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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 28.04.1934
Umfang: 6
einen Blick , zu dem Neger hinüber, der diskret abseits lohnte, und flüsterte ihm dann zu: „Wollen Sie sich sofort hundert Mark verdienen und wenn die Sache geklappt hat. noch mal tausend?" „Hundert und noch mal tausend . . . bet sind elfhundert! 'ne hübsche Stange Ield! Iemacht!" „Sie waren mit Ihrem Freunde Stall zusammen in Plötzensee?" flüsterte Alois Meltau. Hermann Kniephakes Brauen zogen sich unmerklich zu sammen. „Wat seht denn det Sie an?" „Stoll hat sich jetzt Ihrer angenommen

, um Sie für seine Zwecke auszunützen — und wenn er Sie nicht mehr braucht, schiebt er Sie ab!" „Iawoll, nach Australien!" knurrte Hermann Kniephake. „Na — und?" „Wenn Sie mir behilflich sind, das Verbrechen, das Stoll begangen hat, wieder gutzumachen . . ." „Oogenblick mal! Sind Sie vielleicht der kleene Mann, der biefe Nacht bei uns einjebrochen hat?" fragte Hermann Kniep- lhake. , ^ ' „Eingebrochen ist wohl zuviel gesagt . . ." „Schwarzkopp! Jib mir noch mal sp'n Whisky . . . ohne Soda aber, wenn's jetzt!" Der Neger

stellte das Glas hin. Alois Meltau wollte, zu Hermann hinüLergebeugt, weiter- sprechen, wurde aber von ihm daran gehindert. „Oogenblick, habe ick jesagt!" Er nahm das Glas etwas umständlich in die Höhe, trank es langsam aus. stellte es wieder auf den Tisch zurück — und plötzlich fühlte sich Alois Meltau gepackt und hoch in die Lust gehoben. Ohne sein. Zutun schwebte er durch das Foyer, dem Ausgang zu, zappelnd schrie er um Hilfe. Einige Boys stan den starr uitb wußten

nicht, ob es sich um ein Artistenkunst stück oder eine Filmaufnahme handelte, zu der das feudale Hotel Regina ausersehen war. Der Portier verlor vor Schreck den Füllfederhalter und erkannte in dem Kraftmenschen den unmöglichen Gast von Zimmer 81. Die zwei, drei Gäste staunten den Mann an, der da einen andern'hoch über sich spazieren führte, als handele es sich um ein Bündelchen Stoff. Hermann Kniephake stieß mit dem Fuß die Tür auf. Draußen setzte er Herrn Alois Meltau vorsichtig und für sorglich auf den Erdboden

se woll . . . Wieso sieben Whisky?" „Den von dem Herrn mit, den Sie hinausgetragen haben!* So kam es, daß Hermann Kniephake obendrein Herrn Alois Meltaus Whisky mitbezahlen mußte, obwohl er von ihm eingeladen worden war! Aber vierundzwanzig Mark für sieben, kleine, Whisky das ging über Hermann Kniephakes Begriffe. Und wenn er nicht an Peter Stoll gedacht hatte, wäre dem armen. Neger die Rechnung schlimm bekommen. So begnügte er sich mit der geäußerten Feststellung: „Det is 'n Nepplokal!" und zahüe

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 26.08.1938
Umfang: 8
. zivilen Luftschutzes fallen dem Sicherheits- und Hilfsdienst alle jene Schutz- und Rettungsmaßnahmen zu, die in der Oeffent- lichkeit notwendig sind. Der Werkluftschutz sorgt für die Sicher heit der im Werk Tätigen und die möglichst störungsfreie Wei terführung des Betriebes. Der Selbstschutz endlich, den der Reichsluftschutzbund im Aufträge Hermann Görings durchführt, umschließt alles, was die Bevölkerung von sich aus und ohne Inanspruchnahme behördlicher Einrichtungen zu ihrem eigenen Schutz zu tun

, KöytgMück Mg. 46] „Von Nicht-gefallen-haben ist keine Rede. Sie waren sehr aufmerksam. Ich danke Ihnen. Aber ... ich muß." „Da muß ich Ihnen ja doch bis zum 15. August das Geld wieder .. „Lassen Sie das! Bitte, besorgen Sie mir jemand, der mein Gepäck zur Bahn bringt." * Eine Woche später rast auf der staubigen, weißen Straße der kleine DKW. Greifenstein ... und weiter. Es ist zehn Uhr morgens. Achtzig Kilometer Geschwindigkeit. Hermann hat ein seliges Leuchten im Blick. Zeiselmauer! Noch um die Kurve

. An der Gartentüre stoppt der Wagen. Hermann springt heraus. Die Frau Förster hängt Wäsche auf. Sie dreht sich um, hält noch ekne nasse Serviette in der Hand. „Das ist ja ... der Herr ... 8er damals bei mir ge mietet hat ... für die Dame." „Doch ja. Ich will zu ihr. Wo ist sis?" Die Frau Förster hat im kugelrunden Gesicht den Mund offen. „Sie wollen zu ihr? Ja, dann wissen'!- m gar nicht ..." „Was, um Gottes willen?" „Sie ist schon vor acht Tagen fort." Hermann greift in die Staketen des Zaunes. Ein rostiger

Nagel reißt feine Hand blutig. „Wo ist sie hin?" „Ja, Herr Doktor, des kann ich Ihnen net sagen. Sie ist mir sehr aufgeregt vorgekommen, dann hat sie einen Brief kriegt... wartens, das leere Kouvert Hab' ich in ihrem Zimmer gefunden. Ich heb' solche Sachen immer auf. Daraufhin ist sie abgereist." „Steht auf dem Brief der Absender?" „Ja, warten Sie, ich hol's." Dann hält Hermann den Briefumschlag in der Hand und liest: „Rechtsanwalt Or. Fritz Keller." Er steckt ihn ein. Er ist ein wenig erleichtert

. „Sie hat nicht gesagt, wann sie wiederkommt?" „Nein, sie kommt nimmer. Ich Hab' sie g'fragt." Her mann nickt nur und steigt wieder in den Wagen. Rasende Fahrt zurück. Wien, Wipplinger Straße 16. Im Vorzimmer der Kanzlei sitzen Klienten. ,Jch kann nicht warten', denkt Hermann, und es fällt ihn mit einem Schauer an, hier eine Stunde sitzen zu sollen. Er geht auf den Gang hinaus. „Gnädige Frau..." Frau Dr. Keller kommt aus einem Zimmer. „Könnten Sie mir ermöglichen, daß ich den Herrn Ge mahl nur zwei Minuten sprechen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 08.08.1956
Umfang: 6
der persönlichen Frei heit. Sie hatten am 17. April dieses Jahres einen Mann buchstäblich entführt. Dieser, der 24jährige Armin Hermann au s Bregenz, hatte die drei bei Autogeschäften betrogen. Ihrem Recht wollten sie auf ihre Weise zum Durchbruch verhelfen. Hermann trat als Zeuge auf, wurde jedoch aus dem Gefängnis vorgeführt, da er sich auch anderer Be trügereien schuldig gemacht hatte und des halb hinter Schloß und Riegel sitzt. Nach der Verhandlung gegen die drei Reichsdeutschen drehte sich der Spieß

um. Vor einem Schöf fensenat wieder, mit LGR Dr. Hauser als Vorsitzenden, mußte sich Hermann wegen zahlreicher Betrügereien, Veruntreuungen und wegen einer Beleidigung eines öffent lichen Beamten verantworten. Da traten die betrogenen Reichsdeutschen, die vorher zu je vier Monaten strengen Arrests, bedingt auf zwei Jahre, verurteilt worden waren, als Zeugen auf. Hermann faßte wegen der ange führten Taten 18 Monate schweren Kerker aus und wanderte in die „staatliche Erho lungsanstalt“ wieder zurück. Die drei Ent

führer, froh, aus de r Geschichte noch mit einem blauen Auge herausgestiegen zu sein, hatten die Genugtuung, daß dem Recht, das sie selbst herstellen wollten, vom Staate aus Genugtuung geleistet worden war. Vom Geld werden sie allerdings in absehbarer Zeit keinen Pfennig mehr sehen. Die Entführungsgeschiöhte, die in ihren Einzelheiten das Format amerikanischer Wildwestreißer besitzt, begann damit, daß im April dieses Jahres Armin Hermann, Händler in allen möglichen Sachen (vor nehmlich in Autos

