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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.02.1924
Umfang: 8
sein wird und womit er enden muß, herbeigeführt hat, der ist nicht bloß mit der Ver antwortung für die furchtbare Menschheitskata strophe. er ist auch mit der Verantwortung für den Untergang der Monarchie belastet." Mit diesem Urteil wird sich der Kriegstreiber Conrad wohl oder übel abfinden müssen. Leider hat die Republik kein Gesetz geschaffen, daß die Kriegsverbrecher einer wohlverdienten Strafe un terwirft. * * Znsawmenbrrrch des Verle«mderseld- zuges gegen Hermann. Die Derteiviger des inzwischen <rus

der Hast ent lassenen thüringischen Innenministers Her mann geben über den Tatbestand fol .nde Er klärung: »Am 1. Jänner ist der Innenminister Thürrn- ns, Karl Hermann in Weimar, als er von isenach ins Ministerrum zurückkehrte, am Bahn- Hof vorläufig sestgenommen worden. Er wurde zu nächst durch zwei Kriminalbeamte (Minister Her mann wäre freiwillig alsbald jeder Ladung ge folgt) dem Staatsanwalt vorgeführt, der ihn. zum Teil in Gegenwart des Heeresanwalts — der sich an der Vernehmung des Ministers

vom Minister gezeichnet war. Die Fälle, in denen so verfahren wurde, werden dLS Urkundenfälschung, begangen im Amt, aus gelegt, dazu noch als zum Vorteil des betreffenden Beamten (Verbr. gegen 88 348, 349 StGB.). Auch AkteNbeseitigung wird dem Minister Hermann zum Vorwurf gemacht, indem er Beschwerdeschristen über einen Beamten nicht zu dessen Personalakten, sondern beiseite gebracht haben soll. Minister Hermann hat von vornherein erklärt, daß er niemals eine falsche Beurkundung vorge nommen

Fixierung vom Mini ster mündlich seinem Beamten gegeben war. Die angeblich beiseite geschafften Beschwerde schristen über einen Beamten der Landespolizei hat der Minister aus wohlerwogenen Gründen in aus drücklicher Uebereinstimmung mit den diesbezüg lichen Fachreferenten und auf deren Vorschlag nicht zum Bestandteil der Personalakten des Beamten gemacht, sondern gesondert verwahrt. Aus Grund dieser Beschuldigungen wurde Mini ster Hermann verhaftet und in Untersuchungshaft wegen Verdunkelungsgefahr

und Fluchtverdachtes genommen. Die Verteidigung hat den Standpunkt stets vertreten, daß diese beiden Gründe der Ver haftung bei Minister Hermann nicht gerechtfertigt find, daß eine strafbare Handlung des Ministers Hermann nicht vorliegt. Der bisherige Gang der Untersuchung hat die Unmöglichkeit der Ausrecht- erhaltung der Haft ergeben und der weitere Fort gang des Verfahrens dürste zu keinem anderen Er gebnis führen, als zu der Hinfälligkeit der gegen Minister Hermann erhobenen Beschuldigungen." Die Umtriebe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 12.01.1939
Umfang: 10
. Einreisevisa und Taufscheine an Juden befaßten. Im Verlauf der Untersuchung wurden nun weitere vier Personen durch die Wiener Kriminalpolizei verhaftet, die mit dem Prager Fälscherkonsortium zusammenarbeite ten und ihm durch Lieferung von Formularen und Zu führung von Kunden Hilfsdienste leisteten. Das Haupt der F?»l'cherbande dürfte ein llarl Peer ans Innsbruck, richtig Kurr Meller der früher Rechtsanwalt in Wien war. 'ein. Hermann Göring und Alfred Rsfenderg Generalfeldmarfchall Hermann Göring begeht

am 12. Jänner feinen 46. Geburtstag (Scherl-BiÜ>erdienst°A.) Heute, am 12. Jänner, gedenkt das deutsche Volk zweier Mäniter, die sich um das Wohl der deutschen Na tion und des Dritten Reiches große Verdienste erworben haben: Hermann Göring und Alsped Rosenberg. Generalfeldmarschall Hermann Göring ist am 12. Jänner 1893 in Rosenheim in Bayern geboren, voll endet also jetzt sein 46. Lebensjahr. Er besuchte zunächst das Gymnasium in Fürth in Bayern und bezog dann das Kadettenkorps in Karlsruhe und später

München, um im Jahre 1924 bis 1925 sein Studium in Rom fortzusetzen. 1926 bis 1926 sehen wir ihn in Stockholm als Schriftsteller tätig. Ab 1927 weilt Göring wieder in Deutschland, um hier auf dem Gebiete der Luftfahrt fchriftstellerisch tätig zu fein. 1921 hörte Hermann Göring zum ersten Male Adolf Hitler und schon wenige Tage später stand er in den vor dersten Reihen der für ein neues Reich Blut und Leben opfernden Kämpfer. 1930 wurde er der ständige politische Beauftragte des Führers in Berlin

. Als am 30. Jän ner 1933 die nationalsozialistische Bewegung nach 14jäh- rigem harten Kampfe die Macht übernahm, stellte der Führer Hermann Göring in Anerkennung seiner Ver dienste auf den Posten des Reichsluftfahrtministers und des Preußischen Ministers des Innern und übertrug ihm am 10. April das Amt des Preußischen Ministerpräsi-- i deuten. In den nunmehr zurückliegenden sechs Jahren der nationalsozialistischen Revolution hat Hermann Göring . seine Verbundenheit mit dem Führer immer wieder aufs neue

Staatsrats, Oberbefehlshaber der Luftwaffe. Ministerialdirigent Gritzbach. der engste Mitarbeiter Görings, hat Leben und Werk des Generalseldmarschall», in dein spannenden Buch „Hermann Göring Werk und j Mensch" zusammengefaßt. Vom gleichen Verfasser erschien weben neu bas Buch „Hermann Görirw Reden und Aus-

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.12.1936
Umfang: 8
des Anwesens Hühnereier suchten und seit Aus bruch des Brandes unauffindbar sind. Es wird vermutet, daß diese beiden Kinder den Brand verursacht haben. Zugsunglück Frankfurt, 16. Dezember. (TR.) Gestern abends streifte im As.chafsen'burger Hauptbcrhnhos ein einsahrender „Gut, sagen Sie ihm, bitte, daß ich etwas nach neun vorbeikommen werde." „.heute abends haben meine Frau und ich frei, wir werden schon fort sein, wenn Sir Hermann nach Hause kommt. Aber wollen Sie ihn nicht im Athenaeum anrufen

?" „Ja", sagte Andy, „gute Nacht." „Gute Nacht, Sir." Bronson . . . Bronson. Er ging in Gedanken die ver gangenen Jahre durch. Guter Gott! Ja, zu Hause bei sei nen Eltern 'hatte es einen jungen, gelernten Butler na mens Bronson gegeben. Den hatte Hermann wohl übernom men. Andy ging zurück in den unfreundlichen Raum und grübelte über die Seelenrühe- eines englischen Butlers nach. Trotz Andys zehnjähriger Abwesenheit und allen Familien umwälzungen hatte Bronson ihn behandelt, als sei er ein täglicher Besucher

. Hätte er gesagt: Sagen Sie Sir Her mann, daß ich völlig herrm te rgekommen bin und aus der Straße verhungere, Bronson l)ätte geantwortet: Jawohl, Herr, ich werde es Sir Hermann ausrichten. Immerhin, das mußte er seinem Bruder schon selber sagen. Es war eine unangenehme Ausgabe, doch nicht zu ändern. Wie sagte doch sein längst verstorbener Lieblings- dichter Francois de Billon: Hunger macht die Wölfe zahm! Aber ein Woks war er noch nicht. Er hatte Hermann noch nie in seinem Leben um einen Pfennig

gebeten. Er wollte nichts als ein Darlehen von hundert Pfund, um wieder aus die Beine zu kommen. Hermann würde chn wahr scheinlich nicht gerade mit Begeisterung empfangen. Mit der Braut davonzulausen . . . das war schon der ärgste Streich, den man einem Menschen spielen konnte. Doch das lag weit zurück, und- ein Zwillingsbruder ist ein Zwillings bruder. Für einen Mann mit einer Wohnung in Park Personenzug einen Lastzug. Durch die starke Abbremsung wurden fünfzehn Reisende des Personenzuges zum- Teil

