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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 14 von 16
Datum: 12.01.1908
Umfang: 16
nichts hat man von seinem zukünftigen Schwager! Da kommt er, redet nur allerlei unverständlichen Kram daher . . „Martha hat's doch verstandeu," warf Hermann amüsiert ein. „Na ja, Martha! — Martha ist auch schon mehr Kirchenlicht !" „Hörst du's, Marthel, für den Ehrentitel darfst du dich bei der Trude bedanken," lachte er aus. Die Angeredete hob langsam die grauen, lang bewimperten Augen von der feinen Stickerei, die sie zwischen den Fingern hielt. „Habe ich dir zuviel gesagt, Hermann? Ist die Abhandlung es nicht wert, gelesen

Melden mit leuchtenden Augen, die dem Verständnis und Ueber- eiustimmung verratenden Blick seiner Braut begegneten. '„Ach, du meine Güte!" jammerte Gertrud und schlug wie in komischem Entsetzen die Hände zusammen. „Nun sind sie wieder mitten brich im Klugsnacken! Kinder, nein! — Könnt ihr denn gar nicht anders? Und nun steckt er gleich wieder die Nase stumpfsinnig ins Buch!" „Stumpfsinnig ist gut," lachte Hermann Melden auf. „Na ja, ineiust du, ihr wäret ein kurzweiliges Brautpaar? Zum Auswachsen

du, Hermi, wenn ich einmal einen Bräutigam habe . . ." „Der arme Kerl!" warf Hermann neckend hin. „Nein, gut soll er's haben, und lustig wird das werden —" „Ja, wie denn?" „Möchtest es wohl wissen? — Ich sag's aber nicht!" Sie wollte an ihm vorüber zur Tür hinausschlüpfen. Er hielt sie an: Kleide fest. „Erst wird gebeichtet!" „Nein!" „Ja!" „Küssen ivürd' ich ihn, du Dummvart, küssen, küssen. . . Wie eine Flamme zuckte es in ihren dunklen Augen auf, doch nur sekundenlang. Dann lachte

herrschte. Martha hatte den Verlobten still beobachtet. Sie strich sich mit der Hand glättend über den dunkel und schlicht die weiße Stirn umrahmenden Scheitel, schaute lvie unschlüssig zu ihm hinüber lind legte dann die Arbeit auf den Tisch. „Hermann," entschloß sie sich ihn anzureden. Er kanl zu ihr um den Tisch herum, zog sich einen Stuhl hercm uub setzte sich neben sie. Daun nahm er ihre Hand, und während er mit ihren Fingern spielte, fragte er le.ise: „Warum sagst du nicht auch: „Hermi?" „Liegt

dir so viel daran?" „Es klingt so weich ... so schmeichelnd . . ." „Nun gut, Hermann . . . Hermi..." „Sag', ist's nicht wahr, die Kleine hat recht? Ist es nicht komisch, daß wir zwei nie miteinander von all dem süßen, tollen Zeug reden, das sonst in anderer Liebespaare Köpfen spukt?" Er legte den Arm um ihre Schultern und wollte sie an sich ziehen. Dabei fühlte er mit Verwunderung das Widerstreben des Mädchens, sah, wie sie, das Antlitz von dunkler Glut übergossen, mit steif aufgerichtetem Oberkörper, die Hände

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 20.05.1934
Umfang: 8
. Zwei Stunden später kehrte Peter ins Hotel zurück. Ein glücklicher lachender Mund, mit seinem Schicksal ausgesöhnt und die Zukunft als eine goldene Sonnenstraße vor sich. Im Foyer fiel sein Blick auf Hermann Kniephake, der mit einem jungen Mädchen an einem der kleinen Tische saß. An demselben Tisch übrigens, an dem er vor gar nicht langer Zeit mit Jenny Mareno saß, nachdem das Wollknäuelchen Putzi die Bekanntschaft zwischen ihnen vermittelte. Als er näherkam, erkannte er Erna Berger. Er begrüßte

sie. „Na, Fräulein Berger, hat denn die gnädige Frau Sie fortgelassen?" scherzte er. Erna Berger lächelte verlegen. Und wurde richtig rot dabei. „Ach, ich gehe nicht wieder zurück, Herr Stoll. Es ist nicht mehr auszuhalten. Heute morgens hat sie mir eine Vase an den Kopf werfen wollen — und das laste ich mir nicht ge fallen!" „Sehr richtig!" sekundierte Hermann Kniephake. „Sie hat nämlich gestern auf einen jungen Mann gewartet, der sie besuchen wollte . . ." „Mein Freund Maxe Twester!" warf Hermann Kniephake

ein. . . ja, und der ist nicht gekommen! Und nun sitzt sie da ohne Mann und weiß nicht, was sie anfangen soll!" „Sie wird schon einen andern finden!" meinte Peter Stoll. „Und wird sich zu trösten wissen! — Du darfst gratulieren, Hermann!" „Iratulieren? Wozu denn?" „Ich habe mich mit Fräulein Heidenreich verlobt!" Hermann Kniephake staunte. Und schüttelte dann dem Freunde die Hand. „Det habe ick eijentlich kommen sehen, Peter! Aber fein is det . . . ick Hab mir nämlich ooch verlobt! Hier ist meine Braut

! Und nu können wir nach Australien abdampfen und die Farm koofen!" Peter Stoll lächelte. „Den Traum von der australischen Farm mußt du begra ben, Hermann. Ich bleibe in Deutschland. Schon einmal sagte ich dir, Deutschland ist auch sehr schön. . ." Hermann Kniephakes Gesichtsausdruck war unbeschreiblich. „Ja, aber . . ." stammelte er. „Wat soll ick denn da . . . ick meene, ick und die Erna . . . wir haben uns doch dadruff einjerichtet. Von wejen die Hühner und so . . ." „Hühner gibt's auch in Deutschland, Hermann!" lachte Peter

Stoll. „Wenn ich dir hier einen hübschen kleinen Bauernhof kaufe, kannst du so viel Hübner züchten wie du willst..." „Een Bauernhof in Deutschland?" Hermann Kniephake sprang auf und kümmerte sich nicht um die Menschen im Foyer. Er schrie: „Mensch! Mensch! Det is ja . . . det is ja noch schöner als 'ne Farm in Australien! Een Bauernhof in Pommern, weeßte ... wo mein Oller seinen hatte . . . Peter!" „Den sollst du haben!" „Jetzt fehlt mir nischt mehr, Peter!" grinste Hermann Kniep hake übers ganze

