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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 23.10.1906
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 127, Dienstag „Brixener Chronik.' 23. Oktober 190k. x x, Jahrg. „Die Garde erstürmt Köpenick!' In Berlin werden auf den Straßen bereits Ansichtskarten mit der „Belagerung' von Köpenick durch die Garde zu Tausenden verkauft. Ein alter, schiefer Hauptmann nimmt die schöne Spreestadt in kühnem Handstreich; sie ergibt sich dann auf Gnade und Ungnade. Der Bürger meister überbringt die Schlüssel der Stadt; das Bildchen erinnert an die Zeit des Schweden krieges. Auf der Bühne, nämlich

nicht. In ganz Berlin herrscht fortgesetzt bald ver gnügtes Schmunzeln, bald stürmische Heiterkeit. Die armen Köpenicker sind zwar die Leidtragenden, aber auch sie werden sich schließlich dem Humor der Geschichte nicht entziehen können. Da der kühne Banditenstreich nur durch die Düpierung der Gardisten geglückt ist, spricht alt und jung davon, ob denn die Soldaten kein Mißtrauen gehabt hätten. Bei ihrer Vernehmung schilderten nun die Gardisten noch einmal, wie der Herr Hauptmann sie angehalten

und in seinen Dienst genommen hatte. Hiernach benahm er sich in allen Stücken so wie ein alter Vorgesetzter. Er fragte die beiden Gefreiten, wer denn von ihnen der ältere sei, und übertrug dem Gefreiten vom Gardefüsilierregiment den Befehl über die kleine Truppe sür die Zeit seiner eigenen Ab wesenheit. So war alles in bester militärischer Ordnung. Aus dem Wege vom Bahnhof Köpenick nach dem Rathause hatte der Herr Hauptmann das Pech, einen Sporn vom Absatz zu verlieren. Gelassen winkte er den Gefreiten

sie jedoch fahren, als sie sahen, daß großer Respekt vor dem „Haupt mann' herrsche. Sie sahen, wie der Herr Haupt mann die Polizei „im Zug' hatte, wie Gendarmen und Polizeisergeanten stramm standen und jedem Befehl sofort nachkamen. Jetzt waren sie über zeugt, daß der Herr Hauptmann sie zu einer wichtigen Mission mitgenommen habe, und widmeten sich ihrer geheimnisvollen Aufgabe mit allem Ernst und Eifer. Und auf der anderen Seite ließen sich die Köpenicker Beamten von dem Schwindler nur verblüffen

in den Keller dringen wollte, drohte der Soldat, ihn niederzustechen. Auch dies ist ein Beweis, daß die StadtväLer von Köpenick an Widerstand nicht denken durften. So war durch das famose Vertrauen der Polizei auf die Garde und das Vertrauen der Garde auf die Polizei der „Hauptmann' Herr von Köpenick geworden. Die Gänge im Rathause hatte der Herr Hauptmann so schmf besetzt, daß nichts durchkam. Die Post, die gebracht wurde, nahmen die Soldaten in Empfang, die sie dem Herrn Hauptmann weitergaben

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 25.10.1906
Umfang: 8
, Dr. A. Geßmann. Kühschelm, Dr. Weiß- kirchner, I. Wohlmeyer, Axmann, Oberndorfer.' Mo ist drr Hauxtmauv? Wie von der Erde verschlungen, bleibt der „Kommandant von Köpenick' nach wie vor un sichtbar. All die von ihm mühsam zusammen gekauften Umformstücke sind — bis auf den Mantel — zerstreut aufgefunden worden. Nur der Schlaukopf selbst, der in denselben steckte und sich darm so köstlich in Positur zu setzen wußte, fehlt noch. Nun ist bekannt, wo sich Herr „Hauptmann' umgekleidet hat. Em Beamter

aufzunehmen, daß Wir Köpenicker Wasch- franen eine außerdemige Belohnung des Herrn mit 20 Mark ausgesehen haben, indem wir unser Köpenick nicht wollen dieser Schande ausgesetzt haben. Verband der Köpenicker Wäscherinnen.' Ein köstliches Spottgedicht, das auf den Köpenicker Fall Bezug hat, lautet wie folgt: „Herr Hauptmann, Herr Hauptmann, wo geht die Reise hin?' „Zu Köp'uicks Bürgermeister, so habe ich's im Sinn.' „Was hat der denn verbrochen?' — „Das weiß ich selber nicht, Mein König hat's befohlen

— ich tu'nur meine Pflicht!' „Herr Hauptmann, Herr Hauptmann, ach, schießen Sie doch nicht! Ich glaube beinah' selber, ich bin ein Bösewicht! — Hier haben Sie den Schlüssel, der Geldschrank steht ja dort, Adieu, mein teures Köpenick, jetzt muß ich von dir fort!' Den Hauptmann, den Hauptmann kein Bitteil hat gerührt, Drum die, die ihm im Wege, die wurden abgeführt. Inzwischen steckt der Hauptmann ein, was gar nicht ihm ge- hört, Die ganze Polizei paßt auf, daß ja kein Mensch lhn stört. Der Hauptmann

