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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 26.07.1934
Umfang: 12
war sehr damit einverstan den, denn der Oberkellner tat ihm leid. Die 20 Mark taten Wunder. Wilhelm strahlte über das ganze Gesicht. „Wenn's wieder mal so paßt, meine Herren!' Heftiger schlug es an die Tür. „Im Namen des Gesetzes!' Schute öffnete die Tür, die er wohlweislich verriegelt hatte. Von draußen drängten die Rausgeworfe nen hinter dem Wachtmeister nach, aber die drei Freunde standen wie eine Mauer. „Ruhe dort hinten!' brüllte der Wacht meister, der kaum Lust kriegte. Hermann packte zu und zog den Wacht meister

mtt raschem Griff herein. „Zum Donnerwetter!' brüllte er dann. „Zurück oder es gibt noch mehr Dresche!' Mit einem Ruck drängten ste vor, und die Mauer wich. Sie hatten doch Dampf vor den Dreien bekommen. So sehr der Wachtmeister auch tobte und schrie, es nützte nichts. Am Wagen setzte eine zweite Prügelei ein. Hermann erkannte, daß hier im Halb dunkeln die Lage schwieriger war. Gr riß, mit einem Arm wie ein Berserker um stch schlagend, die Wagentüre auf, stieß Schute und dann Stolze ins Innere

. Für ihn war's nun das Schwerste, ans Steuer zu kommen. Aber es gelang, wenn er dabei auch manchen Schlag einstecken mutzte. Der Motor sprang an. „Achtung, Kanaillen!' schrie Hermann. Gr gab Gas. Auf den Trittbrettern stan den noch einige, aber die Vornstehenden wichen rasch, als der Wagen plötzlich anzog. „Hundert Kilometer!' schrie Hermann. Da sprangen die letzten drei ab. Hermann lachte sein lustiges, fröhliches Lachen und gab schärfer Gas. Der Wagen rollte in sausender Fahrt davon. „Na, Herr Schute

, während die Schönheitsfehler der anderen nur in blauen Flecken bestanden. „Was ist denn da passiert?' fragte der alte Bahnhofswirt Stegerwaldt. „Da hat's was gegeben!' „Und ob, mein guter Karl!' entgegnete Hermann munter. „Wir haben vor einer Viertelstunde die „Krone' ausgsräumt.' „Was, die „Krone'? Wie ist denn das paffiert?' . Hermann erzählte ihm alles. Stegerwaldt strahlte. „Kinder, das ist ja zum Heulen! Die „Krone' ausgeräumt? Wieviel Mann waren es denn?' „Ra, so rund zwanzig! Schute, Sie müssen sie doch gezählt

. Der schrie immer bloß: Polizei!' Der Bahnhofswirt wollte sie unter allen Umständen noch etwas länger halten, aber Hermann drängte. „Der Wagen mutz ins Bett!' sagte er. „Gin anderes Mal, Karl! Ein anderes Mal!' * Am nächsten Morgen, als Frau Laibacher mit ihren Töchtern am Kaffeetisch satz, kam Hermann und ftagte nach den Orders. Die drei Frauen sahen ihn erstaunt an. „Nanu, Hermann, was ist denn pasiiert?' ftagte Frau Laibacher erstaunt. „Sie sehen ja aus, als ob Sie in eine Prügelei ge kommen wären

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 16
Datum: 05.10.1910
Umfang: 16
Beilage zu Nr. 80 des „Burggräfler' vom 5. Oktober 1910. Ei« neues Merk von Hermann Klotz. Imst, 23. September. K. E. Unser Psarrfrledhos hat in den letzten Tagen einen hochwertigen Schmuck erhalten, welcher das Interesse aller Kunstverständigen wecken, aber auch aus den ungeschulten Beschauer einen tief- gehenden Eindruck mache» wird. Der heimatliche Künstler, Herr Professor Hermann Klotz, hat sür sein Familiengrab in den Fitedhossarkaden das säst lebensgroße Abbild des am Kreuz gestorbenen

Fleiß durchgearbettet, den wir an den Schöpsungen der großen alten Meister bewundern, der dieselben so hoch über die Leistungen der Neuschule erhebt. Die Anatomie ist, wie bet allen Werken von Hermann Klotz, eine mustergiltige. Hermann Klotz ist bekanntlich Professor am Ocsterreichljchen Museum sür Kunst und Industrie tn Wien. Ec entstammt einer uralten Imster Bild- hauerfamilie, welcher zum Zeichen ihrer Betätigung aus dem Gebiet der Etseubetnschnitzkunst der Elesantenkops im WappcN verliehen wurde

« Rainer und des berühmten Kunsthistorikers Rudolf Eitel berger v. Edelberg das Oesterreichtsche Museum sür Kunst und Industrie gegründet worden. Eitelberger kam mit Hermann Klotz in Berührung, erkannte bald dessen Talent und eminenten Fähig keiten und gewann ihn sür das von ihm geleitete Institut. Mit 29 Jahren wurde Hermann Klotz Professor am genannten Museum. Außer Eitelberger nahmen sich die Kunstsor scher Jlg und Ranzoni des ausstrebenden Talentes an und so wurde Hermann Klotz bald

den Namen Klotz der ganzen großen Kunstwelt be kannt. Wettere berühmt gewordene Werke von ihm sind das Eitelberger-Denkmal in Wien, das Kaiserin Elisabeth-Denkmal in Meran, j:nes Im Elisabeth-Museum und tn der Ellsabethkirche zu Oienpest, ferner das tm Auftrag der Tochter Sr. Majestät. Erzherzogin Marie Valerie, ausgesührte Grabmal über dem Sarkophag der Kaiserin tn der Wiener Kapuzinergruft. Außerdem schuf Professor Hermann Klotz eine tm Besitz der Sternkreuzordens- dame Jda v. Ferenczt befindliche

In seinem Atelier beehrte, hat ihn vor langem mit dem Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens und in den letzten Jahren mit dem Orden der Eisernen Krone ausgezeichnet. Ebenso ist ihm mehrfach die Allerhöchste Anerkennung ausgesprochen worden. Das von Professor Hermann Klotz entworfene Erweiterung-Projekt zum Andreas Hofer-Denkmal auf dem Berg Jsel ist leider wegen Uneinigkeiten - 24 Alles ist gut. — Höre mein Flehen, neige dein Antlitz, Gib, meine Herrin, Friede und Heil. Wie eine himmlische Botschaft des Frieders

