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Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 14 von 16
Datum: 12.01.1908
Umfang: 16
nichts hat man von seinem zukünftigen Schwager! Da kommt er, redet nur allerlei unverständlichen Kram daher . . „Martha hat's doch verstandeu," warf Hermann amüsiert ein. „Na ja, Martha! — Martha ist auch schon mehr Kirchenlicht !" „Hörst du's, Marthel, für den Ehrentitel darfst du dich bei der Trude bedanken," lachte er aus. Die Angeredete hob langsam die grauen, lang bewimperten Augen von der feinen Stickerei, die sie zwischen den Fingern hielt. „Habe ich dir zuviel gesagt, Hermann? Ist die Abhandlung es nicht wert, gelesen

Melden mit leuchtenden Augen, die dem Verständnis und Ueber- eiustimmung verratenden Blick seiner Braut begegneten. '„Ach, du meine Güte!" jammerte Gertrud und schlug wie in komischem Entsetzen die Hände zusammen. „Nun sind sie wieder mitten brich im Klugsnacken! Kinder, nein! — Könnt ihr denn gar nicht anders? Und nun steckt er gleich wieder die Nase stumpfsinnig ins Buch!" „Stumpfsinnig ist gut," lachte Hermann Melden auf. „Na ja, ineiust du, ihr wäret ein kurzweiliges Brautpaar? Zum Auswachsen

du, Hermi, wenn ich einmal einen Bräutigam habe . . ." „Der arme Kerl!" warf Hermann neckend hin. „Nein, gut soll er's haben, und lustig wird das werden —" „Ja, wie denn?" „Möchtest es wohl wissen? — Ich sag's aber nicht!" Sie wollte an ihm vorüber zur Tür hinausschlüpfen. Er hielt sie an: Kleide fest. „Erst wird gebeichtet!" „Nein!" „Ja!" „Küssen ivürd' ich ihn, du Dummvart, küssen, küssen. . . Wie eine Flamme zuckte es in ihren dunklen Augen auf, doch nur sekundenlang. Dann lachte

herrschte. Martha hatte den Verlobten still beobachtet. Sie strich sich mit der Hand glättend über den dunkel und schlicht die weiße Stirn umrahmenden Scheitel, schaute lvie unschlüssig zu ihm hinüber lind legte dann die Arbeit auf den Tisch. „Hermann," entschloß sie sich ihn anzureden. Er kanl zu ihr um den Tisch herum, zog sich einen Stuhl hercm uub setzte sich neben sie. Daun nahm er ihre Hand, und während er mit ihren Fingern spielte, fragte er le.ise: „Warum sagst du nicht auch: „Hermi?" „Liegt

dir so viel daran?" „Es klingt so weich ... so schmeichelnd . . ." „Nun gut, Hermann . . . Hermi..." „Sag', ist's nicht wahr, die Kleine hat recht? Ist es nicht komisch, daß wir zwei nie miteinander von all dem süßen, tollen Zeug reden, das sonst in anderer Liebespaare Köpfen spukt?" Er legte den Arm um ihre Schultern und wollte sie an sich ziehen. Dabei fühlte er mit Verwunderung das Widerstreben des Mädchens, sah, wie sie, das Antlitz von dunkler Glut übergossen, mit steif aufgerichtetem Oberkörper, die Hände

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 14 von 16
Datum: 19.01.1908
Umfang: 16
— 22 — 0 g I % Lkebesopfer. Novelle von A. v. Wartenberg. (Schluß.) (Nachdruck verboten.) Am anderen Morgen, als Hermann Melden aus dem Schlafkabinett in kein Wohnzimmer trat, lag auf der weißgehäkelten Decke des Sofcw tisches neben der dampfenden Kaffeetasse, die ihm die Wirtin dort hinge schoben, ein Brief in grauein unscheinbaren Geschäftsumschlag. Noch stehend riß er ihn hastig auf, da er seines Verlegers Firmenaufdruck ge wahrte. Da standen nur wenige Zeilen in kleiner, blaugedruckter

