man im herrlichen, vielleicht schönsten Bahnhofe Deutschlands, in Stuttgart aus. Wenn auch nicht reich an geschichtlichen Erinnerungen, monumentaler Bauten, nicht hervorragend durch Pracht und Luxus, ist Stuttgart doch immer eine ansehnliche Stadt, die durch ihre Lage, ihre Stellung als Residenz, ganz besonders aber durch der Handels- und Gewerbefleiß seiner Bürger einen so mächtigen Aufschwung ge nommen hat. daß sich in den letzte» fünfundzwanzig Jahren die Seelenzahl um das Doppelte vergrößerte. Zu Anfang
man von 5 bis 6 Uhr Morgens durch die Stadt, so ist alles mit Zeitungen beflaggt, der Schwarze wie der Weiße, der Stallknecht wie der Handels mann durchstiegt ein ungeheures Blatt, der Eine steht an der Thür, der Andere liegt oder sitzt an der Treppe. Um 6 Uhr wird gefrühstückt, dann geht's loS auf den Straßen. Milchleute, meist Schweizer, mit 1—2 Pferden oder Maulthieren vor den Wägen; die Stadteisenbahn, noch vor einer viertel Stunde fast leer, wimmelt von 6 Uhr an von Personen und strotzt von Frachten