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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.01.1937
Umfang: 6
Himmel, du siehst wirklich nichts?' — „Gar 'nichts sehe ich! Nichts!' — „Wie ist das geschehen?' stammelte ich. „Deine Augen sind doch ganz unver ändert, es ist nichts an ihnen zu sehen. „Ich habe...', begann er und sank plötzlich ohn mächtig auf sein Lager, ohne dag ich näheres er« fahren hätte. Nachts verzehrte ihn ein schlimmes Fieber, und am Morgen war er so schwach, daß er sich nicht ohne meine Hilfe aufrichten konnte. Cr wurde von Stunde zu Stunde kränker, ich mußte ihn füttern und ihm zur Hand

. Es war ein wundervoller Tag, die hellste Sonne schien, der Himmel leuchtete in einem abgründigen Blau. Mein Bruder kam zu dem Teich, darauf sich keine Welle regte» so still war die Luft; er kniete nieder, um einen Krug Wasser zu schöpfen: da sah er im Wasser einen Schein gespiegelter Aarben jäh auf huschen, seltsam tief und zauberhast, wie er deren noch nie gesehen hatte. Cr wunderte sich. Was wa ren das für herrliche Farben, die ihm da entgegen schwebten? Plötzlich spürte er, wie sich sein Haar bewegte

. Der Steuermann Jesus, ein Neger, war ein Mörder, der Koch Raymond ein algerischer Brandstifter, der Chef der Ruderer Beberto ein schwerer Sittlichkeitsverbrecher. Sieben Tage hindurch sahen sie nur Wasser und Himmel, am Konkurrenten Anzeige wegen unerlaubter Aus Übung der ärztlichen Praxis, und die Regierung in Caracas beschloß seine Auslieferung an die französischen Behörden in Cayenne. Eine von 1700 Indianern unterzeichnete Eingabe an die Regierung rettete ihn vor der Rückkehr ins Ba gno und veranlaßte

, auch nicht die allgewaltigen Mächte des Schicksals... Jener Tag im Juni begann wie alle Tage dort im Süden, mit strahlender Sonue und einer an genehmen Wärme, die noch nicht das Drückende und Lastende des Hochsommers erreicht hatte. Allzu blauer Himmel. Nur wäre der Himmel für einen aufmerksamen Beobachter vielleicht eine Spur zu dunkel und blau geweseu. Aber Will Keller hatte keine Zeit, sich hinzustellen und in den Himmel zu gucken. Viel- leich! wenn jene merkwüdigen Menschen, die er vor drei Jahren mal bei einein

Will Keller doch von seiner Arbeit auf. Das ist, als er von weitem plötzlich einen Menschen duich den Weizen laufen sieht. Es ist Mary, die IHährige Tochter. Was will Mary jetzt ain frühen Vormittag? Es wird doch nichts passiert sei»? Er legt das Arbeits, gerät beiseite lind geht dem Mädel entgegen. Weshalb läuft sie nur so? Er würde es gewußt haben, wenn er sich deu Himmel etwas genauer angesehen hätte. Aber jetzt ist es zu spät dazu... Das Mädchen ruft ihm schon von weitem über die Felder hinweg

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.12.1936
Umfang: 8
der Hebung einer fremden Gottheit zu sein, und abends sollte uns im Wallfisch ein Festessen vereinen. Ich warb indessen einige Fischer, uns zu helfen. — ^ So kam der entscheidende Morgen heran. Der Himmel hatte sich bedeckt. Eine dunkle Wand schob und schwoll im Nordwesten übern Buchenwald, wir eilten daher ans Werk, ehe die See unruhig würde. Am Strand stand die alte Nike Sandhop, die Witwe eines Fischers, ein Weib mit jenem grauen Blick, der immer wie in große Ferne geht. Die Fischer mochten

, die Hunde schlafen in den Gärten, und nur das in der Ferne aufklingende und verhallende Rauschen der Bahn zieht hin und wieder durch die Nacht. Plötzlich aber springt grell ein Strahl am Ho rizont aus. sticht blitzschnell in das schwarze Ster nengewölbe. Und er bleibt nicht allein! Ein zwei ter Strahl reißt den Himmel auf. ein dritter, nun sind es gar fünf, acht, zwölfl Bläulich weiß tasten sie sich von der Erde empor, vereinigen sich hoch oben in einem grellhellen Punkt; doch sie enden

sich empor gestreckt. „Scheint ein lebensgroßes Bronzewerk drunten zu liegen, und wie ich mit den Händen den Sand und das Gewirr von Tang beiseite schob. Krabben und Fische verscheuchte, bog sich mir ein menschliches Antlitz entgegen. Morgen früh nehme gerät das Strahlenmal in Bewegung. Es reckt sich und beginnt, über den Himmel zu wandern. Steil heben sich die langen Lichtarme der einen Seite auf, die vom anderen Enbe aber verlängern sich und laufen schräg empor, um endlich die Brüder zu treffen

. Ein riesiges Netz aus elastischen Licht- fäden schiebt sich über den Himmel. Hohe Schornsteine und. Bäume lösen sich vom Hintergrund, in den sie am Abend schläfrig ge sunken waren. Schwarz ragen sie empor und schauen wie mit aufgerissenen Augen in den plötz lichen Aufruhr des Lichtes. Das Netz kriecht über den Himmel und löscht die Sterne aus, die in seine breiten Lichibänder geraten. Es sucht die Beute, die ihm mit höhni schem Gebrumm immer wieder entflieht. Aber unermüdlich tasten die Strahlen

dunkel um sie. Denn wie sie dem Feinde in der Luft die Nacht mit Hellem Licht vom Leibe reißen, um ihn zìi vernichten, so ist die Nacht auch für sie selbst ein schwarzer Pan zer, der sie vor den Kampffliegern schützt. Darum hilft kein Licht den Geschossen bei ihrer Wanderung von Hand zu Hand, im Finsteren flie gen die Granaten in die Rohre, die Verschlüsse klacken in tiefer Dunkelheit, in der sich kaum die Gestalten der Männer mit den schön geschwunge nen Helmen gegen den matten Himmel abheben. Stumm

