659 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1899/18_02_1899/OBEWO_1899_02_18_5_object_8024088.png
Seite 5 von 18
Datum: 18.02.1899
Umfang: 18
H. ist zur Regimentsbesichtigung eingetroffen. nach deren Schluß er den Offizieren seine volle Befriedigung über die gute Haltung der Truppen rc. ausspricht, zugleich aber hervorhebt, daß die Herren Kompagnie- sührer ja nicht die immense Wichtigkeit des „inneren Dienstes" aus dem Auge lassen möchten. „Der innere Dienst, meine Herren, das ist die Hauptsache! Herr Hauptmann von Knöchert, bitte, lassen Sie einmal Ihre Kompagnie vortreten. Schön, wie heißt der Mann dort, der dritte im ersten Glied?" „Leh mann, Herr General." „Was hat der Mann

" bei dem Offizierskorps nur sehr getheilte Zustimmung gefunden haben. Alles läuft gut ab. Bei der Kritik aber kommt der alte Herr auf sein Steckenpferd zurück: „Herr Hauptmann von Lippwitz, bitte, Ihre Kompagnie auseinanderzuziehen. Der fünfte Mann im zweiten Gliede vortreten! Wie heißt der Mann, Herr Hauptmann von Lippwitz?" Leh mann, Herr General!" „Was hat er an, Socken oder Fußlappen?" „Fußlappen, Herr General!" „Schön, ausziehen, Lehmann!" Lehmann entledigte sich eines Stiefels, und ein reglementsmäßiger Fuß

lappen kommt zum Vorschein. „Der vierte Mann im dritten Gliede, der achte im ersten, vortreten! Wie heißen die Leute, Hauptmann von Lippwitz?" „Meyer und Schultze, Herr General!" „Was haben Sie an?" „Meyer Socken, Schultze Fußlappen, Herr General!" „Gut, Meyer, Schultze, Stiefel ausziehen." Mdyer und Schultze ziehen a tempo die Lederhülle von einem Fuße, und bei Meyer repräsentiren sich die avisirten Socken, bei Schultze die obligaten Fuß lappen. — Allgemeines Staunen ringsum, der ge rührte General

erschöpft sich, dem „Meister des inneren Dienstes", Hauptmann v. Lippwitz gegenüber in Lobsprüchen und dunklen Andeutungen von groß artigen Avancements-Aussichten. Nachdem er sich ver abschiedet hat, fällt alles über den glücklichen Lipp witz her. „Kamerad, Sie haben sich doch Ihr Lebtag noch niemals so pyramidal gewissenhaft in Ihre Kompagnie vertieft, wie haben Sie's nur angeftellt, daß alles so genau gestimmt hat?" „Sehr einfach, Kinder, ich habe meine Kompagnie gestern in der Kaserne antreten lassen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1896/28_08_1896/MEZ_1896_08_28_2_object_659277.png
Seite 2 von 12
Datum: 28.08.1896
Umfang: 12
der FlurbeschädigungS« Kommission angesprengt kommt: „Herr Hauptmann, Herr Hauptmann, wo wollen Sie hin?' Mit dem Degen zeigt der Befragte nach der Eiche, die zu erreichen ihm befohlen ist. „Aber Herr Hauptmann, sehen Sie denn nicht, daß Sie ein RapSfeld vor sich haben?' „Verzeihen der Herr Major, dies ist lein RapS.' „Kein Raps? Aber ich bitte Sie um alles in der Welt, waS ist «S denn, wenn »S kein Raps ist?' „Ja, ich weiß auch nicht, Herr Major, ich glaube, daS ist irgend.solches gelbes Pferdefutter.' „Aber Herr

Hauptmann — ich bitte Sie — keine Spur — Pserdefutter sieht ganz anders aus, daS weiß ich ganz genau, ich bin vom Lande, die» ist RapS.' „Zu Befehl, Herr Major, dleS ist RapS.' „Jawohl, dies ist RapS, bitte, gehen Sie nicht weiter vor.' „Zu Befehl. Gewehr ab — Rührt Euch.' Kaum hat daS Mitglied der FlurbeschiidigungS-Kom- mission in dem frohen Bewußtsein, großen Schaden verhütet zu haben, sein Pferd gewendet und ist davon geritten, als athemloS der Herr Bataillonskommandeur «inhergesprengt kommt: „Herr

Hauptmann — Herr Hauptmanu, wo stecken Sie denn nur? Warum gehen Sie nicht weiter vor? Herr, warum greisen Sie nicht, wie Ihnen besohlen, in das Gefecht ein? — Lassen Sie sofort antreten.' „Ich kann nicht weiter vor — ich habe ein Rapsseld vor mir.' staunen muß, wenn auf heiß umstrittenem Boden dem Feinde des Volksthums die Bahn geebnet wird, statt durch gemeinschaftliches Vorgehen das Deutsch thum vor Schaden zu bewahren. Sollten denn wirklich die Führer der deutschen Volkspartei

.' Aber im letzten Augenblick besinnt sich der Hauptmann doch noch: „Bataillon — Halt > Wollen der Herr Major den etwaigen Flurschaden tragen, wen» eS doch RapS fein sollte?' „Aber Herr, in des drei Teufels Namen: eS ist kein Raps.' „Wollen der Herr Major nicht so liebenswürdig sein und mir den Befehl, durch dieses RapSfeld zu gehen, schriftlich geben?' Doch der Herr Bataillonskommandeur thut, alt ob er die Frage nicht hörte; er giebt seinem Gaul die Sporen und jagt um dir linke Waldecke. „Meine Herren', wendet

seiner Ehrerbietung gegenüber dem Oberhaupte der Aber kaum hat die Kompagnie daS linke Bein hoch gehoben, als der Herr Oöerst auf schaumbedecktem Pferd um die rechte Waldecke ankommt. „Herr Hauptmann, wo bleiben Sie denn nur mit Ihrer Kompagnie? Ich denke, Sie hätten Zeit genug gehabt, sich auszuruhen.' „Zu Befehl, Herr Oberst. Ich glaubte, ich hätte ein RapSfeld vor mir, deshalb hielt ich.' „RapS, RapS? Ach so, ja, dort! Ist das wirklich RapS?' „Zu Befehl, Herr Oberst.' „Sind Sie Ihrer Sache ganz sicher