, einem vollkommenen Diener, anschei nend auch einer ebenso vollkommenen Köchin, denn das war wohl die ilM unbekannte Frau Bronson. waren hun dert Pfund kerne ungeheuerliche Summe. Sollte er im Athenaeum anläuten? Min. Hermann könnte ihn dann zum Essen ein laden. Er war sich mit einen:- Schlag seiner galten Schäbigkeit bewußt. Dort würde es von Geistlichen. Ministern und Kabinettsmitgliedern wim meln. Eine Dohle kann sich unter solchen Pfauen nicht sehen lassen. 2 . Der Eingang war mit Teppichen belegt und gut

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 20.10.1938
Umfang: 6
, im 73. Lebensjahre. SberlaobrsgerMsMWnt Srmmm Krim f In der Nacht zum Donnerstag ist der kommissarische Präsi* denk des Oherlandesgerichtes Innsbruck, Hermann G r e i n z, gestorben. Vor acht Tagen fühlte sich Hermann Greinz unwohl und begab sich von der Kanzlei nach Hause, wo er bald in Be wußtlosigkeit verfiel. Die Aerzte veranlaßten die sofortige Uebersührung in den Zahlstock der Klinik, doch war es nicht mehr möglich, das Leben des Präsidenten zu retten. Hermann Greinz wurde am 2. Juli 1879 in Innsbruck

geboren. Väterlicherseits stammt Hermann Greinz aus Thal- (Nachdruck verboten.) 28 M ßm auf Mlrmode Roma? von Hans Herbst Ein paar Tage später verlobten sie sich öffentlich; die Hoch* zeit sollte schon in einem Monat gefeiert werden. Wozu sollten die beiden prächtigen Menschen noch warten! Sie kannten sich und wußten, daß sie miteinander glücklich werden würden. Die Verlobungsfeier fand im Hause der Brauteltern statt, nur Walters Eltern und Ulla waren anwesend. Inspektor Alferding, der von Walter

der NS,-Frauenschast findet heute, 20 Uhr, im Saal des EWJ. im Hochhaus statt. Morgen, Freitag, wird die Vorführung zur gleichen Stunde wiederholt. Anmeldungen, die für den ursprünglich vorgesehenen Termin (gestern abend) abgegeben worden sind, haben für heute Güttigkeit. Für Freitag sind noch Plätze frei. aau bei Salzburg, mütterlicherseits aus Pradl. Die beiden Großväter des Verstorbenen ackerten noch als Bauern die heimatliche Scholle. Als Knabe kam Hermann Greinz nach Salzburg

und dann nach L i n z, wo er die Volksschule und das Gymnasium besuchte. Der Vater des Verstorbenen. Anton Greinz, der im Jahre 1908 als Baurat in Linz starb, erzog seine vier Söhne in streng nationalem S:yn. Er war Mit gründer und Alter Herr der akademischen Verbindung „Ger mania". Seine Universttätsstudren absolvierte Hermann Greinz in München und in Wie n. In Innsbruck gehörte Her mann Greinz dem Kreis der Iungtiroler an, die sich um Adolf Pichler, dies« knorrige Eiche im deutschen Dichterwalde, ge schart hatten. Im Jahre 1905 trat

Hermann Greinz in den tirolrschen Justiz dienst, arbeitete ein Jahr lang beim Bezirksgericht Riva untz wurde im Jahre 1910 zum Richter für R e utt e ernannt. Im gleichen Jahre heiratete Hermann Greinz und blieb volle 14 Jahre im Außerfern, während des Krieges und wett darüber hinaus, als Richter tätig. Dort lernte er das Denken und Fühlen, zugleich aber auch die Not der Berg- bauern kennen. Damals schrieb Hermann Greinz auch sein Werk „Die Tiroler Bauern 1915". 1924 kam Hermann Greinz nach Innsbruck

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 02.09.1937
Umfang: 8
, und gleichzeitig sein Freund, der 73jährige Privatier Josef Wag ner, starben. Die beiden hatten Testamente Zugunsten der Frau Annemarie Hahn hinterlassen. Die Verwandten der Verstorbenen, die! durch die Testa mente benachteiligt worden waren, wandten sich an die Po lizei und verlangten die Obduktion der Leichen. Dabei 'fand inan im Körper Calmans Spuren eines metallischen Giftes. Die Sachverständigen gk'auben, daß es sich um Arsenik ge- , und auch nicht eine ihrer Taten vergessen! — Was tust du. Hermann

?" Hermann 'von Lünzen hatte Helenens Hände ergriffen. Osthoven befahl: „Tritt zurück, Hermann! Diese Pexso-n ist verhaftet! — Ruse die Kriminalabteilung an! Man soll sogleich einen Wagen mit zwei Beamten hierher senden! Die Person wibd sofort in das Untersuchungsgefängnis eingeliefert!" Eva von Lungen ries entsetzt: „Heinrich, nur das nicht! Das tust du nicht! Das darf HÄene nicht geschehen!" „Sie an! Meine kluge Schwester hält das alles noch für Einbildung bei mir! Sie 'stellt sich! immer

noch auf die Seite dieser Hochstaplerin, dieser Heiratsschwindlerin, die ser —" Hermann von Lünzen hatte beruhigend aus die schluch zende Helene einge'sprochen. Jetzt wandte er sich zu 'Osthoven. „Onkel, du sprichst von meiner Braut!" „Du hast wohl nicht alles gehört, Hermann! Diese Per son ist nicht Helene Osthoven! Diese Person ist eine ab gefeimte 'Schwindlerin, die sich als Helene Osthoven in mein Haus schlich! Wer weiß, was ich noch seststellen werde! 'Viel leicht hat sie mich auch bestohlen!" „Heinrich

!" ' — Eva von Lünzen rang die Hände. „So höre doch! Du weißt ja nickst —" „Ich weiß alles! Und was ich noch nicht weiß, ist leicht zu erraten. — Willst du jetzt die Polizei rufen oder nicht, Hermann!" Der aber ries voller Zorn: „Es ist eine Schmach! Es ist eine Sünde und eine Schande, wie du Helene behandelst!" „Es ist ja nicht Helene Osthoven!" „Aber es ist meine Braut, die du derart beschimpfst" i handelt hat. Man nahm in -der Wohnung eine Hausdurch suchung vor und entd'eckt-e auch 'dort eine Flasche

Matzinger wegen Disziplinar vergehens bestraft worden -und sollte in die Besserungszelle gebracht werden. Ms der Wacheko-ntrollor Franz Jell, ein herkulisch gebauter Mann, Matzingers Kleider untersuchen „Hermann! Danke Gott, daß sie noch nickst deine Braut ist! Das hätte einen -netten Skandal in der Oesfentlichkeit ergeben, wenn-es geheißen hätte —" .„Aber Onkel! Ich weiß es ja, daß Helene nicht Helene Osthoven ist!" Der 'Staatsanwalt nickte. „Endlich also! Dn kannst dich bei mir bedanken, däß

