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Neue Inn-Zeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 18.02.1893
Umfang: 10
, dem jetzt die ganze Leitung der Fabrik oblag, war seine rechte Hand und ihm lieb wie ein Sohn geworden. Hermanns Hochzeitstag war festgesetzt; zwei Tage darauf sollte vor Gericht die Verhandlung gegen Käthe stattfinden. Hermann erwähnte des Mädchens nie; ich aber hatte öfters mit Absicht ihm gegenüber ausgespro chen, daß ich dennoch Käthe für unschuldig halte; er hatte nur ein verächtliches geringschätziges Lächeln als Entgegnung auf meine Worte. Die Feier des Vorabends der Hochzeit, des Polterabends

, sollte im Reinberg'schen Hause statt- sinden, die Hochzeit dagegen in der Thalmühle ge feiert werden. Es war, als habe Frau Reinberg an diesem Abend den ganzen Glanz und Prunk ihres Hauses zeigen wollen. Alle Bekannte und Verwandte waren erschienen. Jeder wurde von der Frau des Hauses mit freundlichem Lächeln und liebenswürdigem Scherz empfangen. Hermann war auffallend still, während seine Braut, die Toni, sich einer übermütigen Stimmung hingab. Die Lampen waren angezündet, zechend saß die lustige Gesellschaft

," entgegnete Winkelbach, „ich geh' schon von selbst, aber die da soll Nach folgen," setzte er auf Frau Reinberg deutend hinzu. Er wandte sich um. Die jungen Leute wollten ihn fortführen, doch Hermann sprang dazwischen. „Hier herein!" befahl er gebieterisch, die Thür des Nebenzimmers ausstoßend. „Ihr könnt draußen warten, ich will erst allein mit ihm reden." Er zog Winkelbach in die kleine Stube, winkte mir, zu folgen, und schloß die Thür nach unserem Eintritt. Bleich, mit kalter, entschlossener Miene stand

Hermann vor dem Ergriffenen. „Winkelbach, was rch für Sie thun kann, soll geschehen, aber reden Sie, was solle Ihre Droh ungen gegen meine Mutter? Sagen Sie mir alles und verhehlen Sie nichts. Herr Lehrer, Sie sind Zeuge." „Nur nicht so stolz, Herr Hermann!" antwor tete Winkelbach höhnisch, „ich weiß nicht, obs Ihnen angenehm ist, in Gegenwart Fremder alles zu hören, was Ihre Mutter betrifft. Aber wenn Sie's wissen wollen. Ihnen kann ich ebenso gut die Wahrheit sagen, wie ich sie später vor Gericht

sagen werde. Vorher aber geben Sie mir etwas zu trinken und einen Bissen Brot, ich Hab' den ganzen Tag noch nichts genossen und kann mich nicht mehr halten auf meinem kranken Bein." Auf einem Seitenüsch in der Stube standen Flaschen und Gläser, sowie ausgeschnittenes Brot und Schinken; es war wohl dort hingesetzt worden, damit es für die Gäste nachher gleich zur Hand sein sollte. Hermann wies darauf hin. Winkelbach wankte zu dem Tische, goß sich nacheinander zwei Gläser ein, die er jedesmal

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 04.03.1893
Umfang: 10
eingelaufen, daß Winkelbach in einer Hafenstadt beim Betreten eines Auswandererschiffes verunglückt sei und seinen Tod in den Wellen gesunden habe. Beide Schuldige hatte der Tod erreicht. Allgemein hielt man nur den Verwalter für denThäter; daß Frau Reinberg die Hauptschuld trage, wußten außer den Herren des Gerichts nur wenige. So entschloß sich denn Hermann, dem Wunsche Sallerts zu fol gen und in die Heimat zurück zu kehren. Er er warb sich dann bald das Vertrauen und Wohl- wollen seines Oheims

Unrecht gut zu machen. Die Liebe, die er gewaltsam erstickt, war von Neuem erwacht, aus der kampfverdunkel ten Gegenwart stieg das leuchtende Bild einer glück lichen Zukunft vor ihm auf. So hatte er denn Käthe ausgesucht und sie in herzlichen Worten ge beten, ihm zu verzeihen, die Vergangenheit zu ver gessen und sein geliebtes Weib zu werden. Da aber hatte sich das Mädchen stolz emporgerichtet und kurz und kalt seinen Antrag abgewiesen. Ich verstand sie wohl. So sehr sie Hermann liebte

, wollte sie doch nicht, gleichsam als Lohn für den gegen ihn bewiesenen Edelmut, ein Opfer von ihm annehmen. Denn, daß esein solches sei, daß er nur aus Mitleid und Dankbarkeit sie zu seiner Frau machen wollte, war ihr fester Glaube. Zwischen Käthe und mir bestand eine herzliche Freundschaft. Wohl war mir die Erkenntnis, daß sie meine Liebe nicht erwidere und nicht aushören würde, Hermann zu lieben, bitter und schmerzlich gewesen, doch hatte ich's nun überwunden und mich bescheiden gelernt mit dem Vertrauen

