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Bücher
Jahr:
(1933)
Tiroler Bauernkalender; 28. 1934)
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Seite 34 von 265
Umfang: 232 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Teilw. in Fraktur;
Signatur: II Z 59/28(1934)
Intern-ID: 506116
ter Gottes übers Gebirge geht, so kehrt sie auch zurück.' 3. Die Lehren des Herbstes für das Mannes alter. Im September und Oktober spricht der Herbst zum Manne: Ich bin der Höhe punkt des Jahres, wo der Segen der Ar beit, die Ernte sich türmt. Auch vom Man nesalter gilt dies: „Wer sät,- der mäht.' „Wie die Saat, so die Ernte.' Der Herbst legt dem Manne nahe, für die Zukunft vorzusorgen. „Gut gedüngt ist halb ge wachsen.' „Was man ins Feld hinein düngt, das gibt es uns wieder.' Enttäuschungen

hageln freilich auch in den Herbst, auch in das Mannesalter. Draußen vor seinem Acker kann es dem Manne wie ein Licht aufgehen: „Ehe der Hafer reif ist, ist der Gaul verhungert.' „Wem der Baum gehört, der bekommt oft die wenigsten Früchte.' „In Bäume, die Früchte tragen, pflegen die Buben zu schlagen.' „Der eine sät, der andere erntet, der dritte führt in die Scheuer'. Der Mann muß in manchen saueren Aepfel beißen und die Trauben hängen ihm oft zu hoch. Manchmal regnet es ihm ins Korn. „Im schönsten

Apfel sitzt ein Wurm.' „Die sauersten Aepfel haben die schönsten Wan gen.' Der Mann ist durch die Erfahrung klüger und bescheidener geworden. Er weiß: „Um Maria Geburt, ziehen die Schwalben furt.' Er hat vom Leben gelernt. „Wer verbotene Aepfel ißt, dem bleibt ein Stück im Halse stecken.' „Durch Oktobermücken laß dich nicht berücken.' Mücken und Mucken gibt es auch noch beim reifen Mann. „Ein -guter Herbst macht Verschwender, ein schlechter Haushälter.' Wohl dem Manne, der auch bei Erfolg

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