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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 11.02.1922
Umfang: 12
, lege dich schlafen! Morgen wird ein harter Tag!' „Herr!' sagt Somaeli, der Grübler. „Was ist es?' • „Herr! Die Weißen konnnen ln den Himmel, wenn sie brav sind? Kommen auch die Schwarzen in den Himmel?' „Ja!' „Sind sie dann noch schwarz?' ' „Unsinn!' „Herrl Ich muß es wissenl —' „Alle braven Neger werden im Himmel weiß.' „Hamdulilei!' (Gott sei dank!) Wie Erlösung kommt der Ruf aus ber- Negerbrust. „Nun schlafe, kleiner Somaeli, morgen werden wir den Büffel jagen.' Eine Weile noch sehe

ich zwischen müde gesenkten Augen lidern Sternengefunkel am Himmel, dann gleiten meine Sinne ins Traumland hinüber, begleitet vom Urwald-Stimm- konzert: vom Heulen der Hyänen, vom Kreischen der Affen, vom Knurren und Fauchen des Leoparden. Ich schlafe. Wie lange ich schlafe, weiß ich nicht-—- plötz lich fahre ich mit jähem Ruck empor. Im Urwald ist die Hölle los. Schauerliche Klänge tierischer Kehllaute schipettern die Affen in die Nacht hinaus. Aber das Höllenkonzert über tönend peitscht dumpfer, drohender

brüllt! Me der Klang das Blut peitscht und die Nerven zittern läßt. Angsterfüllt starren die Leuie in die Dunkelheit. „Herr! Herrl' Juma schreit plötzlich auf. „Herr, er schleicht ums Lager! Ganz nahe ist er! Ich sah seine Augen.' Ganz klein wird der Neger; er duckt sich, und auch die anderen kauern ängstlich zu Boden. „Leg Holz nach, Juma! Wo ist Somaeli?' „Unter der Decke, Herr! Er schläft.' Er schläftl — Kleiner Somaeli, träumst du vom Himmel? WuuuahlI! Wie das zittert und schwingt! Ich entsichere

mein Gewehr, halte es schußbereit. Aber was nützt dies bei des Feuer scheins ärmlichem Licht, das Im Dunkel der Nacht ertrinkt! WuuuahlI! Somaeli wird wach, kriecht unter der Decke hervor. Die Augen noch trunken vom Schlafe, streckt und dehnt er den Körper. Da steht er, schlank wie ein Jungbaum sein Leib, den Kopf in den Nacken gezogen, mit Träumeraugen in die Sterne blickend. „Komm, kleiner Somaeli, in den Lichtkreis. Nur das Feuer schützt dich vor dem Löwen.' „Herr, ist zum Himmel weit?' Laß das Fragen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 16.10.1925
Umfang: 8
), eine ungarische und schließlich eine jüdische. Es wird sich bei dieser Konferenz handeln, ge wisse gemeinsame Grundsätze zu formulieren, die den Minderheiten gestatten, mit der Mehrheit in gutem Einvernehmen zu leben. Von der Diskussion gelegentlich der Krönung des Gnadenbildes in Maria Plain bei Salzburg. Schon gleich das Kyrie ist ein Meisterstück religiöser Kunst. Vs prokunäis elsmavi ack Domino, aus der Tiefe rufe ich zu dir, 0 Herr: mit dieser Stim mung ruft die Seele zum Himmel mit Kraft

, sich emporschwingend zum Throne Gottes — Kyrie — sinkt aber sofort wieder zurück im Be wußtsein der Unwürdigkeit — lange Pause im Chor — wieder ein Aufschwung und Zurücksin ken —- skalenweise sich erhöhend bis zur ober sten Stufe der ersten Skalenhälfte u. Umkehr — welch herrlich tiefe Empfindung! — in die Moll terz. Ein Solo-Duett zwischen Sopran und Te nor bringt nun lyrischinnige Flehrufe, bis end lich der Chor wieder stürmisch zum Himmel ruft: endlich glätten sich die Wellen, ruhiger Aus klang

': die Nachricht, daß der Gottessohn vom Himmel herabsteigen wird, die arme Menschheit zu erlösen, löst im Himmel freudigsten Jubel aus. Im Weihnachtsbildchen ausgeschlossen sind Fragen über die Stellung der einzelnen Gruppen, individuell genommen und da mit zusammenhängende Proteste. . ' In einem Vortrag über die geistigen Grundla gen der Minderheitsfrage betonte der ehemalige österr. Bundeskanzler Dr. Jgnaz Seipel im Jänner dieses Jahres, es müsse als eine der wichtig sten Arbeiten am Weltfrieden gelten

des Oelietus (Schluchzer). Doch gleich setzt der Gedanke ein: dieser Tod ist ja unser Leben, mit einem Schlag stehen wir mitten im Aufsrstehunaslicht' Originell ist dann zum Schluß: et viwm vvnturi sseeuli, das ewige Le ben im Himmel löst auch in uns den Jubel des „Ve8cen6it' au8. Das Lsnetus, ein majestätisch breiter Lob hymnus ist auch von einem einzigen Streicker- motiv getraaen. Im LeneZietus umschweben zarte Engelscharen in den lieblichen Violinfigu ren den Heiland am Altar und grüßen deneben