, sie ist mutig und wacker; der Bernhard will nun einmal keine andere," sagte er zu den Männern und Frauen, die ihn glückwünschend umringten. Zur Zeit der Sonnenwende sollte die Hochzeit ge» feiert werden. Hermann und Konrad waren längst gute Freunde geworden, die rüstige L^na hatte Klärchen geholfen, den jungen Hausstand einrichten. Eines Tabes, als ich in meinem Garten stand, - 10 - mit dem Pfropfen einiger junger Obstbäume be schäftigt, sah ich Lena auf mich zukommen. „Herr Lehrer!" sagte

sie in ihrer nüchternen Weise, „wollen Sie nicht auch so gut sein, und mal mit der Käthe sprechen, daß sie sich die dum men Gedanken aus dem Kopf schlägt und Her manns Frau wird; der Albert Heinrich vom Fel derhof hat mich ums Jawort gefragt und ich wollt's ihm geben, wenn dann der Hermann nicht so allein wäre und eine gute Frau hätt'; nehmen will er aber keine andre als die Käthe, das weiß ich schon. Der Kläre habe ich's auch gesagt, daß sie mal mit der Schwägerin redet, die Dirn hat ja den Her- nmnn auch gern

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 10 von 10
Datum: 03.04.1896
Umfang: 10
. Von Prof. Dr. v. Philippovich 70 Darwinismus und Sociologie. Von Professor Ludwig Gumplowicz 70,71,72 Graf Badeni über die Frauenenquete. Von Dr. Ludwig Schüller . 76 Theater. Burgtheater. Von Hermann Bahr 1, 2, 31, 54 Theater. Von Hermann Bahr 4, 29 Die falsche Regie. Von Hermann Bahr 5 Pantomime. Von Hermann Bahr 7 Entsagung. Von H. B. 9 Moderne Dramen in Rom. Bon O. Harnack . . 16 „Die Ueberzähligen." Von Hermann Bahr 16 „Die Kameraden." Von Hermann Bahr 17 Gagen. Von Caph 18 Schattenspiel

. Von Hermann Bahr 19 Adele Sandrock. Von Hermann Bahr 20 Klein Eyolf. Von Hermann Bahr 22 Lotte Witt. Von Hermann Bahr 27 „Der Graf von Cilli." Bon Hermann Bahr .... 30 Maria Magdalene. Von Hermann Bahr 32 Ein pietätloser Mensch. Von Hermann Bahr 33 Die Christusaufführungen in Bremen. Von Bremcnsis ... 36 Intimes vom „Intimen Theater". Von Franz Held ... 38 Die Schliersee'r. Von Hermann Bahr 42 Regie. Von Hermann Bahr 44 Marionetten. Von Hermann Bahr 46 Conrad Dreher. Von Hermann Bahr 49 Laube. Von Hermann

Bahr 50 Romeo. Von Hermann Bahr 52 Medea. Von Hermann Bahr 53 Zischen. Von Hermann Bahr 55 „Zischen." Von Max Grube, Oscar Blumcnthal und Paul Lindau Das Glück im Winkel. Von Hermann Bahr . Ermete Zacconi. Von Roberto Bracco . . . . . Untreu. Von Hermann Bahr ....... Vom modernen Drama. Von Max Halbe Eine Monographie. Von Hugo von Hofmannsthal Ghismonda. Von Hermann Bahr Vom Münchener Theater. Von Ernst von Wolzogen Der kleine Lord. Von Hermann Bahr Florian Geyer. Von Fritz Stahl Toni Stürmer

. Von Wilhelm Hegeler Lebenswende. Von Fritz Stahl Journal d’un comddien. Von Hermann Bahr . . . . Die rothe Fahne. Von Hermann Bahr Was ihr wollt. Von Hermann Bahr Alfred Freiherr von Berger. Von Hermann Bahr . . . . Der verleumdete Claudius. Bon Richard M. Meyer Heft 56, 57 59 61 61 64, 65 64 64 65 66 67 68 76 70 72 78 76 77 Volkswirtschaft und Finanzielles. Nebst regelmäßigen finatyiellen Griefen aus Deutschland von Z. v. % erschienen: Italiens Finanzen und Volkswirtschaft. Von Dr. M. Grunwald

. Von Hans von Gumppenberg Unter Polizisten. Bon I. Pavlovsky Ein Sonderling. Von Caph Ein Schwärmer für russische Weltherrschaft. Von Karl Blind Arbeit aus nichts. Von Prof. Baron Roman Gostkowski Der Umbau des allgemeinen Krankenhauses .... Tegetthoff —St. Stefan. Von Hermann Bahr Aus dem Reiche der Erfindungen. Von Leo Silberstein. Die Göttinger Sieben und die Innsbrucker Neun. Von Y . Vom Landesgericht in die Bodencreditanstalt. Von Dr. Emil Frischaue Das Ehrenwort von Gymnasiasten. Von Heinrich

