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Alpenzeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 11.11.1939
Umfang: 10
er ihn. Und einmal im Monat geht er diesen Weg auch um Mitternacht. Aber auch dann findet er ihn ohne Schwierigkeit. Heut« regnet es. Und wie es regnet! Aber man kann nicht an ter Strafen« bahnhaltestelle stehenbleiben, um bei die sem Wetter hier draußen etwa auf eine Taxe zu warten. Also Kragen hoch, Hän de in die Taschen und querfeldein. Cs regnet, als habe der Himmel alle Wasser türen aufgemacht. Alfred eilt im Dunkel über den Feldweg. Plötzlich steht, wie aus der Erde gewachsen, ein Mann vor ihm mit einer dunklen

Schirmmütze, die er tief in die Stirn gezogen hat. „Haben Sie ein Streichholz?' Bei diesem Wetter in dieser Nacht und mitten unter freiem Himmel ein Streich holz, denkt Alfred. Der Mann hat eine heisere Stimme. Alfred reicht ihm die Schachtel. Dem Mann gelingt es, trotz des Regens, schnell die Flamme zu entwchen. Im Licht des Streichholzes sieht Alfred sein Gesicht, ein wenig sympathisches Gesicht, findet er. Alfred klopft das Blut in den Adern. Einhundertdrei Mark und sechzig Pfen nig trägt

Sie mit den Streich hölzern die Tasche mit heraus. Man muß achtgeben auf sein Geld, auch in ' einer solchen Nacht' Alfred steht noch lange im Regen und sieht, wie der Mann im Dunkel ver schwindet. yìmmel unà Hölle Von F. Müller. Als ich neulich über die Straße ging, spielten sie Himmel und Hölle. Ich drückte mich in einen dunklen Winkel und schaute zu. Zuerst verstand ichs nicht. So ein lach war die Technik von Himmel und Me nicht. Da waren neben- und aus einander fünf dicke Rechtecke mit Kreide

auf dem festgestampften Boden aufge zeichnet. Dann kam em langes, schmales Rechteck. Und darauf aufgebaut sieben Areidekreise. Nach und nach brachte ichs aus dem Geschrei heraus: die fünf dicken Rechtecke waren Höllen verschiedenen Grades. Das schmale Rechteck war das Fegefeuer. Und die Kreise waren nach einander sieben Himmel. Alle Buben und Mädchen hatten an scheinend dasselbe Sündenregister auf dein Buckel. Denn alle fingen sie nach dem Tode — mit dem Tode erst begann das Spiel — mit der dicksten unteren Hölle

an. Und alle mußten sie sich nach und nach mit viel Geschrei und wechseln dem Erfolg bis zum siebenten Himmel durcharbeiten. Und das Merkwürdigste war: Diese Arbeit geschah auf einem Bein, nur auf einem Beine hüpfend war es möglich, sich durch die Höllen in den Himmel aufzuschwingen. Wer innerhalb der Kreidefiguren auf zwei Beinen zu stehen kam, der mußte ^ unter unerbitt lichem Hallo zurück in die Figur, aus der er kam. Eins nach dem anderen von den Mä deln und Buben hüpfte unter scharfer Aufsicht

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 22.12.1940
Umfang: 6
mit Keule und Schwert in den Gesang eintrat. Er hieß Fratzius und war gewiß schrecklich anzu sehen, wie er nun vor die Burg trat und mit einer Stimme, hart und dumpf wie eine Kesselpauke, die Ritter zum Zwei- im Schrank lag ein schmales Buch, da hinein hatte sie das Gedicht geschrieben und mit dem Datum versehen. Wolfang hatte es vergessen, u. das war ein ebenso zartes Wunder wie jenes, daß er einst diese Worte vor sich hin gesagt hatte. Die Mutter lag in Gedanken, leise sank der Himmel ihrer Erwartung

gedrückt am Füßende des Bettes steht. „Bis mein Sohn heiraten wird — du lieber Himmel, das möchte ich auch noch erleben, selbst wenn aus dem langsamen Watzer nichts werden sollte. Der Arzt kennt ihren Kummer und sagt: „Nun. das kommt manchmal ganz plötzlich. Die Richtige ist ihm eben noch nicht In den Weg gelaufen.' Und als er sich zur Untersuchung anschickt, verläßt der Sohn schweigend das Zimmer. Die Gutsherrin berichtet von ihren Schmerzen und der entsetzlichen Atemnot. Der Arzt horcht

ein Martyrium das bedeutet, welch eine Unsumme an Verzicht, und sie empfindet in diesem Augenblick, daß sie ihren Sohn viel zu lieb hat, um ihn le benslang zu belasten. Immer noch ruft und lockt das Leben. Einige Jahre! O Himmel, wie schön, wie lang können einige Jahre sein! Aber dür fen sie mit einer Versklavung ihres Soh nes, vielleicht auch der kommenden Ge schlechter erkauft werden? Nein, nein, ihr Kind, Ihre Nachkommen, Ihr Land ist wichtiger als Ihr bißchen unnützes Leben. Diese Gedanken ziehen

. Und das Haupt des „Mörderichs' wurde an die Mauer genagelt. Brigitte legte das Blatt zur Seite. Es wurde still im Hause und im Garten. Wie hoch uttd weit war der Himmel heute über den Kastanien. Wie sichtbar rauschte das Licht die blaue Glocke herab, stark und klar in der Nähe, grau und flimmernd in der Ferne. Vor dieser Größe und Weite wurde der dröhnende Ton der Großstandt zur verschmachtenden Brandung. Klein mütig klang der Hammer es Schlossers aus oer benachbarten Werkstatt, nicht lau ter als das Airpen

der Grille die fromme Säge des Schreiners. Briqitte horchte in die verwischten Laute hinab, sie schaute in den strömenden Himmel und war eine Weile glücklich. Langsam ging die Tür auf. Mit schlei fenden Füyen kam der Knabe herein. Er trug auf beiden Händen ein Kastanien blatt, das von der Hitze früh gefärbt war. Der Wind hatte es in die Stube geweht. Wolfgang blickte unverwandt aus das Blatt niwer. Er schien noch nicht in die Wirklichkeit zurückgekehrt zu sein und er sprach über die /arbige Erscheinung

