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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 21.10.1950
Umfang: 10
verspielte. Seit Monaten hat Gustav seiner Frau ver sprochen, am „nächsten“ Sonntag mit ihr einen Ausflug auf den Blitzkogel zu unter nehmen. Immer wieder war nichts daraus geworden. Er hatte immer wieder einen Grund gefunden (besser gesagt: konstruiert), welcher die Tour als unklug oder gefährlich oder nicht ratsam erscheinen ließ. Heute aber gibt’s keine Ausrede mehr: Es regnet nicht, die Sonne scheint nicht allzu heiß, der Föhn ist beim besten Willen eben sowenig festzustellen, wie die Spur

einer Wolke. Gustav versucht zwar in einem län geren Vortrage zu beweisen, daß das Wet ter oft ganz plötzlich umschlägt, aber seine Frau gibt diesmal nicht nach. Er muß aus. dem Bett heraus. Es ist 5 Uhr früh. Er gibt seinem Unwillen darüber ziemlich unver hohlen Ausdruck: „Der Sonntag ist der ein zige Tag in der Woche, wo man sich ein biß-, chen ausschlafen könnte, so bis acht Uhr. Aber das kümmert eine vergnügungssüchtige Frau nicht. Der Mann muß einfach raus!“ Mißmutig packt er beide Rucksäcke

nur — aber ich halte es noch leicht aus.“ Und schon setzt sie den Berg, stock wieder fest auf den harten Boden. Gustav aber liegt schon neben dem ab. geworfenen Rucksack zwischen blühender, Almrosen auf dem grünen Grunde. So froh ist er, daß er nicht mehr weitergehen muß „Ach was“, brummt er, „ich seh‘ dir‘s ja an daß du kaum mehr weiterkommst. Ich muß eben auf die Gipfelfreuden verzichten. ü t brichst mir ja sonst zusammen.“ Das arme Frauchen sieht ihn ängstlich an: „Nein, du sollst nicht wegen mir ... ich mach‘s

noch ganz gut ein paar Stunden ..« „Unsinn!“ poltert er, „Wir bleiben hß«ß Leise seufzend nimmt sie den schwer« Rucksack von den Schultern und setzt siet still neben den grollenden Gatten. 8j> schämt sich ein wenig. Der berggewohnte Gustav liegt wie eis Stock zwischen den Latschen und die müde Frau richtet aus den mitgebrachten Jackes und Decken ein weiches Lager zurecht, da er sofort in Verwendung nimmt. Dann macht sie sich über die Proviantdose her. Das erst» Brot ist noch nicht fertig bestrichen

, so daß sie Zd hat, von dem poetischen Zauber eines ehe lichen Ausfluges zu träumen. Und das Glück, das sie an der Seite Gustavs gefunden hat, macht sie so herzlich lachen, daß ihr die Trä nen über das liebe Gesichtchen herabrinnen Denselben Weg, den sie heute mit Gustav gegangen, hat sie schon einmal gemacht; vor vielleicht 10 Jahren. Auch zu zweit, so wi» heute. Und auch damals hieß ihr Wander gefährte Gustav. Genau so wie der heutige; Gustav Webmger. Und doch, trotz der Na mensgleichheit, welcher Unterschied zw* sehen den beiden

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 4
Datum: 05.01.1944
Umfang: 4
Fütterung für $tißf?l, Handschuhe, Kopfschützer vr.d andere Ausrüstungsstücke der Fsanisoidaten. _ gegenübersteht, denen sie mit der Zurückhaltung zu begegnen hat, welche die nationalen Interessen gerade im Kriege ver langen. Es sollte deshalb jeder darauf achten, daß diese Ab-' Zeichen nicht verbotswidrig beseitigt werden. Gustav Waldau im EgoerMinAater in Kusstein Kleines Porträt eines großen Künstlers Donnerstag, den 6. Jänner, wird Staatsschauspieler Gustav »Waldau der Aufführung des Prag-Films