Bums, wie von: Fall eines weichen Körpers und klatsch, einen Klaps. „Sitzen sollst du, Foxi, du dummer, lieber." Schon hatte das Mädchen den Hund in: Arm, muschelte ihr Gesicht m sein weißes, weiches Fell und gab ihn: allerlei Schmeichelnamen. „Hat Frauchen Foxi wehgetan? Du inein arnws, liebes Tierchen! — Frauchen ist ganz schlecht! —" Da stand sie plötzlich vor Hermann, dessen Eintritt sie überhört zu haben schien. „Bin ich erschrocken!" fuhr sie zurück. „So früh schon, Euer Gnaden?" machte

sie dann mit tiefem Knir. „Foxi, gib dem „Onkel" mal Pfötchen," ermunterte sie, mit der Hand des Hundes kleine Pfote Hermann hin schiebend. „Treibt dich die Sehnsucht her? So mußt du dich schon noch ein Weilchen gedulden und mit mir vorliebnehmen. Martha ist noch nicht von ihrer Stunde zuriick." „Ich weiß, das Mädchen hat nur Bescheid gesagt." „Aber höre eimnal, eigentlich schaust du mir gar nicht nach Liebes- sehnsncht drein. Was machst du denn für ein wunderliches Gesicht?" . So, mache ich das?" fragte

er zurück und blickte wie selbstvergessen in ihr frisches Gesichtchen mit dem kecken Naschen und den dunklen Schelmen- angen. „Nun, man hat so seine Sorgen," ivich er aus und schritt zun: Fensterplatz, wo er sich in: Sessel niederließ. „Nein, hör' mal, du siehst Mir ganz danach aus, als brächtest du eine Neuigkeit. Hermann, sag' doch, was ist's. Ich bin so furchtbar neu gierig!" Fox flog auf den Boden und in: Umsehen war sic neben ihm, saß auf der Sessellehne und blickte ihn: forschend in die Augen

. „Mir kannst du es doch sagen. Bitte, bitte, lieber, guter Hermann," bettelte sie. „Na ja, es ist ja auch schließlich kein Geheimnis," versetzte er, den ihr Liebreiz bezwang. „Mein Verleger bietet mir eine gut bezahlte Stellung an." „Und das sagt der Mensch mit solcher Leichenbittermiene!" rief Gertrud ausgelassen. „Da bekommst du natürlich einen ganzen Haufen Geld und ihr könnt endlich heiraten." „Ja." — Das klang so kurz und knapp, daß Gertrud verwundert anfhorchte. „Nun sag' doch mal, was fehlt

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Unterinntaler Bote
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Seite 6 von 12
Datum: 12.10.1906
Umfang: 12
, 2. Wirtenberger Michl, 3. Anker Josef, 4. Pawlik Franz, 5. Thuille Josef, 6. Hornstei ner Alois, 8. Lechner Karl, 9. Eliskases Franz sen., 10. Zimmermann Josef, 11. Schwarz Hermann, 12. Uebergän- ger Vinzenz. Schlecker: 1. Plank Alois, 2. Wirtemberger Michl, 3. Horn steiner Alois, 4. Winpißinger Rudolf, 5. Pawlik Franz, 6. Kirchner Franz, 7. Schwarz Hermann, 8. Dr. Waitz, 9. Rungger Franz, 10. Bader Jakob, 11. Jung August, 12. Tiefenthaler Franz. Ehren scheibe: 1. Wirtenberger Michl, 2. Hornsteiner Alois

, 3. Pawlik Franz, 4. Kirchner Franz, 5. Schwarz Hermann, 6. Bader Jakob, 7. Hofer Jofef, 8. Jung August. 9. Lechner Karl, 10. Dr. Waitz, 11. Huber Kajetan, 12. v. Stadl Peter, 13. Margreiter Anton, 14. Hauptmann Lach, 15. Anker Josef, 16. Zimmermann Josef, 17. Ghe- dina Jllumm., 18. Rungger Franz, 19. Steinlechner Stefan. Kompagnie: Tief: 1. Ventir Josef, 2. Eliskases Alois. 3. Margreiter Anton, 4. Tiefenthaler Franz, 5. Lechner Karl, 6. Jung j August. Kreise: 1. Anker Josef, 2. Hornsteiner Alois

, 3. Rungger Franz, 4. Kirchner Franz, 5. Pawlik Franz, 6. Thuille Josef, 7. Seltner Wilhelm, 8. Steinlechner Stefan. 9. Wirtenberger Michl. 10. v. Stadl Peter. 3er Serien: 1. Dr. Waitz, 2. Hornsteiner Alois, 3. Schwarz Hermann, 4. Wirtenberger Michl, 5. Pawlik Franz, 6. Lechner Karl. 30er Serien: 1. Bader Jakob, 2. Schwarz Hermann, 3. Hornsteiner Alois, 4. Pawlik Franz, 5. Lechner Karl, 6. Wirtenber ger Michl. Jungschützenbest: 1. Scheiber Hermann, 2. Eliskases Franz jun. (Beteiligung 47 Schützen