), bei Rudi Hertel, Auto verkäufer in Lindau, auftauchte und diesem vorschlug, Gebrauchtwagen in Oesterreich zu verkaufen. In diese Geschäfte stiegen auch die beiden Autoverkäufer Wilhelm Kober stein und Rudolf Rut, beide aus Lindenberg im Allgäu, ein. Alle drei wurden von Her mann betrogen. Er machte ihnen vor, die Wagen in Vorarlberg, bzw. Innsbruck abge- setzt zu haben; behielt Anzahlungen für sich und verstand es, die Partner immer wieder hinzuh-alten. Am 17. April fuhr Hermann nach Innsbruck, gerade

als es Hertel zu dumm wurde. Er wollte Hermann in Lindenberg, wo er bei Rux wohnte, aufsuchen. Als dieser ihm mitteilte, Hermann sei nach Innsbruck gefahren, setz ten sich die drei in den Wagen Hertels und fuhren ebenfalls in die Stadt am grünen Inn, um endlich zu ihrem Geld zu kommen. Ihrem Spürsinn gelang es, den Aufenthalt Hermanns in Innsbruck herauszubekommen. Hertel traf ihn dann zufällig auf der Straße von Lienz aus eine Gendarmeriepatrouille zur Fundstelle begeben und die Knochen reste ins Tal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 04.06.1918
Umfang: 4
am Dienstag, den 4. Juni, um 3 Uhr nachmittags von der Wiltener Leichenkapelle auf den dor tigen Friedhof. Um zahlreiche Beteiligung bittet 209 di« Vorstehung. Zur Aufklärung! Fortgesetzte, uns schädigende Verwechslungen zwischen unserer Firma Alois tzpp' Söhne, Hermann und Allst W Zeisen-, Fettwaren-, Wasserglas- «nd Parfümerie-Fabrik in Innsbruck mit der Firma Alois Epp, Gesellschaft m. b. H. in Innsbruck nötigen unS, um in der Zukunft Jrrtümern und Irreführungen vorzubeugen, zu folgenden Klarstellungen

: Unsere Firma wurde am 15. Juli 1914 von den Herren ; Hermann und Ernst Epp, den Söhnen des verstorbenen Herrn Alois Epp, des Gründers der alten im Jahre 1913 im Handelsregister S en Firma Alois Epp gegründet und befaßt sich mit der fä higen Erzeugung und dem Verkaufe von Seife, Speisefett, Soda, Wasserglas, Parfümerien und anderen einschlägigen Artikeln. Ne gesamten Fabriksrealitäten ln Fnnsbruck, Hunold- ftraße Nr. 18—12, in welchen ausschließlich die Herstellung unserer Erzeugnisse erfolgt, stehen

im Alleiueigentume unserer offenen Gesellschafter, der Herren Hermann und Ernst Epp. Die Firma Alois Epp, Gesellschaft m. b. H., an welcher weder einer unserer Gesellschafter, noch jemand anderer, der den Namen Epp trägt, in irgend einer Weise beteiligt ist, treibt nur t andel mit solchen Artikeln, wie sie unsere Finna in der alten lois Epp'schen Fabrik selbst erzeugt. Diese Firma hat aus der Zeit, in welcher unsere Gesellschafter Hermann und Ernst Epp der selben noch angehörten, Magazinsräume im Stöcklgebäude

., an unserem früheren Vertausslotale im „Sormuhos" Plakate angeschlagen wurden, welche geeignet sind, die mißverständliche Auslassung hervor- zurusen, daß unser Kleiuhandelgeschäft in die Kiebachgaffe verlegt worden wäre. Unser einziger Vertreter ist derzeit, da unsere Gesellschafter, die Herren Hermann und Ernst Epp, im Felde stehen, unser lang jähriger Mitarbeiter und Prokurist Herr ZomiNlk BlNNa. Wir bitten unsere geehrten Kunden und Geschäftsfreunde dies zur Kenntnis zu nehmen und uns auch weiterhin

das bisher bewiesene Vertrauen zu schenken. Hochachtungsvoll Alois Epp' Söhne, Hermann und Ernst Epp Seifen-, Fettwaren-. Wasserglas- und Parfiimeriefabrtt in Znnsbrnck. 206 Säcke aller Art, Pferdehaare, Korke, Baumwolle jgShäkelt und gestrickt, Leintücher, Bauerntuch, ganze jHaus- und Hotel-Wäscheeinrichtungen, sowie alte ;gaum Seide 18 Kronen per Kilogramm sa«.n, UW" kauf« zu höchsten Preisen sowie dasselbe und alle Arten Hadern im alten Feuer wehr-Magazin Pradl, Sctumick-Egerdachstr. Dem redlichen

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 20.05.1934
Umfang: 8
. Zwei Stunden später kehrte Peter ins Hotel zurück. Ein glücklicher lachender Mund, mit seinem Schicksal ausgesöhnt und die Zukunft als eine goldene Sonnenstraße vor sich. Im Foyer fiel sein Blick auf Hermann Kniephake, der mit einem jungen Mädchen an einem der kleinen Tische saß. An demselben Tisch übrigens, an dem er vor gar nicht langer Zeit mit Jenny Mareno saß, nachdem das Wollknäuelchen Putzi die Bekanntschaft zwischen ihnen vermittelte. Als er näherkam, erkannte er Erna Berger. Er begrüßte

sie. „Na, Fräulein Berger, hat denn die gnädige Frau Sie fortgelassen?" scherzte er. Erna Berger lächelte verlegen. Und wurde richtig rot dabei. „Ach, ich gehe nicht wieder zurück, Herr Stoll. Es ist nicht mehr auszuhalten. Heute morgens hat sie mir eine Vase an den Kopf werfen wollen — und das laste ich mir nicht ge fallen!" „Sehr richtig!" sekundierte Hermann Kniephake. „Sie hat nämlich gestern auf einen jungen Mann gewartet, der sie besuchen wollte . . ." „Mein Freund Maxe Twester!" warf Hermann Kniephake

ein. . . ja, und der ist nicht gekommen! Und nun sitzt sie da ohne Mann und weiß nicht, was sie anfangen soll!" „Sie wird schon einen andern finden!" meinte Peter Stoll. „Und wird sich zu trösten wissen! — Du darfst gratulieren, Hermann!" „Iratulieren? Wozu denn?" „Ich habe mich mit Fräulein Heidenreich verlobt!" Hermann Kniephake staunte. Und schüttelte dann dem Freunde die Hand. „Det habe ick eijentlich kommen sehen, Peter! Aber fein is det . . . ick Hab mir nämlich ooch verlobt! Hier ist meine Braut

! Und nu können wir nach Australien abdampfen und die Farm koofen!" Peter Stoll lächelte. „Den Traum von der australischen Farm mußt du begra ben, Hermann. Ich bleibe in Deutschland. Schon einmal sagte ich dir, Deutschland ist auch sehr schön. . ." Hermann Kniephakes Gesichtsausdruck war unbeschreiblich. „Ja, aber . . ." stammelte er. „Wat soll ick denn da . . . ick meene, ick und die Erna . . . wir haben uns doch dadruff einjerichtet. Von wejen die Hühner und so . . ." „Hühner gibt's auch in Deutschland, Hermann!" lachte Peter

