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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 24.07.1934
Umfang: 4
und für die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse der Frau Ruin Wae. Amirt, gei. Situimi sowie für die Blumen- und Gedächtnisspenden entbieten wir auf diesem.Wege unseren aufrichtigsten Dank. Die tiefkraueenden Hinterbliebenen. Bolzano, Curon, Roma, den 23. JÜli 1934. 19 Roman um eine wahre Begebenheit von A. v. Sazenhofen. „Halt!' sagte Buddin. „Krankenbesuch? Und eilt?' Hermann nickte nur. Da sagte Buddin: „Was zu reden ist, reden wir nachher.' Er rief auf den Flur hinaus: „Einspannen!' In fünf Minuten

stand der kleine Doktorwagen da. Buddin war schon in Hut und Mantel. Er stieg in den Wagen und nahm die Zügel. Während der Rappe die Pappelstraße hinunterlief und die Heide wie ein einziges, große», schwarzes Tuch sich ausspannte, über das der Himmel dunkel, schwer und niedrig hing, sagte Hermann alles, was er zu sagen hatte. Buddin nickte nur. Auch er kannte ja den alten Landral. „Mußte so kommen! Mußte wohl einmal so etwas kommen — na, wir werden sie schon wie der gesund kriegen

, und über das andere keine Sorge, keine Seele wird es ersahren.' Als er abcr dann aus der gebeugten Stellung am Kranlcnbeir sich ausrichtete und hinüber ins Zimmer ging, wo die Freunde ihn erwarteten, da hatte sein verwittertes, gütiges Gesicht eine tiese Falle aus der Stirn. „Doppelseitige Lungen- und Rippenfellentzündung! Krankenhaus wäre wohl das beste, geht aber nichc in diesem Fall, also schicke ich Ihnen eine Diakonissin.' Hermann wollte etwa? einwenden. „Keine Sorge! Wir hàn eine Schwester, die erst vor acht Tagen

, ihre Aufgabe an. Gunter und Hermann atmeten aus. „Ich nehme Sie gleich in meinem Wagen mit nach Brackhansen, Herr von Brackhausen, wenn Sic wünschen', sagte der Doktor. „Eine Ver schlimmerung ist heute nacht bis jetzt nicht mehr eingetreten, das Fieber ist nach wie vor 39,9'. Ehe Hermann einstieg, drückte er Gunter hundert Mark in die Hand. „Wazu?' „Du wirst es brauchen! Nimm!' „Aber du kannst es doch nicht entbehren, Her mann!' „Zusällig doch!' In Brackhansen sprang Hermann ab, und der Doktor fuhr grüßend

weiter. Es war ihm nicht gut zu Mute, dem armen Hermann. „Wo ist der Herr Landrat?' „Der gnädige Herr ist heute morgen um süns Uhr weggesahren. Er kommt vor acht bis zehn Tagen nicht zurück.' „Hat er das gesagt?' „Ja, gnädiger Herr!' Die Dienerschaft war ver stört. „Das gnädige Fräulein ist seit gestern —' „Das gnädige Fräulein —' sagte Hermann rasch, „ist bei ihrer Tante, der Frau Generalin, in Berlin.' Man sah. wie sie ausatmeten, denn sie hatten es doch gemerkr, daß es zwischen Vater und Tochter etwas gegeben

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 15.07.1934
Umfang: 8
sich über die Akten. Es war ein plötz liches Schweigen. Dann fragte der Nichter wieder. „Sind Sie mit niemanden im Pavillon zusammengetroffen? Be denken Sie, daß Sie hier stehen, des Mordes an geklagt. Wenn Sie also unschuldig sind, wie Sie sagen, so müssen Sie reden, wenn Sie sich retten können.' „Ich bin mit — niemanden dort zusammenge troffen.' Jetzt wurden die Briefe verlesen. Bei der Stelle, daß ein Mann um dieser Frau willen jedes Ver brechen begehen könne, war eine laute Empörung im Saal. Hermann