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 13.05.1933
Umfang: 8
. „Nun ist es gerade, als wäre der alte Doktor wieder lebendig geworden!" sagte man. Und doch war es nicht ganz so. Doktor Johannes Braumüller half zwar den Armen und den Kranken, wie sein Vater es getan hatte. Er nahm sich den jungen Hermann Lehner als Schüler, wie Doktor Georg Braumütter ihn zu sich genommen haue, aber er schloß sich im übrigen ab von der Gemeinschaft seiner Mit menschen und lebte still für sich in seinem Hause. In tagelangen Ausflügen durchstreifte er mit Hermann die Gegend und kehrte immer

schwerbeladen zurück. „Eine Liebe muß der Mensch haben", sagte er sich, „und die meine soll der Natur gehören, ihr, die allein ohne Falsch ist." Er legte Sammlungen an, die er sorgsam betreute, und außerdem unterrichtete er Hermann Lehner, der viel nach zuholen hatte, da ja kein Gedanke daran gewesen war, daß der arme Försterssohn jemals studieren könnte... Nicht, wie der alte Doktor es mit seinem Adoptivsohn getan hatte, schickte Johannes Braumüller den jungen Menschen in das Gymnasium

. Er wollte ihn so lange be halten, wie es nur irgend angängig war. Er trug sich sogar mit dem Gedanken, ihn in die Universitätsstadt zu begleiten. „Ich könnte es nicht verwinden, müßte auch er das gleiche erleben, was ich erleben mußte!" Das war der Gedanke, der ihn einzig und allein be herrschte, und wie sein Vater ihn beobachtet hatte, so beob achtete er jetzt Hermann, der ja nicht einmal sein Sohn geworden war. Er wußte, daß die Witwe ihn nicht her geben würde. Er sorgte aber auch für die anderen Kinder — drei

bin ich, daß ich glaube, ich könnte Hermann vor der Liebe feien. Ein Bursche, wie er. muß den Mädchen gefallen, und einsperren kann ich ihn nicht, muß ihn ins Leben hinausziehen lassen, soll er ein Mann werden. Mir ist fast zumute wie einer Henne, der man Enteneier zum Brüten untergelegt hat, und die schaudernd sieht, wie die kleinen Dinger sich lustig im Wasser tummeln, in dem sie ertrinken müßte, in dem jene sich aber heimisch fühlen." Er suchte auf alle mögliche Weise, nicht nur über die Charakteranlagen

des jungen Mannes klarzuwerden, son dern stellte auch allerhand Proben mit ihm an; schickte ihn, unter dem Vorwand, daß er Bücher brauche, zum Einkauf in die Großstadt und wartete immer voller Angst, wie Hermann zurückkommen würde. Nie aber fand er auch nur die geringste Veränderung an diesem. So glaubte er endlich, er dürfe ihn nicht länger zurückhalten, meldete ihn am Gymnasium zur Reife prüfung persönlich an und legte dem Direktor klar, was Hermann Lehner bei ihm gelernt hatte. Der Herr

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 5 von 14
Datum: 31.12.1938
Umfang: 14
bringt ihr Pulver, in Wasser gelöst. „Annerl, trink', es ist wegen dem Herzen." Sie trinkt und- schluckt. i Draußen sagt Hermann zu Schorsch: „Die Beerdi gung ist Montag, um 3 'Uhr nachmittags, zusammen mit der unseres Kameraden.Heini Fischer, auf dem Währinger Friedhof. Es wird ein Manifest werden." Schorsch schaut zu Boden. Dann drückt er Hermann die Hand zum Abschied. Er hat plötzlich eine große Hochachtung. Es sind Helden für ihre Sache! —■ Annerl liegt ruhig und tränenlos in ihrem Bett. Zuweilen

kann. „Ich will es meiner Schwester schonend mitteilen." Da sieht ihn Hermann an. „Ich glaube im Sinne des Toten zu handeln, wenn ich Sie bitte, Ihre Schwe ster zu rufen, daß ich es' ihr .selbst sagen kann." Sie sehen sich in die Augen. Dann geht Schorsch zögernd hinaus. „Mama — wo ist Annerl?" Christine fällt der Gummiring, mit dem ( sie das Einmachglas schließen will, aus der Hand. Lina hebt ihn auf mvb reicht ihn ihr. Schorschs Stimme war so eigentümlich. „Was ist los? Was willst du denn von Annerl?" „Wo ist — Annerl?" fragt

Schorsch noch einmal. Sie ist im Garten, bei den Ribiselstauden." Schorsch dreht sich schweigend um, geht die Ve randastufen hinunter und den etwas verwachsenen klei nen Weg zur Gemüseabteilung des Gartens, wo die Johannisbeerstauden sind. , Indessen geht Hermann auf dem Teppich lautlos auf und nieder. Seine Augen haften auf den Bildern, den Möbeln uttfc Dingen, und sehen sie kaum. Annerl hat eine Gummischürze vorgebunden, pflückt .eifrig ullo hört Schorschs Schritte nicht. „Morgen ist Sonntag

auf, läßt sie eintreten lind hat einen unwiderstehlichen Drang, sie wieder, ohne selbst einzutreten, zu schließen. „Nein, ich laß sie nicht allein!" „Doktor Fries —" sagt Annerl schnell und reicht ihm die Hand. Dann sieht sie in sein Gesicht und schließt den Mund. Sie hat sagen wollen: „Ich freue mich " Hermann sagt langsam und fest: „Fräulein Kolb, ich bringe Ihnen Grüße von meinem Freund —" „Und —?" sagt Annerl angstvoll. Es ist ein langes Schweigen. Ueber Annerl geht ein Jittern. „Und — ?" fragt

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 01.05.1910
Umfang: 16
gekommen, der Sie zu sprechen wünscht." „Jawohl, Marie, ich komme. Oder besser, lassen Sre ihn hier eintreten. Nannte er keinen Namen?" „Nein. Als ich fragte, wen ich melden sollte, gab er zur Antwort, er bäte nur um einen Augenblick Gehör." „Ist ja auch einerlei, wie er heißt. Führen Sie ihn hier herein." Georg Buschmann hatte sich eben aus seiner bequemen Lage erhoben, als ein noch junger Mann, elegant gekleidet, über die Schwelle trat. Er stellte sich vor als Hermann Treder und bat den Herrn

um eine ganz intime Unterredung. „Wir sind hier allein, Herr Treder. Bitte, nehmen Sie Platz." , _ . Hermann Treder blickte sich vorsichtig nach allen Seiten um, dann folgte er umständlich der Aufforderung und setzte sich in einen bequemen Herrensessel. Dem Jntendantursekretär a. D., der im Grunde kein großer Held war, wurde es bei diesem sonderbaren Gebaren etwas gruselig. Es passierten so viele Greueltaten, man konnte alle Tage davon lesen. Wenn der Mann ihm plötzlich einen Revolver auf die Brust setzte