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Tiroler Volksbote
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Seite 5 von 20
Datum: 18.11.1910
Umfang: 20
sehr zu dringlich waren. Als wir abfuhren, hatte sich der Himmel durch schwarze Wolken verdüstert und man wurde das Gefühl nicht los, daß jetzt Nacht werden müsse, um so mehr, als der Stundenzeiger auf S Uhr wies. ^ Allein es blieb immer das gleiche Helldüster. Dieses Harren auf die Nacht, welche doch niemals eintritt, überspannt die Nerven und löst eine eigen artige Empfindung aus. - ^ . . Am nächsten Vormittag liefen wir Hammerfest an, das ist die nörd lichste Stadt der Erde (70 Grad 60 Minuten 11 Sekunden

im Vaterunser hersagt, denkt es vielleicht nichts anderes vom lieben Gott zu erlangen, als den Himmel. Meinetwegen kann es ruhig bei die sem Glauben bleiben, nur recht verstehen muß es die Sach'. Schauen, wir uns das Ding mit einem scharfen Gucker an und drehen .ton. .-die. Nußwenig.. — Da hat einmal em roter Sozmllftenhauptlmg stolz unh frech in eine Versammlung hin- elngeschrien: .„Den überirdischen Himmel überlassen wir den Engeln uiiö Spatzen, wir wollen uns einen Himmel auf der Welt einrichten

!' — So lästerlich diese Rede klingt und so bös sie auch vom roten Maulhelden ge zielt war, enthält sie doch in ihrem zweiten Teile ein ganz schönes und fruchtbares Kornchen. Ich sage gerad' soviel: Wenn du einmal in den übet« irdischen, herrlichen Gotteshimmel kommen willst, so mußt du dir schon auf dieser Erde ein bißchen Himmel anrichten. — „Ist bald gesagt', wiH eins denken, aber ich möcht grad' wissen, wie ich mit meinem Gezappel und Gestrappel, mit einem wackeligen Häuschen, mit einer Stube voll schreien

-« der Kinder, mit einem schwindsüchtigen Geldbeutelchen, mit krummen Haxen und starren Fingern, mit einem.Hopf voll Grillen und Grollen und wu. serigen Sorgen mir auf der rumpligen Erde einen Himmel aufstellen soll!' — Ganz so, wie du die Sache anschaust, ist sie nicht gemeint. Du. darfst dir deinen irdischen Himmel nicht gar zu stark mit eitlem, funkelndem Zierat austapezieren, will sagen^ du darfst dir denselben nicht mit glän zenden Häusern, dampfenden Bratenschüsseln, vollen Glasern, mit Pinggel

- dicken Geldsäcken, mit üppigem Faulenzertum, mit Dudelsack und Baß geigen vorstellen, sondern mußt das Ding etwas feiner und geistiger auf fassen. Der Katechismus sagt: „In der zweiten Bitte des Vaterunser bit ten wir um ein dreifaches Reich, nämlich: 1. daß Gott in .uns herrsche durch Glaube. Hoffnung und Liche'. — Also verstehst du? Zuerst muß der Himmel in dein Herz einziehen, es muß darin die heiligmachende Gnade himmelhell und klar erglänzen, du mußt dir auch Mühe geben,, auf der „Tiroler

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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 13.08.1925
Umfang: 12
das Festgeheimnis von Maria Heimgang um rankt? Seliges Marienleben- und Marien sterben findet heute seinen Kranz und seine Krone. O, wie stimmt unser Herz fröhlich ein in den Engeljubel, der heute Himmel und Erde erfüllt! Voll ehrfürchtiger Sehnsucht ist die Mutter nach dem Kinde. Viel tausend Engel rufen und geleiten sie heim, durch die silberblaue Luft, höher und höher bis zur goldenen Himmelspforte. Im brausenden Ju bel seligen Willkommens sinken Mutter und Kind einander entgegen in die weit aus gebreiteten

, der mit ihm spielen und ihm vom Paradies und dem himmlischen Vater erzählen sollte. Einer der Spielgefährten des Jefukindes war der kleine Johannes, eben jener, der später den Heiland im Jordanflusse taufte. Ihm erzählte Jesus alles wieder, was er -Schönes von den Engeln gehört hatte. So sagte er ihm, daß der Himmel eigentlich eine große Wiese sei, auf der tausend und abertausend hellglänzende Sternblumen wüchsen, die von den Menschen, die das nicht so genau wüßten, Sterne genannt werden. Und auf dieser Wiese

es und erzählte allen anderen Kindern, er habe in seinem Garten einen echten Stern vom .Himmel gesät. Da guckten sie über den Zaun und guckten alle Tage und warteten auf das Aufgehen des Samenkornes. Aber sie mußten lange warten, denn so schnell wachsen die Himmelssterne nicht. Sie mußten sich erst an den irdischen Boden gewöhnen. Als aber der Herbst kam, da sproßten wun der-, wunderschöne. Sterne an langen Stie len aus dem Boden und schauten verwundert mit großen/ offenen Gesichtern zum fernen hohen Himmel

. — Aus Wolkenfte'm Auf Maria Himmelfahrt Ein alles Kirchenlied Maria, Mutter Jesu Christ, Alleluja, Gen Himmel aufgefahren ist, Alleluja. Gott sandt viel Engel hoch herab. Den Schatz zu nehmen aus dem Grab. Biel tausend Engel waren da, Die fuhren auf mtt Maria. Was Freud war hie, was Lust dabei, O Lust, O Freud, o Harmonei! Die Jungfrau rot wie eine Ros, Ihr Glanz, ihr Schönheit Wunder groß. Ihr Seel durch sie glänzt überall. Als wann die Sonn glänzt durch Kristall. Wie Perl im Gold ihr Herz im Leib

, Nichts gleich erschaffen diesem Weib. Ihr Schuh der Mond, zwölf Stern die Krön- Ihr Kleid die Sonn: gedenk wie schon) Im Himmel sie sehr willkommen kam. Sie Christus auf mtt Freuden nahm. Sehr hoch bei Gott ward sie gesetzt. Da all ihr Gut das Herz ergötzt. Gott gab ihr alles in die Hand, Den Sohn im Schoß, das teure Pfand. 3m Himmel ist die Königin Und aller Welt ein' Trösterin.