, der Hauptmann, der ist ein Mann von Rasse, Drum greift er vor dem Abschied erst schnell noch in die Kasse. „Zurück, ihr dummen Bauern,' hat der Gendarm geschrien, „Der Hauptmann mit dem Geldsack muß eilig nach Berlin.' In Köpenick ist man rein aus dem Häuschen. Es soll beabsichtigt sein, am Dienstag zu Ehren des Bürgermeisters einen Fackelzug zu veran stalten. Das dürfte doch des Guten zu viel werden. Wie wäre es denn mit einem schönen Denkmal? H -»! 5 Die „Berliner Morgenpost' berichtet über ein Gespräch

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 12 von 12
Datum: 01.10.1921
Umfang: 12
Knegsinvaliden-Delegierkenversammlung. abgehalten in Meran am 25. September 1921. Tagesordnung: der Delegiertenversammlung der einberufenen fünf Bezirke Bruneck» Brixen, Bozen, Meran, Schlanders-Glurns. Angelegenheil betreffs Vertreter Trient ex Hauptmann Rizzolli. Gründung einer Zentralsektion in Brixen. Anschluß an den Reichsverband und Pensivnsausgleichung. Jnvalidenzeittmg. Raschere Erledigung ö$r Korrespondenz. Erwirkung einer Subvention für die fünf Sektionen, von der Leitung

Michaeler Anton, für Bozen Dapunto Otto und Monsorno Johann, für Meran Seidl Karl, für Schlanders-Glurns Mayer Karl und Wächter Alois. Zu Punkt 1 der Tagesordnung. Hauptmann Rizzoli wiederholt die Unterredung mit dem Leg.-Delegierten Herrn Hauptmann Dalla- Bona in Trient wegen seiner Anstellung und erwähnt, daß bei dem Umstande, als er nicht tatsächlicher Kriegsinvalide sei, von einer der- maligtm Anstellung die Möglichkeit nicht vorhanden sei. Hauptmann Dalla-Bona wird sich indes mit den Behörden

erklärt, in der italle- Nischen Sprache nicht vollständig ausgebildet zu fein, er befinde sich jedoch im Lernen und gibt der Hoffnung Ausdruck, in einigen Wochen sich öerfekt ausgebildet zu haben. Zugleich erklärt aber Michaeler, die Stelle nur dann anzunehmen, wenn sich kein anderer Invalider dazu finden würde. Der Vorsitzende Dapunt verweist auf die Zu- fchrift des Hauptmann Dalla-Äona und empfiehlt der Versammlung mit Rücksicht darauf, als Hauptmann Rizzoli, wenn er auch kein Kriegsbeschädigter sei

, heute tm Genüsse einer Pension stehe, da er bei der Okkupation von Bosnien seinerzeit als invalid aus dem Heeresverbande ausgeschieden wurde, die Stelle dem Herrn Rizzoll zu verleihen. Saller-Bruneck beantragt schließlich die Verfassung einer Zuschrift wegen Anstellung des Hauptmanns Rizzoli, welcher Antrag angenommen wurde. Die Verfassung und Einsendung dieser Zuschrift obliegt der Bezirksleitung Bozen. Michaeler-Brixen stellt nun an den anwesenden Hauptmann Rizzoli das Ansuchen, be ziehungsweise

versprochen hatt für die Invasiven nur döz allerbeste zu tun. Die Versammlung dankt dem Herrn Dr. Tinzl für seine Ausführungen und das dem Vereine zügefagte Wohlwollen und abgegebene Besprechen. Dapunt gibt weiters bekannt, daß bereits vor vierzehn Tagen in Bozen eine Abordnung der Invaliden dem Abgeordneten Herrn Dr. Reut-Rikoluffi eine Resolutton über- reicht har und daß dieser im Namen des Deutschen Werbendes den Herrn Hauptmann Dalla-Bona bereits In der nächsten Zelt einzube rufenden Versammlung

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 31.08.1909
Umfang: 8
gesäubert. Unterdessen fand ein Angriff Chastellers gegen Ampezzo statt. Am 10. August kam es außer Aquabona zum Kampfe. Die Franzosen drangen bis Cojona vor, mußten aber dann vor den Am- Pezzanern und Pustertalern zurückweichen. Diesen emen am 13. August 313 Enneberger Land stürmer unter Hauptmann Franz Dapont und 524 Buchensteiner unter Hauptmann Johann von Ststi zu Hilfe. Die Franzosen mußten sich bis Labore zurückziehen. Während der Abwesenheit ^ Enneberger und Buchensteiner hielt eine ^40 Mann

starke Fassaner Landsturmkompanie unter Hauptmann Franz Carguell die Grenze in 5'chknstein besetzt, bis am 17. August die ersten ^uchensteiner aus dem Bellunesischen zurückkehrten. Me Enneberger langten erst am 19. August zu Hause an. Aber auch Südtirol war schon am 21. August om Feinde gesäubert. Tirol war zum dritten Male befreit. übernahm Andreas Hofer, der Statt- sv - Bauernkleide, die Regierung für Seine Franz I. Er ging sofort an die Rege ng verschiedener wichtiger Angelegenheiten und „Brixener

von Hauger, Bonn und Hauptmann Baron Seetal sowie den Schützen und Landstürmern von Ampezzo unter Major Hirschstein und Hauptmann von Zanna erhalten hatte und sich ihm auch noch 248 Abteier Landstürmer unter Hauptmann Franz Dapont sowie 220 Enneberger unter Hauptmann Johann Trebs angeschlossen hatten, gelang es ihm. den Feind bis weit über Cadore zurückzudrängen. . August 1909. Nr. 104. Seite 3. Kriegsherrn abermals hieher, während drei Jahre später eine Reise von München über Bregenz und den Arlberg

