22.838 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1871/16_06_1871/SVB_1871_06_16_5_object_2504917.png
Seite 5 von 12
Datum: 16.06.1871
Umfang: 12
ihn zu.' Das Piusdenkmal in Greifswald und Rostock. L. Ein schöneres Denkmal, als dasjenige, welches zur Ver herrlichung Papst Pius IX. bei Gelegenheit seiner Sekundizfeier in Greifswald gegründet wurde und nun beinahe vollendet dasteht, ist Wohl nie einem großen Manne gefetzt worden. DaS Piusdenkmal in Greifswald ist nämlich nichts Anderes, als eine schöne Kirche, erbaut von den katholischen Studenten Deutsch lands und Oesterreichs.. Aber warum denn ein Denkmal in einer Stadt und in dieser Form? Diese Frage

soll sogleich beantwortet werden. ' ^ Greifswald ist eine große protestantische Stadt! mit einer be rühmten Universität, weßhalb sehr viele Studenten hier ihre: Studien wachen, darunter sind gegenwärtig über 100 Katholiken. Außer diesen katholischen Studenten befinden sich daselbst noch über 400 Katholiken, weist dem Arbeiterstande angehörig. Aber alle diese Katholiken hatten lange Znt weder eine Kirche, noch einen Priester; und die nächste katholische Kirche mit Priester war meilenweit entfernt. Solltew

also diese Katholiken der katholischen Religion nicht verloren gehen, so wußte endlich einmal für sie gesorgt werden. DaS that auch der Bonifacius-Verein, der die Anfgabe hat, die unter Protestanten lebenden Katholiken in Beziehung auf Seelsorge und Schule zu unterstützen, indem er im Jahre 1851 in Greifswald eine katholische Mission er- Nchtkte^ Dre Verhältnisse dieser Mission waren und sind noch sehr armlich. Sie besaß weder ein BethauS, noch eine eigene Kirche, noch «ne eigene Schule. Ihr einziges Eigenthum

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/23_03_1944/BZLZ_1944_03_23_3_object_2102553.png
Seite 3 von 4
Datum: 23.03.1944
Umfang: 4
SeMeinfchafksabend durch. Volks- Hia Volgger im 14. Lebenssahr. Wo. Lana.^Au»zekchNUng. Der tSn,« Lieder. Mullk Und kiilliae Dar» Die AolUiekeriiNl Bocholt. 21 Bochum. 22 Bonn. 21 Bot trop, 2 Brandenburg lHavel). 20 Braun 14 lilirt (Donau). 22 Velbert (Rheinland). 22 Dieksen^ wiesen, daß es auch bekboten ist. Sender 1 “> n u nifl. »er isnze. Lieder. Musik Und lustige Vor- Die Holzlieferung ging heuer «usgrzeich- aus Staaten abzuhörsn. die nicht mit ÄÄ1“ „fl°L e J trcige wechselten üb und gäbest ein Bild net

- gest, 20 Gäslar. 5a Gotenhafen. 15. Gotha, .60 Graüdenz. 12a Graz, . 4 Greifswald, 15 Greiz. 8 Grünberg (Schlesien), 2 Gu ben. 3 Güstrow. 21 Gütersloh. 21 Hägest (Westf.). 19 Halberstadt. 10 Halle (Saale), 24 Hamburg, 20 Hameln, 21 HdMm (Wests.), 16 Hanau, 20 Han stöver, 24. März 18.40 Ms 25. März 6.18 Ahr 25. Mär, 18.41 M, 26. Mar, 6.18 Ahr vÄ 8 Huuü!ullkpro§rLMM Am Donnerstag Für das Volkshilfswerk: Züm Geden- diefem Anlaß fand ein Appell der Örts- feuerwehr statt, auf dem dem ältöerdien- ken

! Und dann meinst du. soll ich wirklich dem helfen, der mir damals die Türe gezeigt hat. wäö?' „Aber Sdbäftiän. was tyär' denn da viel dabei? Wenn der Gustav zurück kommt von den Soldaten, wird er dlr's von ganzem lierzen danken. Und wenn er weg ist, hast kein Recht, ihm sein Gut zu nehmen... oder seinem Kind. „Nehmen? Nehmen? Was nimm ich denn? Ich stehl' das Gut nit. sondern ich kauf'» um mein gutes, teueres GrldN „Aber richtig ist's doch nit, was da tust. Sebastian ' Magdalena trat »nahe an den Bauern heran

! die Gustav oder Wilhelm pdek. Siegfried sandten /und die sie sich langsam und jedes einzelne Wort aus- kostend an detz frühen Winterabenden vorlasen. Sebastian hörte hin und wieder zu. aber da ihm die Art des Beisammenseins- nicht lag und da er kein Verständnis da für aufbrachte, stundenlang nebeneinan der zu sitzen und itz der Dumpfheit der Stube immer wieder über dasselbe zu sprechen.' ging er meist nach den ersten Worten schon polternd hinaus und mein te, fein Weib werde ihm später, schon erzählen

. dann zum ersten Male erst gelesen wer den. Auf diese Weise würden Gustav, Willi und Siegfr-.ed gewissermaßen !m Geiste zugegen sein und an ihrer ifeier teilnehmen. Peter äußerte zwar einige Bedenken Sebastians wegen und Anna warf ein, es sei schließlich doch ein Fest, das jeder lieber am eigenen Herd und unter den Seinen verbringt, aber Mag- dälena bat so innig, daß sie beide nach- gaben und dies umsomehr, als sie dänn darauf hinwies, daß Sebastian bisher nie etwas gegen ihre Abende geäußert

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/18_10_1936/AZ_1936_10_18_3_object_1867547.png
Seite 3 von 8
Datum: 18.10.1936
Umfang: 8
(Seorg ^ì(5rt mit' „Die geteilte Wohnung ist eine Zeiterscheinung' sagte Georg tröstend zu sich selbst. Das hinderte nicht, daß er wütend auffuhr, als der Fernsprecher nebenan läutete. Cs läutete gerade hinein in den gefühlvoll von Herrn Braun, der seines Heichens Klavierspieler war, gespielten Schlager. Das Spiel brach jäh ab. „Na, schön', dachte Georg, „jetzt wird endlich mal jemand ihn wegen des blödsin nigen Klavierspiels zur Rede stellen.' Er wartete darauf, daß Herr Braun losdon- nern

würde, und er als mittlerer Mieter einer ge teilten Wohnung, wobei das mittlere sich aus die räumliche Einteilung und nicht auf seinen Wert als Mieter bezog, würde das Vergnügen haben, alles mitanzuhören. Er war überhaupt verurteilt, alles mitanzuhören. was sich in den beiden Wohnungen links und rechts von ihm begab. Aber Herr Braun schwieg. Cr lauschte anschei »end andächtig in das Telephon hinein, während eine Frauenstimme auf ihn einsprach. Es dauerte eine ganze Weile, bis Georg feststellte, daß diese Stimme

aus der Wohnung links kam und Fräu lein Maria-Anna gehörte, die ebenfalls telepho- nierte. Fräulein Maria-Annas Stimme sagte also: HutenMorgen, Herr Baron, ich wollte Ihnen nur sagen, daß ich das Armband wiedergefunden habe, es hing am Verschluß meiner Handtasche.' „Sich — sieh, ein Baron', dachte Georg, „Fräu lein Maria-Anna hat einen Baron aufgegabelt,' »nd er dachte lächelnd an den blonden Lockenkopf der kleinen Modistin. Zu seinem Erstaunen antwortete die Stimme von Hern Braun: „Darüber bin ich ja ganz

außer ordentlich glücklich, gnädiges Fräulein. Ich war ganz außer mir, daß Sie in meiner Gesellschaft das Armband verloren haben.' Georg überlegte, ob er recht gehört hatte, — sprach da nicht Fräulein Maria-Anna mit Herrn Braun?! Seit wann kannten die beiden sich denn — und seit wann war Herr Braun, ein Paron? Fräulein Maria-Anna sagte: „Cs ist alles in Ordnung, das wollte ich Ihnen nur sagen, was läge denn auch schon daran?' Georg wußte gar nicht, daß Maria-Anna in der Lage war, so ohne weiteres

goldene Armbänder zu verlieren, er dach te an ihre Wohnungseinrichtung, die er von sei nem Balkon aus sehen konnte: eine Couch, sechs Hyazinthengläser und ein Perserkater, wobei man in Betracht ziehen mußte, daß der Kater gar nicht recht zur Einrichtung gezählt werden konnte. Herr Braun schien aber ebenfalls durchaus vom Unwert des Goldes durchdrungen zu sein, denn er jagte: „Natürlich, natürlich, — ich meine nur den ideellen Wert.' „Selbstverständlich', sagte Maria-Anna, „der Ideelle Wert

