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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 20.09.1884
Umfang: 14
10000 Kg. 1 fl., sür deu ersten Monat per 10.000 Kg. 2 fl., für den zweiten und jeden folgenden Monat per 10.000 Kilo Ifl. 50 kr. Endlich w.rden die Mankpulations- Assccuranz« und Bemusterungs Gebühren angege- . chtniß, Hermann hörte ihren Namen nur Z tillem Bekannten, der fie in Dresden z N und erfahren hatte, daß Burton für 5 ^ wollt ^ Gattin nach Frankreich ! Leben gestaltete sich indeß recht 5 i. kränkelte beständig, häufig Gichanfälle wachten ihn fast ganz Z Zlte l - ^ Stimmung ward mürrisch

und er i!te. P ' obgleich er ihn herzlich lieb Z Hm wollte er gepflegt sein und 5 !le>, ^ jungen ManneS niemals ent i iiza's/A kaum Zeit für die nothwendigen »ch ^d. So war 0er vierte Winter stand d s Hochzeit herangekommen. Der t litt vi. '^r, Stein ward immer trauriger, Der s NachtS gar nicht schlafen. ! »t Bkff kam, er brachte dem Kranken ° W Erlösung; in den nst-n ^ schlummerte der alte Mann ! der ötu geliebten Sohn segnend, der unx, Pflege niemals ermüdet, niemals zu? gezeigt hatte. Hermann gönnte

die Universität besucht hatte. Hermann hatte Vorlesungen gehört, die für seinen Beruf als Gutsbesitzer paßten. Kemper war Jurist, aber trotz der Verschiedenheit ihrer Laufbahn und ihrer Interessen, ja sogar ihreS AlterS, umschlang ein inniges Freundschaftsband die jungen Männer, welche einen beständigen Briefwechsel unterhielten, der von Hermann freilich während deS letzten WinterS vernachlässigt war. Kemper schrieb ihm, daß er kürzlich eine An- stellung im Kriminalfach erhalten habe und dadurch die Erfüllung

seines liebsten Wunsches endlich erreicht habe. Damit sei aber auch die Zeit der Freiheit vorüber und er könne nur während der Zeit der Gerichtsferien reisen, deren Beginn in den Anfang des August fiele. Für diese Zeit schlug er Hermann eine Fußtour inS T.-Gebirge vor, die ihm immer mehr anziehend erschienen war und mit welcher er, wie er schrieb, sein Zunggesellenleben abschließen wollte, während seine Braut eine Tante inS Bad begleiten müsse, der sie viele Verpflichtungen schuldig sei. — „Zum Winter mache

ich Hochzeit,' sagte Kemper ferner, .und werde eS dann meiner Nanni über tragen auch Dich zu verheirathen, Frauen verstehen dergleichen.' — Für eine Reise während der Sommermonate gab Kemper, der fast Tourist zu nennen war, Hermann einige Rathschläge und Adressen, welche dieser zu benutzen beschloß; schon im Mai wandte er seinem Gute den Rücken. DaS Reisen übte einen wohlthätigen Einfluß auf ihn auS, trotzdem konnte er zeitweilig ein Gefühl von Vereinsamung nicht überwinden und freute

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 24.06.1887
Umfang: 10
GZxtra-Beilage ;u „Bote fSr Tirol und Vorarlberg' Nr. A4R. Hermann von Gilm in seinen Beziehungen zu Vorarlberg. Von Hermann Sander. »Fortsetzung auS Nr. 139.) Die Ausflüge nach Vorarlberg scheinen bis zum Jahre 1340 sich fast regelmäßig wiederholt zu haben. Ein Brief, den er im eben genannten Jahre „am Begräbnistage nnserer Mutter' (24. October) aus Bregenz an seine Lieblingsschwester Eaton richtete, enthält manches Erwähnenswerte. Der Vater war tagSzuvor von einer „Meise' nach Wyi

feinen, Bruder Ferdinand gegolten haben, der dort als junger Ehemann hauste; mit seiner Schwägerin Nannh Eben hoch, deren gute Laune Hermann rühmt, stand dieser immer auf freundlichen» Fuße^). Unterdessen hatte Gilm die Prüfung ans dem po Mischen und administrativen Fache und aus dem zweiten Theile des Strafgesetzbuches abgelegt und daher am 10. Juli 1340 das Decret über die Wahlfähigkeit für eine Gubernial-Concipisten- und Kreiscommissärs- Stelle erhalten. Am 19. October 1340 wurde er dem Kreisamte

