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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 11.01.1913
Umfang: 12
ermäßigten Preisen die lustige Dintersche Komödie „Die Schmuggler" mit den Herren Ceblin, v. Framer, Devil, Hellmuth, Herbert, Ran zenhofer, Seder sowie den Damen Brohm, Pape und Zollmar in den Hauptrollen in Szene. — Sonntag abends wird, neu einstudiert, die beliebte Leharsche Operette,, Der Graf von Luxem- b u r g" mit den Herren Brätst Herbert, Stelzer so wie den Damen Berndt, Birlinger und Swoboda in den Hauptpartien gegeben. Die Regie liegt in den Händen des Herrn Gustav Stelzer, die musikalische

Leitung hat Herr Kapellmeister Max Köhler. (Außer Abonnement.) Für die kommende Woche bereitet die Direktion eine Ausführung der seit einigen Jahren nicht mehr gegebenen berühmten Offenbachschen Oper „H off- manns Erzählungen" vor. ■ Montag: „D e r liebe Augustin", Operette von Leo Fall. (Serie braun.) Dienstag: „Die Brüder von St. Bern hard", Schauspiel in 4 Akten von Anton Ohorn. (Serie rot.) . Mittwoch: „Alt - Wien", Operette von Josef Lanner. (Serie gelb.) : Donnerstag: „Der gutsitzende Frack

", Komödie in 4 Akten von S. Dregely. (Serie braun statt grün.) Drahtnachrichten. • - (Original-Telegramme der „Volks-Zeitung"). Präsidiumwechsel in der nationalen Arbeitspartei. Budapest, 11. Jänner. Der Präsident der nationalen Arbeitspartei, Desider Perczel, richtete an den Ministerpräsidenten v. Lukacs einen Brief, in dem er erklärt, aus Gesundheitsrücksichten die Präsidentenstelle niederzulegen. Perczel wird zum Ehrenpräsidenten und Graf Khuen-Hedervary zum Präsidenten der Partei ernannt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 27.05.1910
Umfang: 8
(bisher 87) den 46 Liberalen und 36 Sozialisten gegenüberstehen. ist ihr alles gleich. Sie zupft Decken und Kissen zurecht. Beim Waschtischreinigen zerbricht sie in der Eile einen Krug, denn eben läutet es wieder. Viel leicht eine Hilfe? Nein, es ist der Metzgergehilfe, der schadenfroh berichtet, daß in der ganzen Nach barschaft die Mädchen verschwunden sind. Soll ten die am Ende auch streiken? Ach ja, Gustav hat recht, die Sozialdemokratie wirkt verhetzend aus die friedfertigsten Elemente

. Aber die sonst füg same Marie kann ihr doch, kaum in die Hände ge fallen sein! Schon 1 Uhr; in einer halben Stunde kommt .Gustav, dann muß die Suppe auf dem Tisch stehen. Richtig, die muß auch noch gekocht werden, Fleisch brühe ist nicht da. Henriette Davidis muß wie der einen Rat geben. Griessuppe geht schnell, aber muß mau den Gries erst anquirlen oder gleich ins Wasser schütten? Diese Kochbücher drücken sich doch recht ungenau aus und seit Frau Lnlu den Koch- kursns durchgemacht, ist schon eine geraume Zeit

verflossen. Es ist nur gut, daß man den Gas herd hat. Sie setzt Wasser und Butter zu und schüttet Gries hinein. Die Beefsteaks müssen ge klopft werden. Zum Glück ist Büchsengemüse da. Die Griessuppe ist inzwischen ein dicker Brei ge worden. Gustav muß eben ohne Suppe vorlieb nehmen. Frau Lulu ist der Appetit schon ver gangen. Da geht die Korridortür. Der Herr Assessor erscheint in der Küche. „Aber Lulu, wie siehst du denn aus?" Die kleine Frau bricht in Tränen aus. „Kommt denn keine Hilfe, Gustav

, daß die Wahlausschreibung meist ein Vier teljahr vor dem Wähltage erfolgt und somit die Seßhäftigkeitsfrist in Wirklichkeit eine einein- vierteljährige geworden ist. Gustav, der vorsichtshalber daran dachte, auswärts zu essen, berichtet auch noch, daß in den Restaurants schwer etwsas zu bekommen ist, da dort ebenfalls das Personal verschwunden ist. Ingrimmig säbelt er an den harten Beefsteaks herum. Zum Glück sind die Erbsen eßbar. Frau Lulu bringt kaum einen Bissen über die Lippen

. Was soll nun werden? Nach den Erfahrungen des Vormittags malt sie sich die Konsequenzen der dienstbolenlosen Zeit immer schwärzer aus und ver zweifelt am Leben. Es gibt ja Männer, die in solchen Fällen praktisch zugreifen, sogar Heizen und kochen können sollen. Aber solch einer ist ihr Gustav nicht. Er braucht im Gegenteil noch eine Menge Bedienung. Umj 3 Uhr muß der Herr Assessor wieder auf sein Bureau. Lulu kämpft mit Selbstmordgedanken. Sie rei nigt notdürftig das gebrauchte Geschirr und macht endlich Toilette. Auf die gewohnte

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Seite 3 von 4
Datum: 17.05.1918
Umfang: 4
außerordentliche Gewinne bringen werde, Gel der in der Höhe von etwa 800.000 Mark geliehen, über deren Ver wendung er keinen Nachweis erbringen kann. Die Gläubiger glau ben, dmch den Gemeindeschuldner getäuscht worden zu sein. Professor Ferdinand Braun, der berühmte Sttaßburger Physiker, der 1909 mit Marconi den Nobelpreis erhielt, ist in Newyork, wo hin er sich sechs Monate nach Kriegsausbruch für die Gesellschaft für drahtlose Telegraphie begeben hatte, an den Folgen eines Darm- leidens gestorben

. Der Gelehrte war am 6. Juni 1850 in Fulda geboren, hatte in Berlin Mathematik und Naturwissenschaften stu diert und wurde 1880 ordentlicher Professor der theoretischen Physik in Straßburg. Braun gehörte zu den wissenschastlichen Begründern der drahtlosen Telegrapphie; seine Untersuchungen über elastische, elek- ttksche und Lichtschwingungen sind grundlegend gewesen. Die Ber liner Akademie der Wissenschaften wählte ihn zum Korrespondrerenden Mitglieds ihrer physikalisch-mathematischen Klasse. Ein Pronler

der Wissenschaft und ein bahnbrechender deutscher Erfinder ist mrb Fer dinand Braun dahingegangen. Albert hänel f. Im hohen Alter von fast 85 Jahren ist, wie schon gestern gemeldet wurde, der Professor des Staatsrechts, an der Kieler Universität Albert Hänel gestorben. Hänel gehört« zu den ersten Führern des deutschen Liberalismus und zu den Vor- kämpfern für eine steiheitliche Ausgestaltung des neuen Reiches. Als Sohn eines Leipziger Professors der Medizin geboren, kam er schon im Jahre 1862 als Professor

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