6.743 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1933/14_08_1933/DOL_1933_08_14_5_object_1196873.png
Seite 5 von 8
Datum: 14.08.1933
Umfang: 8
ihren irdischen Lebensgang beschloß, nicht aufgezehrt durch die Last der Jahre, nicht zerbrochen durch Krankheit oder Siechtum, sondern ausgelöscht durch die Macht der Sehnsucht nach dem geliebten Sohn, nach Gottvater im Himmel, dem nun bald der trium phierende Einzug in die himmlische Herrlich keit folgen mußte. Denn mußte nicht Gott den geheiligten Leib, aus dem der ewige Logos seine menschliche Natur angenommen hatte, var der Verwesung bewahren? Mußte nicht der Sohn, der frühzeitig die Sünde von ihr fern

- gehalten, nun den Tod. dem sie als Mensch unterworfen alsbald in sieghafte Unsterblichkeit umwandeln? Darum freuen mir uns alle im Herrn, da wir feiern den Festtag zu Ehren der seligen Jungfrau Maria, ob deren Aufnahme m den Himmel sich freuen die Engel und loben Gottes Sohn. „Maria gehört zu Christus', lagt der hl. Tho mas. Sind beide unzertrennlich durch das Leben geschritten, sind beide in den Himmel ausgenommen worden zu ewiger Herrlichkeit, so ist die Jugendgeschichte Chrrsti

'. der Eottesgebärerin, auf dem Ephesinum (4311 immer tiefer in die Christen heit hinein, die schließlich mehr und mehr die Einführung von besoitderen Marienfesten for derte. In dem Reigen der Marienfeste, in denen sich der irdische Lebensgang der Muttergottss widerspiegclt, ist nun das höchste und wichtigste und zugleich auch das älteste der Erinnerungs- taa an die Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel. Bekannt ist. daß nicht mehr bloß die häretischen Eenosienschaften. welche sich im 5. Jahrhundert von der Kirche

Jahrhundert» begangen worden sein. So ist der Festtag der Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel in die Christenheit hineingewachsen als höchster Feiertag der Kirche, umwoben von der zarten frommen Liebs der Gläubigen. Rührend-lieblich wird erzählt, wie die Apostel, als sie das Grab der allerseligsten Jungfrau i-ochmals öffneten, in diesem nicht mehr den heiligen Leib, sondern nur dufteilde Blumen vorfanden! Wie blühende Rosen in den Tagen des Frühlings, wie Lilie» in den Wasserbuchen stand

von der Kindheit an im Haufe der Mutter Anna bis zur Aufnahme in den Himmel dargestellt wird. Di« Motive für die Darstellung der letzten Stunden der Gottesmutter und ihrer Aufnahme in den Himmel sind zurückzuführen auf das von Iglo- vus de Doragine in seiner .Legenda aurea ge sammelte Material (S. Detzel). So hat min die christliche Kunst in rührender Weise die letzten irdischen Stunden der Gottesmutter wicdergegeben. wie «in Engel ihr das nahende Ende verkündet, wie fie schließlich ihren Geist aufgibt

1
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten Landausgabe
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DLA/1943/12_08_1943/DLA_1943_08_12_2_object_1548252.png
Seite 2 von 6
Datum: 12.08.1943
Umfang: 6
. — Messe: Mariä Himmel fahrt, Gl, 2. Geb. u. letztes Evangel v. 9. Sonn tag nach Pfingsten, Kr Weih Montag, 16. August: Joachim, Vater Marteng. Ihm blieb schweres Leid nicht erspart. Doch im Leid kam die Gnade Gottes: „Nahe ist der Herr denen, die betrübten Herzens sind' (Ps. 33). Keinem irdischen Vater ward ein Kind geschenkt, dag begna digter war als sein Kind Maria. — Nochug, Patron gegen Pest und Fuhieiden, gest. um 1327. — Messe: Joachim Vater der seligsten Jungfrau Maria. Gl, Kr Weih Dienstag

. Da öffnet sich wieder der Himmel und pflückt sich die schönste, reifste Frucht dieser Erde: die Mutter unseres Herrn, Maria. — Wenn im späten Jahr der Herbst sich zu Ende neigt und unsere Erde öde und kalt und finster werden will, da dürfen wir noch einmal in den Himmel blicken. Wir feiern dann mit der Kirche das Fest Allerheiligen. So lenkt die Kirche zu verschiedenen Zeiten des Jahres unsere Blicke nach oben. Sie will uns erinnern, daß diese Erde, so schön sie Gott auch gemacht hat. doch nicht unsere

Heimat ist. Darin sieht ja die Kirche ihre große Aufgabe, uns in den Himmel zu führen. Wie jubelt ste, wenn sie weiß, daß wieder ein Mensch in die ewige Hei mat gesunden hat. Run erahnen wir ein wenig, welcher Jubel heute die Kirche durchbraust, da sie das Fest der Himmelfahrt unserer lieben Gottesmutter feiert. Maria ist die ganz Reine, die Sündenlose, die sofort in den Himmel eingehen durfte mit Seele und Leib. Sie ist die Königin des Himmels, er haben über alle Engel und Heiligen. Darum ist heute

die Freude unserer Kirche so groß. Der Priester hat Freudengewänder angelegt. Die Kirche singt und betet beim hl. Opfer Jubel- lieder. Auf unseren Lippen ist der Silberlaut der hellen Freude. Aber dabei soll es nicht blei ben! Auch unsere Herzen müssen heute klingen! Was ist denn die Frohbotschaft des heutigen Festes? Wir haben nun alle eine M»'er im Himmel! Maria — die Mutter für uns alles Gott sah das Elend und die Rot. in die hVt Mensch durch die Sünde der Stammeltern ge raten war. Darum sandte

, hat er sie — es war in seiner Todesnot am Kreuz — uns zur Mut ter gegeben. Und damit jeder sich an sie wenden kann, damit alle ihrer fytfe inne werden, hat er sie weit über alle Stämme und Nationen er hoben. Er hat sie zu sich in den Himmel aus genommen, damit sie allen, die sie in ihrer Not um Hilfe angehen, gleich nahe sein kann. Das ist die Freudenkunde des heutigen Festes: Wir haben eine Mutter im Himmel! — Mag auch das Kind, wenn es herangeretft ist. seiner lieb lichen Mutter entbehren können, der himmlischen Mutter entwachsen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1903/04_03_1903/SVB_1903_03_04_3_object_2526070.png
Seite 3 von 24
Datum: 04.03.1903
Umfang: 24
und in der Türkei, im Orient, wie in Amerika und Asien für die Katholiken besser ge ordnete Zustände wieder herzustellen. Um die Lage der Christen in Heidenländern zu erleichtern, trat Leo XIII. in direkten Verkehr mit den Herrschern von Persien, Japan, China, Marokko und vieler anderer Länder und stellte die katholische Hierarchie wieder her durch Errichtung neuer Bischofssitze. „Licht vom Himmel' nennt ihn besonders der schwarze Erd teil Afrika mit seinen unglücklichen Sklaven. Leo XIII. gründete

entsetzlicher Sklaverei preisgegeben war. „Licht vom Himmel' nennen ihn die Orientalen. Um die orientalische Kirche auszuzeichnen, hat Leo XIII. am 11. Dezember 1880 den Patriarchen Hassoun zum Kardinal ernannt, nachdem seit mehr als dreihundert Jahren kein Orientale mehr mit dem Purpur bekleidet gewesen. Um einen tüchtigen Klerus dem Orient zu geben, gründete Leo XIII. das armenische und griechisch- or ientalische Kollegium in Rom und setzte, um die Vereinigung der getrennten Orientalen mit Rom anzubahnen