', will Hermann von Gilm „die Fahne EhnthiaS zu Fetzen' gerissen haben; jener sang aber noch im Alter seine Kampflieder für Schleswig-Holstein, und dass dieser fast bis zu seines Lebens Ende im Dienste der „Frau Minne' stand, ist kein Geheimnis. Die Lyriker zumal folgen eben dem Antriebe des Augen blicks, deS mächtigsten Herrschers von allen, wie ihn Schiller nennt. Sie müssten als fertige Menschen in die Welt treten, oder Heuchler sein, wenn sie sich niemals widersprechen ^sollten; darum beurtheilt

: „Die Jesuiten in Tirol' (1845), deren Standpunkt Gilm theilte. Ganz andere An sichten hegten die österreichische Regierung, die Gouver neure Wilczek und Brandis, die tirolischeu Stände und die Eonservativen des Landes. Zu diesen zählte, wie erwähnt, GilmS Vater, der in den Briefen an Hermann seiner Entrüstung über die FortschrittSleute und des Sohnes Jesuitenhass oftmals Ausdruck gibt. Er sieht es als eine Verleumdung von Seite des „jungen Europa' an, wenn der Tiroler Ausstand von 1309 „schon seit

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 04.10.1884
Umfang: 16
Hermann so recht verstehen, waS fehle, er blieb einen großen Theil deS ^ knlerS in der Stadt und ließ sich leicht bereden, k ^ Osterfest wieder zu kommen. Kemper, der W seiner anscheinenden Spottsucht ein warmeS hatte, sprach mit Hermann über seine Wog zu Mathilde, die er in jener verhängniß- Nacht im T.»Gebirge erfahren hatte. Er Freund endlich, einen entscheidenden Zu wagen, aber widerrieth eine zweite Nizza. H'Maim entschloß sich, an Wathilde zu M?I >und ihr einen HeirathSantrag

zu machen; . « ! ^ 'bot er sich, wenn sie nicht in ihre r i !Zurückkehren wolle, sein Gut zu verkaufen In,,.wo sie eS sonst wünsche, Antwort erfolgte fast so rasch. Isn/ ^5 Postenlauf gestattete, aber viel zu kz Ni Hermanns Ungeduld. Die Adresse ^ von Mathilde, aber inwendig MkieK ^^^re Blätter von fremder Hand be^ !li<s Hermann erschrack im ersten Augen- ziw ?!- Ochsten erkannte er Burton'S Schrift- i-in.'s der letzte Brief, den dieser an z, . u gerichtet hatte, er enthielt dieselben die Burton dem Gericht gemacht

. L»«^ ^S BrieseS erflehte Burton MathildenS Tr-m.. ?? ''d bat sie, sich nicht allzusehr der hinzugeben, sondern Stein die Hand zu 'iven'» ^ser, wie er überzeugt sei, ihr dük , 2 machen werde. Er gestand ihr, einen Brief, den sie vor ihrer Abreise Mri? Hermann und seinen Vater °n, unterschlagen habe, weil er in seiner «inen Preis gewollt habe, daß Stein, wie eS MathildenS Wunsch war, diese Zeilen vor der Trauung erhalten solle. Hermann athmete erleichtert auf, eS freute ihn, daß Mathilde von diesem Schatten

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 23.09.1884
Umfang: 12
fie zu betrachten. — waren verflossen, feit er dem heiteren, Hm Mädchen die Hand gereicht zu einem 'euit/, ^ Wochen, als fie mit ihrer W Thulen abreiste. Mathilde war ^gend Jahre alt, aber alle daren ^en verschwunden; ihre Wangen Honen? ^ daö Antlitz mit den Bonden ?'3kn, umrahmt von dem vollen Haarblieb, zwar noch immer anziehend. doch konnte Hermann sich nicht verhehlen, daß jeder Fremde sie für eine Frau halten mußte, welche daS dreißigste Lebensjahr überschritten hatte. — Er fragte fich