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Tiroler Wastl
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Seite 10 von 12
Datum: 04.11.1906
Umfang: 12
. 18, Trient, via Mazzurana 19. ===== MICHAEL BRÜLL MÖBELFABRIKANT INNSBRUCK o ANNICHSTRASSE Nr. 7. o VORNEHMSTES ETABLISSEMENT MIT EINGERICHTETEN MUSTER-ZIMMERN. 14.200:00:1 Branntweinbrennerei und Cikör-fabrik Robitscheh 8 Hermann lüemfeellera und jmport von üee, Rum Cognae und Tlrrac ieopolüftr. 28 Innsbruck üeleppün 281 empfiehl ihr reicher Lager sämtlicher 5orten Flaschen weine, öranntweine, Liköre, Essigessenzen, sowie Wein- und Cafel-Essige. 13.031:267:52 flialunfeptnchf für Blumen

wissen. Meinetwegen braucht sich- niemand graue Haare wachsen zu lassen. Sprach/s, nahm seine Brille von der Nase und wartete in größter Seelen ruhe das Nahen seines Speisenträgers ab. Ich war so gespannt darauf, was nun kom men würde, daß ich meinen Selbstinord-Mono- log noch schlchter sprach als sonst, und daher doppelt froh war, als ich dem braven Hermann zu seinen Worten ,chiuf alter Turmbewohner" das Stichwort gegeben hatte. In diesem Augenblick trat Berger, vergnüg lich einherhopsend

mit den klassischen Worten aus dem schönen, weiten, grünen Wald heraus: Guten Abend Hermann mein Rabe. Es war heute so dumpf iin alten Turm, daß ich ein wenig int Wald spazieren gegangen bin, um ein bischen frische Luft zu schöpfen. Nichts für ungut, Du gute, treue Seele. Hermann ließ sich denn auch- erweichen und rasselte statt aller Antwort verlegen mit seinem Schlüsselbunde, während Berger gelassen in den Turm trat und das Publikum in ein ko misches Gelächter ausbrach. 1427 Nun deckt den alten, ehrenfesten

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Tiroler Post
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Seite 14 von 14
Datum: 03.08.1901
Umfang: 14
hatte, wandte er sich philosophischen und geschichtlichen Arbeiten zu und wirkte seit 1872 als Professor der Kunstgeschichte an der Berliner Universität, wo seine Vorlesungen sehr stark besucht wurden. Abgesehen von dieser Lehrthätig- keit, war Hermann Grimm auch bedeutend in seinem litterarischen Wirken, indem er kluges Urtheilmit lebendiger, farbenreicher Darstellung verband. Sein Hauptwerk ist das „Leben Michelangelos", welches nicht nur ein aus gezeichnetes kunstgeschicht liches Bild

, sondern auch zugleich ein Kulturge- mälde liefert, das die politischen uild socialen Verhältnisse, unter deren Einwirkung der Künstler lebte, zu einem reichen Ganzen vereinigt. Da neben sind seine in ver schiedenen Folgen erschie nenen Abhandlungen mit ihren glänzend geschriebe- neu Betrachtungen über Personen und Gegen stände der Litteratur und Kunst, sowie sein aus Ber- liner Vorlesungen ent. standenes Buch „Goethe" zu nennen. Auch einige Dramen und Novellen " ‘ ;,,i veröffentlichte Hermann @ e ^ e j mrn

^ Hermann Friedrich Grimm st. Grunm. Ferner gab er m ^ v c . . neuer Uebersetzung das „Leben Raffaels" von Vasari heraus, ebenso die Grimmschen Märchen, „Goethes Briefwechsel mit einem Kinde" und das Werk „Achim von Arnim und die ihm Nahestehenden". — Verwischtes. >o ist der Wolf? (Begründeter E i n w a n d.j „Haben Sie auch gefütterte Sonnen- schirmchen?" — „Gefütterte? Hab' ich keine. Sie werden doch nicht bei der enormen Hitz' ein gefüttertes Schirmchen tragen wollen?" (Wissen d.j Pauline: „Sagen

„Wenn Sie aber etwas ganz Feines in Kämmen wün schen, gnädiges Fräulein, da kann ich Ihnen diesen hier empfehlen, der ist aus dem besten Horn meines Mannes." (Sichere Auskunft.) Frau: „Wann hat doch unser Junge zuletzt geschrieben?" — Mann: „Schau' mal im Geldtagebuch nach!" Lebensjahren — jeder Ueber- Geheimralh Hermann Friedrich Grimm st. (Mit Abbildung.) . -— (Nachdruck verboten.) ILeheimrath Hermann Friedrich Grimm, der feinsinnige deutsche *5^ Kunstgelehrte und Geschichtsschreiber ist am 16. Juni d. I. in Berlin

