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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 23.10.1906
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 127, Dienstag „Brixener Chronik.' 23. Oktober 190k. x x, Jahrg. „Die Garde erstürmt Köpenick!' In Berlin werden auf den Straßen bereits Ansichtskarten mit der „Belagerung' von Köpenick durch die Garde zu Tausenden verkauft. Ein alter, schiefer Hauptmann nimmt die schöne Spreestadt in kühnem Handstreich; sie ergibt sich dann auf Gnade und Ungnade. Der Bürger meister überbringt die Schlüssel der Stadt; das Bildchen erinnert an die Zeit des Schweden krieges. Auf der Bühne, nämlich

nicht. In ganz Berlin herrscht fortgesetzt bald ver gnügtes Schmunzeln, bald stürmische Heiterkeit. Die armen Köpenicker sind zwar die Leidtragenden, aber auch sie werden sich schließlich dem Humor der Geschichte nicht entziehen können. Da der kühne Banditenstreich nur durch die Düpierung der Gardisten geglückt ist, spricht alt und jung davon, ob denn die Soldaten kein Mißtrauen gehabt hätten. Bei ihrer Vernehmung schilderten nun die Gardisten noch einmal, wie der Herr Hauptmann sie angehalten

und in seinen Dienst genommen hatte. Hiernach benahm er sich in allen Stücken so wie ein alter Vorgesetzter. Er fragte die beiden Gefreiten, wer denn von ihnen der ältere sei, und übertrug dem Gefreiten vom Gardefüsilierregiment den Befehl über die kleine Truppe sür die Zeit seiner eigenen Ab wesenheit. So war alles in bester militärischer Ordnung. Aus dem Wege vom Bahnhof Köpenick nach dem Rathause hatte der Herr Hauptmann das Pech, einen Sporn vom Absatz zu verlieren. Gelassen winkte er den Gefreiten

sie jedoch fahren, als sie sahen, daß großer Respekt vor dem „Haupt mann' herrsche. Sie sahen, wie der Herr Haupt mann die Polizei „im Zug' hatte, wie Gendarmen und Polizeisergeanten stramm standen und jedem Befehl sofort nachkamen. Jetzt waren sie über zeugt, daß der Herr Hauptmann sie zu einer wichtigen Mission mitgenommen habe, und widmeten sich ihrer geheimnisvollen Aufgabe mit allem Ernst und Eifer. Und auf der anderen Seite ließen sich die Köpenicker Beamten von dem Schwindler nur verblüffen

in den Keller dringen wollte, drohte der Soldat, ihn niederzustechen. Auch dies ist ein Beweis, daß die StadtväLer von Köpenick an Widerstand nicht denken durften. So war durch das famose Vertrauen der Polizei auf die Garde und das Vertrauen der Garde auf die Polizei der „Hauptmann' Herr von Köpenick geworden. Die Gänge im Rathause hatte der Herr Hauptmann so schmf besetzt, daß nichts durchkam. Die Post, die gebracht wurde, nahmen die Soldaten in Empfang, die sie dem Herrn Hauptmann weitergaben

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 25.10.1906
Umfang: 8
, Dr. A. Geßmann. Kühschelm, Dr. Weiß- kirchner, I. Wohlmeyer, Axmann, Oberndorfer.' Mo ist drr Hauxtmauv? Wie von der Erde verschlungen, bleibt der „Kommandant von Köpenick' nach wie vor un sichtbar. All die von ihm mühsam zusammen gekauften Umformstücke sind — bis auf den Mantel — zerstreut aufgefunden worden. Nur der Schlaukopf selbst, der in denselben steckte und sich darm so köstlich in Positur zu setzen wußte, fehlt noch. Nun ist bekannt, wo sich Herr „Hauptmann' umgekleidet hat. Em Beamter

aufzunehmen, daß Wir Köpenicker Wasch- franen eine außerdemige Belohnung des Herrn mit 20 Mark ausgesehen haben, indem wir unser Köpenick nicht wollen dieser Schande ausgesetzt haben. Verband der Köpenicker Wäscherinnen.' Ein köstliches Spottgedicht, das auf den Köpenicker Fall Bezug hat, lautet wie folgt: „Herr Hauptmann, Herr Hauptmann, wo geht die Reise hin?' „Zu Köp'uicks Bürgermeister, so habe ich's im Sinn.' „Was hat der denn verbrochen?' — „Das weiß ich selber nicht, Mein König hat's befohlen

— ich tu'nur meine Pflicht!' „Herr Hauptmann, Herr Hauptmann, ach, schießen Sie doch nicht! Ich glaube beinah' selber, ich bin ein Bösewicht! — Hier haben Sie den Schlüssel, der Geldschrank steht ja dort, Adieu, mein teures Köpenick, jetzt muß ich von dir fort!' Den Hauptmann, den Hauptmann kein Bitteil hat gerührt, Drum die, die ihm im Wege, die wurden abgeführt. Inzwischen steckt der Hauptmann ein, was gar nicht ihm ge- hört, Die ganze Polizei paßt auf, daß ja kein Mensch lhn stört. Der Hauptmann

, der Hauptmann, der ist ein Mann von Rasse, Drum greift er vor dem Abschied erst schnell noch in die Kasse. „Zurück, ihr dummen Bauern,' hat der Gendarm geschrien, „Der Hauptmann mit dem Geldsack muß eilig nach Berlin.' In Köpenick ist man rein aus dem Häuschen. Es soll beabsichtigt sein, am Dienstag zu Ehren des Bürgermeisters einen Fackelzug zu veran stalten. Das dürfte doch des Guten zu viel werden. Wie wäre es denn mit einem schönen Denkmal? H -»! 5 Die „Berliner Morgenpost' berichtet über ein Gespräch