, eine eigene Kommission von Kardinälen ein. Seit langer Zeit ist Leo XIII. wieder der erste Papst, der schon zu wiederholten Malen die Freude erlebte, daß mehrere Tausend Orientalen zur katholischen Kirche zurückkehrten. „Licht vom Himmel' nennt Leo XIII. das arbeitende Volk; denn die Sorge für das Wohl nnd Weh der arbeitenden Klassen, die Versöhnung der Armen mit den Reichen auf dem Boden christlicher Liebe, dies alles beschäftiget den heiligen Vater seit Beginn seiner Regierung in hervorragendster Weise

Übergriffen der Arbeitgeber die Spitze abzubrechen. Hätte Leo XIII. nichts anderes getan, als dies, so verdiente er schon mit goldenen Lettern in den Annalen des 19. und 20. Jahrhunderts eingetragen zu werden als „der große Arbeiterpapst'. „Licht vom Himmel' nennt ihn die heutige Gesell schaft. Schon alsbald nach seiner Erhebung auf den päpstlichen Stuhl trat Leo XIII. mit seiner bedeutungsvollen Enziklika „Inseru- tadils äs! eonsiüo' vor die gespannte Welt und bezeichnet derselben freimütig die Übel

Gesellschaft ordentlich brandmarkt. „Licht vom Himmel' nennen Leo XIII. Kunst uud Wissenschaft. Wer zählt sie auf all die herrlichen Erzeugnisse kirchlicher Kunst auf die Gebiete der Malerei, Skulptur und Architek tur, die auf seine Initiative entstanden sind! Das Vatikanische Museum wurde unter ihm fast gänzlich umgeändert, neu geordnet und ungeheuer vermehrt mit wahren Perlen christlicher Kunst; es enthält ein ganzes Universum christlicher Künste. Die prachtvoll restaurierte uud mit der Grabkapelle Pius

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1925/05_08_1925/BRG_1925_08_05_9_object_816516.png
Seite 9 von 10
Datum: 05.08.1925
Umfang: 10
LAugiMSA Seite S Nachrichten aus Meran und Das Wetter. Meran, 3. August. Der Portiun- kulataz war ein 3tegentag. Am Vormittag regnete es wieoerholt und nachmittags ging ein starker Gusjregen nieder, die Wolken hingen tief herunter, so Dag nmn hätte annehmen mögen, es beginne nun ejne Regenperiooe, doch gegen Abend heiterte der Hammel aus, es schien noch die Sonne und in der t>cacht der Mond, am Montag früh war teilweise heiterer Himmel, aber auch solche Kühle, als ob man weit oben

, tief blauer Himmel, angenehme Kühle. Aber etwas windig war der Tag. Man glaubte, es müsse irgendwo ordentlich „ausgelassen haben', weil es so kühl ist. Gerüchte besagen, daß es oberhalb Hafling-Vöran wieder gehagelt habe. Auch aus dem Zieltal glänzte es „weih' heraus,- das war aber Neuschnee. Zum Hagelwetter in Niederlana werden uns von dort folgende Einzelheiten mitgetellt: Am 23. Juli ungefähr halb 2 Uhr nachm., ging über Nie- oerlana und Ackpfeif ein arges Hagel-, und Sturm wetter nieder

. Doch der Stein löst sich los, — ein Schrei —, beide stürzen in die turmhohe Schlucht. Die Glieder sind gebrochen —. Blut rieselt aus der tiefen Kopfwunde. Er merkts: die Kräfte schwinden — mein Leben gcht zu Ende. Er blickt empor aus der schaurigen Tiefe: nur ein kleines Stücklein blauer-Himmel schaut mitleidig zu ihm herab. Himmel! Er hat schon Jahre nicht mehr an ihn gedacht. Gibt es für ihn noch einen Himmel? Schwere Sckjuld lastet auf seiner Seele: sie drückt jetzt so schwer wie nie zuvor

, jetzt, da er sterben soll. Seine wirren Gedanken gehen zurück in die Tage der Kind heit. Ein frommer Priester hat in der Schule von einem Schlüssel zum Himmel gesprochen. „Mein Jesus Barmherigkeit'. so hat er gesagt sollen wir sprechen, wenn wir in Sünde geraten sind. Und dabei sollen wir denken, daß wir den großen, den schönen und so gütigen Gott so schwer beleidigt haben. Auf's Kreuz sollen wir schauen, hinauf zu dem Heiland, der uns so ge liebt und unserer Sünden wegen so furchtbaren Tod hat erdulden müssen

. Diese Reue aus Liebe zu Gott, das sei der Schlüssel zum Himmel, so hat der Priester uns damals versichert... Noch einmal öffnen sich die Augen des Ster benden und starren Hilfe suchend hinaus zum blauen Himmel, die Seele aber betet: „Herr im Himmel habe Erbarmen! Verzeihe mir. daß ich dich so schwer beleidiget! Mein Tod soll Sühne sein für meine Schuld!' — Einen ähnlichen Akt der Liebes-Reue zu» er wecken ist aber sehr geraten, nicht bloß in der Todesaesahr, sondern jedes Mal. wenn man das Unglück gehabt

4
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1942/23_04_1942/DOL_1942_04_23_2_object_1188298.png
Seite 2 von 6
Datum: 23.04.1942
Umfang: 6
in einem bestimmten Sinn ist dies sogar notwendig. Hat doch der göttliche Heiland selbst gesagt: „Wenn ibr nicht werdet wie die Kinder, könnt ibr nicht ins Himmel reich eingehen' (Matth. 18, 3). Sa schlicht und einfältig, so gehorsam »nd vertrauensvoll sollen wir dem Vater im Himmel gegenüberstehen, wie nur ein gutes Kind zu seinen lieben Eltern steht. Aber wie es Kinder gibt, die ihre Eltern plagen mit unbescheidenen und unvernünftigen Wünschen, schlimme Fratzen, die troftig nnd widerspenstig werden, wenn stc

ihren Willen nicht immer durchscften. so machen es auch so manche Erwachsene. Es sind wahre Sorgenkin der des Vaters im Himmel, wenn sse auch viel leicht schon weifte Haare haben und ihrem Grab bedeutend näher stehen als ihrer Wiege. Jeder von uns. der auch nur ein wenig Lebenserfah- rnng hat, weift genau, wie vcrbabrt und ver bissen. ia wie vergessen wir Menschen manch mal sein können auf die Erfüllung eines Wun sches. Wird er nicht erfüllt, komm« cs anders, als man es sich cinaebildet hat: Wer

, wie stc vielleicht noch nie im Leben gebetet hat. Sie meint, ste must und muft cs durcksseften beim Herrgott, daft sie ihn kriegt. Da ist ihr kein Rosenkranz zuviel und keine Wallmkrt zu weit. Zum Schlug aber wird aus der Heirat nichts. Sei cs. da» der Bräutiaam stirbt, sei cs daft er sie stehen läftt: Sie bekommt Ihn nicht. Und hat io viel acbetct! Da soll inan dann noch an eine Vorleliuiia ola'beu und n„ einen mite» Vater im Himmel? 2lrmes Kind> Wenn du cs doch verstehen würdest, wie fest'' du Gott

, das in seinem ganzen Leben nach nie eine Sünde begangen batte. Noch trna er die Taukgnade ganz unversebrt in seinem klei nen Herzen. Und als er starb, kam leine reine Seele gleich in den Himmel, wo er nun die ganze Ewigkeit hindurch unendlich glücklich ist Wenn er aber nicht gestorben wäre? 2l3cn„ er gesund geworden wäre nnd bergnaewachscn, was wäre dann geworden? Wir Menschen wissen cs nicht und können cs nicht wissen. Gott, der allwissende Gott aber, vor dessen 2luac auch die Zukunft offen dalicgt. Er wusste