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1898/07_04_1898/TVB_1898_04_07_14_object_2154622.png
Seite 14 von 20
Datum: 07.04.1898
Umfang: 20
Seike 14. «Tiroler Volksboke.' Nr. faß der Geistliche zur Rechten, der Kriegsmann zur Linken der Brautleute. Die Unterhaltung ward immer lebhafter; die Toaste giengen los, und die Pöller knallten. „Der Herr Curat von Karres, Vivat!' rief der Hauptmann, das Glas gegen Stefan er hebend. Dieser lächelte. Ueberrascht sahen sich die Gäste einander an. Der Hauptmann be merkt es. „Sind Sie denn nicht der Seelsorger von Karres?' „Ich bin wohl von Karres gebürtig; aber Seelsorger bin ich nicht in Karres

, sondern — zu See in Paznaun: Stefan Krismer trinkt auf das beste Wohlsein des Herrn Hauptmanns' Vivat!' Wie versteinert stand der Hauptmann. Eine lautlose Pause. Der Soldat lässt das Glas sinken. „Ein solcher Schalk ist mir denn doch in meinem Leben noch nicht vorgekommen!' Da erhob sich — die Braut. Mit erglühen den Wangen und zitternder Hand ergriff sie das Glas: „Herr Hauptmann, die Braut bittet für den Herrn Stefan um Pardon!' Der Krieger stößt leise das Glas an: „Wer kann der liebenswürdigen Braut

etwas abschlagen?' Und er schwingt hoch das Glas und ruft: „Pardon und Versöhnung!' Die Gläser des Soldaten und des Priesters stoßen klingend zusammen! Die ganze Gesellschaft erhebt sich mit dem Ruse: „Hoch lebe der Herr Hauptmann und der Herr Stefan.'' „Im Nothfall hätt' ich auf Ihren zuge sicherten Schutz Anspruch gemacht,' sagte Krismer lächelnd, indem er sich setzte; der Hauptmann aber langte hinter dem Nucken her, um ihn ins Ohrläppchen zu kneifen. Während dieser lebendigen Scene hatte man nicht bemerkt

Hand gegen die Baiern stürmte,? dass der letzte Schuss des Jahres 1809 aus ihrer Büchse fiel und einem feindlichen Officier das Knie zerschmetterte. ^ es, die neulich im Thale . ,??^selbe!' erwiderte der Müller; und mit eigenthümlichem Lächeln das Glas erhebend, rief er: Herr Hauptmann! Tie tapfere Schutzm von See soll leben!'*) Ein stürmischer Ruf wiederholte diese Worte. < klatschte in die Hände. Der alte Kuller wurde auf einmal ernst. Er klingelte an sem Glas, erhob sich und sprach, zum Kriegs

- manne gewendet: ^ „Wie Sie, Herr Hauptmann, heute mit dem ^tkfan sich versöhnten mld mit uns Mündlich 6' .Tische sitzen, so sollten alle Tiroler und Haiern einander die Hände reichen.' 5. ^ der Officier und schüttelte dem Alten die Hand. Der aber war noch nicht zu Ende: .. 'Alle deutschen Fürsten, die dem Napoleon olenstbar find, kommen mir vor wie der Toctor mc' ^ Bösen verschrieben.' -pst!! that der Soldat und legte den Zeige finger an den Mund. Half aber nichts, f ^ '-?apöleon ist der wahre

3
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1892/07_08_1892/MEZ_1892_08_07_4_object_621811.png
Seite 4 von 8
Datum: 07.08.1892
Umfang: 8
ihnen, daß ich todtmüde sei, daß ich den größten Theil der beiden letzten Nächte am Lager eines Schwerkranken im Hospital durchwacht habe und mich nach Ruht sehne,' eutgegnete Dr. Forster. „So bot ich ihnen gute Nacht und ging in mein eigenes Zimmer.' .Und das war das letzte Mal, wo Sie Hauptmann Owen sahen?' „Lebend — ja!' „Und hörten Sie keinen Streit im Nebenzimmer?' „Kein Wort davon.' .Konnte nicht ein solcher stattfinde», ohne daß es zu Ihrer Kenntniß gelangte?' Der Doktor lächelte. „Ich denke nicht. Die Wand

, welche die beiden Räume trennt, besteht nur aus Brettern und ist so dünn, daß Lieutenant Beresford und ich uns oft schon durch dieselbe verständigt haben. Außer dem schlies ich, obwohl ich müde war, nicht sofort ein, — hörte vielmehr noch Hauptmann Owen auf sein Zimmer gehen.' „Wann war das?' „Ungefähr eine halbe Stunde später.' „Und schienen sie gut mit einander zu stehen?' „Sicherlich: denn ich hörte sie mehrmahls lachen. In der That ist es ihr Lachen gewesen, das mich muuter erhalten hatte. Der Hauptmann

schlies ich ein; denn ich hörte nicht eher wieder etwas, als bis ich am Morgen in Hauptmann Owens Zimmer geruseu wurde und ihn todt auf der Erde liegen fand.' ES folgten noch einige medizinische Auseinander setzungen, und damit war das Verhör des Arztes be endet und Herr Carle wurde ausgerusen und vereidet. Er hatte sehr wenig zu sagen. Auf eine darauf bezügliche Frage des Richters erklärte er kurz, daß er nicht wisse, ob das Verhältniß der beiden Herren zuletzt ein freundliches gewesen, da er erst

spät am Abend von einem zweitägigen Urlaub aus Blankhampton zu rückgekehrt sei und sich nach halbstündigen Aufenthalt im Eßzimmer, ohne von den andern Offizieren viel Notiz zu nehmen, zeitig ^zur Ruhe begeben habe. Bei diesem Punkte wurde Dr. Forster zurück gerufen. Daben Sie vielleicht vor Tische etwas Ungewöhn liches im Zimmer des Herrn Beresford gehört?' „Nichts Besonders, — Hauptmann Owen sprach lauter, als sonst; aber da Lieutenant Beresford zu weilen lachte, siel es mir nicht ein zu denken

, sie könn- ten Streit miteinander haben.' „Danke, das genügt,' und der Doktor trat zurück und mochte Lieutenant MannerS Platz. Der junge Offizier hatte offenbar von den späteren Ereignissen des TageS nichts bemerkt» war nach dem Essen so bald wie möglich auf sein Zimmer gegangen und sogleich fest eingeschlafen. Er onnte nur bestäti gen, was schon der Oberst gesagt, daß der Angeklagte durch treue Freundschaft mit dem Hauptmann verbunden gewesen und der Liebling des ganzen Regiments sei.