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 09.10.1934
Umfang: 6
tief in das Land ein und waschen es nach und nach aus. Westerturm in Amsterdam. (Deutlich kann man sehen, wie manche Häuser auf dem weichen Unter grund sich zu neigen beginnen.) und alle anderen Zwiebelgewächse in voller Blüte stehen. Nun sehen wir nur hie und da noch ein Feld mit Gladiolen, Monbretien, Phlox, Dahlien u. Chrysanthemen und das Leuchten der Blumen busche! sticht eigentümlich ab gegen den silber grauen Himmel mit seinem gebrochenen Licht, das über dieses Land gebreitet

von ihnen werden noch loie zu der Väter Zeiten be trieben, denn Wind gibt es in Holland das ganze Jahr hindurch und er ist eine billige Betriobskrast. Eine große Anzahl wird heute durch elektrische Motore versorgt: all« aber tragen noch die großen Flügel, die so malerisch in die Landschaft ragen und ihr das Bild geben, das wir ums von Holland eingeprägt haben. Da und dort recken sich hohe Wasserturme in den silbrigen Himmel: sie dienen dazu, das Grundwasser zu heben und die Trink- w asser lei tun gen zi, speise

von seiner Rundterasse auS nach den heimkehren den Schiffern Ausschau hielten und wohl unzählige Klagen um die Nichiwiederkehrenden zum Himmel schickten, gelangen wir zum Reichsmuseum. Der große Vau in altholländischem Renaissancestil macht in seiner ernsten Pracht einen überwältigen den Eindruck. Er beherbergt als seinen größten Schah die „Nachtwache' von Reinbrandt. Mevrouw van Bovenhuis sührt mich durch das Anriquitätenviovtel, während die Kausleute cm den Hasen fahre», um die Schiffsladung zu be sehen. Sie macht

und verhangenen Licht, um das die niederländischen Maler ihr Leben lang gekämpft habe». Weit draußen taucht die Sonne langsam in die Dunstschicht: hinter den Nebeln leuchtet sie als glutende Scheibe, in die man blicken kann, ohne geblendet zu werden. Ein Glanz von Perlmutter und Silber ist aus Wasser und Himmel, von einer unaufdringlichen, matten Klarheit, wie man sie nur an diesen nördlichen Gestaden sehen kann. Die Kausleute brechen ihre Beratung«'»! ab und blicken schweigend über das Wasser

: selbst die gelangweilten Augen des Spa niers bekommen Glanz. Lange noch bleibt der Himmel hell. Es ist schon säst neun Uhr und »vir sahren ohne Licht durch die sast taghelle Landschaft. Nun erst kann ich ihre einfach«, stille Schönheit begreifen. „Ich wußte es ja, Sie würden von dieser Fahrt eiiien anderen Eindruck gewinnen, als nur den einer großen Wiese. Holland ist doch etwas mehr. Ich habe die halbe Weit bereist, ich habe auch Ihre Berge gesehen, — sie sind prächtig —, aber jedesmal, wenn ich zurückgekommen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 14.08.1936
Umfang: 6
Draga keine Brannten; woher sollte ihre iti dem jungen Studenten stam- Monä nnä Aalìbrì 5 Bon den sonderbaren, wunder. vollen FarbeMelen der Natur Im Frühling bestellt der Mensch seinen Garten, und aus dem gleichen Boden wachsen ihm das Weiß der Lilie, das Blau des Veilchens und der Purpur der Rose. Regen fällt hernieder und gießt den Garten. Wenn dys Unwetter vorüber ist. erscheint der Regenbogen am Firmament mit all den sieben Brechungen des Lichts. Am Abend geht die Sonne unter, und der Himmel

in ikn hineinhält, ist wohl der Gegenstand voll be leuchtet, doch ohne daß man das einfallende Licht selbst sähe. Bläst man aber Rauch in die Luft, so leuchtet die so gesättigte Lust sofort auf. Was wir sehe«? ist das von unzähligen stofflichen Be standteilen zurückgestrahlte Licht. Es wurde allgemein van den Physikern ange nommen, daß der Himmel über unserer Lufthülle schwarz erscheinen müsse. Piccard sah ein tiefes, in Purpur spielendes Blau. Im oberen, staub freien Raum könnten wir wohl

die lichtentsenden den Sterne wahrnehmen? alles Dazwischenliegende würde schwarz erscheinen. Wo Farbe, ist auch Stoff. Daher muß der blaue Himmel stofflich sein. Die blaue Farbe besteht aus Rückstrahlungen — sie kommen von seinen, in der Atmosphäre verteilten Stoffteilchen. Sie befinden sich nicht nur in den höchsten Lustschichten, wo das Llau zu sein scheint, sondern überall in der Luft. Somit ist der blaue Himmel unmittelbar rings um uns. Und der Grund für seine Bläue? Blaue Lichtwellen sind viel kürzer

und seine gedun'enen Aus maße. Und hier stehen wir vor einer ?:Kcm>'l'»nen Tatsache. Man hat durch entsprechend,: Messun gen herausgefunden, daß sein Bild aus der Seh fläche des Auges, der Netzhaut, nicht grà? ist. wenn der Mond aufgeht, als wenn er scheinbar klein geworden hoch am Himmel steht. Wir gru ben nur, er sei größer. Unbewußt vergleichen wir seine Größe mit der anderer Gegenstands 'n der Ferne, denen er so nah zu sein scheint. — und ziehen einen Trugschluß.- Kurz, nicht unsere Augen be lügen

aus, ohne es zu bemerken: mit gen Himmel gerichteten Augen suchte sie in den Myriaden Sternen eins Form, die den Buchstaben E bildete. Und wenn sie dieser Buchstabe glühend am un endlichen blauen Firmament abzeichnete, erhob sich aus ihrem bewegten Herzen ein Gedanke, fast «in Gebet, eine Prophez«iung. ein unauslöschliches Zeichen der Größe ihrer Liebe. Jetzt Halle sie den Namen Orlandis erfahren. „Egidio!' Es war keiner von denen, die sie sich zuerst vorgestellt hatte, nicht einmal ein bekannter Name: sie kannte

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Seite 3 von 6
Datum: 10.03.1936
Umfang: 6
, und wir können die Wölbung der IMondfläche mit bloßem Auge erkennen. Seht nur,, welch seltsamst Himmel sich über dem Horizont des Mondes wölbt! Daheim auf unserer Erde ist der Himmel fast immer schön, bald klar» blau, bald in weihe Dünste oder bleigraue Wolken gehüllt. Hier öuf.Sem Mond abtr lst der Him mel pechschwakK à diè Stèkne teuWen Uralter Klarheit mitteN aM hellen Tag- schoN det kà runden blenvèNdeN Feuerkugel der Sonne l Das kann nicht andett fein, denn hier gibt es keine Atmosphäre - und teinen Luftkreis