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.12.1940
Umfang: 4
in den englischen Dominions eingeräumt wurden. Sie..Smigrrßiwt" i« AbtWie» (Von unserem römischen Mitarbeiter) hn. Rom, 12. Dez. Um die ägyptische Bevölkerung von ihren Befürchtungen über die drohenoe Verschärfung der Hungers- 600*000 in dm Neichswerlrm „Oermann Oüring" Gigantische Waffenschmiede des Reiches — Der Reichsmarschall gibt die Richtlinien — In drei große Blocks gegliedert rd. Berlin, 12. Dez. Ueber den Ausbau und die heutige Ge stalt der Reichswerke „Hermann Göring" berichtet die neueste Nummer

des Vierjahresplanes. Wir entnehmen dem Aufsatz folgende interessante Einzelheiten: Die Gründung der Reichswerke A. G. für Erzbergbau und Eisenhütten „Hermann Göring" am 23. Juli 1937 bedeutet einen Markstein in der Entwicklung des deutschen Erzbergbaues und der deutschen Eisenwirtschaft. Ihrem Auf bau und der Ausbeutung der heimischen Erze standen von Anfang an tausendfältige Schwierigkeiten sowohl auf techni schem wie auf organisatorischem Gebiet entgegen. Allein die autoritäre Staatsführung konnte

der Reichswerke haben enge Beziehungen zueinander. Sie beruhen alle auf Eisen und Kohle. Die Gründung eines einheitlichen Konzerns ergab sich bei dieser Sachlage von selbst; sie erfolgte am 7. Juli 1939 mit der Errichtung der AG. Reichswerke „Hermann Göring", die als F ü h r u n g s g e s e l l f ch a f t für die straffe und einheitliche Ausrichtung aller angeschlossenen Unter nehmungen sorgt. Der Hermann-Göring-Konzern ist in letzter Zeit neu geordnet worden. Der Reichsmarschall als Schöpfer der Reichswerke

gibt, der besonderen Bedeutung die ses Konzerns entsprechend, die grundsätzlichen Richtlinien. Im Rahmen der Richtlinien führt sein ständiger Vertreter, Staatssekretär Körner, den Konzern. Vorsitzender des Vor standes und Betriebsführer der AG. Reichswerke .Hermann Göring" ist Generaldirektor R ö h n e r t. Die von der Reichs werke „Hermann Göring" insgesamt erfaßten Produktions stätten gliedern sich in drei große Blocks, die alle ihren Sitz in Berlin haben, und zwar: 1. die Reichswerke

AG. für Berg- und Hüttenbetriebe „Hermann Göring". — In diesem Block sind sämtliche Berg- und Hüttenbetriebe der Reichswerke im Altreich, in der O st m a r k. im Protektorat und in Ostober schlesien Zusammengefaßt. 2. die Reichswerke AG. für Waffen- und Maschinenbau „Hermann Göring". Dieser Block schließt neben der Rheinmetall Borsig AG. alle den Reichswerken an gegliederten Betriebe in der Ostmark und im Protektorat, die sich mit der Waffen- und Maschinenproduktion befassen, zusammen, die Reichswerke

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 17.04.1934
Umfang: 6
dem niederländischen Generalkonsul in Kalkutta Christian V i s s e r das Ehrendoktorat der Philosophie verliehen wurde. In den Ruhestand wurden versetzt Professor Dr. Karl Lamp, Professor Dr. Gustav Paul K r e t s ch m a r, Pro fessor Dr. Bernhard Mayrhofer und Professor Dr. Alfred K a st i l. Professor Dr. Hermann H a m m e r l feierte am 7. Mai 1933 seinen 80. Geburtstag und dem Dr. Ferdinand Krakowitzer in Linz wurde anläßlich der 65jährigen Wiederkehr seines Promotionstages das Diplom erneuert. Gestorben

sind am 7. November 1933 tit. a. o. Professor Dr. Hermann H a m m e r l und am 17. Februar 1934 tit. o. Theologieprofessor Dr. Emil Dorsch, Priester der Gesellschaft Jesu. Was muß der Reisende von den gegenwärtigen österreichischen Devisenbestimmungen wissen? Die Pressestelle des Oesterreichischen Verkehrsbüros teilt mit: Die österreichische Devisenordnung gestattet jeder über 14 Jahre alten Person die Ausfuhr von a) S 200.— in in ländischen Zahlungsmitteln und bis zum Gegenwerte von b) 8 500.— in ausländischen

, als wärst du zu doof! Und zu feige, ranzugehen!" „Erlaube mal!" protestierte Hermann Kniephake. „Gar nichts!" Max Twester wischte energisch den Einwand fort. „Wenn man will, kann man alles!" „Wenn man will, kann man sojar eenen totschlagen und sich 'n Kopp kürzer machen lasten!" knurrte Hermann miß mutig. Plötzlich richtete er sich auf. „Eijentlich, det wollt' ick euch schon immer sagen . . . eijentlich is det, wat wir da Vorhaben, doch eene Iemeinheit, nich? Peter Stoll hat Ield jeklaut

, is also jewissermaßen een Kolleje von uns, det müßt ihr doch zujeben! Und habt ihr schon mal jehört, det een Janove den andern die Sore ab- knöppt? Ehrlich jesagt, det jefällt mir nich!" Max Twester pfiff durch die Zähne. „Aha, daher weht der Wind! Kneifen willst du, mein Junge!" „Quatsch doch keene Makulatur, Mensch! Wer red't denn von kneifen! Aber Hab' ick nich recht?" Twester stand dicht vor Hermann Kniephake, und auch Karl Zesch rückte ihm bedrohlich nahe. folgenden Vorschriften unterworfen

hat sich erschossen. Dane war ein Gegner des Tonfilmes und konnte daher in der letzten Zeit keine Anstellung finden. Ä Ein Buch, das zum Herzen spricht: lind det Simm fließt ... Unser neues Berglandbuch von Gert Luithlen „Ich will dir mal was sagen, Männe: Wenn du die Sache umschmeißt, wenn du mit dem Gelegenheitsdieb da gemein same Sache gegen uns machst, dann . . . dann staubt es, ver standen? Von dir lasse ich mich nicht an der Nase herum führen!" Hermann Kniephake war aufgestanden und sah Max Twe ster ruhig

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 07.10.1939
Umfang: 4
. Mit schwachen Kräften, aber ehrlichem Willen. Vielleicht ist es mir hin und wieder gelungen. Daß ich nach so langer Zeit wieder einmal schreiben kann, liegt daran, daß ich für ein paar Tage Ferien habe. Man hat sie weniger mir als Hans-Hermann gewährt, der den Chefarzt darum bat. Wichtiger Familienangelegenheiten halber. Er hat drei Wochen Urlaub, feine Heirat soll jetzt end lich stattfinden, es ist alles vorbereitet. Tante Tina, die ich in meinen wenigen Freistunden immer besuche, war so glücklich

das natürlich!" sagte ich zu Hans-Hermann. „Aber warum hast du mich dann aus der Arbeit gerissen?" Hans-Hermann sah mich lange an. „Sieh mal, Henny!" sagte er dann. „Wir wollen doch mal alles in Ruhe besprechen! Was soll aus dir werden? Wie denkst du dir alles? Ich verstehe ja, daß du nach deinem Ver lust jetzt Arbeit haben möchtest und helfen willst. Aber wie soll das später werden, wenn der Krieg aus ist?" „Es wird sich auch dann eine Arbeit für mich finden!" meinte ich. „Wie denkst

, als man denkt. Ich stehe vor einem furchtbaren Sturm. Werde ich ihm stand halten können oder wird er mich zu Boden schmettern? Ich habe lange gezögert. Vielleicht zu lange. Ich nehme Henners Bild in die Hand. Hilf mir, Henner, es Letzt ja auch um M . 20. Mai 1916. Es ist alles gesagt, was gesagt werden muß. Der Tag begann mit allerlei Unwesentlichem. Dora kam, be trachtete kritisch die Dekorateure, die die letzte Hand an die Ein richtung legten, plauderte mit Hans-Hermann und mir, fuhr am Nachmittag

wieder ab. Der Hochzeitstermin liegt nun fest. Bevor sie fuhr, ging ich mit ihr ein Stück durch den Garten. Sie klagte ein wenig, daß die Renovierung so teuer gewesen sei — sie ist mit ein Aussteuergeschenk des Vaters. Ich sagte Belangloses: „Wie nett von deinem Vater, dir so kostspielige Wünsche zu erfüllen" und so fort. Sie lachte ein wenig ärger lich: „Hans-Hermann hätte sich schließlich auch daran beteiligen können", meinte sie. Oder ob er geizig sei? Er habe doch noch ein festliegendes Vermögen von fast dreißigtausend