Mosel, Hermann, und laß die Geschichten ruhen! Gut, er war dein Freund! Kann ^ nmn nichts mehr machen. Ich glaub' zwar nicht, 'daß einer so ganz ohne Grund in so eine Sose . hineinkommt — aber, wenn du's auch glaubst, da'gibt es doch nichts anderes als das Tischtuch-entzwei zu schneiden. Da gibt' einmal kein Pardon Einer, der gesessen hat, ob unschuldig oder nichtschuldig, der ist erledigt — Da gibt's keinen Berkehr mehr! Also kost' den Wein! Er ist'wirklich vorzüglich!' Hermann hatte das Glas schon

in der Hand. Er stellte es wieder hin. „Ich bin anderer Ansicht.' „Ansichten gibt's da keine! Du trägst meinen Namen, gehörst zur Familie, Senior bin ich — also, ich wünsche—' „Wünsche, was gerecht ist! Das ist nicht gerecht!' Hermann erwartete jetzt einen Zornesausbrauch, aber er kam nicht. Die blauen Augen versuchten zu >rollen',' es gelang ihnen nicht. Sie zwinkerten bloß. 5 -- ,,AIso mach', was du willst! Du bist alt genug! Ich jedenfalls Hab' nichts mehr mit dem Kerl zu tun. Unangenehm genug

, daß er mein Nachbar ist! Und der Claire, dem dummen Mädel, sprichst du. bist so gesällig, kein Wort von der Geschichte! Ich weiß nicht, was sie hat. Sie ist ganz verändert seit der verfluchten Hochzeit.' Dann war das Nachtmahl. Es ward im Speise zimmer serviert, das eine Sehenswürdigkeit war an altem Schnitzwerk, venetianischen Gläsern, alten Majoliken und war — exzellent. Hermann er zählte von seinen neuesten Funden. Bis zu einem gewissen Grad interessierte sich der alte Herr sür dies Hebiet der Forschung

. Wenn dann dies Thema aus dem Tapet war, dann wurde Hermann langweilig, behauptete Claire immer, und so^ saß sie denn heute dabei, während die Herren redeten und redeten und hatte eine Todesangst, im Herzen und àn brennenden Wunsch, Hermann allein zu. sprechen. Ach EiM daß sie ihn nicht hatte.kommen sehen! Und so si»!? sie denn unter dem Tisch an.znach seinem Fuß Z>I angeln, und ihn zup stupsen und zu treten mit ihrem Absatz sein Schienbein zu bearbeiten. erinnerte er sich Plötzlich an seinem Freund

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 02.09.1904
Umfang: 6
und Dr. Kno flach übernommen. Auf der Anklagebank erschienen: Anton Dis cns, 1868 iu Schwaz geboren und zuständig, katholisch, verehelicht, Hausknecht in Innsbruck; Josef Bogn er, 1862 in Hall geboren und zu ständig, katholisch, verehelicht, Hansknecht, wohn haft iu Hall; Autou Sautifaller, 1857 iu Lengstein am Ritten geboren und dort zuständig, kathol., verehel-, Hausknecht und Fnhrmann in Pradl; Hermann Rastbichler, 1866 in Innsbruck geboren, nach Mils zuständig, katho lisch, verehelicht, Hausknecht

in Innsbruck; Ma ria Rastbichler, 40 Jahre alt, in Patsch ge boren, nach Mils zuständig, katholisch, Gattin des Hermann Rastbichler in Innsbruck, unter fol gender Anklage: Anton Discns nahm iu Gesell schaft des Hermann Rastbichler und allein aus dem Besitze und ohne Einwilligung 1. des Kauf manns Eduard Kogler in der Zeit vom Novem ber 1900 bis 1. November 1901 zahlreiche Ge- branchsgegenstände, wie Bilder, Kleidnngsstücke, Einrichtungsgegenstände ?c. 2. zum Schaden des Gustav Zambra, in der Zeit