3
Zeitungen & Zeitschriften
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1912/06_12_1912/IS_1912_12_06_2_object_1138676.png
Seite 2 von 20
Datum: 06.12.1912
Umfang: 20
zu Haus gekommen? Denn an der Geschichte, _ die er uns aufbinden wollte, war natürlich » kein wahres Wort!' Ganz verwirrt starrte » Gustav seinen Freund schweigend an. „Was ist denn mit dir los?' scherzte dieser. „Antworte doch. Kam, was hast du mit dei nem Bruder Abel gemacht?' „Ich bin so lange mit ihm herumgelaufen, bis er nüchtern war,' entgegnete Gustav stockend. „Natürlich war seine Erzählung nur Flunkerei.' „Wußte ich ja! Wohin gehst du jetzt?' „Nach Hause.' „Und heut' abend?' „Breont

hat mir sagen lassen, daß er im „Löwen' sein wird — vielleicht kommst du auch hin — ' „Werde sehen. Aha, da vor uns taucht Karlchen auf. Ihr zweie habt denselben Weg, ich mutz hier abbiegen — auf Wiedersehen!' Trällernd ging er seines Weges, nachdem er nhrem gemeinschaftlichen Freund, der auf Gustav wartend, stehen geblieben war, einen Gruß zugewinkt hatte. „Nun, angehender Ehemann?' wurde Hainbach von Karl begrüßt. „Du machst ja ein ganz katzenjämmerliches Gesicht! Hat dir Äreont gestern

noch viel zu schaffen gemacht?' Gustav langweilte es, lügen zu müssen, und die Wahrheit konnte und wollte er nicht erzählen. „Nein,' antwortete er deshalb kurz, „er lief mir davon, als wir ins Stadt wäldchen kamen, und ich verspürte keine Lust, auf ihn Jagd zu machen und mir dabei an den Baumstämmen den Schädel einzuren nen „Wäre mein Gnsto auch nicht gewesen. Wo ist er denn heute?' „In Moosbrunn.' Gustav war froh, als sie bei seiner Woh nung angekommen waren und er nicht länger mit Fragen nach Breont geplagt

» sie sich entschuldigte, weil sie auch am Abend H nicht kommen könnte. Gerade heute! Aber » wenigstens war ihr Ausbleiben ein Beweis, A daß sich nichts Besonderes ereignet hatte, s sie wäre sonst sicher erschienen, um sich mit A Gustav zu besprechen. Er konnte den Abend s kaum erwarten, um von Breont zu hören, S ob dieser mit Klausner zusammengetroffen ? sei oder nicht. So bald es dämmerte, machte « er sich auf deu Weg nach dem Löwenwirts- s Haus. S „Da ist Herr Hainbach, der wird Ihnen ! Auskunft geben können!' rief

der Wirt, als A Gustav die Tür des Gastzimmers öffnete. ! „Was für Auskunft?' rief Gustav erregt. A Neben dem Wirt stand Breonts Hausherr. H „Was wünschen Sie zu wissen, Herr Mitta?' A „Wo ich Herrn Breont finde. Es ist heute v nachmittags ein paarmal aus dem Werke; » um ihn geschickt worden, das wollte ich ihm z melden, da ich wahrscheinlich schoü schlafe, A wenn er nachhause kommt.' z „Im Werk müssen sie doch gewußt haben, l daß Breont heute in Moosbrunn ist. Es wundert

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1887/24_08_1887/BTV_1887_08_24_1_object_2920906.png
Seite 1 von 8
Datum: 24.08.1887
Umfang: 8
der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Maria Jösefa wiederholt Fraisen eingestellt, deren auch mehrere des Nachts folgten. DaS Fieber ist mäßig stark. Das Befinden des neugebornen Erzherzogs ist be friedigend. Persenbeug, am 21. August 1887. Professor Gustav Braun r». x>., Hofrath. 6. Bulletin. Im Laufe des Bormittags sind bei Ihrer k. und k. Hoheit der durchlauchtigsten- Frau Erzherzogin Maria Josefa noch Anfälle von Fraisen einge treten; nach deren Aufhören stellte sich ruhiger, jetzt noch-andauernder Schlaf

ein. Der neugeborene Erzherzog befindet sich wohl. Perfenbeug, am 21. August 1837, um 5 Uhr abends. Professor Gustav Braun m. x>., Hofrath.' 7. Bulletin. Im Verlause der Nacht sind bei Ihrer k. und k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Maria Josefa noch Fraisenanfälle aufgetreten/; das sonstige körperliche Befinden ist befriedigend. Im Befinden des neugebornen Erzherzogs ist keine Veränderung. Persenbeug, am 22. August 1887. Professor Gustav Braun in. Hofrath. Dr. Leopold Poesch ru. p., Primararzt

. 3. Bulletin. Am Vormittage traten bei Ihrer k. und k. Hoheit' der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Maria Josefa noch zwei weitere Fraisenanfälle von ge ringerer Heftigkeit ein. Das sonstige Befinden ist nicht ungünstig. Der neugeborne Erzherzog befindet sich wohl. Persenbeug, am 22. August 1887. um 5 Uhr abends. Professor Gustav Braun m. x., Hofrath. Der Minister für Cultus^ und Unterricht hat den Concipisten der Statthalter?» in Tirol Erwin Frei herrn Strein von Schwartzenan zum Mini^ sterial

6
Zeitungen & Zeitschriften
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1912/22_11_1912/IS_1912_11_22_6_object_1139334.png
Seite 6 von 18
Datum: 22.11.1912
Umfang: 18
. Die Gründe seiner Hand lungsweise hatte er Gustav offen dargelegt. „Hilf dich nur allein durch!' sagte er zu ihm. „Wenn du siehst, wie schwer sich das Geld verdient, wirst du seinen Wert am besten begreifen lernen. Es wäre nicht nötig, daß ihr so dasteht! Hab' deinem Vater oft Vor stellungen gemacht, predigte aber tauben Ohren. Das Rechnen und Sparen — da mit gaben weder er noch deine Mutter sich ab. Und darum halte ich's für nötig, daß du beides durch ein bißchen harte Lebensschule lernst

. Wenn du dann einmal zu Vermögen kommst, wirst du's wohl zusammenhalten!' Recht hatte ja der Onkel, das sah Gustav ein, aber trotzdem schmerzte es ihn, seine Eltern so tadeln zu hören. Am liebsten hätte er jede von Schröter kommende Unterstützung abgelehnt, doch seine Lage verbot ihm dies leider. Sein Verdienst war trotz angestreng ten Fleißes zu gering, um davon alle Be dürfnisse der Seinen bestreiten zu können. ,Das jedoch mußte mit der Zeit anders wer den. Mit unermüdlichem Eifer strebte er vorwärts: für die Seinen allein

zu sorgen und Lina als Gattin heimzuführen, waren die Ziele, zu deren Erreichung er seine ganze Kraft einsetzte. Lina! Wie teuer sie ihm war! Seite an Seite waren sie aufgewachsen, der um fünf Jahre ältere Knabe war der beständige Begleiter und Beschützer Linas und Mathildens gewesen. Mit Mathilden ver band ihn und Lina noch heute die alte ge schwisterliche Anhänglichkeit — bei ihnen war aus der Kinderfreundschast die Liebe zwischen Mann und Weib emporgeflammt. Gustav' hatte Lina so lange mit drängendem

störte in arger Weise ihren Frieden. Gustav ließ sich aller dings auch nicht eine Sekunde lang durch Schröters letzten Willen in seinem Entschluß, Lina als Gattin heimzuführen, beirren, aber noch sorgfältiger als früher mußten jetzt die Liebenden ihre Neigung vor aller Augen ver bergen. Schröters Hinterlassenschaft war be deutend, hätte Gustav und die Seinen reich gemacht — so lange dies möglich war, wollte Gustav seiner Mutter den Kummer ersparen, den sie über seine Erklärung, daß er nie Mathildens