. Und deshalb, nur deshalb, weil er das Kind und seine Eltern so sehr liebte: well er cs ihnen so gut meinte, deshalb hat er die Krankheit kommen und das Kind sterben lassen, als cs noch gut und unverdorben war. Deshalb hat Gott es rechtzeitig zu sich hinaufgenommen in den Himmel, wo es ln alle Ewigkeit, zusammen mit seinen Eltern, unendlich glücklich sein wird. Ja. d a s i st V o r s e h u n g. Das ist die Liebe und Güte des himmlischen Vaters- Das ist die 2lrt nnd Weise, wie er oft unsere Gebete erhört

5
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten Landausgabe
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DLA/1942/23_04_1942/DLA_1942_04_23_2_object_1466882.png
Seite 2 von 6
Datum: 23.04.1942
Umfang: 6
notwendig. Hat doch der göttliche Heiland selbst gesagt: „Wenn ihr,nidit werdet wtc die Kinder, könnt ibr ttidif ins Himmel reich eingchen' (Matth. 18. 3}. So schlicht und einfältig, so gehorsam und vertrauensvoll sollen wir dem Vater im Himmel gegcnüberstehen, wie nur ein gutes Kind zu seinen lieben Eltern steht. Aber wie es Kinder gibt, die ihre Eltern vlagen mit unbescheidenen und unvernünftigen Wünsdien. schsimme Frästen, die trostia und wideripeitstig werden, wenn sse ihren Willen nicht immer

durchsetzen. st, machen es auch so manche Erwachsene. Es sind wahre Sorgenkin der des Vaters im Himmel, wenn sie mich viel leicht schon woisse Haare haben und ihrem Grab bedeutend näher stehen als ihrer Wiege. Jeder van uns. der midi nur ein wenia Lebenserfah rung hat, wciss genau, wie verbohrt und ver bissen. ja wie vergessen wir Menschen manch mal sein können auf die Erfülluna eines Wun sches. Wird er nicht erfüllt. kommt e.s anders, als man es sidi einaebildct hat: Wer ist dann schuld? Natürlidi Gott

hat. Sie meint, sie muss und muss es durcknetzcn beim Herrgott, dass sic ihn kriegt. Da ist ihr kern Rosenkranz zuviel und keine Wallfahrt zu weit. Kum Schluss aber wird ans der Heirat nichts. Sei cs. da» der Bräutigam stirbt, sei cs dass er sie stehen lässt: Sic bekommt ihn nicht. Und bat io viel acbctct! Da lall man dann noch an eine Vorsehung ala'ben ui>d au einen guten Vater im Himmel? Armes Ki»d> Wenn du es doch verstehen würdest, wie sch-- du Gott dem Herrn danken müsstest, aus den Knien danken dass

Schicksal einfadi seinen Lauf? Sv möchte cs sd>ei„cn. so wollte mau fast meinen. Und doch, die Wahrheit ist eine ganz andere! Der kleine Sepverl war ein gutes, unschul diges Kind, das in seinem ganzen Leben noch nie eine Sünde begangen hatte. Nodi trug er die Taufgnadc ganz unversehrt in seinem klei nen Herzen. Ilnd als er starb, kam seine reine Seele gleich in den Himmel, wo er nun die ganze Ewigkeit hindurch unendlich glücklich ist Wenn er aber nicht gestorben wäre? Wenn «r gesund geworden wäre

, nadz einem Leben der Schlechtigkeit und Sünde, un- bussfertig gestorben wäre. Dann hätte Gottes Gerechtigkeit ilin auf ewig verdammen müssen. Das alles sah Gottes Allwissenheit voraus. Und deshalb, nur deshalb, weil er das Kind und seine Eltern so sehr liebte: weil er cs ihnen so gut meinte, deshalb hat er die Krankheit kommen und das Kind sterben lassen, als es noch gut und unverdorben war. Deshalb hat Gott es rechtzeitig zn sich hinaufaenommen in den Himmel, wo cs in alle Ewigkeit, zusammen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1931/13_05_1931/DOL_1931_05_13_4_object_1143510.png
Seite 4 von 12
Datum: 13.05.1931
Umfang: 12
Himmelfahrt »Was stehet ihr da und schauet den Himmel an.' (Ev.) Soll man den Himmel anschauen? Ja. Soll man nur den Himmel anschauen? Nein. Soll man die Erde anschauen? Ja. Soll man nur die Erde anschauen? Nein. Man sieht, es find nicht gerade die Schlechtesten, die Gefahr laufen, fich ins Anschauen des Himmels zu verlieren. „Was schaut ihr den Himmel an?' läßt der Herr ihnen sagen. Will heißen: Mein Werk ist getan, das euere liegt noch vor euch. Und es will nirgendwo anders getan fein

, als — auf der Erde. Der Himmel will nicht angestarrt, sondern erobert sein, und ihr könnt eure Sturmleitern nicht in die freie Luft sehen. Aus der Wurzel, tief unten geboren in mütterlicher Erde, wächst der Baum und reckt seine Krone in den blauen Himmel hinein. Was wäre der Baum ohne Wurzel. Wo wäre der Baum ohne sie. Auf dem Theater, ja, da hat man Bäume, die keine Wurzel haben. Erkenne das Gleichnis. Was wäre die Himmelfahrt Christi ohne die Erdenarbcit. die er tat. und ohne das Erdenleid, das er litt

» nach Bologna. An läßlich der Mustermesse von Bologna werden vom 11. Mai bis 14. Juni die Fahrkarten mit notiger Preisermäßiguna ansgeaeben. Die Karten sind zehn Tage giltig. a Fahrplanänderung. Heute veröffent lichen wir die für die ersten 6 Wochen (bis 26. Juni) geltende Sommerfahrordnung, die mst 15. Mai in Kraft tritt. Es find fast alle Kiechsnirrrrfik in -er Pfarr kirche Erstaufführ u n g. Morgen, als am Feste Christi Himmel fahrt, gelangt beim Hochamt (8.30 Uhr vormittags) V. Czafaneks Festmesse

7
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/12_07_1897/BZZ_1897_07_12_3_object_383309.png
Seite 3 von 4
Datum: 12.07.1897
Umfang: 4
^ein Gewitter, dann pflegt es sehr heftig zu sein. A Süd-, Südwest- und Westwinde sirüi mit Feuchtigkeit gesättigt und bringen häufig Regen. ' Sehr heftige Winde bringen (mit Ausnahme der 'Aequinöctial-Stürme) stets schlechtes Wetter, z -chWenn es windig ist und bei großer Lustwärme plötz- jlich^Wmdstille eintritt, dann ist ein Gewitter zu befürch ten, Fallender Nebel pflegt Regen zu bringen, bei stei fendem- Nebel wird es schön. > Ist die Morgenröthe sehr grell, so daß es aussieht, lalsß'ob der Himmel

flamme, und steigt der Sonnenball Hinter-einer dunklen Wolkenwand empor, dann tritt an demfelbenzTage noch ein schlechter Wetter ein. ! .!- Ist der Himmel den Tag über bedeckt, hellt sich aber., am Abend auf, und herrscht, bei steigendem Baro meter, Nord- oder Ostwind, dann ist der nächste Tag «trocken' nud schön. i 'tz'Hxschdint bei Sonnenuntergang der Himmel sehr roth iim 'Osten, : so ist dies ein ungünstiges- Zeichen. -. - ^ Geht 5z die Sonne bei klarem Himmel hinter einer ^Dunstschicht

unter. und ist dabei die Färbung.am Hori zont dunkel orangefarben bis blutroth, so darf man für 'den folgenden Tag nicht viel: Gutes, erwarten, denn wenn das Sprichwort: „Abendroth — schön Wetter Bot' Eintreffen soll, dann muß der Himmel rosig gefärbt sein. Einst besuchten mich zwei Freunde, um mit mir am nächsten Morgen auf das nahe Gebirge zu wandern. Der Himmel war am Abend gänzlich wolkenfrei, kein Lüft chen regte sich, die Sonne ging prachtvoll unter: trotz dem wußte ich, daß schlechtes Wetter bevorstand