„Der zweite Schuß" im Egger-Filmtheater in Kufstein beiwohnen. Gustav Waldau stellt in diesem Film eine der Hauptpersonen dar. Es sind nicht die Mittelpunktrollen, die Gustav Waldau im Film spielt — aber es sind Rollen, die den Filmen wesentlich die menschliche Substanz geben. Seit fünfundvierzig Jahren ist Waldau Schauspieler: Am 1. April 1838 trat er sein Engagement in München an und gehört bis heute zum Theaterleben dieser Stadt wie kaum ein anderer. Sein Wesen, seine besondere Art prägt

sich allen seinen Rollen auf. Er gehört also nicht zu den Schau spielern, die gewillt sind, sich stets s o zu verwandeln, daß sie in jeder neuen Rolle immer völlig andere Menschen sind — von der äußeren Maske des Tons und des Herzens. Gustav Waldau gehört vielmehr zu jenen Schauspielern, die die Grundmelodie ihres Wesens in jeder neuen Rolle hörbar werden lassen. Auch in diesem Rahmen braucht es Eingleisigkeit nie zu geben: Welch schimmernde Vielfalt und welch subtilen Farbenzauber hat Gustav Waldau seinen Rollen

stets zu geben vermocht — eine Vielfalt, die allen seinen Rollen doch einheitlich den Grundzug seines Wesens gemeinsam sein ließ — ob er einen Kriminalrat gab, einen Diener, einen Theaterdirektor, einen Bauern oder einen Fürsten. In dem Prag-Film „Der zweite Schuß" (Regie: Martin Fritsch) spielt er einen Aristokraten, den die Spielleidenschaft wohl an den Rand des Bankerotts, niemals aber um seine Haltung zu bringen vermag. Seit 1931 ist Gustav Waldau in einigen fünfzig Ton filmen aufgetreten

.Auch zur Stummfilmzeit hatte ihn der Film schon geholt, aber die Zeit seiner großen Rollen be gann erst, als der Ton dem Film gewonnen wurde. Gustav Waldau ist ein Schauspieler der leisen Wirkungen, der Be hutsamkeit. Als Gegenspieler zu denen, die die Mittelpunkts- rollen spielen, ist er zu einem Begriff geworden. Nicht selten geschieht es, daß die Leuchtkraft seines Wesens die der Hauptgestalten auch in einer Nandrolle überstrahlt. Wo und in welchem Gewände er auch erscheint — immer gehört ihm unser Herz

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 4
Datum: 15.12.1943
Umfang: 4
Sie Ihren Willen haben. Kommen Sie also morgen vormittag zu mir." „Ich möchte ihn noch heute . . ." „Was, jetzt am Abend? Aber ich habe doch keine Voll macht bei mir!" „Ihre Karte mit ein paar Worten wird genügen. Die Leute kennen mich ja auch alle" — „In Gottes Namen denn!" Er entnahm seiner Brieftasche eine Visitkarte und kritzelte einige Worte darauf. „Hier, geben sie das dem Braun. der wird Sie hineinführen." „Besten Dank! Darf ich Ihnen noch ein Glas Wein an- bieten?" „Sehr liebenswürdig. Danke

sehr. Ich gehe jetzt zu mei nem Bier. Wenn es Ihnen recht ist, gehen wir ein Stück zu sammen." IX. Auf dem Gang des Strafgerichtsgebäudes, auf dem die Zellen der Untersuchungsgefangenen lagen, herrschte schon Stille. Jan Marius drückte dem Gefangenenwärter Braun ein Geldstück in die Hand und gab ihm die Karte des Richters. Der Oberwärter las die Karte und führte den Detektiv vor die Zelle 17, die er aufschloß. Jan Marius trat ein. Eine zusammengesunkene Gestalt kauerte auf dem Bett und starrte reglos

Nauheim " Jan Marius konnte nicht aussprechen. Wie ein Rasen der sprang Michael in die Höhe. „Wer nennt mir diesen Na men; — Wärter!" schrie er wild, „schaffen Sie diesen Men schen hinaus! — Hinaus, sage ich, sonst erwürge ich Sie mit diesen meinen Händen!" Erschrocken war Braun herbeigeeilt und wollte den De tektiv hinausdrängen. Doch dieser lehnte ruhig ab. „Warten Sie noch einen Augenblick!" und zu dem wütenden Michael, der mit ge ballten Fäusten vor ihm stand, sagte er mit eindringlicher Stimme

die Zelle, die der Wärter wieder verschloß. „Seit wann befindet sich denn der Häsling in diesem Zustand, Braun?" „Seit heute früh!" „Was gab es denn? War jemand bet khm?" „Nein, niemand! Zum Frühstück war er noch ganz sanft und freundlich. Dann, um zehn Uhr, ließ er sich von mir Wurst und Brot zum Frühstück holen, und als ich eine Viertelstunde später hineinkam. sah er mich schon mit ganz wahnsinnigen Augen an. Gleich darauf ließ er sich dem Rich ter vorführen und legte das Geständnis