um ein ganz Erkleckliches gebessert hatte. 3c er* V in Kii S G Die BersteigerungSbedingnisse können beim k. k. Bezirksgerichte Kitzbühel oder beim gefertigten Konkarsmasieverwalter Ungesehen werden, welcher auch alle gewünschten Auskünfte erteilt. vr. Äkgkst Rekchen-ach m.' p ir "‘ 1 am ©et. „Ein Attentat auf Ihre Person, Herr Buschmann," erklärte Hermann Treder mit seiner ruhigen Stimme, „haben Sie wohl insofern nicht zu befürchten, als Sie vielleicht damit einen räuberischen Angriff sich denken

aufhielten ..." Die Wirkung dieser Worte war eine so ungeheure, daß Hermann Treder für einen Augenblick eine Ohnmacht oder einen Schlaganfall befürchtete. Georg Buschmanns Gesicht bedeckte sich mit Leichen blässe; er griff, wie nach einem Halt suchend, mit den Händen in die Luft und schnappte ein paarmal mit dem Munde. Der junge Mann war aufgesprungen, er faßte schnell ein Glas mit Wein, welches halb geleert auf einem Tablett neben einer Flasche auf dem Tische stand

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 20.08.1938
Umfang: 10
. Wildner v. Breitenhuis Wolf und Frau, Rüdigsdorf. Kaps Bünger Karl und Frau, Berlin. Hatzl Baude Alfred und Frau, Frankfurt. Kitzbühelerhof Belli Walter und Frau, Nienberg. Sonneck Buschendorf Otto und Frau, Hof. Lentsch Balk Max und Frau, Berlin. Iott Buhnert Paul und Frau, Berlin. Kaiser Brand Karl, Eisenerz. Reisch Bohrsch Erna, Berlin. Tagwerker Berndt Hermann mit Fam., Harzburg. Haggenmüller Böck Martha, Wien. Stefanie Backmann Adolf, Karlsruhe. Pichler Boden Elise, Dresden. Marterer Biandra

und Frau, Leipzig. Straßhofer Chilton Alfred und Frau, England. Grandhotel Czekan M., Wien. Aline Dr. Colling Anton, Honnef. Eggenvirt De. Chenhall Hilton, London. W. Rößl Cherny Mimi, Wien. Fellner Champion Barbara, London. Wiesenhaus Clarke George, London. Tiefenbrunner Cornelius Pieter mit Fam., Holland. Rosengarten Dr. Dünhof Paul, Remscheid. Reisch Tahlcr Hermann und Frau, Berlin. Hinterholzer Duiker Gerrit mit Fam., Holland. W. Rößl Dölnitz Walter und Frau, Münster. Kaiser Ing. Datta Tarre Leone

Geißler Gertrud, Berlin. Kitzbühelerhof Grom Rottmayer mit Fam., Wien. Stvckklauser Göelich Otto und Frau, Braunschweig. Hoffmann Gober Karl und Frau, Wien. Seebichl Gwäng Gwendoline, England. Tiefenbruät.er Görres Josefine und Sohn, Aachen. Erika Gabler Hermann, Obersdorf. Eggerwirt Dr. Gerrard Alfred und Frau, England. Tiefenbrumer Gandon Louise, Paris. Grandhotel Hermann Helene und Tochter, Wien. Reisch Herweg Hermann, Frankfurt. Grandhotel Heuring Anton, Regensburg. Schweizerhof Tr. Herzig Karl

Heinrich und Frau, Erfurt. Kaiser Hornschuch Wilhelm und Frau, München. Seehof Herboth Hilde, Nordhausen. Rosengarten Hotter Flora, Graz. Hanseli Heynvod William, USA. Lebenberg Jürdens Hans und Frau, Kiel. Erika Janel Karl Hans und Frau, Neukloster. Maier Joppich Hermann Oskar und Frau, Wien. Erika Das dem Sdhwarzsee am nächstgelegendste Hotel Kitzbühelcr - Hof mit allem Komfort, läßt sich bestens empfohlen sein. Der Besitzer: M. O. Faller Jacobi Jo an, Mannheim. Reisch Jellinek Stefanie, Wien

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 24.10.1923
Umfang: 10
, Bundesrat Dr. Karl Drexel, Kommerzialrat Franz Unterberger. Durch gefallen sind der Sozialdemokrat National rat Hermann Hermann und der großdeutsche Nationalrat Karl Bösch. Ob einer von diesen beiden doch noch in den Nationalrat kommt, wird das zweite Ermittlungsver fahren zeigen. In den Landtag gewählt sind im Bezirk Bregenz die C h r i ft l i ch s o z i a l e n 1. LH. Dr. Oto E n d e r in Bregenz. 2. LHSt. Barnabas Fink, Dekan in Hittisau. 3. Landesrat Josef Kenn er kn echt, Eisenbahnange- steüter

. 3. Lorenz D ü r, Arbeitersekretär in Dornbirn. 4. Matthias Jenny, Bauer in Rankweil. 5. Adolf Hämmerle, Skickerei- fabrikant in Lustenau. 6. Hermann Mayer, Kaufmann in Götzis. 7. Albert Welte, Konsumverwalter in Fra- stanz. 8. August Marbel, Bürgermeister in Hohenems. 9. Stephan Allgäuer, Lehrer in Gisingen. — 10. Der Großdeutsche Dr. Zumtobel in Dornbirn, 11. der Landbündler Hermann Nachbauer: die Sozia listen 12. Anton Linder in Dornbirn, 13. Franz Rauscher in Levis und 14. Jakob Bertsch, Postbeamter

. Die Sozialdemokraten verzeichnen eine schwere Schlappe, da das von ihnen bisher innege- babte Mandat des Nationalrates Hermann Hermann im ersten Wahlgang verloren ist. Die Großdeutschen haben eine direkte Nie derlage zu verzeichnen. Seit dem Jahre 1919 sind sie in jedem Wahlgang um einige tausend Stimmen zurück geworfen worden. So tief wie diesmal sind sie noch nie gesunken. Es ist bald Zeit zum Testamentieren! Die Landbündler unb Hausbesitzer sind jedenfalls diejenigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 19.12.1936
Umfang: 16
auch noch, eh?" „Kann der Tod diese Dinge zwischen uns nicht aus- liö-fchen, alter Junge? Laß doch das alles begraben fein!" Hermann sank in einen Stuhl und- bedeckte das Gesicht mit den Händen. Andy leerte unwillkürlich sein Glas und brannte sich eine Zigarette an. Er wurde von einem selt samen Verlangen gepackt, in diesem Spiegelbild seines Selbst eine Gemütsantwort hevvorzurufen. Er sagte leise und eindringlich: „Wie kann ich dir helfen, alter Junge?" Der ahdere nahm die Hand von den Augen und zuckte mit den Achseln