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 21.01.1893
Umfang: 10
em. Mir wurde der Ehrenplatz in der Nähe des Brautpaares zuertheilt neben der dicken Müllerin, die mir sogleich erzählte, daß zu ihrem Leidwesen Frau Reinberg nicht habe kommen können, weil's ihr gar nicht wohl geworden sei und sie nun zu Bett liegen müsse. Hermann wurde glühend roth, als ich ihn be grüßte, bald aber wich die Röthe von seinen Wangen, und er saß blaß und schweigsam da wie vorhin; auch der Braut schien sich jetzt diese trübe Stimmung mitgetheilt zu haben; hatte der vermeintliche Eulen ruf

das Unbehagen hervorgerusen oder die kalte Schweigsamkeit des Bräutigams? Sie machte ein ziemlich mürrisches, verdrießliches Gesicht, und als ihr Bruder Heinz im beginnenden Rausche anfing, Hermann wegen seines ausfälligen Wesens zu necken, und allerlei Andeutungen machte von der Brand käthe, fuhr sie diesen so heftig an, daß auch er trotzig entgegnete. „Haltet den Mund!" schrie der Müller, der indeß von seiner erfolglosen Jagd zurückkehrend, wieder hereingetreten war. „Herr Schulmeister, haltet

, jetzt in einer lustigen Rede die Veranlassung dieses Festes zu feiern. Meiner Verlegenheit wurde ich entrissen durch den Eintritt einiger junger Burschen, die sich verkleidet hatten und ein lustiges, derbes Stückchen aufführten. Das schien denn auch der Toni so große Freude zu machen, daß ihre trübe Stimmung bald wieder verflog und sie in Kurzem am lautesten lachte und kreischte bei den Scherzen der jungen Leute. Auch Hermann war munterer geworden, er stieß lachend mit mir an, doch schien es mir, als ob seine Heiter

mir wieder verdrießlich wird." Ich wußte im Augenblick nicht, was ich ent gegnen sollte, da plötzlich ward die Thür aufge rissen, ein Knecht von Reinbergshof erschien auf der Schwelle, atemlos, hochrot mit verstörtem Ge sichte schrie er ins Zimmer hinein: „Es brennt! Auf dem Reinbergshof brennt's!" Wie ein Donnerschlag siel die Kunde in den lauten, lustigen Kreis der Gäste. Wir sprangen auf, allen voran Hermann. Der Knecht wurde mit Fragen bestürmt, wo und wann das Feuer ausge brochen sei. „Hinter dem Haus

in den Scheunen. Alles steht schon in Fl mmen und Herrn Sallert's Haus sängt auch bald an zu brennen!" In Eile brachen alle auf nach der Brandstätte. Hermann sah ich nicht mehr, er mußte schon weit den anderen vorausgeeilt sein. Geschrei und Lärmen im Dorfe kündigten schon von ferne an, daß man auch dort das Feuer be merkt. Auch die Brandglocke läutete, und die Spritzen rasselten auf der Straße dahin. Roter Feuerschein erhellte den nächtlichen Himmel und der Rauch wallte in glühenden Wogen hoch

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 25.02.1893
Umfang: 10
. Wenn ich aber jetzt ins Ge fängnis muß, kann Ihre Mutter mich begleiten, wir haben die Geschäfte zusammen gemacht, nun können wir auch zusammen die Folgen tragen. Schicken Sie nur immerhin zur Polizei, ich Hab' nichts dagegen!" Starr, bleich wie der Tod hatte Hermann Rein- berg das Geständnis Winkelbachs angehört. Er wollte etwas entgegnen, da pochte es kurz und kräftig an die Thür, dann ward dieselbe geöffnet und Peter Bordmann trat in Begleitung Hörnings ein; zugleich erhob sich im Nebenzimmer ein Tu mult. „Kommen Sie schnell

, Hermannn, Ihre Mutter stirbt!" riefen mehrere Stimmen. Hermann und ich eilten hinüber. Da lag Frau Reinberg auf dem Sofa, ein Blutstrom entquoll ihrem Munde. „Verzeih', verzeih' mir Herman — ich that's — für Dich!" stöhnte sie kaum hörbar. „O Mutter!" rief er, übermannt von Weh. Frau Reinberg ward zu Bette gebracht. Sie verlangte nach dem Pfarrer, den zu rufen ich mich erbot, während ein anderer nach der Stadt zum Doktor lief. Als ich zurück kam, fuhr schnell ein Wagen an mir vorüber

, für ihn, den sie noch immer liebte, und den zu lieben sie niemals aufhören würde. Nur eine Natur wie die ihre, heiß und leidenschaftlich, war solch einer großen, allgewalti gen, alles überwindenden Liebe fähig. Das hatte nun auch Hermann erkannt. Von dem Totenbett seiner Mutter wandte er sich zu mir mit der einen Bitte: „Fahren Sie zu der Stadt, sorgen Sie, daß Käthe keine Stunde länger unschuldig leidet! Ich kann's nicht, ich kann die eig'ne Muiter nicht an- klagen! Sie sind ja eben Zeuge gewesen von dem Geständnis

