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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 14.10.1938
Umfang: 6
Freitag, den 14. Ottober 1928-XVl «lpeaieitaaff* Sette » Aus Votzano Staàt und Lanà Die Matte? /a//en Frühling und Herbst sind die Jahres bogen, die Frucht und Toì> verbinden. Die eine Brücke hebt, noch weiß beschneit, das Leben aus der Erstarrung. Hebt es in steiler Wölbung an das User einer ande ren Welt, durch die das stürmische Grün der Erneuerung leuchtet. Die andere Brücke in linder Biegung ruht mit «inem Ende im Gebüsch der Ernte, schwingt sich frei und bunt in den Raum, gleitet niever

hat. Er beginnt im Grün, er endet im Grün, der Sommer. Sinkt seine Mackt, so leuchtet das Grün noch fort in rötlich er wachter Trockenheit, bereit, sich in die Farbenglut der Verwesung zu versprühen. Wo er antrat, rufen die Früchte, frühe Beeren in Wald und Busch, seine Reife aus. Und Reise krpnt ihn, wenn er dem Herbst Raum läßt und ihm die Butte des Winzers und den Korb de- Gärtners überreicht. Ernte ist sein Gesang und Ern te tönt es hinein in den September und Oktober. Beeren, Gemüse und all das zählbare

der Sterne lautloser Sturz. Milder ist seine Herrschast, sind die Fel- der leer. Da steht er verträumt in den Gärten, deren Schatten sich wieder dehnt. Einen Kranz von rotgeflecktem Efeu trägt er um die Stirne, wenn «r sein letztes Feuer dem Herbst schenkt: nimm es und färbe die Trauben damit. Und ist hinter den Bergen verschwunden, über denen ein fernes Wetterleuchten noch zuckt und nicht mehr zu uns findet. Der Herbst beginnt schon, wenn die Sonne sich selbst zu vergolden scheint, ihre Wucht

an ein« dunkle rote Erregung verliert, die doch nur Verwesung bedeu tet. 2n der Buche erfüllt sich der reise Herbst, in ihr klingt auch das Blätter- ipinett oft wie ein Chor von brüchigen Stimmchen. Wir haben recht, wenn wir zu dieser Natur, die ihre Türen aus den Angeln gehoben hat, den Widerhall von Schüssen als zugehörig lieben, ^örnerrul und Trei- berlärm. Und selbst wer im Blätterrau- schen nie ein Tier jagte, träumt den fer nen Abschluß zu dem großen Bild hinzu, das ihn umgibt, nicht, weil um ihr rings

Sterbenszeìt ist, sondern, weil er selbst angeklungen ist und weil er die Blätter seiner Seele sinken läßt in den eigenen weiten Raum, der sich inmitten der nur scheinbar größeren Natur bewegt. Denn es ist kein Bedeutungsunterschied darin, daß ein Baum sein Blattwerk fallen läßt, um seine Wurzeln zu düngen, und wir in der verhaltenen, schwingenden Schwermut unseres Wesens, das sich im Herbst ?n eine kühlere besinnliche Vollendung bet tet, den Lockruf des Frühlings vorberei ten, der unser Blut aus neue

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 31.10.1924
Umfang: 10
. Chorherr.) Die Natur hat wieder Pinsel und Rötelstift >n die Hand genommen, um Land und Laub ' zu färben, schon blinkt es rot und golden von von Gärten und Roben, wo der Herbst die sohlen Butler schon langsam von den Awe, ^en feg und l^nn feuchten Nebelschleier um die kahlen Zweige faltet. Es dämmert das Land im .herbste vor uns. die letzten Rosen welken und aus der Wiese zittern Herbst zeitlosen, und die Menschen träumen und dämmern in den Herbst hinein! Allerheiligen stimmung u. Allersoelenerdarmen

: Brandlegung- Der Gefängniswärter, seine Frau und seine Tochter wurden ermorde? auf gefunden. verehren, einstmals aus dieser armseligen Erde als Menschen lebten und auch über ihr Leben der Herbst gezogen war. Und wenn die Menschen immer Gleichheit und Menschen würde suchen, die gerade heul zu Tage sosehr genannt und in, sozialen Elend und Wirr warr der Mens,!)en gefordert werden, am Allerheiligenfest werden wir am tiefsten da von überzeugt, daß diese auf dem Boden der Kirche bestehen, wenn wir vernehmen