zusammenehmen." Andy lachte: „Du bist unverändert! Du redest immer noch wie ein «Schullehrer. Ich möchte wissen, was du vom Leben gehabt hast!" „Und was du?" „So viel Vergnügen, wie ich bezahlen konnte. Lieber Gott, wenn ich dein Geld hätte!" Er lachte von neuem laut. Tann stockte er plötzlich. Er wurde sich der Wirkung des Whiskys, den er aus leeren Ma gen zu« sich genommen 'hatte, bewußt. Hermann hatte sich erhöben, stand ihm gegenüber, Haß und 'Argwöhn in seinen Augen. „Mein Geld? Deshalb

zu schlagen. Hermann war tot. Andy hatte genug- Erfahrung aus «den lang zurückliegenden vi-er Kriegsjahren, um erneu toten Menschen von einem lebenden zu unterscheiden: Her mann war tot. Was sollte er tun? Die Dienstboten waren sott. Einen Arzt holen? Er war zehn Jahre von- London fort gewesen und wußte keine Adresse. Er konnte nur an den Treppen absatz gehen und den Liftljungen rufen. Er beugte sich noch mals hinunter. Kein 'Zweifel. Hermann war tot. Der List- junge war die einzige Hilfe. Hermann lag

, i-n der Stimme, selbst in dem hellbraunen Haar nicht. Als er sich von dem «Schrecken seines Einfalles erholt hatte, schlug er sich mit dieser phantastischen Versuchung herum. Waruin nicht? Er hatte nichts zu verlieren. Nur zu gewinnen. Er hatte sein möglichstes 'versucht, um mit Hermauu Frieden zu s«chließen. Hermann hatte nicht gewollt und die Zwilliugsbruderschaft verleugnet. Was er, Andy, jetzt untti- nahm, schien ihm demnach kein freblersicher Treubruch ^ sein.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.01.1952
Umfang: 6
Die „Hochzeit des Jahres“: Verlobung hinter dem Ural — Hochzeit in Kirchbach Ein Schicksaisroman, welchen das Leben schrieb Weithin hallte Sonntag nachmittag der Glockenklang von Kirchbach an der Raab über das verschneite Tal. Das „Brautpaar des Jahres“ feierte, wie wir bereits kurz berich teten, Hochzeit: De r ehemalige 28 jährige Kriegsgefangene Hugo Hermann schloß vor dem Pfarrer Engelmann mit seiner Braut, der 25jährigen ehemaligen Deportierten Anna G e n a t h, den Bund fürs Leben. Beide

lern ten sich in der ersten Nachkriegszeit hinter Stacheldraht in einem Lager weit hinter dem Ural kennen, sie verliebten sich und beschlos sen zu heiraten. Dann wurden sie getrennt. Aber ihre Liebe bewährte sich über Jahre und über eine Entfernung von mehr als 7000 Kilometern, sie boten ihrem Schicksal die Stirn, einem millionenfachen Schicksal, an dem viele andere zerbrachen. Nur wenige hatten das Glück des Briefträgers Hermann und seiner Frau, die trotz aller Schwierig keiten

wieder zusammenfanden. Weit hinter dem Ural . . . Die beiden berichteten vor ihrer Hochzeit: Es war 1945 in der Nähe von Prag. Der Ge birgsjäger Hugo Hermann ist einer von zwei tausend, die von den einziehenden russischen Truppen nach Olmütz gebracht, dann im KZ Auschwitz interniert und schließlich in Viehwaggons gepfercht nach Osten abtrans portiert werden. Dreiunddreißig Tage rollen die Räder. Die Gefangenen haben keine Vor stellung mehr von Raum und Zeit, alles ist unendlich und hoffnungslos. Weit

hinter dem Ural, in Tscheljabinsk, werden sie ausge laden. Eine Barackenstadt nimmt sie auf, täg lich im Morgengrauen geht es in das Berg werk, wo sie bis zu 13 Stunden lang arbeiten müssen. Männer arbeiten hier neben depor tierten Frauen. Es gibt keine Unterschiede; die Verzweiflung, die Einsamkeit und die harte Fron ist Ifür alle gleich. Später kommt Hugo Hermann ins Traktorenwerk Kirowski. Dann arbeitet er im Magazin des Lagers. „Sie wissen ja, wie es war . . sagte er. Die Eltern verloren, nach Rußland

verschleppt Zur gleichen Zeit, als Hugo Hermann im Viehwaggon nach Rußland rollte, geht Anna Genath — sie ist damals 18 Jahre alt — einen noch schwereren Weg. Sie ist von Eltern und Geschwistern getrennt worden, als die Rus sen ihre Familie aus Ostpreußen deportierten, der Vater ist vermißt, die Mutter stirbt an Wundfieber, die Geschwister sind in alle Winde zerstreut. Anna marschiert in einem der großen Trecks nach Osten. Zwei Tage Marsch, ein Tag Rast, zwei Tage Marsch, ein Tag Rast . . . Nach ein paar

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 10.01.1925
Umfang: 10
, Wien Dr. R. Fischl, Wien Waller pleinzeln mit Frau, Preußen Arthur Buchholz mit Frau, London 2)nemle Eoombe, America Heinrich Kiener, Salzburg Henöersson Tidbarh mit Frau, Lopdon Glise Bräll, Schneegattern Dr. Josef Dall, Hamburg Hermann Kontorovicz mit Familie. Char- lottenburg Henrg Schmitz, München Hans Müller mit Kind, Geratöschemser Gertrud Müller, Eharlottenburg Dr. Hugo Stössel, Eharlottenburg Frau Dr. Albad Wassermann mit Tochter Damberg Heinrich Reuschel, Berlin Dr. Richard Knoblauch

, München Wilhelm Reuschel mit Frau, München Dr. Harke Barle, Maribor Daris Jevich, London Georg Levg mit Frau u. Sohn, Berlin Mimme Herg, Wien August Sieger u. Tochter, Eharlottenburg Ernst Siegfried Tünker, Innsbruck Dr. Hermann Derfer mit Frau, Berlin Otto Ballmann mit Frau und Tochter, Hanover Rudolf Geberng mit Frau, Berlin Emil Wiltners mit Frau, Schweden Albert ücfo mit Frau u. Tochter, München Luise Magr, Wien Roberto Lucchesi mit Frau, Palermo Elise Böhm, Berlin Max Gleisner und Tochter

, Berlin Vertin Zollin, Budapest Joh. v. Osphaideö, Budapest Katharina Gerrinze, Wien Albert Walcher mit Frau. Dresden Ernst Blain mit Frau, Wien Anton Schuster, Wien Hermann Keuda mit Frau. Wien Willian Mallet, Wien Anton J.Horuß mit Frau, Bad Aibling Hans Kolischer, Wien Ferd. Geebacher mit Familie, München Dr. Eugen Singer, Wien Eduard Braun mit Frau, Wien Sebastian Koch, Hohenems Hermann Geigl, München Martin Herpud, München Alex. Angerer und 2 Söhne, Wien Karl Stöcklein, München Eduard Tauser