, denn die eigenthümlich feurige Röthe im Westen verrieth es mir. Als ich Regen für den nächsten Tag proghezeite, lachte man mich aus; aber schon in der Nacht um2 Uhr prasselte ein Unwetter an die Fenster, das den ganzen nächsten Tag anhielt. Federwolken deuten, bei steigendem Barometer uud Nord- oder Ostwind, auf schönes Wetter, dagegen bei fallendem Barometer,auf Regen. Federwolken, die lang und breit sich oft bis zum Zenith ausdehnen, sogenannte Wetterbäume verkünden Wind. Treiben am graubehangenen Himmel kleine

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1934/28_06_1934/VBS_1934_06_28_13_object_3133209.png
Seite 13 von 16
Datum: 28.06.1934
Umfang: 16
sich das Schauspiel. Während der Nacht erschollen von den grö ßeren Pagoden in gleichmäßigem Takte geisterhafte, trommelartige Töne, um «« die Götter nicht vergeffsn zu kaffen, baß bas Satt immer noch wartet auf die Erfüllung ihrer berechtigten Wünsch«. Da ballen sich Wolken am Himmel zusammen, türmen sich hochauf und erfüllen den ganzen Horizont. Di« Trommeltüne werden lebhafter, da» Petarden geknatter schneller und häufiger, aber am nächsten Tag wölbt sich wieder ein blauer, wolkenloser Himmel über Stadt

und Land. Es war klar, die Götter hauen versagt und Generalstreik durchgeführt. Armes Bo»! Bon Figuren aus Holz und Papier erwartet es Hilf»! Roch niemand hat es gekehrt zu beten: ..Dater unser, der du bist in dem Himmel', niemand. hat es aelehrt. an der Baterhand Gattes durchs Leben zu gehen, ihm zu vertrauen,, ihm. seine Not zu klagen. Da steiat au« dem Herzen der Mis sionäre ein heißes Gebet zum Himmel auf, viele, viele Gnaden auf diese Heiden regnen zu lassen, damit sie zur Einsicht kommen

, der Himmel bleibt blau und hettir, die Erde trocken 'M Reishalme knicken zusammen. ' ./ Ueber dem blauen Himmel aöer thront ein Baker im Himmel, den dis'm'eisten Bewohner' der Stadt nicht kennen,' def die Sonne auf- gehen läßt über Gute.und'Böte und Regen schickt zur rechten Zeit'.' 'Bielleicht will der Vater der Menschen die Richtigkeit der Götter zeigen, die sich das Heidsnvölk selbst ge macht. und hält darum zurück Mit der Fülle seines Segens, der auch den Heiden Brot und Glück brinaen könnte. AwR

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1929/16_08_1929/VBS_1929_08_16_4_object_3126170.png
Seite 4 von 8
Datum: 16.08.1929
Umfang: 8
, um ein Dogma, d. h. um einen ausgesprochenen Glaubenslehrsatz der Kirche, so daß einer, der diesen Glauben nicht teilen wollte, deswegen nicht einer Irrlehre bezichtigt werden könnte. Doch wäre es eine Sunde gegen den Glau ben, wenn man nicht annähme, Maria sei mit Leib und Seele in den Himmel in den Him mel ausgenommen worden. Denn an der Wahrheit und Tatsächlichkeit der Aufnahme Mariä in den Himmel ist ein berechtigter I Zweifel nicht möglich. Ein Beweis aus der Heiligen Schrift ist ! zwar für unseren

Glauben nicht zu erbringen, ! wenn auch die hl. Väter die Psalmworte: ! „Steige hinaus, o Herr, in deine Ruhe, du ' und deine heilige Arche' (Psalm 131) als jeitte Weissagung auf die Himmelfahrt Jesu .und die Himmelausnahme seiner heiligen ! Mutter auslegen. Aber sagt uns nicht unsere - Vernunft, daß Maria auch dem Leibe nach im Himmel sein muß? In dem reinsten ! Schoße Mariä hatte der Sohn des allmäch- 1 tigen Gottes hier auf Erden feine erste Wieg«; !<ms ihrem fungfräulichen Blute bildete

wirst, oder ein katholisches Herz schlägt, da ist man überzeugt: „Maria ist mit Leib und Seele in den Himmel aus genommen worden.' So allgemein und fest und unwidersprochen ist diese Ueberzeugung, daß bis heut« ein Dogma, eine Lehrbeyaup- tung der Kirche nicht nötig war, denn was man so allgemein und so überzeugend in der katholischen Christenheit glaubt, das braucht die heilige Kirche zu glauben nicht noch vor zuschreiben. . Wo die gesamte heilige Kirche, wo alle Gläubigen oie Himmelaufnahme Mariä auch ihrem Leibe

in den Himmel ein Irrtum, dann hätte die Kirche Jesu nicht alle Wahrheit. So freue dich denn! Cs ist wahr, was du mit der ganze' heiligen Kirche glaubst: Maria Ist mit Leib und Seel« in den Himmel aufaonommen! Jelus nahm feine Mutter zu sich, auch mit ihrem heiligen Leibe, und führte sie seinem Vater zu, daß er sie kröne und be lohne; und der Heilige Geist schmückte mit Himmelsschönheit seine Braut, worin er das Wunder der Menschwerdung gewirkt hatte. „Ausgenommen ist Maria in den Himmel, es jubelt

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1901/13_11_1901/SVB_1901_11_13_7_object_2523308.png
Seite 11 von 28
Datum: 13.11.1901
Umfang: 28
gegen Jerusalem gekommen. . Dann wandern wir Weiter den Oelberg hinan. Wir besuchen das „Pater-Noster-Kloster' der französischen Karmeli terinnen. Es steht auf der Stelle, wo der Herr den Aposteln das Vater unser gelehrt hat. Im Äreuzgange ist an den Wänden auf großen Tasel^ in 32 Sprachen dieses Gebet, das der Herr der Christenheit gelehrt hat, geschrieben. — Von hier links hinansteigend kommen wir auf die Spitze des Berges. Hier ist die hochheilige Stätte der Himmel fahrt Jesu Christi. Freilich

ist die Kirche, die einst hier gestanden, schon feit sieben Jahrhunderten ver schwunden, muhamedanische Derwische wohnen hierj aber in dem Raume ihrer Gebäude ist die Stelle von der Heiland in den Himmel ausgesahren ist! ! Ueberwältigend heilig ist diese Stätte jedem Christen! Wir beugen uns zum Kusse der Stelle, wo im zü Tage liegenden Felsen eine Fußspur eingedrückt und empsehlen uns aus Herzensgrund der Gnade unseres Erlösers im Himmel droben. Am Himmel fahrtstage dürfen die Franciscaner hier Gottesdienst

-halten. Es ist eine eigene Feierlichkeit über diese ' höchste Stelle des Oelberges gebreitet; wenn man hinaustritt ins Freie sagt man sich, ja, das war der Ort für die Himmelfahrt des Herrn- im Ange sichts Jerusalems; von der Höhe des Berges, an ' dessen Fuß er sein heiligstes Leiden begonnen, ist er in der Vollendung seiner Verherrlichung in den Himmel ausgesahren, von bannen er gekommen war. Noch ergreifender wirkt dieser Gedanke, wenn Man von der Höhe des Minarets die herrliche Rundsicht genießt