Gatte werden könne, sicherlich empfinden würde. Daß er nur auf seine Mutter, nicht aber auf Mathilde Rücksicht zu nehmen brauchte, wußte Gustav ganz ge nau. Er war sich darüber klar, daß die letztere seinen Entschluß mit lebhafter Freude begrüßen würde. Sie zeigte ihm ganz offen, wie trostlos sie über das Testament des Oheims war. Gustav war ihr teurer wie ein Bruder, aber alles in ihr lehnte sich da gegen auf, seine Gattin zu werden. Dabei bedrückte es sie schwer, daß den ihr so lieben Verwandten

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1900/16_01_1900/BTV_1900_01_16_6_object_2981118.png
Seite 6 von 6
Datum: 16.01.1900
Umfang: 6
v. Wilkenstein, Gemahlin des Herrn Bezirks- hauptmannes. TaS Resultat der Rennen war folgen des: I. Zuchtfahren (Distanz 2400 m) 300 Kronen, gegeben vom k. k. Ackerbauministerium. 139, 70, 50, 30, 20 Kronen. 1. Josef Hell, Innsbruck, 9jährige <Slute, braun, Tirol, Mori, 5 59 Min. 2. Fohlenhof >st. Josef, Salzburg, 5jährige Stute, braun, Pinzgau, Norika, 6 01 Min. 3- Suitner Josef, Innsbruck, 15jährige Slute, braun, Tirol, Lisl, 6 12Vs Min. 4. Ludwig Orgler, Kaprun, 7jährige Stute, Altheim, Tini. 5. Marie

Leitner, Reith, 5jährige Stute, braun, Tirol, Luzi. II. Bauernfahrcn (Distanz L400 in) 200 Kronen. Hievon 100 Kronen vom k. k. Ackerbau- Ministerium und 100 Kronen vom Herrn k. k. Bezirks- hauptmann Arthur Grafen Wolkenstein. 64, 48, 34, 28, 13, 8 Kronen mir Zierden. 1. Georg Krucken- haufer, Hopfgarten, 4jährige Stute, braun, Körnten, Kathi, 7 Min. 2. Georg Kruckenhanfer, Hopfgarten. 5jährige >stute, braun, Kärnten, Loisi, 7 02 Min. 3. Martin Naß, Kitzbühel, 5jährige Stute, braun, 1^.(1 Tirol, Lisl

, 7 04'/^ Min. 4. Martin Raß, Kitzbühel, 6jährige Stute, braun, Tirol, Lisl. 5. Josef Zierl, Reith, 5jähr. Stute, braun, Tirol, Blaßl. 6. Mathias Keischnigg, Griesbach Reith, Grete. 7. Sebasti.ni Obermoser^ Kitzbühcl, 5jährige Stute, braun-, Pinzgau, Schani. 8. AloiS Markt, Jochberg, 7jährige Stute, braun, Tirol, Fanni. III. Internationales Fahren ^Handicap), (Distanz 3200 m) 500 Kronen. Hievon je 200 Kronen vom Wiener Trabi enn-Verein nnd vom Trabrenn-Verein zu Baden bei Wien, ferner 100 Kronen

vom Trabrenuverein in Kitzbühel. 200, 150, 80, 50, 20 Kronen. 1. Fohlenhof St. Joses, Salzburg. Nephew-Eelia, lljähriger Hengst, brann, Amerika, Dandy, 626^ Min. 2. Robert Sauter, Salzburg, braun, Stute, Milchmadl, 6 31 Min. 3. G. Schößwender, Kaprun, Sjähriger Wallach, braun, Kärnten, Fritz. 7 37 Min. 4. Josef suitner, Innsbruck, 6jährige Stute, braun, norisch, Pickmaid. 5. Joses Blaikner, Kirchbicht, gjährigcr Wallach, braun, Kärnten, Hans. 6. Jakob Hechcnleitner, Schwaz, 8jährige Stute, braun, Kärnten, Bavo

, der noch lauge nach klingen wird, möge den Gebern der schönste Lohn sein. Ttadt-Theater in Znnsbrück. Heute gelangt als 76. Vorstellung im Abonnement (Serie braun) die beifälligst aufgenommene Novität „Snndenkindcr', Drama in zwei Auszügen von Ludwig von Ficker, zur zweiten Aufführung. Dazu wird d>e lustige Offenbach'fche Operette „Salon Pitzelberger' gegeben.— Am Mittwoch wird zum Benefice des beliebten jugendlichen GefangSlouiikers Herrn Karl Blnmau die seit vielen Jahren nicht mehr gegebene Operette

8
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1941/23_08_1941/LZ_1941_08_23_3_object_3316235.png
Seite 3 von 8
Datum: 23.08.1941
Umfang: 8
Hessenkamp überkam auf einmal die Angst, diese Gestalt könnte gar nicht Grete sein, nicht seine Grete. Vielleicht war Grete längst tot, vielleicht wollte sich eine andere Deutschland Artikel IN, Paragraph 16 äins Lf?SliIung von ^si-clinsucl Zildersigsn Der Kaufmann Thomas Braun in Magdeburg lebte mit seinem Nachbar, dem Zollverwalter Eduard Huber, in jahrelanger, grimmiger Feind schaft wegen eines. , . Apfelbaumes! Dieser stand im Garten Hubers, bog sich ober über die trennende Planke und seine schönen

Gra- oensteiner Früchte sielen meist in den Garten Brauns, wo sie der Gärtner Lukas schmunzelnd auflas. Darüber entbrannte nun jeden Herbst Herr Huber in Heller Wut, er schickte zu Herrn Braun und verlangte die Äpfel als sein rechtmäßiges Eigentum zurück. Herr Braun aber entgegnete jedesmal hohnlachend, was sich aus seinem Grund und Boden befände, gehöre ihm. Dann kam es regelmäßig zu einem erregten Wortwechsel über den Gartenzaun hinweg und zu Drohungen mit dem Gericht. So ging es jahrelang Lukas

klaubte die köstlichen Äpfel zusammen, Huber schimpfte wie ein Rohrspatz und Braun auch. Endlich nahm die Sache eine andere Wendung. Eines Morgens trat Braun in seinen Garten und riß die Augen weit auf. Hubers Knabe, Fritz, saß auf dem Apfelbaum, stach mit einem langen Stocke, auf dem er eine eiserne, spitze Gabel be festigt hatte, die auf Brauns Grund und Boden liegenden Äpfel auf und verzehrte sie mit größler Seelenruhe. Wütend ergriff Braun eine Hacke und jagte damit den Apseldieb in die Flucht

„Ich kann Ihnen nicht helfen, Herr Huber, das Gesetz spricht nun einmal gegen Sie. Übrigens rate ich Ihnen, wenn Sie sich fortan Ärger und Verdruß ersparen wollen, den Apfelbaum als richtigen „Zankapfel' oder Friedensstörer einfach umhauen zu lassen, dazu sind Sie im vollen Recht!' „Davor werde ich mich schön hüten! Mögen Herrn Braun alle seine Fruchte zugute kommen, mir spendet der Baum seinen Schatten, und sein die Augen erquickendes Grün sowie die prächtigen Blüten im Frühjahr gebe ich nicht her um alles in der Welt