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Bozner Tagblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 02.12.1944
Umfang: 8
: Bertha Drews. Gustav Kniith: 19 bis 19.30; Samstagabctidausgabc des Zeit- spiege’s: 19.30—19.45: Frontberichte: 20.15—22: „Farbenspiel der Klänge'. Unterhaltung zum Wochenende mit dem Hamburger Rundfunkorchester und So listen. Vs Deutsehlandsender: 17.15—18 Uhr: Musik zur Dämmerstunde: Branden- Vorjahres verarbeitet, und der Baum Gegenüber diesem amerikanischen wollvcrbrauch erreichte nur 79,3% der burgisches Konzert Nr. 4 von Bach. Subsidiensysteni ist besonders inter- bisher fiir den Krieg

gemeldeten Re- Sinfonie Es-Dur von Haydn: 18—18.30 cssant festzustellen, daß Vertreter des kordzahlen vom April 1942. Kreis Bozen Spenden Für das Volkshllfswerlc: Von. der 9. Kompanie eines Standschiitzen-Aus- bildungslehrganges anläßlich des Ge burtstages ihres Kompanie-Führers 2516 Lire. — Zum Gedenken an Ka merad Gustav Angelini von Franz ■ Riegler, Bozen, 1200 Lire, von Familie Weger, Bozen. 500 Lire, von Helene Oberhaidacher, Bozen. 300 Lire und von Willy und Liesl Hartung. Bozen, 200 Lire

oder ganzen etwa zur Hälfte bis zu zwei Dritteln Pflanzen oder Pflanzenteilen außer dem verarbeitet, denn die Magen- lind Darm Gustav Kmitli; 15.30—16: Solisteiimusik: Sieg fried Grundeis spielt Kompositionen von Schubert und Liszt; 16—18: Was sich Soldaten wünschen; 18—19: Unsterbli che Musik deutscher Meister: „Fidelio' (zweiter Akt) von Ludwig von Beet hoven. Aufführung der Staatsoper erzielte er damit einen Gewinn von 100 000 RM Die Wertsachen hat er durch Mittelspersonen aus dem Aus lände bezogen

an einem Tage und einem Ort veranstal tet zu haben. Auf Hannover folgten in den Jahren 1909 und 1910 die glanzvol len Meisterschaften in Frankfurt, mit de- neu die Namen von Hans Braun, Richard Schubert. Braun und Robert Pasemann eng ver- Deutschlandsender: 17.15—18.30 Uhr: Musik zur Dämmerstunde: Ouvertüre fi-Moll von Anton Bruckner. Klavier konzert C-Dur von Mozart, Solist: Detlev Kraus, und sechste Sinfonie von darauf aufuebaiitc» ireicii Wettbewerb, und tu,r der Berliiier Tarner Prite Hott- Rau „ sed

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Bozner Tagblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 25.11.1944
Umfang: 8
* aus, kam zu Fall und so unglücklich IT--'- Rrivcn zu liegen, (lass es vom Zug erfasst *»■*“*»* DllXcIi wurde und unter die Räder kam, wobei es so schwere Verletzungen Ortsgruppe Kais von Pg. Sporn ge- der Welt zu schaffen sind, wird es führt werde. ' aber durch das Eingreifen der Par- ... lei und insbesondere des Kreisleiters 25. Nov. von 16.49 bis 26. Nov. 7.UU unr Gustav Kaufmann und unseres Land- ,, « , 64S b - s 27 Nov 7.02 Uhr Tödlicher Unfall rals vr. Pelritsch möglich sein. '«n >0.^ ms Lienz