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 11.03.1955
Umfang: 6
Seite* Nr. 58 V olkszeltuui Freitag, 11. März 1955 Im Rausch erwachte die Liebe zu Fahrrädern Der 27jährige Hermann Löffler aus Telfs ist dem Gericht kein Unbekannter mehr. Er ist bereits dreizehnmal (!) vorbestraft. Hauptsächlich wegen seines raschen Zu schlägen« in allen möglichen Situationen. Diesmal hatte er sich vor einem Einzelrich ter des Landesgerichtes Innsbruck (LGR Dr. Rupitz) nicht nur wegen des Verbre chens der schweren Körperverletzung, son dern auch noch wegen des Verbrechens

des Diebstahls, der Uebertretung der Beleidi gung öffentlicher Beamter und der Ueber tretung der selbstverschuldeten Berauschung zu verantworten. Hermanns Liebe gehört, insbesondere wenn er tiefer in das Glas ge guckt hat als es normalerweise üblich ist, den Fahrrädern. Was für einen nüchternen Mann ein hübsches Mädchen, das ist für den vollgelaufenen Hermann ein Fahrrad. Mit unwiderstehlicher Gewalt zieht es ihn hin und bevor die „Holde“ nicht erobert ist, gibt er sich nicht zufrieden. So stahl

. Das im Frühjahr gestohlene Rad jedoch zerlegte er mit einem Freund und verwandelte die einzelnen Bestandteile in klingende Münze, die sich wiederum als bald in Alkohol umwandelte. Da der Rauschzustand bei Hermann nicht eine Ausnahmeerscheinung ist und er dann außer seinen sonstigen Eigenschaften laut zu werden pflegt, wurde er auch einmal von den Hütern der Ordnung zur Ordnung geru fen. Diesen Ruf beantwortete Hermann mit einem Schimpfwort aus seinem sehr reich haltigen Repertoire. Als ihn darauf die Gen

darmeriebeamten zur Ausnüchterung in den Gemeindekotter sperren wollten, entsann sich Hermann seiner alten Schlagkraft und schlug einem seiner Einlieferer genau auf den Punkt. Wäre nicht ein zweiter zu Hilfe gekommen, es hätte ein klassisches K. o. ge geben. Vor Gericht führte Hermann an, daß er gar nichts dafür könne, wenn die beiden Gendarmen das Schimpfwort auf sich bezo gen hätten. Im zweiten Fall sei er aufge bracht gewesen, weil nur er wegen angeb licher Ruhestörung angehalten worden wäre

und die anderen nicht. Gleiches Recht für alle — das sei sein Standpunkt, auch wenn er betrunken ist. „Da brauchen Sie aber nicht gleich zuschlagen“, hielt ihm der Richter entgegen, was Hermann, nüchtern, wie sonst selten in seinem Leben, auch zur Kenntnis nahm. Für alle Untaten „kassierte“ er diesmal sieben Monate schweren Kerkers. „Es wird Zeit, daß Sie sich eines Besseren besinnen“, ermahnte ihn der Richter, „denn wenn sie wieder kommen, dann wird es eine saftige Strafe absetzen.“ Hermann nickte mit dem Kopf und machte

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Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 24.09.1938
Umfang: 10
Lincke Arno, CSR. Reisch List Johann, Innsbruck. Reisch Dir. Lauenberg Hermann, München. Reisch Lau Konrad und Frau, Kolberg. Freiblick Ing. Leininger Heinrich, Mämchen. Kaiser -Nicoladom Rudolf, Wien. TiefenbruNner Melzer Paul, Crottendorf. Tiefenbrunner Dr. Meier Georg und Frau, Küstern. Alpenhaus Micklich Martin, Bautzen. Kaiser Meusel Maria, München. Resch De. Michelitsch Franz, Graz. Reisch De. Marchesani Helmut und Frau, Wien. Reisch De. Müth Fritz, Frankfurt. Reisch * Meuser Egon

u. Gebirgshonig Milchtrinkstüberl — Jausenstation Opf Emma, Stuttgart. Eggerwirt Off Samuel, USA. W. Rößl Oberhäuser Sebastian und Frau, München. Reisch t>. Pelly Barbara und Tochter, England. Reisch Path Rudolf und Frau, Eisern. Klausner , Pongratz Alexander, Wismar. Harisch Putman Phillip, England. W. Rößl Pawelek Franz, Zoppot. Reisch Pasneth Franz, Berlin. Kaiser Pankratz Anton, Wien. Tiefenbrujnner Palmer N., London. W. Rößl Dr. Philipp Karl und Frau, Chemnitz. Neuwirt Palsch Hermann, Dresden

. u. Schwester, Lüdenscheid. Hinterholzer Schäfer Karl und Frau, Schluchten. W. Rößl Seidmann Alfred 'und Frau, Schmöllen. Kraus Dr. Schneider Hugo m. Fam., Würzburg. Tiefenbrunner Dr. Schlucker Rudolf, Berlin. Reisch Stockbauer Max, München. Reisch Schütz M., München. Reisch Prof. Sagow Berthold, Breslau. Reisch Dr. Schubert Albert und Frau, Davos. Reisch Dr. v. Stöger Artur und Frau, Wien. Lebenberg Schwarze Hermann, Aibling. Barbara Schröder Helmut, Berlin. Eggerwirt Slezak Johann, Bregenz. Reisch Ströher

Veicht Liselotte, München. TiefenbruNner Wiebecke Otto, Hamen. Reisch t Wagner Alfred, Siegen. Klausner Tr. Weiß F. und Frau, Doberau. Klausner Wiest Adolf und Tochter, Karlsruhe. Grieswirt Wellachen B. und Frau, Tegernsee. W. Rößl Wechsel Josef, Sonthofen. S. Gams Wieman Karl und Frau, Hamburg. Eggerwirt Dir. Wolf Max und Frau, München. Kaiser Werner Franz, Innsbruck. Eggerwirt Wolfinger Karl und Frau, Persien. Reisch Wetternik Hermann und Frau, Karlsruh. Reisch Wehenkel Karl und Frau, Miesbach

Volksbildungswerk herausgegebenen Sammlung „Hill- gers Deutsche Bücherei" (Hermann Hillger - Vierlag, Berlin W9) unter Nr. 650-51. Möge jeder Deutsche diese ganz überaus wichtige Schrift lesen! Millionen wissen immer noch nicht, wie sehr die Einrichtungen der deutschen Landesverteidigung, die Sicherheit der Nation gewährleisten, durch ausländische Spionage eben so wie durch Unkenntnis und Leichtfertigkeit bedroht sind. — Preis des 64 Seiten umfassenden Heftes bro schiert 35 Rpf., kartoniert 60 Rpf. ^0Otf