, w>e die Krone des Himmels aus das Haupt Un zähliger aus allen Ständen und Geschlechtern, Alter und Nationen, von Reichen und Arm>n gesetzt wurde! Nun aber fällt in das Dämmern des Herb stes nicht allein der Lichtschein himmlischer Seligkeit, der Jenseitsglaube des Christen tums hat in den düsteren Herbst der Natur auch ein Lichtlein gestellt, das den Toten am Friedhos brennt, wenn am Allerseelentage das Volk zu den Gräbern seiner Lieben pilgert. Wenn auch die Feier des Allerfeelen- tages

nen von Menschen pilgern am Allerseelentag hinaus auf den Friedhof: bevor die Herbst welt schlafen geht, will man jene suchen, die längst schon in den Gräbern ruhen und einer Auferstehung entgegenharren. Doch was hätten all die Toten von Blumen und Kränzen, Lichter und Gesängen, wenn nicht der Glaube es uns geböte, für die Ver storbenen zu beten und ihrer mit betender Liebe zu gedenken, was dem gläulngen Volke tief » die Seele geschrieben ist, srchaß es gerne Sollte der Erjolg ausbleiben, sövei

man in seinen Kirchen eiserne Ketten hangen. St. Martin ill.) Wetterherr und Hirtenpatron, St. Eüfadech (19.). St. Cäzilia (22.) und St. Katharin as.) sind drei große Heilig« aus dem FrW«>' geschlechte. Der hl. Andreas (3V.) macht de» für die Armen Seelen beict! Aber wie ei» Volk die Toten ehrt und ihrer gedenkt, da!' nach richtet sich auch die Beurteilung di' Seele eines Volkes, seines Gemütes, da- ? Allerseelen an Liebe Großes leistet und zu trauern, aber auch zu hoffen weiß! Girl an, Herbst 1924. * Schmock

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 13.10.1940
Umfang: 6
Sonntag, den 13. Oktober I94Y.XVM ^Alpeazeliung ^elte ? Aus Volzono Ltaät unà Lanà Ver Herb stin seiner Farbenpracht Frühling und Herbst sind die Jahres- bogen, die Frucht und Tod verbinden. ,Di'e eine Brücke hebt, nach weiß beschneit, das Leben aus der Erstarrung. Hebt es jn steiler Wölbung an das Ufer einer anderen Welt, durch die das stürmische Krün der Erneuerung leuchtet. Die an dere Brücke in linder Biegung ruht mit einem Ende im Gebüsch der Ernte, schwingt sich frei und bunt in den Raum

nachgedunkelt hat. Er beginnt im Grün, er endet im Grün, der Sommer. Sinkt seine Macht, so leuchtet das Grün noch fort in rötlich erwachter Trockenheit, bereit, sich in die Farkenglut der Verwesung zu versprü hen. Wo «r^ antrat, rufen die Früchte, frühe Beeren in Wald und Busch, seine Reife aus. Und Reife krönt ihn, wenn er dem Herbst Raum läßt und ihm die Butte des Winzers und den Korb des Gärtners überreicht. Ernte ist sein Ge sang und Ernte tönt es hinein in den September und Oktober, Beeren, Gemüse

, wo die Mohnblumen brennen. Hier verschränkt er seilte bloßen Arme hoch über dem Lande. Er brütet, >agen die Menschen, denn stockende Hitze ist sein Segen. Ferne erklingen -die langen, einfvnnig tiefen Töne der'Druschmaschine. Und auf den Wegen schwanken die Erntewagen. Milder ist seine Herrschaft, sind die Felder leer. Da steht er verträumt in den Gärten, deren Schatten sich wieder dehnt. Einen Kranz von rotgeflecktem Efeu trägt er um die Stirne, wenn er sein letztes Feuer dem Herbst schenkt: nimm es und. färbe

die Trauben damit. Und ist klinter den Bergen verschwunden, über denen ein fernes Wetterleuchten noch '.uckt und nicht mehr zu uns findet. Der Herbst beginnt schon, wenn die Sonn? sich « selbst zu vergolden scheint, ihre Wucht sich auf Baum und Busch so schwex legt, daß alles still wird, einem Geschehen Hino.egeben, das langsamer wirkt als der Frühling, aber niemand misWießt. Zu dieser Zeit strömt der letzte Saft, die Süße selbst, in die Fruch'. Die Farbe wird reif für die langen Wochen, deren Geräusch

eine kurze Ansprache, der eine begeisterte Kundge bung für den Duce folgte. Der PrWt Merl die 45. SturMion in Renne Aamerackfchaftliches Treffen äse Mefiner Schroarzhsmcken mit zwei Legionen cker Zorftmttiz — Durchführung àer Uebungen Das 45. Bataillon der Schwarzhemdm traf vorgestern nach Vollenduag des kur zen gründlichen Herbst-Uebungszyklus wieder in Bolzano ein. Unter strömendem Regen marschierten die Schwarzhemden in vorzüglicher Hal tung durch die Straßen des Zentrums bis zum Hause der Knaben-GIL