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 30.05.1908
Umfang: 16
9t* 22 i m. Nachdruck verboten. Geschäftsehre. Erzählung aus dem Kaufmannsleben. Von Fritz Rentier. (Fortsetzung.) „Hermann — mein Vater?" sagte er heiser, keines weiteren Wortes fähig. „Treten Sie ein, Herr Herbert; treten Sie ein. Ich werde Ihnen alles sagen — alles. Du lieber Gott! Herr Herbert, Sie sind so bleich, fassen Sie sich — Sie dürfen den Mut nicht verlieren — das wäre schlimmer als alles andere." „Mein Vater?" wiederholte Herbert. „Treten Sie ein, Herr Herbert, und lassen

lehnend, blieb er stehen und horchte aus das Poltern seiner Koffer, die ins Vestibül gestellt wurden und auf die Ab fahrt des Wagens. „Hermann, wo ist mein Vater?" Das war immer noch das einzige Wort, das er sagen konnte. „Sie werden noch nicht gefrühstückt haben, Herr Herbert? Sie müssen dafür sorgen, daß Ihre Kräfte Sie nicht ganz verlassen und Sie krank werden. Mein Weib ist hier im Hause; im Au genblick wird sie Ihnen eine Tasse Tee oder was Sie wünschen, bringen." „Mein Vater, Hermann

verlassen, Herr Herbert — das ist alles, Herr Herbert — das ist alles; ich gebe Ihnen mein Wort darauf." „Die Stadt verlassen! Wo ist mein Vater? Spielen Sie nicht länger mit mir, Hermann. Ich bin kein Kind mehr. Sagen Sie mir die Wahrheit." „Was ich gesagt, ist die Wahrheit, Herr Herbert. So wahr ich lebe! Es war eine schlimme Zeit für den Herrn. Aber er ist mit reinen Händen daraus hervorgegangen, so wenigstens hörte ich andere Herren sagen. Am nächsten Morgen hätte er das Ge schäft wieder beginnen

aussprechen hören. Er erlaubte Hermann, das Frühstück aufzu tragen und setzte sich an den altgewohnten Platz in dem Zim mer, wo jede Ecke ihm seit seiner Kindheit so bekannt war und alles noch genau so aussah, wie vvr Jahren; kein Stuhl war von seinem Platz gerückt, kein Möbelstück verändert, die alte, ernste Wanduhr ging noch beständig ihren gewöhnlichen Gang, jeden Augenblück durch einen Tick-Tack markierend. Genau so wie früher, wo der alte Herr jeden Morgen seine Taschenuhr mit ihr ver glich, ehe

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Tiroler Wastl
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Seite 5 von 12
Datum: 24.01.1904
Umfang: 12
Photographie aufmerksam. Nachdem alle Wiener Blätter a u s n a h m l o s eine vollständige Niederlage des Herrn Prof. Hermann Klotz in dieser Konkurrenz vermeldeten und nur die gänzliche Unfähigkeit dieses Künstlers (?) in Sachen der Großplastik konstatierten, ist es denn doch etwas sonderbar, wenn hier auf einmal dieses Machwerk als ein hervorragendes Kunstwerk ausge- schrien wird. Dieser Artikel schmeckt so sehr darnach, als ob er in eigener Regie erzeugt worden wäre, daß wir daran gar

nicht zweifeln können und uns infolgedessen über die ganze Angelegenheit an maßgebender Stelle eingehend informierten, lind richtig! unser Geruchsorgan hat uns nicht getäuscht, denn es stinkt ganz gewaltig in dieser Sache. Schon die pom pöse Ueberschrift ,,Das Klotz'sche Kaiserin Elisabeth- Denkmal in Wien" ist eine gründliche Umgestaltung der Tatsachen, denn ein Kaiserin Elisabeth-Denkmal von Prof. Hermann Klotz existiert in Wien einfach nicht, sondern Klotz, Prof. Bitterlich und Schwyz hatten die Figuren

, ist das Komitee nun auch wegen Vertragsbruch geklagt worden. Daß nun der famose Herr Prof. Klotz diese trübe Situation, seinen Kollegen gegenüber, die den Mut hatten in offene Konkurrenz zu treten, für seine per sönlichen Vorteile auszunützeu suchte, wo es sich doch um eine prinzipielle Frage in künstlerischen Angelegen heiten handelte, wo man den Künstlern ein schreiendes Unrecht zugefügt hatte, ist einfach i n n o b e l und zeigt mit welcher Streberseele wir es hier zn tun haben. Wenn sich Prof. Hermann

Klotz zu den hervorragenden Künstlern Wiens rechnet, wie dieser Artikel zeigt und damit alle jene, welche sich an der ersten Konkurrenz beteiligten, in den Schatten stellen will, so müssen wir uns solchem eingebildeten Protzentnm gegenüber endlich offen aussprechen, daß Hermann Klotz in Wien von keinem Künstler als ernst genommen wird. Einetz der ersten Wiener Autoritäten sagte jüngst, daß Hermann Klotz ja doch nie über das handwerksmäßige in seiner Arbeit hinausgekommen ist. — Ja sogar der elenden