. Bitten Sie Herrn Braun in meinem Namen um Entschuldigung und sagen Sie ihm. er würde von nun an nie mehr Veranlassung zu einer bekommen . . Jahre waren vergangen. Da spazierte eines Tages Herr Braun mit seiner Tochter im Garten. Hinter der Planke erschien ein junger Mann und grüßte artig. „Wer ist das, Johanna?' fragte Herr Braun ver drießlich. ohne den Gruß zu erwidern. „Das ist der Doktor Fritz Huber, der von einer längeren Auslandsreise soeben zurückgekehrt ist', erwiderte Johanna errötend

9
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1896/12_12_1896/LZ_1896_12_12_22_object_3296317.png
Seite 22 von 40
Datum: 12.12.1896
Umfang: 40
„An der nächsten größeren Station aussteigeu und abwarten, bis Sie nach Fr. fahren können/ war die Antwort. „Und wann wäre dies?' „In dreiviertel Stunden ungefähr sind wir in B- Dort könnten der Herr bis zum nächsten Zug warten, der aber erst um sieben Uhr süufunddreißig Minuten abends von dort abgeht.' — Gustav dachte nach. Dann wäre er etwa um elf Uhr in Fr. Eine eigentümliche Zeit, um die Bekanntschaft seiner Zukünftigen zu machen! Und am Ende wäre die Gesellschaft schon vorüber

, statt sich drei Stunden in B. zu langweilen, lieber vollends bis U. zu reisen, welches wenigstens eine interessante Stadt ist und auch gute Gasthöse hat.' „Das ist richtig,' entgegnete Gustav, „allein die Stadt kenne ich zur Genüge und meine Anwesenheit in Fr. ist fast Notwendigkeit.' „Das ist sehr bedauerlich,' meinte der alte Herr. „Weshalb?' sragte Plessen. „Nun, weil wir dann Ihre heitere Gesellschaft in B. schon ver lieren müßten.' „Aber, lieber Onkel,' ergriff die jungejDame das Wort, ehe

Gustav etwas erwidern konnte, „der Herr sieht augenblicklich eher nieder geschlagen als heiter aus und ich kann recht mitempfinden,' wandte sie sich an Gustav, „wie fatal dieser ganze Vorfall für Sie sein muß. Am Ende werden Sie gar von Ihrer Frau Gemahlin erwartet?' „Dieses weniger,' erwiderte Plessen, „noch bin ich nicht der glückliche Besitzer eines solchen Kleinodes, hoffe aber demnächst in den Stand gefetzt zu sein, es zu finden und deshalb eben hätte ich heute abend in Fr. sein sollen

.' „Ah! vielleicht erwartet Sie dort eine teure Braut?' rief der alte Herr aus und die junge Dame betrachtete Gustav recht neu gierig, ohne daß es derselbe bemerkt hätte. „Nein, anch noch keine Braut — bis jetzt wenigstens noch nicht,' sagte Plessen. „Aha, verstehe!' rief der alte Herr. „Aber müssen Sie denn gerade heute dort sein? Morgen ist ja auch noch ein Tag!' „Morgen ist es zu spät. Morgen früh reist die Betreffende ab. Sie hätte schon früher fort sollen, aber ich konnte leider nicht eher abkommen

und um sie zum Dableiben zu veranlassen, hat man ihr auf heute noch eine Tanzgesellschaft eingeladen.' „Was? Mitten im Sommer? Und da sollten Sie Wohl der Polonaise- und Cotilloutänzer u. s. w. sein?' fragte der alte Herr. „Ja, n. f. w.!' erwiderte Gustav. Die junge Dame hatte sich während dieses Gespräches erhoben und bemühte sich, das Fenster zu össnen. Gustav kam ihr zu Hilfe. „Zieht es Ihnen denn nicht bei offenem Fenster, Fräulein?' fragte er. „O nein!' erwiderte sie und errötete. „Meine Nichte ist viel Luft

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1901/24_07_1901/SVB_1901_07_24_1_object_2550287.png
Seite 2 von 12
Datum: 24.07.1901
Umfang: 12
war, dass Gustav Adols bei Lützen fiel, sonst wäre wahrscheinlich ein die nördlichen Meere und den atlantischen Ocean beherrschendes. Alldeutschland schon im 17. Jahr hundert entstanden, das weitergebaut hätte, was die Hansa begonnen.' Wir nehmen an, dass in dem winzigen Leser kreis des Bozner schillernden Beunruhi.qungsorgans Leute von tieferem Wissen sind, als das Organ annimmt. Was mögen die sich dabei gedacht haben, als sie es lasen? Denjenigen aber, die es glaubten

, oder die da meinen, diesen Galimathias als gang bare Münze weiterverbreiten zn können, sollen nachstehende Zeilen gewidmet sein. Gustav Adolf, der „Netter Deutschlands.' Mit obigem Geistesblitz kann es der Geschichts gelehrte der „Boznerin' doch nur darauf abgesehen haben zu behaupten, dass der Schwedenkönig Gustav Adols, der 1630 ungerusen — Protestanten können bis heute keinen „Hilferufenden' namhaft machen —in Deutschland ankam, der Retter Deutschlands war. Da in einem Zeitungsartikel nicht gründliche Geschichte betrieben

werden kann, wollen wir uns heute auf folgende kurze Skizzieruug des sonder baren „Retters Deutschlands' beschränken: Bevor Gustav Adols ^ nach Deutschland gieng, berief er die Stände seines Reiches, aber nur die jenigen, welche er sür seinü Sache gewonnen hatte, nach Stockholm und nahm am 29. Mai 1630 kann'. Es verödete aber ^bis auf die heutigen geringen Ueberreste, vorzugsweise seit den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts, wo alle Räume der festen Ziegeldächer beraubt wurden! In der Ordnung der sogenannten

zurückzuhalten. Lange wollte kein deutscher Fürst von Gustav Adolf etwas wissen. (Gfrörer, G. A., König V.Schw. 3. Auflage S. 605—607.) Der Preußenkönig Friedrich II. be handelte die Vorwände Gustav Adolss als „leeres Geschwätz.' (Oöures 1, 35.) Das Manifest, das Gustav Adolf nach seiner Landung erließ, bezeichnet derselbe König Friedrich von Preußen als ein „Meisterstück königlicher Sophistik' und bricht in die Frage aus: „Ist es recht, sür solche Dinge, wie Gustav Adols sie vollbrachte, das menschliche

Ge schlecht dem Blutvergießen zu weihen, um den Ehrgeiz und die Laune eines einzigen Menschen zu befriedigen?' In Wahrheit sann Gustav Adols angesichts der deutschen Wirren schon lange auf deutsche Ero berungen. Besonders fanden die Anträge des französischen Ministers Richelieu, des Erz feindes der Habsburger, ein williges Ohr, als er im Jahre 1624 zu einem Kriege gegen Ferdinand U. reiche Unterstützungen anbot. Aber der Schweden könig verlangte sür sich nicht nur als erste Beute einen deutschen Hasen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/20_04_1926/AZ_1926_04_20_6_object_2645974.png
Seite 6 von 8
Datum: 20.04.1926
Umfang: 8
, und wenn mich etwas freut, lache ich 'laut und herzlich. Anders mein Freund Gustav. Der hat einen eisernen Charakter. Er lacht bei den Heften Witzen nicht uiu> läßt sich andererseits euch nie einen Tchmerzenslaut erpressen. >Er lebt nach strengen Grundsätzen und behauptet, daß nicht die Grundsätze für die Menschen, sondern die Menschen für die Grundsätze da seien. So auch im Lport. Gustav lehrt, daß der Sport kein Vergnügen, sondern ein Verfahren zur Stählung des Charakters sei, indem der Mensch selbstgewählre

