, weil er nicht wieder zum ausschließlichen Besitz der Offi zier und vornehmsten bürgerlichen Stellen gelangt war, und eS entspann sich eine Verschwörung gegen die gegen wärtige Regierung, welche ungefähr der gleich war, als deren Opfer König Gustav III. vor 24 Jahren fiel. Eben so wie damals die Verfchwornen einen Theil der Garde- ofnzicr« auf ihre Seile gebracht hatten, und die Haupt- verichwornen GrafRibbing, Horn und Gyllenborg Ehren- sivärd, sich auf einem Masjenballe im großen Opernyanfe einfanden , wo Kapuän Ankerström
den rödtlichen Wchuß auf den Köuig that, de»en Thäter aber »och in der näm lichen Nacht durch die weggeworfene Pistole entdeckt ward, beschlossen sie auch dießmai, den Kronprinzen aus einer öffentlichen Maskerade zu ermorden, sich des Königs Karls Xlll., so wie des Erbprinzen Oskar, zu bemächti gen, und hierauf mit Hülfe einiger Offiziere der Garde, die mit im Komplott waren, den Sohn von Gustav Adolph zs,m Könige auszurufen. Die »nvorilchligen Aeußerungen eines Gardeoffiziers. der in der Trunkenheit gerufen
hat te: Es lebe unser König Gustav Adolph der Fünfte! und ein anonnmer Brief warnten jedoch den Kronprinzen am Abend der Ausführung, den iZ. März, und er zeigte sich vorsichtiger wie König Gustav Itl., der eine ähnliche War nung unbeachtet ließ. Der Kronprinz befahl sogleich die Wache am Schlosse mit den Garden, auf deren Treue er rechnen konnte, doppelt stark zu besetzen, und berief noch am nämlichen Abend den StaarSralh und die OsfizierkorpS, der in Stockholm und in der Nähe liegenden Rrgimenier
zu sich, enlveckte ihnen den ganzen Plan, erinnerte an die vielfachen frühern ähnlichen Verschwörungen des schwe dischen Adels gegen die Regierung, besonders an die ähn liche gegen Gustav den Drillen, und erwähnte seiner Ver, dienste um Schweden und der Aufopferungen eines großen Theils seines PrivatvermögenS » um den Wohlstand des Landes herzustellen, um dem öss.nilichen Kredit wieder aufzuhelfen, der Eroberung eines ganzen Königreichs, der Wiederherstellung des allen KriegSruhmS der Armee, und der bessern Lage
befinden. UebrigenS ist die Nuhe in der Hauptstadt durch diese» Vorfall durchaus nicht unterbrochen worden, vielmehr bezeugte das Volk wie das Militär eben so lebhaft, wie bei der Verschwörung gegen Gustav den Dritten, seine Anhänglichkeit an,den Kron prinzen und seinen Unwillen gegen den Adel. Man glaubt in Stockholm» baß dieser Vorfall von wichtigen Folgen für die Verfassung auf dem bevorstehenden Reichstag seyn, und jetzt der Vorschlag geschehen dürfte, viele wichtige Vorrechte, weiche der Adel