¬Das¬ "Mädchen von Spinges" : eine historische Untersuchung
bleiben und wellen ir vidi one entgeh wider haben. Die von Natters und Mutters bestreiten, dass die von Gezens dasselb recht haben, sie hetten immer längs und herbst den ersten auftrieb gehabt, wie sie denn zwey eschhay hetten, aber die Gezner kai- nen. Die Muttrer und Natrer verlangen, dass auch die Gezner ire zäun auf tuen, damit die ganze Lufinz offen sei; zum andern faren die Gezner mit ir stras ross auf, was auch gegen alts herkhomen, da man die Lufinz nur mit dem haimb- und klainen vidi zu Özen
gebraucht. Man solle den Geznern ir stras ross abschaffen und inen aufladen, dass sie von ir rössern das gebürende pfantgelt bezalen; ...' Die Götzner sagen nun aus, im Frühjahr gebe es keinen bestimmten Termin für den Weideauf trieb, der Abtrieb aber habe zu Pankratii (12. Mai) zu erfol gen, im Herbst aber, wo Bartholome als fester Zeitpunkt für die Weide ange setzt war, hätten sie, da der Tag bereits vorüber war, ihr Vieh hinausgetrieben. Das angebliche Vorrecht der Natterer und Mutterer an der Lufens