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Bücher
Jahr:
1928
Sieg der Jungfrau.- (Gesammelte Werke ; 2)
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Seite 132 von 296
Autor: Trentini, Albert ¬von¬ ;
Umfang: 290 S.. - 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 62.407/2
Intern-ID: 74100
Die Fürstin Isold aber, die war über so viel Unkraut und Männerschlechtigkeit gestolpert, daß sie fast nicht mehr an die Liebe glaubte. Und doch, so schuldig war ihr das Leben die Liebe geblieben, daß sie just in diesem Herbst dem Geigenmann selig ans Herz flog. Die Für stin Isold sagte ihren Grafen und Windhunden und Pagen Ade und ließ sich vom Geigenmann in ein un gewisses Land tragen, in dem nur eines gewiß war: des Geigenmannes Küsse machten schluchzen. Vieltausend Herzen machte die Liebe

in diesem Herbst singen, es fanden Vieltausend arme Menschenherzen aus Irrwegen und Nöten den Weg in das Paradies. Und wenn auch das Mariechen im fernen Böhmerwalde, das den jungen Litte zum Geschenk bekam, ein blutarmes Mädel war und eines Trunkenbolds Tochter: wie doch muß ihr das Herz gejubelt haben, als sie eines Abends sagte: „Litte,' sagte sie, und wurde korallenrot, „ich bin ein armes Mädel, aber — Litte!' sagte sie und wurde noch roter und hakte das erste Lätzchen vom Mieder auf. Wenn also in Mariechen

, dem ärmsten Mädel in der Welt, dieses vorging und frohlockte, wie mußte erst die Lust der Vieltausend reichen und seidenen Frauen, zu denen die Liebe in diesem Herbste zu Gast kam, ein empfindsames Ohr treffen Z Das mit dem Feldkönig ergab sich nicht weit von Buchenfreygg. Der Feldkönig tat jeden Herbst eine ge heime Reise, es riß ihn im Herbst fort wie die Schwal ben. Die Leute sagten, sein Bater, den niemand ge kannt, hätte ihm einen Sack Dukaten hinterlassen, und es läge keineswegs an des Feldkönigs

1
Bücher
Jahr:
1924
¬Die¬ Bücher der Verlagsanstalt Tyrolia Innsbruck, Wien, München.- (Tiroler Bücherkataloge ; 11)
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Seite 19 von 48
Autor: Verlagsanstalt Tyrolia
Ort: Ohne Ort
Umfang: 43 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 100.616/11
Intern-ID: 333349
Erwachte endlich. Da hatte sich die liebe Jungfer über den Tisch geworfen, hatte den Kopf in ihre Arme vergraben und weinte. Sie gab feine Antwort. 3ch schlich mich davon. Der Dackel kratzte noch an der Türe. Wer ich eilte die Treppe hinab, die Gasse hinaus, fort, fort. Wie von einem Schreckgespenst gejagt. Zwei dürre Arme, zwei kalte Lippen! Aber — auch soviel Dank und Liebe! Und ich wurde wieder lustig und lachte froh vor mich hin, denn heute hatte ich eine Herbst zeitlose blühen gemacht

. Ganz außer der Zeit und außer allem Ermatten. Mitten im Herbst eines einsamen, trauri gen Lebens. Und nun hat die alte Jungfer wieder ihren Dackel. Vorläufig ist er noch schlank und frisch. Tr kennt mich nicht mehr. Auch die Herrin schaut weg. Sie schämt sich wohl. Und ich lasse sie dabei. Denn müßte ich noch einmal einen Dackel in ihre Wohnung tragen —! Du lieber Gott! Und doch! Es war ein schönes Erlebnis. Ein Erlebnis ganz außer aller Zeit und allem Erwarten. Zwei dürre Arme, zwei kalte Lippen

an der Wimper nicht die Träne hangen. Du Gärtnerin ln stiller Sternennacht! Und meine längst verweilten Blüten sangen Zu funkeln an in neuer Farbenpracht. Herbst 1844. sage, was ich Böses tat? Seit gestern bin ich Braut. Sieh nur, wie mich die Sonne hat Mit Edelstein betaut.' „Weil du die allerschönste bist, Drum dring' ich dich zu ihr. Und hat sie einmal dich geküßt. So dankst du mir dasür.' „Du trügst dich, trügst dich, Blumendieb! Glaub' mir nur sicherlich. Das Mädchen hat den Frühling lieb