4
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1900/11_05_1900/MEZ_1900_05_11_9_object_586128.png
Seite 9 von 16
Datum: 11.05.1900
Umfang: 16
, wo nur mehr selbst- fetN 'Ewpfiadend» wihnen, — wo llowohlscheinlichkelten, rohe, lä mende Kunstmittel, Theaterphrasen nicht mehr Platz haben, -- wie dies Alle» bet Sudermann dagegen so reichlich der Fall ist und bei G. Hauptmann so gar nicht selten. Hiemit kämen wir auf den meritörischen Punkt unserir Differenz mit Greinz. Vorher aber noch «in« Bemerkung. Aus Ein» hätt« mau vielleicht nicht übirflüssigir- weife in der Besprechung zurückkommen könn«», aui die Maler «l de» wortlosen, s« unsäglich bittern

, — nicht, wie bei Hauptmann säsd immer, durch geistigen .Lä>m' oder szenisch« Suggestion. Wenn nur G-ewz »Sherpi'äzifiert hätt«, wa» er unter .mancher Beziehung ganze Darlegung Ich zwei?« auch, ob e» ganz er da», wa» bei Schönherr und Tenu^tzfon geradH so ungtmein fein onmmhet, gerä^tz ihiiSZi liö. die gar nicht roher schreiben 5 lölinten, Dichterisch« Techuil' nennt; Technik ist tmmer Mittel, Seek« ist aber Eigenart, dk nicht .gemacht', mit^.Technll^ aufgeputzt wird»» k- V.eiöz sehr gut, ober «^ sollte auch dtmlsch»r'r

».' ' - llch. ob «» ganz eiödeütig^ist, wenn .Da» Stück steht unbedingt ... aui der Höhe von Gerhart Hauptmann» Fuhrmann Henschel', ungefähr so an, ai» wenn man di,» z. B. vom .Fliegenden Holländer' (al» einem Frühwerk R. Wagners) g«g«n- üb«r dem .SommernachtStraum', wohl einem d«r geistig bedeutendsten Ltistungin Mendelssohn», betont»; oder wenn man (vorauSgesitzt, daß di«» chronologisch anging«, wa» ja nicht dir Fall) bescheidener« Opera von S. Bach gegen einen älter zu denkenden Händel ausspielte

; al» wmn nicht Bach und Wagner von Hau» aü» zehntausendmal inhaltStiesir wären, al» die giwiß «»»gezeichnet musikalischen Händel und Mendels sohn. Wir meinen damit Folgende»: So, wie Bceinz an jener Stelle spricht, könnte man glauben, daß er sich bi» heule noch gar nicht klar vergegivwärtigt hat und erst j«tzt darauf kommt, daß e» mit Hauptmann» wirklichem Dichter- werth recht wenig weit her ist, daß dieser nicht gar so viel mehr ist, vorläufig — al» ein eminenter Eyulissensarbin- und Bühnentechnik

«rk«s. und den kann nur «in b«deutender .Mensch' schaff«», «in .Macher' nie. Man abstrahln« «inmal fleißig beiHauptmann von dir Form, und sehe, wa» wunder .Tiefe»' und Erquick liche» bleibt; und dann greife man z. B. Ferdinand Svenariu»'.Lebe' au» der Bücherstell«, odir Arthur Fitger» .H»x«' — und vergleiche dann da» hier .Uebrigbleibende' mit dem Stäubchen in den meisttll Leistungen von Hauptmann. Durch di« B«rhimm»lung«n HauptmannS von Seiten Hirrn Doktor Schl«nth«r» wird sich doch Bretnz die Jahre her nichts suggerier

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1893/26_09_1893/BZZ_1893_09_26_2_object_408657.png
Seite 2 von 4
Datum: 26.09.1893
Umfang: 4
als die be scheidene Miethgondel die Kaiserin zum Bahnhofe führte, ging ein Platzregen nieder, so daß die Kai serin, die darauf nicht vorbereitet war, ganz naß werden mußte, ehe sie das schützende Dach erreichte. Der Sccretär des Präfecten, der Hauptmann der Carabinieri, der Commandant der Stadtwa^ye und mehrere SicherheitSagenten erwarteten, um die Ord nung aufrecht zu erhalten, die Kaiserin im Bahn- Hofe. Da die Blätter berichtet hatten, die Kaiserin würde mit den: Schnellzuge abreisen, halte

-Schriftsteller Le- gationdrath von Wildenbruch und der Herr Landes hauptmann von Vorarlberg Nhomberg. Innsbruck, 24. Sept. Bezüglich des Nachfolgers des Hofrathes Baron Czörnig sind verschiedene Ge rüchte im Umlauf. Genannt werden in erster Reihe der Direktor der Finanzdirektion in Klagenfurt, Herr Dr. Sauter und jener der Direktion in Salzburg, Herr Dr. Kofler. Ersterer hat in ver schiedenen Stellen hierlandS bereits gedient und steht im besten Andenken. Er ist ein Landeskind und seine Ernennung