, wie eine solche Veränderung möglich sei bei einer jungen glücklichen Frau; aber war Mathilde glücklich? — Wenn sie nicht sprach, zeigte fich um ihren Mund eine scharfe Linie, die wie ein Ausdruck von Resignation aussah. Betrauerte sie noch immer ihren ver lorenen Knaben? War die Kinderlosigkeit ihrer Ehe ein Grund des Trübsinnes für fie, oder hatte derselbe andere Ursachen? Alle diese Fragen drängten sich Hermann auf und schärften seine Beobachtung. Aber er bemerkte nichts, waS ans eine unglückliche Ehe schließen ließ

; der Verkehr der Gatten war ein unbefangener und herzlicher, als er sonst vor den Fremden entfaltet wird, während er im engeren Kreise fehlt. WaS Hermann in Erstaunen setzte, war die fich auS der Konversation entwickelnde Aufzählung der Länder, welche Mathilde bereits mit Burton bereist hatte. Hermann wußte, daß fie fast zwei Jahre in Italien gelebt hatten, und erfuhr, daß Burton sein jetziges Gut erst seit zehn Monaten bewohnte. Also höchstens zwei Jahre hatten hingereicht, alle die Städte und Länder

, wollen Sie Ihre Zeit zwischen mir und meinem Manne theilen?' »Mit Vergnügen/ erwiederte Hermann, der indeß kaum wußte, ob er sich freuen sollte, mit Mathilde allein zu bleiben; vielleicht verdroß eS ihn auch ein wenig, daß Burton, welcher das

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 20.09.1884
Umfang: 14
Trost zu suchen. — Wenn er von Mathilde sprach, konnte er sich in eine Art von Erbitterung hineinreden und weigerte sich hartnäckig, ihr zu schreiben, obgleich Burton eine Adresse angegeben hatte. Auch Hermann beschränkte sich darauf, Burton'S Brief zu beantworten und Mathilde «ine Gratulationskarte zu senden; er mochte die richtigen Worte für einen Brief an sie nicht finden. Burton bat Stein brieflich, eine Art Ober« aufficht über daS Gut zu führen, welches Mathilde als Erbe ihrer Eltern zufiel

. Hermann mochte eS trotz der grollenden Worte feines VaterS, der ihn aufforderte, sich eine solche Ehre zu verbitten, nicht ablehnen, und diese geschäftliche Verbindung machte einen wenn auch spärlichen Briefwechsel zwischen ihm und Burton nothwendig. Burton schrieb stets in den Formen vollendetster konventioneller Höflichkeit, seine Danksagungen waren ebenso verbindlich, wie die Grüße, die er von seiner Frau bestellte, dagegen fand sich kein wirklich freundliches Wort in diesen Briefen, und Mathilde

war weniger formell und zeugte von einer so menschlichen Freude, daß er Herrmann s N thien gewann. Unterdeß fand sich ein Käufer für^ Stein leitete die Verhandlungen unM z verfehlte niemals, Burton genau den Sla selben zu berichten. , , . Endlich war ein bestimmtes Angebot S daS Hermann an Burton einsandte, way ihn auf Wunsch deS Käufers um nn Antwort bat. —^ Diese erfolgte uich«. gingen fast drei Wochen und noch im Brief. — Endlich schrieb Hermann M - Male; ungefähr nach Ablauf einer WoS die Antwort

. Burton entschuldlgtefeinvly . indem er den Tod seines 4 Monate o ^ meldete, ein Ereigniß, daS ihn tief »uv s ^ ^ schien. Er schrieb daß Mathilde für . ^ ^ gründe unzugänglich und dabei korpe ^ sei, daß er die ernstesten Befürchtung Gesundheit hege. ^ ^seS S- Hermann fühlte bei L^'ng 'iei wie innig er Mathilde noch liebe, den ^ ihren Schmerz wie den eigenen, uno stand er der Versuchung ibr Z» l Einige Wochen später gelangte der V - Abschluß «°dmch dl- K -rr -sP°°d-°i - j Stekn und Burton aufhörte