» kà Wasser und keinè Wolkà. Niemals mildert «ine Wolke die Sonnenglut und der Himmel ist stets von gleicher Klarheit. Vergeblich' suchen wir den kleinsten BaA vergeblich ein Tal oder eine Rinnt, die einstmals fließendes Wasser ausgewaschen hat. Die Berge hier haben ganz andere Formen,^ als wir Erdenkinder gewöhnt sind: sie sind plumper, steiler und höher. Keine Teröllyaüfen sammeln sich an ihrem Fuß; Sand, Erde und Staub fehlen vollständig. Wohin wir auch im Äandern blicken, nichts als hartes, festes

fast unter unseren Füßen. Nur der Himmel ist schwärst. Auf der Erde sieht man Anhöhen und Berge, je weiter sie entfernt liegen, in immer leichteren und lustigeren Farbtönen verschwimmen. Hiel auf dem Mond stehen alle Berae bis an den Rand des Horizonts gleich klar und scharf abgezeichnet. Ein Tag auf dem Mond ist fast fünfzehnmal 24 Stunden lang: die Sonne schreitet daher ver- zweifelt langsam über den schwarzen Himmel. Nun geht sie unter und plötzlich wird es eisig kalt. Die Kälte

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 12.05.1929
Umfang: 8
, Warten und Untätigkeit sressen an un seren Nerven. Einen Tag wollen wir noch war ben. Kommt keine Hilfe, dann müssen wir Alice -Springs zu Fuß erreichen. — 18. April. Verzweifelt, todmüde sind' wir ge stern gli unserem Flugzeug zurückgekommen. Sechs Meilen habeil wir am ersten Tage unseres Fußmarsches zurückgelegt. Dann Weben wir lie- Todeskaucb Am Waldesrand spielet ein liebliches Kind, So blau wie der Himmel die Aeugelein find, Die Locken umfließet sonniges Gold. Das flutend lind flimmernd

dem Himmel entrollt. Den Blumen und Blüten in zierlicher Wahl Entnimmt es die schönsten, die schönsten zumal, Dann spricht es und lispelt nach kindlicher Art: ,.'L!eb Vater, die werden ja dir aufbewahrt!' Drauf lächelt und weint es und weiß nicht warum, Ahm bangt vor dem Lüstchen, so kosend und stumm. Weit über den Bergen im felsigen Tal, Da drücket der Tod jetzt sein schreckliches Mal, Sein blutiges auf eines Helden Gesicht, Ein Kämpfer, ein Sieger, ein Opfer der Pflicht. Sein Auge steigt zuckend

die Felsen empor, Bis träumend im Blau sich sein Brennen verlor. Sein Todesgeflüster im fliehenden Wind, Ein Beten, ein Rufen nach Mutter und Kind. Franco Conct Enttäuschung war zu schwer. Der Flieget hat uns nicht gesehen. Unbegreiflich! Er verschwand im Norden. Cr mußte zurück kommen, denn dort drüben Regt keine Station mehr. Wir stan den und warteteil.' bohrten die Augen in den Himmel hinein und glaubten jeden Augenblick das erlösende feine Summen zu hören. Stun denlang. Bis Robert irres Zeug zu reden

ich. daß unser Flugzeug gelbgrau im gelb- grauen Sand liegt. Der Kamerad konnte lins nicht entdecken. Keiner wird uns finden! Doch, sie miUeil uns ja suchen! — 24. April. Immer klingt mir Propellersurren in den Ohrsir. Ich starre in den Himmel. Ueber au tanzen dunkle Punkte. Ist das der begin nende Wahnsinn? Ich schließe die Augen, will schlafen, vergessen.. Da brüllt Robert lieben mir: „Der Flieger!' Ich springe auf. Der Himmel ist leer. Roberts Augen starren gläsern Schauin steht um seinen zerrissenen Mund

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 16.09.1932
Umfang: 8
Verfinsterung, als sich eine Wolke vor den Gegenstand der allgemeinen Betrachtung scholi und ihn uns plötzlich entzog, als wäre der Mond unvermittelt ins unbegrenzte Weltall abgestürzt. Einförmig dunkel blieb der Nacht himmel. ... ae. Zweite Vlüle In einem Obermaiser Garten blüht ein jun- yes Obstbäumchen zum zweiten Alale, während seine älteren Apselbaumkollegen mit den schön sten Früchten prahlen. ae. Autonoma Ours Uersno im Grand yokel Mercmerhof am Sonntag, den 16. September, abends 2t.Jg Uhr Vorführung

Tanzunierhaltung Andreas hofer: Täglich Tanz Cafe »nd Restaurant Wagner: Jeden Abend Dancing. Eintritt frei. Kein Ausschlag. Var Sphinx: Ab 10 Uhr abends Tabarin. Welnhaus Parlhanes: Täglich Konzert Cafe Eiif. Frühstücks-Jausenlokal. VvS'TiZANà LISSZSSM! LKSNZMRà Ls'ZsàSM è àm Adsncj clsr Xstts? von Dr. Gertrud Kaminski. s». Kommt doch zu uns ins Sonnenland herein. Wenn eures Nordens Himmel herbstlich sich , . umdüstert. Wenn graue Nebelschleier zieh'n durch Flur und Hain Und im Kamine schon das erste Feuer

hinan zogen bunte Herbstw-älder; ein wundervoller Farbenakkord, wie sich das freu dige Rostrot und klingende Gelb ins schwere Blaugrün der Tannen schmiegte. Darüber standen in filigranzarter Deutlichkeit die neu schneebedeckten Bergküppen gegen den wolken losen Himmel, überrieselt von kühl-klarer Sonne, welche tief hinab in die Täler tauchte und breite Lichtbänder lüber die Matten legte. Die glänzten samtig in friihlingsheller Frische. Ihr köstlich-weiches Hinlehnen an den Berg- hàngen

die österreichische Lokomotive den Zug und eine italienische löst sie ab. Mit aller Schärfe pfiff ein eisiger Wind über das Hochtal und ein monoton grauer Himmel sah da oben nach neuem Schneefall aus. Die Brennerbahn hat bei ihren 1371 m die größte Seehöhe auf offe ner Strecke, während alle anderen Alpsnbahnen diese in Tunnels überqueren. Trotzdem ist die Brennerbahn die zweithöchste aller Alpen bahnen, denn Arlberg-, Gotthard-, Semme- ring- und Simplonbahn sind sämtlich niedriger. Bald kam die italienische

waren noch im Nachmittagsleuchten, das um Bolzano schon matt verglüht war. D-e Dolomiten standen in Geisterfahlheit geg^n einen rötlich stumpfen Himmel ' und arch d<r Rosengartengruppe lag wie ein feiner Schmelz noch die lekte Ahnung der abendlichen Glui. K / ^Fortsetzung folgt).

