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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 24.06.1887
Umfang: 10
GZxtra-Beilage ;u „Bote fSr Tirol und Vorarlberg' Nr. A4R. Hermann von Gilm in seinen Beziehungen zu Vorarlberg. Von Hermann Sander. »Fortsetzung auS Nr. 139.) Die Ausflüge nach Vorarlberg scheinen bis zum Jahre 1340 sich fast regelmäßig wiederholt zu haben. Ein Brief, den er im eben genannten Jahre „am Begräbnistage nnserer Mutter' (24. October) aus Bregenz an seine Lieblingsschwester Eaton richtete, enthält manches Erwähnenswerte. Der Vater war tagSzuvor von einer „Meise' nach Wyi

feinen, Bruder Ferdinand gegolten haben, der dort als junger Ehemann hauste; mit seiner Schwägerin Nannh Eben hoch, deren gute Laune Hermann rühmt, stand dieser immer auf freundlichen» Fuße^). Unterdessen hatte Gilm die Prüfung ans dem po Mischen und administrativen Fache und aus dem zweiten Theile des Strafgesetzbuches abgelegt und daher am 10. Juli 1340 das Decret über die Wahlfähigkeit für eine Gubernial-Concipisten- und Kreiscommissärs- Stelle erhalten. Am 19. October 1340 wurde er dem Kreisamte

', will Hermann von Gilm „die Fahne EhnthiaS zu Fetzen' gerissen haben; jener sang aber noch im Alter seine Kampflieder für Schleswig-Holstein, und dass dieser fast bis zu seines Lebens Ende im Dienste der „Frau Minne' stand, ist kein Geheimnis. Die Lyriker zumal folgen eben dem Antriebe des Augen blicks, deS mächtigsten Herrschers von allen, wie ihn Schiller nennt. Sie müssten als fertige Menschen in die Welt treten, oder Heuchler sein, wenn sie sich niemals widersprechen ^sollten; darum beurtheilt

: „Die Jesuiten in Tirol' (1845), deren Standpunkt Gilm theilte. Ganz andere An sichten hegten die österreichische Regierung, die Gouver neure Wilczek und Brandis, die tirolischeu Stände und die Eonservativen des Landes. Zu diesen zählte, wie erwähnt, GilmS Vater, der in den Briefen an Hermann seiner Entrüstung über die FortschrittSleute und des Sohnes Jesuitenhass oftmals Ausdruck gibt. Er sieht es als eine Verleumdung von Seite des „jungen Europa' an, wenn der Tiroler Ausstand von 1309 „schon seit

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.09.1881
Umfang: 4
, welches denselben, indem es die Neuwahl des Natio- schrecklicher Weise enthüllt habe und daß ihre Person von dem rechtmäßigen Galten verlangt werde. Sie fragte sich, wie dies enden werde, und ihr Herz wurde von wider- slreieenden Gesühlen zerrissen. Sie lieble Hermann wie ihr zweites Selbst und hing an Königsseld wie an ihrer »wei ten Heimat. Sollte sie von diesen Beiden und von allem Lieben, welches sich daran knüpfte, getrennt werden? ES blieb ihr nichts übrig, als den unruhigen Schlag ihrcS Herzens zu dämpsen

und sich, wie Hermann ihr geheißen hatte, zur Reise vorzubereiten. Elise legte sich mit der Empfindung nieder, daß die Nacht sür sie eine qualvolle sein würde. Aber sie war übermüdet und die Natur forderte ihr Recht. Sie schlief so fest und lange, daß sie eist unter dem Kusse ihres Gat ten erwachte. .O, Hermann,' flüsterte sie mit süßem Entzücken, .bist Du endlich glommen?' Aber sogleich kehrte ihr das bitlere Gefühl des Zwie» spaltes wieder. .Und es ist Allee wahr?' suhr sie fort. .Meine Be fürchtungen

waren nicht leerer Traum ? Ich kann es in Deinem Gesichte lesen. Er ist am Leben — der Vater metnes Kindes?' *.So ist es.' .Sie hing sich fest an ihn, und ein tiefer, schaudernder Seufzer rang sich in ihr los. .O Gott, Hermann, was soll ich thun?' .Mit zu ihm komme«, geliebte Elise. Es ist keine an dere Wahl. Er ist schwer krank und verlangt nach Dir. Ravensseld ist der Form nach wieder in seinem Besitz. Der Rechtsbeistand der Familie ist in RavenSfeld und ordnet dort Alles. Aber um alles DaS kümmert

sich der Kranke nicht.- Nur Dich wünscht er zu sehen.' .Aber Hermann, ich bin dann noch seine Frau. ES ist an welchem Tage Vormittags 10 Uhr die neue Bun desversammlung sich zu ihrer constituirenden Sitzung im BundespalaiS einzusinken hat. .Einige Tage -vor dem WHltermine Dr Vm Mtiönalrath, KHlAich 23; 24. und 25. Oktober, Holl, wie ein SlAeiben^ des Züricher socialistischen ComitsS anzeigi, der socialistische Weltkongreß in Besii abgehalten werden. Die Verta gung des CongresseZ aus Ende Octoder erfolgte