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 26.09.1944
Umfang: 4
: 17.15—18: Va riationen über ein Thema von Mozart von Hermann Zilcher unter Leitung des Komponisten, Solist Ludwig Hoel- . scher; 18.00—18.30: Hausmusikstunde: Werke unbekannter Kleinmeister für Violine. Flöten und bezifferten Bass; 20.15— 22.00: »Das Veilchenrnädel' Operette von Joseph Hellmesberger unter musikalischer Leitung von Max Schönherr. Rundfunkbearbeitung und Spielleitung: Lothar Riedinger. In den Hauptrollen: Jetty Topitz-Feiler, Liesl Andergast. Anton Dermota. Am Mittwoch Reichsprogramm

am Freitag, den 29. September. Der Dichter der Heide Zum 30. Todestag von Hermann Löns Am 26 . September vor 30 Jahren Ist Hermann Löns, der als 48iährl«er Icrlegslrelwilllg ins Feld gezogen war, bet Lot vre an der Westfront gefallen — mit dem Heldentode besiegelnd, wofür er ein Leben lang gekämpft hatte. Obwohl Immermann in den »Ober hol« - Kapiteln seines Romanes »Münchhausen« die Heide für die Dichtung bereits entdeckt hatte, blieb sie lange noch unbeachtet; ln einem zehnbändigen, 1840 mit Stahl

, ohne sie zu einem allge meinen Besitz zu machen. Bahnbre chend wirkten dann um die letzte Jahrhundertwende die Worpsweder Maler, die zumindest in den der Kunst zugewandten Kreisen die Heidelandschaft als etwas Liebens wertes erstehen Hessen. Hermann Löns «k Hess die Heide zu einem festen Begriff für jeden werden. Namentlich seine bis heute nur von wenigen erreichten Landschafts- und Natursohilderungen und die köstli chen Jagd- und Tiergeschichten, die immer wieder die Heikle zum Mit telpunkt oder als Hintergrund

ist. Wenn in der folgenden Zeit andere Dich ter, die den Weg zur Naturverbun denheit zurückfanden, mit ihren Werken grossen Anklang fanden, so verdanken sie gar vieles Hermann Löns, der den brachen Acker für sie aufgebröchen hat. Das Gleiche kann man auch be züglich der heutigen Bauernromane sagen: mit seinem »Werwolf« schlug Löns eine beachtliche Bresche in jaoa« Literatentum, das die Bin dung mit den Quellen der Heimat verloren hatte, und in mancher Be ziehung — namentlich was die ur wüchsige Kraft betrifft

, die hinter diesem Werk steht, und seine ker nige, eigenwüchsige Sprache! — ist der »Werwolf«, der bereits zum klassischen Bestand der deutschen Dichtung gehört, bis heute uner reicht geblieben: nach wie vor darf er als ein erstrebenswertes Vorbild gelten für eine mit den wahren Kräf ten der Heimat und des Volkstums verwachsene Dichtung. Und wenn auch die anderen bäuerlichen Roma ne von Hermann Löns — »Dahinten in der Heide«, »Der letzte Hansbur«, »Die Häuser von Olenhof« — selbst schwächer sind als der »Werwolf

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 03.06.1892
Umfang: 8
, !kenaoo prompt ib >4S — ISÄ »»i/ L^nassstoulsi^ss M »«'«!>»n, /8tvN«uv«rmittIiiilg8-Liirv»a M S. O»rt»tr. j Iakr»?»v »iu4 flr USek»»tvori Lri«fm»rk»a d«j»»lex„. Feuilleton. WrctndkätHe. <^u» den Papieren eines DorsschnlmeisterS. Von A. Linden. (SS. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Allgemein hielt man nur den Verwalter für den ThätLr; dass Frau Reinbcrg die Hauptschuld trage, vMsHten außer den Herren des Gerichtes man wenige. <so eütschloss sich denn Hermann, dem Wunsche Gal lerts zu folgen

von früher, doch - lag in seinem Plick wieder etwas Heiteres, Hoffnungsvolles; umso mehr war ich erstaunt, ihn plötzlich wieder verändert, finster und missgestimmt zu finden. Und bald gestand er mir denn auch die Ursache. Hermann hatte sich jetzt Käthe wieder zu nähern versucht. Als ehr- und heimatloser Mann hatte er nicht hintreten wollen vor fte, die er einst mit kalter Verachtung von sich ge wiesen und die doch bereit gewesen war, Ehre und Freiheit für ihn zu opfern. Nun aber, da seine Ver hältnisse

seinen Antrag abge wiesen. Ich verstand sie wohl. So sehr sie Hermann liebte, wollte sie doch nicht, gleichsam als Lohn für den gegen ihn beniies.nen Edclmuth, ein Opfer voll, ihm annehmen. Denn, dass es ein solches sei, dass er nur aus Mitleid und Dankbarkeit sie zu seiner Frau machen wollte, war ihr fester Glaube. Zwischen Käthe und mir bestand eine herzliche Freundschaft. Wohl war mir die Erkenntnis, dass sie meine Liebe nicht erwidere und nicht aufhören würde, Hernian zu lieben, bitter und schmerzlich

Maiic als junge Bänerin auf den Hof brachte. „Die Marie hatS Herz auf dem rechten Fleck, si^ ist muthig und wacker; der Bernhard will nun einmal keine andere', sagte er zu den Männern und Frauen, die ihn glückwünschend umringten. Zur Zeit der Son nenwende sollte die Hochzeit gefeiert werden. Hermann und Konrad waren längst gute Freunde geworden, die rüstige Lena hatte Klärchen geholfen, den jungen Hausstand einrichten. Eines TageS, als ich in meinem Garten stand, mit dem Pfropfen einiger junger

Obstbäme beschäftigt, sah ich Lena auf mich zu kommen. „Herr Lehrer!' sagte sie in ihrer nüchternen Weise, „wollen Sie nicht auch so gut sein und mal mit der Käthe sprechen, dass sie sich die dummen Gedanken aus dem Kopse schlägt und Hermann« Frau wird; der Albert Heinrich vom Felderhos hat mich um« Jawort gefragt und ich wolltS ihm geben, wenn dann der Hermann nicht so allein wäre und eine gute Frau hätte; nehmen will er aber keine andere als die Käthe, das weiß ich schon. Der Kläre habe ichs