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 10.05.1926
Umfang: 8
zebiet Wolken sichtbar und rasch bewölkte sich ein gro ßer TeU des Himmels, so Laß es schien, der Nachmittag Würde wieder regnerisch werden. Das trat nicht ein, Wenn auch die Sonne nimmer recht zur Geltung kam. Abends war der Himmel wieder heiter, Wind stellte sich für eine Zeitlang ein und es leuchteten die Sterne. Kühl wurde es. Das Thermometer zeigte in der Nacht zum Sonntag als tiefsten Stand A Grad unter Null, stieg in der Sonne dann bis Mittag auf 29 Grad, um bis zum Abend

wieder auf 11 Grad zu sinken. Das Barometer stand am Sonntag früh auf 728 und sank bis zum Abend auf 726. Heute, Montag, früh bewölkter Himmel, in den Höhen Wind. RÄf-Wuten und Reif-Feuer. Merano. 10. Mai. Schon in der Macht zum Samstag hatte man in der Meraner Gegend Frostgefahr befürchtet, die aber nicht eintrat, weil ab Mitternacht der Himmel sich wieder be wölkte. Tatsächlich brach die Gefahr aber in der Nacht auf Sonntag herein, lag ja auf den Bergen weit herab Neuschnee und war der Himmel sternenhell

herrscht bei be wölktem Himmel Kühle Witterung. Wetterbericht des meteorologischen Observatoriums Bolzano-Gries vom 10. Mai. Barometerstand des Vor- - abends 730.2, Barometerstand von heute 8 Uhr früh \ 733.5; Temperatur am Vortag: Höchststand 18.8, Tief- ' stand 7.2; Temperatur heute 8 Uhr früh 10.1. Wind schwa- ! cher Süd-Süd-Ost, Himmel allgemein bedeckt. — Tie me- ' teorologische Zentrale in Venedig meldet: Ueder Eu- - ropa allgemein schlechtes Wetter. Fast überall Nieder- schlüge, lieber Italien

bedeckter Himmel mit Regen. Ge- j Witter in Venezien. Die komplizierte Verwicklung des - breiten Tiefdruckgebietes über ganz Europa läßt ein ab- ■ geschlossenes Urteil schwer zu. Immerhin ist noch keine Aussicht auf Besserung des Wetters vorhanden. Voraus sichten: Trübes Wetter. Regen, Gewitterbildungen. Aus Innsbruck wird gemeldet: Wetter aufklü- j rend, sehr kühl. +2 Grad, in den Höhen heftiges Schnee treiben. Voraussage: Vorübergehende Besserung, bei an- \ haltender Kühle. Kurze Nachrichten

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Volksbote
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Seite 13 von 16
Datum: 28.06.1934
Umfang: 16
sich das Schauspiel. Während der Nacht erschollen von den grö ßeren Pagoden in gleichmäßigem Takte geisterhafte, trommelartige Töne, um «« die Götter nicht vergeffsn zu kaffen, baß bas Satt immer noch wartet auf die Erfüllung ihrer berechtigten Wünsch«. Da ballen sich Wolken am Himmel zusammen, türmen sich hochauf und erfüllen den ganzen Horizont. Di« Trommeltüne werden lebhafter, da» Petarden geknatter schneller und häufiger, aber am nächsten Tag wölbt sich wieder ein blauer, wolkenloser Himmel über Stadt

und Land. Es war klar, die Götter hauen versagt und Generalstreik durchgeführt. Armes Bo»! Bon Figuren aus Holz und Papier erwartet es Hilf»! Roch niemand hat es gekehrt zu beten: ..Dater unser, der du bist in dem Himmel', niemand. hat es aelehrt. an der Baterhand Gattes durchs Leben zu gehen, ihm zu vertrauen,, ihm. seine Not zu klagen. Da steiat au« dem Herzen der Mis sionäre ein heißes Gebet zum Himmel auf, viele, viele Gnaden auf diese Heiden regnen zu lassen, damit sie zur Einsicht kommen

, der Himmel bleibt blau und hettir, die Erde trocken 'M Reishalme knicken zusammen. ' ./ Ueber dem blauen Himmel aöer thront ein Baker im Himmel, den dis'm'eisten Bewohner' der Stadt nicht kennen,' def die Sonne auf- gehen läßt über Gute.und'Böte und Regen schickt zur rechten Zeit'.' 'Bielleicht will der Vater der Menschen die Richtigkeit der Götter zeigen, die sich das Heidsnvölk selbst ge macht. und hält darum zurück Mit der Fülle seines Segens, der auch den Heiden Brot und Glück brinaen könnte. AwR

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.06.1942
Umfang: 4
, das wie ein frommes Gebet zum Herrgott aufklingt, weckt den Träu mer. Von der Hohe der herrlichen Hoch fläche von Avelengo grüßen freundlich die silbernen Umrisse des fast wie im Himmel schwebenden Kirchleins von Ave lengo herunter. Die Fronleichnams ProzeMon Zwei feierliche Prozessionen veranstal tet die katholische Kirche alljährlich au ßerhalb ihrer Gotteshäuser, eine am jwrfreitag, daran anschließend um die Kirche berum die Auferstehungsprozes sion, und die zweite am Donnerstag nach Trinitatis

hat. Wird bei der Auferstehungsprozession im Vorfrühling die Monstranz mit dem Allerheiligsten unter dem tragbaren Himmel in der Re gel nur wenige Schritte weit von einem Kirchentor zum anderen getragen, so nimmt die Fronleichnamsprozession zu Sommersbeginn einen viel weiteren Weg. Sie fuhrt draußen auf dem Lande zumeist durch das ganze Dorf und weit auf die grünen Aecker hinaus, in der Stadt zumindest durch verschiedene Stra ßenzüge. Die ganze bunte und goldene, m Wolken duftenden Weihrauchs gehüll te, ernste und doch so lebensfrohe Feier

und Ei chenzweige schmückt in Stadt und Dorf am Fronleichnamstag die Wände der Hällser in den Straßen, die die Prozes sion passiert, frisch gemähtes Gras bedeckt in den Dörfern den Weg, den der „Um gang' nimmt, mit seinen so malerischen roten und blauen Kirchenfahnen, mit den kleinen lieblichen Mädchen in ihren frisch gestärkten weißen Kleidchen, mit schmetternder Blechmusik und frommea Gesängen. An vier Stellen macht die Prozession halt und unter dem freien Himmel wird an blumenqeschmiickten, ei gens