als Diebsgenossen Töpfe, La- voirs 2c., b) in Gesellschaft der Maria Rastbich ler als Diebsgenossin mehrere Flaschen :c., o) ullein inrd teils in Gesellschaft der Diebsgenossen Hermann nnd Maria Rastbichler; wobei sich je doch nicht feststellen läßt, auf welche eiuzelue Gegenstände sich die Tätigkeit der beiden letz teren erstreckte, Teller, Tassen, Flaschen, Glä ser, zusammen über 200 Stücke, dann 4. ziun Schaden des Karl Nenhauser in der Zeit vom Jahre 1901 bis 25. Juni 1904 Anton Santi- faller

während seiner Bedienstnng bei diesem Kannen, Flaschen, Kruge ic., im Gesamtbeträge von über 989 Kronen 97 Heller. B. Hermann und Maria Rastbichler haben überdies einverständlich die kck 1, li, 2. u, d, 3. o (insoweit sie hier nicht als Diebsge nossen in Betracht kommen) nnd 4. erwähnten stähle dnrch Befehl nnd Anraten eingeleitet nnd vorsätzlich veranlaßt. Nach der Vernehmung der Angeklagten und nach Zeugenverhör gab der Vorsitzende bekannt, daß sich die Staatsanwaltschaft die Verfolgung jener Par teien

des beidersei tigen Einverständnisses. Nach der Replik nnd Dnplik der Verteidiger und des Staatsanwaltes nnd dem NcsuinL des Vorsitzenden zogen sich die Geschworenen znr Beratung zurück, die ge raume Zeit beanspruchte. Ihr Verdikt bezüglich der 10 Hauptfragen lau tete: 1. Sind Discns und Hermann Rastbich ler schuldig, in Gesellschaft als DiebSgenoffen die Diebstähle bei Ednard Kogler begangen zn haben? Einstimmig Ja. 2. Ist Diseus schuldig, aus dem Geschäfte des Eduard Kogler alleiu verschiedene Gegenstände

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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 02.02.1933
Umfang: 16
zu. und sie mußten herzhaft lachen. *' Während die Mädels an die Arbeit gingen und in der milden Sonne fleißig waren, ging Es auf dem Rststsrhofs sehr derb zri. Gv-ttlieb Mster hatte sich zum Erntefest etwas zu viel des Guten getan, und als er herunter ins Wohnzimmer kam, war es schon zur Zeit des zweiten .Frühstücks. Hermann aß. Der Me grüßte mürriilsch und nahm an dem großen Dische Platz. „Ist der Weizen zum Hecht gefahren?' ..Ja.' „Habt ihr den Hafer gedroschen?' „Ist besorgt. Hast du die Maschine

zufällig vorboi und hat die Schweinerei gesehen.' . . . „Kann jedem Schmied mal passieren,' murrte der Ate, der mit dem obern Schmied gut befreundet war und manchen Tag mir ihm.zusammen auf die Jaßd ging. ■ „Darf einem Schmied nicht passieren,' entgegnet« Hermann bestimmt/ „Einmal . . meinetwegen. Aber das ist nun schon das viertemal In einem Jahre. Kein Pferd geht mehr zum oberen Schmied.' : „Das bestimme ich, Hermann!' sagte der Alte scharf. „Bon mir kriegt der obere Schmied keinen Hufnagel mehr

aufzuschlageu,' entgegnvte Hermann hart. - - ' „Großvater, auch das Tier, die arme Kveatur. hat ein Recht darauf, anständig ge halten und nicht geschunden zu werden. Der obere Schmied, dieser rohe, immer halbtrun- kone Kerl. . . nein, es wäre sine.Sünde und Schande! Oder willst du «inen Druck auf mich ausüben, weil «r dein Jagdgenoste ist? Da tue ich nicht mit!' ; „Ich will'sl' brüllt« der Alte, Md die Zornadern schwollen ihm. „Du rMst! Du willst! Solange ich aus dem Höife schasse und solange mein Vater