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 12
Datum: 04.08.1888
Umfang: 12
. 2. Auslage 1886 in eleganter Ausstattung Preis SO kr. Ein größeres in gutem Zustande befindliches Bauevnanwesen in der Nähe vou Hall ist aus freier Haud Preis- würdig zu verkaufen. Auskünfte werden ertheilt in der Advokaturs-Kanzlei des Dr. Kathrein in Hall, Tirol. 43SS—3/3 54s »»!<6 /VO» iÄ. Vvr1»K «Iv^ IVagner'schen Aniv.-Buchhandlung in Innsöruc^. Beiträge zur Geschichte von Bludenz, Montavon und Sonnenberg in Vorarlberg von Hermann Sander. I. Heft: „Die Erwerbung der vorarl bergischen Grafschaft

Sonnenberg durch Oesterreich.' 1333. Preis 60 kr. Beiträge zur Geschichte des vorarlbergischcn Ge richtes Tannenberg von Hermann Sander. I. Heft. 1336. Preis 1 fl. Die Feldkircher Unruhen von 1768. Mit dem Bildnisse des Stadtammanns P. F. Leone. Von Hermann Sander. 1333. Preis 40 kr. Ueber das Begnadigungsrecht der Stadt Feldkirch und des hintern Bregenzer Waldes von Herm. Sander. 1333. Preis 60 kr. Das Leben Felder's des Bauers, Dichters und VolkS- manneS aus dem Bregenzer Walde. Ein biogra phischer

Versuch von Hermann Sander. Zweite vermehrte und verbesserte Auflage. Mit Felder's Portrait. 1«76. Preis ! fl. Hermann von Gilm in seinen Beziehungen zu Vor arlberg von Hermann Sander. 1387. Preis 60 kr. Josef Feldkircher's Gedichte in der Mundart von Andelsbuch im hintern Bregenzer Walde. Mit biographischer Einleitung und Wörtererklärungcu. Herausgegeben von Hermann Sander. Mit Feld kircher's Portrait. 1377. Preis 20 kr. Verl^A clei' ^niverÄllÄts- IZuckk^ncllunA in Innskruclc. Loslzön ist ersokiensn

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Volksblatt
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Seite 8 von 8
Datum: 18.08.1917
Umfang: 8
ein starker Raucher. M»rd«»fchl«» ««f de» »ige«»» Der im Jahre 1890 in Meran geborene Uhr machergehilfe Hermann Rohregger hatte sich am 10. ds. vor dem KreiSgerichte Bozen wegen Ver brechens der Erpressnng, begangen an seinem eigenen Bater Hans Rshregger, zu verantworten. Wie die Anklage a«Sführt, war Hermann Rohregger schon als Knabe sehr starrköpfig und später gesellte sich zu dieser Untugend noch der Hang zum Großtun. Diese Eigenschaft' trug wieder bei, daß er mit seinem Einkommen nie auSka«, obwohl

er als tüchtiger Uhrmacher viel verdiente. Er erbettelte oder er schwindelte sich von seinem Vater wiederholt nam hafte Geldbeträge. Als seine Mutter gestorben war, legte sich Hermann Rohregger die Annahme znrecht, daß ihm sew Vater um den mütterlichen Erbteil im Betrage von rund 5000 Kronen betrogen habe. Tatsächlich ist seine Mutter ver«ögensloS gestorben. Im April 1913 erschien nn» der Beschuldigte bei seinem Bater und forderte die Ausfolgung ewes größeren Geldbetrages. Als der Vater die Forderung ablehnte

und ihm ernstliche Vorwürfe «achte, zog Hermann Rohregger einen geladenen Revolver aus der Hosentasche und wollte ihn auf seinen Vater abfeuern« Zum Glück war die Waffe gesperrt, so daß sich der Schuß nicht entladen konnte. ES ge lang dem Vater unter Beihilfe anderer, dem Ge walttätigen die Waffe zu entwinden und durch Aus- folgung eines Betrages von 400 Kronen zum Ver lassen des Hauses zu bewegen. Hermann Rohregger verließ nach dieser Tat Meran und hielt sich seit dem in der Fremde auf. Im Frühjahr 1917

er hielt nun Hans Rohregger von Cilli und Wien ans hintereinander drei Postkarten von seinem Sohn, in welchen Hermann Rohregger von seinem Vater Geld forderte. Nachdem sich der alte Vater nicht mehr zu helfen wußte, nahm er die Hilfe des Ge richtes in Anspruch und dieses Einschreiten hatte die am 23. April 1917 in Wien vorgenommene Verhaftung des Hermann Rohregger zur Folge. Der Angeklagte ist der ihm zur Last gelegten Tat im Wesentlichen geständig. Er wurde nach durchge führter Hauptoerhandlung

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 23.11.1904
Umfang: 8
en; sie hatte beiden Tour- und Retourkarten lach Meran bewilligt. Wie wollte sie dort sparen, wie dort, im teuren Kurort, jeden Magdvienst tun, nur um flüchtigem Golde ein Verweilen zu erzwin zen. Ist es ihr denn aus den wochenlangen Bettel- und Bittwegen und jetzt glückgeblendet entgangen, wie wenig bei Hermann ein nordischer Winter loch zerstören, die Heilkraft des Südens noch erneuern kann? Der Zug hat die Gebirgsregion erreicht: die Lokomotive keucht den Semmering hinan und rotzt ihm bremsend talabwärts; rasch

sind sie iurch- fwgen, die steirischen und kärntnerischen Täler nur die Kälte dringt mitleidslos durch Fenster und s ugen und Hermann hustet hohl und schwer. Jetzt — der Stoß der Lokomotive ar f die Wagen übertragen, rüttelt auch die kranke Zrust; Blut tritt auf die Lippen; Mizzi wischt eZ weg. wie der Strom sich nicht stillen läßt, öffnet sie das Fenster und löst von dem Türrahmen den Schnee, der sich dort angehäuft. „Eiswasser, Hermann,' bittet sie, der kranke lächelt und führt ihn zum Munde. „Das letzte

Eis in diesem Winter!' safte er. Seine müde Hand winkt hinüber nach den b ergen. - „Dort —' ' - ..Sprich nicht,' drängt sie und kauert neben ihm nied^. In Flüsterlauten erzählt sie ihm vom Paradiese! an der Etsch, wie er dort erstarken würde, wie sie im pflegen und wie er heimkehren würde, der alte, nlückberusene Hermann, und wie sie dann vereint varen würden, ein Nest zu bauen, stark genug, daß der Lebenssturm daran rütteln könne. Stuidenlang kniet sie, sie wird des Glaubens und der ioffnung