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 26.08.1938
Umfang: 8
Volke ver pflichtet ..." Und laut sagt sie zu Ernst und Gerty: „Der Führer, an den Hermann Fries glaubt, für dessen Idee nun auch bei uns in Österreich bereits unzählige Blut- spfer gebracht worden sind, für dessen Idee Tausende und aber Tausche jetzt bei uns beschimpft, eingeterkert, um Brot und Stellung gebracht werden und doch nicht lassen von ihrem Kampf für Deutschland und aller Deutschen Zukunft und Freiheit, für dessen Idee auch bei uns in Österreich, täglich trotz Terror -und Verfolgung Tag

und werde ich Hochhalten... Zu Egon kann ich nach dieser Er kenntnis nicht mehr zurück... An Hermann Fries will ich selbst schreiben." Schweigen bei Ernst und Gerty, bis letztere aufsteht, den Arm um Lisa schlingt und zu ihr sagt: „Es muß etwas Großes sein um diese Idee, die die Menschen fortgehen läßt aus einem gesicherten Heim, aus Luxus und Wohlleben, aus ihrem Beamtendasein, aus Werkstatt und Fabrik, die sie lieber eine unsichere, gefahrvolle, kampferfüllte Zukunft auf sich nehmen läßt, als der Idee untreu

zu werden!" Beide gehen eng umschlungen hinaus. Die halbe Nacht fitzt Gerty an Lisas Bett, ein leises Verstehen kommt. * Hermann steht in der Telephonzelle. „Ich soll zu Ihnen kommen? Ich komme." Mit zitternder Hand hängt er den Hörer auf. * Doktor Keller geht ihm entgegen. „Setzen Sie sich erst einmal nieder, lieber Fries. Ich habe einen Brief für Sie." Hermann reißt den starken Briefumschlag auf. Keller, will ihm noch ein Papiermesser reichen. Er be merkt es nicht. „Lieber! Welches auch immer tzie Ursachen

in Swinemünde werde ich nie vergessen — Lisa." Da schwankt Hermann auf und reicht Keller die Hand hin. „Ist Ihnen nicht gut?" fragt Keller besorgt. „Doch, ... ich danke Ihnen. Es ist zu viel auf einmal! Ich bin glücklich! Mein heißester Wunsch, Frau Lisa geistig für uns zu gewinnen, ist erfüllt. Ich habe sie gewonnen — und zugleich zunächst verloren. Lassen Sie mir Zeit, mich wieder zurechtzufinden!" Polin Lindner holt Georg Fiedler ab. „Du mußt mit mir kommen, heute abend. Mit dem armen Hermann

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Tiroler Grenzbote
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Seite 6 von 8
Datum: 06.05.1938
Umfang: 8
Freiheitskampf 1933 von Franz Rlairhofer Urheber-Rechtsschutz: Drei Quellen-Verlag, Königsbrück Sa. 7j „Das ist wahr, Hermann, aber an Blutopfern fehlt es uns wirklich nicht. Heute haben wir ja auch so einen Tag, und dein erster Tag in Wien gibt dir auch schon einen Begriff. Du wirst noch genug erleben auf unserer Hochschule. Juden ... sind Trumpf. Ich weiß noch nicht genau, an welchem Tag die nationalsozialistischen Studenten am Hegel platz eine Versammlung abhalten wollen, eine Protestver sammlung

gegen die Regierung. Wir werden uns gegen die Verhaftung von zweitausend nationalsozialistischen Studenten verwahren. Man wird der Regierung Vorhalten, daß sie ihre deutsche Sendung damit eröffnen will, daß sie deutsche Minister nach Hause schickt, und man wird ihnen sagen, daß wir den Kampf unter Ausnützung der Revisionsmöglich keiten der Friedensverträge führen werden, und daß es die Hauptaufgabe der akademischen Jugend ist, dabei mitzu wirken. — Aber, Hermann, ich glaube, wir müssen uns bald fertig

... gebändigter in den Folgejahren. Und heute? „Es wäre ein Jubeltag der deutschen Arbeit geworden, ein Bruderfest über Grenzen, ein Siegesfest über rote Ge walt, ein Festtag deutscher Einheit ..sagt Hans leise zu Hermann, der am Steuer sitzt. „Bitte, Ausweis!" Wieder ein Polizist, der die Hand hebt. Wie am Morgen, so am Abend. Sie ist sehr höflich heute, aber auch sehr bestimmt, die Polizei Wiens! Der Ring ist tot. Die Dämmerung durchreißen grelle Lampen. Gewehrläufe und Stahlhelme überblitzt ihr Licht

Kirche ... um 11 Uhr. Hans wird mich bis dorthin bringen." „Schön, Annerl. Also erzähl', was ist eigentlich mit Papa? O je ... jetzt läutet es. Das werden Richters sein. Ich höre schon ihre Stimmen. Da müssen wir in den Salon gehen." Eine Viertelstunde später kommt Hans. „Gnädige Frau, ich habe auf Ihre Güte gerechnet. Dar! ich Ihnen meinen Freund, Dr. Hermann Fries, vorstellenl „Eine gute Idee von Ihnen. Ich freue mich, daß Sie mitgekommen sind, lieber Doktor." Hermann streckt nach dem Handkuß

langsam seine bieg« same Gestalt zur Höhe. Eine Sekunde lang liegen die Augen der beiden im einander. Da sagt der Professor Hegel laut: „Ich kann heut' nicht Bridge spielen, meine Herrschaften. Ich kann meinen Geist nicht sammeln. Das war zuviel des Guten für uns Wiener/ „Also bleiben wir so beisammen", sagt Lisa und befiehtt mit einer Viertelkopfwendung Hermann an ihre Seite. Eine Lampe mit Pergamentschirm — japanisches Blumenmuster — läßt alle Farben sanft aufstrahlen und verfließen. (Fortsetzung

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 16.05.1934
Umfang: 6
, denn nur derjenige Bergwächter ist zum Einschreiten berechtigt, der sich mit Abzeichen und Legi timation ausweisen kann. Kitzbühler Sänger in England. Am 28. April sind fünf junge Kitzbühler (Franz und Toni H a tz l, Sepp M ö l l i n- ger, Hermann Primus, Toni Praxmair) über Ein ladung des berühmten Londoner Ciros-Club nach London abgereist, wo sie seit ihrer Ankunft in diesem Klub als National sänger- und Schuhplattlergruppe auftreten. Der österreichische Gesandte in London, Baron

sein!" Und dachte dabei an Jenny Mareno, wie man an etwas Tröstendes denkt, das sich lindernd auf eine erhaltene Wunde legt. Eine angenehme Erinnerung blieb wenigstens von diesem Abenteuer . . . Peter Stoll und Hermann Kniephake fuhren in die Stadt zurück. Erzählten sich gegenseitig ihre Erlebnisse, wobei Kniephake unbedingt der redefreudigere von beiden war. Er schwärmte, nachdem der wichtigere Teil seiner Erzählung, das Zusammentreffen mit Max Twester im Hotel, vorüber war, von Erna Berger, das ein Mädel