: „Das (diese Nachricht nämlich) ist eine Lüge. Wir haben verkündet, daß wir zur Wiener Tagung nicht fahren, und dabei bleibt es. Wenn der „Czech' etwas anderes schreibt, ist das seine Sache. In unserem Namen zu sprechen, hat er kein Recht.' Die Grenzwache hielten mittlerweile eine Enneberger Kompanie von 127 Mann unter Haupt mann Pisching und eine 105 Mann starke Buchen steiner Kompanie unter Hauptmann von Sisti, während die 522 Buchensteiner Landstürmer bei Colle Santa Lucia durch zehn Tage in Bereit schaft standen

. Außerdem rüÄen am 7. September 112 Fassaner unter Hauptmann Anton Rizzi nach Buchenstein, konnten aber, da der Feind bereits vollständig aus Ampezzo hinausgetrieben war, schon am 9. September wieder heimkehren. Nur auf dem Fedajapasse verblieb unter dem Kommando des Unterleutnants Delucca ein Pikett als Be- obachtungs-und Ordonnanzposten bis zum 20. Sep tember zurück. Der Landsturm von Ampezzo und Enneberg langte am 13. September wieder zu Hause an, worunter sich auch eine 51 Mann starke Gufidauner

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 17.10.1866
Umfang: 8
. v. Kaler zu Lanzenheim und Robert Köth; dann dem Hauptmann der Kitzbichl-Hopfgartner Landesschützen-Kompagnie Johann Mühlberger, endlich den Majoren Emanuel Bernkopf und Napoleon Freiherrn v. Prato; Allen mit Nachsicht der Taxen. DasMilitär- Verdienstkreuz mit der Kriegs dekoration den Hauptleuten des Tiroler Jäger-Regi ments: Karl Schiffler, Johann Walter, Otto v.Bon- thillier und Eduard Schnepper, dann den Oberlieu tenants : Josef Reinhart und Josef Höllenstein. Bon der Dornbirner Landesschützen

-Kompagnie dem Haupt mann Hermann Bona, und von der Ännsbruck-Son- nenburger Scharfschützen-Kompagnie dem Hauptmann Josef Zimmeter. Die belobende Anerkennung wurde ausge sprochen: den Hauptleuten des Tiroler Jägerregiments: Leopold Riezler, Dominik Spagnoli, Paul Oß und Friedrich Burmann; den Oberlieutenants: Josef We ber, Franz Köck, Friedrich Limauer, Fidel Grafen Fugger-Glött und Josef Pellegrini; den Unterlieute- nantS: Karl Klarner, Heinrich Hneter, Otto Hum mel, Theodor v. Sander und Karl Radinger

. Von der Bregenzer Landesschützen-Kompagnie: dem Ober lieutenant Kaspar Schmidt und dem Unterlieutenant Josef Mcßner. Von der Kitzbichl-Hopfgartner Lan- dcsschützen-Koinpagnic: dem Oberlieut. Joh. Wörand, den Unterlieutenants Georg Mitterer und Josef Schwai ger. Von der Schwazer Landesfchützm-Kompagnie: dem Unterlieutenant Alois Pirchner. Von der Lan decker Landesschützen-Kompagnie : dem Hauptmann Ni kolaus Wachter und dem Unterlieutenant Josef Sailer. Von der Dornbirner Landesschützen-Kompagnie

: dem Unterärzte Ludwig Teuber des Tiroler Jäger-Regiments und dem Arzte Johann Horngacher dcr Kitzbichl-Hopfgartner Landesschützen-Kompagnie. Dcr Hauptmann erster Klasse des Ruhestandes und zeitlicher Kontrolor des Militär-Verpflegs-Magazins zu Innsbruck Wenzel Mattl wurde mit 1. November 1866 definitiv zum Kontrolor diese« Magazins, und Johann Graf Arz, Hauptmann der Tiroler Freiwil ligen, zum Hauptmann in dcr Armee ernannt. Wir machen unsere Leser ans die im heutigen Blatte stehende Annonce der Firma

noch meinen letzten Scheide- gru§. Bozen, 15. Oktober ILLli. Franz Schüler, Direktor und Hauptmann. Du Barry's heilbringende hat dai schätzbare Verdienst , »Ine Mithülfe »on Wetiiln alle Krankheiten »on Mäzen, Ha», Zungen Leier, Nerven, Nieren, Schleimhaut, Unterleib, Plase und Blut «nfehtdar ! zu entfernen, da« Blut zu erneuein und dem geschwächten Körper und , Eemüth von Jung »nd Alt>ne»euKraft »u verleihen. ! Wir ritiren einige au» MM» Fallen die aller Medizin getrotzt. — N» 4Z.l>kl: Hofmarschall Gras» Pluikow

