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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 02.10.1914
Umfang: 10
neben mir bekommt einen Querschlä ger in den Arm, er schreit, mit einer Schnur presse ich ihm den Oberarm zusammen, da-? mit er. nicht an Blutverlust stirbt. Ich krieche zum Hauptmann, um zu fragen, was wir tun sollen; hier liegen bleiben können wir nicht, sonst sind wir alle tot. Mein Häuptmann schickt mich zum Batail- lonskommandeur. Ich solle ihm melden, wenn wir nicht Artillerie bekommen, sei das ganze Bataillon verloren. Im Kugelregen eile ich den Abhang hinunter, links und rechts schla gen

die Granaten wieder em. Endlich finde ich ihn und melde ihm, daß schon vier Offi ziere tot sind und das ganze Bataillon ver nichtet wird, wenn wir nicht Artillerie be kommen. „Wir bekommen keine Artillerie gehen Sie in Gottes Namen zurück!' Die Tränen brechen iHn aus den Augen. Ich krieche den Weg wieder hinauf, gerade will mein Hauptmann den Befehl zum Vor marsch geben.. Ich bringe den Bataillons befehl. Der Rückzug wird angetreten, Aber das Tal zur Höhe, von ber wir gekommen sind. Wir setzen uns fest

an der Straße, die sich längs des Hanges hinzieht. Hier wollen wir bleiben —Msier 800. Da sprengt ein preußischer Offizier auf schaumbedeÄem Pferd zu meinem Haupt mann. „Herr Kamerad, die preußischen Brüder rechts verbluten, wenn die Bayern nicht aushalten!' Wir sehen keinen Major. Der Hauptmann befiehlt dem Bataillon: ,Morwärts, marsch!' Die Trommel wirbelt, es geht wieder oen Berg hinauf zu unserem Grab. - ' ' ^ ^ ^ Als wir den Waldrand erreichten, kam endlich Hilfe. Gerade wollte eine französische

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