, im Alter von 81 Jahren. vielleicht brauchst du se doch nich jleich anzuzeijen. Der Maxe hat bestimmt an dem Denkzettel, den ick ihm jejeben habe, jenug . . ." „Du kannst beruhigt sein, Hermann. Ich habe an einer Bestrafung Twesters und des andern kein Interesse. Wir haben ganz etwas anderes zu tun jetzt. . . mein Geld ist nämlich fort!" Hermann Kniephake erschrak so, daß er beinahe von der an sich schon schmalen Bank des Autobus gefallen wäre, der obendrein in dieser Sekunde gerade um eine schwungvolle

ist es trotz der schweren Zeit doch auch sehr schön, Hermann . . ." „Sicher, sicher . . . aber die Farm, Mensch ... die Farm!" „Na, warten wir ab!" — Im Hotel frischte Peter Stoll erst einmal seinen durch das nächtliche Abenteuer arg in Mitleidenschaft gezogenen Kör per durch ein Bad und ein tüchtiges Frühstück auf, bei dem allerdings Hermann Kniephake ganz den gewohnten Appetit vermissen ließ. Die davongeschwommene australische Farm hatte ihn vollständig aus dem Gleichgewicht gebracht. Sein Mißmut

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 09.02.1934
Umfang: 8
5:11.3; 11. Depaoli 5 ; 15.4; 12. Jarz 7:58; 13. Schmid Hermann 12:54; 14. Söllner Robert 17 :58. Eishockey & Hockeywettspiel in Silz zwischen Eislaufverein Kitzbühel znd Sportverein Silz. Am kommenden Sonntag um Vi2 Uhr findet in Silz auf dem Eisplatz beim Schulhaus ein Hockey- Mttfpiel zwischen der gegenwärtig in ausgezeichneter Form befindlichen Mannschaft des Kitzbüheler Eislaufoereines und der Hockeymannschaft des Sportvereines Silz statt. Die Sil- m konnten am vergangenen Sonntag in St. Anton

den Kampfrich tern sei herzlich gedankt, denn nur dadurch war es möglich, beide Rennen durchzuführen. Ergebnisse des S k i r e n n e n s: 1. Klasse: Bestzeit und Klubmeisterschaft Rudolf Riedl 10 Min. 11 Sek.; 2. Otto Riml 10:20.5; 3. Arthur Schöpf 10:50.2. 2. Klasse: 1. Karl Neurauter 12:00; 2. Hermann Gebhart 12:05; 3. Josef Spieß 12:16.7. Jungmannschaft: 1. Josef Lackner 12 :06; 2. Walter Neuner 13:06; 8. Albin Praxmarer 13:50; 4. Josef Gayr 14:04. — Ergebnisse des Rodelrennens: Bestzeit

und Klubmeisterschaft Alois H o h e n e g g e r (Jörg), Hatting, 2 :26.3; 2. Georg Mariner, Inzing, 2:28.7; 3. Hermann Gebhart, Hatting, 2:31.5; 4. Alois Hohenegger (Jaglenz). Hatting. 2:33.8; 5. Stephan Lambesberger, Inzing. 2 :35; 6. Josef Spiß, Hatting, 2 :39 6; 7. Joses Wilhelm, Hatting, 2 :42.7; 8. Franz Ziegler, Inzing, 2 :44; 9. Johann Gaßler, Hatting, 2 :44.2; 10. Johann Spiß, Hatting, 2:45; 11. Johann Seeberger, Hatting, 2:50.4; 12. Robert Hohenegger, Hatting, 2 :50.7. Die Preisverteilung fand

. Nach stehend die Ergebnisse: Senioren: 1. Piegger Hermann Si- strans. 3 Min. 55.4 Sek. (Bestzeit); 2. Stolz F. (Seap). Lans, 3 :59 6; 3. Lechner Florian, Lans, 4 Min.; 4. Pätsch Rudolf 4:18.2 Jungmannen: 1. Klingenschmied Lambert. Lans, 3 :55.8. Damen: 1. Lusch Viktoria, Lans, 4:44.2. Das am Vortag (3. Februar) im Gasthaus „Krone" in Sistrans ab- gehaltene Sportoereinskränzchen nahm ebenfalls einen schö (8. Fortsetzung.) „Du willst scheinbar durchaus umgschmiffen werden." Montrey griff bedächtig

er gab: Vorstand Konrad Gaßler, Vorstandstellvertreter Joses Hagleitner, Kassier Heinrich Holzhammer, 1. Schriftführer Ernst Hagleitner, 2. Schriftführer Hermann Prechtl, Fahr warte Johann Neuner, Albert Müller und Josef Egger. Zeuyrvart Johann Gunsch, Kneivwarte Edmund Ceschi und Toni Reich, Kassaprüfer Erwin Falkner, Franz Täubl und Matthias Gatscher, Beiräte Josef Mitterrutzner, Peter Jü- geregger und Heinz Ottillinger. Als Vertreter in den Rad- fahrerverband für Tirol und Vorarlberg wurde Franz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 11.01.1932
Umfang: 8
Anhang sind alles eher denn „sündhafte Sozi". Tiroler Firma Bederlunger ab: Die Nachfolger hausten gründlich ab! 1927 trat Ernst Epp noch rechtzeitig vom sinkenden Schisse ab und ließ sich von Hermann seine Ge schäftsanteile ausbezahlen. Hermann Epp fungierte nun als Alleininhaber der Firma. Diese hat eigentlich schon seit zwei Jahrzehnten wirtschaftlich sehr schwer zu kämpfen gehabt. Und zwar — wie auch die Anklage ausführte — wegen ständiger Kon flikte der beiden Brüder ihres Erbanteiles

und ihrer wirk lichen und vermeintlichen Erbansprüche wegen. Der Anklageschrift nach hätte sich Hermann Epp trotz allem geschäftlich halten können, wenn er mehr fachmännisch gewesen und seine persönlichen Bedürfnisse etwas einge schränkt hätte. Statt dem aber hat Hermann Epp „fahr lässige Verschwendung" getrieben, großen persönlichen Auf wand gehabt, übermäßig und leichtsinnig Kredite bean sprucht — und tft schließlich vor einer riesigen Pleite ge standen. Das war um so weniger notwendig, als die alte