Erschienenen in innigst zarten Weisen im Solo quartett, bis endlich die ganze Welt in den Be grüßungsjubel einfällt: Nosanna. Das ist ein tiefgefühltes Gebet zum göttlichen Erlöser, voll Demut und Sehnsucht (Solo — Soloquar tett), bis endlich wieder der ganze Chor einfällt und den Himmel bestürmt um Frieden: äona nodis pscem. > ' 55 Der Meraner Pfarrchor wird also am Kirch- weihsonntaa seinen großen Tag haben. Er wird auch Musikfreunde von auswärts zum Hochamt in die schöne Halle des Gotteshauses ziehen

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Der Burggräfler
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Seite 8 von 20
Datum: 23.12.1911
Umfang: 20
und alles wird wieder gut werden. Aber was auch kommen mag, ich halte zu dir! Hiltrud war cs, als brächte ihr ein Engel vom Himmel die Verzeihung für ihre Schuld. — „D Arintraut', rief sie überwältigt, „liebes, gutes Schwestcrherz, wüßtest du nur, was du an mir tust!' Und in Rührung verstummend, lehnte sie ihr Haupt au die Schulter des treuen, reinen Kindes und schlang hilfesuchend den Arm um seinen Racken. Draußen aber in der stillen heiligen Nacht funkelten tausend Sterne vom Himmel, klangen vom Dome

die Weihnachtsglocken herauf und flogen die Engel friedebringend über die Wohnstätte der armen, schuldgedrückten Menschenkinder. Meihnachtsgolö. Aus dem Leben von Anna Beit. Es ist rin so unendlich großes, wunderbares, süßes Geheimnis, welches im hohen Weihnachlsfeste licgi. Der ewige Vater, der Himmel und Erde erschaffen, beugt sich in liebender Erbarmnng nieder zn dem sündigen Menschengcschlechtc und schenkt ihm seinen eingeborenen Sohn als Retter und Erlöser. In dieser weihevollen Nacht steigt der Himmel

aus die Erde; in den Armen der reinsten Jungfrau liegt das leuchtende Gotteskind und sic betet es an als ihren Gott und Sohn. Tausende und Tausende von Menschen sind in liebender Anbetung und innigem Danke hingetreten an die arme Krippe von Beth lehcm und werden hintreten bis zum Ende der Zeiten. Wenn auf Erden die Wiederkehr der heil. Nacht gefeiert wird, dann jubelt der Himmel und bebt die Hölle. Drunten in den Häusern der Menschen leuchten die Christbäume hinaus in das Dunkel, strahlende Kindcraugen

dem Himmel verbinden und hiiianrcichen bis an das Herz des gcbcnedeiten Kindes von Bethlehem. Vor langen Jahren gab es in manchen Gegenden des Pnstcrtales so sck'öne, sinnige Weihnachtslnän.he. Es ist schade, daß sich solche Dinge in unserer heutigen hastenden, an Idealen so armen Zeit ver liercu und verschwinden, als wären sie niemals gewesen. — — In der Frühe, :m Dämmerscheine der festlichen Vortage, des heiligen Silvest.r und Dreiköuigabends wurden die Armen mit Milch beschenkt. Da konnte man oft

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 05.06.1942
Umfang: 4
eine Reihe spanischer Edel knaben mit brennenden Kerzen. Nach dem „Himmel' kamen die Her? renkongregation, die Akademiker und die freien Berufe. Es folgten die Vertre tungen der zahlreichen weiblichen Ordens genossenschaften und die verschiedenen weiblichen Kongregationen. Den Abschluß des langen Zuges bildete eine unüber sehbar lange Reihe von Gläubigen, die betend dem Allerheiligsten folgten. Die Prozession, die vom Pfarr-Platz ihren Ausgang nahm, zog durch die Goethe-Straße bis zur Piazza d'Erbe

Stadt auf Grund ihrer handels- mäßigev Einstellung auch auf diesem Ge biet gut vorbereiteter Elemente bedarf. Apothekenäienst Den Turnusdienst oersieht die Madon» nenapotheke in der Via Portici 17. MumiZtàlliiiMldlZii? kleines Kapitel über den Staub Von Rolf Burk Heimlich wie ein Dieb dringt er in un seren Körper, oft als tückisches Gift. Aber ohne ihn gäbe es keinen glühenden Son nenuntergang und der Himmel wäre nicht blau. Denn der Staub ist ja nicht nur geschaffen, um Millionen Haus frauen

nicht gewachsen wäre. Die Nächte wären selbst im Sommer eisig kalt, da die Wärme viel rascher wieder in den Wel tenraum abstrahlen würde. Wenn der Rauch eines Feuers gegen den klaren Himmel steigt, erscheint er. gegen die Sonne betrachtet, rötlich, von der Seite betrachtet, zum Beispiel gegen den dunklen Hintergrund eines Nadel waldes, sieht der Rauch blau aus. Jeder hat das schon beobachtet und ebensowenig wird einer bezweifeln, daß der Himmel blau ist. Und doch ist das Sonnenlicht

sich wie kostbares Filigranwerk vom dunkelnden Himmel abhebt, bildet einen wirkungs vollen Nahmen. Das Militärkonzert am Sonntag-Abend ist ein harmonischer Ab schluß des Ruhetages, eine geistige Er holung nach der körperlichen Anstrengung der Ausflüge in die in neuer Werde pracht lachende Umgebung unserer Stadt. Die neue Zeit von 20,30 bis 22 Uhr ist also ausgesprochen im Sinne der Konzert besucher gewählt worden und wird zu einem immer aräßeren Publikumserfolg dieser künstlerischen Initiative beitragen