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 25.03.1886
Umfang: 14
habe, was ja freilich noch in ziemlich weiter Ferne liegt. Aber -ich werde nicht ruhen und rasten bis dahin, wenn ich nur weiß, daß ich dann auch des süßen Lohnes sicher bin. - / Habe ich zu viel gesagt, zu viel gehofft. Lucia? Willst Du dereinst mein liebes Weib werden?' Sie hatte ihm langsam ihre Hand entzogen und trat nun einen Schritt zurück, während tiefe Röthe ihr Gesicht bedeckte. ^ „Ich kann nicht, Hermann,' sagte sie leise mit bebenden Lippen, „vergieb, aber ich kann nicht.' Der junge Mann fuhr erschreckt

empor. „Du liebst mich also nicht, Lucia?' Sie schüttelte den Kops. - „Nicht so, wie Du es wünschest, Hermann, um immer bei Dir bleiben zu können. Ich weiß nicht, was es heißt, einen Mann so lieb zu haben,. um sein Weib zu werden^ Ich werde mich nicht verheirathen.' > ^ „Was soll dann aus Dir werden, Lucia? Du stehst allein in der Welt. Bei dem Onkel kannst Du nicht immer sein,' es ist sehr wahr scheinlich, daß er in Kürze sich noch verheirathet, man sprach davon, — mit Amalie Berg viel leicht

und Empfinden gehört Dir,' fuhr der junge Mann innig fort, wiederum ihre Hand ergreifend, „versuche eS wenigstens, mich lieb zu gewinnen, ich will geduldig warten, bis Du daS beglückende Wort sprechen wirst.' „Quäle mich nicht so , Hermann, >batfie mit zuckenden Lippen, „ich kann ja nicht'. „Und daS ist Dein letztes Wort?' „Ja, o ja, — vergieb mir Hermann! ' Der junge Mann sprang aus. Bittertl Schmerz stand auf seinem Antlitz. Möchtest Du es nie bereuen, daß Du de» schönsten Traum meines Lebens zerstört

sie in sein bleiches, verstört ficht, in LuciaS weinende Augen, und aue ^ „WaS ist'S, Hermann?' fragte sie Aber der Angeredete war schon g 3 - er antwortete nicht mehr. ^ „Was giebt eS, Lucia?» wandte sie

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 23.03.1886
Umfang: 16
strafst Du mich!' Hermann Eissen hatte fein Examen glücklich bestanden und war gleich darauf abgereist, um seinem vormaligen Lehrer und Freund, Doctor Rodiger, persönlich die frohe Kunde zu über bringen. Sein Bormund war inzwischen ge storben, nun hatte der junge Mann nichts weiter als diesen väterlichen Freund, an dem er mit väterlicher Liebe hing. Heute wollte Hermann zurückkommen und Lucia erwartete ihn mit ungeduldig klopfendem Herzen, sollte sie doch durch ihn von der Hei math und ihren Lieben

erfahren. Die Familie Waldau war ausgegangen zum Besuch eines Concertgartens, Lucia hatte dankend abgelehnt, sie wollte den jungen Mann erwarten. Da stand sie nun am Fenster und spähte auf die Straße hinaus , bereits eine Viertel stunde lang. Endlich kam er daher , sie eilte ihm bis zur Hausthür entgegen , ihn dort in Empfang zu nehmen. „Endlich, Hermann! O, wie ich mich freue, daß Du da bist!' rief sie jubelnd, beide Händc ihm entgegenstreckend. Ein Leuchten zog durch sein Angesicht und er hielt

die kleinen Hände fest in den seinen. „Du hast Dich wirklich gefreut, Lucia? Weißt Du auch, wie glücklich mich das macht?' fügte er leise mit innigem Ton hinzu. Sie sah ihn verwundert an und zog ihn dann hastig fort ins Zimmer hinein. »Du bringst gute Nachrichten, Hermann?' Er nickte nur, immer noch mit zärtlich be wunderndem Blick an ihr hangend. „Wie geht es dem Onkel?' fragte sie unge- duldig weiter. »Gut, Lucia. sehr gut. er läßt Dich grußer auch Mutter Rika, sie fragten beide viel M Dir, besonders

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 09.09.1884
Umfang: 10
'trcjgh^^'M ihr das erleichtert durch MathildeS Zahnschmerzen welcher diese einige Tage onS Zimmer fesselte. Die Mutter sagte ihr nichts von SophienS Mit theilungen. aber sie sprach viel öon Hermann und dem Wunsche ihreS vtrstorbenen Gatten' und ihrem eigenen. An den alten Stein schrieb sie; ihm die ihr zeMachtea Andeutungeii mittheilend, erbat sie seinen Rath und »ordert^ ihn auf, wenn irgend Möglich. Hermann zu ttne^ längeren Auf» enthalt in Thulen zn übetriedM Frau Sparr erbot

sich auch/ ihre Badtkur 'zu unttrbrtchen, wenn ihr alter Freund gloub/,^ d^ß - die neue Bekauvtschast Mathilde der Vereirrigilng iait seinem Sohne, welche er, wie sie wohl wußte, lebhaft wünschte, abgeneigt machen koneie. ^ Stein bttv^ortete de^ Bi^tf' der Wattin seines alten KreuodeS umgeheuk, 7 Hermann sei leider abwesend, schrieb er. doch erwarte er feitte Rückkehr von einer Geschäftsreise, in - einigen Tagen, bei seiner Heimkehr «volle er ihm den gewiß willkomrütnen Vorschlag Ärachen. Bis dahinMat er Fräu Sparr