Schwierigkeiten über winde und mil eiserner Konsequenz einem vor gesetzten Ziel vorslrebe. Mich verachtet er und nannte mich eines Tages einen weichen Lüst ling, weil ich auf Schwierigkeiten keinen beson deren Wert lege. Den Vorwurf, daß ich keinen eisernen Chamkler habe, konnte ich nicht auf mir sitzen lassen, zuma! ich fühlte, daß er vollkom men berechtigt sei. Ich widersprach also ener gisch. Daraufhin lächelte Gustav u. lud mich für kom menden Sonntag zu einer gemeinsamen Schi partie ein. Diesmal ging

es um die Ehre! Ich nahm also an und schlug den Siebemihr-Schnell- zug vor. Er lächelte milde: „Wir fahren selbstverständ- lich mit dem SportMg ,um halb 5 Uhr snihl' „Warum denn so früh?' platzte ich los, aber ich biß mich auf die Lippen, denn ich begriff so- fort, daß der Charakter bereits begonnen habe. 'lìirjàAlich schwer entstieg ich Hm Sonntag um halb 4 Uhr dem weichen, warmen Bett, ver- fluchte meinen Freund und eilte zum Bahnhof. Gustav stand naturlich schon dort, ausgerüstet wie ein ^iorupulsll.)5er

. Ich wollte auf einen der bereitstehenden Omnibusse stürzen, aber ich hatte nicht mit dem Charakter gerechnet. Der sprach väterlich ausklärend: „Man geht!' Ich fing an, leicht zu zittern, aber ich trottete hinter meinem Freund Gustav her wie ein Ka mel am Leitseil. Der Omnibus kam an uns vor bei, fröhliches «Lachen drang heraus. „Eine lu stige Gesellschaft', wagte ich zu bemerken. Gustav drehte sich um: „Sie fletschen die Zähne und schreien dazu, das nennen diese Mißgeburten dann »lachen' und „vergnügt sein'!' Ich spürte deutlich

, daß in mir etwas platzte, aber ich wußte noch nicht, was es war. Wetter ging der Marsch, langsam bergan, vorne immer der Cha rakter, hinten dag Kamel. Aber man gewöhnt sich an alles. Gustav hetzte bergauf und bergan, ich in stummer Verbissenheit immer mit. Wenn er nur teiire neue Charakterblüte entfaltet! Das zu vermeiden war mein ganzes Bestreben, denn da konnte unter Umständen ein Unglück ent stehen. Aber gegen Mittag konnte ich doch nicht umhin, zu fragen: „Du, Gustav, wird man vom Charakter auch satt?' „Ach

12
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/26_02_1927/AZ_1927_02_26_4_object_2647966.png
Seite 4 von 8
Datum: 26.02.1927
Umfang: 8
Geldstrafe ohne Eintragung ins Strafregister, gung ins Strafregister. Weiterg wurde der Fall gegen Braun Rosa nach Martin aus Cermes, 36 Jahre alt, und Dax Otto des Georg, Handelsvertreter aus Merano, 23 Jahre alt, verhandelt. Die Braun Ist angeklagt, eine falsche Unter schrift, und zwar Rosa Baur anstatt Rosa Braun auf neun Wechsel an Peter Tratter der Firma Jahn hergegeben zu haben. Dax Otto ist angeklagt, d!e Braun Rosa zu diesem Vergehen bestimmt zu haben. Von den Angeklagten ist nur die Braun

gegenwärtig, die von Adv. Tes- sadri verteidigt wird. Auf Antrag des Staats anwaltes wird die Verhandlung nur gegen d e Braun geführt. Braun Rosa stand in engen Beziehungen mit Tratter Peter, der seine Ge mahlin in Merano verlassen hatte, und ein Ge schäft für 'Nähmaschinen, die ihm von der Firma Carlo Jahn aus Mailand geliefert wur den, führte. Tratter hatte bei der genannten Firma eine Schuld von 12.500 Lire, die er mit acht Wechseln regelte. Auf diese Wechsel lieh er auf Verlangen der Firma

d'e.Unterschrift seiner Geliebten Braun anbringen: diese aber setzte statt des richtigen Namens den Namen Vaur. Als die Wechsel fällig waren, weigerten sich so wohl Tratter als auch die Braun der «Einlösung, indem sie behaupteten, daß diese nur Papier stücke wären und nicht auf den Namen Braun lauteten. Der Präsiden Wv. Cav. Stocker for dert die Angeklagte auf, sich zu rechtfertigen. Die Braun berichtet ihre finanziellen Verhält nisse und sagte, das; Dax es war, der sie zur Fälschung beredete, sie versichernd

, daß sie da mit keine strafwürdige Handlung begehe: er sagte ihr, daß so die Wechsel wertlos wären. Darauf, werden die Zeugen verhört, unter de nen sich der Reisende der klagenden Finna be fand. Der Präsident erteilt dem Staatsanwalt, Adv. Dellantonto das Wort, der in einer zu sammenfassenden Rede den Fall schildert und zum Schlüsse kam, daß die Handlung 'der An geklagten strafbar ist. Er verlangt eine Strafe von drei Jahren vier Monaten Gefängnis und ausserdem Rückgabe der Prozeßakten, damit gegen die Braun und den Dax

der Prozeß auch wecicn Betrugsversuch fortgesetzt wird. Adv. Tessadri führt in seiner geschickten Ver teidigung an, daß der Braun die schweren Fol gen, welche ihre Handlungsweise nach sich ziehen könnten, nicht bekannt waren. Cr schließt seine Rede mit der Forderung auf Freispruch der Klientin. Im Falle der Verurteilung sollte der Umstand in Betracht gezogen werden, daß die Angeklagte nicht ganz zurechnungsfähig war. Der Gerichtshof zieht sich zur Beratung zu rück. Um 15 Uhr verkündet der Präsident Ado

13
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1931/07_01_1931/DOL_1931_01_07_4_object_1145785.png
Seite 4 von 8
Datum: 07.01.1931
Umfang: 8
als Sohn des ehemaligen Bürgermeisters von Wilten Anton Neu- haufer geboren, absolvierte dortselbst das Gymnasium und errang an der dortigen Universität, woselbst er auch Mtiglied des akad. Corps Nätia war, den Doktorgrad. Nach Vollendung seiner Studien wirkte er zuerst als Hilfsarzt an der geburtshilf, lichen Klinik in Wien bei Prof. Braun, war sodann durch einige Zeit Gemeindearzt in Mondsee und später durch mehrere Jahre Hilfsarzt unter Prof. Krafft-Ebing an der Landesirrenanstalt in Wien

an der Gefahr, die sie in sich bargen. Da kam die Unterredung Oswalds Hilde brands mit Peter Bürklin. Gustav Bürklin hörte, mn was es sich handelte — er sah zende Weihnachtsstimmung in zwei großen Werken noch einmal auflebtc und ausklang. Das eine ist Pembaurs Op. 18, die große Weihnachtsmesse, die den Komponisten noch nicht fo weit zeigt wie feine letzte Messe, die aber auch schon jene gemäßigte, leicht im pressionistische Modernität atmet, die ihm bleiben sollte und die doch jedem Musiker, auch alter