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Tiroler Volksbote
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Seite 6 von 24
Datum: 07.04.1915
Umfang: 24
Stock aus sehen kann, erlischt die ge samte Straßenbeleuchtung des Boulevards St. Michel und des nahen Luxemburg-Quartiers. Uebrig geblie ben ist nur der schwache bunte Schein der inwendig belichteten runden Zeitungskioske. Pustends Auto« mobile, Stimmen, ellige Schritte. Hornsignale in der Ungewissen Tiefe — in der Höbe klarer Sternen himmel, nicht ein Lüftchen bewegt sich in der lauen Frühlingsnacht. Die notdürftig bekleideten Hotelgäste drängen sich die Treppen hinunter. Ich bin auf der Straße

. In westlicher Richtung sucht ein Lichtstrahl den Himmel ab. Ein Kanonen» schuf; fällt „Woher der Angrm? „Aus dem Norden!' gellt die Antwort des vorbel- radelndcn Polizisten. Ich werse mich in einen einsam wartenden Kraftwagen irn? sahen dkrch die Stadt. Aus dem Pont au change (Brücke) stoppt der Wa- gen. Wir haben unbehinderten Ausblick gegen Weftett und horchen: Surren die Propeller (Antriebräder des Lustschisses) schon? Die Kanonen grollen, die Ma schinengewehre hämmern, östlich und westlich Kreisen

Scheinwerserstrablen! Fern über den Dächern, in fächerartig aufblitzendem Schein, wird für einen kur zen Augenblick ein riesenhaft in den Himmel hinein ragendes Gerüst sichtbar. Der Eiffelturm. Dump fer Donner hallt. Die G?schütze auf den Plattformen des Riesenbaues sind in Tätigkeit, Leuchtkugeln ent sprühen der Tiefe und mischen sich unter die Sterne, die großen Scheinwerfer von den Festungswerken suchen den Himmel ab, alles steht zur Abwehr der Lustgcfahr bereit. Aber kein Zeppelin ist sichtbar. Weiter! Längs

Häuserschlüch'ten: der Himmel ist unwandelbar > ruhig und klar. Schatten , und Stimmen über den Eingängen der Häuser verraten Ansammlungen Neugieriger, aber auch ängstlich harrender Menschen. Vielleicht ist alles nur blinder Lärm? Eine wütende Stimme macht uns sofort halten: ..Stoppen! Oder ich verhafte Sie! Sind Sie verrückt? Verlassen Sie .. .!' Auf einmal der hundertstimmige Ruf: „Seht, da, da ist er! der Zeppelin!' Nasendes Gewehrgeknätter bricht los; es verstummt wieder. Da fängt die Lust

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 14.08.1938
Umfang: 8
- albo zufällt, zu besuchen und sich dadurch ei nen abwechslungsreichen und frohen Nachmit tag zu schaffen. Kirchenmusik am Feste Maria Himmel fahrt - Am Feste Maria Himmelfahrt, dem Pa- troziniunckfeste der Pfarrkirche in Longomofo. bringt, der -Kirchenchor von Longomofo an läßlich der kirchlichen Hochfeier des Oàes fol gende musikalischen Auffuhrungen zu Gehör, welche tuch die gütige Mithilfe der hier auf Sonunerfrfche weilenden Opernsängerin Frau Baronin Tylli Call-Fuchs als Sopranfolistin

isührt, wo Heuer S. Hilles. Botschafter der Wer- W- W?°m Maria Himmelfahrt EampodiTrens, IZ. August Wir stehen zeitlich unmittelbar vor dem größten Marienfest des ganzen Jahres, Ma ria Himmelfahrt, dessen Bedeutung von der Kirche dadurch recht offensichtlich hervorgeho ben wurde, daß sie am Vorabend desselben sogar «inen Abbruchsfasttag — zur würdigen Vorbereitung auf da» größte Marienfest — angesetzt Hot sheuer allerdings entfällt der selbe, da der Vorabend van Maria Himmel fahrt auf einen Sonntag

, von Wallern rückt allein aus dem oberen Jsarcogebiet, sondern aus der ganzen Pro vinz zusammenströmen, wo jährlich Hunderte von Brautpaaren getraut werden und wo — wie schon oben erwähnt — übermorgen, am Feste Maria Himmelfahrt, das Hauxtsest be gangen wird. Wie sollte sich an diesem Hochfeste der Got tesmutter, an dem das liebliche Geheimnis, wie Maria, die den Welterlöser in ihrem Schöße getragen hat. mit Leib und Seele 5n den Himmel ausgenommen wurde, nicht jeder katholische Christ von ganzem Herzen

freuen? Wie solllen wir uns nicht aus tiefstem Her zensgrunde an diesem Feste ^freuen, dich der edelste Menschenleib nicht der Verwesung preisgegeben wurde? Wie glorreich mag der Einzug der Königin der Welt im Himmel ae« feiert worden sein, i 't welch liebevoller Sehn sucht mögen die lichtvollen himmlischen Scha ren ihr entgegenaewallt sein; wie mögen sie dieselbe unter Feiergesängen zum Throne der Herrlichkeit geleitet haben! Nehmen auch wkr an diesem Östlichen Einzug Maria im Him mel geistigen