, das Winkelbach vor Gericht wieder holen wird." Ich versprach seine Bitte zu erfüllen. „O Hermann," sagte ich bewegt, „ahnen Sie den Grund von Käthe's Handeln?" Seine Lippen zuckten, er nickte. „Ich war ihrer nicht wert," sagte er dann er schüttert; wär' ich reich und geachtet, wie früher, würde ich zu ihr gehen und sie bitten, mein Weib zu werden und sie auf den Händen tragen für das, was sie mir gethan. Nun aber bin ich arm wie der ärmste Bettler, und Schande ruht auf meinem Namen, die jetzt doppelt brennt

Mutter, und zugleich dessen Auftrag ausgerichtet. Aber ihre Mienen zeigten keine Freude, sondern allein Trauer und Schmerz darüber, daß alles so gekommen. „Und Hermann?" fragte sie stockend. „Was ge denkt er zu thun?" „Er will fort. Sie werden ihn zu Hause schon nicht mehr finden, es ist ihm unerträglich, länger in Nordenkirch zu bleiben, wenn auch bis jetzt die Leute dort nur wissen, daß Sie unschuldig sind, wird doch die Gerichtsverhandlung den wahren Thatbestand schnell genug bekannt

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 03.04.1896
Umfang: 10
Heft Zur Geschichte der Attentate. Non Dr. M. Landau ... 18 llngedruckte Briefe von Ferdinand Lassalle. Von Hermann Bahr . 21 Zur Vorgeschichte der Jndoeuropäer. Von L. M. Hartmann . . 21, 22 Die Ausgrabungen zu Sendschirli-Gerdschin. Von Carl Niebuhr . 42, 43 Das deutsche Heer in französischer Beleuchtung. Von Hauptmann Alphons Danzer 46 Die materialistische Geschichtsconstruction und das Christenthum. Von Carl Jcntsch . 48,49 Ein gekrönter Sonderling. Mitgetheilt von Dr. Bi. Schwann . 62 Nene

.... 40 Das deutsche Bankdepotgesetz. Von Dr. I. Lenthold ... 40 Beleidigung durch die Presse. Von Privatdocent Dr. A. Lenz . 77 Literatur. Die neuesten Strömungen in der böhmischen Literatur. Von F. V. Krejöi 2, 3 James A. Fronde. Von Max von Berthof 5 Rohe Geschichten. Von Adalbert Schmitt 5 Ein Interview mit Zola. Von Vittorio Pica .... 6 Walter Pater. Von Archibald O'Hagan, B. A 7 Decadence. Von Hermann Bahr 6 Sebastian Braut und sein Narrenschiff. Von Karl Jentsch . . 7 Das Buch der Frauen. Von Hermann Bahr

.... 8 Romane. Von Hermann Bahr 9 Gabriele d'Annunzio. Von H. H 9 Camille Manclair. Von Hermann Bahr 10 Das Journal intime von Benjamin Constant Von B. . . . 11 Der neue Ibsen. Von Hermann Bahr 11 Es war. Bon Gustav Schwarzkopf 12 Emerson. Bon Hermann Bahr 13 Der Dichter. Von Ralph Waldo Emerson 13 Ada Negri. Von Marie Herzfeld 14 Der neue Nietzsche. Von Hermann Bahr 15 Jüngste Strömungen in der polnischen Literatur. Von L. Krzywicki 17 Heine und Frankreich. Bon Dr. Oskar F. Walzel ... 17 Carlo Dossi. Bon

Vittorio Pica 18 Costiim. Von Alfred Gold 18 Von Alphonse Daudet und seinem neuen Roman. Von Rudolph Lothar 19 Ein portugiesischer Dichter. Bon Vittorio Pica .... 21 August Vacquerie. Von Franeois Coppöe 22 Per Hallström. Von Ola Hansson 22 Vernon Lee. Von Hermann Bahr 23 Der Garten der Erkenntnis. Von Hermann Bahr .... 24 Der Garten des Epicur. Von Anatole France .... 25 Sacher-Masoch. Von Hermann Bahr 25 Emanuel Hans Sax als Lyriker. Von Moritz Necker ... 26 Sigmund Niedzwiecki. Von S. Haecker

28 Zur Faustsage. Von Professor I. Minor 29, 30 Der Affe in der Literatur. Von Ferdinand Groß .... 29 Ein jüdisch-deutsches Leben Jesu. Von Dr. M. Güdemann . . 31 Shakespeare und Baco. Von Georg Brandes .... 31 „Vigilien". Von Leo Berg 33 Schottische Humoristen. Von C. C. Schardt 34, 35 Das „Journal des Goncourt". Von Hermann Bahr ... 34 Erinnerungen an Gustav Freytag. Bon Victor Naumann . . 35, 36 Die weiße Schlange von Hermann Bahr 35 Johanna Ambrosius. Von Hermann Bahr 36 Orpheus. Von Hermann Bahr