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 31.08.1909
Umfang: 8
gesäubert. Unterdessen fand ein Angriff Chastellers gegen Ampezzo statt. Am 10. August kam es außer Aquabona zum Kampfe. Die Franzosen drangen bis Cojona vor, mußten aber dann vor den Am- Pezzanern und Pustertalern zurückweichen. Diesen emen am 13. August 313 Enneberger Land stürmer unter Hauptmann Franz Dapont und 524 Buchensteiner unter Hauptmann Johann von Ststi zu Hilfe. Die Franzosen mußten sich bis Labore zurückziehen. Während der Abwesenheit ^ Enneberger und Buchensteiner hielt eine ^40 Mann

starke Fassaner Landsturmkompanie unter Hauptmann Franz Carguell die Grenze in 5'chknstein besetzt, bis am 17. August die ersten ^uchensteiner aus dem Bellunesischen zurückkehrten. Me Enneberger langten erst am 19. August zu Hause an. Aber auch Südtirol war schon am 21. August om Feinde gesäubert. Tirol war zum dritten Male befreit. übernahm Andreas Hofer, der Statt- sv - Bauernkleide, die Regierung für Seine Franz I. Er ging sofort an die Rege ng verschiedener wichtiger Angelegenheiten und „Brixener

von Hauger, Bonn und Hauptmann Baron Seetal sowie den Schützen und Landstürmern von Ampezzo unter Major Hirschstein und Hauptmann von Zanna erhalten hatte und sich ihm auch noch 248 Abteier Landstürmer unter Hauptmann Franz Dapont sowie 220 Enneberger unter Hauptmann Johann Trebs angeschlossen hatten, gelang es ihm. den Feind bis weit über Cadore zurückzudrängen. . August 1909. Nr. 104. Seite 3. Kriegsherrn abermals hieher, während drei Jahre später eine Reise von München über Bregenz und den Arlberg

: „Das (diese Nachricht nämlich) ist eine Lüge. Wir haben verkündet, daß wir zur Wiener Tagung nicht fahren, und dabei bleibt es. Wenn der „Czech' etwas anderes schreibt, ist das seine Sache. In unserem Namen zu sprechen, hat er kein Recht.' Die Grenzwache hielten mittlerweile eine Enneberger Kompanie von 127 Mann unter Haupt mann Pisching und eine 105 Mann starke Buchen steiner Kompanie unter Hauptmann von Sisti, während die 522 Buchensteiner Landstürmer bei Colle Santa Lucia durch zehn Tage in Bereit schaft standen

. Außerdem rüÄen am 7. September 112 Fassaner unter Hauptmann Anton Rizzi nach Buchenstein, konnten aber, da der Feind bereits vollständig aus Ampezzo hinausgetrieben war, schon am 9. September wieder heimkehren. Nur auf dem Fedajapasse verblieb unter dem Kommando des Unterleutnants Delucca ein Pikett als Be- obachtungs-und Ordonnanzposten bis zum 20. Sep tember zurück. Der Landsturm von Ampezzo und Enneberg langte am 13. September wieder zu Hause an, worunter sich auch eine 51 Mann starke Gufidauner

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 18
Datum: 15.03.1907
Umfang: 18
- mann über die allgemeine politische Lage. Dr. Geß- mann verlas am Schlüsse seiner Ausführungen das christlichsoziale Wahlprogramm. Die Abge- Eine Anekdote aus der Schlacht von Koigny. (2. Dezember 187V. Am Morgen dieses harten TageS stand die weist aus Altbaier» bestehende 9. Kompagnie des königlich Zairische« Jnfanterie-LeibregimenteS, sowie des gesamten Armeekorps zum Gefecht btreit. Der Hauptmann ermahnte die Mann schaften nochmals zu kräftigem Draufgehen und Mutigem Ausharren und hatte kaum

seine kurze Ermunterung mit den Worten geschlossen: „Haltet Euch so brav wie gestern bei Nouneville, heut 'lt mein Geburtstag und ein schöneres Geschenk konntet Ihr mir nicht machen', als auch schon Befehl zum Vorrücken kam. Nach einer halben Stunde befand fich die Kompagnie auf dem äußersten rechten Flügel, vorwärts Ville- ^epost, im heftigsten Feuergefecht und hatte in ^rzer Zeit nicht unwesentliche Verluste. Während ^s sprungweisen Vorgehens war es nun, daß «u- Hauptmann auf dem linken Flügel

, im Alter von 58 Jahren. — Die neuen Bestimmungen für die Sandesfchützen-Regimenter. Das zur Ausgabe gelangte Verordnungsblatt für die wahrte, welche flügellahmen Rebhühnern nach jagten ; einer derselben ließ baldvon der vergeblichen Jagn ab, der andere aber lief aus Leibeskräften weit über die Linie hinaus, dabei den Helm in der rechten Hand haltend; mit einem Male fällt er platt zu Boden, in die große Staubwolke einer neben ihm einschlagenden Granate gehüllt; ein kräftiges Hallo schallt zum Hauptmann

herüber. Die Kompagnie blieb im Vorgehen; da hört der Hauptmann fich anrufen: ..Herr Hauptmann, Herr Hauptmann!' ,.WaS gibtS?« und fich umwendend, sieht er den totgeglaubten Rebhuhnfänger, den Gemeinen Andreas Lehmann aus Wörth bei GermerSheim hinter fich, der ihm ein Rebhuhn mit den Worten entgegenstreckt: „Herr Hauptmann, da Hab' ich Ihne e Reb- hühnle g'fange zu Ihne Jhr'm Geburtstag!- — „Danke schön, aber jetzt kann ich'S nicht brauchen; wenn wir heute Abend noch leben, wollen wir'S mit einander

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 04.11.1884
Umfang: 8
. 70. Jahrgang. Amtlicher Theil. Se. ?. u. k. Apost. Majestät geruhten allergnädigst zu ernennen: zum Major den Hauptmann erster Classe Franz Kopelent, des Tirolerjäger-Reg. Kaiser Franz Josef, beim Jnf.-Reg. Hoch- und Deutschmeister Nr. 4; zum Hauptmann zweiter Classe den Oberlieut. Rudolf Panzl des Jnf.-Reg. Nr. 4; zum Ober lieutenant den Lieutenant Albert Frhr. v. Graff des Uhlanen - Rcg. Nr. 3 und den Lieutenant Ludwig Sprung in der Reserve des Jnf.-Reg. Nr. 70; zum Lieutenant den Cadetten Martin Meyer