Mark und hätte auch wohl etwas dazu tun können . Mir stockte der Atem. Langsam begriff ich. Hans-Hermann hat die Degeners in dem Glauben gelassen, sein Vermögen be stehe noch! Der alte Degener ist ja so genau und rechnerisch kühl, — da hat er wohl bei seiner Werbung geschwindelt, um den alten Herrn nicht mißtrauisch zu machen. Dann ging ich zurück ins Haus, ruhte ein wenig, überdachte alles und bat eines der Mädchen, Hans-Hermann zu rufen. Ich erzählte ihm zuerst von dem Gespräch mit Dora. Ich oat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.12.1936
Umfang: 8
der Krieg. Er ging in den Krieg, mährend Hermann als zarter Junge mit einem schwachen Herzen, dem körperliche Anstrengungen von jeher verboten Alvesen waren, zu Hau'e blidb. Während Andy in Schmutz und Blut watete, aus den Krieg fluchte, obwohl er ihn im stillen liebte, hatte Hermann eine große Laufbahn von sich. Er war in die hohe Politik geraten, Privatfekretär eines Ministers geworden. Hätte der Krieg noch länger gedauert, wäre ihm ein noch höherer Rang erreichbar gewesen. So rutschte

er in das Parlament hinein, bei einer Ersatzwahl, und hatte Ministerrang. Andy kam aus dem Krieg mit einer Auszeichnung und einer Kugel im Leib. Hermann hatte feine zmanzigtausend Pfund- so geschickt angelegt, daß er. als Andy E seinen Unglücksnachrichten heimkam, sein Vermögen bereits verdoppelt hatte. „Hättest du nur meine Ratschläge befolgt!" sagte er. Damals hatte Andy über feines -Bruders -neuerliche Rah'chläge gespottet und sich etwas viel Wichtigeres von ihm £ Herzen genommen: die Braut! In der Nacht

,. Stille ringsherum und Schwei gen, nur die lllmen rauschten. Beide begegneten einander in einer Pause. Nichts in seinem Wesen verriet ihn, er war brüderlich zu ihr, wenn auch etwas ernst, fast feierlich. Allmählich erhielt das harm- lose Gespräch tiefere Bedeutung, bis sie zu seiner Bestürzung hart und bitter hervorftieß: „Ich breche mit Hermann, sofort! Oh, warum bist -du es nicht?" Und- der Mond lachte, die Sterne tanzten, die Ulmen bewegten sich leise, die Sommernacht schien im Wahnsinn zu tanzen

zur Telephonzelle. Er fand sie in e.ner dunklen Ecke. Nachdem er in seinem Taschenbuch nachgeschlagen hatte, steckte er die notwendige Münze in die Spalte und nannte die Nummer. Eine Stimrne antwortete: „Hallo?" „Ist dort Park 9857?" „Ja, Sir Hermann, hier ist Bronson." Andy rang nach Luft. Daß er seinem Zwillingsbruder täuschend ähnlich sah, wußte er, doch daß auch die Stimmen einander glichen, hatte er bisher noch nicht sestgestellt. Er antwortete: „Ich bin nicht Hermann, sondern sein Bruder, Ander mann Drake

. Ist Sir Hermann zu Hause?" „Nein, Herr. Er ist in den Klub gegangen." „In welchen Klub?" „In das Athenaeum, Sir." „Oh!" sagte Andy, für Hermann kam kein weniger vor nehmer Klub in Frage. „Wann, glauben Sie, wird er wie der zu Hause sein?" „Vor neun Uhr, Sir", sagte der Mann überzeugt, „Sir Hermann war in der letzten Zeit nicht sehr wohl und muß zeitig zu Bett."

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 21.02.1941
Umfang: 8
1941 Folge 22 Wochenkalender: Februar: Sonntag 23.: Quinqages.. Montag 24.: Matthias. Dienstag 25 : Fastnacht. Mittwoch 26.: Ascherm. Donnerstag 27.: Markwart. Freitag 28.: Leander. Samstag 1. März: Albin AMied -on Hermann Kriebel Feierlicher Staatsakt an der Feldherrnhalle in Anwesenheit des Führers cinb München, 20. Febr. Der Führer und mit ihm die nationalsozialistische Bewegung hat in einem feier- üchen Staatsakt Abschied genommen von einem der ältesten Mitstreiter des Führers, von Hermann

, Hier!, Himmler, Hühnlein und Rosen berg. Stabschef Lutze, zahlreiche Gauleiter und andere hohe Führer der Partei und ihrer Gliederungen, den bayerischen Miyisterpräsidenten Siebert, hohe Generale der Wehrmacht u. ct. Mit dem Glockenschlag 11 Uhr erschien der Führer, geleitet von Reichsmarschall Hermann Eöring, dem Stellvertreter des Führers Rudolf Heb, dem Reichs- aubenminister von Ribbentrop und dem Gauleiter des Traditionsgaues Adolf Wagner, an der Feldherrnhalle. Nun hielt der Stellvertreter des Führers

. Reichsminister Rudolf Heh, im Namen des Führers und der natio nalsozialistischen Bewegung die Abschiedsrede. Er zeich nete noch einmal den Lebensweg des Revolutionärs und Soldaten, der für Deutschland gelebt und gekämpft hat. rühmte die persönliche Tapferkeit und Treue Hermann Kriebels und schilderte, wie Dieser Alte Kämpfer un entwegt für den Sieg Adolf Hitlers eingetreten ist. Dann trat der Führer an den Katafalk. Als er seinen groben Kranz niederlegte, erschütterten Salut schüsse der Wehrmacht die Luft

. Weihevoll erklang das „Lied vom guten Kameraden". Mit erhobener Rechten erwies Adolf Hitler dem Toten die letzte Ehre. Das Musikkorps der Wehrmacht intonierte die Lieder der Na tion. Nachdem der Führer den Angehörigen Hermann Kriebels seine Teilnahme bekundet hatte, fuhr die Lafette vor, um Hermann Kriebel zu seiner letzten Fahrt aufzunehmen. Unter Trommelwirbel und Trauermärschen bewegte sich der Zug vorbei, an Tausenden von Volks genossen durch die Stadt nach Ramersdorf, wo am Beginn

der Reichsautobahn der Sarg von einem Kraft wagen übernommen wurde. Im heimatlichen Friedhof in Nieder«sch au im bayerischen Chiemgau fand die letzte Ruhe, was an Hermann Kriebel sterblich war. Wirkungsvolle Angriffe von Kamof- fllegerverbänden Schnellboot versenkte zwei Dampfer mit 10 000 BRT. änb Berlin, 20. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein Schnellboot versenkte in der südlichen Nordsee zwei bewaffnete britische Handelsdampfer mit zusam men 10 000 BRT. Flugzeuge der bewaffneten Aufklärung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.12.1936
Umfang: 8
war der letzte Guts besitzer gewesen, nach ihm war das Hans und das Land verkauft worden, um die Schülden zu bezahlen, die sein leichtsinniges Leben verursacht hatten. Hermann wird bei seinen Vätern ruhen, sagte sich Andy. Er war der einzige Leidtragende; soviel er wußte, hatte Hermann in England keine Freunde. Der schweigsame Mann übernahm die Durchführung- alter üblichen Formali täten. Andy atmete -erleichtert auf, als er gegangen war. Plötzlich stürmte Dr. 'Selous herein, es war ein un- 1 ruhiger

, flüchtiger Besuch. Er riet, die 'Leiche sortzuschafsen. ! Der Leichenbestatter schien es ihn: 'vorgeschlagen zu haben. Andy zitterte bei diesem Gedanken. Hermann mußte bis zu letzt in der Wohnung bleiben. ! „Nein, nein", meinte er, „es geht gegen mein Gefühl." „Tann, müssen Sie fort. Hier dürfen Sie nicht blei- j den, das ist zuviel für Ihre Nerven, es ist bestimmt nicht j gut, die Aufregung schadet Ihrem Herzen. Gchen -Sie für ein oder zwei Tage nach Newstead-Park und kommen

im Hotel Claridge oder im Klub." „Schon -besser", meinte Andy. „Ich werde auswärts schlafen." Der Ratschlag entsprach seinem eigenen- Wunsch. So lange Hermann- noch hier im- Haus war, konnte er, Andy, sich hier nicht als- Herr fühlen. Er würde kein Auge schlie ßen können in dem Bett, daS nicht seines' war. Außerdem reizte die Vorstellung, im Klüb zu schlafen, keinen Sinn für Humor. Er mußte sich nochmals gründlich das Erstaunliche seiner Lage vergegenwärtigen. Er, Andy- Drake, von der gu ten