Ver- 3 Großen: 31 x 45 cm 35 X 49 cm 45 x 58 cm Zu beziehen durch die Vogelwelder - Papierhandlungen« sogar, daß auch das Dienstmädchen die er- regte Unterhaltung zwischen den beiden Männern belauschte. Dann kamen die ver hängnisvollen Worte, die Peter Bürklin seinem Besucher zurief, in dem er ihn den Sohn eines Mörders nannte. Gustav Bürk lin sah, daß das Mädchen diese Worte eben falls gehört haben mußte, was ja in der Tat auch der Fall war. Beide sahen Oswald Hildebrand in großer Hast das Haus

ver- lassen. Das Dienstmädchen wurde gleich darauf zu ihrer Herrin gerufen, um dieser beim Ankleiden für das Abendessen, dem Gaste zu Ehren, behilflich zu sein. Gustav Bürklin kehrte in sein Zimmer zurück — doch nur scheinbar. Denn in diesen wenigen Sekunden war die Erkennt nis in ihm aufgesprungen, daß niemals wieder ein besserer Augenblick zur Aus führung der geplanten Tat kommen würde. Wenn Peter Bürklin jetzt ermordet auf gefunden werden würde, dann mußte ja der Verdacht ganz

selbstverständlich auf Oswald Hildebrand fallen. Nur einen kurzen Augenblick schwankte Gustav Bürk lin noch. Dann schlich er die Treppe hinauf, trat geräuschlos in das Zimmer seines Onkels und fand diesen mit einem kleinen Notizbuch beschäftigt, in dem er seine Be merkungen betreffs Anton Hildebrand ein trug. Peter Bürklin blickte ernst auf, als sein Neffe dicht vor ihm stand. Er wurde wütend — es gab einen kurzen Wortwechsel in deni Gustav Bürklin von seinem Onkel dessen Tochter als seine Frau verlangte

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1901/22_01_1901/BTV_1901_01_22_7_object_2986644.png
Seite 7 von 8
Datum: 22.01.1901
Umfang: 8
300 X gegeben vom l. k. Ackerbauministerium. — ^Distanz 2400 Meter — 3 Bahnlängen. Preise: 160, 100, 70, 45 und 25 It. 1. Mathias Niedl, «seelirchen, Fuchs, 5jähr. Stute, norisch, „Paula', 5 Min. 40 Sec. 2. Rnpert Linsinger, Lend-Gaftcin, Noth schimmel, 4jähr. Stute, norisch, „Lony', 5 Min. 46 See. 3. Ludwig Orgler, Kaprnn. brau», Sjäkir. «stnle. norisch, „Tini', 5 Min. 59 See. 4. Georg Wallt, Wörgl, braun, 4jähr. «tute, norisch, „Cilli'. 5. Johann Hetzenäncr, Wörgl, brann, 6jähr. Stute, norisch

, „Fanni', diSqualijiciert. II. Internationales Fahren. 500 It, hievon 200 LI v:m Wiener Trab- rcnnvereinc nnd 200 L vom Trabrcnnvereine zu Baden bei Wien. Distanz 3200 m — 4 Bahnlängen. — Preise: 200, 150, 80, 50 und 20 It. 1. Fohlenhof St. Josef, Salzburg, braun, a, Hengst, Amerika, „Dandy', 5 Min. 45 See. (Zulagen vom Start 195 iu). 2. Robert Sauter, Salzburg, braun, 6jährige Stute, Cisleithanien, „Millimadl', 5 Min. 55 Vz See. (Start). 3- Franz Gadermayer, Salzburg, braun, 3jähr. Stute

, Cisleithanien, „Styria', 5 Min. 59 Sec. (Z. v. St. 15 m). 4. Friedrich Riedl, Salzburg, braun, 5jähr. Hengst, Cisleithanien, „Pongraz'. (Z. v. St. 20 ur). 5. Friedrich Gürtler, Hof bei Salzburg, Schimmel, 5jähr. Hengst, Cisleithanien, „Florian'. (Z. v. St. 90 rn). 6. Johann Metzger, Trauusteiii, braun, 5jähr. Hengst, Cisleithanien, „kleiner Fischer'. (Z. v. St. 30 iu). 7. Niax Miller, BerchteSgaden, Fuchs, 5jähr. Wallach, Cisleithanien, „Hans'. (Zurückgezogen). III. Kützbüheler Zuchtfahren. 300 It, gegeben

vom k. k. Ackerbauministerium. — Distanz 2400 rr». Preise: 30, 60, 40, 30, 20 und 10 It. 1. Johanu Oberhäuser, Kitzbühel, braun. 5jähr. Stute, norisch, „Lisl', 6 Min. 33 Sec. 2. Marie Leitncr, Reit, braun, 6jähr. Stute, norisch, „Luzi'. 6 Min. 35 Sec. 3. Jakob Hochfilzer, Jochberg, braun, 7jähr. <Vtu:e, norisch, „Flora', 6 Ältiu. 39 sec. 4. Martin Naß, Kitz bühel, Rappe, 5jähr. Stute, norisch, „Fanni', 0 Min. 41 Sec. 5. Martin Naß, Kitzbühel, Schimmel, 5jähr. Stute, norisch, „Carola', k Min. 47»/, Sec. k. Anton Klingler

, Hopfgarten, braun, 4jähr. Stute, norisch. „Mirzl', ^ Min 0 5 Sec. VI. Schluss Handi-ap. 400 It. — Distanz 3200 iu ----- 4 Bahnlängen. Preise: 150, 100, 70, 50 und 30 1t. 1. Fohlenhof St. Josef, Salzburg, braun, a, Hengst, Aoierika, .Dandy', 6 M. 0 6'/, Sec. (Z. v. St. 245 rir). 2. Friedrich Gürtler, Hof bei Salzburg, Schimmel, 5jähr. Hengst, Cisleithanien, „Florian', 6 Min. 0^8'/j Sec. (Z. v. St. 30 m). 3. Friedrich Riedl, «Salzburg, braun, 5jähr. Stute, Ciöleith., „Beffy', 6^ Miu. 0^3 '/i, Sec

15
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1897/14_05_1897/pub_1897_05_14_5_object_985531.png
Seite 5 von 20
Datum: 14.05.1897
Umfang: 20
die für diesen Tag in Niederdorf anberaumte Rindvieh-Ausstellung aus Samstag den 15. Mai verlegt. . ^ Pferdezucht. Das Ackerbauministerium versendete die Confignation derjenigen Privat hengste, welchen für die Beschälperiode 1897 auf Grund der Köhrungsbestimmungen die Licenz ! zur Belegung fremder Stuten ertheilt worden > ist. /Für Pusterthal find es die folgenden: der 12- KAtt'ge Pinzgauer-Hengst Caesar (Braun, 168 «Q.) des Josef Cräffonara inAbte i; der 7jährige Walloner Bräundl (Braun, 168 em.) des Jo hann

Oberpentinger in Pichlern und Vintl; der 4jährige Pinzgauer Max (Braun 170 em.) deA Peter Videsott in Picolein und Cor^ v a r a; eben dort desselben Besitzers 11jähriger Pinzgauer Leo (Braun, 177 em.); der 10jährige Walloner Leo (Braun, 169 em.) des Eduard Told in Welsberg; der 10jährigePinzgauer Misko (Braun 164 em.) des Mathias Elle- kosta in Zwischenwasser; der 7jährige Pinzgauer Atlas (Mohrenkopf, 177 em.) des Josef Aigner inAbfaltersbach; der 7jährige Pinzgauer Toni (Braun, 175 em.) des Sebastian

Taferner in Huben; ebendort desselben Be sitzers kjähriger Pinzgauer Sylvester (Rapp, 172 em) ;der 5jahrige Pinzgauer Nonius (Braun 178 em.) des Michael Mayerl inJselsberg und Goriach; der 3jährige Pinzgauer Tirol (Braun, 179 ew.) der Pferdezuchtgenossenschaft in NikolSdorf und N örsach; der 4jährige Pinzgauer Enns (Braun 170 em.) des Peter Schett in Ober- und Untertilliach; der 12jährige Pinzgauer Jakob (Braun, 175 em.) des Fränz Atzwanger inSillian; der 7jährige Pinzgauer Maux (Braun 169

em.) des Valentin Resinger in V irg e n.; der 8jährige Pinzgauer Florian (Braun, 164 em.) des Peter Berger in Virgen und Praegraten; der 12jährige Pinzgauer Schnäuzl (Braun, 168 em.) der Anna Schneeberger in Windischmatrei; ebendort derselben Besitzerin 4jähriger Pinzgauer Hans (Braun, 168 em.). — SLUiau, am 10. Mai. (O.-C.) Ber gangenen Freitag jchneite es hier von früh bis Abends ununterbrochen, so daß es Abends nicht weniger als 54 Centimeter tiefen Schnee hatte und am Samstag auf der Reichsstraße, sowie