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 21.07.1908
Umfang: 8
interpellierten die Abgeordneten Kienzl, Schrasfl und Genossen den Landes verteidigungsminister wegen eines empörenden Vorfalles in der Garnison Bozen; am 16. Juli sah sich Abg. Siegele genötigt, wegen eines ähnlichen Falles in Riva zu interpellieren. Der ersten Interpellation liegen folgende Tatsachen zugrunde: Ein Jäger, der als Ordonnanz beim Hauptmann S. arbeitete, meldete sich am 1. Juli abends marod. Zufälligerweise war dem Hauptmann etwas abhanden gekommen. Ich weiß nicht, ob Geld

oder etwas anderes. Der Hauptmann hatte den Verdacht auf den Jäger und wollte ihn gleich einsperren. Der Jäger aber beteuerte seine Unschuld und bat den Hauptmann, er möchte ihn zum Regimentsarzt geht lassen, da er sich schr schlecht suhlt. Der Hauptmann aber ließ sofort die Tagcharge rufen und den Jäger in Arrest setzen. Ans seine Bitten, den Arzt zu holen, wurde er noch geschimpft. Dem Jager wurde im Arrestzimmer schlechter und er klopfte an die Tür, die zum Wachzimmer sührt. Der Wachkommandant machte ihm auf und meldete

. Er schrie nur mehr in einem fort: „Nur schnell ins Spital damit, sonst stirbt er uns hier!' Der Kranke wurde sofort ins Spital gebracht und die Doktoren waren ganz entrüstet über die Behandlung des Kranken, aber sie konnten ihm noch schnell helfen. Die Doktoren sollen gesagt haben, sie werden diesen Fall nicht ruhen lassen, denn der Doktor mache es gar zu bunt. Es werden jetzt schon überall Stimmen laut gegen den Hauptmann und den Regiments arzt und es wird auch nicht zuviel

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Brixener Chronik
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Seite 10 von 12
Datum: 08.09.1908
Umfang: 12
. Sie Mitten gegen <Ien Hauptmann von Köpenick. Die Berliner internationale Artisten loge hat sich mit der Angelegenheit des Haupt mannes von Köpenick beschäftigt und sich in ihrer überwiegenden Mehrheit gegen die öffentliche Schaustellung dieses Mannes ausgesprochen. Dem Impresario, der Voigt lancieren wollte, wurde die schärfste Mißbilligung der internationalen Artistenloge ausgesprochen. SetZtaier Kutter für <len «ailer. Die Sennerei Oetz erfreut sich schon seit vielen Jahren der Auszeichnung

. In Florida hat er sich bereits einen entzückenden Landsitz gekauft, auf dem er im Frühjahr einige Monate verbringen wird. Frank Dyer, der neue Präsident der Edifongesellschaften, betont, daß dies keineswegs einen Abschluß von Edisons Lebenswerk bedeutet, sondern nur, daß seine künstige Tätigkeit von kommerziellen Gesichts punkten befreit bleiben wird, und daß er mehr Zeit auf seine Erholung verwenden wird als bisher. ver älteste aktive Hauptmann unck kaöetzkv- veteran «ler Armee pensioniert

. Der dem Landes verteidigungsministerium durch eine längere Reihe von Jahren zugeteilt gewesene und nicht bloß in militärischen, sondern auch in Zivilkreisen sehr bekannte Hauptmann August Piazza ist nach 64jähriger Dienstzeit vor kurzer Zeit in den wohl verdienten Ruhestand getreten. Hauptmann Piazza, der im 85. Lebensjahre steht, sich aber noch einer seltenen geistigen und körperlichen Frische erfreut, blickt auf eine reichbewegte militärische Vergangen heit zurück, wie wohl kaum ein zweiter Offizier

sie gegenwärtig aufweisen könnte. Er wurde vor genau 64 Jahren in der Wiener-Neustädter Akademie als Offizier ausgemustert. Als besonders interessant darf es wohl bezeichnet werden, daß der greise Offizier dreimal — zum Hauptmann ernannt wurde, und zwar das erstemal in regel mäßigem Avancement, aber in der Tour. Es dienten zu dieser Zeit mit ihm in gleicher Charge der vormalige Reichskriegsminister G. d. K. Baron Krieghammer, der gegenwärtige ungarische Garde kapitän FZM. Freiherr v. Fejervary

und der ehemalige Landeskommandierende in Sarajewo, FZM. Freiherr v. Appel. Im Jahre 1866 trat er freiwillig wieder als Hauptmann während der Kriegsdauer in den Militärdienst und 1879 wieder in demselben Range zur Landwehr ein. Er machte vorher — während seiner ersten Dienstjahre unter Radetzky die Feldzüge 1848 bis 1849 mit und wurde im erstbezeichneten Jahre bei der Insur rektion in Italien gefangen genommen und mit einer größeren Anzahl österreichischer Offizierein Santa Margherita interniert. Im Jahre 1864

