eines neuen Ausschusses beantragt. (Nicht hinreichend unterstützt.) Ryger erklärt sich sür den Ansichiißantrag und gegen die Berathung ber Rrgicriingsvorlage und über haupt aller Vorlagen, die ein unnöthiges Aufgebot parlamentarischer Thätigkeit erfordern. Herbst pflichtet dem Ausanßantrage bei und bean tragt einen Zusatz zu demselben, weil er in der Re gierungsvorlage nur ein Zukilnstsgcsctz erblickt, dessen Anwendung noch lange auf sich warten lassen dürfte. Etwas aber kann und muß in der Zwischenzeit
zahlreiche Unter stützung.) Minister Lasser schildert in lebhaften Farben die Nvthlage des Beaiiltenstandes, um das Haus zur Ab lehnung des Vertagungsantrages gcucigrer.zu machen und empfiehlt schließlich: „die Annahme des ersten Theiles dcs Antrages des Abg. Mende und des zwei ten Alternative des Antrages des Dr. Herbst. StaatSminister Ritter v. Schmerling: „Oie Ab wesenheit meines sehr verehrten Freundes und Kollegen des Hrn. Justizministers, legt mir die Pflicht auf, weuigstens in seinein Namen
des Ausschusses sagen zu können, daß dieser dem Antrage des Dr. Herbst beitrete, und zwar aus dem Grunde, weil er vollkommen der Ansicht ist, welche Dr. Herbst so beredt ausgesprochen hat, daß die Trennung der Justiz von der Administration an sich eine Wohlthat ist. (Die Rede wird mit einem allgemeinen. Bravo. begleitet.) Nachdem noch Dr. Herbst die Erklärung abgibt, daß, weil er zu entnehmen glanbe, daß das Hans seinem eventuellen Antrage zustimmen werde, er seinen ersten Antrag zurückziehe, nnd nachdem
er noch einige Bemerkungen über die Form der Abstimmung gemacht, wird zur Abstimmung selbst geschritten. Zuerst kommt der Antrag des Abg. Mende zur Ab stimmung und bleibt in der Minorität; ebenso der Antrag des Dr.Taschek, und wird der Ansschußantrag nebst dein von Dr. Herbst gestellten eventuellen Antrag mit Majorität angenommen. Schluß der Sitzung 3 Uhr. NächsteSitznng morgen ll) Uhr. Gegenstand der Tagesordnung: Vorträgt des Petitions-Ausschusses und Berathung über den Bericht des Ausschusses, betreffend