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.01.1868
Umfang: 6
Rundschau. Oesterreich. Interesse erregt die Bildung deS Ml>iment.ari- . schen ..cisleithcinischeN' MinisteriumZ.mit ihren Hindernissen. Mls Weihnachtsbescheernng >w.ir eS in^AüssichtHesteÜt/word^n,,jetzt hört man.ldaß ^ ein Musahrsgeschenk iverden lsolle. Pros! Herbst sollte die VerwaMug tier/cisleithanischen Finanzen übernehmen, aber er wieS .-diAA.ürde > zurück ,pnh..zwär,.Me, er öffey^terklärte, weit' er der Ueberzeugung ist/ das; ohne Zinsenredüttion-' eine gründliche

oder auch nur nennenslverthe Besserung der Finanzen nicht zu er zielen ist. Herbsts Kollegen wollen aber von'diesen'einschneideiideu' Mitteln nichts wissen. Pros. Herbst sollte ^.aber doch in's Mimste- rium^so lautete die Foroernng der übrigen Ministerkalididaten, selbst-dch/'Fürstenda '.des'.Prof. 'HeMLche'gtler- schast' gefürchtet wird!- ^ Äün! tauchte. die..Konlbination ^anf, /Herbst' als Minister' ohne Portefeuille,; .in'a.. Nttmsterium-Hy.^ zie^em,«. ? Da? stellte-.aber Herbst folgende -Bedingungen für die Annahmei

des Friedens nach AlHen. Der Professor soll auch Reduktion.der nach Zahl maßlosen Ruhegehalte und,! Sinekuren,- welche selbst finanziell wohlgestellte Perfönlichkeitensür zweifelhafte.Dienste, welche sie geleistet, beziehen, verlangt haben. Diese Bedingungen wurden nicht genehm gefunden.. Nun war wieder Iteth; Fürst ?Auersperg lud Dr. Giskra und Herbst dringend zu einer Besprechung, letzte rer erklärte aber, er könne nur das Kultusministerium.Äbernehmen und reiste für die Weihnachtssfiertage nach Prag

CarloS Äuersperg, Mi nisterpräsident; Graf Taaffe dessen. Stellvertreter mit Verwaltung der Polizei und.Landesvertheidigung; Dr. Giskra, Inneres; Prof. v. Hasner, Knltns; vr. .B erger, JustizDr-. Br est l, Finanzen; Wintersiein, Handel; Herbst, Minister ohne Portesenille und der Pole Gras Potochi Ackerbauministcr. ' ' ' Die »Presse' hatte , die Nachricht gebracht, daß die österrei chische Regierung angesichts der feindseligen Sprache der.russischenPresse gegen Oesterreich und namentlich rücksichtlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 13.04.1912
Umfang: 12
sind herzlichst willkommen. Die Vorstehung. 2^ca«ln!»ccekl Monatsversammlung am IS. Apnl um st Uhr abends im Hotel „Erzherzog Heinrich'. Schietzstandsnachrichten. S- ». A«lptfchkezsti«d Artseriot Kus« i» Bestgewinueöiste beim Kranzgabenschießea am 8.^ Npril !31L. Haupt beste: Schaller OSkar, Mehner Ludwig. Pittertschatscher »ritz, Herbst Jos.. Plank Karl. Chiochetti I.. Aieser Anton, Salruari F.. Pernthaler F. Lageder Alois. Weitscheck Rudolf, Schmuck Johann. Jangschützen: Trebo Auton, Schmid Rich., Schäfer

Jos., Lafogler Simon. Spetzger Kari.-Matha Jos.. Wieser Heiur. Lrauzbeste: Plank Karl, Lafogler Simon, Meßner Ludw. Schleckerbeste: Schaller Ot-kar, Petermeier Peter, Girschick Georg, Schaller Oskar, Meßner Ludw.. Lageder Alois. Pittertschatscher Fritz, Herbst Josef, Planen Karl. Oberrauch Alois, Schäfer Jos.. Plank Larl, Lafogler Simon, Egger Jos. Girschick Georg, Herbst Jos.. Wieser Anton, Schaller Franz, Saltuari Franz, Meßner Ludwig. Lageder Alois. Chiochetti Jos. Serien-Ultschktzen: Faller