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 18.09.1884
Umfang: 12
während des Tages mehr5> malS auf diesen Gegenstand zurück.. Am Abend sammelte sich die Gesellschaften früh lm Salon. Mit Ausnahme Burtons waren sämmtiche Herren anwesend, sogar Hermann Stein und Doktor Millin, welche die Absicht äußerten, Mathilde zu empfangen. Indeß schlug die Uhr acht, ohne daß die Rückkehr erfolgt wäre; endlich kam ein Wagen. Einige der Anwesenden behaup. tetech es sei nur der Postkarren; in der That brachte auch der Kellner, während Dr. Millin und Hermann Stein sich anschickten das Zimmer

sich hinzu, Zeder wollte seine Karte haben, seine Frage stellen, sein Erstaunen äußern; Niemand achtete auf Hermann, der geisterbleich an einem Fenster lehnte. Anch er hielt einen Brief in der Hand. Burton zeigte ihm und seinem Vater in einigen artigen Worten seine Heirath an, zwei der elegantesten Karten lagen in dem Briefe. Im Namen seiner Frau dankte er Hermann für die Besorgung des Begräbnisses; er bat, die Belästigung zu ent« schuldigen, welche durch den Wunsch veranlaßt sei, seine eigenen

^ I ^ der letzten Saison hatten längst die ^ ^ angetreten. In der Heimath erzählten I den Ereignissen : des letzten Badelebens, v . ^ Begebenheiten diese in den Hintergrund ^ und sie der Vergessenheit anheim ^ Nur Hermann Stein konnte '»chl^rO j ^ waS er erlebt. — Er hatte Mathilde ^ Seinige betrachtet, so lange wie er dem kein Zweifel an ihrer Treue war in stiegen, nicht einmal bei Frau Span S . übsr die Vorliebe ihrer Tochter für -o Jetzt war Mathilde die Gattin «nes »erb? >'ü'> berechnete

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 23.09.1884
Umfang: 12
m Die Mannschaft desselben wird morgen (Dittch beurlaubt werden. — Die für Freitag anberaumte Sitzung« Ausschusses der .Landwirthschaftlich BezirkSgenossenschaft Meran' war Folge zu geringen BtsucheS beschlußunfähig. ^ Den Herren Landwirthen wird in Erin»l rung gebracht, daß der Termin zur Anm«l dung der steuerfreien Brannlwtto Erzeugung für den eigenen Gtvro» frühere Verhält iß zu feiner Frau kennen mußte, nicht im mindesten eifersüchtig zu sein schien. Hermann und Mathilde waren allein. Es entstand

eine bängliche Pause. Mathilde faßte sich zuerst, sie ftagte noch alten Freunden, endlich uach den letzten L^benStagen von Stein's Vater. — Hermann fand eS leicht zu antworten, er berichtete ihr ohne allen Zwang, denn cS that ihm woh', von feinem Vater zu sprechen, weil er fühlte, daß Mathilde mit herzlicher Theil nähme zuhörte. — Er überzeugte sich immer mehr, daß sie der Heimath und der alten Freunde nicht vergessen hatte. Eine Stunde verfloß für Hermann nur allzu rasch, endlich blickte er auf die Uhr

, er erinnerte sich seines Burton gegebenen Versprechens und verabschiedete sich vorläufig von Mathilde, um den Herren zu folgen. Als Stein Burton'S Arbeitszimmer betrat, fand er eS leer, aber die Thür zu einem Kabinet stavd offen; auS diesem ertönten Helm'S Mnd Burton'S Stimmen, Hermann durchschritt tag vordere Zimmer und gesellte sich zu Hm anderen Herren. Eben blieb Helm vor einen Schrank stehen, au dessen Fächern er sich zu thun machte^ und rief plötzlich: »Aber Herr Doktor