, die die Griechen als solche uns zeigen, immer weiter hinunter. Rechts ganz unten ist die Grabkammer, in welcher ' der heilige Leib der Mutter Gottes .beigesetzt war, voü wo er in den Himmel ausgenommen worden M Zwei niedrige, enge Pforten führen in den hoch heiligen Raum, in das dritte große Heiligthum des Oelberges. Gebückt haben wir es betreten, die heilige Stelle geküsst und gebetet, gebetet. Auch hier, muss die Feder innehalten> weil sie nicht nieder schreiben kann, was das Herz^bewegt.hat, als wit

von der Stätte der Himmelfahrt des Herrn gekommen^ jetzt weilten an derjenigen, von der der heilige Leih der Gottesgebärerin in den Himmel aufgenommen wurde. — Den. Tag auf dem Oelberge vergessen wir in unserem Leben nimmer. Wir haben von ihn^ dieselbe Mahnung für^s Leben mitgenommen, die der Engel nach der Himmelfahrt Jesu Christi den Aposteln zugerufen: „Was steht ihr hier, Er wied wiederkommen! Auf die Wiederkunft des Herrn, da wir Rechenschaft- geben müssen vom Gebrauche seiner Gnaden, müssen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1918/01_01_1918/BRC_1918_01_01_4_object_136000.png
Seite 4 von 8
Datum: 01.01.1918
Umfang: 8
!' belebte den Mut, der gute Wil le bot zu neuen Taten Kraft — es gilt den Endsieg — „Durchhalten!' Wie oft wurde die- As Wort in die Runde gerufen! Neue große Mege geben ihm Nachdruck, man hielt durch «n der Front und daheim! Brav! Aber nun Weihnachten 1917 — auch noch Kriegs-Weihnacht!! Gott im Himmel! — Ja, das ist der rechte Ruf. Zu Gott schrie «inst die ganze Menschheit im alten Bund: „Tauet, Himmel, den Gerechten. Wolken, regnet ihn herab!' Also rief in bangen Nächten Einst die Welt

er auf seinen Posten: „Gott im Himmel — du weißt es!' — „Es sind die letzten Kriegs weihnachten!' Seine Seele horcht auf. Wer sagt ihm das? — Christ, der Friedens- fürst, geht an ihm vorüber, sein Glaube fühlt es und jetzt öffnet sich das Äuge seines Geistes. Wie wahr sprach der Feldpater bei der Mit» ternacht-Mette. „Einst die Welt — ein weites Grab!' — Wer schaufelte dieses Weltgrab des namenlosen Erdenelendes durch viertausend Jahre? — Die Sünde, die Bosheit, der Krämergeist, Unge rechtigkeit, die Herrschaft

, die Rachsucht, die Rachsucht, die Selbstsucht und Treulosigkeit machten das Leben der Menschen unerträglich. Alles Glück war dahin, aller Friede von den Wohnungen der Sterblichen gewichen da rief alle Welt: „Tauet Himmel, den Ge rechten!' Christ, der Gerechte kam, sühnte die Sün de, besiegte die Bosheit mit Guttat, führte die Gerechtigkeit zu den Menschen, trieb den Krä mergeist mit Stricken aus, zähmte die Herrsch sucht, gebot der Rachsucht, versöhnlich und ouldsam zu sein, bekämpfte die Selbstsucht

aus allen Völkern? — Der Welt krieg — ins vierte Jahr! Das tat die grausam» mächtige Sünde' das Massensterben — Massenmorden dankt die Menschheit der Bos heit und Ungerechtigkeit entchristlichter Gesell- schaftstyrannen. Durch die Sünde kam das Massenmorden: der Krämergeist Englands — die Herrsucht Rußlands — die Rachsucht Frankreichs — die Selbstsucht und Treulosig keit Italiens usw. Gott im Himmel! Ja, er ist noch droben, der Glaube sagt es und die alte unleugbare Wahrheit findet im Gang der Zeit

ihre zeitgemäßen Beweise. Die Wunder sind sprechende Tatsachen. Wunder geschahen an den Fronten und im Hinterlande. Der Glaube sah sie, der Unglaube kann sie nicht leugnen, des Schwert des Herrn schlug unsere Schlachten, die Hand des Herrn nährte uns, das Wort des Herrn tröstete die Lieben daheim und ermutigte die Feldgrauen. „Tauet, Himmel, den Gerechten den „gerechten Sieg' — den Sieg der Gerech tigkeit, das wird der Endsieg sein und ihm folgt der Friede. Christi Stellvertreter in Rom, des Pontifex Maximus

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1930/12_06_1930/VBS_1930_06_12_7_object_3127163.png
Seite 7 von 12
Datum: 12.06.1930
Umfang: 12
man noch ein anderes Mittel. Bekanntlich war der hl. Antonius voll Liebe zu den Armen. Wo er nur helfen konnte, half er, und reichten die natürlichen Mittel nicht mehl aus, so wandte er sich an Gott. Gott hatte das demütige Flehm seines Dieners erhört und wirkte durch ihn Wunder und Zeichen. Im Himmel hört die Liebe nicht auf, ja im ge- steigertm Maße dauert sie weiter und so ist Antonius auch fetzt noch für uns ein hilfs bereiter Heiliger. Allen sucht er zu Helsen, besonders aber jenen, die ihm Nachfolgen

es sich um die gleiche Person, die auch in anderen Orten ähnliche Diebstähle vollführte. Todesfall. In Fie verschied am 10. Juni Herr Dominikus Ebner, lediger Zimmermann. Das Begräbnis fand heute dortselbst statt. Merano undSmgebmg Tragisches Schicksal Tod ans dem Eevedalt. Merano, lv. Jmü. einem tragischen Unglück wurde die Familie Himmel in Maia alta, Verwandte des Autounternehmers Himmel dortselbst, betroffen. Der 25jährige, bei der Firma Tavosi LeschSst» tigte Sohn Willy unternahm über die Pfingst- feiertage

mit mehreren Meraner Kameraden eine Skitour ins Ortler» und Eevedale-Eeviet. Samstag brach die Gruppe von Merand auf nach Saldo, von wo man zirka 2 Stunden zur Schaubachhütte aufftteg und dort Über nachtete. Sonntag früh ging es auf den Skiern von der Schaubachhütte über den Eisseepaß und den Langenferner zum Teoedale und von dort zurück zur Lasattthütte. Himmel war dabei wohlauf und guter Dinge und machte die ganze für so ge übte und gut traintette Skifahrer, wie Himmel einer war, nicht zu ansttengende

Tour mit. Zeitig beim Morgengrauen brach ein Teil der Meraner Skifahrer auf, um die Ueberschreitung der Suldner- und Ortlerfernergruppe über die Tuckettspitze zu machen, wahrend Himmel mü einem Bergkameraden auf der Tasattihütt« blieb, um eine kleinere Tour zu machen. Am Vormittag fühlte sich Himmel aber nicht ganz auf der Höhe, ttotzdem er, wie gesagt, am Vortage bester Dinge war, und wollte mit den Skiern zur Zufallhütte abfahren. In Begleitung seines Kameraden machte er sich auf den Weg und kam

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1902/01_11_1902/BRG_1902_11_01_2_object_772493.png
Seite 2 von 16
Datum: 01.11.1902
Umfang: 16
eines oder mehrerer Heiligen,, die nun im Himmel triumphieren, sie stellt uns ihr Leben vor Augen, muntert uns auf, ihnen nachzufolgen, sie zu ver ehren und anzurufen. Jeden Tag verpflichtet sie den Priester beim hl. Meßopfer und beim Ärevier gebet, der armen Seelen fürbittend zu gedenken und mahnt auch die Gläubigen beim abendlichen Gebet- läuten, den armen Seelen ein Vaterunser zu schenken. Sie will die Erinnerung an die lieben Mitbrüder im Himmel und die armen Seelen im Fegefeuer uns recht

lebhaft und wirksam einprägen und wünscht und verordnet deswegen, daß Bild nisse und Statuen der Heiligen angefertigt und in Kirchen und Kapellen, an öffentlichen Plätzen, an den Wegen und in den Häusern zur Verehrung aufgestellt werden. Sie selbst stellt Reliquien, das ist körperliche Ueberbleibscl der Heiligen, auf die Altäre. Ganz besonders erinnert sie uns an unsere Gemeinschaft mit den Heiligen im Himmel und mit den Seelen der Verstorbenen im Fegefeuer am Allerheiligenfeste und am Allerseelen