-Bezirksverbandes „Bo zen' statt, bei welcher Gelegenheit das schöne reben- umkränzte Dorf am Fuße der Mendel Flaggen' schmuck angelegt y->tte. Die Feier selbst verlief durchaus würdig und gemüthlich nach dem hiefür festgesetzten Programm: Der Empfang der auswärtigen Feuerwehren fand durch eine Abtheilung der freiw. Feuerwehr Eppan mit dem Hauptmann-Stellvertreter Herrn Franz Mayr an der Spitze statt, und bald darauf begann die Delcgirtenvcrsamuilung, die im Gasthofe zur „Sonne' um 10 Uhr Vormittags abgehalten

der BezirkSsenerwehren, Herr Heinrich Rößler ans den Feuerwehrhauptmann und Coinmando von Eppan, während Herr Anton Seebacher, Fcnerwehr- Hauptmann von Eppan. sein Glas den Delegirten brachte. Die Schauübung der Feuerwehr von Eppan im Vereine mit einem Löschzug der Feuerwehr von Kältern (Oberplanitzing) fiel befriedigend aus und zeigte von guter Schulung und Disziplin. Hierauf defilirten beide Feuerwehren unter den Klängen der Kälterer Feuerwehr-Musik vor dem Verbands-Ob- mann und den Festgästen. Nach Beendigung

in den prächtigen Garten des „Eppaner Hofes' zurück. Obwohl der Himmel sich getrübt hatte und mit Regen drohte, btieb die fröhliche Gesellschaft doch davon verschont. Mit Eintritt der Dunkelheit wurde der hübsch dekvrirte Garten mit farbigen Lampions beleuchtet, so daß er einen recht wirksamen Anblick bot. Nach dem daS Konzertprogramm nahezu erledigt war. hielt der Hauptmann der Bozner Feuerwehr, Herr Dr. Otto Kiene, um 7 Uhr Abends von der Terrasse obgenannten Gasthofeö eine Ansprache an die versammelte

7
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1897/29_10_1897/MEZ_1897_10_29_2_object_671589.png
Seite 2 von 14
Datum: 29.10.1897
Umfang: 14
Chargen-Kategorien abgestuften Zigarren, Alles einem glücklichen Ende zugeführt. Da trat jedoch «in Zwischenfall ein, der in seinen Folgen manche der eben gesprochenen schönen Worte in eine neue Beleuchtung rückte. — — — — — — - — — — — Hauptmann Sommer wurde hiuauSgebeten. AlS er zurückkam war sein G-sicht erhitzter als vorher und eine gewisse nervöse Ueberreizung zeigte sich im Spiel von Wimpern, Nasenflügeln und Mundwinkeln. Sommer trat nach einer kurzen Unterredung mit Lieutenant von Buchner

, welche die Besuche von Zivilpersonen bei erkrankten Soldaten strenge untersagte. „Ausnahmsweise, in Anbetracht deS ganz besonders beriickfichtigungswürdigen Falles wäre wohl . . .' erlaubte sich Hauptmann Sommer der Meldung hinzuzufügen. Major Schlauch sah fragend seinen Vorgesetzten an. Dieser knackte einige Mandeln auf, schob hieraus ein Stück Käse in den Mund und trank einen Schluck vom tresslichen Vino ssvt», dann erwiderte er: „Nach meiner Ansicht dürfen gerade in diesem Landestheile keine Präzedenzsälle

geschaffen werden. Die Alte mög« sich geduldm bis ihr Sohn zur Kompagnie einrückt, oder mit der Ueberzeugung heimkehren, daß für diesen AlleS geschehe um ihn dem Allerhöchsten Dienste, dem Vaterlande, w'e endlich auch seiner Familie, zu erhalten.' Damit war die Sache als abgethan zu betrachten. Hauptmann Sommer gieng mit diesem Bescheid zu der im Borzimmer harrenden Frau. Bald hörte man draußen lauteS Weinen, Klagen, Trösten, wahrend im Speisezimmer der zugetheilte Generalstäbler mit näselnder Stimme

zu den gemeinsamen Ausgaben für die Armee und den diplomatischen Dienst durch eigene Gesetze feststellen und für die Bedeck ung dieser Posten selbständig sorgen. In Bezug auf dasZoll - und Handelsbündniß würde die provisorische Fortdauer des jetzigen Verhältnisses Generals LüblwgSIHrina in Fluß brachte: „die Kriegs gebrauche der Samoseden und deren Einfluß aus einen Krieg in Nordasien . . Erregt kehrte Hauptmann Sommer an seinen Platz zurück, wo er sich Polternd niederließ. „Karl', flüsterte sein Kamerad

unter den Arm und geleitete ihn hinaus. Sommer folgt« gutwillig. Er wußte, was seiner nun harrte. S«it dieser denkwürdigen Offizierstafel waren acht Tage verstrichen. Alles gieng den gewohnten Gang weiter. Statt deS Hauptmannes Karl Sommer kommandierte der rangS- älteste Oberlieutenant die Kompagnie. Der Hauptmann hatte bis auf Weiteres Zimmerarrest. Sein Benehmen vor dem Brigadier sollte in gerichtliche Untersuchung gezogen werden. SubordinationS-Verletzung — stand in dem Berichte, der bereits vor setS

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1900/04_12_1900/BZN_1900_12_04_7_object_2416784.png
Seite 7 von 8
Datum: 04.12.1900
Umfang: 8
habe.' „Komm, mein Liebling, deine Milch ist schon eingegossen ; nimm einen Zwieback und iß. Heute früh gehen wir auch zu sammen spazieren.' „Warum s»ll der arme Papa nicht mitkommen?' „Weil er zu thun hat,' lächelte der Botschafter, „aber wenn du sehr artig bist, Jnes, begleiten wir heute Mama ins Schloß und fahren dann noch ein Stück spazieren.' ..Ja, ach ja', das Kind klatschte fröhlich in die Hände, ..o Papa, das wird herrlich sein.' „Heute früh wird wohl Hauptmann Wilkens seine Auf wartung

ihr Herz unruhig, und als der Diener Besuch meldete, zuckte sie zusammen. „Herr Hauptmann Wilkens wünschen Jhro Gnaden, Frau Gräfin, aufzuwarten.' „Ich lasse bitten,' ertönte die kühle, leidenschyftslsse Stimme und derjenige, welcher sie im Korridor vernahm, run. zelte einen Moment unwillig die Stirn. Also sie verrieth keinerle- Bewegnng beim Wiedersehen mit ihm, dessen Namen sie einst mals so innig geflüstert? Die Thür öffnete sich, im Paradeanzug schritt der Gee meldete herein und verneigte sich tief