, die Flugzeuge unter Dach gebracht und Führer für die Fremden vorbereitet Werder:. j „Das Frühstück steht bereit, >Siv Hermann", sagte Bronson. Es gab einen Eierkuchen, licht und goldgelb, Kote letten, die im Mund zergingen, einen herrlichen Sttltonkäse, ein Glas Porter, -das -Bronson mit Ehrerbietung eingoß. Noch eine solche Mahlzeit, dachte Andy, und ein Jahr Ge fängnis ist nicht zuviel dafür! Als Bronson den Kaffee brachte, sagte Andy: „Doktor Selous empfiehlt mir, erst wieder hier zu schlafen

, -wenn alles vorbei ist. Sie verstehen, Bronson?" „Durchaus, Sir Hermann." „Bestellen Sie ein Zimmer im Elaridge und legen 'Sie heraus, was ich an Sachen benötige. Ich werde mich noch vor dem Essen auf den Weg machen." „Das dürfte -das beste sein, was -Sir Hermann unter nehmen könnten", sagte der alte Diener. Als Bronson das Zimmer verlassen hatte, tönte der Klang der letzten Worten noch in Andys Ohr, und mit ihnen stieg die Erinnerung an seine Jugend aus, als er seinen Die ner, ja vielleicht sogar Bronson, einst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 02.01.1937
Umfang: 12
sich verlassener als je. Er rief feinen einzigen Bekannten in Paris, Winslow Blaydes, an, seinen Reisegefährten. Ob Mister Blaydes' heute abends Zeit habe, mit ihm zu speisen? Mister Blaydes war nicht frei, er hatte eine Anzahl guter amerikanischer Freunde, die mit ihm im Giro zusammen essen würden, und wenn Sir Hermann ihm die Ehre erwiese, auch hinzukommen, rväre er sehr tvillkommen. Andy nahm mit Freuden an, denn er sehnte sich nach tSesellschaft. Im Restaurant traf er einen Haufen Leute, alle ausgelaffen

Herkömmlichkeiten ge brochen hatte, der wirkliche Andy Drake, im schlimmsten Fall: Sir Andermann Träte, Baron und Nachkomme eines alten, ehrwürdigen Geschlechtes. Er hatte einen herrlichen Abend verlebt. Vielleicht war es leichtsinnig gewesen, der Person Hermanns seine, Andys. Erlebnisse anzndichten. Die Welt ist klein, und die Ameri kaner konnten' Bekannte haben, die Freunde von Hermann rvaren und wußten, daß Hermann nie einen Fuß nach Ame rika gesetzt hatte. Die würden ihn dann verdächtigen und' als Betrüger

- merierevierinspektoren, die Gendarmen Reinold 'Jenny des Postens Gaschurn. Guido Purin des Postens Dalaas. Em merich Dünser des Postens Dornbirn und -Hermann Lin der des Postens Götzis zu Gendarmeriepatrouillenleitern befördert. Verusetzt werden Gendarmerierayonsinspektor Reinihold Schneider des Postens Lustenau nach Hatlerdorf Es gab viele gute Dinge im Leben, eines der besten war ein j warmes, bequemes Bett. Als er am nächsten Morgen spät aufwachte, war sein erstes, das Krankenhaus anzurufen. Er erfuhr, daß Miffis Flower

Licht dargestellt. Ein richtiges Fressen für Hermann, für Andy bedeutete es aber nichts iveiter als Stroh und Disteln. Er schrieb: „Lieber Freund. Du hast vollkommen recht! Dein. H. D." lieber diese Antwort mochte Hermann sich vielleicht im Grabe herumdrehen, denr Mann in Oxford- mußte sie aber genügen. Alle Briefe waren jedoch nicht so leicht zu erledi gen. Er hatte eine ganze Anzahl davon mit nach Paris ge bracht. und prov. Gendarm Ernst Jsele von Hatlerdorf aus den Po sten Vorkloster. Sterbefälle

Briefpapier, aus dem auch in großen Anfangs buchstaben das Folgende geschrieben stand: „Du verdammter Schuft. Wenn Du nicht bis zum ersten Jänner zählst, werde ich Dir gut einheizen." Andy lachte, als er den Brief weglegte. „Das erste ehrliche Wort bis jetzt", sagte er. Immerhin etwas unheimlich. Eine Art Furcht beschlich ihn. Was wußte er eigentlich von Hermann? Don de sie n Verpflichtungen? Hatte er sich eine Verfehlung zuschulden kommen lassen, war er krumme Wege gegangen? Eine Er pressung offenbar

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 01.05.1935
Umfang: 8
werden kann. Ist doch das Geräte iurnen gegenüber früher bedeutend an Leistungen zurückgegangen und es bedarf daher wieder großer Arbeit, diesen Zweig der Leiöcs- tibung auf die Höhe zu bringen. Die Ergebnisse aus dem Wettbewerb sind folgende: Turner oberstufe: 1. Wallner Sepp und Mayr Engelbert mit 117 Punk ten; 2. Heiß Sepp 107; 3. Knoll Max 105; 6. Knoll Karl 101. — Turnerunterstufe: 1. Wieser Franz 114 Punkte; 2. Feßler Alois 107; 3. Rück Hans 106; 4. Steffan Hermann und Zeindl Ru dolf 98; 5. Pfannerstill Franz

97. — T u r n e r i n n e n o b e r st u f e: 1 . Knoll Anna 99 Punkte; 2. Wieser Hilde 89. — Turnerinnen- unterstuse: 1. Sonntag Herma 103 Punkte; 2. Plattner Rest 97; z. Weiermaier Olga 95; 4. Maria Purner 92; 5. Weiermaier Ma rianne und Sterli'kcl Maria 85; 6. Fritz Hermine 84. Anerkennung Schröter Elise. — Zöglinge: 1. Floßmann Gustl mit 87 Punkten; 2. Falch Hermann und Frener Franz 80; 3. Zingerle Hermann 75; i Jäger Erwin 69. Anerkennung Falch Bruno. Abends fand im Vereinsheim die Siegerverkündiqung statt, die sehr gut besucht

, I. S. V., 4:31; 4. Proxauf Rosmarie, S. K. Tirol, 5 :14.4; 6. Heath Claritta, USA., 5 :39.6. Allgemeine Herrenklasse: 1. Neubarth Edi, I. S. V., 3:29.7; 2. Fiegl Richard, W. Sp. V. Sölden, 3:31.4; 3. Werle Richard, S. C. A., 3:40.4; 4. Lantschner Ludwig, S. C. Tirol, 3:45.6; 5. Skardarassy Ernst, Sp. V. Lech, 3 : 46.6; 6. Lahr Hans, H. D. W., 3 :54; 7. Eberlein Eugen, S. C. Gurgl, 4 :04.4; 8. Gadner Hermann, S. C. Gurgl, 4:06.8; 9. Kathrein Sepp, S. C. Silvretta, 4:15.9; 10. Aschenwald Franz

Kilometerzahl gehabt haben. Das herrliche Wetter, die Sonne brannte unbarmherzig auf die Läufer, kein kühler Wind brachte Erleichterung, so mußten sie sich stundenlang durch kämpfen. Horn Alois, H. D. W.. bewältigte den Dauerlauf von 50 Kilometer in der hervorragenden Zeit von 2 Stunden 59 Minuten 95 Sekunden mit feiner fabelhaften Langlauftechnik. Gadner Hermann, S. K. Gurgl, kam in der letzten Runde von der ausgestreckten Strecke ab und kam mit einer Zeit von 2 :58 :55 ans Ziel; er mußte