Ludwig, Chiochetti Jos., Lageder Alois, Schaller Franz, Feldever Melchior. Steinkeller Tl>eodor, Herbst Jos., Plant Karl, Wieser Anton. Oberrauch Alois, Eggcr Jos., Figl An ton, v. Grabmeier Alois, Petermeier Peter. Heufler David, Girschick Georg. Jungschützen: Meßner Ludwig, Lafogler Simon. C Kaller Oskar, Pseiser Alois. Wieser Heinrich, Schäfer Jos.. Singer Rud., Spetzger Karl, RobeuL Joachim, Schmid Rich.. Trebo Bntou. Armeefigurenscheibe: Chiochetti Jos.. Wieser Alois, Schaller Franz, Schaller

Oskar, Faller Ludw.. Gasser Anton. Saltuari Franz. Steinkeller Theodor. Lageder Alois, Brambvck Peter. Herbst Jos., Schmuck Zoh. j.. Heufler Dav., Schmuck Joh. s-, Pircher At. Sonntag, den 14. April HochzeiLschießen deö um daS Schießwesen sehr verdienten Altschützenrates Herrn Dr. Paul Krautschneider. Dieses Schießen gilt gleichzeitig als Pro- beschießen für daS bevorstehende große Fest- und Freischießen und gelangen alle 28 Scheibe» in Verwendung. Geschossen wird nach den Bestimmungen für da! große

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 32
Datum: 01.09.1906
Umfang: 32
auf den ab gemähten Wiesen sind über Nacht dieblau-violet ten Herbstzeitlosen emporgesprossen. Früh senkt sich schon die Dämmerung auf die Erde und so sommerlich die Mittagssonne auch noch brütet, die Nächte fangen schon an kühl zu werden. Es wird Herbst. Langsam, fast unbemerkt hat die Juli- und Augustsonne das grüne Laub der Bäume gebräunt und den Blättern den Lebenssaft aus den Rippen gesogen, daß der erste leise herbstliche Wind, der in den Baumkronen rüttelt, die mark losen Blätter zur Erde wirbeln läßt

. Nun gibt es wieder lohnende Arbeit für die Kehrfrauen in den städtischen Anlagen. Tausende von Blattlei chen kehren sie jetzt schon täglich zusammen. Man will nicht merken lassen, daß der Herbst sich naht und darum räumt man die Zeichen aus dem Wege, die auf sein Kommen deuten. Aber den Herbst können auch hundert fleißige Kehrfrauen nicht fernhalten, so wenig, wie ein eitler Mann sein Alter hindern kann, wenn er auch tagtäglich jedes graue Haar aus Bart und Kopfhaar tilgt. Den Herbst hält keiner äuf

mit Ordnungsstrafen vorgegangen werden müßte. Denbst-!5on2ert. Die Stadt- und Feuer wehr-Kapelle unternimmt am Sonntag den 2. September einen Ausflug nach dem nahegelegenen Schießstande, woselbst ein „Herbst-Konzert' statt findet. Da für Küche und Keller bestens gesorgt ist,, und der Aufenthalt an dem so schön gelege nen Schießstande zu den angenehmsten zählt, so ist ein zahlreicher Besuch vorauszusehen. Ein Lienser Luktsckiffer in Amerika. Die Wiener „Zeit' bringt in ihrer Nr. vom 17. August folgendes Telegramm

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 30.11.1878
Umfang: 8
. Ueber das Vorgehen des Dr. Herbst und Genossen in der Delegation bemerkt das Wiener „Volkblatt': Wenn sich's unsere Liberalen mit Dr. Herbst an der Spitze zur Aufgabe gestellt hätten, den Parlamentarismus zu Nutz nnd Frommen vom In- und Aus lande zu discreditiren und den Beweis zu liefern, daß mit ihm auf die Dauer nicht zu regieren ist, wahrlich sie hätten ihr Pensum zu voller Zufriedenheit gelöst. Stellt da Herr Herbst den ungeheuer lichen Satz auf, der Berliner Vertrag sei ungiltig (!), insolange

ihn ' der österreichische Reichsrath nicht genehmigt hat, die Delegation dürste vorher „nach Verfassungsrecht' keinen Kreuzer bewilligen, des Kaisers Unterschrist und der europäischen Staaten Einvernehmen, wären null und nichtig, wenn nicht Herbst und Genossen ihr Ja und Amen dazu gesprochen hätten. So lautet der Beschluß des Budget- Ausschusses der österreichischen Delegation. Darum soll sofort der Reichsrath zusammentreten und über den Berliner-Vertrag und die Orientpolitik Oesterreichs schlüssig werden, obschon

, eine Beschlaßfassung zu hindern, wird in dem Augenblicke erlaubt, als Herbst und Giskra Excellenz sich seiner zu bedienen die Gnade haben. An uns liegt wahrlich die Schuld nicht, wenn unter solchen Umständen die Erkenntniß von dem zweifelhaften Werthe des modernen Parlamentarismus in immer weitere Kreise dringt, doch können wir mit dem Erfolge zufrieden fein. Am 24. d. wurde in Pest unter den Fenstern des liberalen Clubs eine Bombe (Petarde) angezündet. Die Detonation erfolgte ohne Schaden anzurichten