für den Fronleichnamstag errichte ten Altären das Evangelium dem Volke verkündet. Böller krachen draußen auf den Dörfern, die Glöcklein der Ministran ten ertönen, harmonisch klingt der Chor der Glocken hinein und die Schar der Gläubigen sinkt vor den Fronleichnams altären in oie Knie. ». Von einem wolkenlosen Himmel leuch tete gestern goldenster Sonnenschein, ohne sich durch sommerliche Wärme^ empfind bar 'zu machen, als sich um 9 Uhr durch die schöngeschmückten Straßen unserer Stadt die so malerische Fronleichnams

nern mit einem alten, ehrwürdigen Kreuzträger voran und daran schließen sich Franziskaner und Eucharistiner in weißen Chorröcken, während die silber nen Glöcklein im rhythmischen Takte er klingen. Und nun der Kernpunkt der schönen Prozession: ein Ministrant mit dem Evangelienbuche; dann segnet Stadtpfar rer und Dekan, Msgr. Pfeifer mit gro- ßem geistlichen Kondukte unter dem Himmel mit der goldenen Monstranz, die das Allerheiligste birgt, die Gläubi gen. Die Zuschauer auf den Gehsteigen knien

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 01.08.1934
Umfang: 6
die Felder kahl da und ein sanfter Augustwind streicht , über die Stoppeln. Diese Tage der Ernte machen der Bäuerin viel Sorge: tagaus und tagein schaut sie zum Himmel nach dem 'Wetter aus, immer in Angst, die so schön stehende Ernte könnte in? letzten ! Augenblick noch vernichtet werden, nnd erst, wenn ! die ganze grün-goldene Pracht in den Städeln >> geborgen ist, ist ihr Sorgen zu Ende und kann sie heimlich das Wetter segnen. In diesen heißen Augusttagen steigen die Berge smaragdgrün in das Blau empor

, umwoben von l einem Netz von Sonuenglanz, das Heer der '' Regenwolken ist zerstoben, der trübe Flor ist vom , Himmel verwischt, von umgoldeten Wipfeln er schallt der Vögel Chor, die Bäche sind klar wie der Himmel und durch alle Schöpfung geht im August ein blühendes „Werde!' Auch die schwerbeladenen Obstbäume beginnen nun ihre Früchte zur Ernte abzuliefern und in den meisten Wäldern unserer Hochplateaus von Ave- lengo und Vigiloch spielen die Schwarz- und Hei delbeeren, die knallroten Fliegenpilze

der Winter bald heran.' „Wie das Wetter am Kassian (13.), hält es mehrere Tage an.' „Multer Maria, die Schmerzensreiche, im Son nenschein gegen Himmel steige: dann können bei trefflichem Wein die Menschen sich trefflich er freu».' „Geht der Fiich nicht an die Angel, ist an Regen bald kein Mangel.' „Höhenrauch'um Barchel (24.) und Lorenz (lv.) machen den Herbsr zum Lenz.' „Um Barthlmä (24.) geht der Sommer hin und der Herbsr her.' „Hat unsere Frau gut Wetter, wenn sie zum Himmel fährt (15,), gewiß

der Trikolore vor dem Schutz- lause und auf dem Telegraph. Der hochw. Pfarr- ierr von Eores zelebrierte hierauf unter freiem Himmel die hl. Messe, in der eingeschàltenen Berg predigt die Bedeutung einer Bergkirchweih darle gend. Nach dem Gottesdienste wurden Alpe und Herden gesegnet, uraltem Brauche gemäß. Später wurden die Wettkämpfe im Seilziehen zwischen den Mannschaften der im Bereiche der Plose liegenden Gemeinden ausgetragen. Um die Mittagszeit waren das Schützhaus und dessen Umgebung, sowie

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 11.02.1922
Umfang: 12
, lege dich schlafen! Morgen wird ein harter Tag!' „Herr!' sagt Somaeli, der Grübler. „Was ist es?' • „Herr! Die Weißen konnnen ln den Himmel, wenn sie brav sind? Kommen auch die Schwarzen in den Himmel?' „Ja!' „Sind sie dann noch schwarz?' ' „Unsinn!' „Herrl Ich muß es wissenl —' „Alle braven Neger werden im Himmel weiß.' „Hamdulilei!' (Gott sei dank!) Wie Erlösung kommt der Ruf aus ber- Negerbrust. „Nun schlafe, kleiner Somaeli, morgen werden wir den Büffel jagen.' Eine Weile noch sehe

ich zwischen müde gesenkten Augen lidern Sternengefunkel am Himmel, dann gleiten meine Sinne ins Traumland hinüber, begleitet vom Urwald-Stimm- konzert: vom Heulen der Hyänen, vom Kreischen der Affen, vom Knurren und Fauchen des Leoparden. Ich schlafe. Wie lange ich schlafe, weiß ich nicht-—- plötz lich fahre ich mit jähem Ruck empor. Im Urwald ist die Hölle los. Schauerliche Klänge tierischer Kehllaute schipettern die Affen in die Nacht hinaus. Aber das Höllenkonzert über tönend peitscht dumpfer, drohender

brüllt! Me der Klang das Blut peitscht und die Nerven zittern läßt. Angsterfüllt starren die Leuie in die Dunkelheit. „Herr! Herrl' Juma schreit plötzlich auf. „Herr, er schleicht ums Lager! Ganz nahe ist er! Ich sah seine Augen.' Ganz klein wird der Neger; er duckt sich, und auch die anderen kauern ängstlich zu Boden. „Leg Holz nach, Juma! Wo ist Somaeli?' „Unter der Decke, Herr! Er schläft.' Er schläftl — Kleiner Somaeli, träumst du vom Himmel? WuuuahlI! Wie das zittert und schwingt! Ich entsichere

mein Gewehr, halte es schußbereit. Aber was nützt dies bei des Feuer scheins ärmlichem Licht, das Im Dunkel der Nacht ertrinkt! WuuuahlI! Somaeli wird wach, kriecht unter der Decke hervor. Die Augen noch trunken vom Schlafe, streckt und dehnt er den Körper. Da steht er, schlank wie ein Jungbaum sein Leib, den Kopf in den Nacken gezogen, mit Träumeraugen in die Sterne blickend. „Komm, kleiner Somaeli, in den Lichtkreis. Nur das Feuer schützt dich vor dem Löwen.' „Herr, ist zum Himmel weit?' Laß das Fragen