tage. Am ersteren Tage öffnet sie unserem gläu bigen Blicke den Himmel und läßt uns die trium phierende Stadt Gottes schauen mit ihren seligen Bewohnern aus allen Völkern und Zungen und Nationen und Sprachen, aus allen Ständen und Ländern und Reichen. Im Anschlüsse daran am Gedächtnistage Allerseelen führt sie uns hinaus zu den Gräbern derjenigen, die noch im Ncinignngs- orte leiden und um unsere Hilfe flehen: „Erbarmt euch meiner, erbarmt euch meiner, wenigstens ihr, meine Freunde!' Wir glauben

künden. Und rings um das Gotteshaus' herum oder nah? bei demselben sinden wir die gemein samen Begräbnisstätten der Leiber unserer dahin geschiedenen Brüder — drinnen wir Erdenpilgcr vor den triumphierenden Brüdern im Himmel, draußen die Gräber mit den Leibern, deren Seelen im Reini- gungsorte sind — mit beiden sind wir geeint in Liebe durch die Gemeinschaft der Heiligen. Inland. Am 28. d?. fand in Sterzing eine vertrauliche Konferenz der katholisch-konservativen Partei Deutsch tirols statt, die fast

wieder je ein Kreuz, so daß die fünf Kreuze durch ihre Stellung wieder ein Kreuz bilden: denn der Platz soll in besonderer Weise Gottes Eigentum, ein „Gottesacker'.werden. Auf die Balken der Kreuze werden am Schlüsse der hl. Handlung drei brennende Kerzen gesteckt, die hinweisen auf das Wort Christi': daß am jüngsten Tage das „Zeichen des Menschcnsohnes' — das verherrlichte Kreuz am Himmel erscheinen werde zum Jubel und zur Freude der Auscrwähltcn und zum Schrecken für die Verworfenen. Die Ent schlafenen sollen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1928/15_12_1928/DOL_1928_12_15_1_object_1188930.png
Seite 1 von 24
Datum: 15.12.1928
Umfang: 24
bis 6 Uhr morgens. Ich mußte wäh rend der letzten sechs Stunden mit einem Sitz aus einem ungestülpten Korb vorsieb nehmen. Später kam ich nach Sibirien in die Gefangenschaft. Stuf dem Transport hatte ich eine Decke, ein Paar Schuhe uns Winter in Sortina Ein sonniger Herbst war über Cortina dahingegangen. Jeden Tag spannte die scheidende Sonne goldene Brücken oon Gipfel zu Gipfel. Bis tief in den Abend hinein glühten di« Berge und träumten in den Himmel goldene Sterne. Und ruhiger war es geworden

auf den Straßen, ruhig in den Weilern draußen, herbstlich still. Nur wenn ; «in Abend aus dem Felsenschloß des Monte Cristallo die Feuerflammen schlugen, war j es, als ginge ein gewaliig-s Weinen über Markt und Wiesen von Ampczzo. Dann kamen ! Tag«, an denen der Himmel bleiern au: die ' Berge drückte, Novembertage grau in Grau. Und in Cortina wurde es ganz still. * Da, eines Tages standen die Berge io er wartungsvoll. so ruhig, ihre Spitzen schavrrn in das Tal, nich: stolz empor. Bold wirbelten einzelne

. Kein Zweiglein ist so klein, keine Rade! so dünn, daß nicht ein weißer Stern darauf ruhte. Weit strecken die Lärchen ihre dünnen, langen Aeste aus und umarmen die jungen zitternden Stämme. In feinen Sttähnen fließt das Mondlicht durch die erstarrten Zweig« hinab in den Schnee. In zitternden Tropfen sickert es an den rissigen Rinden hinab, huscht auf u. nieder als wären es ver- • irrt« Sterne, die den Himmel suchen. Feiner Staub rinnt hie und da durch das Geäste, blitzt auf. erlischt und gleitet lautlos

nieder. Unhörbar zieht der Mond Silberfäden zwi schen de« Bäumen hin und wieder, Ast um Ast verbindend, Zweig um Zweig umschlin gend, bis ein Lichtschleier den ganzen Forst umhüllt. * Am Cristallo, wo im Herbst die tiefste Glut geloht, kosen Mond und Sterne die schnee umschlungenen Zacken und Grate. Der An-- telao entfaltet stolz des Hermelins weiße Pracht und faltenreich rollt die Schleppe weit herab über des Marmorchrones Stufen. Die Spitze der Tofana dehnt sich weiß und hoch in den Himmel hinein

wie eine große, über mächtige Sehnsucht: wie glückliche Erfüllung neigen sich ihr die Sterne zu. Es gehr die Sage: in klaren Winternächten führe eine Sternenbrücke von hohen Bergen in den Himmel und wer tapfer und mutig ist und dessen Seele eine große, reine Liebe durch- glüht, der könne in den Himmel hinein. Ein feierlicher Glanz ruht auf der Dolo- mirenbraut und ihren Wächtern im Silber- licht der Waffen. Ein Glitzern wie von Mil lionen Sternen, die der Himmel ihr in den Schoß gestreut. Im Osten lächelt

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1888/04_01_1888/SVB_1888_01_04_1_object_2460642.png
Seite 1 von 10
Datum: 04.01.1888
Umfang: 10
will vollbringen, Millionen Herzen ihr Gebet Mit ihm vereint zum Himmel schwingen! — Und ist das so bedeutungsvoll? Ist das so seltnes Fest auf Erden,/ Daß Fürsten, Völker allzumal '' Für solches Fest begeistert werden? — Es fährt ein Schiff auf hohem Meer Bei düstrer Nacht, in wilden Stürmen, Und schwer Gewölk am Himmel dräut. Im Aufruhr sich die wogen thürmen; Und Klippen rings, — kein Stern, kein ticht! U?er mag das Steuer noch regieren? tvär' nicht ein Gott im Himmel noch, Der Kühnste müßt' den Muth

verlieren. Getrost, schon strahlt vom Himmel her Ein Helles Licht in Nacht und Grauen, Der Steuermann, welch starker Held! Ist herrlich auf dem Schiff zu schauen. Er lenkt es sicher durch den Sturm, Und machtvoll bannt er all' das Toben; flieht der bösen Geister Heer, Er zwingt sie Gott, den Herrn zu loben. Ihr kennt das Schiff, — die Kirche ist's, Ihr kennt den Steuermann, den hehren; Fürwahr, sein „Licht vom Kimmel' nur Vermag dem Untergang zu wehren! Und wieder seht! es ragt ein Fels, Vom Meer umtost

der Wissenschaft Um Schein und falsche tichter schwirrten; Das „Licht vom Himmel' trägt voran Er liebreich allen den Verirrten, Den Wunden und Gefallnen glüht In ihm das Herz des guten Hirten. — Und droht zuweilen Sturm und Nacht, Und will kein Stern der Hoffnung blinken, Auf ihn geschaut, aufs Himmelslicht! Sein Strahl läßt nimmer uns versinken. < Ein Hoch dem Haupt der ChrMnheit, Der Himmel schütz' sein theures teben! Und Dank dem Herrn, der unsrer Zeit Solch sticht vom Himmel' hat. gegebey! HjDNVK^cFeierin