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.05.1935
Umfang: 6
. — Frühlingegedanken Bon Rudolf Pres ber. Menschenfrühling! Ein Kind h-at so viele Ver« wandte — mit den gaukelnden Schmetterlingen, mit den singenden Vögeln, mit den Knospen am Busch fühlt es sich verwandt. Je älter der Mensch wird, je näher er auf Herbst und Winter zuschreitet um so weniger Verwandte kennt er. Und auH davon die Misten nur vom Wegsehen, « » » Eine Jugendliebe altert — und ein Wiedersehen ist kein reines Vergnügen mehr. Der 'Ite Goeth« lud die verwitwete Lotte Buss, die Seine Exzellenz besuchte

, für den Abend in seine Loge ein und —> er selbst kam nicht. D«r Frühling in der Natur ist die, einzige Jugendliebe, die unverändert wieder« kommt und den galanten Takt hat, uns selber ein zureden, auch wir seien eigentlich gar nicht ältvi geworden. » « » Lenz bejubeln, heißt doch eigentlich: auf einen guten Herbst hossen. Aber die Jugend grüßt auch! die grün«n Bäume, die keine einzige Blüte zeige»! — und hofft auf Früchtt. « » » Manchmal scheint Ä mir, den Frühling dräume« wir — und den Herbst erleben

der offiziellen Narr heit. Aber seine nettesten Torheiten begeht dep Mensch im Frühling, » « » Es gibt Menschen, die haben sich im Frühling verlobt und im Herbst geheiratet. Es gibt andere Menschen, die haben sich im Frühling verlobt und auch im Frühling geheiratet. Und es gibt wieder Menschen, di« haben sich im Frühling verlobt und überhaupt nicht geheiratet ... Es wäre eine in teressante, aber vielleicht nicht galante Statistik sestzustellen, welche von den drei Kategorien die, meisten Glücklichen zählt

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 10.05.1935
Umfang: 6
H (1943) eine Mil lion Lire gewonnen, welcher Gewinn der Spar kasse Merano als Inhaberin des bezüglichen Pa piere» Anstel. Zur Ikàaennung von Strichen und Mähen im Kurorte Lich d« Verlag S. Poetzelberger zur rascher«^ und leichteren Orientierung die nunmehr neu erschei nenden Namen in alphabetischer Aufführung als Liste erscheinen ,die in genanntem Ee,schä^e , um Preis Vvn 5V Cent, erhältlich, ist. ae, Der auf die nächste Herbst- und Frühjahrssaison verschobene Wettbewerb für blumengeschmückte Ballone

' nach der gleichnamigen Operette von Gega Herczeg mit der großen 'Starbesetzung Al Jonsvn, Kay Francis, Richard Cortez mid Dick Powell. 4. Im Herbst und im Frühjahr wird den Velver- bern die Zeit, in der die Jury die Beurteilung vor nimmt, bekanntgegeben. Die Jury kann in dieser Zeit jeden Augenblick, ohne angemeldet worden zu sein, auch öfter, erscheinen. 5. Das Endurteil wird nach den Ergebnissen des Herbst- und Frühjahrsbewerbes gesällt. Das Urteil der Jury ist unansechtbar. 6. Ein erster absoluter Preis

sind, andererseits tveil die zeitraubenden Vorbereitungen bis dahin nicht erledigt werden können. Somit muß der Kongreß auf den kommen den Herbst oder aber aus das Frühjahr des näch sten Jahres ^ verlegt« werden. Eine herbstliche Ta gung müßte sich im allgemeinen aus verschiedenen Gründen-,aus die Aerzteschast unserer Region be schränken, während^ im nächsten Frühling der alle zwei Jahre stattfindende nationale Aerztekongreß in unserer Stadt abgehalten iverden könnte. Dà an letzterem erfahrungsgemäß über 1666

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 18.09.1938
Umfang: 8
, abgefahren sind. Sie werden am Abend wieder zurückkehren. Bahnfahrt-ErmSftignngen für den herbst Die Direktion der Staatsbahnen ge währt für September und den Herbst zahlreiche Bahnfahrt-Ermäßigungen, und zwar: 50 Prozent Ermäßigung: nach Bari (Levante-Messe bis zum 21. September); Cascina (Ausstellung bis zum 21. Sep tember), von einer Entfernung bis zu 400 Kilometer: Cima del Grappa (Besich tigung der Schlachtfelder bis zum 20. September): Forli (Melozzianische Fesb „ .. lichkeiten bis zum 7. Oktober