Stoll. „Wenn ich dir hier einen hübschen kleinen Bauernhof kaufe, kannst du so viel Hübner züchten wie du willst..." „Een Bauernhof in Deutschland?" Hermann Kniephake sprang auf und kümmerte sich nicht um die Menschen im Foyer. Er schrie: „Mensch! Mensch! Det is ja . . . det is ja noch schöner als 'ne Farm in Australien! Een Bauernhof in Pommern, weeßte ... wo mein Oller seinen hatte . . . Peter!" „Den sollst du haben!" „Jetzt fehlt mir nischt mehr, Peter!" grinste Hermann Kniep hake übers ganze

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 4
Datum: 25.09.1944
Umfang: 4
Zum 30. Todestag Hermann Löns am 26. September 1944 Wenn wir auf dem Höhepunkt unseres Schicksals- und Entscheidungskampfes des Dichters und Soldaten Hermann Löns gedenken, tun wir dies nicht im Gefühl, einen Toten anzurufen, sondern in dem zuversichtlichen Bewußtsein, einem Kameraden nahe zu sein, der nie aufgehört hat, dort zu stehen und dort zu kämpfen, wo es um Deutschland und seine höchsten Werte geht. Hermann Löns lebt mit seinen Liedern und seinen stärksten Gedanken und Gestaltungen in den Reihen

so etwas wie ein Hermann-Löns-Kult zelebriert wurde, so verstummte doch dies Gehabe bald, als sich das herbe geistige Antlitz des einsamen und doch mit seinem Volk wurzelhaft verbundenen Kämpfers aus dem Gewölk der Tagesmeinungen erhob und seine Stimme vernommen wurde, in der unser Volk die eigene Stimme erkannte. Hier war einer, der wahrhaft wieder singen und sagen konnte, wie es unserem Volk ums Herz war. Und so ward alles, was Hermann Löns zu singen und zu sagen hatte, bald zum unverlierbaren Eigentum des deutschen

kommen wird, in der man nicht mehr weiß, ob ein Hermann Löns oder das Volk selbst diese Weisen zuerst ersann und anstimmte. Dies wäre im Sinne des Dichters, der einmal sagte: „Der Künstler ist das Werkzeug, mit dem sein Volk Kunstwerke schafft." Es ist müßig, zum Erweis des Gesagten einzelne Löns- lieder hier aufzuzählen: seien es die „Roten Husaren" oder die „Blauen Dragoner", sei es das Lied „Auf der Lüneburger Heide", „Das bittersüße Lied" vom Grünebusch, vom „Herz blatt am Lindenbaum

" und wie sie alle heißen mögen —, sie alle sind ins Herz unseres Volkes hineingeklungen, brach ten ihm Freud und Leid, in Sehnsucht, Hoffnung und Zu versicht seine tiefen Gemütswerte zum Bewußtsein und stärk ten ihm den Mut, für diese seine Art den schwersten Kampf zu wagen und ihn siegreich zu bestehen. Seine Lieder konnten deshalb so schnell Eingang in das Sangesgut unseres Volkes finden, weil Hermann Löns in unmittelbarem, wesenhaftem Einklang mit seinem Volk lebte. Er, der oft seine Schwierigkeiten

. Was Hermann Löns zu singen und zu sagen hatte, er wuchs ihm ferner aus seiner wesenhaften Vertrautheit mit der Natur, mit Wald, Heide und Moor. Er belauschte ihr Leben in allen seinen Erscheinungen und Geschöpfen. So konnte er zum Gestalter der besten deutschen Natur- und Tierschilderungen werden, die die Schau und Haltung deut scher Menschen in nie dagewesener Weise bereicherten. In seinen Romanen „Der Wehrwolf", „Der letzte Hans- bur", „Dahinten in der Heide" und „Die Häuser von Ohlen- hof" sowie

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 29.07.1938
Umfang: 8
mit einem feinen Knirschen an die unterste Stufe der Hotel terraffe und stoppt. Hermann springt vom Steuer, taucht mit dem Ober körper in das Innere des Wagens zurück, legt seinen Mantel in geordnetere Fälten und greift nach Mütze und Hand schuhen. Dann schließt er seinen Wagen ab. Wie er in seinem elastischen Gang die Treppe hinauf steigt, fliegt sein suchendes Auge über die, die da sitzen. Es ist ein wildes Durcheinander grellster Farben und Stimmen. fahrt ist jeweils am Sonnabend 9 Uhr vormittags von Jnnsk

Glastüren, die in eine kühle Dunkelheit führen, kommt Musik. Hermann windet sich durch Tischreihen und an Stühlen vorbei. Er hat schon sein Ziel ... ganz dort, am Ende der ' Terrasse. „Entschuldigen Sie, bitte", sagt ein dicker Herr mit einer Glatze, der seinen Stuhl, aufstehend, an Hermanns Schien bein stößt. „Doch, doch, gern!" Der Dicke will weiterreden. „Versteh' nicht, daß der Hotelier ... die Terrasse müßte nochmals so groß sein! Die Leute haben gar keinen Geschäftssinn!" Aber Hermann ist schon

weg. Der Dicke schüttelt miß billigend den Kopf: „Man bleibt doch stehen, wenn man ln eine Konversation verflochten wirbt" Hermann hat den letzten Tisch erreich. Er hat ein wenig HerMopfen, das "kn feiner Stimme schwingt. „Lisa .. ." Sie erschrickt und legt die Illustrierte so rasch nieder, daß ein. leeres Wasserglas umfällt und vom Tisch rollt. Hermann fängt es geschickt und lachend auf. „Es würde Scherben gegeben haben, und das soll mir ... Glück bedeuten." Sie streicht, ganz benommen, mit der Hand

über Augen und Sttrne. „Das kann ... nicht wahr fein ..." flüsterte sie. „Doch, doch. Warum nicht? Es gibt doch keine Ent fernungen mehr." Da besinnt sie sich, noch immer halb betäubt. , „Hermann, wie ... ich weiß nicht ... wie kommen Sie...? Sie müssen sich doch ... setzen. Sind Sie jetzt... jetzt erst ...?" „Ich bin schon seit Vormittag hier. Ich habe im Hotel .Ostsee' Wohnung genommen." Er sieht sich flüchtig um und beugt sich vor. „Zu viele Menschen! Ich habe meinen Wagen unten .. Da steht

sie auf. Er legt den Schal um ihre Schultern. Dann gehen ske nebeneinander die Treppen hinunter, steigen in den Wagen und fahren meerentlang, bis der Abend kommt und. Üe Bucht mit ihren Lichtern das Meer säumt. Sie hat ein unendlich erlöstes Gefühl. ,Ich. könnte so mit ihm fahren Tag und Nacht..Und sieht auf seine energischen Hände, die so sicher auf dem Steuer liegen, mit restlos be herrschender Kraft. ^ „Lisa..." sagt Hermann mit gesenkter Stimme. „Hans ... ist tot." Sie erschrickt. „Um Gottes willen

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 15.07.1911
Umfang: 16
Hans-Kramfach 263; 4. Ritzel Jng.-Zell 348; 5. Huber Hermann-Schwaz 418; 6. Weiß Josef-Söll 5OO'; 7. Schwarz Hermann-Volders 540 ; 8. Ritzl Anton-Fügen 582; 9. Margreiter Anton- Hall 626; 10. Unterfchweiger Peter-Innsbruck 655; 11. Pramsohler Jofef-Jenbach 745; 12. Ballhuber Anton-Weer 772; 13. Kirchmayr Jofes-Weer 803; 14. Pinzger Barth.-Jenbach 812; 15. Riedl Josef-Kuf stein 825; 16. Steinlechner Pirmin-Schwaz 904; 17. Lachstäter Josef-Zell 932; 18. Haaß Anton-Inns bruck 984; 19. Schlapp Alois