- R7 Kreisbuiprnffihrer Gustav°An- käm^fer ffiV^hmiwM^hieHe^tniten^die ^üfstnittel und- Arbeitskräfte gefunden Befähigung zum Leisten der ersten improvisierte Tragbahre hergestellt, düng mit bekannten Melodien; 18.30 bis BZ - — Knusoauernfutirer Oustav An- ^ipier nie ciircnwaciie mciien'rraien aie ,„ P rden. d e zur S cherums unserer H fe. „nri ist RrtiinR für heute! Aber 18.45- Knrrpcnnnrlfintpn herichten: 19: Kreis Bozen Verabschiedung Gusiav Ängelinis Bozen, 24. November. an dem Ortsbauernführer und alte Front

des Eiweißes, das dem er S Vorhdd “ 1 Toten. b ‘.tden der Witterung ausgesetzt, zu* Vieh gereicht wird. Wenn das Futter Streiflichter auf Forschuna er aiien voroiia. nir’kWAn ,,m n,„a ni„hi- m»n„ P i„ «; ,>• h Prntp.in um * haltsame Klänge. Franz unter- . rücklegen, um ihre Hausbesuche zu er- nicht mehr als 3,5 bis 5 v. H. Protein Die Totenfeier für Gustav Angelini, „ Petersherir Todesfall Kürz- led igen. Sie lassen sich die Mühe'nicht enthält, hört die Brunst auf oder wird den der Tod alizufruh

Dezember 1 kr. Afgund. T o d e s f a 11. H unter großer Beteiligung der ww . ... . , . rung die Mutter unseres Bürgermei- lhre Fachgebiete. Auch die Ortsgrup- U1G , »«aureiBuims von riscu- , Minimum der FrTrhmTer.m' wesend. r^nsLfäs &&S 1 L-s-K s/ä ^ Nb, Nb-b ' . . ' j 112 xetreimten Erscheinungen müssen 60 Jahren Kohle fA,, ^^ rnn ' ir 5c * der Beobachtung wegs berechtigt 90% der Energie des Großdeutschen Wie groß sind_eigentlich die Stein- Raumes werden aus Stein- und Braun

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Bozner Tagblatt
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Seite 8 von 8
Datum: 21.10.1944
Umfang: 8
, mit der Adresse: Friedrich De Carlt, Ca valese, lm Zuge nach Auer ver loren. Gegen gute Belohnung abzugeben lm Brotgeschäft. Bo zen, Obstmarkt 10. 460-8 2 Brieftaschen mit grösserem Geld betrag, 7 Schlüsseln, am 12. Ok tober, Strecke Branzoll-Lelfers verloren. Gegen gute Belohnung abzugeben: Fontana, Binder gasse 3. 455-8 Rock, enthaltend Papiere. Sonn tag, 15. Oktober von Braun, Ju- stlna bis Waldgries verloren. Guter Finderlohn. Abzugeben: Gasthaus Fleischmann, Brenner- Strasse. 465-8 Unterricht Moderne

Anfragen unter A 239, an das' »Bozner Tagblatt«. Verlagsstelle i Meran 239-M 5 Lederhandtasche, braun, gross, neu, zu verkaufen. Schöpfer. Blu- menhandung, Lauben 288. 243-M 5 Krankenwagen preiswert zu ver kaufen. Pedross. Lauben 157/XX. -M i Heirat vt Mann, Jung, solid, Mitte 30, sucht auf diesem Wege braves Mäd chen von 25-30 Jahren mit et was Vermögen zwecks Heirat kennen zu lernen. Nur ernstge meinte Zuschriften mit Licht bild unter Nr. 445, an das »Boz ner Tagblatt«, Bozen, erbeten. 445-12 Tausch

«. Verlagsstelle Meran. 224-M 5 ltudlo, gut erhalten, 5 Röhren, zu verkaufen. Rlugstrasse 7. 245-M 6 Fahrrad, gut erhalten, zu verkau fen. Postgasse 19/1. 257-U5 Ilolzfigur. Oelgemälde, Kupfersti che, Barockschrein, verkäuflich. Gasthaus Prantl/I. Obermais, Strussenbahn-Endstatlon (14 bis 16 Uhr). 253-M6 Briefmarken: Fis II, zu verkaufen. Anfragen unter A 262. an das »Bozner Tagblatt«, Verlagsstelle Meran. 062-M 6 Leder-Geldtasche, braun, am 15.10. lm Zuge Meran, ab 6.10 Uhr (Bozen-Trient), verloren