- à^ut Ermäßigung, bis einschließlich 19. biger, aber undichter. Sie lassen die Küh le sich entfalten. Sie geben an Farbe, was ihnen an Leben gebricht, und an Augen lust, was ihnen an geheimnisvoller Ver- sponnenheit langsam abgenommen wird. Zu dieser Zeit strömt der letzte Saft, die Süße selbst in die Frucht. Der Herbst schenkte uns aber auch aus der Fülle sei- ner Großmut. Er ist wie der weise Vater, der gesammelt hat und vor seinem Hin- scheiden die Schätze verschenkt. Die Früch te, welche die Sommersonne

zur Reife gebracht hat, die Trauben, die süß und ,ästig gediehen sind, hat er uns geschenkt. Und dann kommt der Wein. Für alle die se Geschenke sei dem Herbst gedankt und seine Großmut und seine Freigebigkeit werden in den Hunderten von Schenken, welche im Tale und an den Hängen un- serer Weinbaugesilde zur Einkehr einla den, an den Sonntag-Nachmittagen beim Duft der Kastanien und beim neuen !Hein gefeiert werden. Man sagt, die Traube sei die Frucht des Dionysos und daß ihr gekelterter Saft

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.08.1929
Umfang: 6
der parlamentarischen Verständigung. — Unter dein Titel „Der politische Herbst in Oesters reich' vcrössentlicht das der Christlichsozialen Partei nahcsteheende „Neuigkeits-Weltblatt' Information,:» von besonderer Seite, in denen ausgesiihrt wird, Bundeskanzler Streeruwitz habe seine Anwesenheit in der Tschechoslowakei dazu bcniitzt, um durch die Zusammenkunft mit dem tschechoslowakischen Außen minister neuerlich zu betonen, daß die Außenpolitik der österreichischen Republik nach wie vor unve» ändert bleiben

wird gegen Mitte des Monats wieder nach Wien zurückkehren: zur gleichen Zeit e>> wartet man auch die Rückkehr des Finanzmiiiisters Dr. Mittelberger von seinem Urlaub. Kurz nach den» 15. August dürste dann der erste Ministerrat wieder zusammentreten,, um die parlamentarische Herbst session vorzubereiten. Man wird sich selbstverständlich bemühen, die so ersolgreich eingeleitete parlamen tarische Verständigung, die es bereits ermöglicht -hat, das Mictengesetz und das Kleinrentnergesetz nach jahrelangen Kämpfen

würde. Auch Finanzsragen werden im kommenden Herbst das Parlament beschäftige»,' in den Ministerien ist.man derzeit mit der Ausstellung des Budgets sür 1930 be-l schästigt: auch in diesem Budgetsahr wird Oesterreich aller Voraussicht nach noch nicht mit der seit langem erhossten großen Jnvestitionsanleihe rechnen können. Der internationale Geldmarkt wird in nächster Zeit zunächst mit der Begebung der deutschen Neparations- pnleihe beschästigt seini so daß sür die Finanztrans- aktlonen der österreichischen Republik

kaum P.'atz' bleiben wird. Dazu kommt noch, daß man im Augen blick in den Finanzkreisen des Auslandes ^en An- kiiMglingen eines Putsches in Oesterreich leider größere Bedeutung beimißt, als ihnen wohl in Wirk lichkeit zukommt. Der Finaiizminister dürste daher im Herbst aii das Parlament mit einer Vorlage herantreten, die ihn ermächtigt, eine innere Anleihe nicht direkt an China , interessiert gewesen sei, avahrscheinlich Deutschland oder Italien, ernannt zur Fortführung der Jnvestitionsarbeiten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 16
Datum: 01.11.1913
Umfang: 16
vetet, ei» voll kommener Ablas; für die armen Seelen gewonnen werden. Der hl. Vater Pap st Pius X. hat deu Be- nedikrinerkirchen vor einigen, Jahre» dieie» große» Armeiiseelenablasz verliehen. Ausschreibung. (D. B.) Die Expositur Gries am Brenner, sreier Verleihung, bis 25. November. Schietzstandsnachrichten. K. k. Kauptschieklland ,,Lr;ker;og Eugen' in Vo^c». Bestgewinn erliste beim Borstehungsschießen am 2i!. Lk- lober. Hanoi: Zchlechlleilncr Perer, Pcrnlhaler Franz, .Herbst Josef. Soravia Eugen