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Tiroler Gemeinde-Blatt
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Seite 14 von 16
Datum: 31.10.1908
Umfang: 16
. Unterm 11. Oktober 1867 schloß die Gemeinde Scharnitz mit dem Fürsten Hermann zu Hohenlohe-Lan- genburg einen Vertrag über die Verpachtung von der Gemeinde gehörigen Weideplätzen ab und wurde in diesen Vertrag folgende Bestimmung ausgenommen: Die Gemeinde Scharnitz verpflichtet sich, die jetzt von dem Herzoge Ernst von Sachsen-Koburg-Gotha auf seine Lebensdauer gepachtete Gemeindejagd, im Falle das Ableben des Herzogs vor dem des Fürsten von Hohenlohe-Langenburg erfolgen sollte, dem Fürsten Hermann

, daß dem zwischen dem Herzoge von Koburg und der Gemeinde Scharnitz bestehenden Jagdpachlverhältniffe im Oktober 1862 Fürst zu Hohenlohe-Langenburg als Gesellschafter beigetreten sei und wurde um nachträgliche Genehmigung dieses G csellschaftsverhältnisses auf unbe stimmte Zeit gebeten; die Genehmigung wurde von der Bezirkshauptmannschaft erteilt. Seit dem Tode des Herzogs von Koburg (22. August 1893) übte Fürst Hermann von Hohenlohe-Langenburg das Jagdrecht in dem Gcmeindejagdgebiete Schar nitz aus. Am 21. April 1906

Verpachtung beruhe. Die Einwendung, daß eine Ersitzung des Gemeindejagdrechtes stattgefunden habe, wurde mit der Begründung abgewicsen, daß es sich um ein öffentlich-rechtliches Verhältnis handle, und daß bei einem solchen die Ersitzung nicht Platz greife. Fürst Hermann zu Hohenlohe-Langenburg brachte gegen diesen Entscheid des Ackerbauministeriums die Beschwerde an die höhere Instanz, den Verwalrungs- gerichtshof, ein, in welcher er behauptete: 1. Das Mi nisterium habe über die Giltigkeit

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 10 von 14
Datum: 24.03.1901
Umfang: 14
, indem er die durch den blinden Glauben bedingte gespannte Er wartung und demzufolge auch die daraus entspringende erhöhte Ner- veuthätigkeit, welche die Suggestion ermöglichen, nicht auskommen läßt. Es giebt zwar manche Menschen, welche sich den Anschein geben, als setzten sie sich gleichgiltig über den erhaltenen Bescheid hinweg, heimlich Dp. Hermann Allmers. (Nach einer Photographie von I. 33. Zeilnrr & 21. Mohaupt in Dlbenborg.) aber freuen oder ärgern sie sich doch darüber, und das ist ein Be weis, daß sie suggerirt

Erscheinungen der mensch lichen Psyche kennen zu lernen und sie womöglich in seinein Berufe zu verwerthen. Der veve Tornister für vre deutsche INsamerre. (vorder- und Rückenanficht.) Hermann AUiner- (Zu obigem Porträt). in Marschenlande Osteradc, auf seinem Ahnengute Rech tenfleth, feierte am 11. Fe bruar ds. Js. Hermann Allmers, der berühmte Marscheudichter, seinen 80. Geburts tag, einer jener Großen unserer Zeit, jener still bescheidenen Meister deutscher Dichtung. Welch hoher Bedeutung

Universität Allmers durch die Verleihung des Doktortitels zu Theil werden ließ. Wohl ist die Versuchung nahe, heute die Schöpfungen des Dichters eingehender Würdigung zu unter ziehen; doch mag diese dankens- werthe Aufgabe zu ruhigeren Zeiten von einer berufeneren Feder ge löst werden. Diesmal seien nur die wichtigeren Abschnitte aus Allmers Leben und Schaffen hier zur Kenntniß gebracht. Hermann

