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Seite 3 von 12
Datum: 22.09.1933
Umfang: 12
der Landesausstellung, ihr Ge schäftsleiter, der damalige Handelskammersekretär, der um die Entwicklung des Fremdenverkehrs und um das Tiroler Volks kunstmuseum hochverdiente Regierungsrat Dr. Anton Kofler hat uns auf unsere Bitte persönliche Erinnerungen an das Werden der Tiroler Landesausstellung zur Verfügung gestellt, denen wir folgende Ausführungen entnehmen: Die von der Handels- und Gewerbekammer in Bozen im Jahre 1888 veranstaltete und glänzend verlaufene Regional- Tewerbeausstellung ließ in den Kreisen

des Tiroler Gewerbe vereines, der in Innsbruck seit Jahren eine permanente Werbeausstellung unterhielt, den Gedanken aufkommen, in Innsbruck im größeren Rahmen eine allgemeine sich auf ganz Tiro! erstreckende Industrie- und Gewerbeausstellung zu ver- anftalten. Der Verein wandte sich zuerst an die Handels- und Gewerbekammer in Innsbruck, die seine Anregung freundlich aufnahm und zum Studium aller einschlägigen Fragen ein Vorbereitungskomitee einsetzte, das aus Vertretern der Kam mer und des Tiroler

Objekte und namentlich die große, außerordentlich gut in Eisen konstruierte Maschinenhalle mit einer Bodenfläche von 4032 Quadratmeter um den Kaufpreis von 85.000 Gulden zu haben wären. Regierungsrat Dr. Anton Kofler, damals Sekretär der Handels- und Gewerbekammer und Geschäfts leiter der Landesausstellung, der Verfasser dieser Erinnerungen. Nach einem Lichtbild aus den Neunzigerjahren. Im Zuge günstig geführter Verhandlungen entschloß man sich rasch zum Ankauf der Eisenhalle

der Landeshauptmann Graf Brandts stand. Besondere Förderung fand die Lan desausstellung durch den damaligen Präsidenten der Handels und Gewerbekammer, Verlagsbuchhändler und Buchdruckerei besitzer Anton S ch u m a ch e r, der seine Initiative und seinen weitreichenden Einfluß in den Dienst der Idee und ihrer Ver wirklichung stellte. Die Agenden des Geschäftsleiters wurden dem Handels kammersekretär Dr. Anton Kofler übertragen, in dessen Hän den zunächst die gesamte Organisation des Unter nehmens lag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 21.11.1929
Umfang: 8
dagegen erhielten 30 Kreuzer bis zu 1 Gulden pro Tag. aber kein Kostgeld. Dre Produktion lag damals gerade darnieder, und der Bericht der Handels- und Gewerbekammer sagt, daß sich dre Fulpmeser Arbeiter Lohnherabsetzungen von 10 bis 25 Prozent gefallen lasten muß-en. Im Mesiingwerk Achenra n verd'ente man bei elfftündiger Schicht 50 Kreu zer bis 1 Gulden 50 Kreuzer in der Leonischen Fabrik Stans bei Schwaz 30 Kreuzer bis 1 Gulden 10 Kreuzer pro Tag in der Leukenthaler Zementfabrik 85 Kreuzer

bis — m seltenen. Ausnahmefällen — 2 Gulden 30 Kreuzer. Dabe: muß berücksichtigt werden, daß die Berichte der Handels- und Gewerbekammer sich natürlich bemühten. e:n möglichst aüastiges Bild der Lohnverhältnisie dar zustellen und daß anderseits nur die Löhne der größeren Betriebe ausgezählt wurden, die vielen Klein- und Zwerg betriebe im Lande herum nicht selten noch weniger zahlten, noch schlechtere Arbeitsbedingungen auftviesen. Die Leb ensmittclp reise von damals waren die kleinen Löhne berücksichtigend

äusgeietzt. Die Vereinsstat.stik der Handels- und Gewerbekammer wies für das Jahr 1879 rn Tirol bloß sieben ..Gewerbliche Fachvereine" die Vor läufer unserer Gewerkschaftsbewegung. auf. die sich im Bezirke Jnr sbii.ck-Stadt befanden. Arbenervereine gab es bloß zwe: Einen in Innsbruck, ernen in Imst. Ob es sich hiebe' überhaupi um sozialistisch angehauchte Vereine ban- delte? Der Berein rn Imst war sicherlich von einem wlchen »Vorwurf" tterzusprechen . . . Eher dürften sich unter den 50 Nordtrrole

überreichte die Handels- und Gewerbe- kammer rn Innsbruck dem .Hohen K. k. Handelsministe rium" m Wien ..ehrerbietig", wie es im Vorworte heißt, ernen ..Statistischen Per cht über die gesamten wirtschaft lichen Derhältn-sse Nordtrrols für das Jahr 1880. be° ziehungsnp le für das Ournguennrum 1876/1880". Ter Be- richt mit dem langatmigen Titel ist ein dickleibiger Groß- guartband von über 306 Seiten und bringt eine Fülle wirt- schafts-statrstrschen Materials, das über die Lohn- und Ar- beitsverhältn'sie

von 4402 < 3639- Gulden. Und der Ber chrerstat- ter der Handels- und Gewerbekammern vergießt darob ein paar Krokodil tränen und lchreiot ohne freilich die Schund löhne als eine der Ursachen oer Not zu kennzeichnen: «Nicht ohne Wehmut kann der Men'chensreund dieses Bild betrachten, desien ichmerrerfüllte Züge gar viel Not und Elend verraten. Von Jahr zu Jahr machst d e In anspruchnahme der Städtischen Pfandleihanstalt und dieser Umstand läßt aut sehr viel Bedrängnis rn senen Kreisen schließen

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