. Zvehger Karl, Faller Ludwiq, Figl Anion. Herbst Jo'es Pinerlschaischer Friy, «aliuari Franz. Kobens Joachim, Panis Esuard. Riegler Amon, Toravia Eugen, soravia Eugen. serien jür Ali:chü»eu: PauiS Eduard, Lagedsr Alois, Faller Ludwig. !Pernihaler Franz, Meßner Ludwig, Herbst Joses, Heusler David. Zangerle Hans, salluari Franz, Fiql Amon. P-l-rmner Perer, Zchmuck Jobann. Zerren nir Junqscdüjze!!: Riegler Aiiroir, Robeus Joa chim, Pircher Jo^s. Singer Rudolf, Zchl-chrlenner Joses, Maiievi Wilhelm

. Meister Äewebr für Alischüyen: Pairis Eduard, Mefstier Ludniiq, Faller Ludwig, ^aliuarr Frauz, L igedec Alois, Zamierle 5)ans. Pernldaler Franz. Herbst Joses, Fiql Amon. Meister l^ewebr für Jung ichiiyen: üiicgler Anron, Pircher Jose'. RobeuZ Joachim. Manevi Wilbelm, Zin.zer Rudolf. RebeiS Alois. Armee- ,vic?nrenscheide: ^-riler Ludwia. Weier Atois, Lageder Alois, Zalcuari Franz, Braiubiick Perer. Langer Brillit, Ebiocheni Joses. Zchinnck Jobanu, Zchlechtteimer Peier, Pircher Josef, t'irogrubalscher

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Dolomiten
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Seite 10 von 16
Datum: 19.09.1930
Umfang: 16
: Regensburger Franz: Äußerer Hans; Raifer Leonhard,' Hochw. Eabaliu Alois; Meraner Johann; Pliger Josef: Dr. Weber Johann, Salorno: Proßliner Franz, Eries: Herbst Joses, Nova Ponente: Dr. Jiinerhofer Karl, Merano; v. Mörl Arnold' Raifer Johann; Kröß Johann scn.. Eries; Äußerer Teo: Niedermayr Franz; Niedermayr Alfons; Eschmeuter Walter; Torggler Hans: Marchctti Emil, Terlauo: Dr. Sanol Josef: Plunger Josef; Walcher Matth.; v. Call Otto; Longo Virginia. Schleckerbeste: Äußerer Haus, 12H Teiler; Unterlechner

Josef, Erics; Niedermayr Franz; Meraner Johann; Windegger Josef; Winkler Jos., Tesimo; Äußerer Nudolf: Plunger Josef; Unterlechner Karl sen., Eries; Herbst Jose, Nova Ponente; Äußerer Friß, Terlano; Kröß Johann sen., Erics; Dr. Sänoll Josef; Hochw. Eabaliu Alois; Proßliuer Franz, Eries; Longo Virginio; Negeusburger Franz; Torggler Hans; v. Call Karl; Pfeifer Luis. Gries; Äußerer Teo; Eschwenter Walter; Kröß Johann jun., Eries; Weger Joses; Walcher Matth.; Ing. Kollensberger Karl. Gries; Hell Alois

; Niedermayr Alsons. Serieiibeste zu 1b Schuß: Pfeifer Luis; Unterlechner Josef; Äußerer Hans; Winkler Josef; Herbst Joses; Äußerer Teo; Plunger Josef; Regensburger Franz; Äußerer Rudolf; Proßliuer Franz; Meraner Johann; Unter- lechner Karl; Hochw. Eabaliu Alois; Nieder mayr Franz; Kröß Johann jim.; Weger Josef; Windegger Josef; v. Morl Arnold; Niedermayr Alfons; Krötz Johann sen. Pfeifer Luis; Unterlechner Josef; Äußerer Hans; Windegger Joses; Winkler Krsef; Meraner Johann: Herbst Josef; Niedermayr Franz

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Volksbote
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Seite 6 von 8
Datum: 29.11.1945
Umfang: 8
leben könnte. Hier läßt der liebe Gott zu viele Mäuler und zu wenig Brot wachsen. Der Volksmund sagt: „Hier kommen die Leute mit dem Wanderpack zur Welt.“ Im Frühling wird ausgezogen, sobald es nur das Wetter erlaubt, und im toten Herbst wird heimgekehrt. Dann ist nach monatelangem Darben, Sparen und Arbeiten daheim eine schöne, ruhsame Zeit. Den Winter über bleibt kein Mann draußen, er müßte denn in einem ganz außergewöhnlich einträgli chen Dienst stehen oder ein Lump sein. Von den letzteren