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Tiroler Post
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Seite 1 von 20
Datum: 05.06.1908
Umfang: 20
rt «*r Der Erzähler. 22. Hr«lisdcv«ac »ur „Nrsla Paß". Nachdruck verboten. GeschSstsehre. Erzählung aus dem Kaufmannsleben. Von Fritz R e u t t e r. (Fortsetzung.) mein Vater?" sagte er heiser, keines weiteren Sie ein. Ich werde SVntt! Herr Herbert, Aber ums tiefere Am Treppen- aus das Poltern und aus die Ab- Das war immer noch das „Hermann Wortes fähig. „Treten Sie ein, Herr Herbert: treten Ihnen alles sagen — alles. Du liebet , Sie sind so bleich, fassen Sie sich — Sie dürfen den Mut

beschlich ihn. Gewaltsam mutzte ex_ zusam menraffen. um die familiäre Umgebung zu betrachten, geländer lehnend, blieb er stehen und horchte seiner Koffer, die ins Vestibül gestellt wurden fahrt des Wagens. „Hermann, wo ist mein Vater?" einzige Wort, das er sagen konnte. , . Ä „Sie werden noch nicht gefrühstückt haben, Herr Herbert? Sr müssen dafür sorgen, datz Ihre Kräfte Sie nicht ganz verlassen und Sie krank werden. Mein Weib ist hier mt Hause: ^m Au genblick wird sie Ihnen eine Tasse Tee oder was sre

wünschen, bringen." „Mein Vater, Hermann?" „So viel ich weitz — ja ich weitz nichts anderes findet er sich ganz wohl, Herr Herbert, so wohl nne ^ „Wo ist er?" ries Herbert aufgebracht. „Ist dies alles wahr, — und warum sind Sie noch hier?" „Vieles ist leider wahr; ich weitz nicht, wrc viel Lrc schon erfahren haben. Damit ich auf Sie warte, tiefe mich oer Herr hier zurück. Alles ist ehrlich und redlich arrangiert worden und kein Flecken auf dem Namen. Dieses sollte ich Ihnen vor allem anderen mitteilen

, so viel ich weiß. Er hat er hat die Stadt verlassen. Herr Herbert — das ist alles. Herr Herbert das ist alles: ich gebe Ihnen mein Wort darauf." Die Stadt verlassen! Wo ist mein Vater? Svrelen Sie mcht — be- Sie und länger mit mir, Hermann. Ich bin kein Kind mehr. Sagen Sie mir die Wahrheit." , , , , « • „Was ich gesagt, ist die Wahrheit, Herr Herbert, so wahr ich lebe! Es war eine schlimme Zeit für den Herrn Aber er ist mit reinen Händen daraus hervorgegangen, so wenigstens horte ich andere Herren sagen

gewesen, hatte er kern In teresse mehr für ihn und hätte seinen Namen lieber mcht mehr aussprechen hören. Er erlaubte Hermann, das Frühstück aufzu- rragen und setzte sich an den altgewohnten Platz m dem Zim mer, wo jede Ecke ihm seit seiner Kindheit so bekannt war und alles noch genau so aussah, wie vor Jahren; kem Stütz war von seinem Platz gerückt, kein Möbelstück verändert, die alte, ernste Wanduhr ging noch beständig ihren gewöhnlichen Gang, reden Augenblick durch einen Tick-Tack markierend. Genau so wre früher

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 01.07.1905
Umfang: 16
Rupert, Silz, 2 „ Altstätter Heinrich, Station Oetztal 2 „ Schlecke r-Tiesschvß-Scheibe. Schwarz Hermann, Volders, Kofler Johann, Unterperfuß, Praxmarer Alois, Silz, Falkner Franz, Innsbruck, Purch Anton, Silz, Rauch Leopold, Silz, Geiger Anton, Rätters, Kluibenschädl Alois, Mötz, Kuen Leopold, Jnzing, Gritsch Ferdinand, Silz, Kofler Johann, Unterperfntz Praxmarer Alois, Silz, Kluibenschädl Alois, Mötz, Falkner Franz, Innsbruck, Gritsch Joses, Silz, Schwarz Hermann, Volders, Rauch Leopold, Silz

, Ruetz Joses, Oberperfuß, Kuen Leopold, Jnzing, Dr. Hauser Martin, Silz, Handl Karl, Pians, Lutteri Ernst, Station Oetztal, Geiger Anton, Rätters, Handl Karl, Pians, Staudacher Johann, Telss, K Kleinheinz Karl, Silz, Heiß Johann, Telss, Schatz Joses, Telss, Klein Heinz Karl, Silz, Ehrenscheibe (Tiefschuß): Schwarz Hermann, Volders, 15 K Rauch Leopold, Silz, 10 „ Geiger Anton, Rarters, 8 „ Praxmarer Alois, Silz, 7 „ Falkner Franz, Innsbruck, 6 „ Kuen Leopold, Jnzing, 6 „ Handl Karl, Pians, 5 „ Ruetz