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 24
Datum: 28.07.1911
Umfang: 24
nachmittags erfolgte auf einem von Herrn Hauptmann Lehmann arrangierten Fest wagen die Auffahrt der Kinder zum Festplatze, woselbst sich in weiterer Folge Herr Bezirks hauptmann Nagel mit Familie, die Herren Obersten Bartusch und Kletter (Bozen) mit Gemahlinnen und Herr Konsul und Kammer- berr v. Steffen mit Familie, sowie zahlreiche Herrschaften aus dem Kreise der Sommergäste einfanden. Auch die neugegründete Schützen kompagnie von Reischach in schmucker Uniform marschierte am Festplatze auf und ließ

sich dem Herrn Oberst Bartusch und dem Herrn Be zirkshauptmann Nagel, sowie ihrem Gönner Herrn Konsul Steffen vorstellen. Am Festplatze selbst hatte sich mittlerweile ein ungezwungenes, munteres Treiben entwickelt. Die in den einzel nen Buden, Ständen und Hütterln erhältlichen Sachen fanden raschen Absatz. Während haupt sächlich das kleine Volk sich um die von reizenden Buffetdamen (Frau Hauptmann Delavos, Frau Hauptmann Lehmann und Frau Oberleutnant Hammer) gebotenen Süßigkeiten scharte, suchten die Großen

zuerst im Hütterl „Zu den 3 Worten', wo Frau Hauptmann Dobrafsky und Frau Hauptmann Morvay anmutigst als Kredenzdamen walteten, Schutz vor Verkühlung durch ein Stamperl „Geßler- Altvater-Jägerndorf'. Für Gourmands hatten Frau Oberstleutnant Sedlacek und Frau Ka pellmeister Bertoni beim „Magenauskratzer' in mütterlichster Weise vorgesorgt, so daß nach einer dort genommenen Unterlage beim „Chan- teclair' ein Glas Champagner, das von in anmutiger Lila gekleideten Damen (Frau Kom missär Schober, Frau

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 22.10.1903
Umfang: 8
Politik, als womöglich noch römischer zu sein als die Italiener. Nur so haben wir Deutsche das einheimische Volkstum erhalten und gehoben. Das haben wir bewiesen durch Taten, leistung der Ausdruck der allerhöchsten Zufrieden heit bekanntgegeben werde dem Hauptmann erster Klasse Thomas Gstrein des Landesschützen regiments Innsbruck Nr. I. — Zum Komman danten des Garnisonsspitals Nr. 10 in Inns bruck wurde der Oberstabsarzt zweiter Klasse Dr. Julian Miksch des Garmsonsspitals Nr. 15 in Krakau ernannt

. — Der Kaiser betraute mit den Funktionen des beim Stab des Landes- Gendarmeriekommandos eingeteilten Stabsoffiziers den Rittmeister erster Klasse Franz Kaschen- reuther des Landes-Gendarmeriekommandos Nr. 10 in Troppau beim Landes-Gendarmeriekommando Nr. 3 in Innsbruck. — Transferiert wurde der Hauptmann erster Klasse Rudolf Rainer des 3. Regiments der Tiroler Kaiserjäger in den Stand des Reichs-Kriegsministeriums. — Mit Wartegebühr beurlaubt wurden: der Hauptmann erster Klasse Adolf Pircher von Pirchhof

des 3. Regiments der Tiroler Kaiserjäger und der Hauptmann-Rechnungsführer zweiter Klasse Franz Rae des 4. Regiments der Tiroler Kaiserjäger. — Der Hauptmann zweiter Klasse Walter Merhart von Bernegg des Land«sschützen- Regiments Innsbruck wird in den nichtaktiven Stand dieses Regiments übersetzt (Aufenthaltsort Bregenz). — Der Oberarzt im Verhältnis der Evidenz Dr. Anton Schreiber wurde vom 23. Land- Wehr-Jnfanterie-Regiment zum Landesschützen- Regiment Innsbruck transferiert. — In den Ruhestand versetzt

wurde der Hauptmann zweiter Klaffe in der Reserve Alois Otto des 4. Re giments der Tiroler Kaiserjäger als zum Truppen dienst im Heer untauglich, zu Lokaldiensten ge eignet, unter Vormerkung für letztere und für die Verwendung bei Militärbehörden, Platz- ' kommanden und Militär-Sanitätsanstalten im Mobilisierungsfall. Aath.-akadem. Verbindung „Austria'. Die Chargenwahl für das Wintersemester 1903/4 hatte folgendes Ergebnis: Hur. Art. M. Weber X; jur. Alfred Brunner XX; Jgnaz Gander XXX; tksol. Alois