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1926/18_06_1926/BRG_1926_06_18_5_object_898804.png
Seite 5 von 8
Datum: 18.06.1926
Umfang: 8
N!. E i t n e r. (12. Fortsetzung.) „Nehmen Sie ihn 'rüber,' sagte sie. „Bei uns ist nichts mit ihm zu machen. Ich stell' ihn gleich in Ihren Flur hin. Fröhliche Weihnacht!' Frau Braun seufzte, als dieser Wunsch zuck zweiten mal an ihr Ohr drang. Sie brachte den Baum in die Wohnstube und berichtete, wie es sich mit ihm verhalte. „Laß ihn nur draußen stehen.' sagte Braun, „was soll er uns, aber — na, mag er doch in einer Ecke stehen, da riecht es wenigstens nach Tannen.' Die Frau sing an zu weinen. Sie dachte plötzlich daran

, wie sehr Rudolf immer den Tannengeruch geliebt hatte weil er dadurch an den Wald erinnert wurde und sich in den Wald hinein versetzt glauben konnte. Als verstehe Braun die Richtung, welche die Gedan ken seiner Frau eingeschlagen hatten, sagte er: „Hätte tnan doch den Jungen gelassen, als es ihn in den grü nen Wald zog, dann hätten wir und er vielleicht bessere Zeiten gehabt. Jetzt jammern wir hüben, und wer weiß, wie's ihm drüben ergeht.' Beide schwiegen wieder. Frau Braun schickte sich an, die Lampe

anzuzünden, mar es doch schon recht dunkel in der Stube geworden. Da klingelte es wieder. »Ach, geh' doch Nachsehen,' bat die Frau. „Vielleicht .hat der Postbote was gebracht. Ich mach' unterdes Licht.' Vor der Tür stand ein Herr. „Sie sind wohl an eine falsche Tür geraten.' sagte Braun. „Das Gas ist noch nicht angezündet. Da kann man sich leicht irren.' „Ich wollte zu dem Werkmeister Braun', entgegnete der Fremde, und seine Stimme klang eigentümlich Heiser. „Dann sind Sie schon recht,' sagte Braun

wieder. „Ich weiß zwar nicht, was einen Fremden gerade heute zu mir führt. Kommen Sie, bitte, näher.' Der Fremde folgte dem Voranschreitenden, den Hut ui der Hand haltend. „Guten Abend,' sagte er, als er die Wohnstube be trat. „Es ist ein fremder Herr, der zu uns wollte,' erklärte Braun seiner Frau. Der Fremde stand still. Hell siel das Licht jetzt auf sein Gesicht. Einen. Augenblick war Frau Braun wie erstarrt, dann schlug sie die Hände zusammen und rief: „Der Ru dolf, o mein Gott! Hast du ihn nicht erkannt

?' „Der Rudolf!' stieß Braun hervor und faßte, wie eine Stütze suchend, nach einer Stuhllehne. „Ja, ich bin es, Mutter, ich bin es. Vater.' sagte Ru dolf. beide Hände ausstreckend. „Wollt Ihr mich als Weihnachtsgast aufnehmen? Wollt Ihr mir vergeben, daß ich gegangen bin ohne ein Segenswort von euch? Daß ich fortgeblieben bin. ohne von drüben her um ein freundliches Wort zu bitten?' Er hielt jetzt die laut aufschluchzende Mutter in den Armen und blickte bittend den Bater an, der ihm die Hand auf die Schulter

17
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1896/04_09_1896/MEZ_1896_09_04_12_object_659503.png
Seite 12 von 12
Datum: 04.09.1896
Umfang: 12
, Innsbruck Frau Th. v. Weinhart in. Tochter, Mcrau ü. d. M.) Frau (5. Eckstein in. Lohn u. Tcht., Leipzig K. Fries, Hosl. m. 2 Söhne, Tochter und Dienerschaft, München E. Hölder, Prof. ui. Fam., Leipzig Dr. med. Wagner, Leipzig Frau Prof. Pick, Zürich I. Dürk, Dir d. b. Hdls.-B. m. Fm., Äiüuchcu Otto Diirk, Ingenieur, München Pros. Stamper in. Frau, Greifswald Prof. Otto Hilder, Tübingen. Gg. Kollin, Hptin. in. Fam., Berlin Loabella I. Nedcmeycr, England Miß Jarvcr, Privat, England JanieS G. Bcrjeott

-SchuUnsp. mit Frau, Linz Dr. I. Müller, k. k. Univ.-Prof. mit Frau, Innsbruck Wilhelm Hermann, k. würt. Kammermusiker, Stuttgart Franz Sonnleithner, k. k. Oberl.-Ger.-R. mit Frau, Innsbruck Frl. Josefine Braun, Bregcnz A. v. Bcchel, k. k. Hofrath, Wien Aran Hermann, Hofmusikersgattin m. Tochter, Stuttgart Frl. Nnngg, Meran Frl. Tanncr, Meran Dr. Th. Matzal, Ob.St.-Arzt m. Frau, Wien Gräfin Arco mit Sohn u. Gesellfch., Ungarn Luttmäller, Justizrath mit Frau, Berlin Frau Anna Lenz, Kfm.-Gattin, Mannheim

Pfarrer Flatz, Bregcnz Gustav Blasser, Komponist, Leipzig Dr. I. Fridländer, Hof- und Ger.-Adv. mit Familie und Bonne, Wien Beyrer, Bildhauer mit Sohn, München Frau Ingenieur Beck mit Kind, München Beck Oekonom, München Frl. Thormähleu, Zeppeufeld Frl. Bertha Gebhard, München Land.-Mr.-Sekr. Preiter, Kenipteii Frl von Ketzer, Wien I. Schmidt, Edler v. Mifchkoheim, Major mit Fran, Baden Alexander Petfchacher, Privat, Wien Frl. Theres Bauer mit Schwester, München Freiin v. Bach-Bernek in. Jgf

., Innsbruck Dr. Karl Kathereiu, Siotar, Kitzbüchl Dr. Klei», Scktionschef, Wien Dr. A. Margreiter, Adv. m. Tcht., Innsbruck L. Badstüber, Oberstltnt., Graz Frl. Kathi Sohm, Neuziug Premierlieutcuaut Braun, München I. Marggrafs, Architekt, München Hptm. v. d. Gatten m. Tochter, Dresden

18
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/24_12_1939/AZ_1939_12_24_4_object_2612766.png
Seite 4 von 6
Datum: 24.12.1939
Umfang: 6
sie: ob sie es auch erleben würde, daß Gustav Doktor ward? Es dauerte noch drei volle Jahre! Für den Jungen war das freilich nicht viel, er lachte darüber, aber für die Mut ter mit den weißen Haaren waren drei Jahre eine lange Zeit. Gott möchte ihr das Leben noch solange schenken, das war ihr einziger Wunsch. Der Junge sollte es einmal besser ha ben, als es sein Vater hatte. Zehn Jahre hatte der Vater als kleiner Schreiber auf dem Steueramte sitzen müssen, ehe er so weit war, eine Frau nehmen

zu können. Und dann hat er noch zwanzig Jahre hinter den muffigen Akten gesessen, und immer nur als Schreiber, bis ihm dabei die Luft endlich ausgegangen war. Ja, Gustav sollte es einmal besser haben; mit dem Doktortitel standen ihm ia alle Wege und Türen offen. Aber die Heinzelmutter wollte schon zufrieden fein, wenn Gott ihr das Leben solange schenkte, bis sie von Gustav die Nachricht bekam, daß er fertiger Doktor sei. Hungernd, sorgend und betend gingen die Jahre hin. Und Gott war gnädig. Die Nachricht drang von allen Seiten