Joses, Oberperfuß, 5 „ Kleinheinz Karl, Silz, 4 „ Dr. Hauser Martin, Silz, 4 „ Mitterwallner Joses, Silz, 3 „ Schatz Josef, Telss, 3 „ Schöfftaler Hermann, Rietz, 2 „ Höpperger Benedikt, Mötz, 2 „ Kofler Johann, Unterperfuß, 2 „ Schlecker-Serienbeste: Kofler Johann, Unterperfuß, 20 X Rauch Leopold, Silz, 15 „ Schwarz Hermann, Volders, 10 „ Falkner Franz, Innsbruck, 8 „ Gstrein Johann, Sölden, 7 „ Ruetz Joses, Oberpersuß 6 „ Geiger Anton, Rätters, 5 „ Rimmel Veit Alois, Sölden, 4 Heiß Johann, Telss

, 4 X; Kluibenschädl Alois, Mötz, 3 X; Höpperger Johann, Mötz, 2 X; am 12. Juni: Schwarz Hermann, Volders, 5 X; Kofler Johann, Oberperfuß, 4 X; Rauch Leopold, Silz, 3 X; Kleinheinz Karl, Silz, 2 X. Für die ersten und letzten Nummern; am 28. Mai: Handl Karl, Pians, 2 X; Höpperger Benedikt, Mötz, 2 X; Höpperger Benedikt, Mötz, 2 X; am 29. Mai: Kuen Leopold, Jnzing, 2 X; Kofler Johann, Unterperfuß, 2 X; Kofler Johann, Unterperfuß, 2 X ; am 4. Juni: Geiger Anton, Rätters, 2 X; Geiger Anton, Rätters, 2 X; Rauch Leopold

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Alpenländische Gewerbe-Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 11.03.1909
Umfang: 8
wurde, überdies für diesen Gegenstand eine außerordentliche Generalversammlung einberufen werden soll, schreitet der Vorsitzende zur Wahl des neuen Vorstandes. .Es erscheinen gewählt die Herren: Eugen Jarmer, Hermann Müller, Matthias Leimstädtner, Julius Slatosch, Valentin Adamitsch, EmU Biasi, Ferdinand Jmlaüf, Karl Tautz, Adam Dietz, Alois Meister, Mar Spöttl, Gebhard Knapp, Alfred Zech- meister, Vigil Eavosi durch Los ; Ersatz :M. H.Fischer, Georg- Falch, C. Bächler und A. Kuntze

. — Ins Schiedsgericht wurden gewählt die Herren: Matthias Leimstädtner, Hermann Müller, -Karl Tautz, Julius Slatosch, Adam Dietz, Eugen Jänner, Gebhard Knapp, M. H. Fischer, Valentin Adamitsch und" Ferdinand Jmlauf. — Nachdem noch eine interne Angelegen heit über Anregung des Herrn Förster verhandelt wurde, nimmt nochmals Herr Tautz das Wort, um die Verdienste des Obmannes, Herrn Julius Slatosch, um den Verein, namentlich aber um die Führung der Zeitung, hervorzuheben- Seine Worte finden allseitige Zustimmung

und Orte sich diesem Schritte anschließen werden. An alle Arbeitgeber ! Da laut Innsbrucker „Volkszeituug" eine „Bewegung in Aussicht ficht", ersuchen wir dringendstalle Arbeitgeber^ keinen von Meran kommenden Maurer, Handlanger, Steinmetzen, Tischler, Maler, Spängler und Schlosser-Gehilfen anzustellen. Hermann Müller Möbelfabrik und Bautischlerei Meran, Habsburgerstrasse Nr. 44 Algund, Nr. 25 und 70 Um meine geschätzten Meraner Kunden auch in kleineren Aufträgen besser und rascher bedienen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 14.07.1899
Umfang: 4
viel; denn wenn sie auch unsere Söhne durch italienische Arbeiter verdrängen, so kann man ihnen doch nicht böse sein. Im Gegentheil. Wenigstens hie und da hört man wieder einmal die Musik spielen, und obwohl es immer die gleichen Märsche sind, die uns da vorgespielt werden, so thut dies gar nichts. Denn der Mensch als „Ge wohnheitsthier" gewöhnt sich ja selbst an die schäbigste Ausbeutung, warum sollte er sich nicht an ein und denselben Marsch gewöhnen können? Die Begriffs- stiitzigen aber mögen sich an unseren Hermann