Nr. 6, beim Landwehr - Infanterie - Bataillon Nr. 44; Johann Wodniansky, des Landesschützen-Bataillons Jnns bruck-Wippthal Nr. 2, beim genannten BataiAon; zum Hauptmann erster Classe den Hauptmann zweiter Classe: Mathias Platter, des Landesschützen- Bataillons Pusterthal Nr. 6, beim genannten Batail lon; zu Hauptleuten zweiter Classe die Oberlieute nants: Adolph Feit, des Landesschützen-Bataillons Rovereto-Sarca Nr. 9, und Friedrich Kaiser Edlen von Trauenstern, des Landesschützen-Bataillons

- und Fleimsthal Nr. 5, beim Landesschützen-Bataillon. Rovereto-Sarca Nr. 9; Andreas Pericic, des Landesschützen-Bataillons Jnnsbruck-Wippthal Nr. 2; Emil Prodinger, des Landesschützen-Bataillons Vorarlberg Nr. 10, beide im Bataillon; d. berittenne Landwehr-Truppen: zum Lieutenant den Cadet-Osficiers-Stellvertreter: Eugen Wechsler, der Landesschützen zu Pferd in Tirol und Vorarlberg, in seiner gegenwärtigen Eint Heilung; o. Localanstellungen: zum Hauptmann zwcitcr Classe den Oberlieutenant Jgnaz Scholl

, des Landesschützen-Bataillons Pusterthal Nr. 6; zum Bataillonsarzt mit dem Range eines Regimentsarztes zweiler Classe und Hauptmanns - Charakter den Bataillonsarzt mit Oberarztes - Rang und Oberlieutenants - Charakter: Dr. Elias Sartori, des Landesschützen-Batail lons Innsbruck - Wippthal Nr. 2; zum Land- Wehr-Unterintendante» den Hauptmann zweiter Classe (absolvierten Frequentanten des Militär-Intendanz- cnrses): Rudolph Huber. vom nichtactiven Stande des Landesschützen-Bataillons Jnnsbruck-Wippthal

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 21.07.1908
Umfang: 8
interpellierten die Abgeordneten Kienzl, Schrasfl und Genossen den Landes verteidigungsminister wegen eines empörenden Vorfalles in der Garnison Bozen; am 16. Juli sah sich Abg. Siegele genötigt, wegen eines ähnlichen Falles in Riva zu interpellieren. Der ersten Interpellation liegen folgende Tatsachen zugrunde: Ein Jäger, der als Ordonnanz beim Hauptmann S. arbeitete, meldete sich am 1. Juli abends marod. Zufälligerweise war dem Hauptmann etwas abhanden gekommen. Ich weiß nicht, ob Geld

oder etwas anderes. Der Hauptmann hatte den Verdacht auf den Jäger und wollte ihn gleich einsperren. Der Jäger aber beteuerte seine Unschuld und bat den Hauptmann, er möchte ihn zum Regimentsarzt geht lassen, da er sich schr schlecht suhlt. Der Hauptmann aber ließ sofort die Tagcharge rufen und den Jäger in Arrest setzen. Ans seine Bitten, den Arzt zu holen, wurde er noch geschimpft. Dem Jager wurde im Arrestzimmer schlechter und er klopfte an die Tür, die zum Wachzimmer sührt. Der Wachkommandant machte ihm auf und meldete

. Er schrie nur mehr in einem fort: „Nur schnell ins Spital damit, sonst stirbt er uns hier!' Der Kranke wurde sofort ins Spital gebracht und die Doktoren waren ganz entrüstet über die Behandlung des Kranken, aber sie konnten ihm noch schnell helfen. Die Doktoren sollen gesagt haben, sie werden diesen Fall nicht ruhen lassen, denn der Doktor mache es gar zu bunt. Es werden jetzt schon überall Stimmen laut gegen den Hauptmann und den Regiments arzt und es wird auch nicht zuviel

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Brixener Chronik
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Seite 10 von 12
Datum: 08.09.1908
Umfang: 12
. Sie Mitten gegen <Ien Hauptmann von Köpenick. Die Berliner internationale Artisten loge hat sich mit der Angelegenheit des Haupt mannes von Köpenick beschäftigt und sich in ihrer überwiegenden Mehrheit gegen die öffentliche Schaustellung dieses Mannes ausgesprochen. Dem Impresario, der Voigt lancieren wollte, wurde die schärfste Mißbilligung der internationalen Artistenloge ausgesprochen. SetZtaier Kutter für <len «ailer. Die Sennerei Oetz erfreut sich schon seit vielen Jahren der Auszeichnung

. In Florida hat er sich bereits einen entzückenden Landsitz gekauft, auf dem er im Frühjahr einige Monate verbringen wird. Frank Dyer, der neue Präsident der Edifongesellschaften, betont, daß dies keineswegs einen Abschluß von Edisons Lebenswerk bedeutet, sondern nur, daß seine künstige Tätigkeit von kommerziellen Gesichts punkten befreit bleiben wird, und daß er mehr Zeit auf seine Erholung verwenden wird als bisher. ver älteste aktive Hauptmann unck kaöetzkv- veteran «ler Armee pensioniert

. Der dem Landes verteidigungsministerium durch eine längere Reihe von Jahren zugeteilt gewesene und nicht bloß in militärischen, sondern auch in Zivilkreisen sehr bekannte Hauptmann August Piazza ist nach 64jähriger Dienstzeit vor kurzer Zeit in den wohl verdienten Ruhestand getreten. Hauptmann Piazza, der im 85. Lebensjahre steht, sich aber noch einer seltenen geistigen und körperlichen Frische erfreut, blickt auf eine reichbewegte militärische Vergangen heit zurück, wie wohl kaum ein zweiter Offizier

sie gegenwärtig aufweisen könnte. Er wurde vor genau 64 Jahren in der Wiener-Neustädter Akademie als Offizier ausgemustert. Als besonders interessant darf es wohl bezeichnet werden, daß der greise Offizier dreimal — zum Hauptmann ernannt wurde, und zwar das erstemal in regel mäßigem Avancement, aber in der Tour. Es dienten zu dieser Zeit mit ihm in gleicher Charge der vormalige Reichskriegsminister G. d. K. Baron Krieghammer, der gegenwärtige ungarische Garde kapitän FZM. Freiherr v. Fejervary

und der ehemalige Landeskommandierende in Sarajewo, FZM. Freiherr v. Appel. Im Jahre 1866 trat er freiwillig wieder als Hauptmann während der Kriegsdauer in den Militärdienst und 1879 wieder in demselben Range zur Landwehr ein. Er machte vorher — während seiner ersten Dienstjahre unter Radetzky die Feldzüge 1848 bis 1849 mit und wurde im erstbezeichneten Jahre bei der Insur rektion in Italien gefangen genommen und mit einer größeren Anzahl österreichischer Offizierein Santa Margherita interniert. Im Jahre 1864