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Dolomiten
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Seite 3 von 4
Datum: 14.08.1945
Umfang: 4
Nachrichten aus Süötirol WariS Gimmefföbtt Maria. die Mutter dev Hollands. ist nach ♦rem Tode nicht nur der Scale nach, sondern :*tach mit ihrem Leihe in den Himmel aufgenom- i'jöen worden, sie lebt auch dem Leibe nach '»hon jetat in de« - VwWÄrtnu:. ähnlich wie ihr IfOttmenschlioiier Sohn, während alle andern IfB der Gnade Gottes verstorbenen Menschen ’Ärar der Seele nach schon vor dem Ende der 'Welt in den Himmel entstehen, mit ihrem Leibe »ber erst nach dem Jitwston Tage. Daß Marin soMcw

Konzilien in Sachen des Glaubens md der Sitten unfehlbar sind, da vielmehr uc!? die Q e s a m f k i r c it e als göttliche iftung und als „.'•Jiittlo und Grundfeste der ährhwt“ (i. Tun. 3. 15) dank dem Beistand Heiligen Geistes jivte Uufchlbarkcit ge- c8t. so ist auacsieltte des allgemeinen Glau- ...ns derselben au die Himmelfahrt Maria als klchcr iWtttiMiekmoii, deus die Gottesmutter schon Sätet auch dom T eö>e nach als VerklUrie im Himmel lebt. Bs bcshkt iibriycws Aussicht, daII die Leime

von der Wurmtef&fwt Mariä vom nächsten all- Jtemeiawi Ko**ii. für dessen Abhaltung der Seipuaikt freiüa!) >M»h tarnte nicht festgesetat *t. feierlich verkündigt worden wird. Weil Maria zwu UnterscWod von Christus «icht aus ciKoucr Macht mit Leib und Scala in Wen Himmel einatehou konnte, sondern von Gott n dousclbeM auürenommcti wurde, so ist der deutsche AtnxVnaür „Hümnnlfnhrt Mariä“ un- Ijfcmui. In dar latoinischon Klrchcnsprache Ist iolciit von elitär „bk'mmcliahrt Mariä' die Rede, ■sondern zntro&etKlcr

von der ..Aufnahme Ma hlens in daa Hirrun«!'. ebenso In der italieni- laphen u«<l in den andern vom Lateinischen sich 'ableitcndon heutigen Sprachen, ferner auch in ^Englischen. Auf dem Glaube«. daß Maria alsbald na oh ithreiH Tode mit Leib ihkI Seele In den Himmel mifgciiommeii wurde, beruht das seit dem sieb ten Jahrhundert im Morgenland wie im Abend land gleichermaßen verbreitete Best der Him melt ahn Mariä. ln der bildenden Kunst begnügte man sich Ibis zum Jahrhundert mit der Darstellung des [Todes Mariens

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 22
Datum: 02.01.1845
Umfang: 22
einwiegend Eine Schaar Infekten lärmt. Doch zum Himmel starrt der Knabe Sinnverloren lange Zeit, Denn er hört nicht, wie der Rabe Usber seinem Haupte schreit. Als die lieben Sterne nahten. Blickten sie ihn fragend an. Aber keiner hat errathen. Was des Knaben Augen fah'n. Jahre, die die Träume reifen, Jahre, die mit Slundeu-Sand Rohe Diamanten schleifen Flogen über's Vaterland. Seht uun wieder nach Lcrenzen, Seht den Künstler und fein Bild, Seht ihn an, die Augen glänzen Als sie schweifen dnrchs Gesild

. AuS der Städte bunt Gewimmel Trug er her sein Ideal, Denn sein erster Blick in Himmel Dir gehört er, Heimatthal. Dir! Er drückt der Liebe Siegel Auf das Bild — ein heißer Kuß -— Dir! dann lenkt die schuellen Flügel Hin nach Rom sein Genius. 3. Und welch' ein Bild! EgvptenS grüne Küste Vom dunkelblauen Himmel sanft umspannt. Und fern der Nil — wer seine Ufer grüßte Und seine Palmen in dem gelben Sand! Doch was ist Himmel, Land und Strom? Zwei Augin Verdunkeln dich , du Himmel Afrikas, Sie trinken all

; Wenn jetzt ein Wort aus ihrem Mliude käme! Du blühendes Geheimniß, nur ein Wort! Sie aber lächelt still, und drückt das Eisen Am Marter - Rade fester an ihr Herz, Und blickt zum Himmel, drr zu solchen Preise» Errungen wurde und um solchen Schmerz. Wer fühlt uicht gleiche Sehnsucht lauter werden. Der vor die schöne Heilige sich stellt. Und lernt di- Kunst nicht lieben hier auf Erden, Als eine Ahnung einer bessern Welt ? Und wen'S gerührt, w?,n der Aegeist'rung Flügel Nicht ganz geschnitten und gebrochen

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Tiroler Volksbote
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Seite 6 von 24
Datum: 07.04.1915
Umfang: 24
Stock aus sehen kann, erlischt die ge samte Straßenbeleuchtung des Boulevards St. Michel und des nahen Luxemburg-Quartiers. Uebrig geblie ben ist nur der schwache bunte Schein der inwendig belichteten runden Zeitungskioske. Pustends Auto« mobile, Stimmen, ellige Schritte. Hornsignale in der Ungewissen Tiefe — in der Höbe klarer Sternen himmel, nicht ein Lüftchen bewegt sich in der lauen Frühlingsnacht. Die notdürftig bekleideten Hotelgäste drängen sich die Treppen hinunter. Ich bin auf der Straße