— dort ist die Macht des Wr ters — dort, dort wird Hermann geborgt? fein!' Und fest umschlingt sie ihn in inniger Umarmung; er dünkt ihr so seltsam — so kalt — erstarrt. Von der Landschaft draußen sieht sie nich s mehr, nur ihres Mannes schönes, bleiches Angesic t und seine Gestalt voll Unbeweglichkeit. . „Brixen!' ruft der Schaffner. Ein lichter Schein fällt in den Wagen — der passiert den Friedhof im Fluge der Fahrt — an den Berg gelehnt, sieht dieser aus wie ein Christ bäum. Licht um Licht ist darauf entzündet

, an den hier noch schneefreien Gräbern flimmeök in Kreuzes form die Wachskerzlein der armen Liebe auf. „Mein Gott!' sagt Mizzi und greift sich auf die Stirn. In unserem Glücke vergaß ich's ganz — heute ist ja Allerseelen.' Im selben Augenblick hält der Zug. „Brixen, fünf Minuten Aufenthalt!' Der Kondukteur öffnete weit die Türe. Sie erhebt sich, Hermann vor der eindringenden Abend luft zu schützen; sie löst ihre Hand aus der seinen — die seine fällt schwer zu Boden nieder. Heiliger Gott! — ein furchtbarer Schrei

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 04.06.1936
Umfang: 6
: S. 6.30, 8, S.30. — Ab Frei tag ein Film, der Ihnen lange in Erinnerung bleiben wird: „Verkettete Herzen' mit Rochelle Hudson, Henry Fonda. Regie Henry King. Das Drama einer liebenden Frau'. » » » Tentral-Kino. Gustav Fröhlich und Renate Müller in »Llebesleate'. Regie: Erich Waschnek, Musik: Prof, Clemens Schmalstich. Zeitlos ist das Goethe-Schicksal »Hermann und Dorothea', die Liebe eines jungen Mannes zu einem Mädchen, das heimatlos mit einem iMchtlingszug über den Rhein nach Deutschland kam

In allen Jahrhunderten wiederholt sich dieses Schick sal. 1929 in Kanada, Ilebergroße Dürre macht den Bo den unfruchtbar. Deutsche Farmer müssen das Land verlassen und kehren in die Heimat zurück, unter ihnen die Farmerstochter Dorothea. Sic kommt als Hilfsar beiter!,, auf ein Gut, wo sich Hermann, der Sohn des Gutsbesitzers, in sie verliebt. Jhrethalber verzichtet er aus eine reiche Heirat, die das überschuldete Gut hätte retten können. Das Mädchen wird deshalb verjagt, auch Hermann folgt ihr nach Berlin

. Für die beiden Liebenden beginnen schwere Zeiten, bis daß das Mäd chen erkennt, daß es für Hermann nur ein Hindernis bedeutet. Dann verläßt es ihn. Hermann kehrt auf das Gut zurück und vergräbt sich in die Arbeit, dabei macht er alle Anstrengungen, Dorothea wiederzufinden. Doch erst sein Vater, der sich mit ihm versöhnt hatte, führt chm schließlich die geliebte Frau zu. Beginnzeiten: S, 6,30, 8, 9.30 Uhr. ' Roma-Kino. Heute Margaret Sullyvan, Herbert Marshall und Frank Morgan in „Der Weg zum Glück'. Drei

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 03.01.1945
Umfang: 4
. Bozen. 200 ehrung. In St. Gertraud, der entle- Wer mag woh! vor langer Zeit auf Lire. — Von Familie Plattner. Bozen. die Idee gekommen sein, zwei Riemen ,00 Lire. — Zum Gedenken an Eduard an den Sack zu nähen, der seine Hab- Lucerna von Anton Lartschneider und se'igkeiten. seine Einkäufe enthielt und Frau Bozen. 100 Lire; von Frl. Maria seine Arme durch diese Träger zu Mtime'ter. Gries; von Dr. Hermann stecken? Die Idee war so einfach und Mume'fer. Bozen. 100 Lire; von Anna 21.00

unserem Vaterland durch wurden zu verschiedenen Malen ganz andere Sachen ztimuten. Neulich ken an ihren S’egfricd von Familie Ad- sah ich einen Vater seinen etwa zwei- bert Stolz. 200 Lire. von das gesammelte ..AUpapier _dn Wald ..^muckslücto aus-,Gold,..gefunden. Bei von noch Baumen ernalten geblieben r t pn finihnrurpn Hpr ip^tpn inhrp Beethoven, Hermann raten mit Musik: 20.15—21: Ein Reigen schöner Melodien Leitung: Heinzkarl Weigel; 21 —22: Konzert der Berliner Philhar moniker unter der Leitung

des germanischen Natio nalhelden Arminius waffenklirrend durch die deutsche lyrische, epische und dramatische Dichtung geschritten. Dami ab p r kam Kleist. Sein Hermann in der „Hermannsschlacht' ist nicht der Recke. Rächer und Retter aus dem Teutoburger Walde, so wie ihn die Schulstubenphantasie austnalt und der BaMeiisang ihn verherrlicht hat, Kleists Hermann ist ein Held, in dem zwar Rümerliaß wilü ledert und zu gleich liebliche Gefühle das Herz Zünf tigen. Kleists echt märkisches Miß trauen gegen das Pathos

(wie ver wandt ist ihm Fontane darin!) hat dem Dichter in den ehelichen Gesprä chen zwischen Tlfusneldas „Herzens- hermann' und Hermanns „schönem Thuschen' die zarten, neckenden Töne geschenkt, gleich Wiesenblumen auf einem Schlachtfelde, die zwischen Sterbenden und Verwundeten blühen. Kleists Tage sahen einen wirklichen strahlenden jungen Leiden: den preußi schen Prinzen Louis Ferdinand, der 1806 bei Saalfeld fiel, vierunddreißig Jahre alt. Carl Wiclimanns Büste gibt eine Ahnung