, der für den 50-Kilometer- Dauerlauf sehr gut trainiert war, war leider nach dem 7. Kilo meter wegen Bindungsbruch zur Aufgabe gezwungen. In der Altersklasse 2 lief Wagner Raimund, W. S. K., die ausge zeichnete Zeit von 3 : 35 :34. Den 32- Kilometer-Langlauf gewinn Horn Alois, H. D. W., mit 1:57 :29 vor G st r e i n Hugo, S. K. Gurgl, der um 27 Sekunden länger lief. Dritter wurde in der 1. Klasse Gadner Hermann, S. K. Gurgl, mit 1:58:35, während Iamnig Hans, I. S. V., mit 2 :00 :38, noch immer eine sehr gute Zeit

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 04.03.1932
Umfang: 6
In den Liebesnetzen einer Hochstaplern!. Eheglück «ad Vermögen einer modernen Eine geopfert. - »Der leichtglänbigste Mensch der Welt". Graz, 3. März. Die vorbestrafte Antonia M ü l l n e r knüpfte 1927 mit dem damals als Gutsverwalter der Herrschaft Liechten st ein in Deutschlandsberg angestellten Hermann M. ein Verhältnis an und hatte diesen Mann bald derart in ihren Liebesnetzen gefangen, daß er ihr jeden Wunsch erfüllte, sich sogar von seiner Frau scheiden ließ, nach aufsehenerregenden

Vorfällen seinen Posten verlassen mußte und mit Antonia nach Graz zog, wo sie eine Zeittung gemeinsam lebten. Antonia verstand es, durch blendendes Auftreten den Mann vollends zu ver wirren. Sie gab sich erst als Studentin der Medizin, hernach als Doktor aus, erzählte ihm, die außereheliche Tochter einer Gräfin Esterhazy zu sein, und führte ein verschwen derisches Leben, für das Hermann aufkam. Die gesamten Ersparnisse, 14.000 8, opserte Hermann dieser Hochstaplerin; er bezahlte sür

sie Vergnügungsfahrten im Auto, an denen er selbst nicht einmal teilnahm, während sie für so manchen anderen mit seinem Geld freigebig war. Sie kaufte sich Pelze und schöne Kleider, die Hermann aller dings schon nicht mehr bezahlen konnte, weil er vollends blank geworden war. Aber noch einmal sollte eine schöne Autofahrt unternom men werden, an der auch der Vielgewurzte teilnehmen durfte: Antonia sagte zu ihm, ihre Mutter, Gräfin Esterhazy, schicke das Auto, mit dem das Paar auf das bei K r i e g l a ch ge legene

Gut fahren solle, dort werde Hermann eine Anstellung bekommen. Erfreut bestieg Hermann das schöne Auto, man fuhr nach Krieglach; wieder ließ Antonia ihn in einem Gast haus allein. Nach einer Weile kehrte sie zurück und sagte, Gräfin Esterhazy lasse Hermann grüßen, aber sie könne ihn augenblicklich nicht empfangen. Nun erst, als der Kraftwagen lenker das Fahrgeld verlangte, erfuhr Hermann, daß es nicht der Wagen der Gräfin, sondern ein Mietwagen war, den nun wieder einmal er bezahlen

sollte. Um kein Auf sehen zu machen, erklärte er sich zahlungswillig, mußte den Lenker aber wegen des Zahlungstermines vertrösten. Nun verhandelte ein Schöffensenat über den Fall. Antonia hatte sich bei ihren Einkäufen und Automietungen vielfach als Gattin Hermanns ausgegeben und so die Leute getäuscht. Die jetzt 35jährige Frau verstand es auch, dadurch Geld aus Hermann zu locken, daß sie vorgab, ein Kind von ihm zu haben Staatsanwalt zum Zeugen: „Sie sagte, sie sei von Ihnen schwanger?" Zeuge: „Nein, sie sagte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 05.02.1937
Umfang: 8
aus Andy und Diana zu. „«Sir Hermann Make?" „Nein , sagte Andy, „mein Name ist Andermann. Sir Andermann Make. Hier ist mein Paß." „Kann ich Sie ungestört sprechen?" „Gewiß", sagte Andy, und sie gingen in ein Gesellschafts zimmer. „J>hr Name, bitte?" „Inspektor Moggeridge von Scotland Yard." „Meine Frau, Lady Drake", «sagte Andy. „Sie weiß alles. Bitte nehmen Sie Platz." „Ich habe einen Verhaftungsbefehl aus den Namen Sir Hermann Make", sagte der Inspektor. „Sie haben «England im Jänner unter falschem

Namen verlassen. Sie nannten sich Andermann. Man nahm in gewissen- Kreisen an. daß «Sie nicht zurückkehren würden. Ich will hier nicht aus Einzel heiten eingehen. Doch als wir von der Polizei in Neuyork erfuhren, daß Sie znrückkehrton, «wieder unter falschem M- men, waren wir gezwungen, zu handeln." „Warum?" «fragte Andy. „Was' habe ich mir zuschulden kommen lassen?" „Hochverrat, Spionage!" „Aber ich bin gar nicht Sir Hermann Drake", sagte Andy. „Ich bin sein Zwillingsbruder Andermann Drake

, der Erbe des Titels." „Unseres Wissens starb der Zwillingsbruder im Novem ber." „Nein", sagte Andy. „Darin irren alle. Sir Hermann Drake ist tot. Ich kann Ihnen hundert Beweise liefern, die be-weisen «werden, daß ich unmöglich Sir Hermann Drake sein kann. Ich kann die Beweise aus «Amerika herbeischaffen. Aber ich brauche diesen Umweg gar nicht. Dr. Selous von- «der Harley Street, der große .Herzspezialist, meines Bruders« ärztlicher Berater, «kann es Ihnen binnen fünf «Minuten be stätigen." „Sie mögen

Diana zu Andy, „daß du nicht in Cherbourg ausgestiegen «bist." 33. Andy brauchte nicht lange, um die Behörden und die Kriminalpolizeibeamten zu überzeugen, daß Sir Hermann tot war. Er «wurde zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. In Anbetracht seiner vielen Vergehen gegen das Gesetz sei die Strafe gering, erklärte der Richter. Man könne nicht bloß vom romantischen «Standpunkt aus urteilen. Es« könne kei neswegs geduldet werden, daß Leute, die Zeugnisse fälschen, unter falschem Namen a ui treten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 24.12.1936
Umfang: 16
Road war tot. Hermann hatte daraufhin die Anwälte veranlaßt, ihm das sonst in ihrer Verwahrung befindliche Testament zu schicken, um es entsprechend zu ändern. Er schuldete also der Dame von -Turtle Road keine 7000 'Pfund mehr. Wenn er nur Frey unauffMig dazu -bringen könnte, ihm zu verraten, wer diese Eora Menkinfop eigentlich war. Eine alte Dienerin der Familie 'war sie sicherlich nicht, sonst hätte er >sich ihres Namens erinnert. Eine Freundin? Viel- 'leicht? 'Aber was sollte ein trockener

Hagestolz, wie Hermann, der Freund von Gelehrten und Erzbischöfen, mit leichtlebi gen Frauen zu 'schaffen gelhabt haben? 'Er -bemerkte aus den Lippen «des Anwalts die Spur eines spöttischen Lächelns. Aus welchem Wege waren aus dem Mann Hermanns Pri vatangelegenheiten herauszülocken. Er heuchelte eine ge wiß e Trauer. „Ja", stimmte Frey ihm bei. „Armes Dingl" So kam er nicht weiter! Er stand von neuem -auf. „Ich werde mir das Testa- -inent noch einmal überlegen. Ich «bin nicht mchr zufrieden