. In westlicher Richtung sucht ein Lichtstrahl den Himmel ab. Ein Kanonen» schuf; fällt „Woher der Angrm? „Aus dem Norden!' gellt die Antwort des vorbel- radelndcn Polizisten. Ich werse mich in einen einsam wartenden Kraftwagen irn? sahen dkrch die Stadt. Aus dem Pont au change (Brücke) stoppt der Wa- gen. Wir haben unbehinderten Ausblick gegen Weftett und horchen: Surren die Propeller (Antriebräder des Lustschisses) schon? Die Kanonen grollen, die Ma schinengewehre hämmern, östlich und westlich Kreisen

Scheinwerserstrablen! Fern über den Dächern, in fächerartig aufblitzendem Schein, wird für einen kur zen Augenblick ein riesenhaft in den Himmel hinein ragendes Gerüst sichtbar. Der Eiffelturm. Dump fer Donner hallt. Die G?schütze auf den Plattformen des Riesenbaues sind in Tätigkeit, Leuchtkugeln ent sprühen der Tiefe und mischen sich unter die Sterne, die großen Scheinwerfer von den Festungswerken suchen den Himmel ab, alles steht zur Abwehr der Lustgcfahr bereit. Aber kein Zeppelin ist sichtbar. Weiter! Längs

Häuserschlüch'ten: der Himmel ist unwandelbar > ruhig und klar. Schatten , und Stimmen über den Eingängen der Häuser verraten Ansammlungen Neugieriger, aber auch ängstlich harrender Menschen. Vielleicht ist alles nur blinder Lärm? Eine wütende Stimme macht uns sofort halten: ..Stoppen! Oder ich verhafte Sie! Sind Sie verrückt? Verlassen Sie .. .!' Auf einmal der hundertstimmige Ruf: „Seht, da, da ist er! der Zeppelin!' Nasendes Gewehrgeknätter bricht los; es verstummt wieder. Da fängt die Lust

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.02.1934
Umfang: 6
unter vielen sah, können die Wiisenfchaft- ler heute schon mit sast absoluter Sicherheit be antworten, was ein „Naketensahrer' im Weltraum sehen und wie ihm die Erde inmitten der anderen Planeten scheinen wird. Zuerst einmal wird die Erde als riesenhaste Scheibe, als Gebieterin ihres Trabanten Mond, den Himmel beherrschen. Doch in welchem Licht wird sie strahlen? Hat sie die Farbe des Mondes, dieses milde gelbliche Licht, oder sunkelt sie im kriegerischen Not des Mars, dessen Farbe wahr scheinlich

durch den eisenhaltigen Sand seiner un geheueren Wüsten, die das Licht wiederspiegeln, hervorgerufen wird? Oder ist sie so grell leuchtend weiß, wie die Venus in ihren ewigen Nebelschlei ern? Die Erde sendet keine dieser Farben in den Him- melsraum. Sie ist wahrscheinlich so blau, wie uns selbst der klare Himmel erscheint. Man hat auch Beweise sür diese Annahme. In Lowells Stern warte hatte man das Erdlicht untersucht. Man hat die Strahlen, die die Ecde zum unbeleuchteten Teil des Mondes sendet, aufgefangen, nachdem

, zu uns auf die Erde geworfen wird, und unseren „Himmel' bildet, blau ist. Aber ebenso wie diese Teilchen das Licht zu uns herab- werfen, Wersen sie es auch wieder in den Himmels- raum zurück, also muß das Licht, das die Erde ausstrahlt, von einem anderen Planeten gesehen, ebenfalls blau erscheinen. Es ist anzunehmen, das; Geheimnisse des elà WM Es ist eine unumstrittene Tatsache, das; in sast allen Kulturstaaten der Welt die Unfälle durch elektrischen Strom Jahr sür Jahr im Steigen be griffen

hatten. Als unser Heim fertig stand, war die Regenzeit vorbei. Natürlich hatte es nicht die ganze Zeit hin durch geregnet. Nachdem es die ersten vier oder fünf Tage wie mit Mulden gegossen hatte, be gnügte sich später der Himmel gewöhnlich damit, am Ipäten Nachmittag oder am Abend einen Guß zu schicken. In der Wüste gab es Stellen, die wäb- rend der zweieinhalb Monate Regenzeit kaum ei nen Tropfen bekommen hatten. Wir waren froh, daß es besseres Wetter wurde, konnten wir nun doch endlich darangehen. Bilder

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.05.1939
Umfang: 6
erwartet unter der mo natelang unbarmherzig glühenden Son ne. Ist auch nur im entferntesten Regen zu erwarten, wird sofort mit der teuren Bewässerung gespart und, vom Reser voir bis zum letzten Kanister, jeder Be hälter zum Auffangen bereitgestellt. Ue- berraschungen aus „heiterem' Himmel sind aber für den Farmer um so häufi ger und zugleich schwerwiegender, als es siir ihn eine bei der großen Ausdehnung des Landes praktisch anwendbare amtli che Wettervorhersage nicht gibt. Da hilft nun, wie so oft

sich unfehlbar richten kann. Liegen die Puppen friedlich in der Son ne, so kann er, selbst bei zeitweiliger Be wölkung (nach der e r auf Regen schlie ßen würde) annehmen, daß das Wetter „schön', das heißt regenlos bleibt. Kom men aber die Arbeiterinnen in Scharen aus dem Bau, um die Larven emsig und in aller Eile in den Bau zurückschleppen. so oft mit Bestimmtheit in wenigen Stunden Regen zu erwarten, selbst wenn kein Wölkchen am Himmel steht. Sieht man dann, daß die Tiere znm Schutz ge gen eindringendes

Himmel ist wichtig. AopfMaer gehorchen einer weißen Frau Die Folgen eines Revolverschusses. —Zweihundert Barbaren unkerwerfen sich ihrer „Königin'. — Sie begehen keine Mordtaten mehr. Am 27. März 1922 lesen die Englän- der in ihren Zeitungen solgende kurze Notiz: „Der am 8. März nach Sidney ab gegangene Dampfer „Princetown', an dessen Bord sich 54 Einwanderer befan den, die sich in Australien niederlassen wollten, kann als verloren gelten. Das Schiff ist am 10. oder 11. März in den schweren Sturm

nun Rache für den Tod der Mutter. Zit ternd schauen sie abwechselnd auf das Mädchen und den Revolver — fest hält Sylve Green ihn umspannt mit dem Bor satz sich zu töten, wenn die Papuas sie angreifen sollten. Doch ihre Furcht ist un begründet: im Triumph geleiten die Wil den die weiße Frau, die so plötzlich vom bisher. Er enthält die letzte Kugel.' Himmel zu ihnen kam, in das Dorf, wei sen ihr die beste Hütte an und werfen sich vor ihr auf die Erde, wenn sie in die Hütte eintreten. Die Untertanen dürfen