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 22.10.1903
Umfang: 8
Politik, als womöglich noch römischer zu sein als die Italiener. Nur so haben wir Deutsche das einheimische Volkstum erhalten und gehoben. Das haben wir bewiesen durch Taten, leistung der Ausdruck der allerhöchsten Zufrieden heit bekanntgegeben werde dem Hauptmann erster Klasse Thomas Gstrein des Landesschützen regiments Innsbruck Nr. I. — Zum Komman danten des Garnisonsspitals Nr. 10 in Inns bruck wurde der Oberstabsarzt zweiter Klasse Dr. Julian Miksch des Garmsonsspitals Nr. 15 in Krakau ernannt

. — Der Kaiser betraute mit den Funktionen des beim Stab des Landes- Gendarmeriekommandos eingeteilten Stabsoffiziers den Rittmeister erster Klasse Franz Kaschen- reuther des Landes-Gendarmeriekommandos Nr. 10 in Troppau beim Landes-Gendarmeriekommando Nr. 3 in Innsbruck. — Transferiert wurde der Hauptmann erster Klasse Rudolf Rainer des 3. Regiments der Tiroler Kaiserjäger in den Stand des Reichs-Kriegsministeriums. — Mit Wartegebühr beurlaubt wurden: der Hauptmann erster Klasse Adolf Pircher von Pirchhof

des 3. Regiments der Tiroler Kaiserjäger und der Hauptmann-Rechnungsführer zweiter Klasse Franz Rae des 4. Regiments der Tiroler Kaiserjäger. — Der Hauptmann zweiter Klasse Walter Merhart von Bernegg des Land«sschützen- Regiments Innsbruck wird in den nichtaktiven Stand dieses Regiments übersetzt (Aufenthaltsort Bregenz). — Der Oberarzt im Verhältnis der Evidenz Dr. Anton Schreiber wurde vom 23. Land- Wehr-Jnfanterie-Regiment zum Landesschützen- Regiment Innsbruck transferiert. — In den Ruhestand versetzt

wurde der Hauptmann zweiter Klaffe in der Reserve Alois Otto des 4. Re giments der Tiroler Kaiserjäger als zum Truppen dienst im Heer untauglich, zu Lokaldiensten ge eignet, unter Vormerkung für letztere und für die Verwendung bei Militärbehörden, Platz- ' kommanden und Militär-Sanitätsanstalten im Mobilisierungsfall. Aath.-akadem. Verbindung „Austria'. Die Chargenwahl für das Wintersemester 1903/4 hatte folgendes Ergebnis: Hur. Art. M. Weber X; jur. Alfred Brunner XX; Jgnaz Gander XXX; tksol. Alois

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 03.09.1897
Umfang: 8
Vrtra-Beilage zu „Bote für Tirol uul Franz Gasser, Hauptmann dcr Bozner Scharfschützen-Compagnie < 1809. Von Andreas Simeoner, k. k. Gymnasialprofessvr. Franz Gasser war einer jener eifrigen Patrioten des Landes Tirol, welche sich in den Zeiten der Er hebung des GebirgsvolkeS für das angestammte Kaiser haus besonders auszeichneten. Er gehörte aber zu jenen Naturen, welche wenig von sich reden machten, dafür aber umso eifriger mit Rath und That ihre glühende Vaterlandsliebe an den Tag legten

postiert. Uni nun den FML. Davidowich zu schützen, verließ die genannte Compagnie, 140 Mann stark, am 7. Ok tober 1796 die Stadt Bozen. Hauptmann war Joh. Josef Reich, Oberlieutenant Johann v. Ansschnaiter, Lieutenant Peter AloiS v. Röggla und Oberjäger neben Frauz Gaffer auch Anton Steger von Bruueck °). Die Compagnie begab sich in das Fleimserthal. In dcr Nähe von Castello bekam sie eine Verstärkung durch die erste Scharfschützen-Compagnie von Brixen?). Beide Compagnien wurden hier unter militärische

am 10. October in Castello auf und kamen am nächsten Tage bei Borgo in Balfugana an. Bis Borgo begleitete sie Rittmeister v. Scheffer, wo er das Comniando über beide TrUppenkörper dem Hauptmann v. Reich übertrugt). Da aber die Gefahr für die Bewohner dieses Thales immer größer wurde, mussten die Landesvertheidiger Borgo wieder verlassen. Sie brachen deshalb am nächsten Morgen, den 12. October gegen Levico auf. Der Marsch dauerte nicht lange. In der Nähe von Levico bemerkten nämlich die LandeS- vertheidiger

den Feind in der Stärke von 350 Mann. Hauptmann v. Reich gab nun den Befehl zum An griffe, worauf ein scharfes Gef-cht entstand. Die Tiroler jagten die Franzosen, welche „dem scharfen Feuer' der LaudeSvertheidiger keinen Widerstand leisten konnten, in die Flucht. Die Franzofen ließen 20 Todte und 15 Verwundete zurück. In diesem Kampfe zeich nete sich vor allen anderen dcr Oberjäger Franz Gasser aus; leider wurde er dabei verwundet; ebenso der Oberjäger der Brixner Conipagnie Anton v. Peißer

musste. In diesem weitverzweigten Kampfe zeichnete sich unsere Compagnie bei Bedol, ungefähr eiue Stunde von Ba- felga di Pins, ganz besonder« ans '). Um den wei teren Belästigungen der Franzosen ein Ende zu machen, ordnete FML. Alvinzi für den 4. November einen allgemeinen Angriff an, der so glücklich ausfiel, dass die Sieger gegen Abend von allen Seiten im Etsch- thale erschienen und den Kampf bis in die späte Nacht fortsetzte». Hauptmann v. Reich rückte bei diesem all gemeinen Sturm ebenfalls gegen den Feind los uud schlug