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 31.03.1892
Umfang: 6
. HZrcrndkcitHe. AuS den Papieren eines DorfschulmeisterS. Von A. Linden. >Z. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten). In diesem Augenblick galoppierte niit höflichem Gruß ein junger Neiter an uns vorbei. Bernhard wandte sich nni nach uns. „Vater, der Hermann reitet sicher nach Halmstädt, der richtet« vielleicht für Euch aus bei dem Rosenberg.' „Richtig! So könntS gerathen! Halt mal. dass ich raus kann. Hermann! Hermann!' ries er aus- slcigeud mit kräftiger Stimme dem Reiter nach. Dieser wandte sich um, ritt

deutsch heißen!' eutgcgnete der Bauer. „Das ist nämlich der Hermann Reinberg, der muss Ohm sagen zu dem alten Sallert, denn dessen Schwester ist seine Mutter, die hatt' damals, wie der Sallert uoch nicht so reich war, 'neu kleinen Bauer geheirat', hat eS aber immer hoch im Kopfe gehabt und so hat er denn 'nen Frnchthandel angefangen und da sind sie in die Höh' gegangen, grad' so wie der Sallert; sollen jetzt steinreich fein und haben sich ein HauS gebaut wie ein Schloss; auch nach und nach fo 'u paar

hat thun wollen, hat sie ihren einzigen Sohn, den Hermann, auch aus wärts auf die Schule geschickt und mit aller Gewalt 'nen Stadtherrn aus ihm gemacht- Der hat denn ein Jahr gedient und ist noch weit herum gewesen. Jetzt ist er seit kurzem wieder da, und das muss jeder ihm lassen. 'S ist ein prächtiger Mensch nnd ein tüchtiger Kern in ihm; das vornehme Wesen hat ihm nix ge schadet. Grad so wenig wie feiner Schwester, der Lena, die ihres Vaters Sinn geerbt hat und gar nix davon wissen will. Bin mal

die Arbeiter der Sallertschen Fabrik, welche jetzt ihr Heini aufsuchten. Auf dem letzten von ihnen blie ben meine Augen haften, denn feine hohe kräftige Ge stalt erinnerte mich sofort an Hermann Reinberg und da er im Gespräch mit einem ihm begegnenden Manne einen Augenblick stehen blieb, konnte ich auch feiu Gesict.t erkennen, das, obgleich von Rauch und Ruß geschwärzt, regelmäßig und ausdrucksvoll erschien. Ein stolzer, trotziger Zug spielte um seinen Mund uud die schwarzen Augen waren sorschend

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 2
Datum: 28.12.1914
Umfang: 2
beschlossenen Entwürfe eines Gesetzes, betreffend den durch die Heimatsgemeinden an den Landesfonds zu leistenden Ersatz der für Geisteskranke in den Irrenanstalten Hall und Pergine erwachsenen Ve» Pflegskosten, die Allerhöchste Sanktion allergnädigst zu erteilen geruht. Aus dein Iänncr-Jlvanceiucnt. Seine k. und k. Apostolische Majestät geruhten allergnädigst zn ernennen auf Kriegsdauer: zu Landsturm--Oberleutnants die Landsturm- Leutnants: Ernst Anderlan, Julius Ber ts liui, Dr. jur. Hermann Blaas; Ernst

Dannhaus er, Dino de Eecher, Dr. jnr. Hermann Egg er, Viktor ^eldner, Karl Gapp, Dr. Phil. Heinrich Graziadei, Dr. jur. Hermann Grub er, Franz v. Guggen berg, Dr. jur. Karl Heller, Dr. jur. Vik tor Hellriegl, Dr. jur. Eduard Hosfer, Armin v. Hoffingott, Theodor Hüter, Josef Hut er, Rudolf Karrer, Paul Ka-- threin, Karl Kr äfft, Dr. Phil. August Mayr, Dr. jur. Franz Menestrina, Dr. jur. Heinrich Menger, Heinrich Pfisterer, Bertram Rhomberg, Dr. jnr. Walter Riehl, Anton Riß, Ernst Rottleuthner, Robert

die Oberleutnants: Jakob Die. f;l des III. und Anton Lueg mayer des I. Lan- dessch.-Reg.; — zu Oberleutnants die Leutnants: Josef Ortwein des 4. Landw.-Jnf.-Reg., Fried rich Egg er des I. Landcsfch.-Neg., Ärtnr Pfrogner des 8. Landw.-Jnf.-Reg., Dr. jur. Hermann Sauter Edler v. Niedenegg des II. Landessch.-Reg. (im Kampfe gefallen), Josef Philipp des III., Josef Kayser des II., Dr. jur. Paul Pafsini des I. Landessch.-Reg., Dr. Phil. Heinrich Fick er Ritter v. Fel^hanS des 4. Landw.-Jnf.-Reg., Anton Ha nrci

ch, Franz Reitmayer und Heinrich Schade, alle drei des II., Ernst Janner de^ I., Gnstav Mar tin des II., Ferdinand Stolle nnd Friedrich Markerl, beide des I. Landessch.-Reg. in der Landwehr-Kavallerie: zn Oberleutnants die Leutnants: Oskar Freiherr v. H ohenbruck- Schwäger der Reit. Tir. Landessch.-Div., Ale xander Prinz Thnrn nnd Taxis der Reit. Dalmatiner Landessch.-Div., Hermann Weyse der Reit. Tir. Landessch.-Div. im Verhältnis der Evidenz: zu Oberleutnants die Leutnants: Dr. jnr. Anton v. Zallinger

, Augustin Frech, Dr. jur. Mario Pellegrini, Karl R o t t l e u t h n e r, Dr. jur. Karl Ritter von W e i t e u h i l l e r, Dr. jur. Kajetan Bosca roll i, Rudolf Guschelbauer, Dr. jur. Felduer, Johann Margreiter, Adolf Kirchlechner, Rndolf Humpeler, Karl Püringer, Josef Ladurner, Heinrich D>e-- lunardo, Theodor Barg her, Hermann Greil nnd Anton Schwärzler; in der Kavallerie: zu Oberleutnants die Leut nants: Hubert Graf v. Galeu, Heinrich Graf Toggenburg, Leo T s ch u r t s ch e n t h a l e r Edler

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 31.07.1888
Umfang: 6
liefert Spielhahnstoße zu Schützen-Hüten billigst? Um Offerten bittet 7 Bernhardt ^)ertzsch, I Wagner'schen Univ. - Buchhandlung in Irrrrsöruck. Beiträge zur Geschichte von Blndenz, Montavon uiid Sonncnbcrg in Vorarlberg von Hermann Sander. I. Heft: „Die Erwerbung der vorarl-- bergischeu Grafschaft Sonneuberg durch Oesterreich.' 1333. Preis 60 kr. Beiträge zur Geschichte des vorarlbergischen Ge richtes Tannenberg von Hermann Sander, l. Heft. 1.?36. Preis 1 fl. Die Feldkircher Unruhen von 1768