, Leichterhof. 435-M 8 Damenpelzhut, braun, verloren. Abzugeben gegen gute Beloh nung: Unterm Berg 1. Erdge schoss. 263-M 8 .Mutterschaf, schwarz, am linken Ohr markiert, verlaufen. Abzu- 5 eben oder Mitteilung erbeten: osef Gr über, Widderwirt. Mit- terlana 29. 266-M8 Linker Kinderhalbschuh, braun, auf dem Wege Lauben—Ober mals verloren. Gegen Belohnung abzugeben bei Wiemann. Ober mals, Bocaccloweg 22. 270-M 8 Unterricht .Sprachunterricht; deutsch, eng lisch. Italienisch, französisch, wird Erwachsenen

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 24.03.1944
Umfang: 4
Gustavs habe, denn so deutete sie sich seine heimlichen- Zeichen auf dem Dorf platz. Peter war seinerseits -auch ohne biachricht von Gustav und deutete das heimliche Slugenzwinkern Magdalenas als ein Zeichen der Freude über die guten Nachrichten der Sösine. So betrogen sich die beiden und konnten kaum den Abend erwarten. In der Stube hatte man soeben das Abendessen beendet und Magdalena war dabei, den Teller mit duftendem Früchte brot und den Krug voll süßen, heißen Weins hcrelnzubringen. als Peter

und jenem zu sprechen, unter brach Magdalena, Peter 'zuwinkend ihr Gespräch und bemerkte, nun sei es wohl an der Zeit, die drei fehlenden herbei zu beschwören. Der Lichterbaum brenne noch unb auch Wein sej genügend da, also möge Peter als- Gast und Aeltester mit dem Lesen der Brief« Gustav» beginnen. Yon Oswald Sailer Der Alte entgegnete, auf den' scherzenden Ton Magdalenas eingehend. Gustav schei ne vergessen zu haben, daß es noch Weih nachten .gibt oder der Winter drüben in» Osten fei so kalt, daß dem Soldaten

stürzte aus dem Haufe und frug erschrocken, was es gebe und ob er Nachrichten habe. - Stockend und sich überschlagend erzähl te Peter: »Der Martl, der Aelteste vom Jnfelder-- hof, kennst ihn ja... war mit Gustav und deinen beiden Buben... in dersel ben Kompanie...' Das West» griff hilfesuchend nach Pe ter: „Um Gottes willen, was Ist denn?' „Also der Marti, hat geschrieben.., er ist verwundet... die Kompanie fast bis zum letzten Mann aufgericben...' « Die Mutter sank stöhnend zu Boden und wäre

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 12.04.1944
Umfang: 6
, gehörten sein« vorzugte Stelle ein.' Ich verweise z. B. Trinklieder zu den schönsten jener Zeit, nur auf den Buschn am sogenannten Der schwedische König Gustav IN. halt« Putzn-Güetl, der bis heute ein beliebter eine besondere Vorliebe für den Dichter, uni Treffpunkt verwöhnter Weinbeißer ge- um ihn jeder äußeren Not z» entheben, bs» blieben ist. Einen Bück)- fchästigte er ihn als Hossekretär. Bellma» senschuß oberhalb hängt« entledigte sich als solcher seiner Arbeiten zm! der Lexn-Ander seinen größten

durch die Reihe der Ti- gung ins Haus, die Bellman auch weiter ge* wissenhast bearbeitete. Eines Tages kam Köng Gustav auf seine gewohnten Spaziertritt auch an dem Hau Bellman» vorbei. Hier ließ ein verblüffende Anblick den König hastmachen. Der Dicht! . ...... lehnte ans seiner im ersten Stockwerk gelege langten diese ihre größte nen Wohnung zum Fenster hinaus, um sich Bedeutung. Zur Zest der von einem Barbier» der auf einer am Hause angelehnten Leiter stand, rasieren zu lass«»,! „Was soll di« Posse?' ries