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Tiroler Volksbote
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Seite 5 von 16
Datum: 09.04.1919
Umfang: 16
. auf gießen, zweiräderigen Karren, auf Eseln ^ und Maultieren. Immer voller wurde der Kirchplatz.es summte und surrte wie in einem Bienenstock und die vielen Tausend Leute warteten alle darauf, daß die Kirchtore ausgemacht werden. Das dauerte aber noch ein paar Stunden. Um neun Uhr wurden auf dem Platze ein paar Lampen angezündet, aber sie gaben nicht soviel Licht wie die Sterne, die am Himmel funkelten. So eine- prächtige Sternnacht wie damals Hab ich nicht oft ge sehen. Mir ist vorgekommen, die Sterne

schweben tief vom Himmel herunter und hän get fast über unseren Köpsen. Hunderte von Leuchtkäfern sind in der Lust herumgeflogen, die waren aber nicht so winzig wie unsere Iohanniskäserchen, sondern groß wie die Maikäser und gaben einen hellen, grünen und blauen Schein. Alles hat gesunkelt und geflimmert, und man hat gemeint, die Leucht käfer sind Sterne, die zwischen Himmel .und Erde auf- und niedertanzen. Trotz dem Schim mern und Leuchten ist mir's gar nicht weih nachtlich vorgekommen

, daß man hätte meinen mögen, man ist im Himmel. Drei Zeilen^von brennenden Kerzen gingen durch die ganze Kirche an den Wän den Herum, vom Gewölbe hingen sechs ge waltige Kronleuchter herab, von denen jeder hundertzwanzig Kerzenlichter trug, kleine Kronleuchter mit zwanzig und dreißig Lich tern Hab ich mehr als ein Dutzend gezählt. All die Massen Lichter spiegelten sich hundert- und tausendfach in den blanken, fein geschliffenen Kristallgläsern, und die gläsernen Zieraten funkelten und schillerten

, so ist das viel zu wenig gesagt: sie war himmelhell. Das Schin» mern und Flimmern der Lichter durch di< Baumzweige und Schlingpslanzen hindurch das fangen und Glänzen der Blumen- int Lichterschein ist nicht zu beschreiben und z« erzählen. Auf dem Hochaltar stand mitten i» den Blumen und Lichtern em wundersreund« liches Christkind im goldfunkelnden Kleids mit ausgestreckten Aermchen. Es war anzw sehen, wie wenn es eben aus dem Himmel heraustreten würde; ich war ganz geblendet vom Hinschauen und konnte doch meine Auge

zu besichtigen^ Wir haben auch viele Kripen angeschaut, die alle prächtig beleuchtet waren, und in mehre ren Häusern hat man uns zu essen und K» trinken gegeben.. In der Früh um 8 Uhr gingen wir wieder zur Kircke Nossa Senhora. Die Sonne stand schon hoch am Himmel und es war sehr heiß, aber rund um die Kirche herum und in der; Vorhalle drinnen lagen Hunderte von Leuten, Männer und Frauen, in ihre Mäntel und Schals oder in Decken eingewickelt aus dem bloßen Boden und schliefen wie die Murmel tiere

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Dolomiten
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Seite 9 von 16
Datum: 28.06.1935
Umfang: 16
auf und ab. Nach einer Weile erkundigt sich die Tante, was das zu hedeuien habe. — Fritzchen: „Ich bewach« dich, Tagte. Pater hat nämlich gesagt, du könntest uns ge- iiffenf#M imwuii * Die Parabel vom Himmel und vom See Don Safed, dem Weistn. Es gibt einen Ort, wo ich mich in der guten, alten Sommerszeit aufhalte. Dort steigen die Fichtenwälder zu den Wassern eines kleinen Sees hinab und die Sonnenuntergänge find oben und unten schön und in der Zeit des Mond scheins sehe ich dort zwei Monde, während die Welt schon

damit glücklich ist, auch nur einen Mond zu haben. : Und es faß ein Freund an meiner Seite und er sagte: „Siehe, wie viele Sterne find im See! Kann es denn fein, daß so viel« Sterne am Him mel find?' Und ich sagte: „Du hast ein« sehr weis« Frage gestellt und ich glaube, daß ich die rechte Ant wort darauf weiß. Ich nehme an, daß es im Himmel mehr Sterne gibt als der See fassen kann. In der Zeit des ruhigen Wassers scheint es freilich, als ob im See mehr Stern« waren als am Himmel. Und es ermüdet auch, nebenbei

anzuregen. Und ich habe an die eine oder andere dieser Lehren gedacht. Und die erste ist diese: daß. wenn auch der größte See nicht den ganzen Himmel spie geln kann, ein sehr kleiner See nahezu den ganzen Himmel spiegelt. Es gibt in diesem kleinen Fleck Wasser genug Sterne für jeder manns Gehrauch. Und dann habe ich noch ein Ding bedacht, nämlich, daß, wenngleich das Licht in den Ster nen unh nicht im Sea ist, das Licht, das wir hier schauen, doch ein; ebenso wahres, ja. und ebenso. , himmlisches

ist. wie da» Licht am tzim. «et. Hob Mm bezeugt mir, daß die 'Güte des Himmels, wie hoch sie auch über uns fei, sich in den kleinen und nicht sehr tiefen Teichen des ge wöhnlichen Lebens zu spiegeln vermag!' Und mein Freund sagte: „Es mochte scheinen, daß diese Entdeckung eine religiöse Bedeutung hat.' Und ich sagte: „Es liegt fast die ganze Reli gion darin. Denn wie das Licht des Himmel» in den Tiefen der kleinen, irdiichen Seen sich spiegelt, so ist die Religion das Leben Gottes in den Seelen der Menschen