: „Ich «habe mich entschlossen, England zu verlassen. Ich will Newftead-Park verkaufen." „Ich kann nicht sagen, daß ich darüber sehr traurig «bin, Sir Hermann." Andy errötete. Beide, Frey und Bronson, begrüßten sei nen Entschluß, und er begann zu glaüben. Newftead-Park müsse ein äbscheülicher Ort sein. „Ich hübe es nie wirklich geliebt." „Bei gutem Wetter im Sommer geht es noch, über sonst ist es zu feucht und zu abgelegen, und wenn ich offen reden darf, Sir Hermann, je mchr Sie «hineingdbaut hüben, «desto baufälliger sah

es aus." „Ganz richtig", 'sagte Andy. „Wie alt sind Sie, Bron son?" Bronson war erstaunt über die Frage. „Wie alt? Fünft nndfünfzig Jähre." „Wie lange sind Sie in unserer Familie?" -Ueber dreißig Jähre, «Sir Hermann." „«Eine lange Zeit." „Ja, tatsächlich! Ich erinnere mich noch, wie ich 'dein armen Andermann den ersten Unterricht im Fischen gab. «Sir Michael «hatte ihm zu seinem sechsten Geburtstag eine Angelrute geschenkt." Andy hatte es längst vergesten. Jetzt besann er sich wie der. „Ich ave iß, ich ave

iß, alter Freund! Ihre treuen «Dienste: sind für unsere Familie unbezählbar, wirklich «bezahlen las-« sen sich diese Dinge nicht, am Ehesten vielleicht noch durch einen «kleinen Anteil am Familienvermögen." „Ich verstehe Sie nicht ganz, Sir Hermann", sagte Bronson und zog die Stirn verlegen in Falten. Andy machte eine müde Handbewegung: „Es ist jetzt soweit, Bronson, daß wir uns trennen müssen. Sie wissen, was für ein Leben ich noch vor mir habe. Vielleicht find e« noch ein paar Jähre, vielleicht

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Tiroler Post
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Seite 2 von 12
Datum: 11.11.1910
Umfang: 12
etwas verwirret war, wiederum herzustellen. Da Hermann alldort angelangt, legt er gleich die Hand zur Sach, hat die alldortigen Ordensleute in Kürze wiederum mit neuem Eifer angeflammt, und fordert.durch sein eigenes Exempel nach den Gesetzen des hl. Großvaters Benedicti genaueres Leben in Schwung gebracht, darzu seine Untergebenen selbst sich bestgeneigten Willens erzeigten. Ein stens als der selige Abt außer der Klosterpforten unter andern seinen Ordensgenossen stunde, hat sich unversehens, vielleicht

, sondern durch göttliche Kraft Hermann unbeschädigt verblieben, so ist eben dieser Stein an einem anderen Quader- und Eck-Sein der Pforten mit solcher Gewalt ange- prellet, daß er selbigen aus seinem Ort heraus gestoßen. Was aber vielleicht bei dieser Ge legenheit der höllische Tausendkünstler nicht ver- möcht, das versuchte er anderwärts, welches ihm auch besser gelungen, doch zu größerem Ruhm unsern seligen Herman^p. Uldarikus, Graf von lung, welche einige wunde Punkte des Oberinn tales auf der Tagesordnung

an sich gezogen und weigerte sich auf alle Weis, solche wiederum abzutreten. Hermann gebrauchte an fangs gelinde Mittel, zeigte dem Grafen den Un fug und Ungerechtigkeit, bittet von solchem Ver fahren abzulassen. Nichts half bei dem Geiz hals; Uldarikus blieb nichtsdestoweniger hals starrig: mithin wurde Hermann bemüßiget, die Sache bei höherer Obrigkeit anzubringen. Der gottlose Graf kochte unterdessen eine Rache aus, wie er Hermann möchte auf die Haut legen und als seinen größten Gegner aus dem Weg räumen

. Zu diesem ereignete sich eine Gelegenheit, daß Udalrikus den seligen Mann in einem Wald, wohin sich sein andächtiges Gemüt in etwas zu erholen begeben, erhaschet: fallet selbigen un versehens sammt Anderen, die er hierzu be stimmt, ganz grimmig und tobend an und schlug Hermann mit seinem Schwert das Haupt vom Leib hinweg. Der entseelte Leichnam in seinem eigenen Blut befärbet blieb alldort eine Zeit lang liegen, bis die Ordensleut ihn gefunden, unter vielen Zähren nach Maria-Berg zurückgebracht und zur Erde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 03.08.1937
Umfang: 8
Merveilles das Einglas. Er musterte die Eintretenden. Der Geschäftsführer stellte vor: „Herr Baron de Merveille. —- Herr Doktor —" „Bon Lünzen," ergänzte Hermann von Lünzen. Er deutete auf den Kommissär: „Herr Lange." Man verneigte »sich mit kühler Höflichkeit vor einander. Ms sich die Tür hinter dem Geschäftsführer geschlossen hatte, lud Merveille seine Gäste ein, Platz zu nehmen. «Er ging sogleich auf den Kern der Angelegenheit los. „Das Telegramm des «Herrn «Staatsanwalts Osthoven meldete

mir Ihr Kommen, Herr von Lünzen. — «Und dieser Herr" Er deutete aus den Kommissär: Hermann von Lünzen erklärte: ^ „«Ein Freund von mir." Merveille verzog das Gesicht zu einem spöttischen Lächeln. „Wollen wir nicht ganz offen sein? Dieser «-Herr i»st na türlich ein Detektiv. —- «Bitte sehr! «Das ist mir sogar sehr angenehm! Das ist auch sel»bstver»ständlich; denn «Sie «werden ja gewiß sogleich die «Verfolgung- des Paares aufnehmen -wollen. Ich »bin also gar nicht «überrascht

. —- Wir wollen uns nicht mit Nebensächlichkeiten aushalten, meine Herren. Sie wünschen zu «wissen, was ich über Fräulein Helene -D> hovens Verschwinden in Erfahrung gebracht habe." Er griff in die Brnsttasche und reichte Hermann von Lünzen ein Taschentuch „Hier! — Witte, «stellen Sie fest, ob dies Taschentuch «Fräulein Helene «Osthoven gehört." «Hermann von Lünzen griff eifrig danach Der Kommis sär zog aus seiner Aktentasche ein anderes Taschentuch das- ihm der »StaatsaMvalt eingehändigt hatte. Eifrig «vergli chen sie die »beiden Tücher

»sie nicht. Das ist ein «Unterschied, «Herr Baron." Merveille stand auf. Ein feindlicher Blick traf die bei den «Herren. „Der »Herr Staatsanwalt hätte also doch lieber selbst kommen «sollen! — Ich habe nicht die geringste Lust, mit Ihnen zu debattieren. — Meine Herren, ich «betrachte bic Unterredung als »beendet. Meine Zeit ist gemessen!" Jetzt ergriff Hermann von Lünzen- das Wort. „«Sie mißverstehen uns, Herr Baron. Wir sind ja h reit, den Betrag zu zahlen." Merveille befahl: „Dann bitte! — Ich habe genau meiner Zusage ent

aus. Geringschätzig sah er ans den Kom- j missär. „Ganz nett! — »Aber so kompliziert liegt die «Sache nicht-« Ich hübe allerdings das Vergnügen, Fräulein Osthoven - freilich unter dem Namen Frau «Helene Müller — zu ken nen. — Da hübe ich aber «schon zu viel gesagt! —Jetzt bitte» Entweder das »Geld, oder — wenn Ihnen Fräulein Helene Lsthoven nicht zwanzig tau send Mark wert ist — Abschluß [ dieser Verhandlung!" Seine Augen ließen nicht «von Hermann von LunM- Der zog die Brieftasche und »legte zehntausend Mark

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 19.12.1936
Umfang: 16
auch noch, eh?" „Kann der Tod diese Dinge zwischen uns nicht aus- liö-fchen, alter Junge? Laß doch das alles begraben fein!" Hermann sank in einen Stuhl und- bedeckte das Gesicht mit den Händen. Andy leerte unwillkürlich sein Glas und brannte sich eine Zigarette an. Er wurde von einem selt samen Verlangen gepackt, in diesem Spiegelbild seines Selbst eine Gemütsantwort hevvorzurufen. Er sagte leise und eindringlich: „Wie kann ich dir helfen, alter Junge?" Der ahdere nahm die Hand von den Augen und zuckte mit den Achseln

zusammenehmen." Andy lachte: „Du bist unverändert! Du redest immer noch wie ein «Schullehrer. Ich möchte wissen, was du vom Leben gehabt hast!" „Und was du?" „So viel Vergnügen, wie ich bezahlen konnte. Lieber Gott, wenn ich dein Geld hätte!" Er lachte von neuem laut. Tann stockte er plötzlich. Er wurde sich der Wirkung des Whiskys, den er aus leeren Ma gen zu« sich genommen 'hatte, bewußt. Hermann hatte sich erhöben, stand ihm gegenüber, Haß und 'Argwöhn in seinen Augen. „Mein Geld? Deshalb

zu schlagen. Hermann war tot. Andy hatte genug- Erfahrung aus «den lang zurückliegenden vi-er Kriegsjahren, um erneu toten Menschen von einem lebenden zu unterscheiden: Her mann war tot. Was sollte er tun? Die Dienstboten waren sott. Einen Arzt holen? Er war zehn Jahre von- London fort gewesen und wußte keine Adresse. Er konnte nur an den Treppen absatz gehen und den Liftljungen rufen. Er beugte sich noch mals hinunter. Kein 'Zweifel. Hermann war tot. Der List- junge war die einzige Hilfe. Hermann lag