; 35. Hammerle Josef-Schwaz 1339; 36. Pitzinger Franz- Wörgl 1348; 37. Musack Hermann-Wiesing 1372; 38. Heiß Ferdinand-Gnadenwald 1410; 39. Lechner Simon-Wattens 1412; 40. Lechner Karl-Hall 1427. Haupt schside. 1. Lener Albert-Wattens 147 Teiler; 2. Leithe Eduard-Innsbruck 189; 3. Berger Peter- Schwaz 240; 4. Wießer Georg-Jgls 371; 5. Schaller Alois-Schwaz 400; 6. Gugenbichler Josef-Rattenberg 479; 7. Bauhofer Alois-Aldrans 605; 8. Dandler Anton-Schwaz 620; 9. Huber Kajetan-Hall 684; 10. Mauracher Jsidor

-Fügen 702; 11. Steinlechner Pirmin-Schwaz 723; 12. Gruber Florian Sistrans 730; 13. Haßlwanter J.-Zirl 797; 14. Fankhaußer Fidel- Schwaz 816; 15. Farbmacher Karl-Sistrans 820; 16. Markart Simon-Terfens 863; 17. Schwarz Her mann-Volders 876; 18. Riedl Josef-Innsbruck 882; 19. Kometer Norbert-Schwaz 905; 20. Schwemmberger Josef-Innsbruck 906; 21.. Musack Hermann-Wiestng 968; 22. Kirchmayr Josef-Weer 947; 23. Eder Ludw.- Jenbach 979; 24. Kröll Hans-Jenbach 984; 25. Premm Johann-Innsbruck 1016

; 27. Premm Joh.- t all 469; 28. Schneiter Josef-Zirl 470' 29. Farbmacher arl-SistranS 474; 30. Äußerer Alois-Eppan 511; 31. Pallhuber Fz.-Weer 516; 32. Sauerwein Alois- Hötting ö 63; 33. Schwemberger Johann-Innsbruck 600; 34. Staudacher J.-Rattenberg 614; 35. Schweiger Josef-Schwaz 635; 36. Hupfauf Josef-Thiersee 656; 37. Schwarz Hermann-Volders 660; 38. Kometer 067; 39. FankhauserFiedel-Schwaz 669; 40. Atzl Hermann-Kram,ach 670. ln der Sommerfrische leisten die beliebten, praktischen (fertige Rindsuppe

wird folgende sein: Halb 2 Uhr nachm. Auszug vom Vereinslokal Gasthof „Schneeberger" in den Bräugarten unter den Klängen der Ortsmusik kapelle. Konzert der Zeller Musikkapelle. Preis- ranggeln (l. Preis 50 Kr., 2. Preis 30 Kr., 3. Preis 15 Kr.). Aufführungen der erschienenen Schuhplattlvereine u. dgl m. Brixlegg. Der in Jenbach stationiert gewesene Süd- bahn-Weichenwärter Hermann Schiendl wurde am 12. ds. bei dem Benefiziatenhäusl vom Jnn- flusse an das Ufer geschwemmt. Derselbe war nur mit einer Badehose

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 01.05.1935
Umfang: 8
werden kann. Ist doch das Geräte iurnen gegenüber früher bedeutend an Leistungen zurückgegangen und es bedarf daher wieder großer Arbeit, diesen Zweig der Leiöcs- tibung auf die Höhe zu bringen. Die Ergebnisse aus dem Wettbewerb sind folgende: Turner oberstufe: 1. Wallner Sepp und Mayr Engelbert mit 117 Punk ten; 2. Heiß Sepp 107; 3. Knoll Max 105; 6. Knoll Karl 101. — Turnerunterstufe: 1. Wieser Franz 114 Punkte; 2. Feßler Alois 107; 3. Rück Hans 106; 4. Steffan Hermann und Zeindl Ru dolf 98; 5. Pfannerstill Franz

97. — T u r n e r i n n e n o b e r st u f e: 1 . Knoll Anna 99 Punkte; 2. Wieser Hilde 89. — Turnerinnen- unterstuse: 1. Sonntag Herma 103 Punkte; 2. Plattner Rest 97; z. Weiermaier Olga 95; 4. Maria Purner 92; 5. Weiermaier Ma rianne und Sterli'kcl Maria 85; 6. Fritz Hermine 84. Anerkennung Schröter Elise. — Zöglinge: 1. Floßmann Gustl mit 87 Punkten; 2. Falch Hermann und Frener Franz 80; 3. Zingerle Hermann 75; i Jäger Erwin 69. Anerkennung Falch Bruno. Abends fand im Vereinsheim die Siegerverkündiqung statt, die sehr gut besucht

, I. S. V., 4:31; 4. Proxauf Rosmarie, S. K. Tirol, 5 :14.4; 6. Heath Claritta, USA., 5 :39.6. Allgemeine Herrenklasse: 1. Neubarth Edi, I. S. V., 3:29.7; 2. Fiegl Richard, W. Sp. V. Sölden, 3:31.4; 3. Werle Richard, S. C. A., 3:40.4; 4. Lantschner Ludwig, S. C. Tirol, 3:45.6; 5. Skardarassy Ernst, Sp. V. Lech, 3 : 46.6; 6. Lahr Hans, H. D. W., 3 :54; 7. Eberlein Eugen, S. C. Gurgl, 4 :04.4; 8. Gadner Hermann, S. C. Gurgl, 4:06.8; 9. Kathrein Sepp, S. C. Silvretta, 4:15.9; 10. Aschenwald Franz

Kilometerzahl gehabt haben. Das herrliche Wetter, die Sonne brannte unbarmherzig auf die Läufer, kein kühler Wind brachte Erleichterung, so mußten sie sich stundenlang durch kämpfen. Horn Alois, H. D. W.. bewältigte den Dauerlauf von 50 Kilometer in der hervorragenden Zeit von 2 Stunden 59 Minuten 95 Sekunden mit feiner fabelhaften Langlauftechnik. Gadner Hermann, S. K. Gurgl, kam in der letzten Runde von der ausgestreckten Strecke ab und kam mit einer Zeit von 2 :58 :55 ans Ziel; er mußte

, der für den 50-Kilometer- Dauerlauf sehr gut trainiert war, war leider nach dem 7. Kilo meter wegen Bindungsbruch zur Aufgabe gezwungen. In der Altersklasse 2 lief Wagner Raimund, W. S. K., die ausge zeichnete Zeit von 3 : 35 :34. Den 32- Kilometer-Langlauf gewinn Horn Alois, H. D. W., mit 1:57 :29 vor G st r e i n Hugo, S. K. Gurgl, der um 27 Sekunden länger lief. Dritter wurde in der 1. Klasse Gadner Hermann, S. K. Gurgl, mit 1:58:35, während Iamnig Hans, I. S. V., mit 2 :00 :38, noch immer eine sehr gute Zeit

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 27.05.1933
Umfang: 8
Mitteilungen über die neue Strandbadanlage. Nunmehr sei auch für die Geschäftsleute die Zeit gekommen, sich für den Fremden verkehr zu interessieren, und es müsse alles darangesetzt Hungrige Herzen Roman von Hans Mitteweider Copyright by Martin Feuchtwanger Halle (Saale) [30 Er machte sie auf diese und jene seltene Pflanze auf merksam, zeigte ihr Käfer und Schmetterlinge; er wurde wieder zum Lehrer, der er Hermann gewesen war, und er sah, wie sie seine Worte mit Freuden aufnahm, wie dank bar