, so viel „Interessantes" und noch selten wurde bei einer derarti gen Verhandlung soviel bürgerliche Schmutzwäsche ge waschen, wie am Samstag. Als Angeklagter stand der be kannte Innsbrucker Seifenfabrikant Hermann Epp vor den Richtern. Der Zusammenbruch der altrenommierten Firma erregte seinerzeit sehr beträchtliches Aufsehen — und wir belte auch vielen Staub auf. Die Ueherfchuldung betrug mehr als 270.000 Schilling! Es muß aber gleich im voraus gesagt werden, daß gewiß auch die immer ärger werdende Wirtschaftskrise

bei diesem Zusammenbruch eine Rolle — und zwar nicht die kleinste — gespielt hat. Wir entnehmen der vorgestrigen Verhandlung und der Anklageschrift des Staatsanwaltes: Vor fast hundert Jah ren — 1835 — wurde die bekannte Tiroler Seifenfirma ge gründet. Die Firma ging 1911 nach dem Tode des Alois Epp sen. in die Hände seiner Söhne Hermann und Ernst über. Und nun spielte sich ähnliches wie bei der alten Der Verband der alpenländischen Krankenkassen für Tirol teilt allen Mitgliedern der Verbandskassen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 22.02.1933
Umfang: 4
. Kagringalm Abel M. Jean, St. Mande. Villa Edelweiß Augustin Josef, München. Bichlalm Alberst Trude, Koblenz. Bichlalm Abbott Pipette, Hohenfried. Kitzbühelerhof Brandt Robert, Berlin. Kraßntgg Büchele Louise, München. Rainer Thümen G. v., Bochum. Posthof Böcker Wilhelm, Frankfurt (2) Ehrenbachhöhe Bruggenack Hermann den, Holland. Ehrenbachhöhe Böhm Dr. Leopold, Graz (2) Hotel Tyrol Beruh e int Fritz, Augsburg (2) Hotel Tyrol Bcrnheim Willy, Augsburg (2) Hotel Tyrol Buckel Maria, München. Haggenmüller

E., Karlsbad. Weißes Rößl Boos Johann, Königsberg. Weißes Rößl Bodor Dr. Paul, Doinhad. Weißes Rößl Bueb Wolfgang, Berlin. Sonnbühel Bally Ludwig von, München. Josef Egger Bloch V., Paris. Hotel Tyrol Brown Rosamarie Agnes, England. Villa Licht Branconi Maria Luise von, Berlin. Joh. Berger Burg Hans, Wilhelmshaven. Fr. Schmidt Baratta P., Skalitz. Grandhotel Bötzow Ruth, Berlin!. Reischhotels Bänder Hermann, München. Hotel Tyrol Bail Fritz, München. Hotel Tyrol Braun Klara, Nürnberg. Grandhotel Boelke

. Schloß Lebenberg Brunner Gertrud, Berlin. Oberaigen Bröckel Karl, Berlin. Villa Alpenglühn Breuer Elsa, Köln. Senger Boßdorf Heinz, Berlin. Bichlalm Bwcklo Wilhelm, Berlin. Hotel Kaiser Bergthaller Gretl, Wels. Korn Czeruin Gräfin Ottokar, Grundlsee. Köschek Chamer Kosmos Graf, Berlin. Joh. Berger Child Margarethe, Crockham. Weißes Rößl Crone Otto, Lüdenscheid. Ehrmbachhöhe Cronauer Hermann, München!. Hölzl Clam Georg Graf, Clam bet Grein. Kitzbühelerhof Caesmaun Oswald, Wien. Villa Edelweiß Doeberl

Gertrud, Linz. Tennerhof Dierzer Elisabeth, Linz. Tennerhof Däwner-Vanotti Hedda, Karlsruhe. A. Stampfer Dattroff Tr. Hermann, Düsseldorf. Eckingerhof Durst Dr. Robert, Wim. Villa Abmdstern Davier Traute von, Berlin. Villa Moro Duthie Birnie, Whitchurch. Villa Markt Drummond Maryel, Gmf. Tennerhof Drummont Margaret, Gmf. Tennerhof Dornemann Dr. Heinz, Düsseldorf. Hotel Kaiser Donner Edward Lesley, Halse. Seehof Eulmburg Agnes Gräfin zu, Mannheim. Posthof Eversmann Alexander, München. Hotel Tyrol

Ederer Dr. Bruno, Regensburg. Weißes Rößl Etimne Joseph, Paris. Weißes! Rößl Erdödy Graf Peter. Pension Theres Erdödy Gmf Paul, Eberau. Pension Theres Esterhazy Gmf Andreas, Rede. Theresienhüttc Erdmann Jane, USA. Pension Montana Engel Hilde, Graz. Horowy Eisen Gertrud, Wim. Hotowy Erler Heinrich, Finkmberg. Müller Eschemann Hedwig. Hagen. Pension! Sixt Eichmberg Gertrud, Essen. Bichlalm Ehms Hermann und Hedwig, Berlin. Kagringalm Eltz Johannes Graf zu, Wels. Eckingerhof" Ehrhardt Kürt, Landsberg

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 16.06.1941
Umfang: 4
. Im Mittelmeer hat ein italienisches Unterseeboot ein Sunderland-Wasserflugzeug abgeschossen. dnb Genf. Ueber Alexandrien haben die Briten den Belagerungszustand verhängt. Die Exekutive ist aus schließlich auf die britischen Truppen übergegangen. Die Svisten der Stadtverwaltung und die Evakuierunasleituna wurden den Aegyptern ebenfalls genommen, so daß die Stadt praktisch ausschließlich .unter britischer Ver waltung steht. mrl Hermann Wolf gestorben Ein Mitkämpfer Schönerers im Ringen nm die völkische

Erweckung dnb Berlin. 15. Iuni. Am verJangenen Mittwoch ist in Wien der ehemalige Reichsrats- und Landlags abgeordnete Karl Hermann Wolf im Alter von nahezu 80 Jahren verstorben. Der Tod Karl Hermann Wolfs ruft eine der höchsten Kampfzeiten des Deutschtums in den Alpengauen und in den Sudetenländern in Er innerung.^ Mit seinem Namen ist der Sturm der völkisch- antisemitischen Bewegung verbunden, der in Deutsch böhmen die Gewaltherrschaft der liberalistisch-jüdischen Mächte stürzte

gemeinsam mit Schönerer bis in die tiefsten Empfindungen revolutioniert". Der Ruf Schönerers: „Volksrecht bricht 'Staatsrecht" war in ihm zu einem heiligen Feuer entflammt. Der Kampf Karl Hermann Wolfs ging über die Propaganda in tausend Ver sammlungen, unzähligen Zeitungsaufsätzen und Parla mentsreden in die aktive politische Arbeit über. Karl Hermann Wolf hat in der späteren Zeit bis zum Zusammenbruch Oesterreich-Ungarns im Jahre 1918 als Abgeordneter der Deutschnationalen Partei im Wie ner Reichsrat

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