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Volksbote
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Seite 11 von 14
Datum: 06.05.1920
Umfang: 14
'aufgestanden waren, reute es bitter und sie verschlossen und verkrochen sich wieder, kein Schwülblein steuerte durch die Luft, kein Rot« kröpflein plauderte im Strauch, nur die Raben machten sich breit, krächzten und lachten hei« ser. So ging es den ganzen April und noch ein Stücklein in den Mai. Die Leute jammer- ten allgemein: Heuer gibt's ein übles Jahr, es reift nichts mehr ab. Allein plötzlich schlug die Diode um. Das Starre und Harte wich aus der Luft, der Himmel wurde blau und blauer

, die Sonne holte ihr Versäumnis nach, sie brannte so glühheiß vom Himmel, daß nicht nur Menschen und Tiere, sondern daß sie sel ber schwitzte. Und da ging in Feld und W.ttd ein Leben an. nicht zu sagen. In etlichen Ta gen war die ganze Welt voll Blüten u. Pracht, neben den Blüten wedelte schon dickes Laub, und das Gras schoß bürstendick in die Höhe — man sah es förmlich wachsen — und Millionen Blümlein reckten sich zwischen den Gräsern und schrien laut, man soll ihnen doch auch ei nen Platz lassen

, alles müsse besser werden, die Menschen würden sich umkehreu wie ein Nock, sie würden wieder die Herzen voll kindlicher Liebe zum Himmel erheben, friedlich und freundlich miteinander hausen, die guten alten Sitten würden wieder auf- ksmmen usw. — Aber es will kein Frühling werden. Die geistige Atmosphäre, will sagen unser ganzes Seelenleben ist starrer, kälter u. härter als in den schlimmsten Tagen des Kriegs winters, ein eiskalter Weltwind, der den übel sten Namen verdient, bläst durch unsere Gaue

und strudelt den Himmel des Gewissens mit dem garstigen Schaum der Leidenschaften so dick an, daß die Gottessonne mit ihrem freund lichen Licht und mit der Wärme der Religion nicht einzudringen vermag. Die Scholle ' der Herzen gefriert immer mehr, die Blümlein der Güte und Nächstenliebe kommen nur spärlich auf und gehen da und dort wieder elendiglich zu Grunde. Man hört selten eine liebliche Frie- densstimme, aber die Naben der Habsucht zie hen in dichten Schwärmen durchs Land und krächzen: ..Geld! — Geld

: „Es erschien ein großes Zeichen am Himmel: Ein Weib mit der Sonne bekleidet, den Mond unter ih ren Füßen, und auf ihrem Haupte eine Krone von zwölf Sternen.' (Geh. Offb. 12, 1.) Die ses Weib ist niemand anders als Unsere Liebe Frau, die Himmelskönigin Maria. Sie hat uns denjenigen zur Welt gebracht, der da ist die Sonne der Geister, von dem alles geistige Leben Saft und Kraft erhält. Sie kann durch ihre alles vermögende Fürbitte dazu helfen, daß die Sonne der Geister unserem Volke wie der ihr volles Licht

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 16.02.1922
Umfang: 12
—Poltlcheckkanfo llr. u 712. —Telephon Or. 374. Bestellungen und Zahlungen sind an die Verwaltung des Volksbote, Berichte und fleuigheiten an die Redaktion des Vol|* s |jOte in Bozen zu richten. i im in ii i imnimiwinm— ihiiiiiwiiwp nmiriii i iiihwuwim ■ Hummer 7 ( Bozen, Donnerstag, den 16. februar 1922 | 4. Jahrgang guwiwiw'ff/miwiai zwei 6tettte om -Strafet Was Herrliches ist doch eine sternenvolle Nacht! Ja, Nacht, stockfinstere Nacht muß es sein. Wohl wölbt sich auch bei Tag der gleiche Himmel Utfer

von Mantua von 13 feindlichen Kugeln hinge- streckt; Peter Mayr zur selben Zeit in Bo zen, draußen auf der Tuchbleiche an der Talfer. Beide als Opfer der Heimat liebe und Heimattreue. Sie find Steme erster Größe am Tiroler Helden himmel geworden, Hoffnungssterne und Leitsterne für uns Nach geborene. Ja, H o f f n u n g s st e r n e! Wie hat doch das arme Tirolerland ausgeschaut, als diese zwei Männer in den Sand gesunken! Das Land zerstückelt und zerschlagen, die Besten und Ersten des Volkes hingerichtet

oder flüchtig außer Landes, das Volk selber in tiefer Niedergeschlagenheit und Mutlosig keit. Dazu noch eine wirtschaftliche Not wie kaum jemals zuvor, das Geld entwer tet, Handel und Gewerbe lahmgelegt, der Verkehr mit der Außenwelt gehemmt oder ganz abgeschnitten. Das Unglück des Lan des und Volkes schien durch die Hinrichtung der beiden Führer am 20. Februar 1810 vollends besiegelt. »Es gibt kein Mittel mehr, — wenn's nicht kommt von oben her,' heißt es in dem bekannten Andreas hoferlisde („Ach, Himmel

, es ist verspielt'), das nach der Aussage des Schreibers Swech Hofer selbst in der Kerkerzelle von Mantua verfaßt hat. Und das Mittel ist wirklich „gekommen von oben her'. Der Helden- kämpf des Tiroler Volkes und das blutige Ende seiner Besten, der Ausblick des deut schen Volkes zu diesen neuaufgegangenen Heldensternen am Tiroler Himmel, hat das damals am Boden liegende deutsche Volk ausgerichtet, daß es das SNavenjoch Napo leons abgeworfen und sich selber und dem Tiroler Volk die Freiheit wieder gewonnen

ihrer Kinder, Aus Rom erhält das „Bötl' nachstehendes Brieflcin: R o m, 12. Feber nachts. Es war ein heiterer Himmel, der in den Morgenstunden des Sonntags auf die ewi ge Stadt herniederlachte und nach den kal- nehme Mtlde in der freien Natur brat Die Aoeglocken von St. Peter waren kaum verklungen, da sah man schon Hunderte und Aberhunderte zum Dome pilgern, auf Einlaß harrend, um den großen Krönungsseierlich- keiten des Papstes beizuwohnen. Und ie mehr die Zeit fortschritt, desto größer wur de die Menge

