habe, was ja freilich noch in ziemlich weiter Ferne liegt. Aber -ich werde nicht ruhen und rasten bis dahin, wenn ich nur weiß, daß ich dann auch des süßen Lohnes sicher bin. - / Habe ich zu viel gesagt, zu viel gehofft. Lucia? Willst Du dereinst mein liebes Weib werden?' Sie hatte ihm langsam ihre Hand entzogen und trat nun einen Schritt zurück, während tiefe Röthe ihr Gesicht bedeckte. ^ „Ich kann nicht, Hermann,' sagte sie leise mit bebenden Lippen, „vergieb, aber ich kann nicht.' Der junge Mann fuhr erschreckt
empor. „Du liebst mich also nicht, Lucia?' Sie schüttelte den Kops. - „Nicht so, wie Du es wünschest, Hermann, um immer bei Dir bleiben zu können. Ich weiß nicht, was es heißt, einen Mann so lieb zu haben,. um sein Weib zu werden^ Ich werde mich nicht verheirathen.' > ^ „Was soll dann aus Dir werden, Lucia? Du stehst allein in der Welt. Bei dem Onkel kannst Du nicht immer sein,' es ist sehr wahr scheinlich, daß er in Kürze sich noch verheirathet, man sprach davon, — mit Amalie Berg viel leicht
und Empfinden gehört Dir,' fuhr der junge Mann innig fort, wiederum ihre Hand ergreifend, „versuche eS wenigstens, mich lieb zu gewinnen, ich will geduldig warten, bis Du daS beglückende Wort sprechen wirst.' „Quäle mich nicht so , Hermann, >batfie mit zuckenden Lippen, „ich kann ja nicht'. „Und daS ist Dein letztes Wort?' „Ja, o ja, — vergieb mir Hermann! ' Der junge Mann sprang aus. Bittertl Schmerz stand auf seinem Antlitz. Möchtest Du es nie bereuen, daß Du de» schönsten Traum meines Lebens zerstört
sie in sein bleiches, verstört ficht, in LuciaS weinende Augen, und aue ^ „WaS ist'S, Hermann?' fragte sie Aber der Angeredete war schon g 3 - er antwortete nicht mehr. ^ „Was giebt eS, Lucia?» wandte sie