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 16.09.1932
Umfang: 8
Verfinsterung, als sich eine Wolke vor den Gegenstand der allgemeinen Betrachtung scholi und ihn uns plötzlich entzog, als wäre der Mond unvermittelt ins unbegrenzte Weltall abgestürzt. Einförmig dunkel blieb der Nacht himmel. ... ae. Zweite Vlüle In einem Obermaiser Garten blüht ein jun- yes Obstbäumchen zum zweiten Alale, während seine älteren Apselbaumkollegen mit den schön sten Früchten prahlen. ae. Autonoma Ours Uersno im Grand yokel Mercmerhof am Sonntag, den 16. September, abends 2t.Jg Uhr Vorführung

Tanzunierhaltung Andreas hofer: Täglich Tanz Cafe »nd Restaurant Wagner: Jeden Abend Dancing. Eintritt frei. Kein Ausschlag. Var Sphinx: Ab 10 Uhr abends Tabarin. Welnhaus Parlhanes: Täglich Konzert Cafe Eiif. Frühstücks-Jausenlokal. VvS'TiZANà LISSZSSM! LKSNZMRà Ls'ZsàSM è àm Adsncj clsr Xstts? von Dr. Gertrud Kaminski. s». Kommt doch zu uns ins Sonnenland herein. Wenn eures Nordens Himmel herbstlich sich , . umdüstert. Wenn graue Nebelschleier zieh'n durch Flur und Hain Und im Kamine schon das erste Feuer

hinan zogen bunte Herbstw-älder; ein wundervoller Farbenakkord, wie sich das freu dige Rostrot und klingende Gelb ins schwere Blaugrün der Tannen schmiegte. Darüber standen in filigranzarter Deutlichkeit die neu schneebedeckten Bergküppen gegen den wolken losen Himmel, überrieselt von kühl-klarer Sonne, welche tief hinab in die Täler tauchte und breite Lichtbänder lüber die Matten legte. Die glänzten samtig in friihlingsheller Frische. Ihr köstlich-weiches Hinlehnen an den Berg- hàngen

die österreichische Lokomotive den Zug und eine italienische löst sie ab. Mit aller Schärfe pfiff ein eisiger Wind über das Hochtal und ein monoton grauer Himmel sah da oben nach neuem Schneefall aus. Die Brennerbahn hat bei ihren 1371 m die größte Seehöhe auf offe ner Strecke, während alle anderen Alpsnbahnen diese in Tunnels überqueren. Trotzdem ist die Brennerbahn die zweithöchste aller Alpen bahnen, denn Arlberg-, Gotthard-, Semme- ring- und Simplonbahn sind sämtlich niedriger. Bald kam die italienische

waren noch im Nachmittagsleuchten, das um Bolzano schon matt verglüht war. D-e Dolomiten standen in Geisterfahlheit geg^n einen rötlich stumpfen Himmel ' und arch d<r Rosengartengruppe lag wie ein feiner Schmelz noch die lekte Ahnung der abendlichen Glui. K / ^Fortsetzung folgt).

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Dolomiten
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Seite 3 von 4
Datum: 14.08.1945
Umfang: 4
Nachrichten aus Süötirol WariS Gimmefföbtt Maria. die Mutter dev Hollands. ist nach ♦rem Tode nicht nur der Scale nach, sondern :*tach mit ihrem Leihe in den Himmel aufgenom- i'jöen worden, sie lebt auch dem Leibe nach '»hon jetat in de« - VwWÄrtnu:. ähnlich wie ihr IfOttmenschlioiier Sohn, während alle andern IfB der Gnade Gottes verstorbenen Menschen ’Ärar der Seele nach schon vor dem Ende der 'Welt in den Himmel entstehen, mit ihrem Leibe »ber erst nach dem Jitwston Tage. Daß Marin soMcw

Konzilien in Sachen des Glaubens md der Sitten unfehlbar sind, da vielmehr uc!? die Q e s a m f k i r c it e als göttliche iftung und als „.'•Jiittlo und Grundfeste der ährhwt“ (i. Tun. 3. 15) dank dem Beistand Heiligen Geistes jivte Uufchlbarkcit ge- c8t. so ist auacsieltte des allgemeinen Glau- ...ns derselben au die Himmelfahrt Maria als klchcr iWtttiMiekmoii, deus die Gottesmutter schon Sätet auch dom T eö>e nach als VerklUrie im Himmel lebt. Bs bcshkt iibriycws Aussicht, daII die Leime

von der Wurmtef&fwt Mariä vom nächsten all- Jtemeiawi Ko**ii. für dessen Abhaltung der Seipuaikt freiüa!) >M»h tarnte nicht festgesetat *t. feierlich verkündigt worden wird. Weil Maria zwu UnterscWod von Christus «icht aus ciKoucr Macht mit Leib und Scala in Wen Himmel einatehou konnte, sondern von Gott n dousclbeM auürenommcti wurde, so ist der deutsche AtnxVnaür „Hümnnlfnhrt Mariä“ un- Ijfcmui. In dar latoinischon Klrchcnsprache Ist iolciit von elitär „bk'mmcliahrt Mariä' die Rede, ■sondern zntro&etKlcr

von der ..Aufnahme Ma hlens in daa Hirrun«!'. ebenso In der italieni- laphen u«<l in den andern vom Lateinischen sich 'ableitcndon heutigen Sprachen, ferner auch in ^Englischen. Auf dem Glaube«. daß Maria alsbald na oh ithreiH Tode mit Leib ihkI Seele In den Himmel mifgciiommeii wurde, beruht das seit dem sieb ten Jahrhundert im Morgenland wie im Abend land gleichermaßen verbreitete Best der Him melt ahn Mariä. ln der bildenden Kunst begnügte man sich Ibis zum Jahrhundert mit der Darstellung des [Todes Mariens

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Volksbote
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Seite 4 von 20
Datum: 14.04.1927
Umfang: 20
Himmel drückte schwer auf das totenstille Land. Ueber das weiche Grün der jungen Fluren dunkelte stille Schwermut, die frischgeschnittenen Rebgelände weinten in Millionen Tränen, auf jeder schneeweiß- prangenden Blüte glühte ein blutroter Trop fen. Du brauchst nicht die schwarzgekleideten Leut« zu schen und das Glockengeläut« zu missen und brauchst in keine Kirche hinein zuschauen. Du fühlst es in der Trauer jeg licher Kreatur: Heute lst der Herr gestorben. Christine ging schnell über den großen

ein. Am Dorf ende war hinter den letzten Häusern ein angstzerrisfenes Gesicht aufgetaucht, zwei fle hende Hände hoben sich stumm zum Himmel, baten sie um Schonung oder Verzeihung? ,Ferdi, du Schuft, du Derführert' lag ihr der S hrü auf der Zunge, sie streckte einen Arm aus, vor allem Bokke auf ihn zu zeigen und ihn der Mitschuld anzuklagen. Nein, sie tat es doch nicht! War «s um jener Liebe willen, die sie in dem Elenden gesucht und die er schmählich mißbrauchte, der ersten und tiefsten Liebe