, so tief, daß ihm dis leichte Bläße entgieng, die plötzlich über Gräfin Viktoriaa Wangen glitt. - „Wie freundlich, Herr Hauptmann. daß Sie uns. hiel- aufsuchen,' sagte eine tiefe, melodische Stimme, einst ihm wohn bekannt genug; als er sich in die Höhe richtete, neigte Gräfi Hohenburg kühl und verbindlich das Haupt, ihr kleines Töchte chen stand neben ihr. ^ „Es wsr natürlich mein erster Wunsch, nach Ihrem Be finden zu fragen, Frau Gräfin, entgegnete er mit vibrierender Stimme, unwillkürlich erwartend

zu ihm hinüber. „Ja, Herr Hauptmann. Ich glaubte, eS müsse uns beiden peinlich sein, uns wieder zu sprechen.' „Fast hätte ich übrigens den eigentlichen Zweck meines Besuches vergessen,' suhr WilkenS, der sich einige Minuten erst fassen mußte, dann im leichtesten Konversationst»ne fort und zog ein Päckchen aus der Brieftasche; „ich darf Ihnen wohl, gnädigste Gräfin, Ihr Eigenthum zurückstellen, das ich gestern Abend beim Ausgange des Konzerts fand.' „Ach, mein Taschentuch,' rief die Dame erfreut und griff

uach demselben, „ich danke Ihnen sehr, mein Herr Hauptmann, es ist für mich ein liebes Andenken an meine gute Mutter, welches ich ungern vermißt hätte.' ' Er mißverstand wohl die Bewegung, denn er hielt ihre Hand fest und preßte seine zuckenden Lippen darauf. ES waren nur Sekunden; daS kleine Mädchen spielte am Baden, kein Mensch sah den leidenschaftlichen Blick, den er auf ^die Gräfin heftete, niemand hörte die Worte: rsxia, ich liebe dich wie damals — (Fortsetzung folgt.) Vozver Nachrichten

9
Zeitungen & Zeitschriften
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1896/18_06_1896/AHWB_1896_06_18_9_object_5012753.png
Seite 9 von 16
Datum: 18.06.1896
Umfang: 16
in Thränen aus. Sie warf sich vor dem Hauptmann auf die Knie und hob die gefal teten Hände zu ihm empor. „Um aller Heiligen willen be schwöre ich Dich,' flehte sie, „gieb Dein Leben nicht ver- mestentlich preis. Du kannst mit Deinen Leuten nicht siegen. Wenn Du freiwillig abziehst, wird der Vater dafür sorgen, Am Kut und ZLlut. Roman aus den napoleonischen Kriegen. Von M. Benno. Nachdmck verboten. In athemloser Hast war Elise Wallner zum Garten hinausgesprungen und nach dem von einem Gebirgsausläufer

vor einem Haufen rebellischer auf das Mädchen mit den erglühten Wangen „Du bist's Elise,' sagte sie, was führt denn Dich in solcher Eile zu uns?' Elise schöpfte Athem. „Wo ist der Herr Hauptmann?' fragte sie dann hastig. Bauern? Nimmermehr!' Mit verstörten Zügen kam in diesem Momente die Base zurück. „Sie kommen, sie kommen,' keuchte sie, „die eisten stürmen schon den Schloßbcrg herauf.' Hohenberg trat ans Fenster und schaute hinaus. Da Die alte Frau lächelte. Sie antwortete nicht gleich. - sah

er wie ihre Stutzen schwingend ein halbes Dutzend Da trat das Mädchen einen Schritt vor. „Um Gottes» i Bauern das Schloß schon fast erreicht hatten, und wie im willen, Base, schnell, schnell, sag' mir, wo der Offizier ist!' i Hintergründe ein dichter Haufen von Männern, deren Nun erkannte die Frau die Angst Elisens und wurde , Waffen im Sonnenlichte blinkten, die gleiche Richtung ein- auch unruhig. „Was giebt es denn?' forschte sie, ..Du - schlug. bist ja ganz außer Dir? Der Herr Hauptmann ist in > D-r Offizier

, j fliehe! Noch ist es Zeit.' und ihr nächstes Ziel ist natürlich dieses Schloß. Sie sind j Auch die Base vereinigte ihre Bitte mit denen Elisens. ihrer mehrere Hundert. Hermann kann mit seiner Hand- ; aber der Hauptmann riß sich, bitter lachend, los und voll Leuten nichts gegen sie ausrichten. Er soll die Flucht ; stürmte davon. Er eilte zu seinen Soldaten hinab. In ergreifen, so lange es noch Zeit ist.' der nächsten Minute wurde Alarm geschlagen, das Thor ge- Die Frau hatte die Farbe gewechselt

sie'hastig hervor. „In der , schießt iynen nichts. nächsten Viertelstunde schon wird Weißenstein von den s Er blickte in die Höhe und sah, wie der Hauptmann Tyrolern gestürmt. Das ganze Land! erhebt sich und die - Hohenberg furchtlos auf einem Balköne erschien. Dieser Oesterreicher marschircn gegen die Grenze heran.' j stellte sich an die Brüstung und rief: „seid ihr denn wahn- Betroffen war der Offizier zusammengezuckt. Er bekam i sinnig. Ihr Männer vom Pusterthal? Wißt Ihr, daß jedoch seine Faffung

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1900/02_05_1900/SVB_1900_05_02_6_object_2520221.png
Seite 6 von 10
Datum: 02.05.1900
Umfang: 10
, mit der Hoffnung auf höhere Preise, sobald Frühlmgswetter eintritt. — Der nächste Markt findet am 12. Juni 1900 (Hauptmarkt) statt. Schießstands-Uachrichten. Verzeichnis der Bestgewinner vom k. k Bezirks- und allgemeinen Freischießen am 16., 17., 22. und 24. April 1900 in Brixen a./E. — K. k. B e zirkS schießen 400 Schritte.!. Haupt Rudolf Mattevi, k. u. k. Büchsen macher. II. Hpt. Josef Ttnkhauser, Schützenrath. III. Hpt. Josef Stockner. IV. Hpt. Ed. Tratz, ?. u. k. Hauptmann. V. Hpt. Josef Bacher. VI. Hpt

. Wilhelm Seidner, Oberschützenmeister. VII. Hpt. Bartl Seyr. VIII. Hpt. Josef Hinteregger. I. Schlecker Eduard Zuegg. II. Schl. Tratz, k. u. k. Hauptmann. III. Schl. Franz Lemayr. IV. Schl. Johann Kinigadner. V. Schl. Joh. Gamper. VI. Schl. Theodor Steinkeller, Bozen. VII. Schl. Sapelza, Mühlbach. VIII, Johann Gasser. IX. Schl. Haimblsen. X. Schl. Josef Gamper. XI. Schl. Adalbert Mitterrutzner. XII. Schl. Wilhelm Seidner. — Schleckerpr a m i e n. I. Franz Lemayr. II. Johann Valentin. III. Haimblsen