Fäuste auf die Brust, als fürchte er, sie könnte springen in dem Uebermaß seines Glücks. Jetzt mochte der Hermann heimkommen! Jetzt konnte er ihm trotz seiner frischen Jugend nicht mehr gefährlich werden! werden, eine entsprechende Propaganda zu entfalten. Her mann Schlüter ersuchte sodann den Bürgermeister, zu diesem Behufe alle Gewerbetreibenden und Geschäfts leute gelegentlich zu einer gemeinsamen Aussprache ein zuberufen. Bautechniker Cologna beantragte eine In standsetzung der Waldspazierwege

trennten sie sich. Jedes neue Zusammensein brachte die beiden einander näher, gab dem Doktor mehr Gewißheit, daß Johanna ihn lieble! Er selber hatte in seiner Herzensfreude an Hermann Lehner geschrieben und ihn gebeten, ja sofort nach be standener Prüfung heimzukommen. „Ich habe etwas für dich bereit, was dich freuen wird, mein Junge!" hatte er geschrieben. Nun waren wohl noch acht Tage Frist, ehe Hermann eintreffen konnte, und diese Zeit mußte er nützen, um sein Glück zu bergen. Jetzt traf

werden: die Rückfahrt von Klagenfurt Hb. muß spätestens um 24 Uhr des 19. Iuni 1933 beendet sein. Jugendliche unter 20 Jahren erhalten in Gruppen von 6 Personen mit einem Führer eine Ermäßigung von 60 Prozent. Johannes Braumüller aber schaute fast andächtig auf die schlanken, weißen Hände und streckte eben die seinen vor, sie zu erfassen, da gellte ein Jubelschrei auf... Und da wußte er, daß er die Zeit doch versäumt hatte! Dort drüben stand Hermann Lehner und schwenkte in der einen Hand den Hut

. Und Doktor Braumüller sah die bewundernden Blicke Hermanns, sah ihn erröten. Da sprang auch er auf und hörte Johanna eben rufen: „Sie sind Hermann — nicht wahr? Und Sie haben die Prüfung glänzend bestanden?" Ehe sie aber seine Hände wirklich fassen konnte, trat Johannes Braumüller zwischen sie. Er hatte aus sein Ge sicht den Ausdruck der Wiedersehensfreude gezwungen, faßte die Hände Hermanns, drückte sie und rief: „Junge — Junge! Wer hat dir denn verraten, daß wir hier oben zu finden

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.05.1934
Umfang: 6
zurück gekehrt, als er angerufen wurde. Hermann Kniephake nahm den Hörer in die Hand, lauschte und ließ ihn mit allen An zeichen des Unbehagens fallen. „Mensch, Kriminalpolizei!" flüsterte er, und man merkte ihm an, daß er mit dieser segensreichen Behörde noch immer nicht gern etwas zu tun hatte. Peter Stall meldete sich. Zöllner war am Apparat. „Hallo, Herr Stall? Ich gehe auf Verbrecherjagd . . . wollen Sie mit?" Peter Stalls Herz tat schnelleren Schlag. „Wohin?" fragte er hastig. „Nach Köln

Kniephake mitbringen?" „Immerzu! Kräftige Arme können wir gebrauchen!" Der Hörer flog auf die Gabel. Ein Blick auf die Uhr. Zwanzig Minuten vor eins. „Los, Hermann! Wir fliegen nach Köln! Unser Geld wieder holen!" Hermann Kniephake riß die Augen aich Meisterprüfung vor, von denen 30 der Zweigstelle Lienz zugewiesen wurden. Von den Bewerbern legten 105 (80 Prozent) die Meisterprüfung mit Erfolg ab, 16 (rund 12 Prozent) bestanden die Prüfung nicht. Acht Bewerber traten zurück, zwei erschienen

ist, ihre Kinder zur Haupt schulbildung nach Innsbruck oder Salzburg zu schicken, würde „Wat . . . nach Köln . . . fliejen?" fragte er, stotternd „Womöjlich mit de Polente noch, wat?" „Ja, mit Kriminalkommissar Zöllner!" Hermann Kniephake war in Verlegenheit. Er wußte nicht, was er sagen sollte. „Mensch, wat du aus mir machst!" schüttelte er schließlich den Kopf. „Jetzt soll ick mit de Kriminalpolizei fliejen! Früher haben die mir fliejen lassen ... ins Loch . . ." „Abwechslung muß sein!" lachte Peter Stoll

, packte Her mann Kniephake und schob ihn hinaus. Erst auf der Straße merkten sie, daß Hermann seinen Hut vergessen hatte. Zur Umkehr war es zu spät. Hermann Kniep- hake mußte ohne Hut fliegen. „Mensch, Peter, da oben weht doch aber een verdammt frisches Lüftken . . . wenn ick mir erkälte, 'n Schnuppen krieje und sterbe, bist du schuld daran!" „Du kriegst ein fürstliches Begräbnis!" versicherte Peter Stoll während der Fahrt nach dem Tempelhofer Felde. „Wat Hab ick denn davon! Ick will doch heiraten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 15.06.1928
Umfang: 8
Dr. Unger: Der Aufseher Hermann hat Sie aus die Zustände im Gerichtsgebäude aufmerksam gemacht, da sol len sie ihm aber geantwortet haben: Ich brauche Sie in er ster Linie als Kanzleileiter und dann erst als Gefangenen aufseher. Zeuge: Ja, so wird es schon sein. Dem Sinn nach habe ich das bestimmt gesagt. (Neuerliche Heiterkeit.) Dr. Ortner erzählt nun seine Eindrücke vom Mord samstag: Der Hermann hat mir erzählt: Heute habe ich noch viel Arbeit. Die Vogler hat bezahlt. Ich habe auch viel Geld

bei ihm auf den Tisch liegen sehen, ich glaube zehntausend Schil ling waren es. Durch die größere Geldsumme war der Hermann damals etwas aufgebracht. Staatsanwalt: Auf geregt: Dr. Ortner: Also, aufgeregt, kann man auch sa gen. Ich habe zum Hermann gesagt: Warum haben Sie denn das viele Geld übernommen, das hätte ich nicht getan; dann bin ich die Stiegen hinunter gegangen und habe mir noch gedacht: Im großen Gebäude der Hermann mit dem vielen Geld und dem Sourada allein, ich weiß nicht, das gefällt

, um im Gericht Ihren Willen durchzu setzen. Sie haben ja gesagt, daß auch Hermann gegen Sie war und sogar einen Kettenhund zu Hilfe genommen hat. Zeuge: Er hat dem Hund eine Hütte neben dem Gesangen- hauseingang errichtet, damit er ihm immer anzeigt, wenn ich zur Inspizierung komme. Dr. Gürtler: Und das alles haben Sie sich um Gottes Willen gefallen lassen? Zeuge: Ich habe ja den Hund nicht umbringen können. Dr. Gürtler: Also wollen wir dieses Trauerspiel des Tohuwabohu eines Gerichtsgefängnisses abschließen

, Museumstraße 18 und Ferdinand Winter, Herz.-Friedr.- Straße 19 offen und versehen diese Apotheken in der nach folgenden Woche auch den Nachtdienst. Armenärztlicher Feiertagsdienst. Am 17. Juni: Dr. Hermann Flora, Körnerstraße 5. Aufnahme von Vahnmeisteranwärtern. Laut Nach richtenblatt der Generaldirektion der österreichischen Bun desbahnen vom 9. Juni werden in nächster Zeit einige Bahnmeisteranwärter ausgenommen. Bewerber wollen ihre eigenhändig geschriebenen Gesuche an die Gen.-Dir. der österr