Berghoff. Auch Hermann, der zu einem Plauder stündchen kam, wurde herzlich willkommen geheißen. „Ich... wollte mich nur erkundigen, wie den. Damen das Erntefest bekommen ist.' Helga lachte leicht auf. „Hatten. Sie Sorge, daß wir das Frühauf- ftehen versäumen, Hermann?' „Das- rstcht! Ich bin auch nicht gekommen, um danach zu fragen, ganz ehrlich gesagt, sondernich möchte gern an dem Frieden, der über dem Drei-Eichen-Hof liegt, ein wenig Anteil haben.' ' , „Fehlt Ihnen der Frieden auf dem Rüster hof

?' - . „Ja, er fehlt. Das Band zwischen meinem Großvater und nrir, es ist am Zerreißen. Vielleicht-kommt bald-der-Tag, da ich den Rüsterhof verlasse.' Helga erschrak etwas. ...„Sie wollen fort von hier?' „Vielleicht. Einer muh nachgcben, und ich . kann es nicht.' „Soviel Trotz ist in Ihnen, Hermann?' Der. junge Bauer sah das Mädchen ernst an. „In Ihren Worten ist ein Vorwurf, Helga. Sitz verkennen mich vielleicht. Ich bin - nicht so. hart, und ich leide.darunter, daß ich ' dem alten Bibelspruch: „Vor einem grauen

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Dolomiten
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Seite 3 von 4
Datum: 21.11.1945
Umfang: 4
. 17. Dari'. Hermann. 13. Dorier Walter. 19. DoHmaim Karl. 20. Egger Karl, 21. Eggers Ro'f Günther. 22. Feder,pieier Alois 23. Fink Johann. 24. Fischer Herbert. 25. Fischnnlier Walter, 26. Folgrciter Rudolf, 27. Frank Atels. 23. Frank Hermann, 29. Frnn- zelin Andres. 30. Franzelin Walter. 31. Frena August. 32. O.amper Georg, 33. Camper Johann. 31. Camper Karl. 35. Ga pp Sebastian. 37. Gat- terer Omtfrted. 38. Gate.-rer Josef, 39. Geier Otto. 40. Geiser losef, 41. Gerstel losef. 42. Geyer Walter

, 43 Gilmozz.i Josef. 44. Glatt Rudolf. 45. Oruber Josef. 46. Grober Otto, 47. Grub :r Peter. 48. Günther Heinz. 49 Haf ner Josef. 50. Haidacher Anton. 51. Hnspinger Siegfried, 52. Herbst Heinrich. 5.3. Her» Ernst. 54. Hö'ter Hermann. 55. Hürth Hans. 56. Hofer Franz, 57. Hnrbnth Johann, 58. Urner Josef. 59. K''i!ts ;hzider A'ois. Mi. Kartegger Anton. 61. Ka-.mi.r Iran/. 62. Kuslatter Aman. 63. Kerschbamer A.lois, 64. Klumptet er Ingo. 6c. K:-•<!! Max. 66. Kutel Urban. ;>7. K- der Fra:./. n3. Kr liier Josef

, 69. K'copl-'Ver lieotg, 70, Kusch Heinrich, 71. Krater Jakob. 72. Krü ger Heinz, 73. Küiiebncher Josef. 74. Ladurtur Franz, 75. Lambacher Peter, 76. Lauer Josef. 77. Lareli Max, 73. Larcher Josef, 79. I.argajoili Rudolf. 80. Lazzcr-i Emil, 81. Lengaucr Franz, 82. Litcerna Dr. Hans. 83. .Meier Michael, 34. Mair Friedrich, 85. Mair Hermann. 36 Mair Rudolf, 87. Mair unter der E'gcu Emst. 88. Mantinger Josef, 89. Marquardt Dr. Rudi. 90. Marth Josef, 91. Mar/.oner Anton, 92. Matiiä Edmund, 93. Mayr Alfred