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Unterinntaler Bote
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Seite 7 von 10
Datum: 08.04.1898
Umfang: 10
. A. Z., R. Den Abonnementsbetrag für das Jahr 1898 bestens erhalten. Innsbruck. Danken bestens für gefällige Mittheilung. Einge zogene Erkundigungen lassen die Richtigkeit Ihrer Informationen sehr bezweifeln, wir haben daher von der Veröffentlichung Umgang ge nommen. Hochwohlgeboren H. I Hall. Für geschätzte Mittheilung besten Dank. Geborene in Hall im Monat März: Hermann Josef, Sohn des Hermann Heindl, Friseurs, und der Aloisia, geb. Jud. Maria Josefa, Tochter des Josef Erhärt, Schuster meisters und der Maria, geb. Sieger

des Michael Stolz, Arbeiters, und der Elisabeth, geb. Ecker. Johann, Sohn des Viktor v. Vilas, Opti kers,^ und der Maria, geb. Markobrunni. Josef Maximilian, Sohn des Josef Hofbauer, k. k. Finanzwach-Oberaufsehers, und der Karolina, geb. Müller. Verstorbene in Hall im Monate März: Ottilia (Barbara) Spörr, barmherzige Schwester, 27 I. a., Zufluchtshaus. Karl Weißen sie in er, aus Mitten, 3 Monate alt, Hermann Föger, Gymnasiast, H Jahre alt. Gertraud Dörnauer geb. Jenewein, verwitwete Pfründnerin, 89 Jahre

alt, Spital. There sia Frena, geb. Rieser, Kunsttischlers-Gattin, 24 Jahre alt. Franz Alois Posch, Salinenarbeiters-Kind, 6 Wochen alt. Simon Guggen- b erg er, verehel. Kutscher, 42 Jahre alt, Irrenanstalt. Josef Huber, lediger Müller, 42 Jahre alt. Anna Magerle, geb. Maier, Haus meisters-Gattin an der Landesirrenstalt, 27 Jahre alt. Nikolaus Biller, lediger Taglöhner, 48 Jahre alt, Spital. Robert Posch, Kind aus Hall, 5 Wochen alt. Bibiana Holzhammer, Taglöhners- Kind 21/2 Jahre alt. Hermann

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 18.02.1893
Umfang: 10
arreüert und werd' sie noch in dieser Nacht nach Halmstädt bringen. Eingestehen will sie zwar nicht, aber leug nen kann sie auch nicht. Daß sie's gethan hat, ist sicher, denn sie hat einen Haß auf Sie, Herr Reinberg, sonderlich heut' von wegen —" Der Mann stockte und wußte wahrscheinlich nicht die Worte zu finden. Doch Hermann erriet wohl, was er hatte sagen wollen; eine dunkle Röte über zog sein Gesicht. „Laßt das Mädchen gehen, Hörning, ihre Schuld ist ja doch nicht erwiesen und uns liegt

nichts daran, daß sie bestraft wird." „Thut mir leid, Herr Reinberg, geht jetzt nicht mehr," entgegnete Hörning, sich stolz in die Brust werfend. „In solchen Fällen schreitet sogleich das Gesetz ein, auch wenn der Beschädigte selbst keinen Strafantrag stellt." Hermann unterließ denn auch jeden weiteren Versuch zur Befreiung Käthes. Ohne emen Blick für das Mädchen zu haben, schritt er hinweg. Sie sah ihm nach wie ein Ertrinkender dem entschwin denden Schiff, von dem er Rettung gehofft, und ein leises

und hatte sich in auffälliger Weise zu schaffen gemacht gerade an dem Gebäude, in wel chem gleich daraus das Feuer ausbrach^ Der Be weggrund für ihre That lag nahe genug. Hermann Reinbergs Verhältnis zu ihr hatte eine Zeit lang das Dorfgespräch gebildet, auch daß er sich plötz lich von ihr abgcwandt, um die Toni aus der Thalmühle zu freien, wußten alle. So war's die Rache aus verschmähter Liebe, die sie zu der ver brecherischen That getrieben. Auch ich hatte sie ja beobachtet vorhin, und wenn ich an den irren Aus druck

ist, daß Sie mit ihr reden. Vielleicht schenkt sie Ihnen Ver trauen." Er nickte. „Das ist das Beste, ich gehe mor gen früh gleich nach Halmstädt. Aber mein armer kleiner Bruder ist nun ganz allein mit Martha, erst muß ich für sie sorgen." „Den überlassen Sie mir, ich Hab es Käthe versprochen, ihn zu mir zu nehmen, bringen Sie ihn mir. Martha können wir für die ersten Tage bei Frau Bell unterbrrngen." „Ich nehme Ihre Güte an," entgegnete er, „jetzt will ich nach Haus, nrorgen gleich bring' ich Ihnen den Knaben." Hermann