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1928/16_08_1928/VBS_1928_08_16_4_object_3124949.png
Seite 4 von 12
Datum: 16.08.1928
Umfang: 12
, daß du bist der Vater der Fürsten und Könige, der Lenker des Erdkreises, der Statthalter unseres Er lösers Jesus Christas, dem Ruhm sei und Ehre in Ewigkeit!' Heute feiert die katho lische Kirche den Heimgang einer Tochter Adams, die trägt auch eine dreifache Krone, eine niegesehene, unvergleichliche Krone, deren Glanz die Kronen aller Päpste und Kaiser, aller Engel und Heiligen überstrahlt. Sei uns gegrüßt am Feste deiner Himmel fahrt, o allerseligste Jungfrau Maria! Dir ward vom ewigen Gott gegeben und geschenkt

wird Christus' (Mt. 1, 16). Hier funkelt uns im Wunder glanze die Mutterkrone Mariens entgegen. Diese Frau war so hoch erhaben über alle Wesen, so voll der Gnade, daß sie von Gott zur Mutter erwählt wurde. Der aus ihrem Schoße geboren ward, der sich von ihr im Stalle kn die Krippe betten ließ und der unter dem Kreuze entseelt in ihren Armen ruhte, er war der ewige unendliche Gott, und er rief sie mit dem süßen Mutternamen und sie nannte ihn ihren Sohn. Wer im Himmel und auf Erden steht Gott so nahe

sie Euch, obwohl ich es wider meinen Willen tue!' Wir hauen eine Königin im Himmel, die bittet für uns und mildert die gerechte Strenge des göttlichen Richters. O Maria, wie oft hast du einem Sünder eine letzte unverdiente Gnade der Bekehrung erwirkt und so das Tor des Him mels geöffnet! Dank, tausendfacher Dank sek dir gesagt! Die Eottesgelehrten sind der Meinung, daß die Gnade der Beharrlichkeit im Guten bis ans Ende nur durch Gebet er langt werden könne. Es ist immerfort auf Erden ein großes Sterben

, jeden Augenblick erscheinen abgeschiedene Seelen vor dem, der die Macht hat, in die Hölle zu verstoßen, und wir sind keine Stunde sicher, daß nicht die Reihe an uns komme. Wenden wir uns häufig an Maria, die Königin des Himmels, sie möge uns und allen Sterbenden auf dem weiten Erdenrund die Gnade erflehen, daß wir in wahrer Reue und Liebe aus dieser Zeitlichkeit scheiden!- Besonders heute, wo sie ausgenommen worden ist in den Himmel, wollen wir ihre Fürbitte anrufen, daß wir Genossen ihrer Freuden werden mögen

und nach altem Volksglauben ruht in den Dreißgen auf allem frommen Getier und Gewächs drei facher Segen, während selbst die giftigen Tiere und Pflanzen in diesen Wochen ihre schädliche Kraft verlieren und de» Menschen durch „Anblasen' und „Anpfeisen' nicht schaden können. Der Legende nach blieb in dem Grabe der Gottesmutter, aus dem sie in den Himmel ausgenommen wurde, ein lieb licher Wohlgeruch von Rosen und Lilien zu rück. der die blumenhaften Tugenden der heiligsten Jungfrau versinnbildlichen

17
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten Landausgabe
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DLA/1942/19_03_1942/DLA_1942_03_19_2_object_1488614.png
Seite 2 von 6
Datum: 19.03.1942
Umfang: 6
vor einem Jahr weniger einen Tag — 1. April !■ V9 — wurdest du mit den hl. Sterbesakrameiuen versehen. Furchtbar und iammervoll war mein -Kummer um dich, mein lieber Angelus. Du hast mir mein Herz zerrleischt mit deine,» Tode. Ich begrabe,mein Herz und meinen Geist ewig bei dir. Unsere Zusanimenkunft wird in Gott wie der aüflebcn und wird erst im Himmel voll kommen sein... Wieviel Tranen weinte ich. Ich mußte das größte Opfer bringen und mich in Gottes heiligen Ratschluß ergeben. Daß du eines seligen Todes

gestorben bist, läßt mich dein frommes, beständiges Gebet, deine Eewisseus- ruho und deine Ergebung in de» Willen Gottes erkennen. Etwas mehr nls zwei Jahre später fügt sic noch folgende Worte hinzu: „Ich habe dich als meinen Beschützer und als Vater meiner Kinder verloren. Sei cs jetzt im Himmel. Ich gelobe dir. immerdar mit Eoctes Gnade nls fromme Witwe zu leben, meinen Kindern mit giilem Beispiel vornnzilgohe», mein Leben in inllcr Arbeit und, Zurückgezogenheit zu verbringen samt dem heiligen Gebet

, das meine Stütze ist in Berfolgniig und Leiden... Ich sende dir meine Bitte zum Allmächtige» um deine Ruhe. Ich vergesse dich aus Gottes Gnade nie. Ich nehnce mir in Gott vor unsere Kinder für den Himmel zu erziehen.' Wen» eine Mutter kralck ist « Den weitaus größte» Teil des Tagesbuches dieser Fra» umschließt ein Zeitraum von vier Monaten >2. August dis ss. Dezember 1874). Es waren jene Tage der Krankheit, die sie teils fern von ihrer Familie bei ihren Verwandten, teils wieder Lei den Ihrigen zubrachte

ist es, so lange Zeit krank zu sei». Du hast mich wohl beobachtet, mein lieber Gott im Himmel, wie meine Seele traurig war.' Doch sie verläßt sich immer wieder auf den Allmächtigen: „Wenn Fniniliensorgen meinen Geist plage» um das Fortkommen der Kinder und für die Zukunft, so nehme ich meine Zuflucht zu Gott.' Aus de» vielen Sorgen die größte. Viele Sorgen hat so eine Mutier zu bewälii- gen. Ntanche davon hal sic zari im Tagebuch nn- gedeuiel. Eine tritt pesonders oft hervor, die Geduld im Leiden Buße lut iiir

leine Sünden, daß er sich das Fegfeuer verkürzt und daß er sich große Verdienste erwirbt für die Ewigkeit. — Ist es ein Todesfall? Der Ungläubige ver zweifelt mit Recht: für ihn ist ja mit dem Tode alles aus. Der Gläubige aber weiß, daß es ein Wiedersehen gibt im Himmel, dort wo wir beim himmliichen Vater für immer und un zertrennlich besammcn sein werden mit allen unseren Lieben. — Ist es die Sorge um ein Kind, das auf Abwege geraten ist? Der Gläu bige wird nicht verzweifeln. Er wird beten

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1931/29_10_1931/VBS_1931_10_29_4_object_3128910.png
Seite 4 von 12
Datum: 29.10.1931
Umfang: 12
alle, die im Himmel ihren Triumph, ihre Vollendung und ewige Seligkeit ge funden haben. „Die Engel freuen sich und lobpreisen den Sohn Gottes und alle Gerechten sollen froh locken im Herrn und alle Rechtschaffenen lob- stngen: Ehre sei dem Vater und dem Sohne und.dem Heiligen Geiste, wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit! Amen.' Das ist der Eingangsvers zur Festfeier des Allerheiligentages. Zn der Epistel erweitert sich der Ausblick in die Freuden des Himmels. Mit dem Evangelisten

! Das Allerheiligenfest im Himmel. Vor Gott dürfen sie stehen und seine Herr lichkeit und Größe schauen, in Ehrfurcht dür fen sie ihm dienen, alle seine Heiligen, und nichts mangelt ihnen. Und Gott hat sie zu ewiger Seligkeit und Freude geführt. Sie waren auf Erden so beladen von Schwachheit und Not. Sie gehörten zu den Armen im Geiste, zu den Trauernden, zu den Hunger- und Durstleidenden, sie gehörten zu den Reinen und zu den Verfolgten um des Him melreiches willen; sie waren die Geschmähten und Verleumdeten