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1896
¬Das¬ Patznaun : eine Monographie von Land und Leuten
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Seite 21 von 47
Autor: Müller, Isidor / von Isidor Müller
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 44 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Der Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur;
Schlagwort: g.Paznauntal ; s.Heimatkunde
Signatur: I A-3.869
Intern-ID: 159904
Hand iZlit sich. Herr Zaugerl hat in Vorarlberg und in der Schweiz seine Geschäftshäuser, an die er die fertige Ware schickt, und im Herbst machen sich ganze Scharen alter und junger Weiber auf den Weg, mit einem großen Pack Strümpfe beladen, und wandern dem „Schnapfenlande' Zu, wie sie Vorarlberg heißen, und in die Sweiz, wo sie die Strümpfe verhausieren, wodurch dann auch ein schöner Kreuzer in das Thal kommt. Ein weiterer nicht unwichtiger Erwerbszweig ist wohl auch die Arbeit der jungen

Männer in der Fremde, in Deutschland, in der SHweiz und in Frank reich, obwohl jetzt nicht mehr so bedeutend wie früher. Sie gehen als Maurer, Zimmcàtte und als Hand langer, wenige als Stuccatmre, im Frühling fort und kommen im Herbst heim, wenn sie etwas erspart haben, sonst bleiben sie aus. Ich will über diese Leute später noch ein Stückchen erzählen. Nun wollen wir unsere Reise fortsetzen und zwar auf dem neuen Sträßchen, da es bequemer ist, obwohl der alte Weg abwechslungsreicher und bessere

Aussicht Mietet und namentlich im Frühjahr und im Herbst, wo die Sonne angenehm scheint, dem Sträßchen vorzu ziehen ist, welches beständig in der Thalsohle durch schattige Striche neben der Trisanna hinläuft. Hat mau beim Vorreiler urn das Eck gebogen, so geht es ziemlich geradeaus. Unten und auf dem diesseitigen Thalhang ist nicht viel zu sehen, von der anderen Seite aber schaut aus der Höhe, wo der alte Weg Zeit zu Zeit ein àiler herunter oder ein (^mzelhof. Der erste Weiler auf jener Seite ist Sessl

3
Bücher
Jahr:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 368 von 383
Autor: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Ort: Bozen
Verlag: Athesia-Druck
Umfang: 372 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Signatur: II Z 647/1
Intern-ID: 141836
der Wechsel vom Süden zum Norden. Unten wächst der Wein, sirren die Zikaden, wachsen die Pfirsiche, die Goethe am Bozner Obstmarkt bewundert hat, brütet im Sommer die Hitze, fruchtet im Herbst das Tal, ist der Winter kein Winter und der frühe Frühling ein einziges Blüten meer. Unten in Dunst, Staub und Lärm bleibt die Stadt zurück, verschwimmt das Tal, zieht der Fluß mit den gesammelten Wassern der Berge breit und träge nach Süden zum Meer. Von oben kommen die kühleren Lüfte, springen die frischen Bäche

verlieren sich, zum größten Teil unsichtbar, in der Tiefe, so daß die Hochflächen dies- und jenseits ineinander ohne Unterbrechung überzugehen scheinen. Ein Land, nicht mehr dem Süden zugehörig. Denn hier oben ist der Winter schneereich und rauh, der Frühling spät und keusch, der Sommer kurz, der Herbst kühl und klar. Land und Menschen, Dörfer und Kirchen, Höfe und Bildstöcke, die Alm hütten, Zaun und Brücke sind nicht anders als im Tirol nördlich des Brenner. Wir könnten die Bilder verwechseln

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