schritt schnell hinweg durch die Menge der Umstehenden, die auch mich nun mit seltsam verwunderten Blicken ansahen. Erst jetzt fiel es mir ein, daß die unverhohlene Art, in der ich meinen Anteil an Käthes Los gezeigt hatte, das Staunen der Nordenkirchener erregt haben mußte. Doch was lag daran! Nur war mir das Flüstern und An gaffen peinlich und so verließ auch ich schnell den Ort, um mein Heim aufzusuchen. Da kam auch Hermann Reinberg zu mir und bat mich um Ent schuldigung, daß man ohne mein Wissen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 14.07.1899
Umfang: 4
viel; denn wenn sie auch unsere Söhne durch italienische Arbeiter verdrängen, so kann man ihnen doch nicht böse sein. Im Gegentheil. Wenigstens hie und da hört man wieder einmal die Musik spielen, und obwohl es immer die gleichen Märsche sind, die uns da vorgespielt werden, so thut dies gar nichts. Denn der Mensch als „Ge wohnheitsthier" gewöhnt sich ja selbst an die schäbigste Ausbeutung, warum sollte er sich nicht an ein und denselben Marsch gewöhnen können? Die Begriffs- stiitzigen aber mögen sich an unseren Hermann

— den „König des Gaßnerhorst" — wenden, der nebenbei auch als Chef des Er dos bezeichnet wird, weil er das Licht des Socialismus so unbändig scheut. Aber lieber Erebos fürchte! Denn Dein Ende naht, es wird auch in Deinen bisher von jedem Lichtstrahl ab geschlossenen Höhlen Licht. Den Beweis wollen wir Dir gleich erbringen. Schon seit längerer Zeit haben wir in Bezug der Arbeiterbehandlung auf die Fabrik (Blaiche) ein wach sames Ange, weil wir wissen, daß die Omnipotenz dieses Tempels Hermann Gaßner

erhalten werde. Aber welche Täuschung! Eines Tages ging ich zum Herrn Hermann Gaßner mit dem Ersuchen um meine Entlassung, da ich um 1 fl. 15. kr. nicht arbeiten könne und dieser gab mir zur Antwort: „Das geht nicht. Sie müssen 4 Wochen im Vorhinein kündigen." Trotzdem blieb ich bei nieiner Bitte, worauf der Pascha mich anschne: „Schau'n Sie, daß Sie zur Maschine kommen, sonst hole ich die Gendarmerie." (!) Ich begab mich zur Arbeit und in einigen Tagen wurde mir ein Taglohn von fl. 1.20 versprochen

gewiesen wurde. Ich ging zum Gericht, dort verwies man mich an den italienischen Adjunkten, dieser aber schickte mich wieder zum Fabrikanten, und so ging es fort, man spielte Schindluder mit mir. Ohne die gesetzliche Kün digung und ohne meinen zurückbehaltenen Lohn von 7 fl. erhalten zu haben, war ich genöthigt, diesen Aus beuterposten zu verlassen. Ja die Schäbigkeit ging so weit, daß mir anstatt des versprochenen Tagelohnes von fl. 1.20 nur fl. 1.15 ausbezahlt wurde. Daß bei Hermann Gaßner jede Woche

sagt folgendes: „Ich war seit 30. Juli 1898 bis 19. Jani 1899 in der Fabrik (Blaiche) des Hermann Gaßner beschäftigt. Am 12. v. M. kündete ich die Arbeit und verrichtete pflichtgemäß meine Arbeit weiter. Allein am 19. v. M. konnte ich wegen Unwohlsein des Morgens nicht in die Arbeit gehen, hatte aber auch niemanden, der mir diese Meldung übermittelt hätte. Bis zum Mittag war ich etwas besser geworden und ging Nachmittags wieder zur Arbeit. Aber ohne ge fragt zu werden, ob ich krank wäre oder warum

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Unterinntaler Bote
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Seite 5 von 10
Datum: 23.06.1899
Umfang: 10
3. Hermann Schwarz. 4. Jos. Preyer. 5. Jos. Widmann. 6. Anton Margreiter. 7. Josef Bechtold. 8. Jg. Schmid. 9. Alois Lechner, Wattens. 10. Dr. Ernest Waitz O.-Sch.- M. 11. Cajetan Huber. 12. Marie Mai. Serienbeste: l. Gottfried Gredler mit 26 Kreisen. 2. Hermann Schwarz m. 24. 3. Karl Lechner, Sch.-R., m. 24. 4. Wilh. Leitner mit 22. 5. Joh. Kirchebner m. 22. 6. Anton Margreiter mit 20. 7. Leopold Wöckl m. 19. 8. Mich. Wirtenberger mit 19. 9. Jos. Thnille ni. 18. 10. Peter v. Stadl, U.- Sch

.-M. m. 17. 11. Dr. Ernest Waitz, O.-Sch.-M. m. 15. 12. Alois Eliskases m. 13. Schlecker: 1. Karl Lechner, Sch.-R., 28 Theiler. 2. Peter v. Stadl, ll.-Sch.-M., 30. 3. Wilhelm Leitner, Sch.-R., 33. 4. Cajetan Huber, 35. 5. Hermann Schwarz, 37. 6. Michael Wirtenberger, 39. 7. Leopold Wöckl, 45. 8. Josef Thuille, 49. 9. Anton Margreiter, 60. 10. Josef Wolf, 62. 11. Alois Eliskases, 74. 12. Dr. Josef Offer, 74. 13. Stefan Mang, 75. 14. Gottfried Gredler, 105. 15. Alois Lechner. 106. 16. Joh. Kirchebner, 135. 17. Jos