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 28.03.1923
Umfang: 8
, Johann Mahl- knecht-Rentsch, Josef Mahlknecht, Romed Pfeifer. — Eine 25jährige Dienstzeit: Hauptmann Josef Gruber, Hauptmann-Stellvertreter MaxMahlknecht, Kassier Josef Koler, Adjutant Peter Mair, L. Lint- ner-Eberle, Heinrich Mahlknecht, Alois Schweigkof- ler, Franz Wenter-Bierlinger, Christian Winkler. — Eine 2 0jährige Dienstzeit: Franz Egger- Sircher, Andreas Faitelli, Karl Kramer, Peter Lantschner, Josef Lintner-Troger, Friedrich Pit- Tiroler Volksblatt > tertschatfcher, Florian Rabanfer

der Musikkapelle ist zu entnehmen, daß dieselbe 19 Konzerte, 7 Serenaden, 3 Umzüge, 2 Fackelzüge, 2 Fanfaren-Aufführungen und 1 Vereinsausflug veranstaltete, weiters bei drei Prozessionen und fünf Beerdigungen sich beteiligte. Zum Hauptmann wurde einstimmig Josef Gruber -Wenzer wiedergewählt. Ebenso einstimmig erfolgten die übrigen Wahlen in das Kommando: Hauptmann-Stellvertreter: Max Mahlknecht; Korpsarzt: Dr. Oswald Strei ter; Schriftführer: Franz Bombieri (der bis herige Schriftführer Pernthaler

ist von seinem Po sten freiwillig zurückgetreten und wurde für seine Verdienste zum Hauptmann-Adjutanten ernannt); Kassier: Josef Koler; Revisoren: Peter Gasser und Josef Mahlknecht; Zeugwart: Franz Ziern- höld; Stellvertreter: I. Schwenningen Abtei lungsführer der gesamten Mannschaft: Josef Gruber jun.; Abteilungsführer der Steiger: Josef Mahl knecht; der Schlauchmannschaft: Peter Braito; Ab teilungsführer der Filiale St. Magdalena: Josef Lintner-Troger. Abteilungsführer der Filiale Rentsch: Matthias Egger-Rautner

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 16
Datum: 15.02.1920
Umfang: 16
sodann die. Reise nach Inns bruck fort, wo er um 6 Uhr abends eintraf. Aus Meran wird berichtet, daß Kronprinz Ru° H»lf durch sein heiteres, ungemein freundliches Wesen «Ke Leute anzieht. Der Wunsch der Meraner, eS Die Türken vor Wien. Geschichtliche Trzähwn« von Otfrid Myliu-. (Kortsetzuns.) „Ist Fridolin, Hauptmann in der dritten Studentenkompagnie,' rief der Student von »orhin,- „wir haben ihn einstimmig gewählt wegen.seiner Tapefrkeit am St. Iakobs- tage, wo er ebenfalls unter denen

. „Das klingt ja wie ein Märchen, mein Sohn, und gibt dir Anspruch, daß wir uns noch näher kennen lernen. He, ihr Her ren, will mir nicht einer von euch seinen Degen leihen — soll einen von den meinigen dafür haben!' und aus der Hand eines sei ner Adjutanten den Degen samt Wehr- gehenk nehmend, hing er denselben Fridolin um und sagte: „Nehm' Er diesen Degen da. Herr Hauptmann, und wenn wir einmal ein ruhiges Stündlein haben, dann melde Er sich bei mir, und hol' Er Seine Sense wieder, denn die brauch

im Arsenal fertigen zu lassen, da sie sich als Masse in der Bresche so trefflich bewährt hat. Vergeh Er mir nicht, Herr Hauptmann von der Studenten- legion, daß der General Graf Daun Sein wohlassektionierter Gönner ist, und such' Er ihn aus, wenn Er sein bedarf!' Fridolin zog militärisch die Hacken zu sammen, stach hinauf an den Soldatenhut, den er vorhin aufgerafft hatte, schlug dann mit der Rechten an sein Herz und an seinen Degen, drückte dessen Korbgesäß an den Mund und sprach: „Exzellenz halten

! — He, Ordon nanz... Diese Sense da ins Arsenal, daß man mir bis morgen früh 500 ähnlicher fer tig in der Hofburg abliefere! — Ein Teu felskerl, der Fridolin, daß er so etwas er fand!' „Halten zu Gnaden. (?^ellenz, die Waffe ist nichts Neues,' saate einer der Of fiziere aus dem Gefolge, mit einem fremd ländischen Akzent, der Hauptmann O'Hag- garty. „Die Schotten führen schon längst Seite 6 Die Gemeindevertretung von Brixen wm5s durch Statthalterei-Erlaß aufgelost. Am 20. Feber fand im städtischen Ratssaale

Hauptmann, daH der Fridl sein Ding da den schottischen Hoch> Haberhaxen nachgemacht habe! Oder soll's etwa dem Burschen sein Verdienst schmä lern, wenn anderwärts die Leute schon früher eine Tugend aus der Not machten? — Vorwärts, ihr Herren! Untersuchen wir den Schaden am Navelin!' Fridolin war todesmüde heimgekehrt, und Frau Gudula und Veronika machten ihm Vorwürfe darüber, daß er sich, kaum genesen, so sehr der Gefahr ausgesetzt habe; allein er lächelte bloß, schlug an den Degen und sagte

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 03.09.1907
Umfang: 8
, und als bei dem großen XX. Jahrg. Plötzlich erschien in der Türe der Schule Hauptmann Jakab. Wankend — er hatte Miel getrunken — herrschte er den Bauer an, was er hier zu tun habe, und, ohne seine Antwort abzuwarten, gab er seinen Soldaten den Befehl den Bauer hinauszuwerfen. Er selbst ging mit dem Beispiele voran und schlug den unschuldigen Borcia mit der Faust. Zerschlagen und zerschunden wurde der Bauer hinausgedrängt und fiel draußen zusammen. Hauptmann Jakab trat nun auf die Dorfstraße hinaus