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 31.07.1909
Umfang: 12
Gemeindeschiestftand. Die Bestgewinner beim Denkmal-Enthüllüngs-Fest- und Freischießen am 4., ^5., 7., 8., 11., 17., 18. und . 19. Juli sind : D e nkma lf e stsch eib e>: Jos. Lack stätter, Zell a. Z.; Karl Nigler, Kufstein; Josef Deißl, Jungschütze, Wörgl; Leopold Scharf, Wie- sing; Leopold Kuen, Jnzing; Josef Markl, Kuf- j stein; Johann Zangerl, Innsbruck; Franz Siller, Wiesing; Valentin Koller, Kufstein; Sebastian Hupfauer, Rosenheim; Hermann Musack, Wiestng; Joachim Gfäller, Oberau; I. Margreiter, Häring

Hillec, Wörgl; Joh. Huber, Söll; AI. Scheicher jun. Mühldorf; Joh. Bachler, Jungschütze- Jochberg,; Rudolf Greiuec, Rosenheim; Franz Falkner, Rätters; Josef Weiß, Sölls Hermann Stüffleser, Gröden; Jös. Plaseller, Innsbruck; I.. Auar, Pfarrer, Mühlau; Stephan Feierstnger, Söll; Anton Ritzt, Jungschütze, Fügen; M. Kapfinger, Thierberg; Hermann Atzl, Kram sach; Josef Muggenbichler,- Rattenberg; Anton Mayr, Jochberg; V. Keßler, Innsbruck; Michael Fahrmaier, Langkampfen; F. Hechl, Thiersee; W. Klingler

: Peter Flöß, Jungschütze, Wörgl; Ed. Bartl, Wiestng; Pirmin Steinlechner, Schwaz; Anton Toman, Wörgl; Jos. Schnaiter, Zirl; Simon Adler, Achenkirch; Jak. Gschwendtner, Kundl; Isidor Mauracher, Fügen; Jakob Hechl, Thiersee; Vinz. Senonner, Söll; Joh. Wildauer, Mariastein; Ludw. Eder, Jenbach; Max Hauser, Meer; Hermann Atzl, Kramsach; Peter Fröhlich, Hötting; Franz Lusenberger, Ostermünchen; Joh. Georg Eder, Küssen; Jos. Gredler, St. Margre- then; Bartlmä Pinzger, Jenbach; Ing. Ritzl, Zell

; Franz Falkner, Rätters; Heinr. Winkler, Passeier; Jos. Gürtler, Telfes-Sterzing; Anton Toman; Jos. Gredler; Josef Auböck, Hötting; Ludwig Eder; Johann Wurzenrainer, Hopfgarten; Aegid. Gruber, Langkampfen; Josef Lackstätter, Zell a. Z.; Josef Schnaiter, Zirl; Joh. Gogl, St. Johann; Hermann Musack, Wiesing; Joses Bichler, Landl; Anton Gratt, St. Johann; Ant. Pflüger, Thier see; Jos. Paner, Laufen i. Bayern; Joh. Wildauer, Georg Höck, Kitzbühel; Bartl. Pinzger, Jenbach; Georg Steinlechner, Schwaz

; Anton Haas, Inns bruck; Mich. Bernauer, Traunstein; Alex. Wartel- steiner, Wörgl; Jos. Rupprechter, Kramsach; Joh. Kailer, Schlitters; I. Kerschbaumer, St. Johann; Andrä Lackner, Schwaz; Frz. Mayr, Innsbruck; Franz Sock, Thierberg; Anton Schmid, Kufstein; Heinrich Pirchner, Wiestng; Isidor Mauracher, Fügen; Jos. Egger, Langkampfen; Jos. Erlacher, München; Max Hauser, Weer; Walter Merl, Wörgl; Hermann Schwarz, Volders; Anton Exen- berger, Kitzbühel; Jos. Riedmann, Oberau; Josef Thanner, Jenbach

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 15.03.1935
Umfang: 8
, der 32jährige Schneidergehilfe Alois Haslacher aus Innsbruck, der 24jährige Hilfsarbeiter Alois Egg und fein 19jähriger Kusin Hermann Egg. beide aüß Gries am Brenner. Zingerle, Haslacher und Hermann Egg sind geradezu gemeingefährlich. Nach der letzten Abstra fung steckte man die drei ins Arbeitshaus. Vor einigen Monaten entließ man sie — aber bloß bedingungsweise. Sofort wurden alle wieder rückfällig. Das Tun dieser Diebe soll gewiß nicht beschönigt werden — der Wahrheit wegen muß aber gesagt fein

, daß sie keine Arbeit bekamen, also in Not waren. Zingerle und Hermann Egg gründeten eine „Firma". Das heißt, sie stahlen planmäßig und mit beson derem Eifer jedes „greifbare" Fahrrad — und in Gries am Brenner betrieb der Vetter des Diebes Egg, der Mechaniker Jakob Egg, eine Fahrradwerkstätte. Diese Werkstätte war nicht konzessioniert. Hauptkunden waren die Fahrraddiebe. Diese brachten die gestohlenen Räder — und nun wurde die Diebsbeute durch Austauschen auffälliger Bestandteile, durch Einprägen unrichtiger

Firmenbezeichnungen ufw. un kenntlich gemacht und durch Lackieren, Putzen usw. ent standen fast „neue" Räder. Mit diesen Fahrrädern trieb Jakob Egg einen schwunghaften Handel. Er hatte — ob sei ner Billigkeit — ständigen Kundenzuspruch. Endlich flog aber die gange „Firma" auf — die Polizei hatte einen gu ten Griff getan... Zingerle und Hermann Egg gaben bei Gericht jene Diöbstühle zu, die man ihnen Nachweisen konnte. Zingerle, Hermann Egg und Haslacher begaben sich übrigens auch auf Reisen. Sie „beglückten

" im Spätherbst das Oberinntall In Zams und an anderen Orten wurde Beute gemacht. Hermann Egg hat allein nachweisbar sieben Räder gestoh len. Am 14. November 1934 wurde der in Innsbruck nicht gern gesehene Herman Egg auS der Stadt abgeschafft und mit einem ZwangSpaß nach Gries a. Brenner gesandt. Ein« Woche später war der Abgeschaffte schon wieder in Inns bruck und „arbeitete"... Sein Vetter gab vor Gericht bloß zu, daß er höchstens sieben Fahrräder, deren Diebsherkunft ihm bekannt war, „umgebaut

" habe. Alle Angeklagten wurden schuldig erkannt und Zin gerle zu fünfzehn Monaten. Haslacher zu acht Monaten, Hermann Egg zu zwanzig Monaten, sein Vetter Jakob Egg zu sechs Monaten verschärften Kerkers verurteilt. Zingerle, Haslacher und Egg werden nach Verbüßung ihrer Strafen neuerlich dem Arbeitshaus, aus dem sie bedingt entlasse« wurden, überstellt. „Nur" dreißig Vorstrafen Innsbruck, 13. März. Vor dem Landesgericht mußte sich der 37jährige Installateur Jofes Rapp verant worten. Der aus Brixlegg Stammende meinte

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 4
Datum: 07.06.1944
Umfang: 4
im Osten. Ihr Opfertod ist uns Verpflichtung zu höchstem Einsatz. Abschied von Pg. Hermann Heine Dienstag abend nahm die NSDAP, in Kufstein und mit ihr die ganze Volksgemeinschaft in Anwesenheit des Kreis leiters P l o n e r Abschied von dem in Erfüllung seiner Pflicht verunglückten ^-Hauptscharführer Pg. Hermann Heine, gewesener Propagandaleiter der Ortsgruppe Kuf stein der NSDAP., und geleitete ihn in feierlichem Zuge von seinem Wohnhaus in der Kaiserbergstraße zu feiner letzten Ruhestätte

, dessen Schultern tmmer noch von jenem krampfhaften Schluchzen geschüttelt wurden. der Volksgemeinschaft, daß wir alle die Fahne des Führers mit beiden Händen Hochhalten werden: die Fahne, für die Pg. Hermann Heine gekämpft und sein Leben eingesetzt hat. Unter dumpfem Trommelwirbel trugen hierauf /§- und SA.-Männer den Sarg zum Wagen, der Pg. Hermann Heine durch ein Spalier von Hunderten von Menschen zum Fried hof führte. Am Grabe brachte der gegenwärtig Wehrdienst leistende Standortführer der Hauptmann Vogel