, und an einem Herrgott glaubte er nicht mehr da war es nicht mehr der Gerichtssaal des Amtshauses, im Tale Josaphat ward zu Gericht gesessen Wer eine sündige Seele, Millionen fluchten ihr und sahen sie in ihrer Nacktheit stehen, ein furchtbarer Mann auf hochragendem Richter- stuhi donnerte das Urteil und feine Worte waren Flüche der Verdammung.... da zwischen zwei bittende Hände und flehende Augen in einem totenbleichen Antlitz.... der Himmel stürzte dröhnend ein, unter ihren Füßen wankt« die Erde, eine schwere

und Kreuzeszier, unfern stahldurch bohrten Herrn zu trösten, der noch mit seinen angenagelten Händen zum Himmel betete: Vater, verzeihe ihnen! Als Christine in die Kirche hineinkam, war gerade die Predigt fertig und her Pfar rer kletterte das steile Kanzelstieglbin her unter. Eigentlich hatte sie Vorbeigehen wol len, aber die letzten Sätze von Verzweiflung und Versöhnung, die sie bis auf den Kirch- platz hlnaushörte, taten ihrer zerrissener Seele wohl, der Klang der lieben, altver trauten Stimme heimelte

schimmerte vom goldenen Himmel, das geheimnisvolle Auge des Eucharistifchen Gottes ruhte segnend über allem Volke und der ärmsten Seele. So hatte der Herr einstens tief in eine reuige Seele geblickt, als im Haufe Simons des Pharisäers die Büßerin feine Füße mit ihren Tränen netzte und st« mit den Haaren ihres Hauptes trocknete» als sie die Menge ihrer Sünden durch die Größe ihrer Liebe tilgte. Christine versuchte nicht mchr, di« rinnen den Tränen nieüerzukämpsen. Im Chore oben begann eine Helle

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 30.12.1909
Umfang: 8
- und Niederlana mit der Bahnstation Laim-Burgstall durch eine normal- spurige elektrische Bahn zu verbinden, findet allseits begeisterten Anklang, so daß dessen Verwirklichung fast sicher in Aussicht steht. An der Spitze des Aktionskomitees steht Herr Graf Karl Brandis. — Gestern verschied hier nach kurzer Krankheit der 17jährige I. Reiterer, Umsindersohn, heute der alte Niedermairbauer. Mond und Sterndeln vom Himmel runtergeholt, um ein gut'S Wörtl oder einen Blick von mir, eS hat ihm aber alles zusammen nit

viel genützt, weil ich kein Unrecht aufs Gewissen nehm'!' „Jetzt, du bist einmal a eigenes Dirndl!' rief er erstaunt. „Dienen willst nit, geschenkt willst nix. Gebratenes und Gesottenes könntest haben und taugt dir nit, hast denn gar keine Freud' am Leben und und bist nur zum Verdruß auf der Welt?' „O mei, da bist gestimmt, wenn du meinst, mich tat' das Leb'n nit freuen, Bergleitner,' entgegnete sie im gefühlswarmen Ton. „Mein Vater, der ist mir das Liebste auf der Welt! Die kleinen Kinder, der Himmel

mit seinen Sternd'ln, Vogerln und Blümerln, ein jedes Tierl macht mir eine Freud' und ist ein Stück von meinem Leben! Und die Wald bäume, wenn sie rauschen, ist meine Musik! Nur die Menschenleut', die mag ich nit, weil sie falsch und hosfärtig sind und auf einen, der nit viel hat und nit viel bedeutet, geringschätzig herunter schauen, weil sie meinen, unser Herrgott hält' seinen Himmel eigenS nach der Erd' eingerichtet und ein jeder, der hier unten etwas Großes gewesen war', der fand' auch droben wieder das beste

und wärmst: Fleckel. A na, so kanns do nit sein, da war' der Himmel doch gar kein Himmel nit!' Traumversonneu hörte Bergleitner ihr zu. „Bist du ein kurioses Dirndl! Wer wird denn all'weil über solche Geschichten sinnieren? Such' dir einen sauberen Burschen zur Liebschaft, einen, der Nachdruck verboten. „Auf der Wergtette.' 6 Gebirgsroman von Luise Cammer er. „Meinen Bruder läßt in Ruh', keck'S Dirndl, keck'S,' gebot er rauh. „DaS war ein braver, ein rechtlicher Mann, der gegen jeden rechtlich gehandelt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 03.09.1888
Umfang: 6
'»- Was deine Augen wonnetrunken ringsum seh'n, Ist durch die Allmacht dessen so gediehen. Der dir hicfür den Sinn hat erst verliehen. Würdig preist der bekannte Schriftsteller Franz Wichmann die Herrlichkeit dieser Hochnatur: .... „Tief überwunden liegt die Welt. Die niedere zu unsern Füßen, Dem reinen Himmel zugesellt Darf man das höchste Glück genießen. Erlösung winkt uns nur nach Mühen. Befreiung von dem trägen Ich. Hoch mit des Himmels Wolken ziehen Auch die Gedanken königlich, .... Wann unten blind

die Menschheit ringt. Wir wollen zu den Bergen gehen. Wo frei das Wort zum Himmel dringt. Und werden droben auferstehen.' Eine etwas sentimental angehauchte Dichterseele rühmt insbesondere drei Dinge: Ich ritt aus einem Esel den steilen Berg herauf. Er fraß die Alpeurösel, ich machte Verse drauf; Des Wirtes braune Resel bot Wein mir und ihm Hen: O Resel, Rösel, Esel, ich lieb ench ewig treu! So wechseln in diesem Buche bunt zusammengewür felt freudvoll und leidvoll Menschengedanken und Er innerungen