. IV. Al. Lapper. V. Tratz, k. u. k. Hauptmann. — Allgemeines Frei schi e ß e n, 200 S ch r i t t e. I. Haupt. Ritter von Mersi, Innsbruck. II. Hpt. Hochreiner, Stilfes III. Hpt. Theodor Steinkeller, Bozen. IV. Hpt. Anton Stein keller, Bozen. — Schlecker:!. Georg Prantl, Schöna, mit Centrum. II. Theodor Stemkeller. III. Jgnaz Tink- hauser. IV. Franz Lemayr. V. Johann Pan, Bozen. VI. Josef Schwarzer, Eppan. VII. Arthur Auer, Eppau. VIII. Fritz Danzl, Innsbruck IX. Josef Egger, Meran. X. Wilhelm Seidner

. XI. Alois Lapper. XII. Andrä Priller> Schützenrath. XIII. Rud. Mattevi. XIV. H. Spörr, Innsbruck. XV. Josef Gamper. XVI. Michl Seeber. XVII. Tatz, k. u. k. Hauptmann. XVIII. Peter Seeber jun., Mauls. — Serien- b e st e: I. Schwa^, Eppau, 43 Kreise. II. Danzl, Innsbruck 43. HI. Josef.Egger 42. kV. Theodor Stein keller 41. V. Johann Msser 41. VI. Spörr 40. VII. Mattevi 40. VIII, J. Kugier^Jnnsbruck 40. IX. Äußerer, Eppan 39/X. Ritter v. Mersi, Innsbruck 39. XI. Franz Lemayr 39' Xll. Pan, Den 39. MI. An'er

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1894/03_03_1894/BTV_1894_03_03_2_object_2953375.png
Seite 2 von 12
Datum: 03.03.1894
Umfang: 12
und verdienstvolles Wirkin von der Ver sammlung der wohlverdiente Dank. Dass die Section nicht gesonnen ist, einen solben Vorstand so bald los zulassen, ist wohl selbstverständlich. Herr Hauptmann Platter wurde durch stürmische Zurufe wieder (zum dritten Male) zum Vorstand gewählt, ebenso die Herren Dr. Hibler zu dessen Stellvertreter, Andrä Leitner, Commuualverwalter, zum Cassier und Schrist- wart anstatt des Herrn WalSthöni, k. k. Bezirks- thierarzt, welcher eine Wiederwahl ablehnte. Zu Bei räthen wurden

und Camill Troll zu dem Festconcerte erschienen, welches die Griefer Cnrkapelle besorgte. Herr Oswald Kolb hielt eine treffliche Begrüßungs ansprache an sämmtliche Gäste und brachte auf Se. Majestät Kaiser Franz Joseph I. ein Hoch ans, das im prächtig dekorierten Saale begeisterten Wieder hall sand. Herr Anton Werner sprach ausführlich über die Gründung und die Bedeutung der Reservi sten-Colonne; weitere Ansprachen wurden noch gehalten vom Herrn k. u. k. Hauptmann Schmidl, vom k. k. BezirlSsecretär Herrn

Anton Wille, vom Feuerwehr- Commandanten Herrn Dr. Otto Kiene n. s. w. Diese patriotischen Reden und die herzlichen Trinksprüche er regten in der Festgesellschaft eine vorzügliche Stim mung, zu deren Förderung auch die treffliche Be wirtung seitens des Herrn Hoteliers Kräutner beige tragen hat. Mcran. 27. Febr. (Verschiedenes.) An fang dieser Woche schloss sich das Grab über den: schon mehrere Jahre hier zur Cur weilenden Hauptmann Wenniaring. Zum Begräbnis hatte sich sein Sohn Victor

, k. n. k. Hauptmann, eingefunden. Des Ver storbenen Tochter, die Feldniarschallieutenants-Gattin Baronin Geblar, ist dem seligen Vater schon einige Jahre früher in die Ewigkeit vorangegangen. — Am 24. Febrnar wurde aus dem Marmorwerke LaaS wieder ein Marmorblock im Gewichte von circa 20.000 Kilogramm zur monumentalen Ausschmückung der kaiserlichen Hofburg nach Wien befördert. — In der Kapelle der englischen Fräulein hält der von der kath. Cnrwelt eigens von Rom hieher be rufene Missionär ?. Scheer

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1897/07_10_1897/BTV_1897_10_07_5_object_2969821.png
Seite 5 von 8
Datum: 07.10.1897
Umfang: 8
Gxtra-AZeilaae zn ..Bote für Tirol «ud AuS dem Voranschlag des Ministeriums I für Landesvertheidigung. Das in den Hauptziffern bereits mitgetheilte Budget des Ministeriums für LaudeSvertheidigung beantragt folgende StandeSvermehrnngen: Beim Ministeriuni für Landesvertheidigung, und zwar bei den Officieren, uni einen Hauptmaun und einen Hauptmann-Auditor, beide erster Classe, bei den Militärbeaniten um einen Ober -Intendanten erster blasse und einen Unter- Intendanten, beim RechuungSprrsonale

um einen Rech, nungsrath, einen Residenten, einen Ossicial und einen Assistenten, ferner beim Kanzleipersonale um einen HitfSämter -DirectionS-Adjuncten, e.i Kanzlei-Official und einen Kanzlisten und schlief,.^ beim Diener- personal um je einen Amtsdiener erster und zweiter Classe. Die Vermehrung in der Intendantur und im Rechnungspersonale ist für den Juli 1398 in Aussicht genommen. Beim Landwehr-Obercommando ist ein Hauptmann zweiter Classe ui Localanstelluiig zur Manipulation beim Jnstizreferenten mehr

prälinnnicrt. Bei den höheren Cvnuuanden und Stäben der Landwehr bestand bei den acht Landwehr- (LandeS- vertheidignngs-) Commanden iuir je eine Landwehr brigade. ausgenommen das Landwehr-Commando Joses stadt, welches bereits zwei Landwehr-Brigaden zählte. Nun soll auch bei den Landwehr-Commanden Graz und Prag je eine zweite Landwehr-Brigade von je einem Brigadier und Oberlieuteuaut-Adjutanten er richtet werden. Außerdem wird pro Juti 1893 die Vermehrung der Concepts-Offiziere um je einen Hauptmann