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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 18.05.1932
Umfang: 8
. An seinem Aufkommen wird gezweifekt. n Schadenfeuer. Pfingstsonntag gegen halb 3 Uhr früh brach im sogenannte« Schroffem hol in der Fraktion Durgstein der Gemeinde Langenfeld im.Oetztal ein Schadenfeuer aus, dem das Wohngebäude des genannten Ob jektes zum Opfer fiel. Das Oekonomiegebäude konnte gerettet werden; Einrichtungsgegen stände konnten nur zum Teil geborgen wer den. Der Geschädigte, Herr Hans Schönfev», stammt aus Deutschland und ist Hauptmann a. D. n Lin Kind am Bahnschranken schwer ver- letzt

die Einladung haben müssen. Das war doch sonderbar. Am folgenden Tage hatte er in Koblenz zu tun und der Hauptmann von Grüner, der zu seinen Patienten gehörte, hatte ihn gebeten, mit heran zu kommen. Er hatte sich stark erkältet. Sie plauderten dann noch zusammen, aber es war ihm, als sei in des Hauptmarms Benehmen etwas unfreies.- Endlich sagte er im Gespräch: „Sagen ©ie, lieber Freund, in diesen Tagen ist der Kasinoball. Wie mag es kom men, daß ich noch keine Einladung habe?' Der Hauptmann wurde sichtbar

verlegen. „Der Kastnoball ist vorgestern gewesen.' „Was? Und diesmÄ hat «»an mich gar nicht gek&et&* Der Hauptmann ging einigemÄe im Zimmer auf und nieder endlich d»eb «r stehen. „Mein lieber Herr Doktor. Ich muß Ihnen etwas sagen, aber ich weiß nicht, wie 6k es aufnehmen.' „Ja, was ist denn los.' „Es ist etwas gegen Sie im Gkntge «Elch finde die ganze Art und Weife nicht richtig. Wenn man was gegen jemand hat, dann so man es ihm offen sagen und chn nicht einfach absägen, besonders

, wenn es «in so «etter Kerl ist. wie Sie, mein lieber Herr Sottoe.' Ekkehard sprang auf. „Nun muß ich Sie wirklich bitten, Herr Hauptmann, mir alles zu sagen. Man HÄ uns also aus irgend einem Grunde abstchüich nicht geladen?' „Wenn ich ehrlich fein wist, ja.' „Und darf ich fragen weshalb?' „Wenn Sie versprechen, es mich nicht ent gelten zu lassen. Ich halte es sogar für das einzig richtige, wenn Sie Bescheid wissen. Aber ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß ich an der ganzen Geschichte unbeteiligt

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Maiser Wochenblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 11.04.1914
Umfang: 10
. — Ferner verschieden in Untermais am 7. ds. Anna Inner Hofer, 44 Jahre alt, und am 8. ds. Mts. Margeritte Dallago, 73 Jahre alt. „Meinetwegen — scheint mir aber über flüssiger Luxus.' Bald tollte man dahin auf der sauberen, mit alten kaubbäumen, die das erste Grün zeigten, besetzten Straße. Der Herr Hauptmann schien heute in recht guter Laune zu sein; zu frieden mit dem sicheren fahren seines Jägers, der zum ersten Mal seine sehr lebhaften Pferde lenkte, reichte er ihm eine Zigarre auf den Bock

zu besuchen, für die seine Frau schwärmte. Ueberrascht blieb er stehen, als er eben aus dem Extrazimmer heraustretend, einen alten Bauern mit den Freudenruf: „Wilhelm, da bist du jo doch! Hast also doch noch Urlaub von deinem Hauptmann erhalten?' auf seinen Uaiserjäger, der eben Pferd und Wagen be- sorgt, losstürzen sah. Und schon stürzte der Großbauer nach der Saaltür und rief mit Mentorstimme: „Mutter — Marie — Gott lob— der Wilhelm ist dal' Der aber stand in höchster Verlegenheit im Flur

vor seinem Hauptmann. Er hatte sich in aller Stille ins elterliche Haus begeben wollen; und nun '— — ' „Was bedeutet denn das?' fragte der Korn- pagniechef. Zu den internet. Herrcnreiten am hiesigen Sportplatz am 13., 16. und 19. April. Für 33 von den 34 genannten Pferden sind be reits die Boxe fix bestellt und wurde nur für den Wallach „Dont care' des Oberleutnant Bregant Reugeld erklärt. Im Jahre 1911 starteten 28, 1912 27 und 1913 ebenfalls 27 Pferde. Da an jedem Tage 5 Rennen ge laufen

und teilweise bereits morschen Ausführung der Deckenkonstruktionen, welche l Alberbäume zu entfernen. Nach längerer der Firma Peter Delugan L Sohn zufallen,; Debatte wird der Beschluß gefaßt, die an- zu den offerierten Einheitspreisen übertragen. j suchenden Hausbesitzer anzuweisen, dort die Die Zimmermannsarbeiten wurden dem Herrn über ihren Grund hineinragenden Aeste zu -—7- i —- ' — entfernen, nachdem die Gemeinde derzeit in „verzeihen Herr Hauptmann, aber — ich — eine Entfernung der betreffenden

Alberbäume hatte bei der letzten Uebung Walheur im nicht einwilligen kann. — Bei dieser Gelegen- Schießen und da — da wollte der Herr Ober- heit bringt Herr Gemeinderat Leibl die Un- jäger mich nicht auf die Liste setzen, obgleich sicherheit des Franz-Ferdinandkais gegen die — wir feiern nämlich Verlobung — meine Häuserseite zur Sprache und verlangt, daß Schwester—' i an den abschüssigen Stellen eine Sicherung „Ah,' machte der Hauptmann, der sich durch einen provisorischen Zaun veranlaßt rasch