. Mit dem Bildnisse des Stadtammanns P. I. Leone. Von Hermann Sander. Z833. Preis 40 kr. Ueber das Begnadigungsrecht der Stadt Feldkirch und des hintern Bregenzer Waldes von Herm. Sander. 1383. Preis 6V kr. DaS Leben Felder's des Bauers, Dichters und Volks- mannes aus dem Bregenzer Walde. Ein biogra phischer Versuch von Hermann Sander. Zweite vermehrte und verbesserte Auflage. Mit Felder's Portrait. 1376. Preis 1 fl. Herum«« von Gilm in seinen Beziehungen zu Vor arlberg von Hermann Sander. 1337. Preis

60 kr. Josef Frldkircher's Gedichte in der Mnndart von Andelsbuch im hintern Bregenzer Walde. Mit biographischer Einleitung und Wörtererklärungeu. Herausgegeben von Hermann Sander. Mit Feld- kircher's Portrait. 1877. Preis 20 kr. zum oder ßch ^ unübertroffen z ^ ^ täglichen Gebrauch statt Oel 0 Pomade das siaatl. geprüfte und begntachtete Haar wasser von Netter in München bestens bewährt. Zu haben nm 3V kr. und SS kr. bei I. Leipfinger, M.-Thcrcsienstras!e Nr. 11. 36g—6—S

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 9 von 12
Datum: 12.08.1917
Umfang: 12
. . Der im Jahre 1330 in Meran geborene uyrmachergehilse Hermann Rohreggsr W.te sich am 10. d. vor dem Kreisgerichte Bo- M wegen Verbrechens der Erpressung, be- WMn an seinen: eigenen Vater Hans -Mreggsr, verantworten. Wie die Ankla ge ausfuhrt, war Hermann Rohregger schon als Knabe sehr starrköpfig und später gesellte sich zu dieser Untugend noch der Hang zum Großtun. Diese Eigenschaft trug wieder bei, daß er mit seinem Einkommen nie auskam, obwohl er als tüchtiger Uhrmacher viel ver diente. Er erbettelte

oder erschwindelte sich von seinem Vater wiederholt namhafte Geld beträge. Als seine Mutter gestorben war, leg te sich Hermann Rohregger die Annahme zü- recht, daß ihm sein Vater um den mütterlichen Erbteil im Betrage von rund 5000 X betrogen habe. Tatsächlich ist seine Mutter vermögens los gestorben. Im April 1913 erschien nun der Beschul digte bei seinem Vater und forderte die Aus folgung eines größeren Geldbetrages. Als der Vater die Forderung abschlug und ihm ernst liche Vorstellungen machte, zog Hermann

aus hinterein ander drei Postkarten von seinem Sohne, in welchen Hermann Rohregger uiÄer Androhung von Gewalttätigkeiten von seinem Vater Geld forderte. Nachdem sich der alte Vater nun nicht mehr zu helfen wußte, nahm er die Hilfe des Gerichtes in Anspruch und dieses Einschrei ten hatte die am 23. April 1917 in Wien vorge nommene Verhaftung des Hermann Rohreg ger zur Folge. Der Angeklagte ist der ihm zur Last ge legten Tat im Wesentlichen geständig. Er wur de nach durchgeführter Hauptverhandlung un ter

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 12.01.1916
Umfang: 8
in Brixen; Oberleutnants in der Reserve Hermann Schreiber der 14. Traindivision, Josef Kayser des II. Landessch.-Reg. bei der 90. Jnf.-Truppendiv.; Oberleutnants in der Evidenz der k. t. Landwehr Friedrich Czech bei der 55. Ge- birgSbrigäde, Alois Stass bei der Geniedircktion in Brixtn; Landst.-Oberleütnäut Dr. Phil. Alexander Adensamer deS I. Landst.-Bez -Komm. beim Grenz abschnitte 4; Leutnant Stanislaus Vlasak der 14. Traindiv:; Lavdst.-Jngenieurslcut. Anton Fischer und Emst Heger, beide

in Innsbruck beim Landesverteidigungs-Komm. in Tirol. EUberueS «echle»fttee»z a« lviwde der Tapfer- . keitSmedaille. Jäger Martw Rapp des4. Kaiserj.-Reg. Kilver«^ Kaxferkett-Medailte ttOer Klasse. Landsturmkcfauterist Josef Egger bei derGendarm.- asststenz in Kartitsch; Wachtmeister zweiter Klasse Karl Keller, Vizewachtmeister Heinrich Forrer, Alois Rimel, Johann Fenkart und Führer Joses Callovini sämtliche des Landesgendarmeriekommandos Nr. 3^; Oberster Hermann NiklaS und Zugsführer Karl Abenthung, beide

Oberaufseher Mktor Wondrak, Paul Amhof, Raim. Drechsler, Cristoforetti, Josef Nicolodi, Finanzwach Respizient August Bertagnolli; Vizewachtmeister Albert Neu- mann : Zugsführer Anton Bachmann, Patrouille- führer Peter Maier (gefallen), Joh, Bauer, Hein rich Bartl, Landesschütze Alois Obermayer (gefallen) und Offiziersdiener Johann Knchelbaner, sämtliche des II. Landessch.-Reg.; Reservekadetten Karl Bel ker, Johann Schlechter, Josef Roser, Reserve-Sani- tätskadett Hermann Rottensteiner,^Zugsführer Franz

» Schuster, Oberjäger Karl Auer, Zugsführer Hermann Mittermeier, Georg Gamper, Leo Helm, Unterjäger Johann Altenhuber, Albiu Klement, Josef Beier, Georg Wintbichler, Patrouilleführer Karl Siebenhaar, Alois Ciola, Anton Schmid, LandeSschützeu Alexander Bojer, Franz Augustin, Franz Weiler (gefallen), Karl Fiegl (gefoÄen), Josef Schartner und Franz Zelenka d<^ I. LandeSsch.-Reg.; Landsturm.-UnterjSger Lino Ronchetti bei der Gen- darmerieaMen; in Casotto; Wachtmeister Josef Rohr, Korporal Hermann Heinrich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 12.09.1911
Umfang: 8
Liebe ibr wiedergebrachl hat. Glücklich sein nnd glücklich ma che» ist deshalb die Losung des i,eiligen Abends Ben» Hofstener blick: in den Lichtglanz des C hrinbanmes. Das Fest der ^.'iebe mit seinen seligen Grüßen bäli ne umfangen. Sie hat soeben durch ihren Bruder einen Weihnaausgruß aus der Ferne eriialien, der ihr den lieben Christabend verschönert. Wie sonnig ersmeint ibr die Zuknnfl. Sie weiß, daß Hermann Heilinger vor wenigen Tagen eine Un terredung inii ibrem Pater g^bavi. dach der Bruder