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 09.11.1897
Umfang: 8
gedenken, welche sich für die Er werbung dieses Friedhoses und dieser hölzernen Kapelle ver dient gemacht und das Zeitliche gesegnet haben. Die Seeligen im Himmel bitten wir, sie wollen an den Stufen des göttlichen Thrones Fürbitte leisten, daß sie des ewigen Lebens im Himmel theilhaftig werden. Indem ich Namens des Veteranenvereines abermals Allen und Jedem Einzelnen für die Spenden zu diesem Kirchenbau auf das herzlichste Vergelts Gott sage, so kann ich nicht umhin, abermals gleich wie im vorigen

sei. Dieses Kirchlein wird, solange es besteht ein Wahrzeichen der Einigkeit und des Gemeingeistes, welches tüchtige Soldaten auszeichnet, es wird ein Zufluchtsort sein für echt religiöse Hilfe Suchende und endlich wird es eine Zierde sein für diese so schöne Gegend unseres lieben-Vater landes Tirol. Und nun zum Schlüsse bitten wir die Seeligen, welche um dem Throne Gottes im Himmel bereits versammelt sind und blos ihre Gebeine noch hier ruhen, daß sie bei Gott dem Allmächtigen Fürbitte leisten

demnach jedem guten Christen, zum Ausbau dieses im gothischen Style gehaltenen und aus zuge hauenen Steinen ausgeführten Bau ein Schärflein nach Kräften beizusteuern, denn Gott im Himmel wird es Jedem vergelten. Vom Wetter läßt sich nur Gutes sagen. Wohl seit einer langen Reihe von Jahren erfreuten wir uns hier im Eisak- und im Etschlande, keines so schönen und so milden Spät-- herbstes mehr wie Heuer. Mit Ausnahme weniger Tage war überhaupt der Sommer wie der Herbst dieses Jahres schön und beständig

, daß die gesammte Ernte im besten Zustande unter Dach und Fach gebracht werden konnte. Wein wie Obst und auch die letzten Wiesenschur, der „Povel' sind in den meisten Lagen gut und reichlich gediehen und belohnten den Fleiß des Landmannes. Für den Fremdenverkehr in der ganzen UngebuNg ist dies milde sonnenklare Wetter gleichfalls außer ordentlich günstig; es werden daher immer Ausflüge auf das Land und in das Mittelgebirge unternommen. Die Wege sind im guten Zustande, der Himmel ist wolkenrein und bis weit

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Meraner Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 12.07.1899
Umfang: 16
ich am ^t). Juni 18!)!) in Meran ein und am Juni wurden uns die Pferde „Egbert', „Espoil', „Adele'' und „Cardinal' marschbereit mitMantel und Sattel- taschen vorgeführt. ?lm ZI. Juni um 5 Uhr früh bestiegen wir am Sandplay in Meran die Pferde und ritten bei be decktem Himmel in L Stunden nach St. Michael in Eppan (gewöhnlich Eppan genannt); kurz vor Eppan be gann es zu regnen; bei der „Sonne' machten wir Halt. Ter Regen vermehrte sich; um 4 Uhc -l5 Min. Nach mittag heiterte es sich ein wenig auf u»d wir ritten

geht die neue, gute Straße durch Lärchenwälder aufwärts, immer wieder ven herrlichen Blick in das Val vi vole bietend. Ankunft in Madonna die Campiglio um 11 Uhr 50 Min. Das mit allem Komfort elektrisch be leuchtete .Hotel des .Herrn Oesterreicher nimmt uns auf. Nachmittags machten wir bei klarem Himmel einen Spaziergang nach den l/5 Kilometer entfernten Valesineila- FAlen und genießen da eine Aussicht, wie man sie herr licher wohl nicht denken kann. Rechts der mächtige Adamello mir dem Lares

von der brausenden Avela, die Berge con lissenartig einander überragend, das Thal strahlend und leuchtend in den satten Farben der Fruchtbarkeil; an den Berglehnen die das Auge so sehr erfreuenden Kastanien wälder. — Um l Uhr -15 Min. verließen wir diesen schönen Punkt und langten um 7 Uhr abends in Tirana ein. Am 27. Jtini um 5 Uhr früh ab nach Bormio: Ankunft in Bad Bormio um 11 Uhr vormittag. Am 28. Juni um 7 Uhr früh bei vollkommen klarem Himmel von Bormio ab über das Slilsserjoch nach Trafoi i Ankunft

um 1 Uhr l5 Min. Nachmittag. Wenn ich sage, daß ivir das Glück hatten, den Uebergang über das Stilfserjoch bei völlig klarem Himmel und leuchtendem Sonnenschein zu machen, mid daß sich jeder Grat des mächtigen Lrtler scharf von dem dunkel blauen Himmel abhob, so habe ich für Jeden, der diesen höchsten aller Straßenübergänge kennt, genug gesagt. Demjenigen aber, der noch nie Gelegenheit halte, die Majestät der Gletscherwelt auf sich wirken zu lasien, würde eine Beschreibung nichts ininen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 11.10.1898
Umfang: 8
hiesigen Franciscaner-Hospiz einen Besuch abzustatten. Die Thurmuhr schlägt 10: anf- hrechen, einsteigen, alles wieder in der größten Kdnung. Die braven Pilger, haben nun. alle Nieder ihre Plätze eingenommen. Einer noch steht Bf dem Perron, der Reisemarschall, Oberst «.Himmel, der sich durch dieses Arrangement wieder M wohlverdientes Denkmal gesetzt hat in den Herzen aller braven Tiroler. Er, umsichtig und. opferfreudig für das Edle, wie immer, mustert poch einmal mit mildem Ernste die lange Wagen