. Bechtold, 136. 18. Dr. Ernest Waitz, O.-Sch.-M., 140. 19. Josef Widmann, 164. 20. Franz Eichlcr, 165. Jungschützenbeste: 1. Joh. Mangott. 2. Anton von Bonelli. 3. Josef Kogler. Prä mie: Für die meisten Schleckschüsse: Wilh. Leitner, Sch.- R. Schwarzschüsse: Wilh. Leittier, Sch.-R. Für die erüe und letzte Rr. am 11. Juli: Wilh. Leitner Sch.-R. Caje tan Huber. Für die erste und letzte Nummer am 13. Juni: Wilh. Leitner, Sch.-R. Leop. Wöckl. Kranzl: Kreis- beste: 1. Gottfried Gredler. 2. Hermann Schwarz

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 14.12.1890
Umfang: 10
. Denn unter diesein Dache hold Wohnt jetzt ein gold'ner Jnd. Da prangt mit einem großen Schild, Als war's der Kunst zum Hohn, 'Neben goth'schem Bogen und goth'schem Bild Der Bauer und sein Sohn. Jetzt fehlt noch links der Feigelstein Und drüben fehlt der Kohn Geduld mein Herz, mußt ruhig sein, Geduld, die kommen schon. H. H. (Wir verweisen auf die betreffende Stelle in unserem Polizei- Artikel. Die Schriftleitung.) Verzeichnisse der Geborenen im Monat Movbr. Jnnsbruck. Hermann. Sohn des Hermann Hofmann. Drechsler

, und der Anna geb Jnngbauer — Leopoldine, Tochter des Leopald Eiter, Appreteur, miö der Josefa geb. Feichtner. — Hermann, Sohn des Hermann Kirchebner, Maurer, und der Anna geb. Grub- hofer. — Elis >beth Maria, Tochter des Wilhelm Gottlieb, Schuh macher, und der Katharina geb. Ändrä. — Ka>oliua Leopoldine Maria, Tochter des Alois Fuchs, k. k. Hofdieuer, und der Luzia, geb. Halama. — Adolf Johann Josef. Sohn des Johann Baumgartner, Restaurateur, und der Maria geb. Schober. — Hellmut Emanuel Franz Thnrner

. Sohn des Franz Tbnrner, Sparkasse-Offizial und der Sophie geb. Hüller. — Hermann, Sohn des Hermann Riedl, k. k. Regimentstambvnr, und der Maria geb. Rauch. — Josefa Karolina Anna, Tochter des Jo hann Fritz, Lithograph, und der Ottillia geb. Kettenmair. — Mariahilf. Maria Antonia, Tochter des Max Mur, Kommissär und der Antonia geb. Taxer. — Alois, Sohn des Alois Krismer, Schneider, und der Ottillia geb. Gasser. In St. Nikolaus. Karl Robert, Sohn des Wilhelm Gruben, Bäckermeister und der Marqaretba

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 12.01.1895
Umfang: 12
, während eine Anzahl nicht getödteter Schiffspassagiere verzweiflungsvoll mit den Wellen ' kämpfte. — Die Million des Barons Königs wart er. Der Sohn des verstorbenen österreichischen Herrenhaus-Mitgliedes Moriz Freiherrn v. Königs- warter, Baron Hermann Königswarter, hat sich taufen lassen. Der Bischof von Großwardein, Kardinal Schlauch, nahm persönlich die Taufe des Barons Hermann, der Frau und des kleinen Sohnes vor. Ter Entschluß des Barones hat aus dem Grunde einiges Aufsehen erregt, weil es bekannt

, daß in dem Falle, daß einer seiner Enkel sich taufen lassen sollte, aus dem hinterlassenen Vermögen eine Million Gulden wohlthätigen Zwecken zngewendet werden soll. Nun ist der Enkel, der Sohn des Barons Hermann, von diesem der katholischen Kirche zugesührt worden, und die verschiedenen Stiftungen, welche in der erwähnten Eventualbestimmnng des Baron Moriz Königswarter'schen Testamentes ge nannt sind, sollten nun die ausgesetzten Legate aus- bezahlt erhalten. Da ereignete sich etwas ganz un erwartetes: Baron