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 03.09.1907
Umfang: 8
, und als bei dem großen XX. Jahrg. Plötzlich erschien in der Türe der Schule Hauptmann Jakab. Wankend — er hatte Miel getrunken — herrschte er den Bauer an, was er hier zu tun habe, und, ohne seine Antwort abzuwarten, gab er seinen Soldaten den Befehl den Bauer hinauszuwerfen. Er selbst ging mit dem Beispiele voran und schlug den unschuldigen Borcia mit der Faust. Zerschlagen und zerschunden wurde der Bauer hinausgedrängt und fiel draußen zusammen. Hauptmann Jakab trat nun auf die Dorfstraße hinaus

, wo noch andere rumänische Bauern versammelt waren. Die Soldaten ver sammelten sich um ihren Hauptmann, der ohne Aufhören fluchte und schimpfte. Der Gemeindenotär Simon bat den Haupt mann aufzuhören und verpflichtete sich, den zerschlagenen Bauer nach Hause zu führen. Er richtete ihn auf, aber die Soldaten und der Hauptmann schlugen ihn vom neuen zu Boden. Die Rumänen hatten sich unterdessen jenseits der Straße als Zuschauer aufgestellt. Ein Bursche wollte dem Notär zu Hilfe kommen, um dm Borcia vom Boden aufzuheben

. Der Hauptmann gab einen kurzen Befehl und der Bursche wurde mit Kolbenschlägen zu Boden gestreckt. Die übrigen Rumänen flohen hinaus auf das Feld. Der Gemeindenotär wollte sie beruhigen, indem er sagte, es werde ihnen nichts geschehen, sie mögen in ihre Wohnungen zurückkehren. Er selbst nahm einen Burschen, namens Leon Ciparin — einen Enkel des bekannten rumänischen Philologen Ciparin — beim Arme, um mit ihm nach Hause zu gehen. Kaum waren sie in die Nähe der Schule gekommen, stürzte sich auf Befehl

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 23.10.1906
Umfang: 8
zu München 130.000 Mk. gestohlen werden konnten. Hier hat ein Soldat das Dirbes- werk vollbracht, das durch eine Militärperson entdeckt wurde. Allein in Köpenick hat der er- starrteFormalismus und dermilüaristische Cadaver gehorsam vor den Toren Berlins Dinge voll bracht, welche schreiendes Gelächter in ganz Europa wachrufen. Em als Hauptmann verkleideter Gauner faßte eine Patrouille von 12 Mann ab, besetzt das Rathaus von Köpenick, verhaftet den Bürgermeister und Kassenrendanten, steckt Mk. 4000

und — Hose gefunden worden. Jetzt fehlt nur noch der Rock und — dann nichts weiter als der Hauptmann selber. Es bestätigt sich, daß der Mann im Laufe des Vormittags im Institut für Gärungsgewerbe in der Seestraße gewesen ist. Dort fand ein Oberaufseher gegen halb 11 Uhr in einer Seiten halle der bisherigen Brauereimaschinen-Ausstellung einen ältlichen Mann in einer ziemlich schäbigen Jnfanterieuniform mit Hauptmannsabzeichen vor, der sich in dem großen, teilweise schon ausge räumten Gebäude anscheinend

zwecklos herum drückte. Auf die Frage nach der vorgeschriebenen Erlaubniskarte zum Betreten des Grundstückes gab der „Hauptmann', der auch hier mit dem unmöglichen Anzug (Feldbinde und Mütze) an getan war, wirre Antworten. Durch diese wurde der Oberausseher, ein ehemaliger Artillerie wachtmeister, in der Annahme bestärkt, es mit einem harmlosm Geisteskranken zu tun zu haben. Es gelang dem Beamten, den eigentümlichen Besucher mit Manier durch das Gittertor hinaus zukomplimentieren. JnWischen

hat man den Mützenmacher er mittelt, bei dem der Gauner sich die Militärmütze „Brixener Chronik.' 23. gekauft hat. Diesem ist es nach der „Frkf. Ztg.' aufgefallen, daß der Käufer mit dem Anstecken der Kokarde nicht recht Bescheid wußte. Das Personal des Geschäftes, in dem der Hauptmann von Köpenick sich den Zivilanzug kaufte, hat im Verbrecheralbum seine Photographie erkannt. Es soll ein bereits M 't Zuchthaus bestrafter, sehr geriebener Gauner sein. Wie nach der „Allgem. Ztg.' verlautet, soll der Kaiser

von Köpenick nebst Rendanten verhaftet! Heute nachmittags gegen 4 Uhr traf Hier selbst ein Hauptmann mit zehn Soldaten ein. Er ging zum Rathaus und meldete sich beim Bürgermeister. Er hatte allerhöchsten Befehl, das Rathaus zu besetzen, die Kassen mit sich zu nehmen und den Bürgermeister zu verhaften. Der Befehl wurde sofort ausgeführt. (Es müssen wohl schwierige Sachen vorgekommen sein, denn eine derartige sensationelle Verhaftung steht einzig da. Die Red.)' Der deutsche Kaiser hat bereits