2. Classe beim Landwehr-Commando in Prag und Josesstadt, von je einen« Unter-Intendanten bei denselben zwei Landwehr-Commanden, dann von je einem Hauptmann-Auditor 2. Classe bei den Landwehr- Commanden in Krakan und Przemysl, dann von je einem Oberstabs- oder Stabsarzt bei den Landrvehr- Commanden in Graz, Prag, Josesstadt und Lemberg, wie endlich die Rermehrung der RegistraturS-Beainten bei allen höheren Commanden um je einen Beamten, zusammen um zwei Osficiale erster, einen zweiter, drei dritter

14
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1896/21_08_1896/BRC_1896_08_21_2_object_126048.png
Seite 2 von 8
Datum: 21.08.1896
Umfang: 8
Danneberg vom 2. Regiment der Tiroler Kaiserjäger zum 9.Corps- Art.-Reg. und Franz Stecker vom 2. Jns.-Reg. zum 2. Reg. der Tiroler Kaiserjäger, der Ober lieutenant Friedrich Buckeisen vom Stande der Jns.-Cadetenschule in Budapest zum 92. Jns.- Reg., der Hauptmann 1. Classe Alfred Klemmt vom Stande der Jnf.-Cadetepschule in Königs feld zum 4. Reg. der Tiroler Kaiserjäger; vom Stande der Jnf.-Cadetenschule in Innsbruck: der Hauptmann 1. Classe Johann Divis des Geniestabes zu der Geniedireetion in Komorn

, der Hauptmann 2. Classe Josef Grießmaier in den Präsenzstand des 73. Jnf.-Reg., der Ober- bis Jänner 1871 beständig hier herum gekämpft wurde, erst von der bairischen Armee unter General von der Tann und später von den Preußen unter Prinz Friedrich Karl. Als wir in die Stadt einfuhren, waten wir sehr erstaunt zu sehen, dass die Häuser der äußeren Straßen rings um die Stadt eingeäschert waren, während die innere Stadt unversehrt blieb, gerade wie ein Kuchen außen angebrannt und innen schön ge backen

der Jnf.-Cadetenschule. in Letzow in jenen der Jnf.-Cadetenschule in Innsbruck, der Hauptmann 1. Classe Johann. Edler v. Jstler von der Ins- Cadetenschule in Kamenitz in den Präsemstand des 1. Reg. der Tiroler Kaiserjäger, der Ober lieutenant Alois Hüttner vom Stande des Er ziehungsinstitutes für verwaiste Ofsicierssöhne zum 14. Jnf.-Reg., der Oberlieutenant Jaroslaw Wosatka des 1. Reg. der Tiroler Kaiserjäaer in den Stand der Jnf.-Cadetenschule in Praa ferner in den Stand der Jnf.-Cadetenschüle

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1901/29_03_1901/BZN_1901_03_29_7_object_2418825.png
Seite 7 von 8
Datum: 29.03.1901
Umfang: 8
. Der Klapperstorch hat einmal, wie dem „Schwäb. Merk.' launig geschrieben wird, einem württembergifchen General vor 20 Iahren, als er noch Hauptmann im 6. württembergischen Infanterie- Regiment 124 war, einen artigen Streich gespielt und zwar auf dem Exerzierplatz. Es war überhaupt nicht der sagenhafte Klapperstorch, sondern ein ganz persönlicher geschichtlicher Storch, der f. Zt. berühmte U l m e r So l- datenstor ch. Ob der noch lebt, weiß Schreiber dieses Nicht) ob sich der betreffende Offizier daran erinnert

gewesen, aber natürlich der Maier hat, wie immer, die Griffe verdorben und der Müller — — da kommt der Soldatenstorch und läßt sich graziös aus den ^ Lüsten hernieder, gerade zwischen Kompagnie und Hauptmann. iDieser wendet sich, ärgerlich über die Störung, zum Feld- ! webel: „Schaffen Sie das Vieh fort!' Der Feldwebel stochert mit der Säbelscheide nach dem Storch — ohne Erfolg) er tritt mit dem Stifel nach ihm — der Storch sucht nur durch balanzierende Flügelschläge seinen bedrohten .Standpunkt zu wahren

. Das Gewitter nimmt seinen Fortgang. Da geht der Storch noch einige Schritte auf den Hauptmann zu, schaut steil an ihm hinauf und — klappert. Er hatte ohne Zweifel unbemerkt der Besichtigung der Kompagnie angewohnt und sich ein günstigeres Urtheil über deren Leistungen gebildet als der Hauptmann. Der Ernst der Situation, schon durch das Eintreffen des Vermittlers stark gefährdet, war jetzt nicht mehr zu halten. Die Kompagnie platzte in ein un bändiges Lachen aus und selbst unter dem tief hereinge zogenen

16
Zeitungen & Zeitschriften
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1896/20_11_1896/S_1896_11_20_6_object_2643747.png
Seite 6 von 8
Datum: 20.11.1896
Umfang: 8
? . . . drei Tage Mittelarrest! . . . schnarrte er los. „Tolles Vieh!' sagte der Prinz lachend, während der Major und der Hauptmann nicht wußten, wo sie die Hände zusammenschlagen sollten. Rolf war außer sich; die Blicke seiner Vorgesetzten schienen ihn durchbohren zu wollen. „Bringen Sie das Vieh auf die Seite,' knirschte der Major. Der Unteroffizier versuchte Lorle zu fangen, aber er vergaß, daß er selbst es ihm beigebracht hatte, sich nicht greisen zu lassen. „Häh, häh, drei Schritt vom Leibe