, ich will nur mehr an den Himmel °inlen. Jetzt, wo ich Sie wiedergesehen, wo Sie 'u den Schwestern wieder hier sind, kann ich der greise Simeon mein „klune äirnittis' p und in Frieden sterben.' .. > Dies alles, in orientalischer Sprache ge- M können wir Europäer nur unvollkommen U, Aben. Guter Saya Mia! Hoffen wir, uns der liebe Gott noch lange erhält, tnlnÜ ^ viele Seelen dem göttlichen Heiland Wre und noch so manches „Ave Maria- für „n. .Duren Wohlthäter in Europa und uns ?'er zum Himmel sendet. und allgemeine

auserwählt, ihn selbst in der Person dieser Aermsten unter den Armen zu Pflegen. Bis zu Thränen gerührt, nannte er sie seine Töchter^ bevorzugt von vielen anderen, ja, seine Töchter, die den Segen des Himmels auf ihn und seine ganze Mission herabrufen. Er sagte ihnen im vorhinein, dass eS an Arbeit und Be drängnissen nicht fehlen werde, und dass sie in Wahrheit jenen schmalen Weg wandeln, der zum Himmel führt. Sodann wandte er sich in bir manischer Sprache an die armen Leprosen. Er stellte

ihnen die Klosterfrauen als ihre Mütter vor, eiferte sie zur Dankbarkeit an und sagte ihnen, dass sie erst im Himmel begreifen werden, was sie diesen tapferen Töchtern des heiligen Franeiseus verdanken. Der hochwst. Bischof gab uns sodann mit dem Allerheiligsten . den Segen, und so endete der Tag unserer Ankunft WMandalay. geben, diesmal die goldene Rose der Prinzessin Gisela in München zu übersenden. Oer älteste Diener des Papstes gestorben.) Im Vatican ist der älteste Diener Leos XIII., Benedetto Silli, im Alter

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 27.11.1914
Umfang: 8
. Und als ich in meinem Kirchlein vor dem Maria- Hils-Bild mit meiner Schwester betete, da war's mir, als sagte mir unsere Mutter im Himmel: „Geh und tröste mein Kind!' „Vergelt's Gott! O wie ist mir leicht worden! Will gern und still und stat leide, bis der Tod kommt. Vergelt's Gott! Aber, Hochwürden, v bitte, sitzen Sie und schauen Sie hinüber zum Fensterli, ein bisli Him mel schaut doch herein. Und ich will's kurz machen. Gebeichtet, o, wie ich's gebeichtet und beweint Hab'! Aber ich.Hütt' nicht kön nen ruhig sterben

; Tränen waren ihm aus den milden Augen gedrun gen. . „Trineli,' kam es mild zu den Ohren der Schluchzenden, „Hab Vertrauen und Hab Geduld! Schau, verirrt hast du dich, der gute Hirt vom Himmel hat dich gesucht und trägt dich heim —^ ,/O, in den Himmel! Aber der arm Bub da draußen?' . „Für den sorg' ich, sieh, ich versprech's dir, Trineli, in deine Hand versprech' ich's dir.' „Dann mag i gern zum Himmel schaue, v wie gut sind Sie mit dem fremde Waise kind! In der Stadt sein auch gute Leute

, ja, ja, man ist gut mit mir. Aber in de Berge, ja dort.sein viel weichere Herze — v vergelt's Gott im Himmel drobe!' Trineli sah nach der Hand des Priesters, um ihren Dank zu bezeugen; aber die Hand suchte etwas und legte ein Papierlein auf das weiße Linnen: „Das ist von meiner Schwester Anna für dich und sie grüßt dich und betet für dich. Und jetzt wollen wir erzählen, wie's sonst ergangen ist und wie's der liebe Gott gefügt hat und — gelt, Tri neli, das Trübe wollen wir nicht mehr aus graben und morgen, nein

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 05.10.1875
Umfang: 8
, wahrhaft weihevoller Weise. Der Himmel, welcher Morgens, als am Säbener Felsen die Pöllersaloen ihr „Weck auf' krachten, noch ziemlich mißmuthig d'rejnsah, besann sich in den späteren Vormittagsstunden eines Bessern und begann besonders gnädig zu lächeln, als der imposante Festaufzug vor dem grauen Bexchsrit von Branzoll angelangt war. An diesem Thurme nämlich, und zwar auf der Südseile desselben ist weithin sichtbar eine weiße Marmortasel eingelassen, welche die schlichte, heute aus vielfältigem

und die Wärme eines vollendeten Genies. Das Hauptaltar- blatt in dieser Kirche ist ebenfalls von Schöpf und wird allgemein bewundert. Es ist dies eine Maria Himmelfahrt. Ein Kunst freund vom Jahre 1324 entwirft davon folgende nähere Beschreibung: „Es ist Himmel und Erde, auf dieser stehen rings um den Sarg der Mutter Jesu seine Jünger in der Morgendämmerung erstaunt da, vor dem leeren Platze wo ihr Leichnam lag; die ganze Gruppe, jedes Gesicht und Haltung drückt einen Schmerz aus, den die gewisse Ahnung

war. nicht mehr irdisch, sondern verklärt. In ihrem Blicke grüßet der innere Himmel in ihr den Himmel von Außen, in ibrem halbgeöffneten Mnnde, sanft emporgehobenen Armen, etwas flachgebengten Händen, liegt das nämliche Wort beim Eintritt im Himmel ausgesprochen, das sie einst Gabriel sagte, ich bin jetzt wie vorher eine Magd des Herrn, mir geschehe nach seinem Willen. Ost knien fromme Bäuerinnen dieses Thales Stundenlang vor diesem Bilde mit nassem Auge und unbewegten Lippen versunken in der Frende