, i-n der Stimme, selbst in dem hellbraunen Haar nicht. Als er sich von dem «Schrecken seines Einfalles erholt hatte, schlug er sich mit dieser phantastischen Versuchung herum. Waruin nicht? Er hatte nichts zu verlieren. Nur zu gewinnen. Er hatte sein möglichstes 'versucht, um mit Hermauu Frieden zu s«chließen. Hermann hatte nicht gewollt und die Zwilliugsbruderschaft verleugnet. Was er, Andy, jetzt untti- nahm, schien ihm demnach kein freblersicher Treubruch ^ sein.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 11.01.1928
Umfang: 8
. Karl Hanll; Kassier Ertl Ignaz, Stellv. Wackevle Alois; Schriftführer Kraner Hermann und GR. Fried!; Zeuigwarte Posch Karl und Hullka Robert; Beisitzer Th. Speibenwein, L. Gstraunthaler, Daniel Bayer, Hermine Batistatda., Frau Schindler. Technischer Ausschuß: Leitung Jenfchnicker Franz; Münner- ltuvnwarte Hermann Neubarth und Franz Nohrer; Fvauenturn- wavte Jenischnicker, Lilly Rotter, Hermann Pillich; Kinderturn- wavte Jenschnicker, Lilly Rotter, ZezuMg, Scheibein Erwin; Sport- Warte Hans Bayer

und WetMufer sowie der Starter und Stvecken- besetzung. Turngenossen, die sich als Zielrichter melden, mögen ebenfalls kommen. Letzter Rachmeildetermin zum Rennen. Wegen eventueller Verlegung der Rennstrecke im alpines Gelände Er scheinen aller unbedingt notwendig Arbeiterverein Kindersveunde, Ortsgruppe Innsbruck. Spendenausweis pro Növember 1927. Alois Hermann Bronntweinfasbrik, 10 8; Mväk 1.20 8; durch Gen. Pvamtl 30 8; Soz. Versi-chevungsinst. 50 8; Bader 40 g; Ott 40 g; Weichsler 40 g; Wienvömter

20 g; Lokalbahner 12 50 8; Kussion 40 g; ] Scheibli 20 g: Hartum,ger 20 g; - Wiesinger 40 g; Wötzimger 10 g; j Rizzi 40 g; Notier 40 g; Dau-böck 20 g; Durchner (Nachhilfe) 2 8. Summe 109.40 S. Sperrdenaustveis pro Treiber 1927. Durch Schegüla 50 g; Daulbö'ck 20 g; Vierthaler 2b g; Pooos 10 g: HMe K. 4 S; See- bacher 60 LovÄbahner 12 8; besten Days für 'namhafte Spende ! Rudölf Meiner; Amt. Alex 1 3; Ort SO g; «and SO x; Tvmk SO M Schoibli 20 g; Alois Hermann, BranntweimfabriE, 10 8; Z. H. 50 8; Grvbner

!" Der Kartenvorverkauf für alle diese Vorstellungen hat ibereW begonmn. Hermann Wagners Bunte Bühne, die seit Mormten schon ilm „Wveiuötzl'^Saale ihre Vorstellungen gibt, hat auch für die erste Hälfte 'dos Monats Jänner ein ganz gediegenes Programm. Neben einer reizenden jugendlichen Tänzerin sind es besonders die Vor führungen Ernst Rudolfs, der du-rch seine humorMschen Expevi. mente der Gedankenübertragung und Zaciberkunststücke allgemein gefällt. Das Mitglied >des Gärtmerpf!atzthea>tev8 in München Wilimv Mayen

bringt einige nette Liedchen zum Vortrag, während der Dtimmungssäiiger umid auch angeblich Münchens bester Humorist zu wünschen übrig ^lassen. In dieser Hinsicht haben wir schon des- sere Kräfte in Wagners Mhne gehört. Gut wie immer sind die zwei humoviijtischen Sketch von Maria .Harald. Othmar Fabro und .Hermann Wagner darge'stellt. Me wir hören, wird, mit 15. Jänner ein neues, auserwählies Pvoaramm,

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Seite 5 von 6
Datum: 29.11.1929
Umfang: 6
der Diebstahlsteilnehmuny angeklagt. Das Haupt dieser Einbrecherdande war der Mechaniker Alois Greifch « r» ier bereits wegen des Verbrechens des Diebstahls obgeftraft mrde. Er vereinbarte mit dem SchlossergehWen Hermann W.» in das Geschäft der Vera L. in Innsbruck eingubrechen Am 10. September d. I. besahen sie sich di« Oevtlichkeit und fanden, daß sowohl die Haustüre wie die vom Hausgange in das Ge schäft führende Türe sich mittels eines Dietrichs öffnen Kaffe. Das am der letzteren Türe angebrachte Vorhängschloß gedachten

sie adzuspvengen. Greiischer lockerte deshalb bereits am Nach- mittag-e die Schrauben des Eisenbamdes. an dem das Borhäng- schloß befestigt war. Gegen Abend trafen sie den Hilfsarbeiter Hermann Bera- n £ K. der wie die beiden damals arbeitslos war. Sie weihten ihn in ihren Plan ein und Beranek war gewillt bei der Aus führung des Diebstahles mitzuwivken. Gegen Mitternacht be gaben sich die drei zum Hause, in dem sich das Geschäft der Vera L. befindet. W öffnete mittels eines Dietrichs die Haus türe

und die Geschäftseingangstüre. nachdem Greifch-er von letz terer das Vorhängfchloß abgeriflen hatte. Beranek machte wäh rend dieser Zeit den Aufpasser. Sodann drangen aste drei in den Laden ein und plünderten diesen gründlich aus. In der Nacht zum 1 September d. I. wurde auch in die Schmiede werk statte des Vinzenz W. in Innsbruck ein Diebstahl verübt. Die Täter waren durch die Fenster eingestiegen und stahlen eine Reihe von Werkzeugen. Alois Greifcher und Hermann Beranek waren dieses Diebstahles geständig. Sie hat ten damals

vor, auf die Walz zu gehen und glaubten, die Sachen verwenden zu können. Greifcher gab an» die Sachen ver packt und versteckt Zu haben, doch konnten sie an dem von ihm bezeichnet«!, Orte nicht gefunden werden. Der Gerichtshof fällte heute folgendes Urteil: Greifcher erhält acht Monate schweren Kerker» Hermann Beranek sechs Monate schweren Kerker bei beiden wurde die bedingte Ver urteilung von früheren Straiffällen widerrufen. Hermann W. sechs Monate strengen Arrest bedingt mit »jähriger Probe zeit. Alois

. Der Weg führte den Vater und den hinkenden Sohn samt Zeugen der erwähnten Gelegenheit in auffallender Weise beim Schreib tische zu schassen gemacht hatte. Auch die Kellnerin eines Inns brucker Gasthauses» wo sich Levlan in Gesellschaft eines angeb lichen Hermann Bammel, eines aus Freiburg i Br. stammen den 32jährigen MalergehWen, befand, belauschte zufällig ein Gespräch der beiben Burschen, in dem von Briefmarken» Gelb und einer Unterstützung die Red« war. Anfänglich gab Bammel, der am 26. Oktober verhaftet

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