,' war die Redens art, mit der er jedem derartigen Versuche aus dem Wege zu gehen wußte. Inzwischen war zum Ueberfluß auch noch Murgs hervor gekommen und schnupperte dem Hauptmann an den Beinen herum, worüber dieser so erschrak, daß er aller Etikette zum Hohn einen Seitensprung machte. „Das wird ja immer toller,' rief der Prinz, als er Mnrgs erblickte. Er schien große Lust zum Lachen zn haben, aber er verbiß sich dasselbe. Den armen Rolf hatten unterdessen die zornigen, uichcildrohcudcn Blicke in jenen Zustand

sanfter Verzweiflung versetzt, wo der Mensch nicht mehr weiß, was er thut. Uw jeden Preis, das fühlte er nur noch, mußten die Thiere aus dem Wege, aber wie sollte er das vertrackte Kropzeng fortbringen? . . . Einen Augenblick dunkelte es ihm vor den Augen, dann aber raffte er sich zu einem Gewaltstreich auf, und mit dem Muthe der Verzweiflung brach ein heiseres: „Mnrgs, der Hauptmann kommt!' aus seiner gepreßten Brust hervor. Hatte der Prinz schon vorher Mühe gehabt, sich das Lachen zu verbeißen

, so vermochte er jetzt, als die beiden Kumpane mit so drolliger Hast unter die Betten stürzten, nicht mehr an sich zu halten. Er brach in ein herzliches ' Lachen aus, in das außer dem Major und dem Hauptmann auch das ganze Gefolge einstimmte. „Selbst dressirt, Unteroffizier? fragte er endlich nicht unfreundlich. Rolf bejahte. „Verstehen Sie sich auch auf Hundedressur?' fuhr der Prinz, in dem der leidenschaftliche Waidmann für einen Augenblick den Soldaten verdrängte, ermuthigeud fort. „Zu Befehl, Königliche

17
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1896/20_11_1896/PUB_1896_11_20_26_object_2629775.png
Seite 26 von 28
Datum: 20.11.1896
Umfang: 28
? . . . drei Tage Mittelarrest! . . . schnarrte er los. „Tolles Vieh!' sagte der Prinz lachend, während der Major und der Hauptmann nicht wußten, wo sie die Hände zusammenschlagen sollten. Rolf war außer sich; die Blicke seiner Vorgesetzten schienen ihn durchbohren zu wollen. „Bringen Sie das Vieh auf die Seite,' knirschte der Major. Der Unteroffizier versuchte Lorle zu fangen, aber er vergaß, daß er selbst es ihm beigebracht hatte, sich nicht greisen zu lassen. „Häh, häh, drei Schritt vom Leibe

,' war die Redens art, mit der er jedem derartigen Versuche aus dem Wege zu gehen wußte. Inzwischen war zum Ueberfluß auch noch Murgs hervor gekommen und schnupperte dem Hauptmann an den Beinen herum, worüber dieser so erschrak, daß er aller Etikette zum Hohn einen Seitensprung machte. „Das wird ja immer toller,' rief der Prinz, als er Mnrgs erblickte. Er schien große Lust zum Lachen zn haben, aber er verbiß sich dasselbe. Den armen Rolf hatten unterdessen die zornigen, uichcildrohcudcn Blicke in jenen Zustand

sanfter Verzweiflung versetzt, wo der Mensch nicht mehr weiß, was er thut. Uw jeden Preis, das fühlte er nur noch, mußten die Thiere aus dem Wege, aber wie sollte er das vertrackte Kropzeng fortbringen? . . . Einen Augenblick dunkelte es ihm vor den Augen, dann aber raffte er sich zu einem Gewaltstreich auf, und mit dem Muthe der Verzweiflung brach ein heiseres: „Mnrgs, der Hauptmann kommt!' aus seiner gepreßten Brust hervor. Hatte der Prinz schon vorher Mühe gehabt, sich das Lachen zu verbeißen

, so vermochte er jetzt, als die beiden Kumpane mit so drolliger Hast unter die Betten stürzten, nicht mehr an sich zu halten. Er brach in ein herzliches ' Lachen aus, in das außer dem Major und dem Hauptmann auch das ganze Gefolge einstimmte. „Selbst dressirt, Unteroffizier? fragte er endlich nicht unfreundlich. Rolf bejahte. „Verstehen Sie sich auch auf Hundedressur?' fuhr der Prinz, in dem der leidenschaftliche Waidmann für einen Augenblick den Soldaten verdrängte, ermuthigeud fort. „Zu Befehl, Königliche

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1893/22_03_1893/SVB_1893_03_22_6_object_2445543.png
Seite 6 von 8
Datum: 22.03.1893
Umfang: 8
. So wurde es in der Stadt etwas stiller. Um 8 Uhr rückte die Gemeinde Schönna in schönster Ordnung und mit guten Gewehren ein. Ihr Richter Panchei war ihr Hauptmann. Sie gesellten sich zu den anderen auf den Wiesen, nachdem sie vor dem Keller amte paradirt hatte. Indessen mußte die Stadt Anstalt treffen, daß die Leute etwas zu essen bekämen. Ein Metzger schlachtete einen Ochsen, und vom Kelleramte wurden 40 Star Korn zum Brodbacken hergegeben; denn das Volk beklagte sich, daß es noch nichts genossen

aus der Gemeinde Algund und führte mit seinem „Pallasch' (Stock) einen solchen Streich dem Untrrhauptmanne auf den Kopf, daß er dem Tode nahe kam. Die Gemeinde Tirol ergriff den Thäter sofort und schlug ihn mit um gekehrten Büchsen dergestalt, daß man glaubte, er wäre auf dem Platze liegen geblieben. Er ging aber wider Verhoffen seine Wege fort, wie zuvor. Der verwundete Hauptmann wurde sogleich zu den Kapuzinern zu weiterer Sicherheit und Herstellung seiner Gesundheit gebracht. Gegen 3 Uhr rückten

die Gemeinden nach Innsbruck mar schiren sollten. Man beschloß: die Gemeinde Mais, die den Baron Flugi zu ihrem Hauptmann hatte, solle heute noch (18. Mai) nach Bozen ziehen; morgen Früh Tirol, Kuens, Riffian und Schönna über den Laufen gehen u. s. w. Aber die Meisten von der Ge meinde Mais gingen nicht weiter als bis zum Ober wirth in Untermais, und andere blieben, sogar noch in der Stadt. Da die übrigen Gemeinden diese Consusiou (Verwirrung und dasZaufrührerische Wesen) sahen, gingen sie bald nach Hause.D

21