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 03.05.1873
Umfang: 8
unsere Gebete zum Himmel in Betreff der ' Witterung nicht erhört worden, so weiß sich doch der glaubenstreue ''Landmann mit der kindlichen Ergebung m den Willen Gottes).zu trösten, und hoffet wenn der Vater im Himmel Wunden schlägt, daß er sie auch wieder zu heilen ^vermag. Denn die seit zwei Tagen . anhaltende Kälte hat den Weingütern und Obstblüthen viel geschadet, jedoch das Getreide und Futter, ist in seinem Wachsthums nur etwas gehindert oder -anfgehalten; kurz wir wollen unser Vertrauen

auf 'Gottes Barmherzigkeit nicht.aufgeben. Der Schnee hatte' sich' vom 25. bis 26. d. M. von Rosenheim und Salzburg an durch ganz Jnnthal, dann über den Brenner (daselbst V« Fuß tief) bis nach Gossensaß angelegt, und endete in unserer Gegend mit 1 Grad Kälte. ^Ueber den Verlauf des heutigen Cäcilien-Vereins werden Sie wohl von Mitgliedern Näheres erfahren. . Graz, 25. April. So unfreundlich trotz der ganz nahe bevor stehenden Wiener Weltausstellung dennoch der > politische Himmel be sonders

über Oesterreich sich zeigt; eben so düster gestaltete sich in der grünen Steiermark seit dem 20. v. M. der Wetter-Himmel und heute am Markustaae, dem Tage, an welchem die gläubigen Katholiken sonst unter freiem Himmel wandelnd in Litaneien die Heiligen Gottes anrufen, am 25. April, sind unsere in der schönsten Blüthe prangen den Bäume, unsere grünen Felder und Wiesen wieder mit einer namhaften Schneedecke überzogen, nachdem es vorher schon mehrere Tage geregnet hatte. — Ein solches von der Regel so gewaltig

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Volksbote
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Seite 7 von 16
Datum: 07.06.1934
Umfang: 16
; gegen alle Erwartung brachte der Fest- morgen sonnigen, blauen Himmel. Scharen von Teilnehmem, zumeist in den alten schönen Trachten, füllten das im herrlichen Blumen schmuck und Eibengewinden und jungen Espenbäumchen prangende Gotteshaus, das an der Vorderfront die Jahreszahlen 1234 und 1934, am Giebel 700 trug, als um halb 0 Uhr der hochw. Herr Pfarrer von Bar biano. Alois Pfitfcher, der durch 18 Jahre als Kurat hier geweilt, die Festpredigt be gann. in der er den Gläubigen einiges aus der Geschichte der Kirche

. Das haben wir erfahren beim Ab leben der Frau Magdalena Gruber, geborene Werner, Gmberbäuerin. Von nah Md fern find Verwandte und Bekannte herbeigeeilt, ihre Teilnahme an dem großen Verluste, den der Gatte und die acht unmündigen Kinder erlitten, zu bezeugen. Bei dem Begräbnis waren so viele Leute, wie sie Avelengo selten ober nie gesehen. Und was das Schönste war, alles betete. Immer wieder stieg es zum Himmel empor: Vater unser! Wir haben einen Vater im Himmel, der uns nicht ver gißt

, wir Armen haben viel, viel verloren. Niemand ging unbeschenkt davon. Dafür hat aber auch jetzt di« gute Lena sicher schon ihren Lohn im Himmel er halten. Sie wird jetzt gewiß auch für ihre acht kleinen Kinder recht beten, daß fie ein mal gute Leute werden. In solchen Gedanken ist also tatsächlich sehr viel Trostvolles zu finden. Glücklich die Leute, die feststehen im christlichen Glauben. — Gleichzeitig wurde auch der weitbekannte Brunnerwirt (Josef Alber) unter großer Beteiligung zu Grabe getragen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 20.09.1914
Umfang: 8
, einen glücklichen Ausgang zu erwarten. Gleichwohl können wir uns nicht verhehlen, daß noch düstere Wolken am Himmel stehen. Es ist ein gewaltiger Gegner niederzuringen, und wie die Führer selbst bereits erklärt haben, stehen noch schwere Kämpfe bevor. Da nehmen wir zum Himmel die Zuflucht, wohl wissend, daß Gott es ist, der die Geschicke der Völker lenkt, und er es ist, der den Sieg ver leiht. Wir ahmen da nur das Beispiel unserer Väter nach, welche sich vor mehr als hundert Jahren in ähnlicher Lage befanden