, wo noch andere rumänische Bauern versammelt waren. Die Soldaten ver sammelten sich um ihren Hauptmann, der ohne Aufhören fluchte und schimpfte. Der Gemeindenotär Simon bat den Haupt mann aufzuhören und verpflichtete sich, den zerschlagenen Bauer nach Hause zu führen. Er richtete ihn auf, aber die Soldaten und der Hauptmann schlugen ihn vom neuen zu Boden. Die Rumänen hatten sich unterdessen jenseits der Straße als Zuschauer aufgestellt. Ein Bursche wollte dem Notär zu Hilfe kommen, um dm Borcia vom Boden aufzuheben

. Der Hauptmann gab einen kurzen Befehl und der Bursche wurde mit Kolbenschlägen zu Boden gestreckt. Die übrigen Rumänen flohen hinaus auf das Feld. Der Gemeindenotär wollte sie beruhigen, indem er sagte, es werde ihnen nichts geschehen, sie mögen in ihre Wohnungen zurückkehren. Er selbst nahm einen Burschen, namens Leon Ciparin — einen Enkel des bekannten rumänischen Philologen Ciparin — beim Arme, um mit ihm nach Hause zu gehen. Kaum waren sie in die Nähe der Schule gekommen, stürzte sich auf Befehl

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 23.10.1906
Umfang: 8
zu München 130.000 Mk. gestohlen werden konnten. Hier hat ein Soldat das Dirbes- werk vollbracht, das durch eine Militärperson entdeckt wurde. Allein in Köpenick hat der er- starrteFormalismus und dermilüaristische Cadaver gehorsam vor den Toren Berlins Dinge voll bracht, welche schreiendes Gelächter in ganz Europa wachrufen. Em als Hauptmann verkleideter Gauner faßte eine Patrouille von 12 Mann ab, besetzt das Rathaus von Köpenick, verhaftet den Bürgermeister und Kassenrendanten, steckt Mk. 4000

und — Hose gefunden worden. Jetzt fehlt nur noch der Rock und — dann nichts weiter als der Hauptmann selber. Es bestätigt sich, daß der Mann im Laufe des Vormittags im Institut für Gärungsgewerbe in der Seestraße gewesen ist. Dort fand ein Oberaufseher gegen halb 11 Uhr in einer Seiten halle der bisherigen Brauereimaschinen-Ausstellung einen ältlichen Mann in einer ziemlich schäbigen Jnfanterieuniform mit Hauptmannsabzeichen vor, der sich in dem großen, teilweise schon ausge räumten Gebäude anscheinend

zwecklos herum drückte. Auf die Frage nach der vorgeschriebenen Erlaubniskarte zum Betreten des Grundstückes gab der „Hauptmann', der auch hier mit dem unmöglichen Anzug (Feldbinde und Mütze) an getan war, wirre Antworten. Durch diese wurde der Oberausseher, ein ehemaliger Artillerie wachtmeister, in der Annahme bestärkt, es mit einem harmlosm Geisteskranken zu tun zu haben. Es gelang dem Beamten, den eigentümlichen Besucher mit Manier durch das Gittertor hinaus zukomplimentieren. JnWischen

hat man den Mützenmacher er mittelt, bei dem der Gauner sich die Militärmütze „Brixener Chronik.' 23. gekauft hat. Diesem ist es nach der „Frkf. Ztg.' aufgefallen, daß der Käufer mit dem Anstecken der Kokarde nicht recht Bescheid wußte. Das Personal des Geschäftes, in dem der Hauptmann von Köpenick sich den Zivilanzug kaufte, hat im Verbrecheralbum seine Photographie erkannt. Es soll ein bereits M 't Zuchthaus bestrafter, sehr geriebener Gauner sein. Wie nach der „Allgem. Ztg.' verlautet, soll der Kaiser

von Köpenick nebst Rendanten verhaftet! Heute nachmittags gegen 4 Uhr traf Hier selbst ein Hauptmann mit zehn Soldaten ein. Er ging zum Rathaus und meldete sich beim Bürgermeister. Er hatte allerhöchsten Befehl, das Rathaus zu besetzen, die Kassen mit sich zu nehmen und den Bürgermeister zu verhaften. Der Befehl wurde sofort ausgeführt. (Es müssen wohl schwierige Sachen vorgekommen sein, denn eine derartige sensationelle Verhaftung steht einzig da. Die Red.)' Der deutsche Kaiser hat bereits

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 02.07.1916
Umfang: 8
. daß das Drahthindernis durchbrochen war, stürmte er seinem heldenhaften Kommandanten nach. Die Bresche wur de passiert, der Gegner aus seinen Gräben geworfen. Kadett Kuß mit einer Handvoll Leute überrannte die Stellung, schwenkte flankierend ein und beschoß die feindliche Linie so wirksam im Rücken, daß der Gegner sich gezwungen sah, seine «Position aufzugeben, die dann mühelos von der 10. Komp. besetzt werden konnte. Hauptmann v. Puteany stürmt an der Spitze des 5./14. Baons den Gipfel des Monte Cimone. Am 25. Mai

befand sich das 5./14. Baon im An griffe auf den Monte Cimone. Langsam schob sich die von Hauptmann o. Puteany selbst geführte Schwarm- linie, die an Terrainhindernissen reiche Rückenlehne des Berges hinan. Stärkere feindliche Patrouillen zo gen sich nach kiurzem Feuevgefechte auf den Gipfel zu rück, woselbst schon früher eine starke feindliche Stel lung konstatiert worden war. Das immer dichter werdende Gehölz erheischte die peinlichste Vorsicht, schon mußte man sich in unmittel barer Nähe

des feindlichen Stützpunktes befinden, als die vorrückende Schwarmlinie urplötzlich aus der Front und der linken Flanke überfallsartig mit Jnfanterie- feuer überschüttet wurde. Ein kurzes, energisches Feuergefecht folgte: die 20. Kompagnie erhielt den Befehl, die Schwarmlinie zu oerdichten uns zum Sturme vorzureißen. Hauptmann o. Puteany, den Säbel in der Faust, sprang selbst vor die Sturmkolonne und in unwider stehlichem Anprall warfen sich seine braven Vierzehner auf den im Terrain gut gedeckten Feind