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 31.12.1895
Umfang: 8
. „ Josef Ellescases, „ Rudolf Falger, „ Oswald Madcr, k. k. Finanz.-Rechn.- Offizial. 879 A. M. G. 880—881 Hr. Hauptmann Pellegrini und Frau 882 „ Karl Schönauer, k. k. Forstmeister. 883 „ Georg Payer, k. k. Forstverwalter. 884 „ Alois Pirchner, Inhaber des Dienst- mann-Jnstitutes. 885—886 Hr. Adalbert Stainer, k. k. Forstrath a. D., mit Familie. 887 Hr- Franz Tochtermann, städt. Ingenieur. 888 Dessen Frau Gemahlin. 889—890 Hr. Karl Gerok mit Frau. 891—892 „ Gustav Conrad, k. k. Oberfinanzrath

. 1069 Dessen Frau Gemahlin. 1070- 1073 Hr. Leonhard Lang und Frau. 1074—1077 „ Johann Ennemoser, Gastwirth „zur Krone'. 1076—1081 Hr. Leopold Eck, Hütelbesitzer „zur Post-. 1082—1085 Die Familie Tschoner I08K—1087 Hr. Ferdinand Tschoner 8Ln. 108«—1093 » P. Ladstädter k Comp. 1094—10^9 „ Franz Hierhammer, Kasseetier. 1100—1105 „ FML. Franz Schönaich. 1106—1115 „ FML. Alexander Ritter von Hold. 1116—1119 „ G.-M. Friedrich Ritter Ettmayer von Adelsburg. 112V—1121 Hr. Hauptmann Hugo Daler. 1122—1123

Hauptmann Josef Anglmayer. 1124—1125 „ Oberst Adalbert Laube. 1126—1127 „ Rittmeister Max Freih. von Schuehen. 1128—1129 „ Major Karl Kritek. 113«—1131 „ Osfizial Josef Zappe. 1132—11 ZK „ G.-M. Heinrich Mollil. 1136 —1137 Hr. Oberstabsarzt Dr. Georg Kraus. 1138—1139 « Hauptmaun Otto von Hebenstreit. 1140—II4I „ Hauptmaun Willi, von Lauingcn. 1142 — II4S „ FML. Wilhelm Edler von Hirsch. 1146—1147 „ Oberstlieutenant Benedikt Emmert. 1148—1149 „ Stabsarzt Dr. Johann Plahl. II50—1151 „ Hauptmann Edler

von Manussi. 1152—1155 „ G. M. Josef Hugelmann. 1IS6—1157 „ Hauptmann Ferdinand Pallang. 1158—I I5V „ Major Heinrich Sahule. 1160-116 l „ Oberstabsarzt Dr. Josef Wolfgang. 1162 „ Johann Raber, k. k. B.'zirks-Sekret. in Reutte. 1163 Dessen Frau Gemahlin Betty geb. Dengl. 1164 Hr. Peter Mayr, k. k. Hauptsteuerein nehmer i. P. - 1165 Frau Elise Witwe Psreundtner. 1166—1167 Hr. Simou Reiß, Kunst- ».Musikalien händler. 1168 Hr. Alois Scißl, städt. Rechnungsrath i. P. 1169 Dessen Frau. 1170—1174 Hr. Ferdinand

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.06.1942
Umfang: 4
ha ben. Und gerade die erste Kompagnie des Bataillons ist es, welche sich zuerst Ruhm holen wird. Durch eine Staffette erhält der Hauptmann Giuseppe Pratico den schriftlichen Befehl, sich auf Quote 28 zu begeben und eme Kindliche Gruppe wehrlos zu machen, welche oie Flanke des Bataillons bedrohte. Hauptmann Pratico, welcher den Befehl wohl ver standen hatte, erteilte uns untergeordne ten Offizieren alle nötigen Befehle und erklärte uns die Aufgaben, die wir zu erfüllen hätten, worauf er sich heiteren

entgegen. Der Feind trachtet uns auch an den Schultern zu fassen und ist bereits daran, von der entgegengesetzten Seite die Quote zu er stürmen. Er wird sofort entdeckt und es beginnt ein wahrhaft höllisches Hand- granatenfesier. Hier ist es, wo mein Hauptmann zum erstenmale verwundet wird; und während ihn ein wackerer u. tapferer Fante aus Sizilien nach rück wärts transportiert, wird er noch einige Male vom Feuer der Maschinengeweh, re tödlich getroffen und bleibt mit seinem getreuen Begleiter

am Boden liegen. Dem Hauptmann Pratico, der bereits am ersten Kampftage seinen Soldaten ein so leuchtendes Beispiel von helden hafter Pflichterfüllung gab, wuroe die Silberne Kriegsverdienstmedaille zum Gedenken verliehen. Und nicht ferne von ihm opfert sein jugendliches Leben für die Größe des Vaterlandes der Sottotenente B., vor geschlagen für eine Kriegsverdienstaus- zeichnung, welcher von mehreren Kugeln am Kopfe getroffen wurde, während er 'ich mit seinen Fanti auf einem schmalen

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