. Das Ange des Jünglings will trübe werden, doch ein Abendsonnenstrahl gleite: über das jugend liche Gesicht, und der trübe, sorgenvolle Ausdruck verschwindet, bell und Heller wird sein Blick, der ln Liehe auf ihr ruht. Wie glücklich fühlt sich das junge Herz im Traume der lichten Ehristnacht! Die Träume der Christnacht werden erfüllt,' spricht der Volksmund. Mit diesen frohen Gedankeil erwachte das Mädchen am Weihnachtsmorgen. Wäbrend das junge Herz den Traum der Liebe kostet, sitzt Hermann Hellinger

neben seiner Mmter. Die Ebristnacht ist sternenklar. Verheißungsvoll blicken die einigen Himmelslichter hinein in das Zimmer, Ivo Mutter und Solm in traulicher Unter redung beisammen sitzen. Der kleine, schön ge schmückte Ehristbaum stebt auf dem ruudeu Tisch in der Mitte des Zimmers. Die letzteil Lichter sind er loschen und die Zimmerlampe verbreitet ein mildes, gedämpftes Liebt. Hermann hat dem lieben Mutter lein soeben seines Herzens Liebe und Hoffnung an vertraut. „Betty Hofstätrer,' finster

: Frau Hellinger leise, „wie ist es nur möglich?' Und nun ist es still im Zimmer, das die Sterne der Weihnacht mild und friedlich beleuchten und das Lampenlicht fast trübe erscheinen lassen. Frau Hel linger bemerkte es. ,,Hermann, wie herrlich die Himmelslichter heute abends leuchten! Sieh', liniere Lampe erscheint so klein und ihr Licht so malt!' Hermann blickte hinaus in die liebe Ebristnacht. Es ist ihm so wohl ums Herz. Wie man in Waldesdeim wohl Weihnachten > feiert? Seine Gedanken weilen

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 19.08.1944
Umfang: 8
bei einer Besichtigung. Wer aber selbst für die, Küche zu schmuddelig ist, der kommt; ins Lazarett, dazu müssen sich die Leute freilich freiwillig melden. Aber mit wem unser Wachtmeister unter vier Augen sprach, der meldete sich immer «freiwillig»! .. Nun hatten' wir mal einen Mann in der Schwadron, dessen Urisauberkeit wirklich al les übertraf. Honhann hiess das Ferkel. Also Hermann wurde ln die Küche geschoben und sollte dann ins Lazarett. Er schien zunächst guten Mutes zu sein, er sagte bloss: «Ob ich das mit’n

Schneiden gleich so richtig rausbringe wees ich nlöh...» — er vermu tete, dass man Ihn ln der chirurgischen'Ab teilung leitend anstellen würde. Aber nachts kam plötzlich die Scham über seine unsägliche Dreckigkeit tiber ihn, — er erhängte sich. «An einem noch fast neuen Halfter», wie die Akten in fiskalischer Missbilligung an drei Stellen tadelnd erwähnten. Richtiger gesagt: Hermann wollte sich er hängen. Es kamen aber just drei Mann der Königlichen Ersten auf den Heuboden, schnitten Ihn ab und begannen

, da ihre mangelhaft militärische Einsicht ihnen das Wort unverständlich machte. Also: Hermann war dem Leben und der seufzenden Schwadron wiedergeschenkt. Der Rittmeister sagte zum Wachtmeister: «Kröpke, sowas macht so ein Unglücklicher leicht wieder, passen Sie auf, dass die Ka meraden den Hermann nicht hänseln, — einen weiteren Selbstmordversuch. will ich in der Schwadron nicht erleben!» Worauf der Wachtmeister tröstend antwortete: «Nee, Herr Rittmeister, — der macht's nicht wieder! Er hat mir sel ber gesagt

: Das Uffhängen, das ging leichte, aber die Wiederbelebungsversuche, — die iebersteh ich nicht nochmal!» Hormann hatte 8 Tage ins Lazarett ge- . musst danach. Der Stabsarzt', der Ihn. unter suchte, meinte: «Mann! Sie müssen' ja in eine fürchterliche Schlägerei verwinkelt ge wesen sein!» Hermann meldete: «Herr Stabsarzt, mich hamse bloss wiederbelebt!» — Uebrlgens hatte das Ergebnis die erfreu lichsten Folgen: Hormann wurde nicht nur sauber, sondern einer der besten Leute in der Schwadron, — hab ihm schon

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 12.08.1892
Umfang: 10
a. M. Dr. med. Beut, Geheimer Rath mit Frau. Ferd. Dehm. Jsidor Mauthner mit Frau und Kinder, Wien. Hermann Moll, Landesgerlchtsrat h mit Familie, Berlin. Dr. H. Moll mit Frau, Berlin. I. Leigh - Cläre, Constance LUgh- Clare. Mabel Leigh-Clare, Marie Duarte. Michael Schweiger, Peter Schweiger. Richard Nickel, Heilbronn. Hugo Färber mit Gattin, Heilbronn, Umberto Meggioriui mit Fran, Padua. Mr. Waugh m't Frau u. Tochter, England. Dr. Großer, Aachen. Richard Buchholz, Aachen. M. de Saint Croix, Frankreich

Berlin. Hermann Gietha, Gerichls-Präses, OelS i. Schl. Sie^ing. Gasthof gold Greif (alle Post). R Kadm und Fran, Berlin. W. Leinte, Berlin. Dc. Wilhelm Schwarze, Hamburg. Georg Maie, Hamburg. Ernst Koch mit Frau, Würzburg. Hans v. Hayek, München. I Frei, Landger.-Dlrector, Leipzig. Babetle Wirlh. Jnstizrathswittwe, Kempien. Hans Wirth, Rechtsanwalt, K-mpten. Cqr. Wirth. Gymnasial, Kempten. Dr. W. Groß mit ^aui., Nürnberg. Pros. R-ilhig mit Fam., S.denda. Berlt>oio »ill Snhn, Charlolienburg. W K^itnin