in Erfahrung, daß ein ver dächtig a»«.sehendes Paar, ein Mann und e’n Mädchen, am Abend des 15. einige Fahrräder In ein Haus in der Weingarten-Straße In Un- tcrniats transportiert hatten. Es wurde festce- hofer Peter, 101. Morande» Dominikus, 102. Moser Norbert. 103. Mück Johann. 104. Mussak Josef, 105. Mußner Anton. 106. Neu hauser Hans. 107. Niederfriniger Hermann. 108. Niederwieser Josef, 109. Nocker Hubert, 110. Ntißbaumcr Franz. 111. Oberbrandacher Johann. 112. Oberltuber Anton. 113. Pace Er liest

». 114. Partieller Johann. 115. Pa Iller Karl, 116. Pasterski Anton, 117. PatFs Josef. 118 Pat- tis Karl. 119. Pelntner Peter. 120 Pernter Otto. 121. Pescosta Gottfried. 122. Pescoller Franz, 123. Petrini Anton. 124. Pezzel .löset. 125. Pfei fer Ignaz, 126. Pfeifer Heinrich. 127. Pfitscher Heinrich. 128. Pichler Franz. 129. Pichler Jo sef, 130 Piclder Josef. 131. Pinggeva Alois, 132. Plrcher Anton. 133. Pirclier Hermann, 134. Plrcher Johann. 135. Pirclier Karl, 136. Plr cher Rudolf. 137. Platik Anton

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 12
Datum: 09.11.1919
Umfang: 12
wie ehedem, däß ihre Liebe zu dem jungen Mann aussichtslos sei. Er schwärmte für die Zwillinge, und diese eigneten sich auch besser sür den lebhasten jungen Mann. Auch gönnte sie ihren Schwestern jedes Glück. Das surrte und lachte und schwatzte um sie herum, daß es schier kein Ende hatte. Es gab soviel Stöfs zum Räsonieren. Auch auf Hermann Schäfer war man gespannt. Vor allen Dingen macht Euch bei dem alten Herrn beliebt, mahnte die Mutter immer wieder. Laßt nie den nötigen Re spekt außer acht. Ach

übernahm. Ehe man sichs versah, war man in zwei Droschken untergebracht, und Hermann hatte sich diesmal wirklich nicht getäuscht, als abermaliges Räderrollen ihm die An kunft der Verwandten ankündigte. Er hatte xmale den Spiegel um Rat gefragt, ob seine Person so vor den gewiß kritischen Blicken der Damen bestehen könne. Jetzt warf er noch einmal einen Blick hinein, bevor er sich entschloß, den Gästen entgegenzugehen. m', ä. Nooember191 9. - ö. Franz KerhovZk,. Friseur, mit Augusta Rose- < mann

, mit Juliana Schrott, Näherin. 23. Josef Unterweger, Maurer, mit Anna Brugger, Private. 30. Jakob Dauru, Maler, mit Viola Caldonazzi, > Private. Verstorbene. Oktober. 3. Rosina Oberhaidacher, Kondukteurswitwe, 71 I. 4. Franz Melk, verh. Oberkondukteur, 50 I. Dieses ist mein Sohn Hermann, stellte die Doktorin vor, nachdem man die Woh nung betreten hatte. Herman wurde über und über rot, als er aller Augen auf sich gerichtet sah. ^ Frau Berger schwebte aus ihren Neffen zu, umarmte ihn ohne viel Federlesens

und rief in bedauerndem Tone aus: . Mein lieber Hermann, verzeihen Sie großmütig diesen Ueberfall. Hermann wurde glücklicherweise einer Antwort überhoben. Er hätte auch in die sem Augenblick nicht gewußt, was auf die sen Ausruf zu erwidern gewesen. Was er aber auch hervorgestammelt hätte, es wäre doch untergegangen in diesem Geschwirre, und Gewirre — man konnte sein eigenes Wort nicht verstehen. Die jungen Damen waren gleich völlig zu Hause. Gott, wie reizend hatte die liebe Tante es für sie gemacht