wie wir jetzt. Auch sie boten nicht nur den Landsturm auf, sondern sie organi sierten auch einen Gebetssturm zum Himmel. Am 1. Juni des Jahres 1796 kamen die Landstände in Bozen zusammen und auf Anregung des Prälaten von Stams schlössen sie jenen bekannten Bund mit dem göttlichen Herzen Jesu, der mit goldenen Lettern in der Geschichte Tirols eingetragen ist, der nicht bloß Tirol aus Kriegsgefahr rettete, sondern auch unermeßlichen Segen über das ganze Land brachte, und diesen Bund, welchen die Väter geschlossen

der Fremdherrschaft, wo so manche im Volke tief eingewurzelte Andacht verboten und auch die Feier des Herz Jesu -Festes untersagt wurde. Aber bald folgten auch die glän zendsten Heldentaten des Bergvolkes, die Schlachten am Berg Jsel, und vor der zweiten war es, wo -Andreas Hofer auf dem Brenner die Mannschaft zusammenrief und mit zum Himmel erhobenen Händen das Gelübde tat, den Tag ^es Herzens -<5esu wieder als Festtag zu feiern, sovald Tirol von den Feinden befreit sein würde. Und nach dem Siege

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 14.05.1881
Umfang: 12
, freundlichen Himmel und ctwaö weniger Zephyrgesäusel. — (F e st f ei er.) Auch der Vorstand deS hiesigen »Priester«Kranken - UnterstützungS - Ver eins' hat sich an der kirchlichen Feier am 10. d. in der Stadtpfarrkirche w oorxorsdetheiligt. Nach Beendigung derselben verfügte sich eine Deputation deS Vereins mit dem Präsidenten an der Spitze zum k. k. Herrn Bezirkshanptmann, und stellte an denselben die Bitte, den Ausdruck ihrer ehr« surchtövollsten Glückwünsche, ihrer unerschütterlichen Treue und loyalen

einen Toast auf die hohen Neuvermählten ausbrachte; er sagte beiläufig Folgendes: „Zu diesem Augen« blicke hat bereits uuser höchster Protektor, Se. kais. und königt. Hoheit, der durchlauchtigste Herr Erzherzog Kronprinz Rudolf, seiner erhabenen Braut, der durchlauchtigsten Prinzessin Stefanie, die Hand zum ewigen Bunde gereicht, und Se. Eminenz, Cardinal Schwarzenberg, diesen Bund im Namen der Kirche gesegnet. Millionen treuer Unterthanen haben heute innige Gebete zum Himmel emporgesendet, Tausende

wieder eine Jagdtour machte, entschloß er sich lieber nach Afrika zu gehen. Fahne und Musik voran, hierauf folgte die Schul jugend in Begleitung deS SchulanfseherS und sämmtlicher Lehrer, au welche sich die Magistrat«, räthe, Finanzwachabtheilung ic. anschlössen. Nach, mittags zogen die Schallnahen unter Absingen der Volkshymne nach Tarsch, wo sie bewirthet wurden. — (Vom Wetter.) Seit Anfang dieser Woche herrscht leider in Merau kein wonnige» Maiwetter. Stand auch die Sonne meist nabe- wölkt am Himmel, breitete

ist zu einem wahren Schneemann geworden. Seit gestern AbendS schneit eS ununterbrochen, so daß nicht allein die Dächer mit Schnee bedeckt sind, sondern auch die Blüthen uud selbst die mit üppigstem GraSwuchZ bestandenen Wiesen unter demselben begraben liegen. Möge der Himmel besonders ersteren eine zaldige und gnädige Auferstehung gewähre». — AuS Salzburg erhalten wir vom 13-NachmittagS olgendeS Telegramm: Hundewetter; Reiselustige wollen besser zuwarten; von Gossensaß bis Patsch und von Brixlegg bis hierher

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 15.09.1907
Umfang: 16
Heile 2. . „Tirnlei- oder wenn er dich nicht förmlich schiebt wie eine» Wagen von einer Straße auf die andere, so ist es am besten für dein Seelenheil, wenn du in jenem Stande bleibst, wo du von Gott durch die Geburt hineingesetzt Wörden bist. Mag das Bänklein auch recht niedrig und das Plätzchen gar eng sein, dafür sitzest du aber fest und tanzest darauf ruhig und sicher in den Himmel hinein wie die Engel am Anfsahrtstage. — Auf den großen Kutschen und auf den hohen Sitzen ist's schwindlig

und — ein richtiges <Stück, um die Leute für Narren zu halten. Auch nicht das -Herz allein darfst du fragen mit seinem irdischen Wünschen .und Empfinden. Das Herz ist eine Uhr, die krumm, läuft. Es :perpendikelt nicht gern aufwärts, sondern jenkelt lieber nach unten, dorthin, wo es leichter geht und wo die Kommoditäten, Her Geldbeutel und der Welteitel an den Gewichten ziehen. 'Fragen mußt du dein Gewissen; es soll dir sagen, in welchem Stand du Gott besser dienen und leichter in den Himmel kommen kannst

oder ein Hausliger ist, sondern die Fragen lauten: „Wo kann ich Gott besser dienen und wie kann ich leichter in den Himmel kommen?' Das ist die Regel und Richtschnur in allen Berufs- und Standesangelegenheiten — und hiemit halt' ich diese Nummer für abgetan. Noch ein Punkt zum Beschluß. In diesem Lebensabschnitt von !8 bis 3n muß sich der ganze Mensch ausbacken, d. h. der» Charakter muß fest und fertig werden. Die Kindsköpfereien und Hanskasper den müssen aufhören, das Schlägel- und Flegeltum muß abgestreift