sei nen Uebereifer. Viele Briefe werden som mersüber von den Männern nicht heim geschickt. Das Briefschreiben kostet Geld. Resi bekam auch nur einen Brief, und zwar im Herbst zu ihrem Namensfeste. Hans belobte sich in diesem Schreiben nicht etwa seihst, er schrieb nur, daß er soweit gesund und mit einem genügen den Verdienst heimzukehren holle. Resi schöpfte aus diesem Brief einen großen Verdacht. „Warum schrieb er mir nicht, wieviel er schon verdient hat?“ fragte sie sich. „Warum hofft

er jetzt noch etwas Gehöriges heimzubringen, jetzt, im Spät herbst, wo er von Rechts wegen schon im Besitz eines ansehnlichen Sümmchens sein müßte.“ — „Er hat nichts verdient!“ schrie der Argwohn in ihr. „Er ist seiner guten Vorsätzen trotz allem nicht treu geblieben und hofft in den letzten Zeiten halbwegs das einzuholen, was er den Som mer vernachlässigte.“ > (Schluß folgt.) «

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 4 von 6
Datum: 08.07.1943
Umfang: 6
von interessierten Personen an geregt. Die Anregungen wurden aufgcgriifen und seit Herbst des vorigen Jahres sind Vor bereitungen dazu im Ganae. Das Unternehmen fand allenthalben gute Ausnahme und tatkräf- Uge Förderung. Durch eine glückliche Fügung Gottes ist es nun gelungen, die Arbeiten in Angriff zu nahmen. Durch aütige Vermittlung des Herrn Ing. M»rio Felici hat das Be'ra- werksunternehmen ..Alto Adiae' von Mailpnd unter der fachgemäßen Leitung obgenannten Herrn Ing. Felici die Entkeuchtung der Mauern

oder überwog diese, er hatte so ungefähr die Empfindung, als wäre er auf dem Biehmarkt. feilschte um ein prächtiges Rind, ein anderer käme ihm zuvor und führte es mit einem kleinen Zuschlag vor seiner Nase weg. Auf ihre Entscheidung kam e§ nicht an, sie war in seinen Augen wieder Sache, und Sever sollte es büßen, daß er den Vorkauf gewagt. Für jetzt ließ er alles auf sich beruhen, nahte doch der Frühling, wo jener wieder nach Ingolstadt als Maurer wandern Tollte. Im Herbst versucht er es dem Dienstherrn

zu haben. Da nahte der letzte Herbst. Seoer gab sein Gesuch um die Heiratsbewilligung ein und nun erst wurden die Zungen entfesselt. Man erinnerte sich des „Gekrönten' wieder. Jonas wurde von allen Seiten geneckt er mußte sich sogar, als er Zoten riß. von einem Bauern im Wirtshause sagen lassen: „Wie wohl tnt's dir. du Lump, wenn dich die Stanzl gemöat hätt'. Was du seitdem Geld verputzt hast, ist mehr als das Heiratsaut der reichsten Bauerndirne, und das hätt' sie dir durch ihre Sparsamkeit erhalten. Zieh

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 29.06.1922
Umfang: 12
fanden die Muste rungen im Frühjahr, die Einberufungen im Herbst statt. Der Zeitraum zwischen Stel lung und Einrückung war also ungefähr der selbe wie in Oesterreich. Heute jedoch ist durch die Ucberleitung der zwei- in die ein jährige Dienstzeit und durch den Uebergang vom Kriegs- zum Friedenszustand ein ab normaler Zustand geschaffen, welcher die Zeitspanne von der Musterling bis zur Ein rückung verkürzt. Jinmerhin ist es den Be mühungen unserer Abgeordneten gelungen, eine Hinausschiebung

des auf 1. Juli in Aussicht genommenen Eimückungstermius bis zum August zu erreichen, wenn man auch im Kriegsministerium der Ansicht ist, daß eine Hinausschiebung der Einberufung bis zum Herbst nicht bewilligt werden kann. Vielleicht wird es aber doch möglich sein, einen weiteren kleinen Aufschub zu erlan gen, wenn sich die übrigen Abgeordneten >er neuen Provinzen auch bemühen. Ausichub des Dienstes. Außer den im Gesetz vorgesehenen Fällen des Dienstaufschubes versichert man im Kriegsministerium

wieder und stieg alle Tage zur Alpe hinauf. In klaren Nächten fuhr er mit dem Schifflein auf dem Bergsee herum — er konnte jetzt rudern —; dort ött der Stelle, wo das Unglück gesche hen, hielt er an, und wenn die Sternbilder -ihn schimmernd aus der Tiefe grüßten, sprach sprach er traurigsüße Worte hinunter. Im Herbst reiste er nach München und be gann wieder zu malen. Aber seine Bilder zeigten immer deutlicher den Stempel des Wahnsinns. Im Frühjahr mußte er schon in eine Irrenanstalt gebracht

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