nicht eine unter den Fünfen sein möchte, die imstande wäre, ihren Hermann zu fesseln- Es waren alles so nette Mädels, und brachten einen so frischen Landhauch, trov der Eleganz ihres Wesens und ihrer Toilet ten. mit sich. Da war keine Ziererei, keine Affektion. Der Hermann müßte ja einen Stein an Stelle des Herzens haben. Werden ja sehen, werden ja sehen. Mit diesen Wor ten und einem Lächeln auf den Lippen schlief die Doktorin ein. — (Fortsetzung folgt.k >

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Meraner Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 10.09.1905
Umfang: 16
Polensky,' kgl. Oberbergrat, Brcslau Viktor Schrammek, Post-Sekr., Ratibor Otto Hannig, Ober-Postassistent, Breslau Johann Lienhart, Wien Dr. Edmund Mergl, Bezirksarzt, Preßburg Dr. Rndols Pilbauer. Handelskammer-Sekr., Prag Wilhelm Schmidt, Wien Richard Klözer, Bankommissär, Greiz Sigmund Hosuer, Wien Rudolf ColSmami, Langenberg Engenie Libasenzky, Wien Dr. May, Ger.-Assessor, Oberhosen Emil Colsniann, Fabr., Langenberg Richard v. Goldberger. Berlin Maria ved. Biasoletto m. Nichte, Trieft Hermann

Klingmann. Fabriksbes., Berlin Franz v. Gusherz, k.!. Oberst m. G., Graz Albert Apfel, Kaufm-, Nürnberg W Soltler, Rentier Betti Fessler. Wien Rott, Stuttgart H. Rott, London Rudolf Heidrich, Reichenberg Oskar Seemann, l. k. Rechn.-Offizial, Wien Wilhelm Mafchl, Buchhändler. Wien Eduard Hießberger, Wien Dr. Emil Rola, Arzt u. Priv.-Doz., Graz Melitta KrauS, Andritz b. Graz Hauswirt m. 2 Kinder. Andritz b. Graz Margarecha Seemann, Wien Julius Reih. Wien Hermann Ladstätter, Florenz Franz Posselt

, Reichenberg Dr. Karl Hawisch, k. k. Minist.-Vize-Sekr., Wien Peter Ladstätter, Innsbruck Enist Krakt, London Josef Deutsch, Beamter. Trient M. Bachmayr, Priv., Wien Dr. Leo Bachmayr, Priv., Wien Max v. Nadosky, Sektionsrat, Ungarn Dr. Hausmann, Fabr. m. G., Reichenberg Hermann Loschge, Kaufm., Nürnberg Carlo M., Wien Hans Zaitfchek, Wien Anton Oblak, Kooperator, Krain P. Relkser, Geh. Justizrat m T., Posen H. Deckel, Pfarrer, Ravensburg Hugo Horrwitz, Rechtsanw., Berlin Adalbert Holzapfel. Obcrgeometcr

Pitschke, Apotheker, BreSlau Josef Reiiinger, Pöggstall Julius Böhm, Wien David Springolo m. G., Treviso Eugen Chiodi, Beamter. Wien Frl. A. v. Keppel-Knight, Priv., Graz Felix Heule m. G., München Max Wickelmayer, München Levin Meßner, Kaufm , Welsberg Hermann Ettelt, Eisenbahn-Betriebs-Sekr., Dresden Hedwig Ettelt, Dresden 0. Gallenbeck, Beamter, Dresden Josef König, Werkmeister, Aussig Maria Arnstnrz Dr. Josef Heschgl, Arzt, Graz Dr. Josef Jurinka, Arzt, Graz Heinrich Roder, Nürnberg Hans