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 09.09.1884
Umfang: 10
'trcjgh^^'M ihr das erleichtert durch MathildeS Zahnschmerzen welcher diese einige Tage onS Zimmer fesselte. Die Mutter sagte ihr nichts von SophienS Mit theilungen. aber sie sprach viel öon Hermann und dem Wunsche ihreS vtrstorbenen Gatten' und ihrem eigenen. An den alten Stein schrieb sie; ihm die ihr zeMachtea Andeutungeii mittheilend, erbat sie seinen Rath und »ordert^ ihn auf, wenn irgend Möglich. Hermann zu ttne^ längeren Auf» enthalt in Thulen zn übetriedM Frau Sparr erbot

sich auch/ ihre Badtkur 'zu unttrbrtchen, wenn ihr alter Freund gloub/,^ d^ß - die neue Bekauvtschast Mathilde der Vereirrigilng iait seinem Sohne, welche er, wie sie wohl wußte, lebhaft wünschte, abgeneigt machen koneie. ^ Stein bttv^ortete de^ Bi^tf' der Wattin seines alten KreuodeS umgeheuk, 7 Hermann sei leider abwesend, schrieb er. doch erwarte er feitte Rückkehr von einer Geschäftsreise, in - einigen Tagen, bei seiner Heimkehr «volle er ihm den gewiß willkomrütnen Vorschlag Ärachen. Bis dahinMat er Fräu Sparr

, ^ keinen' allzu schroffen Widerstand zu zeigen, dei^ wie er fürchte, -das Gtgenlheil bewukeü k^N^ Die ihr zugebrachten KMchten MzeM^te^ W alS ziemlich unwahr scheinlich ^ünd hÄltjoS> Meinte überdies jdaß ÄMilde fich^yMt l^icht^ mit einM Manne «er. hrHen Aerde,^dessen V .nicht' jklar vorHW ^^HH^Oese A^cht^ stuhle sichKaLpt^ sachlich auf seinen-Glauben an ihre Liebe zu Hermann. Frau Sparr. war durch diesen Brief wenig befriedigt; ihre Sorgen steigertrn sich durch die fichtliche Fceüöe, die Doktor Burton beim

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 25.09.1884
Umfang: 12
seines Freundes und beg-b sich zur Ruhe. Lanze floh der Schlaf Hermann'S Augen, erst nach einigen Stunden senkte er sich auf seine Lieder, brachte ihm aber keine Ruhe, sondern nur wirre Träume. Gegen Morgen erwachte er plötzlich von einem Lichtschein, der grell -auf sein Gesicht siel zugleich legte sich eine Hand auf seinen Mund. Hermann rieb sich die schlaftrunken Augen. Kemper stand, ein brennendes Licht in der Hand haltend, vor seinem Bette. »Still um GotteSwillen,' flüsterte er, »ich muß Dich sprechen

, ohne daß Helm eS hört, er schnarcht im anderen Zimmer zwar kräftig, aber die Wand ist dünn, wir müssen flüstern. »Aber waS hast Du,' fragte Stein, »WaS gibt eS?' »Ich muß jetzt gleich zur Stunde erfahren, ob Du Burton näher kennst, und waS Du von ihm weißt.' »Fast nichts,' sagte Hermann, »ich sah ihn nur zwei Mal vor fünf Jahren und habe kaum mit ihm gesprochen.' »Du wirst seinen Verhältnissen nicht sremd geblieben sein, weil Du seine Frau so genau kennst; sag? mir waS Du weißt

.' »Ich habe Dir keine Mittheilungen zu machen,' antwortete Hermann, »aber ich frage Dich, waS Dich veranlassen kann, mich im Schlaf zu stören, um in dieser geheimnißvollen Weise über einen Mann, zu sprechen, den Du erst seit gestern kennst,' »Dieser Mann ist ein Dieb,' sagte Kemper, »der verlorene Diamant befindet sich in meiner Tasche und wird, wie ich hoffe, zu einer wichtige» Entdeckung führen, höre mich: AlS ich daS Gymnasium der Residenz besuchte, wohnte ich bei dem Hofjuwelier. Der Mann hatte eine Tochter

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