, ^ keinen' allzu schroffen Widerstand zu zeigen, dei^ wie er fürchte, -das Gtgenlheil bewukeü k^N^ Die ihr zugebrachten KMchten MzeM^te^ W alS ziemlich unwahr scheinlich ^ünd hÄltjoS> Meinte überdies jdaß ÄMilde fich^yMt l^icht^ mit einM Manne «er. hrHen Aerde,^dessen V .nicht' jklar vorHW ^^HH^Oese A^cht^ stuhle sichKaLpt^ sachlich auf seinen-Glauben an ihre Liebe zu Hermann. Frau Sparr. war durch diesen Brief wenig befriedigt; ihre Sorgen steigertrn sich durch die fichtliche Fceüöe, die Doktor Burton beim

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 04.11.1886
Umfang: 8
. Den mein eidigen Frevler soll die Rache der Ordensgesetze ereilen. Der junge Templer Mormont wird zur Vollstreckung des Blutbefehles in Gilberts friedliches Heim entsandt. Nur einer von den Templern, der edle Guy von Montsort, hatte bei der entscheidenden Verhandlung gegen die Bestrafung des Abtrünnigen gestimmt. Um den Bedrohten zu retten, eilt er mit Hermann, Raskals heldenmüthigem Sohne, dem der Aufenthalt seiner entschwundenen Schwester unbe kannt geblieben, an die Bucht von Calais. Dort nun häufen

sich die tragischen Effecte: Mormont findet in der leidenschaftlichen Mathilde das Ideal seiner Jugendträume und kämpft einen furchtbaren Kampf zwischen Pflicht und Liebe; die Vollziehung des Strafgebots vereitelt die Dazwifchenkunft Guys I und feiner Getreuen; Hermann umarmt die lang und schmerzlich vermisste Schwester. Gilbert fällt endlich doch unter dem Dolchstoß MormontS; Mormont durch die Hand der wahnsinnigen Mathilde. Auch Ludmilla überlebt den Tag des Schreckens nicht. Das Drama endet damit, dass Aumont

zum Ketzergerichte geschleppt wird, während Guy und Hermann sich zu einem Pilgerzuge nach der heiligen Stadt rüsten. Der vorzüglichste Theil des Stückes ist der erste Aufzug; später sinkt die Kraft des Dichters, und die letzten Scenen, so wirksam sie eine tüchtige Darstel lung wird gestalten können, entbehren der wünschens werten Klarheit in Anordnung und Durchführung. Einen großen Charakter besitzt das Trauerspiel nicht, doch sind die männlichen, Mormont und Guy vorzugsweise, mit sicherem und kräftigem Stifte

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 14.09.1881
Umfang: 4
mit einer so großen Qual des HerzenS auf dieselbe, wie sie wohl selten ein Mann empfindet. «Lasse mich sie sehen,' waren Arnolds erste Worte nach der Ertennungsscene. »Ich werde sie nicht lange in An spruch nehmen.' „Sie soll so schnell als möglich hierher kommen,' erwie derte Heym. .In einer Stunde werde ich unterwegs sein, um sie zu holen.' .Ich danke Dir, Hermann! Mein Her,ichlag wird. nicht still stehen, bis ich sie gesehen habe. ES war nicht meine Absicht, Euer Glück zu stören, glaube mir. Freund

mit ihren Besürchtungen wegen des geheimnißvollen Herrn Hansen im Zusammenhange stand, und konnte doch mit ihrer Schwiegermutter darüber nicht sprechen, ohne auch diese zu beängstigen. Eines AbendS spät, als Elise sich bereits i» ihr Schlaf zimmer begeben hatte, trat ihre Schwiegermutter im Nacht kleide «in. .Da ist eine telegraphische Depesche sür Dich, meine Liebe,' sagte sie. .Ich habe sie bereits geöffnet, weil ich fürchtete, sie könne «ine döie Nachricht enthalten.' »Von Hermann, Mama!' ries Elise und nahm

die Botichast mit zitternder Hand. Sie überflog dieselbe. .Was will unser Hermann in RavenSseld?' sagte hie Schwiegermutter. .Ich wußte nicht, daß, er dort Btkannt- schafi habe.' „Ich auch nicht. Mama,' oersttzte Elise mit bang llo« pftnvem Herzen, denn sie ahnte wohl, welche Veranlassung ihn dahin geführt habe, wollte indeß der alten Dame nichts davon merken lassen. Das Telegramm jagte nichts und doch Alles. E» lautete: .Ich komme mit dem Frühzuge dort an. Halte Alles zur joforiigen Abreise bereit

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