, die Gefühle der stolzen Trauer zum Ausdruck, die wir über den Tod unseres Kameraden empfinden. Er würdigte die politischen Verdienste des Pg. Hermann Heine und sprach von der Liebe und dem großen Verantwortungsbewußtsein, mit der dieser seiner Sippe immer, zur Seite stand, seiner Sippe, die ihn immer im Kampf um die Idee des Führers unter stützte. Der Standortführer betonte, Pg. Hermann Heine war einer der Besten in der //, es konnte auch nicht an ders sein, denn sein ganzes Leben war Kampf. Trotz Terror

und Verfolgung hielt er unerschütterlich an seinem Glauben an den Führer fest, er mußte sogar in der Ver botszeit seine Heimat verlassen, um sein Leben zu retten. Im Kampf um Deutschlands Zukunft nahm Pg. Heine als Kriegsfreiwilliger am Ostfeldzug teil, bis er jetzt einem tragischen Unfall zum Opfer fiel. Seine Idee und sein Glaube leben aber weiter. Und am Tage des deutschen Endsieges wird in Gedanken auch Pg. Hermann Heine unter uns sein; wir werden ihn nie vergessen. Unter Ehrensalven und dem Lied

im Haushalt mit. Eine große Anzahl Enkel und Ur enkel werden die immer arbeitsame und hilfsbereite Frau zu ihrem Geburtstage beglückwünschen. Wir schließen un sere besten Wünsche an. (e) St. Johann i. T. Tödlicher Unfall. An den Fol gen eines schweren Unfalles ist in Ausübung feines Dienstes der Kriegsfreiwillige Soldat Hermann Seiwald gestor ben. Er war ein fleißiger Volksgenosse und ein guter Ka merad. (n) Thiersee. Verletzung. Bei einem Ausflug auf den Höllenstein im Gebiet des Pendling erlitt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 18.11.1922
Umfang: 16
. Lauterach. Volksversammlung. Am 12. ds. tagte hier eine Versammlung der soizaldemokratischen Partei mit der Tagesordnung: „Der Genfer Knech tungsvertrag und die Republik." Als Referent er schien Nationalrat Hermann. Die Versammlung war sehr gut besucht. Ganz eigentümlich war es, daß zu dieser Versammlung der ganze Generalstab der Großdeuischen von Bregenz ausgeboten wurde, unter Führung des Dr. Schmid und Schriftleiter Dietrich, die paar Deutschnationalen und Christ lichsozialen von Lauterach

in der Versammlung er schienen. Ein eigenartiges Bild, wenn man die Stellung dieser zwei Parteien von früher her kennt. Nationalrat Hermann entwickelte in seinem andert- halbstündigen Referate ein klares Bild über die Genfer Protokolle und den Sanierungsplan. Seine Ausführungen ließen an Deutlichkeit nichts übrig und wurden durch Beifall oft unterbrochen. Dar auf meldete sich Herr Dietrich vom „Vorarlberger Tagblatt" zum Wort. Seine Ausführungen sollten eine Verteidigung der großdeutschen Politik dar stellen

, in Wirklichkeit aber eine Einschläferung der Versammlungsteilnehmer zur Folge hatte, da er mit seiner nichtssagenden Kritik die Redefreiheit fünf Viertel Stunden in Anspruch nahm, um auf diese Weise die markanten Ausführungen des Ge nossen Hermann abzuschwächen versuchte. Doch weit gefehlt. Dietrich hatte in seinen Ausführungen so manches Bemerkenswerte für uns verzapft; so nahm er bei der Frage des Abbaues ganz besonders die Hofrüte in Schutz und es hatte wirklich den An schein, als ob die großdeutfche

. So ein „Los-von- Rom"-Schreier von gestern. Nachdem nach diesen' Ausführungen niemand mehr Lust zeigte, in bic; Debatte einzugreisen, wurde dem Nationalrat Hex< mann das Schlußwort erteilt. Das war eine Ab-^ sertigung, wie sie der Generalstab der Großdeut-' scheu nicht erhoffte. Hermann zeigte den Unter schied zwischen einem wirklichen Volksvertreter und diesen Kapitalistenknechten, die niemals eme eigene Meinung haben dürfen, die auf Kommando des Kapitals gegen die Arbeiter und Angestellten Sturm lausen

müssen, die auf Kommando die Hof räte schützen und die Geistlichkeit gegen ihre innerste Ueberzeuguug zu verteidigen haben. Die Ausfüh rungen lösten einen Beifallssturm und ein Hohn gelächter auf die deutschnationalen Größen aus, so daß sie sichtlich froh waren, als Hermann um mitternächtlicher Stunde mit einem Appell an die Arbeiter, Angestellten, Kleinbauern und Gewerbe treibenden, der sozialdemokratischen Partei beizu treten, seine Ausführungen schloß

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 23.06.1935
Umfang: 8
, Scharnitz, 1549; Fußenegger Otto. Dornbirn, 1678; Furtner Franz. Jen- bach, 1935; Neurauther Ignaz 1988Vs; Weirather Oskar, Zirl, 2034% ; Dürnberger Andrä, Kufstein, 2238. — I ungs ch üt- z e n: Grabherr Hermann 960; Gschwendtner Josef, Kramsach, 1234V- ; Ruetz Anton, Oberperfuß, 1801 Vs; Falkner Josef, Stams, 2084; Wiefer Georg, Jgls, 2181 Teiler. Schleckerscheibe: Denifl Josef, Fulpmes, 15 Teiler; Gastei- ger Sebastian, Häring, 50; Fila Anton 105%; Neuner Anton, Scharnitz, 141; Sperger Hermann

, Fügen, 47 Kreise; Hof- reiter Ernst, Schwaz, 45; Unterschweiger Peter 46; Wolsan Othmar, Wien, 45; Denifl Josef, Fulpmes, 44; Faller Lud wig. Kufstein, 44; Mauracher Hans, Fügen, 44; Fischer Georg, Wörgl, 44; Fend Hermann, Lustenau, 44; Ragg Albert, Schar nitz, 44; Ing. Biedermann Hubert 44; Hummel Josef, Schwaz, 44; Rorai Franz 43; Leitner Franz, Unken, 43; Plattner Jo sef jun. 43; Gasteiger Sebastian, Häring. 43; Hammerer Kas par, Egg, 43; Wolf Franz, Tarrenz, 43; Ruetz Josef, Ober- perfuß

, 43; Rüf Arthur. Bizau, 43. — A l t f ch ü tz e n: Dürn berger Andrä, Kufstein, 42; v. Mersi Alois 42; Ing. Rauch Leopold 41; Schneider Franz 40; Pvamfoler I., Jenbach, 40. — Iungschützen: Ruetz Karl. Oberperfuß, 40; Trenk- walder W., Oberhofen, 37; Ruetz Anton, Oberperfuß, 36; Wieser Georg, Jgls, 34; Winkler Alois, Lienz, 33 Kreise. Stand Fünfzehner-Serie (Meisterkarte): Ritzl Anton, Fü gen, 130 Kreise; Denifl Josef, Fulpmes, 126; Hammerer Kas par, Egg, .126; Fend Hermann, Lustenau, 126; Leitner Franz