Buchenbachcr, Fürth Johann Solch, k. Rat u. Dir.-Adi-, Wien Hermann Schmied. Amtsrichter, Nagold Engen Hezel, Landrichter. Tübingen Dr. A. Gruber, Bezirksarzt, St. Gotthard Marie Schaller, Priv., Bozen Anna Schaller, Priv., Bozen Serafiii Sagmeister, Wie» Frl. v. Nosenstiel, Gorgast W. v- Nosenstiel, Gorgast Leopold Frank, Kaufm., Bodenbach 1. Oberwalder, Fabr. m. T. u. S., Tom schale Felix Gründling, Beamter, Halle Karoline Jochimowicz, Dr-Wwe., Wien Karl Stockmer, Wien Othmar Steudner, Maler, Wien Anna

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 26.09.1944
Umfang: 4
: 17.15—18: Va riationen über ein Thema von Mozart von Hermann Zilcher unter Leitung des Komponisten, Solist Ludwig Hoel- . scher; 18.00—18.30: Hausmusikstunde: Werke unbekannter Kleinmeister für Violine. Flöten und bezifferten Bass; 20.15— 22.00: »Das Veilchenrnädel' Operette von Joseph Hellmesberger unter musikalischer Leitung von Max Schönherr. Rundfunkbearbeitung und Spielleitung: Lothar Riedinger. In den Hauptrollen: Jetty Topitz-Feiler, Liesl Andergast. Anton Dermota. Am Mittwoch Reichsprogramm

am Freitag, den 29. September. Der Dichter der Heide Zum 30. Todestag von Hermann Löns Am 26 . September vor 30 Jahren Ist Hermann Löns, der als 48iährl«er Icrlegslrelwilllg ins Feld gezogen war, bet Lot vre an der Westfront gefallen — mit dem Heldentode besiegelnd, wofür er ein Leben lang gekämpft hatte. Obwohl Immermann in den »Ober hol« - Kapiteln seines Romanes »Münchhausen« die Heide für die Dichtung bereits entdeckt hatte, blieb sie lange noch unbeachtet; ln einem zehnbändigen, 1840 mit Stahl

, ohne sie zu einem allge meinen Besitz zu machen. Bahnbre chend wirkten dann um die letzte Jahrhundertwende die Worpsweder Maler, die zumindest in den der Kunst zugewandten Kreisen die Heidelandschaft als etwas Liebens wertes erstehen Hessen. Hermann Löns «k Hess die Heide zu einem festen Begriff für jeden werden. Namentlich seine bis heute nur von wenigen erreichten Landschafts- und Natursohilderungen und die köstli chen Jagd- und Tiergeschichten, die immer wieder die Heikle zum Mit telpunkt oder als Hintergrund

ist. Wenn in der folgenden Zeit andere Dich ter, die den Weg zur Naturverbun denheit zurückfanden, mit ihren Werken grossen Anklang fanden, so verdanken sie gar vieles Hermann Löns, der den brachen Acker für sie aufgebröchen hat. Das Gleiche kann man auch be züglich der heutigen Bauernromane sagen: mit seinem »Werwolf« schlug Löns eine beachtliche Bresche in jaoa« Literatentum, das die Bin dung mit den Quellen der Heimat verloren hatte, und in mancher Be ziehung — namentlich was die ur wüchsige Kraft betrifft

, die hinter diesem Werk steht, und seine ker nige, eigenwüchsige Sprache! — ist der »Werwolf«, der bereits zum klassischen Bestand der deutschen Dichtung gehört, bis heute uner reicht geblieben: nach wie vor darf er als ein erstrebenswertes Vorbild gelten für eine mit den wahren Kräf ten der Heimat und des Volkstums verwachsene Dichtung. Und wenn auch die anderen bäuerlichen Roma ne von Hermann Löns — »Dahinten in der Heide«, »Der letzte Hansbur«, »Die Häuser von Olenhof« — selbst schwächer sind als der »Werwolf

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