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 11.05.1937
Umfang: 6
Affen Nick in sein Gefängnis zurück. Raffaele Calzini ìs l>sne?lanlt«/»e l. Wich rollte ein Donnerschlag. Fr Himmel, der sich klar und von Goldhalmen M»d wie à gemähtes Feld über dem offenen I«erraum wölbte, erglänzte in allen Falten ».' leichten Wolken, erschauerte. Ein Bühnen- Explosion eines Puloerturmes, an là?''erte. ^em Grollen folgte ein frischer »Av aus dem Gebirgsland, wo der Sommer, d Z umgekehrt, noch einmal Blitz und Donner à Woltern und Prasseln erprobte, «he er sein > Aig

in den himmlischen Truhen verstaute, um ' >m Juni des nächsten Jahres hervorzuho- leiten ^ter und Nehren und Liebende zu ^ Flmmnchen der improvisierten Rampe s im Wind und das Bühnenbild verblaßte. ^ der vorgetäuschte „Garten eines Kö- oerdämmern. Ein ängstlicher, kran- à-houer wandte den Blìck'von Bühne und ^ den Himmel. Sollte es vor Ende der regnen? War es nicht angebracht, den d>. At dem Regenschirm zu rufen? Oder gleich pauste zu steigen? ^unniel war noch klar, aber das Rosa und -er ìj... '''uri loar nvly

nur, uvrr »US ''V q.,, °er Dämmerung entfärbte sich rasch, und ins.!. marmornen Weiß verdichteten das . > migg verschwanden die goldenen Halme «eggeblasen. Da beugte sich der ängstliche Zuschauer zum Ohr seiner Nachbarin und flüsterte leise: „Nichts, nichts. Nur Lämmerwolken. Die Sterne sind schon da.' Doch andere Zuschauer machten es ihm unwill kürlich nach und hoben den Blick von oen Kerzen der Rampe, um am Himmel nach den ersten Sternen zu spähen. Im selben Augenblick, wie vom Stichwort

mit seinem Einglas spielte, «mach dir nichts daraus, wir haben ja Monate vor uns.' Ein Blitz lenkte ihre Aufmerksamkeit ab, sie sah zum Himmel em por. streifte dann mit einem Blick die Unbekann ten des Zuschauerraums: die schönen, etwas star ken. mit Schmuck beladenen, rotwangigen Frauen, die Ratsherren um den Bürgermeister, den edlen Francesco Correr, den Marktvogt in Uniform und die anderen Männer mit muskelfesten Armen, mit dem gebräunten Gesicht der Bergbewohner und der vom Trunk geröteten Nase. „Du kommst

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 22.02.1937
Umfang: 6
durch die seichten Gewäs ser, und nun ist auch für die Panzerechsen die Zeit gekommen, da sie auf Beute ausziehen. Sie finden sie in großem Ueberfluß. Aber sie bekommen nie genug — diese gefräßigen Ungeheuer, die während der schlechten Jahreszeit, wenn der Regen Tag für Tag vom Himmel strömt, im Schlamm der Flüsle und Seen vergraben liegen, ohne sich zu regen und zu bewegen, als wären sie tot. Den Männern von Marajo ist keine Spur von Angst anzusehen, wenn sie hinausziehen, um auf die gefährlichen Tiere Jagd

und Krokodil Der Aufbruch zur Jagd ist fast immer vor Ta gesanbruch gelegt, dm'.'it man um die Mittagszeit wenn die Sonne unerbittlich aus dem wolkenlokzn Himmel sengt, an Ort und Stelle ist. Meist reiten die Männer von Marajo auch auf Büffeln zur Krokodiliagd. Bewaffnet sind sie alle. Die ein?'» tragen Gewehre, die anderen Aexte. Spieße, Lai los und Harpunen. Ist man endlich im Sumpfgebiet angekommen, t -ann beginnt die Iaqd. Den Hauptanteil am Er folg haben dabei die Treiber. Es ist dies wohl ein mehr

die Sehnsucht kennt... — Aber Mr Vickey lächelt! Von Ernst Hildebrand Einst zog ein Ritter lobesam, jung, „tumb' und unverdrossen in die Welt, um die geheimnis volle blaue Blume irgendwo zu suchen, deren Besitz Glückseligkeit bedeutet. Er fand sie nicht. Wohl glaubte er sie hier und da. auf blumiger Au. am Waldesrand aufschimmern zu sehen. Tiefblau schien sie ihm. wie Himmel und Meer im Süden und läutete mit feiner glockenheller Stimme, àr da er sie pflücken wollte, war sie verschwunden, als habe die Erde

und seinen schönen neuen Hut. den er nur an Feiertagen aufsetzte. Bald winkte „sein' Hut aus einer abfliegenden Mashine. Barhäuptig sah der Mann in den Himmel. Da flog sie hin — seine Sehnsucht und entschwand, immer kleiner werdend, seinen Blicken. Wickey. der verrückte ì'erl. hatte den Hut auf die Weltreise geschickt Besagter Hut flog zunächst nach San Franzisco. dann weiter nach Südamerika. Nach Rio do Janeiro. Dort hieß es: Umsteigen! Im Zeppelin - fo^vird erzähle ying's über dem Atlantik, nber Frankreich

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.07.1936
Umfang: 6
? und werden bis zu 30 Zentimeter lang» In feuchtwarmen Nächten kommen sie in ungeheuren Scharen an Land und stürzen sich auf alles, was nur irgendwie sreßbar <st, ganz gleich ob Tier oder Pflanze. Der Cinge-- borene, der gemäß der Landessitte am Strande unter freiem Himmel schläft oder nichtsahnend in ein Lager der gefräßigen Würmer hineintritt, ist rettungslos verloren. Er gleitet aus auf der schleimigen Masse, zu der er selber die Würmer zerquetscht hat, kommt zu Fall, wird von den Wür mern regelrecht eingesponnen

werden auch hier die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Wenn auch damit dem Zeitungsreporter eine ernsthafte Kon kurrenz erwächst, so wird es auch trotz weiterer Verbesserung der Funkreportage immer Reservat gebiete verständnisvoller Zusammenschau geben, die nur dem Zeitungsmann offenstehen. Elektrische Energiequellen Das tägliche Brot des Rundfunkbeiriebes. Ob sich viele Rundfunkhörer, die mit Genug tuung über den modernen Stand lnr Technik vor ihrem Radioapparat sitzen, die Frage vorlegen, woher eigentlich