werden, der Mensch darf sich nicht mehr von jedem Blaswindchen hin- und Hertreiben lassen wie ein schwacher olkslivZe.' ^ Jahrg. XV. Hanfstengel, sondern muß festgegründet dastehen wie ein kräftiger Baum, der im Sturm nicht wankt und bricht, sondern höchstens ein wenig den Kopf schüttelt: „Ja, ja — nekn, nein!' — — und ungebeugt zum Himmel strebt. So waren unsere Altvordern Männer wie Eisen und Bauern wie Mauern, ein festgeschlossener Wald, von strammen, knorrigen Bäumen — ein Schutz für Familie, Kirche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 20.09.1914
Umfang: 12
Seite 2 „Der Ti role r.' Sonntag, den 2V. September 1g^! selbst bereits erklärt haben, stehen noch schwere Kämpfe bevor. Da nehmeil wir Zum Himmel die Zuflucht, wohl missend, daß Gott es ist, der die Geschicke der Völker lenkt, und der es ist, der den Sieg verleiht. Wir ahmen da das Beispiel unserer Väter nach, welche sich vor mehr als hundert Jahren in ähnlicher Lage befanden wie wir jetzt. Auch sie boten nicht bloß den Landsturm aus, sondern sie organisierten auch einen Ge- betssturm

zum Himmel.' Der Fürstbischof er innerte an den am 1. Juni 1796 geschlossenen Bund, dessen Bedeutung er weiters erörterte. Er schloß mit der Aufforderung: ..In dem herrlichen Geiste unserer Vorsahren wollen wir das Bündnis erneuern, treu nnd fest im Vertrauen auf das göttliche Erlöserherz, das unserem Lande Tirol schon so oft und auffäl lig geholfen.' Landeshauptmann Baron Kathrein verlas hierauf folgendes Gelöbnis: „Ich, Landeshauptmann der geforsteten Grafschaft Tirol, erneuere hier in Gegen wart

werden das beneidsns- ' werte Glück haben, dasselbe ehrwürdige Herz- ! Jesu-Bild, vor welchem unsere Vorfahren in ^ jener feierlichen Stunde des ersten Bundes- ' schwures am 1. Juni 1796 die Treue beteu- - ernd die Hände zum Himmel erhoben, in gro- - ßer Prozession durch die Straßen unserer ' Stadt zu begleiten. Wir werden am morgigen Tag wieder vor diesem Bilde, das mit seinem ^ väterlich einladenden gütig gewährenden Blick ; so recht an die Liebe und Barmherzigkeit des j Herzens Jesu gemahnt, ausrichtig

und aus j tiefster Seele das Versprechen der Treue er neuern und begeistert einstimmen in die g waltig inhaltsvollen Strophen: Auf zum Schwur Tirolerland, .Heb' zum Himmel Herz und .Hand! Was die Väter einst gelobt. Da der Kriegssturin sie umtobt, Das geloben wir aufs neue, Jesu Herz, Dir ew'ge Treue. Wundermächtig immerfort Warst Du Deines Volkes Hort, Stets in Not und Kriegsgefahr Schirmtest Du den roten Aar, Drum geloben wir aufs neue Jesu Herz, Dir ew'ge Treue. Fest und stark zu unserni Gott Stehen wir trotz

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Volksblatt
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Seite 8 von 20
Datum: 22.12.1925
Umfang: 20
in die Dachstube, da lag ein herrliches Püppchen und Zwischen den Bretzeln ein Zettel mit den Worten: „Dom artigen Mariechen vom Christkind im Himmel.' Ihr könnt euch nicht vorstellen, welch ein Jubel in der bescheidenen Stube herrschte. Am nächsten Tag ging Mariechen, das Püpp chen im Arm zum Alten am Straßeneck. Sie hielt es empor und sagte mit mütterlichem Stolz: „Guck nur, das Christkind hat mir ein Kind geschenkt. Ich danke dir, daß du den Brief pünktlich in den Himmel gebracht hast.' Und dann umarmte

Jahr holte das Christkind seinen Heiligen in den Himmel: 1226. Von Greccio aus fand die Weihnachtskrippe rasche Verbreitung in ganz Italien -und ist seit- ohne Arbeit, man hatte ihr nichts anvertraut und wollte sie nicht ins Haus nehmen, weil sie zu krank war und es nicht angenehm ist, eine hustende Per son im Hause zu haben. Marias Herz schwoll vor Teilnahme, sie gab sofort «eine Bestellung, bat recht mit Ruhe zu arbeiten, sie gab der Näherin das Geld zur Besorgung des Stoffes und zahlte den Lohn

im voraus. Sie spendete mit vollen Händen. Vanosen hatte dafür gesorgt, daß sie die dringendste Not lindern konnte und wie ein schöner Engel vom Himmel er schien die holde Mädchenersch einung mit den feucht schimmernden mitleidsvollen Augen in den Räu men. wo Elend und Not ihr entgegenstarrten. Als sie nach Hause kam,, da seufzte sie: „O, wäre ich reich, sehr reich —' Aber sie dachte dann, wie reich sie auch sein möge, es würde ihr doch nicht gelingen, zu lindern, was es an Armut in der Welt gibt

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