Hermann Königswarter und sein Advokat haben einen „Ausweg" entdeckt, mittels dessen die letztwillige Anordnung des Barons Moriz Königswarter umgangen werden könnte. Die Herren benutzten nämlich, wie der „Hannov. Cour." mittheilt, den Wortlaut des Testamentes, wonach die Million bezahlt werden soll, falls ein Enkel „sich taufen läßt". Dieser nunmehr getaufte Enkel aber ist ein kleines Kind, welches sich, wie der Advokat im Ein- ' Verständnisse mit seinem Klienten herausgefnnden hat, gar nicht taufen

lassen konnte, „weil es keinen eigenen Willen und kein eigenes Urtheil hat", sondern welches sein Vater Baron Hermann Königswarter hat taufen lassen, ohne es zu fragen. Der Enkel habe sich also nicht taufen lassen, sondern sei getauft worden. Diese sophistische Auslegung einer ganz klaren und ihrem Geiste nach gar nicht mißzuverstehenden letzt willigen Verfügung jenes Mannes, dem Baron Her mann Königswarter den mühelosen Erbhalt einer ungeheueren Erbschaft zu verdanken hat, soll dazu benutzt

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 05.09.1896
Umfang: 10
. — Das Grummetmahd steht vor der Thüre, dürfte aber nur spärlich ausfallen. Der liebe Gott wolle die Witterung bald zum Besseren wenden und seinen Segen der Späternte zukommen lassen. — Mit dem Obstergebniß steht es ohnehin äußerst schlecht, so daß in manchen Jahren oft ein Obstbaum- besitzer das erzielte, was Heuer in Gesammtheit zu erwarten steht. Wesuktale vom Areischießeu in Wetz am 23., 30. und 31. August 1896. Bestgewinner waren: Am Haupt: 1. Hermann Schwarz, Kematen, 2. Gufler, Wirth, Telfs, 3. Schneiter

Josef, Zirl, 4. Schöff- thaler Josef, Rietz, 5. Dr. Brunner. Oetz. Am Schlecker: 1 Schöffthaler Josef, Rietz, 2. Kooperat Weber in Landeck, 3. Fritz Josef, Rietz, 4. Hermann Schwarz, Kematen, 5. und 6. Viktor Koßmann, 7. Josef Riedl, beide in Innsbruck, 8. Anton Gaiger, Rätters, 9. Johann Mader, Rietz, 10. Hauptmann Laich, Innsbruck, 11. Schneiter, Zirl, 12. Riedl, Innsbruck, 13. Hermann Schwarz Kematen, 14. Danzl Innsbruck. Serienbeste: 1. Schneiter Zirl, 2. Danzl Innsbruck, 3. Schöffthaler

I. Rietz, 4. V. Koßmann, Innsbruck, 5. Hermann Schwarz Kematen, 6. Geiger Natters, 7. Hechenleitner Schwaz. Tages-Prämien am 23. August 1896. 1. Seiler Zirl, Fritz Josef, Rietz. Nummern-Prämien: 1. Hermann Schwarz, Kematen; 2. Viktor Koßmann, Innsbruck. Sckwarzschuß-Prämien: 1. Herm. Schwarz, Kematen; 2. Viktor Koßmann, Innsbruck. Am 30. Aug. 1896. Tagesprämien: 1. Geiger Anton, Natters, 2. Firt Josef, Rietz. Nummern-Prämien: 1. Riedl, Innsbruck; 2. Viktor Koßmann, Innsbruck Schwarz schuß-Prämien

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 18.05.1895
Umfang: 12
Erbserklärung bis längstens 12. Jänner 1896 zum k. k. Bezirksgericht Silz; — der gesetzlichen Erben nach dem am 5. November 1894 zu Jnneranger in Aschau verstorbenen 62jährigen Kuranden Jakob Laimböck bis längstens 17. März 1896 zum k. k. Bezirksgericht Zell a. Z. Kuratel verhängt über Viktoria Huber, geb. 1869, led. Dienstmagd von Schlitters; über Hermann Mögele von Leibt- fing, Bezirk Telfs. Korrespondenzen der Hledaklion. A. S. Nr. 25. Als Lieferanten vorzüglicher Sensen nennen wir Ihnen Pfurtscheller

Zeugniß beweist, Dr. Chas. Thomas Natur heilmethode. Herr Hermann Barth zu Herold, Anna- bergerstraße 4 b, bei Thum in Sachsen, der sich das Leiden durch Ueberanstrengung im Berufe zugezogen hatte, schreibt: An das Dr. Chas. Thomas-Institut zu Egham (England). Nachdem ich nun nach Gebrauch Ihrer Heilmethode meine Gesundheit wieder vollständig erlangt habe, bin ich Ihnen meinen größten Dank schuldig. Ich hätte nie geglaubt, daß bei meiner langjährigen Krankheit noch irgend welche Hilfe zu finden sei

, nnd Hai mich doch Ihre vorzügliche Heilmethode Gott sei Dank hergestellt. Ich werde daher das Dr. Chas. Thomas- Institut allen Leidenden bestens empfehlen und zeichne mit Hoch achtung Hermann Barth. Dr. Chas. Thomas' Natur-Heilmethode beweist sich von zuverlässigem Erfolge bei allen heilbaren Nerven-, Lungen- nnd Rückenmarksleiden. Man bezieht dieses berühmte Heilverfahren jederzeit gänzlich kosten frei durch Hermann Tege's Verlagsbuchhandlung zu Leipzig. Ziehung am 11. Mai in Bozen

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