— den „König des Gaßnerhorst" — wenden, der nebenbei auch als Chef des Er dos bezeichnet wird, weil er das Licht des Socialismus so unbändig scheut. Aber lieber Erebos fürchte! Denn Dein Ende naht, es wird auch in Deinen bisher von jedem Lichtstrahl ab geschlossenen Höhlen Licht. Den Beweis wollen wir Dir gleich erbringen. Schon seit längerer Zeit haben wir in Bezug der Arbeiterbehandlung auf die Fabrik (Blaiche) ein wach sames Ange, weil wir wissen, daß die Omnipotenz dieses Tempels Hermann Gaßner

erhalten werde. Aber welche Täuschung! Eines Tages ging ich zum Herrn Hermann Gaßner mit dem Ersuchen um meine Entlassung, da ich um 1 fl. 15. kr. nicht arbeiten könne und dieser gab mir zur Antwort: „Das geht nicht. Sie müssen 4 Wochen im Vorhinein kündigen." Trotzdem blieb ich bei nieiner Bitte, worauf der Pascha mich anschne: „Schau'n Sie, daß Sie zur Maschine kommen, sonst hole ich die Gendarmerie." (!) Ich begab mich zur Arbeit und in einigen Tagen wurde mir ein Taglohn von fl. 1.20 versprochen

gewiesen wurde. Ich ging zum Gericht, dort verwies man mich an den italienischen Adjunkten, dieser aber schickte mich wieder zum Fabrikanten, und so ging es fort, man spielte Schindluder mit mir. Ohne die gesetzliche Kün digung und ohne meinen zurückbehaltenen Lohn von 7 fl. erhalten zu haben, war ich genöthigt, diesen Aus beuterposten zu verlassen. Ja die Schäbigkeit ging so weit, daß mir anstatt des versprochenen Tagelohnes von fl. 1.20 nur fl. 1.15 ausbezahlt wurde. Daß bei Hermann Gaßner jede Woche

sagt folgendes: „Ich war seit 30. Juli 1898 bis 19. Jani 1899 in der Fabrik (Blaiche) des Hermann Gaßner beschäftigt. Am 12. v. M. kündete ich die Arbeit und verrichtete pflichtgemäß meine Arbeit weiter. Allein am 19. v. M. konnte ich wegen Unwohlsein des Morgens nicht in die Arbeit gehen, hatte aber auch niemanden, der mir diese Meldung übermittelt hätte. Bis zum Mittag war ich etwas besser geworden und ging Nachmittags wieder zur Arbeit. Aber ohne ge fragt zu werden, ob ich krank wäre oder warum

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Gardasee-Post
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Datum: 01.02.1908
Umfang: 14
Dannersberger. Cav. Gerloni sagte, er war einige Meter von Meyer entfernt. Sein Fäusteheben war aber nicht eine gefährliche Drorung, son dern er wollte nur dem Meyer zeigen, dass er die Gegend verlassen sollte. ln der Abend Verhandlung wurde Bank direktor Wilhelm Hermann aus Berlin als Zeuge vernommen. Derselbe sagt in vielen Punkten das Gleiche aus wie Schor, gibt aber zu, da'ss man die Sprachinseln auch aus völkischen Motiven besuchen wollte. Er bestreitet, dass Schor ein Recht hatte, dem Abg. Avancini

Sie, dass Prof. Meyer an die Weiber eine Rede hielt? Zeuge: Mir ist nichts bekannt. Hermann erzählt dann, dass auf der Strasse bei San Sebastiano zwei Herren ge sehen wurden. Die Bauern schimpften auf diese und redeten auf die Weiber ein. Der Präsident fragt, ob er Carbonari als einen derselben erkenne. Zeuge : Nein ; ich kann mich nur erinnern, dass man mir sagte, einer sei der Carbonari. Um 8 Uhr abends wurde die Verhandlung auf Donnerstag vertagt. Vierter Verhandlungstag. Rpvereto, 30. Jänner

. Die heutige Vormittagsverhandlung wurde wie gewöhnlich um 9 Uhr aufgenommen. Es wird zunächst die Einvernahme des Zeu gen Bankvorsteher Wilhelm Hermann aus Berlin fortgesetzt. Hermann muss ebenfalls noch mehrere Tage hier bleiben, da sich die Notwendigkeit mehrerer Konfrontationen ergibt. Aus dem Verhör des Zeugen geht hervor, dass aus dem Leimtal eine Deputa tion zu Professor Meyer kam und dass be schlossen wurde, das Leimtal aufzusuchen. Nachdem der Bezirkshauptmann Dr. Spängler davon abriet, einigte

man sich zum Abstieg nach Calliano. Verteidiger Dr.Bezzi fragt, ob der Zeuge wusste, warum man ins Leimtal gehen wolle. Zeuge Hermann gibt an, dass erzählt wurde, im Leimtal wäre alles zum Empfang vorbereitet gewesen. Zeuge schildert dann die Vorgänge beim Abstieg nach Calliano in der gleichen Weise wie Turnlehrer Schor. Was speziell die Automobile betrifft, die ihnen begegnet sind, sagt er aus, dass mehrere so rasch fuhren, dass man kaum ausweichen konnte, da noch dazu keine Warnungssignale gegeben wurden

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