, Unken, 125; Mauracher Hans, Fügen, 126; Faller Ludwig, Kufstein, 122; Sperger Hermann, Dornbirn, 122; Ragg Al bert. Scharnitz, 121; Ruetz Josef, Oberperfuß, 121; Hofreiter Ernst, Schwaz, 120; Ing. Biedermann Hubert 120; Plattner Josef jun. 119; Unterschweiger Peter 119; Würger Andrä, Fulpmes, 119; Hummel Josef, Schwaz, 119; Wolsan Othmar, Wien, 118; Rorai Franz 118; Plaseller Josef 117; Fischer Georg. Wörgl. 117 Kreise. Stand Meisterkartenprämien: Ritzl Anton, Fügen, 379 Kr.; Denifl Josef. Fulpmes

, 376; Mauracher Hans, Fügen, 370; Hammerer Kaspar, Egg, 369; Leitner Franz. Unken, 367; Hofreiter Ernst, Schwaz, 359; Fend Hermann, Lustenau, 358; Ragg Albert, Scharnitz, 366; Plattner Josef jun. 353; Wolfan Othmar. Wien, 352; Ruetz Josef, Oberperfuß, 351; Ing. Bie dermann Hubert 350; Hummel Joses, Schwaz, 350; Rorai Franz 343; Wolf Franz, Tarrenz. 337 Kreise. Feld scheibe „Vaterland", Fünfer-Serie: Rauth Alois 46 Kreise; Denifl Josef, Fulpmes, 46; Steinwandter Johann, St. Johann i. T., 45; Ganter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 11.03.1955
Umfang: 6
Seite* Nr. 58 V olkszeltuui Freitag, 11. März 1955 Im Rausch erwachte die Liebe zu Fahrrädern Der 27jährige Hermann Löffler aus Telfs ist dem Gericht kein Unbekannter mehr. Er ist bereits dreizehnmal (!) vorbestraft. Hauptsächlich wegen seines raschen Zu schlägen« in allen möglichen Situationen. Diesmal hatte er sich vor einem Einzelrich ter des Landesgerichtes Innsbruck (LGR Dr. Rupitz) nicht nur wegen des Verbre chens der schweren Körperverletzung, son dern auch noch wegen des Verbrechens

des Diebstahls, der Uebertretung der Beleidi gung öffentlicher Beamter und der Ueber tretung der selbstverschuldeten Berauschung zu verantworten. Hermanns Liebe gehört, insbesondere wenn er tiefer in das Glas ge guckt hat als es normalerweise üblich ist, den Fahrrädern. Was für einen nüchternen Mann ein hübsches Mädchen, das ist für den vollgelaufenen Hermann ein Fahrrad. Mit unwiderstehlicher Gewalt zieht es ihn hin und bevor die „Holde“ nicht erobert ist, gibt er sich nicht zufrieden. So stahl

. Das im Frühjahr gestohlene Rad jedoch zerlegte er mit einem Freund und verwandelte die einzelnen Bestandteile in klingende Münze, die sich wiederum als bald in Alkohol umwandelte. Da der Rauschzustand bei Hermann nicht eine Ausnahmeerscheinung ist und er dann außer seinen sonstigen Eigenschaften laut zu werden pflegt, wurde er auch einmal von den Hütern der Ordnung zur Ordnung geru fen. Diesen Ruf beantwortete Hermann mit einem Schimpfwort aus seinem sehr reich haltigen Repertoire. Als ihn darauf die Gen

darmeriebeamten zur Ausnüchterung in den Gemeindekotter sperren wollten, entsann sich Hermann seiner alten Schlagkraft und schlug einem seiner Einlieferer genau auf den Punkt. Wäre nicht ein zweiter zu Hilfe gekommen, es hätte ein klassisches K. o. ge geben. Vor Gericht führte Hermann an, daß er gar nichts dafür könne, wenn die beiden Gendarmen das Schimpfwort auf sich bezo gen hätten. Im zweiten Fall sei er aufge bracht gewesen, weil nur er wegen angeb licher Ruhestörung angehalten worden wäre

und die anderen nicht. Gleiches Recht für alle — das sei sein Standpunkt, auch wenn er betrunken ist. „Da brauchen Sie aber nicht gleich zuschlagen“, hielt ihm der Richter entgegen, was Hermann, nüchtern, wie sonst selten in seinem Leben, auch zur Kenntnis nahm. Für alle Untaten „kassierte“ er diesmal sieben Monate schweren Kerkers. „Es wird Zeit, daß Sie sich eines Besseren besinnen“, ermahnte ihn der Richter, „denn wenn sie wieder kommen, dann wird es eine saftige Strafe absetzen.“ Hermann nickte mit dem Kopf und machte

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 20
Datum: 03.09.1910
Umfang: 20
Georg; II . Schlechter Josef; 12. Lechner Karl jun.; 13. Tiesemhaler Franz; 14. Keller Franz- Wattens; 15. Schwarz Hermann-WattenS; 16. Rathgeber Andrä-Abfam; 17. Holzhammer Andrä; 18. Prof. Rangger; 19. Wirtenberger Johann jnn.Absam; 20. Schlögl Anton. Schlecker: i. Heiß Josef - Gnadenwald ; 2. Schwarz Her- mann-Wattens; 3. Lechner Karl; 4. Margreiter Anton; 5. Schlögl Anton; 6. Huber Kajetan; 7. Wirtenberger Michael; 8. Hechenleitner Jak. M Wattens; 9. Jsser Josef-Tyaur; 10. Lech ner Simon-Wattens

-S e r i e n : 1. Schwarz Hermann-Wattens; 2. Anker Josef; 3. Reuter Fritz; 4. Heiß Ferdinand; 5. Lechner Karl sen.; 6. Lechner Simon-Wattens; 7. Wirtenberger Michael; 8. Bader Jakob; 9. Hechenleitner sen. Wattens; 10. Schlechter Josef; 11. Hechenleitner jun. Wattens; 12. Rathgeber Josef-Absam. Gedenkschei be der Alpensöhne: 1. Hosp Eduard ; 2. Huber Kajetan; 3. Kirchner Franz; 4. Fankhauser-Mils; 5. Graf Künigl- M.; 6. Sieberer Bernhard; 7. Hornsteiner Alois; 8. Locher Georg; 9. Prof. Rangger; 10. Lechner Rudolf

Hummenberger (Lehrherr Hermann Valdermair), Georg Oberthanner (Lehrherr Hugo Brunner-Hall) und Josef Spötl (Lehrherr Ml Zoglauer-Absam) feierlich freigesprochen und ihnen die ordnungsgemäß ausgestellten Ge sellen-Dokumente überreicht, nachdem die Ge sellenstück- Prüfungskommission einstimmig dahin entschieden, daß allseitig den gestellten Anfor derungen aufs Beste entsprochen worden sei. Von einer theoretischen Prüfung wurde deshalb Abstand genommen, weil alle vier Prüflinge ein Jahr oder darüber

die gewerbliche Fortbildungs schule in Hall mit gtltem Erfolge frequentierten und somit auch diesbezüglich den gesetzlichen Ansprüchen vollauf genügten. — Zum Schlüsse richtete der Genossenschaftsvorsteher, Hermann Baldermair, ermunternde Worte an die jungen Werksgesellen, indem er sie nufforderte, fest und treu in Hinkunft das erlernte Handwerk hach zu halten, gutes Einvernehmen mit den Arbeit gebern zu pflegen und die von ihren Lehrherren überkommenen guten Prinzipien für alle Zukunft zu betätigen

. — Die Herren Meister der Tischler- Genossenschaft Hall werden dringend ersucht, die Fälligen Raten zu 25 1i pro Monat, bis vor der General-Versammlung welche im Anfänge Oktober stattfindet, bei Herrn Obmann Hermann Baldermair in Hall einzuzahlen. Hauszinssteuer-Fasionen. Die P. T. Haus besitzer werden aufmerksam gemacht, daß die Frist zur Einbringung der Hauszinssteuerbekenntnisse am 31. August ds. I. bereits abgelaufen ist, daher diejenigen, welche die Fassionen noch nicht überreicht

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