» die der Heiland im Evangelium selig preist. Freuen und froh locken können sie nun, denn ihr Lohn ist groß im Himmel. Zu diesen sollen auch wir gehören. Wir sollen aus der Verbannung dieses Lebens ' heim ins Vaterhaus. Wir sind mühselig und beladen und find darum eingeladen vom guten Heiland. Auch uns gelten die Ver heißungen der Bergpredigt, die uns der lehrende Heiland im Evangelium des Festes verkündet. Wir sollen den achtfachen Weg der Seligkeit gehen, der hinaufführt zu den Freuden der 'Heiligen

und mit ihm der ganze Himmel, die zahllose Schar der Engel und Heiligen. Alle kommen sie und stehen anbetend und Gott preisend um Gottes Thron und das Opferlamm auf dem Altar. Und wir dürfen in ihrer Gemeinschaft vor Gott stehen, Heilige unter den Heiligen, und dürfen von Gott genießen und uns sättigen im heiligen Opfermahl der Kommunion. Kommunion heißt Vereinigung. Vereinigung mit Gott und mit allen seinen Heiligen. Wir alle sind eins. Das Fest aller Heiligen ist auch unser Fest, geheimnisvoll im Glauben

an die Gemein schaft der Heiligen auf Erden, in wahrer Wirklichkeit einmal droben im Himmel. Vom Schlaf -es Lo-es. Der helle Glanz des Allerheiligenfestes hat heuer den 23. Sonntag nach Pfingsten über deckt. Aber sein Evangelium leuchtet dennoch durch und scheint wie ein tröstendes Lichtlein durch den ganzen Monat der Toten. In der Stadt am See ist das Töchterlein des Synagogenvorstehers gestorben. Da kommt der Heiland, tröstet die weinenden Eltern: „Das Mädchen schläft, es ist nicht tot', und dann nimmt

19
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1925/16_10_1925/BZN_1925_10_16_3_object_2510683.png
Seite 3 von 8
Datum: 16.10.1925
Umfang: 8
), eine ungarische und schließlich eine jüdische. Es wird sich bei dieser Konferenz handeln, ge wisse gemeinsame Grundsätze zu formulieren, die den Minderheiten gestatten, mit der Mehrheit in gutem Einvernehmen zu leben. Von der Diskussion gelegentlich der Krönung des Gnadenbildes in Maria Plain bei Salzburg. Schon gleich das Kyrie ist ein Meisterstück religiöser Kunst. Vs prokunäis elsmavi ack Domino, aus der Tiefe rufe ich zu dir, 0 Herr: mit dieser Stim mung ruft die Seele zum Himmel mit Kraft

, sich emporschwingend zum Throne Gottes — Kyrie — sinkt aber sofort wieder zurück im Be wußtsein der Unwürdigkeit — lange Pause im Chor — wieder ein Aufschwung und Zurücksin ken —- skalenweise sich erhöhend bis zur ober sten Stufe der ersten Skalenhälfte u. Umkehr — welch herrlich tiefe Empfindung! — in die Moll terz. Ein Solo-Duett zwischen Sopran und Te nor bringt nun lyrischinnige Flehrufe, bis end lich der Chor wieder stürmisch zum Himmel ruft: endlich glätten sich die Wellen, ruhiger Aus klang

': die Nachricht, daß der Gottessohn vom Himmel herabsteigen wird, die arme Menschheit zu erlösen, löst im Himmel freudigsten Jubel aus. Im Weihnachtsbildchen ausgeschlossen sind Fragen über die Stellung der einzelnen Gruppen, individuell genommen und da mit zusammenhängende Proteste. . ' In einem Vortrag über die geistigen Grundla gen der Minderheitsfrage betonte der ehemalige österr. Bundeskanzler Dr. Jgnaz Seipel im Jänner dieses Jahres, es müsse als eine der wichtig sten Arbeiten am Weltfrieden gelten

des Oelietus (Schluchzer). Doch gleich setzt der Gedanke ein: dieser Tod ist ja unser Leben, mit einem Schlag stehen wir mitten im Aufsrstehunaslicht' Originell ist dann zum Schluß: et viwm vvnturi sseeuli, das ewige Le ben im Himmel löst auch in uns den Jubel des „Ve8cen6it' au8. Das Lsnetus, ein majestätisch breiter Lob hymnus ist auch von einem einzigen Streicker- motiv getraaen. Im LeneZietus umschweben zarte Engelscharen in den lieblichen Violinfigu ren den Heiland am Altar und grüßen deneben

Erschienenen in innigst zarten Weisen im Solo quartett, bis endlich die ganze Welt in den Be grüßungsjubel einfällt: Nosanna. Das ist ein tiefgefühltes Gebet zum göttlichen Erlöser, voll Demut und Sehnsucht (Solo — Soloquar tett), bis endlich wieder der ganze Chor einfällt und den Himmel bestürmt um Frieden: äona nodis pscem. > ' 55 Der Meraner Pfarrchor wird also am Kirch- weihsonntaa seinen großen Tag haben. Er wird auch Musikfreunde von auswärts zum Hochamt in die schöne Halle des Gotteshauses ziehen

20
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/12_07_1934/AZ_1934_07_12_3_object_1858096.png
Seite 3 von 6
Datum: 12.07.1934
Umfang: 6
ich aus im verdreckten Tennisan zug: schwarze Schuhe, Hose und Hemd, die einmal blendend weiß gewesen waren! Aber ich habe die drei Stunden nicht bereut, bin meinem hübschen Bäschen und den falschen Freunden kein bißchen böse gewesen. Denn ich sah da unten —^ — Glühheiß schien erst die Sonne in mein Loch, steil herab: wie in einem Backofen faß ich da. Dann aber wich sie nach Westen hin. Und als ich wieder einmal aufblickte, da sah ich am blauen, wolkenlosen Himmel — die Sterne. Unbeweglich hockte ich, den Kopf

.entfährt dem.Gehirn des.Gelehrten nicht wie der Blitz dem heiteren Himmel. Sie ist vielmehr das Ergebnis unendlich langwieriger Vorarbei ten. Die Tage fruchtbaren Schaffens werden, hà fig von Tagen der Ungewißheit unterbrochen, wo nichts zu gelingen scheint, wo der Stoff selbst wi derspenstig wird und man den Mut nicht verlieren darf.' Bekanntlich hat Madame Curie die Arbeit ihres Mannes nach seinem tragischen Tode fortge setzt, und man weiß welche gesteigerte Willens kraft sie zum Erfolge führte. keln

schmerzten, konnte mich nicht sattsehen an der Pracht und Herrlichkeit da oben. Im tiefsten Dreck steckte ich — lebte doch in einer Welt der Wunder! ^eute weiß ich gut, wie sich das erklärt. Die Sterne sipd immer da. zu jeder Stunde, aber man sieht sie nur in der Dunkelheit bei klarem Himmel. Nächtlicherweile also — aber auch am Tage, wenn ringsum alles Licht abgeblendet ist. Das ist so un geheuer einfach, jeder Schuljunge begreift es. wenn er ein wenig nachdenkt. Uno dennoch — wer Das Gottssurteil

über eine Reihe glühender Kohlen schritt oder gefesselt ins. Wasser geworfen wurde, ohne zu ertrinken. Das Gottesurteil, das hier gefällt wurde, unterscheidet sich von diesen aber dadurch, das es ohne menschliches Zutun geradewegs aus dem Himmel kam. Die schnelle Eisenbahn Ein Stockholmer Blatt hatte kürzlich eine Kurve der Geschwindigkeit veröffentlicht, in denen man ini Laufe der letzten siebzig Jahre per Eisenbahn von Stockholm nach Malmö gelangen konnte. Von 1864 bis 1884 dauerte die Fahrt 17 Stunden

. Ich kann doch arbeiten.' Er bleibt lange, ach so lange stumm. Endlich bringt ers hervor: „Leicht ists nicht.' Und damit hat er Ja gesagt. „Aber wir schasfens, wir beide, glaubt nur.' Und während sie noch die Falten auf seiner Stirn glättet, höre» sie ein glucksendes, kicherndes Schlaf lachen aus der Ecke: Weiß der Himmel, was das kleine Mädchen da im Traum tut oder sieht: Viel leicht merkt es gerade, daß auch die weißen Stel len auf dein Pferd warm sind, oder es zieht ganz vorsichtig mit zwei Fingern

21