— al lerdings immer nur das Reichsinteresje vor Augen — den Keim der Zersetzung in die eben erst machtvoll entfaltete Idee des Reiches. Dann lein Sohn Heinrich der VI.. und nach dessen Tode der jüng ste Sohn des Rotbart, Philipp von Schwaben, dem jedoch von den erbitter ten Gegnern der Höhenstailfen. von den Welfen, vertreten durch Otto von Braun- lchweig. das Thronrecht strittig gemacht wird. Zwei Könige stehen in Deutschland nun.-bereit einander mit allen zur Ver fügung stehenden Mitteln bis zur Ver

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 15.12.1944
Umfang: 4
Blasmusik: 10.30—11.00: Kleines Kon zert; 11.00—11.30: Musik zur Unter haltung; 11.30—12.30: Beschwingte Mc- lodicufolge; 13.40—14.00; Das deutsche Vo’kskonzert: 14.15—15.00: Buntes Spiel der Kapelle Erich Berschel; 15.00 bis 15.30: Volksmärchen, erzählt von Eugen Klopfer. Flockina von Platen und Albert Florath; 15.30—16.00: Soll- stenmusik mit Elisabeth Schwarzkopf, Gustav Scheck und Michael Rauch- eisen; 16.00—18.00: Was sich Soldaten wünschen; 18.00—19.00: Unsterbliche Musik deutscher Meister

und mehr und die tüchtigen Herausgeber durften frohlocken. Die Idee des humorvol'en Karikaturenzeichners Kaspar Braun und des Redakteurs Friedrich Schnei der. hatte eingeschlagen, nicht zuletzt vielleicht' durch dessen familiären, ge mütlichen Grundton. in dem er das Blatt zu halten verstand. Sein Huipor wa r niemals - einseitig-parteilich, sein Witz niemals bissig, niemals kränkend. So kämpften sie in der anfänglichen po litischen Epoche gegen bürokratische Verknöcherung und vormärziiehe klein

Kulturgeschichte ent standen. Auch als Schneider 1864 starb und ihm 1879 Braun im Tode nachgefolgt, erfreuten sich die „Fliegenden Blätter' des größten Interesses und erst die schweren Zeiten machten zu ihrer Auf rechterhaltung eine Fusionierung mit einem Schwesterblatte nötig. F. P. Johannes. run i\n.uruu uuun wurae Kurzucn t richtet, sie habe ein neues Werk „Urpliün mene beendet- Ginc Mitarbeiterin d DKD. hatte Gelegenheit, die greise Die terin über diese Arbeit zu befragen- Dal wies Ricarda Huch

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Dolomiten
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Seite 3 von 4
Datum: 18.07.1945
Umfang: 4
des Hauses In tollen Strolchen vergnügten. Als die Buben heranwuchsen, schickte sie der Bauer In die Mittelschule. 81« sollten das Zeug haben, einmal was zu werden ltn Lehen. Er ahnte freilich nicht, daß sie durch die Schu le mit den Pastorenkindern zusammenkamen, und in andere Lebenskreise gerieten, als er ihnen vorgeschrieben hatte. Abei die Samen körner gingen auf. Nach Beendigung der Schul zeit schickte Vitus Mauerberg seinen ältesten Sohn Viktor auf die Landwirtschaftsschule: den zweiten Sohn Gustav

gab er zum Studtmüller In die Lehre, ohne nach Neigung oder Eignung zu diesem Beruf zu fragen. Er war der Herr und schaffte an. Aber Gustav leistete einfach passiven Widerstand. So behielt ihn natürlich kein Lehrmeister. Nun fingen die Mauerberg- schen Dickköpfe bei Vater und Sohn an. sich zu reiben. Der Junge lachte: „Du kannst den Esel an den Brunnen führen. Aber zum Saufen zwingen kannst Ihn nicht!' Und der alte Mauer berg zog tatsächlich den Kürzeren, denn bald fand sich kein Müller weit

und breit mehr be reit. mit dem Buben einen Versuch zu machen. Gustav blieb in der Stadt und ging aufs Gym nasium. Die Bäuerin steckte Ihm heimlich das nötige Geld zu. Ein kleines Pünkleln Mut war In Ihr erwacht. Schien es bislang, als ob die freudlose Ehe durch das stille Dulden und Schweigen der Mutter wenigstens für die Kinder doch noch eine Wendung zum Besseren nehmen könnte, so schien sich diese Hoffnung Jäh zu zerschla gen. als Vitus Mauerherg mit dem Helratsplan der Sippe herausrückte. Beide

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