. Ein kurzes, mörderisches Ringen begann. In einem Abschnitte hoben die Italiener die Arme hoch. Doch kaum, daß die Unseren sich ihnen auf we nige Schritte genähert hatten, wurden sie heimtückischer Weise mit Handgranaten und Jnfanteriefeuer über schüttet. Doch die Rache sür dieses schändliche Vorgeben des Gegners blieb nicht aus. Mit Kolben und Mes sern warfen sich die Wutentbrannten auf die Meuchel mörder. Hauptmann v. Pureany. selbst am Arme verwun det. ließ die Weichenden nicht zu Atem kommen

. In einem Anstürme jagte er den Gegner noch über seine wohlausgebaute.Stellung hinaus und warf ihn die Südhänge des Cimone hinab, seine Reihen durch wirk sames Verfolgungsfeuer stark lichtend. Immer in der vordersten Linie der Kämpfenden, wurde Hauptmann v. Puteany noch zweimal am Kopfe verwundet. Der Gipfel des Monte Cimone aber war genommen und blieb unerschütterlich in un serem Besitz, trotz des heftigen Artilleriefeuers, durch das der Gegner die Gipfelbesatzung in den nächsten Ta gen aus ihrem Felsenneste

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 02.07.1916
Umfang: 8
Kommandanten nach. Die Bresche Wi de passiert, der Gegner aus seinen Gräben geworfen. Kadett Kuß mit einer Handvoll Leute iibenaM die Stellung, schwenkte flankierend ein und beschoß d« feindliche Linie so wirksam im Rücken, daß der HW« sich gezwungen sah. seine Position aufzugeben, die dam mühelos von der 19. Komp. besetzt werden konnte. Hauptmann v. Puteany stürmt an der Spitze des S./14. Baons den Gipfel des Monte Cimone. Am 25. Mai befand sich das 6./14. Baon im An griffe auf den Monte Cimone. Langsam

schob sich die von Hauptmann v. Puteany selbst geführte Schwärm linie, die an Terrainhindernissen reiche Rückenlehne des Berges hinan. Stärkere feindliche Patrouillen zo gen sich nach tiurzem FeuerUefechte auf den Gipfel zu rück, woselbst schon früher eine starke feindliche Stel lung konstatiert worden war. Das immer dichter werdende Gehölz erheischte bit peinlichste Vorsicht. Schon mußte man sich in unmittel barer Nähe des feindlichen Stützpunktes befinden, als die vorrückende Schwarmlinie

urplötzlich aus der Front und der linken Flanke überfallsartig mit Jnfantem- feuer überschüttet wurde. Ein kurzes, energisches Feuergefecht folgte; die 29. Kompagnie erhielt den Befehl, die Schwarmliine zu verdichten und zum Sturme vorzureißen. Hauptmann v. Puteany, den Säbel in der Faust, sprang selbst vor die Sturmkolonne und in unwider stehlichem Anprall warfen sich seine braven Vierzehner auf den im Terrain gut gedeckten' Feind. Ein kurzes, mörderisches Ringen begann. In einem Abschnitte hoben

die Italiener die Arm hoch. Doch kaum, daß die Unseren sich ihnen aus we nige Schritte genähert hatten, wurden sie heimtückischer Weise mit Handgranaten und Jnfanteriefeuer uber schüttet. Doch die Rache für dieses schändliche Bor<MK des Gegners blieb nicht aus. Mit Kolben und fern warfen sich die Wutentbrannten auf die Meuchel mörder. Hauptmann v. Puteany, selbst am Arme verwun det, ließ die Weichenden nicht zu Atem kommen. 0 eine m Anstürme jagte er den Gegner noch über M wohlausgebaute Stellung hinaus

und warf M Südhänge des Cimone hinab, seine Reihen durch wir - sames Verfolgungsfeuer stark lichtend. Immer in der vordersten Linie der Kämpfenden, wurde Hauptmann v. Puteany noch zweimal a Kopfe verwundet. Der Gipfel des Monte Emon aber war genommen und blieb unerschütterlich m u^ serem Besitz, trotz des heftigen Artilleriefeuers, dum das der Gegner die Gipfelbesatzung in den nächsten -l. gen aus ihrem Felsenneste zu vertreiben suchte. Gefangennahme eines italienischen Negimentsstabes durch die Komp

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Brixener Chronik
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Seite 7 von 8
Datum: 01.01.1900
Umfang: 8
). .... Cinquantin Hafer Netto Cassa per 10.000 Wogramm. 20.— 16.80 14.30 15.— 14'90 20,80 17.- 1S.10 15.20 15M der Avnehmer der Hleujayrs-Hntschukdigungskarte«. 321—322 Oberstlieutenant v. Rebensteiger. 323—324 Hauptmann Noggler. 3SS Oberlieutenant Proksch. 326 Lieutenant Plaminek. 32? Lieutenant-Rechnungsführer Göth. 328—329 Regimentsarzt Dr. Welzenberg. 330—331 Alois Ritsch, k. k. Obergeometer erster Classe, sammt Familie. 332-335 Hochtv. Willibald Rubatscher, em. k. k. Gym nasialprofessor. 336—333 Gustav

—4^6 A. Wegers Buchhandlung und Buchdruckerei in Brixen. 417—413 Familie Anton v. Mörl in Brixen. 419—420 Paul Schwaighofer sammt Frau. 421—422 Hauptmann Lemmel. 423 Oberlieutenant Fürnkranz. 424—425 Oberlieutenant Fr. Graf, v. Weraviglia-Crivelli. 426—427 Hauptmann Tratz. 428 „ Graf Manzano. 429—432 Major Kletter. 433 Oberlieutenant Graf v. Lavany. 434—435 Peter Kinigadner, Gasthofbesitzer, sammt Familie. 436—437 Hochw. Joh. Schraffl, Subdirectord. Cassianeums. 438 „ Franz Kralinger, Präsect „ „ 439