und den Himmel ,als wenn sie alles zum erstenmal sähe! Sie war durchaus nicht phantastisch, aber dieses bequeme Dahingleiten durch große Staubwolken, eine lange unendliche Landstraße entlang, regte sie förmlich auf: sie dachte, daß dieser ganze Staub ihretwegen aufgewirbelt wurde, daß das Pferd ihretwegen lief und die Sprungfedern des Wagens ihretwegen so lustig sprangen -- ihretwegen und der Tante wegen. Sie empfand unendliche Dankbarkeit gegen Gott, und grenzenlose Liebe für ihre Mitmenschen und die Natur

in der fruchtbaren Gegend, die von üppigem Grün strotzte: in der ganzen Ebene war das Grün vorherrschend: das eintönige Grün des maigrünen Grases: das mannigfaltige der Ulmen, Nußbäume, das bleiche silberartige der Weiden: und darüber, höher, wie in Wellenlinien über den Himmel ausgebreitet, das veränderliche Zittern der Pappeln. „Tante, Ist es noch tv-ij?' „Noch ein wenig!' Sie dachte, wie froh Karl sein u ' >.>, wenn er sich an ihrem Platze befunden hätte: und in ihrer unverdorbenen Herzensgüte

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 18.08.1938
Umfang: 6
chen, die drei Tage alten, Bestürzung und Rührung in dir erwecken könnten. Da wir über die Gleise der kleinen Bahn kamen und das Land sich hügelig wölbte und der Himmel hoch stand mit zartem Dunst und die Bäume ihren lan gen Schatten auf den Weg warfen, be grifft du noch nicht alles. Du sahst wohl, wie die Saaten ihr Grün über die Erde pebrestet hatten, du hörtest die Sprosser jubilieren. Das alles war um dich. Aber du nahmst es nicht auf Auf der Weide lagen die schwarzwei ßen Kühe, das Futter

lockend darbot, wiesest du den Weg, den die hohen Birken umsäumten. Ich fürch tete, wir könnten uns zu weit von der Bahnstrecke entfernen. Du aber lachtest und zogst mich mit. Wie sollte ich dir widerstchen, da du so lachen konntest! Als wir über die Anhöhe hinwegstie- gen, bot sich uns die weite Fläche des Landes: hoher Glanz lag darüber, und das Licht wechselte, während die Wolken über den Himmel glitten. Zur Seite stand der Wald, das Mosaik der Felder dehnte sich vor unseren Blicken

, und der eingebuchtete Weg wand und krümmte sich hindurch. Die roten Ziegel eines Da ches winkten herüber, das Tuch einer Fahne flatterte im Wind. Wir faßten uns an den Händen, wir lachten, wir lie fen. Am Wiesenrain setzten wir uns zu kurzer trunkener Ruh. Es war nun mit tagsheiß, hoch stand die Sonne. Wir blinzelten ins Licht, und es verschwamm und die Linie des Horizonts, Erde und Himmel verfloß, un5 Endlichkeit ging in die Ewigkeit ein. „Sich, was uns alles geschenkt ist', sagtest du, „wie das Land neu erblüht

den Himmel, verzauberte das Land. Nun wanderten wir still. — Was hatten wir gesehen! Die Hügel un5 den Wald, den großen Zug der Ebene, die roten Ziegel der Häuser, das Strah len der Sonne. Nun wich allmählich das Licht zurück, und die Nehel stiegen aus über den Wiesen. Die Nacht begehrte ihr Recht. Was wollten wir noch? Wir woll ten nichts mehr als schweigen, da die Bo gel verstummten und der Wind sich legte. V057K4 ^osi.ir no» vc 1.0 5k pMen un visurrro oeu^- u« »«iUkNS eo»7« u« » e 0 !l 1 !I « l « I .! i sl i -I«

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Bozner Tagblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 14.10.1944
Umfang: 8
müde geworden unter dein grauen Himmel und auf den kahlen Hügeln, die mit braunen und schwarzgrauen Felsen zu den unbewegten kleinen Seen hinunter gehen. Plötzlich war er nicht mehr da, unser Tag. der uns zwischen Re genschauern und kalten Windslössen eine ferne, kühle Sonne geschenkt hat, wenn auch nur immer für kurze Zeit, für die wir ihm so dankbar wa ren. Er hat nicht von uns Abschied genommen, wie es die hellen Tage in der südlichen Heimat immer ta ten. wo man so deutlich Tag, Däm merung

. Hier kann sie auch in der Nacht gefordert werden, wenn das Schicksal in Ge stalt von singenden stählernen Vö geln unsichtbar durch den Himmel rauscht und irgendwo aufscliliigl, oder wenn schwarze Menschenschal ten sich an den Draht heranschieben, lauern oder stürmen. Und ich liebe diese Einsamkeit des blassen Abends zwischen den schwei genden Bergen, weil meine Gedan ken auf die Wanderschaft gehen in das Land im Gebirge, wo ich auch oft solche Abende erlebt habe, vor einer einsamen Berghütte oder in einem steinernen Kare

und auch von den freundlichen Göttern. Das pochende Herz ist das einzig Hörbare ausser dem auf- und abschwcllönden Singen des Windes, der eine fremde eintö nige Melodie an mein Ohr weht. Und dieses pochende Herz ist wie ein sil bernes Glöcklein, das gleichimissig himmelt im schweren Schlagen der Glocke Einsamkeit, die gross wie der Himmel ist. tige Schau von Bergen, denen wir heimatliche Namen gegeben haben, Berge, die sich hintereinanderschie- ben in einem gewaltigen Kreise, vom lichten Braun ins Graue und Braune spielend

hier. Madl... Bleib hier!' Da setzte sich die Marie schweigend an den'Tisch und nahm eine Hand arbeit vor. Am nächsten Morgen meinte es die Sonne besonders gut. Sie b ran nie aus einem tiefblauen Himmel herab. Die Luft flimmerte bald und die Berge standen weich, mit violettem Schatten gegen den Horizont. 'Als die Marie die Straße entlang ging, die das Tal durchlief, war es zehn Uhr. Heute würde die Magd kochen, die immer aushalf, wenn es der Vater so wollte. Sowie der alte Pfannradl keuchend

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