zu ihr: der Sohn drahtete, die Nachbarn kamen: sie hatten es in der Zeitung gelesen, und überall im ganzen Städtchen sprach man nur von ihrem Sohne, lobte ihn und be glückwünschte sie. Die Heinzelmutter war in ihrem lan gen, armen Leben niemals so geehrt wor den wie in diesen Tagen. Und als sie ne ben ihrem Sohne durch die Stadt ging und die Leute „Guten Ta>, Herr Dok tor!' sagten, da strahlte sie über das gan ze Gesicht. Aber bald stahlen sich wieder heimliche Sorgen in ihr Herz. Ob Gustav nun wohl

eine Stelle bekommen würde? Es gab so viele junge Doktoren und so wenig Stellen. Aber die Mutter hungerte sich weiter durch, uin ihren Sohn zu halten, bis er seine Stelle hatte. Und sie betete alle Tage zu Gott, daß er ihr das Le ben noch so lange schenke, bis ihr Sohn untergebracht sei. Wenn sie nur einmal wissen werde, daß er feine feste Stelle habe, dann wolle sie wirklich gern und ruhig ihre Augen schließen. Und das Glück kam wieder ins Haus: Die Post brachte einen Anstellungs- briesl Dr. Gustav

. Aber die Last der Sorge stieg mit jedem Brief, der ins Haus kam. Nun erjrug sie es nicht mehr und bat den Sohn, er möge ihr doch Gewißheit geben. Gustav lachte: das wäre ja alles nur Scherz, und ans Heiraten habe er ernstlich noch gar nicht gedacht. Doch diz Mutter erschrak über diese Rede, denn dann erlebte sie es viel leicht gar nicht mehr und mußte mit ihrer Sorge im Herzen sterben. Es kam eine schwere Zeit. Die Heinzel mutter brauchte zwar nicht mehr Hun ger zu leiden, ihr Sohn gab ihr Geld und machte

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1936/13_06_1936/TIRVO_1936_06_13_10_object_7666703.png
Seite 10 von 16
Datum: 13.06.1936
Umfang: 16
: ..Die Tänzerin Fanny Elßler" — Emmerich Kalman: „Die Csar- dasfürstin" — Jones: „Die 'Geisha" — Benatzky: „Der König Mit dein Regenschirm". 16.45: Ing. Volker Fritsch: Das Problem der Wünschelrute. 17.05: Orgelvorträge. Viktor iDökolowski. — MNsfat: Toccata Sexta — Bach: Trio — Reger: Toccata und Fuge D-Moll, op. 429. 17.25: Hans Kölbl: Gemüse'bau. 17.40: .Rodert Schumann: Aus dem Liederkranz von Eichen- dvrsf. — In der FremK; Watdesgespräch: Mondnacht; Schöne Fremde; Im Walde; Frühlingsnacht. —- Gustav

in allen Gestalten, Lied; An die Nachtigall, Lied — Schumann: Loreley; Stündchen — Mendelsschn-Bartholdy: Ans Flügeln des Gesanges', Lied — Mozart: Komm näher, knie hin vor mir; Neue Freuden, neue Schmerzen, aus der Oper „Die Hochzeit des Figaro" — Jos. Strauß: Sphärenklänge, Walzer. 15.20: Jugendstunde. Robert Kahn: Kanon-Lieder (aus op. 66). Leitung: Gustav Moißl. ChorgemeiUschaft am -Pädagogischen Insti tut der Stadt Wien. — Frühlingscchnung — Wie lachen die Himmel — Waldvögelein — Die Amsel — Die Lerche

lautbarungen. Samstag, den 13. Juni 1936 Ar, J 15.15; Bücherstunde. Neue Dichtung, aus Oesterreich. Weinheber: Vereinsamtes Herz; ' Jakob Ha ringer: Ve'ri,,^ Schriften; Felix Braun: Ausgewählte -Gedichte; Hans von stein: Der Wanderer im Mend; Gisela von Berger: ©fodfoww' land. Es spricht Rudolf List. 15.40; Robert Schumann: Trio -für Klavier, Violine.un-b g: loncello D-Moll, op. 63. Aussührende: Brandt-Trio. 16.20: Fahrt durch die Heimat. Dr. Otto BraM: KjMk und seine 'Berge. 16.45: Dr. Richard Wolfram

20
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1868/29_04_1868/BZZ_1868_04_29_2_object_371525.png
Seite 2 von 4
Datum: 29.04.1868
Umfang: 4
' Ausfertigung der Ausstattung Hand angelegt wurde? ^Ä^g»M^«MenMchtSM,er«lem»«!s»»MNs Präs. : Sie haben Ihren Bekannten gegenüber, die ferne von .Wien lebten, und denen gegenüber', die gar keine Ursache hatten, von der Sache zu sprechen, brieflich die Mittheilung gemacht, Sie werden einen Offizier, den Grafen Gustav ChorinSky heirathen? — Aug.: Wir halten ja vor, auf eine anständige Weise die Ehe zu schließen, und da konnte ich doch dies sagen. Präs.: Sie haben ja den Zeitpunkt Ihrer Hochzeit angegeben

unserer Ver lobung ein Geheimniß»? machen' Ang.: Da hat er vermuthlich die gerichtliche Ehescheidung im SWve gehabt. . .. ,.„>u Präs.: Ferner liegt ein Concept deS Grafen Cho rinSky vor, worin aber Sie als LedWd angeführt Dverden; darin heißt e5: „Mein Gustav ist Bin Ehren- mann, « hat nie Mit jener- Perfyu - gelebt» das Do- cumentiBMde erzwungen und er gebunden en die Person, Oie «r haßt und verachW^.'. AVer hat dies geschrieben? — Ang.: Ich habe,Hesen Brief an Meine Schpestex, geschrieben

. . j > Präs.: DaS Concept hat die Züge des Grasen ChorinSky, -er behauptet auch, da« Concept verfaßt zu-haben. damit Sie -eL abschreiben. Ang.? Nein, hoher Gerichtshof. Er ist etwas zerstreut und wird fich micht erillnem Fönnen. - : i > . 'Präs^: Ein Wrief deS Grasen ChorinSky vom August sagt: Ich muß Dich heirathen. Du mußt eS wir «möglichen.' Dann am 10. August: Ich muß Dich heirathen, sonst sterb' ich, Gott wird uns hel fen. — Ang.? Der gute« Gustav! er hat mich i geliebt. -.-«I !---!! Präs

dann weiter: „Ich habe die Gräfin nicht gekannt, ich habe gar nicht gewußt, daß sie lebt.' Dann wieder: „Sonntag den 24. Nov. ist Gustav verreist, ich wußte nichtwohin.' — Ang.: DaS habe ich gesagt? Präs.: Ja wohl. Ang. zuckt mit der Achsel. (Die Unruhe im Publikum wird unerträglich. Präsident gibt den Auftrag, den Saal unbedingt zu räumen, wenn die Zuhörer nicht Ruhe halten wollen.) ^ Präs.: Sie haben uns mitgetheilt, daß Sie den Grafen Ch. auf 'S Innigste lieben, daS «S Ihr höch stes Ziel gewesen wäre, ihn — Sie nennen

ihn auch heute Ihren Gustav — ganz den Ihrigen nennen zu können. Wie stehen damit jene Aeußerungen im Ein klänge? — Aug.: Hoher Gerichtshof! Ich bebte vor dem Gedanken, daß meine Liebe zu Gustav den Ver dacht erhöhe« konnte, darum sprach ich Worte, die wem Herz nicht mitgefühlt hat. Präs. : Sie hatten schon früher ein Verhältniß zu «wer Person, welche eS als ein „leichtgeschürztes?' bezeichnet? — Ang. (erröthend): Seit ich Gustav kevnen lernte, stand ich nie in solche» Beziehungen. Präs.: Diese Person

21