,, „ Halber, „ „ 440—441 Karl Meßner, Bäckermeister, mit Frau. 442—443 Raimund Krainer, Hofschlosser, mit Familie. 444 Baron UnterrichtermitFrau und Frl. Tochter Valentine. 445 Alfred Freiherr v. Unterrichter, Hauptmann bei der Landwehr in Eger. 446 Oskar Freiherr v. Unterrichter, k. b. Kämmerer und Oberst 5 I. s. in München. 447 Lothar Freiherr v. Unterrichter, Oberstlieutenant im 13. Dragoner-Regiment in Galizien. 448 Ernst Freiherr v. Unterrichter, Oberstlieutenant im 5. Dragoner-Regiment in Marburg

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Brixener Chronik
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Seite 7 von 8
Datum: 27.11.1906
Umfang: 8
, Buda pest. Herr Hauptmann Viktor Polly, Trieft. Fräulein C. Ponto, Salzburg. Frau Micholls mit Fräulein Tochter, England. Baronin Cantano-Ceva, Italien. Familie Szunyögh-Roth, Budapest. Ehrw. Schwester Oberin Therese Küpper mit Schwestern Agnes und Margaretha, Wien. Herr v. Sikorski, Polen. Gräfin Marie Clary- Aldringen, Teplitz. Herr und Frau Grönwald, Sarnthein. Herr Chnonawsky, Hoteleigentümer, mit Frau und Fräulein Tochter, Krakau. Herr Ratzenböck, Linz. Herr Solterer aus Wien. Villa Alexandra

, Kaufmann, Innsbruck. Frau v. Boß, Mecklenburg. Nelly v. Boß, Mecklenburg. Bernhard Sperfe, Fabriksreisender, Wien. Alois Steiger, Reisender, Wien. Weißmayr, Hotelbesitzer, Bad Gastein. C. Wegner, Privat, mit Chauffeur, Salzburg. Siegmund Kohn, Reisender, Wien. Anton Cadozini, Reisender, Görz. Josef Stotter, Kaufmann, Innsbruck. Leopold Schmid, k. u. k. Hauptmann, Krakau. Rudolf Reck, Reisender, Wien. Karl Hübner, Reisender, Innsbruck. Anton Rnbasch, Reisender, Pilsen. Anton Putsch, Reisender, Wien

. Anton Ladstätter, Reisender, München. Otto Weiß, Reisender, Innsbruck. Kaspar Kneusel, Baumeister, mit Sohn, Bruneck. M. Welte, Kaufmann, Konstanz. A. Wolfgang, Reisender, Leipzig. I Obkircher, Reisender, Graz. I. Ladstätter, Reisender, Wien. A. Cacever, Reisender, Wien. Siegmund Bandler, Reisender, Pilsen. Josef Freytag, Professor, Neunkirchen, Bezirk Trier. I. Hoffilzer, Maler, Lienz. Alexander Rhomberg, Dorn- birn. I. Zebinger, Reisender, Wien. Graf Manzano, k. u. k. Hauptmann, Meran. Gräfin

mann, Troppau. Friedrich Hochbaumer. Wien. Frau Hauptmann Rueland und Fräulein Johanna Kinderlin, Bayreuth-München. Leopold Seifert, Lienz. Hans Ober- huber, Lienz. Heinrich Graf Heinigen v. Eriswyt, Trier. Josef Homolka, Reisender, Ischl. Konstantin Jlgenfritz, Inspektor, Nürnberg. Franz Radeschiwsky, Graz. Hans Neuwirt, Reichenberg. Jos. Vogl, Wien. Jakob Kohn, Wien. Fritz Jonas, Innsbruck. Robert Maria Mayer- hofer, Musiklehrer i. P., Brixen. Gasthof „Goldenes Kreuz': Leo von Janauschek, Wien

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 28.01.1921
Umfang: 8
Nr. 22 werden. Sollte jemand mit Einladungskarten übersehen worden sein, so mögen sich diejenigen -Besucher dieses Trachten-Balles an der Abend kassa im Bürgersaale melden. Hausball im „Bayrischen Hof'. Heute abends sindet im Bayrischen Hof, Laubengasse, der Hausball statt. Hauptversammlung der freiwilligen Feuerwehr Gries. Die freiw. Feuerwehr Gries hat am Sonntag, den 23. d. M. die 42. ordentliche Hauptversammlung abge- halten, zu welcher 90 Mitglieder erschienen waren. Hauptmann Grünberger

begrüßte die Versammlung, speziell den Herrn Bür germeister Josef Mumelter. Altbürgermei- ster Franz Lindner, und Ehrenhauptmann Ant. Schmid, erklärte, daß die Funktions- Periode des Ausschusses und sämtlicher Chargen mit heutigem Tage abgelaufen ist und daß er demzufolge seine Stelle als Hauptmann und Kommandant niederlege, und bat den Herrn Bürgermeister den Bor- sitz führen zu wollen. Herr Bürgermeister Joses Mumelter begrüßte die Versammlung und erteilte dem Schriftführer das Wort, welcheo

Mittel, dem seit Jahrzehnten unermüdlich tätigen Komman danten Hauptmann Hans Grünberger und dem Hrern Magistratsrat Ant. Sehnert für die unter seiner Leitung erbaute Motor» spritze. Der BeriM schließt mit einem Äpell, auch weiterhin unverdrossen zum Wohle der ganzen Gemeinde mitzuarbeiten und mit dem Gmße „Gut Heil'. Es folgte nun der Kafsebevicht, welcher mit Befriedi gung zur Kenntnis genommen wurde. Als zweiter Punkt; der Tagesordnung folgte die Neuwahl. Gewählt wurden: Zum Haupt mann

Alois Huber sen. Als dritter Punkt der Tages- Ordnung lag ein Antrag des Ausschusses vor, das bereits 40 Dienstjahre zählende Mitglied Herrn Ferdinand Vettorazzi zum Ehrenmitglied zu ernennen. Der Antrag wurde einstimmig und mit Begeisterung zum Beschlüsse erhoben. Nachdem die Ta- gesordnung hiemit erschöpft war. dankte Herr Hauptmann Grünberger dem Herrn Bürgermeister für seine Mühewaltung und der Versammlung für das zahlreiche jTr- scheinen, und schloß mit einem „Gut Heil' die 42. Hauptversammlung

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