, Lli'.drrstiansen. Uli^rie und Fntze Schober, Privat>>, H rmiii, !lt ül>-i-, Private, Weis. St'iuchüi d iug, Nürnberg. Joh. Muschel »III Fian, Wien. Ä. Aruue niit Iran und Sohn, Sc!>'i!b?r.j-Verlt». Friedrich Stransi, Rostock. Aug. Hossmann, Görlitz Ludw Böltz, AmtSrich'tr, Bockuaug. Frledr. Sailer, Nech^anwalt, Tu- dingen. G. A. Sieber mit Frau, Dresden. Oskar Bergelt mit Frau, Pirna. Eduard Unqer mit Frau, Dresden. Dr. Oskar Mann, Prof., Frank, nrt. Martha Mann, Frankfurt. Hermann Schmelz

, Wie». Wilhelm König, Leipzig. Franz Carl Schmid. Gries-Bozen- L. Bey« und Tochter, Olmiitz. Joh. Wild, Nürnberg. C. Rießkahs, München. Ecich Rteßkahf, München. Ernst Weber, München. Marie Weber, München. Riedl u. Wiendl, München. Th. v. Sicherer, Augsburg. Rolling, Dessau. I. Hermann, Schnldirektor, Wien- P. E. Hermann, Kansm, Wien. W. Hossmann, Kauslnann, Görlitz. Max Weinschank, Bankier m. Fam, Regensburg. . . Dr. Otto Geiiut mit Fam., Berlin. Johannes Rüger, Maler, Müiich«.,». Alfred Steinbrecher

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Dolomiten
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Seite 16 von 24
Datum: 16.12.1933
Umfang: 24
. Auf der Fährte des Urmenschen „ 63— Rodin. Die Kunst. Gespräche des Meister». Mit Hl Bildtafeln , 18.75 BanLoon. Du und die Erde. Eine Geographie für jedermann . . 43— Hermann Grimm, Michelangelo 27.50 Andr 6 es. 33 Jahre verschollen im Packeis ... „ 22.50 W i ck e n h a g e n - U h d e, Geschichte der Kunst. 100 300 Bilder 14.25 Romane, Novellen, Erzählungen (5f Mit Beugt Berg. Die letzten Adler ........ — Mein Freund der Regenpseifer ^ . — Die seltsame Insel — Der Lämmergeier in Himalaja

und Katzen. Tiernovellen Marie M. Schenk. Heimat des Herzens Claus Sckimauch, Die Hundsgaster. Ein Dorfroman Friedrich Schnack, Das neue Land. Roman . — Beatus und Sabine. Der Roman einer Kindhei — Die Orgel des Himmels. Ein Landroman . — Klick aus dem Spielzeugladen. Roman für da kleine und große Voll Wilhelm v. Schram m. Die roten Tage. Roman au der Münchner Rätezeit . . .... Wilhelm Speyer. Der Kampf der Tertia . . Heinz S leg u tn c i t, Der Jüngling im Feuerofen. Roman aus dem Elsaß Hermann

Dierturm. Roman.......... R. H t n z, Die Gaukler, Roman E. Herinaii it, Jettchen Gebert Franz Herwig. Der große Bischof. Ein Ketteler- Roman . ....... — Sankt Sebastian von Wedding Hermann Hesse. Hermann Lauscher — Weg nach Innen . , . Korfiz Hol tn, ich — klein geschrieben. Heitere Erleb- niste eines Verlegers Hans Hümeler. Jugend an der Maschine. Ein Lebensbuch der Llrbeiier Ricarda H u ch. Stein, der Erwecker d. Reichsgedankens Francis I a m in e s. Der Hafenroman — Die kleine Bernhardine

Schüssel. Erzählungen und Zeichnungen des Dichters — Das Jefulind in Flandern. Mit Zeichnungen des Dichters — Franzlslns — Psarrer vom blühenden Weinberg Hermann Thimmermann. Der Sturm auf Langen- marck Karl TInhofer. Siebensorg, Ein Idyll von Liebe, Kidnern und großen Leuten. Mit 63 Holz schnitten von R, Wirth — Lulas Hain. Ein Arbeiterroman L. Tügel. Die Treue Tren. ke r. Luis, Berge in Flammen — Der Rebell. Ein Frelheitsroman — Kameraden der Berge A. v. Tr.entiii i, Goethe, Der Roman

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 04.01.1944
Umfang: 4
Schützenfahne mitge tragen. Lichkenbers. Volksbewegung. Nm vergangenen Jahr» sind in unserer Ge meinte 11 Geburten (6 Knaben und •' Mädchen), 7 Sterbefälle l2 Männer. ‘ Frauen und 3 Kinder) und eine Trauung zu verzeichnen. Außerdem sind Uffz. Jo sef W a l l n v fe r und Gefr. Josef San* der fern von ihrer geliebten Heimat den Heldentod für Führer und Volk gestorben. In Reutte starb der abgewanderte Brief träger Hermann Stecher. Fi. Brtxen. Spenden für das Dolkshilfs werk. Das Orchester der Deutschen

, das klägliche Elend, das kaum den Mut zur Verzweif lung fand, jene Welt beschämender Dürf tigkeit, die Tür an Tür mit ihm wohnte. Und so las und dachte er plötzlich laut und lauter, artikulierte die Wut, formte das Entsetzen, hämmerte die eherne. An klage in das Ohr der Schuldlos-Schuldi gen, bis er zu der Szene des Franz Moor mit Hermann kam, im vierten Akt, in der sich Hermann von ihm hintrrgan- aen sieht und ihn ahnen läßt, daß Vater Moor noch lebe. Schrecken erfaßt den herzlosen Sohn. Ferdinand stand

, indes die Hände immer wieder unerbitt lich und unermüdlich nachhalfen, obgleich die Haut bereits gerötet, entzündet, die Lippen angeschwollen waren. Und nun ordnete er - die Grimassen langsam. Cr spielte wieder, spielte nun wirklich. Seine Stimme wurde schwach und gebrochen, ganz nach den Anweisungen des Textes, mehr noch nach dem Muster, das für ihn nicht mehr Erinnerung, sondern einoer- leibte Gegenwart. Eigentum war. Im Augenblick, da ihm Hermann Im Stück die Pistole hinhielt, stand

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