. Nach dem Abendmahle versam melte man sich auf der vor dem mit Flaggen und Guirlanden reich decorierten Badehause gelegenen, von eineni großen Lärchen- und Fichtenwalde' begrenzten Promenade, um den fröhlichen Weisen eines Sänger- quartettS aus Bruneck zu lauschen und gleichzeitig die harzige Luft zu genießen. Man unterhielt sich unter freiem, tiefblauem Himmel in der herrlichen Sommer nacht auf die angenehmste Weise, lebhaftester Beifall ward den Sängern wiederholt zutheil. Der Morgen des Festtages brach

war das Ziel erreicht, und den wackeren Wanderern wurde auf der Höhe die Freude, die aus den Wolken brechende Sonne begrüßen zu können; der Himmel hatte Erbarmen mit der Ge sellschaft. Die von Herrn Engl mit nicht geringen Un kosten erbaute AuSsichtswarte ist ziemlich groß, ans Holz hergestellt und bietet auch Schutz bei schlechtem Wetter. Die Aussicht, welche sie bietet, ist ungemein reizend. Das Nimmersatte Auge übersieht die Gegend Olang, Rasen, Antholz, Welsberg, Niederdorf u. f. w.; zu Füßen liegt

ausgestatteten Fleckchen Erde haf auch unser vater ländischer Dichter Hermann v. Gilm, angespornt vom Zauber des Großartigen, eines seiner herrlichsten Lieder gesungen: Dicht steht nun Baum an Baum, die Raben-Caravane Ruht aus auf eines Ast's weit blickender Altane, Und drunten liegt der See so blau und still; Ein Stück vom Himmel, das entsündigt und begnadet; Ein deutsches Fraueuaug, das in der Thräne badet. Und sich nicht sehen lassen will. Kein Hauch bewegt den See, nicht eine Wellenspitze Berührt

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Tiroler Volksbote
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Seite 6 von 20
Datum: 18.11.1910
Umfang: 20
„Tiroler Welt schon ein himmlisches Leben zu sichren mit Tugenden und guten Werken. „Ja, und ich muß mich abtöten, mich selbst verleugnen und mein Mreuz tragen', fällt mir ein anderes.iwdie.Rede; „ist alles ganz recht, aber .du darfst .mir dieses Mühen und Plagen^ dieses ^armselige Rackertum, nicht ^Himmel nennen, wo es doch nur ein Jammer und eine Leiderei ist!^— 'Jetzt, hast geredet, aber merk' aus, was ich. dazu sag'. Gerqde aus dem inneren Himmel, aus dem Himmel in deinem Herzen, wächst

auch ein -äußerer Himmel, so schön und glückvoll, wie es ^aus Erden nur einmal mög lich ist. .Will dir eine Geschichte dazu erzählen. Der große Prediger Taüler traf einmal aus der Straße einen recht armseligen, zerschündenen, verhottelten, kranken Bettler. Der Mann hatte sein Leben lang schwer gearbeitet, gespart und gerackert, war aber durch Unglück um sein mageres -Gerstl gekommen und zuletzt wie ein altes, lunbrauchbares Eisen aus die Straße geworfen worden. Den Prediger rührte das erbärmliche Aussehen

des Alten, er reichte ihm eine Gabe und suchte ihn mit dem Hinweis auf den Himmel zu trösten. , . > Der Bettler aber sagte: Ich bin nicht so .unglücklich, als Ihr meint. Hab' ein ruhig Gewissen und dastut wohler als Samt und Seide — darf auch das höchste Gut lieben, und die Lieb' macht alles schön.' — — Merk' dir, lieber Leser, das Glück, die Freude ist nicht ein Ding, das der Mensch auswendig in einem Ruckkorb mit sich herumträgt. Das Glück sitzt im /Herzen drinnen wie ein Helles, flackerndes Licht

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 07.10.1916
Umfang: 8
gefallen. Seine vielen Briefe und Korrespondenzen, die er nach Hause schrieb, find wirklich herzerhebend und er» greisend. Am 19. Juli 1916 schrieb er seinem Vater zum Namenstage: „Lieber Vater, Ihr könnt ver sichert sein, daß all wir Brüder» die wir zwar serne von Euch und in alle Welt zerstreut sind, an Euerem NamenSseste dankbarsten Herzens Euer ge- denken und für Eeuer zeitliches und besonders für Euer ewiges Wohlergehen heiße Gebete zum Himmel senden werden. In der ganzen Zeit meines Lebens

werde ich nie imstande sein, Euch all das zu ver gelten, was ich Euch als Kind schuldig bin. Aber Gott, der Allmächtige, möge Euch all die väterliche Liebe und Sorge sür unser zeitliches und ewiges Wohl tausendfach vergelten und Euch eine lange glückliche Zukunft und endlich als Endziel den schönen Himmel als Lohn bereiten. Und dort hoffen wir, auf Gottes Barmherzigkeit vertrauend, daß wir uns dort alle vereint wiedersehen, um mit Gott glücklich zu sein durch alle Ewigkeit ... Und sollte eS Gottes Wille

sein, daß Euch statt einer freudigen FeldpostkaUe einmal eine traurige Todesnachricht überraschen sollte, so seid nicht verzagt, denkt, eS gibt doch ein einstiges, stoheS Wiedersehen im Himmel, in der ewigen Heimat. Der Weg der Leiden führt ja zum Himmel, zu unserem ewigen Ziele. Ich stehe jetzt fast zwei volle Jahre mitten in den Schrecken des Krieges; wenn ich aber heute sagen müßte, mir ist cS einmal eine Minute während des ganzen Krieges schlecht gegangen, ich wäre ein Lügner. Der gute Mut und daS Vertrauen

und geschickt Ihr Franz gewesen ist, der nun alle seine Treue mit dem Herzblut besiegelt hat; ich versichere Sie, wie unsäglich wehe allen sein Tod sällt, denen er hier nahegestanden ist. In tiefstem Beileid Feldkurat Dr. Schöch.' — Möge eS sür die schwergeprüften Eltern und Geschwister ein Trost sein, daß der Verstorbene ein ebenso guter Christ als tapferer Krieger war und mögen sie sich alle auf das vom sel. Franz so ost betonte Wieder sehen im Himmel, im Leben und Sterben freuen. Franz Lechthaler

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