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Dolomiten
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Seite 7 von 16
Datum: 13.09.1930
Umfang: 16
Bewegung um und trat durch die Tür, durch die sie vorhin eingetreten war. Zu ihrem Erstaunen erblickte sie hier Gustav Bürklin, der mit auf der Brust gekreuzten Annen inmitten des Gemaches an einen Tisch gelehnt stand. Als Laura ihm entgegen trat, glitt ein finsteres Lächeln über sein Gesicht. „Ah — du hier. Gustav? Was machst du hier?' fragte Laura in scharfem Tone. „Ich habe auf dich gewartet.' „Du hast an der Tür gehorcht?' „Auch das ein wenig. Leider sind hier im Haufe die Türen

wird —' „Pfui, wie ekelhaft!' rief sichtlich bewegt Laura. Gustav Bürtlin lachte leise auf. Es war ein unheimliches, heiseres Gelächter, das nur zu hören, doch nicht zu sehen war, da sich keine Muskel in seinem Gesichte verzog. „Verzeih, liebe Laura, daß ich deine Ge fühl« verletzte. Glaube mir, daß diese nicht ganz zarte Ausdrucksweise auch meinen Ge fühlen nicht entspricht. In Wirklichkeit bin ich durchaus nicht so materiell.' „Ach, als wenn ich das nicht viel besser wüßte! Seit drei Jahren verfolgst

und seine alleinige Erbin — Der Rest des Satzes war ein Achselzucken. Gustav Bürklin schwieg eine Weile. Seine Zähne kauten an der Unterlippe. Seine Augen starrten auf das Teppichmuster zu feinen Füßen. Laura ging an ihm vorüber, um das Zünrmer zu verlassen. Da trat der Mann einen Schritt vor. „Ich weiß, Laura, daß du seit einem Jnh.e oder länger an dem Traum spinnst, die Gattin des Malers Oswald Hildsbrand zu werden. Darum wurde es mir vorhin blutrot vor dein Blick, als dieser Mann vor mir stand

. „Du hast belauscht, was zwischen Herr Hildebrand und mir besprochen wurde — und daraus gründet sich dein Urteil. Doch du weißt nicht, was zwischen Herrn Hildebrand und meinem Vater verhandelt wird.' „Glaubst du etwa, dein Vater hätte noch stärkere Verschwörungen zur Verfügung als du?' fragte er spöttisch. Sie blickte ihn einen Augenblick starr au. „O — vielleicht', sprach sie dann leise, ging an ihm vorüber und verließ das Zimmer. Gustav Bürklin blickte ihr nach, bis die Türe

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 13.12.1919
Umfang: 8
. „Da drohte er mir, daß ich eines Tages zu ihm kommen und ihn auf meinen Knien bitten würde, mein Mann zu werden. Nun weißt du es.' Gustav Karrte ein paar Minuten vor sich hin. Dann trat er zu ihr und legte ihr die Hand auf die Schulter» Als sie aufblickte, sagte er: „Du tatest recht, Lisa. Aber nun müssen wir zusehen, daß wir ihn aus dem Wege räumen. Ich weiß allerdings noch ?icht, wie ich es anfangen soll. Er hat so schändlich viel Geld. Doch wir wollen einmal überlegen. Sieh nur nicht so traurig

leerstand, ging ich ausnahmsweise darauf ein.' „So! Nun, ich kann Ihnen den Grund an geben, mein Herr.' Und kurz und klar erzählte er dem alten Herrn von Peter Knaus' brutaler Handlungsweise. Der Besitzer des Hauses war sichtlich empört. „Ich möchte Ihnen einen Vorschlag machen,' fuhr Gustav fort. „Wollen Sie mir für den Rest des Jahres den Laden vermieten? Es soll mir auf den Preis nicht ankommen.' In diesem Sinne wurde die Angelegenheit erledigt, und Gustav verließ das Haus mit vor Glückseligkeit

strahlendem Antlitz. Zwei Tage später geriet Peter Knaus in helle Wut, als ihm ohne weitere Angaben der Laden gekündigt wurde, den er also nur noch vier Woche« innehaben durfte. Vergeblich wandte er sich an den Hausbesitzer, der ihn ruhig au den neuen Mieter wies. Gustav empfing ihn lächelnd und sagte überlegen: er habe es in diesem Falle 13. Dezember 1919 Der katholische Arbeiterbi!d»«ss- Kerei» für Bozen und Umgebung hält am Sonn tag, des 14. Dezember im Vereinslokale beim „Eisenhut' um 3 Uhr

. Bei dem Verkauf des Inventars und der Waren des umstrittenen Ladens ließ Gustav alles zu billigen Preisen auskaufen, und nach wenigen Tagen wurde das Geschäft unter einem neuen Besitzer wieder eröffnet. Zwischen den beiden Firmen Grube und Brunner herrscht seitdem ein gesunder Wettbewerb. Obwohl die Käufer nichts gratis erhalten, kommen sie in Scharen, da sie wissen, daß sie reell bedient werden. Doch jeden Sonnabend unterbieten fich Grube und Brunner gegenseitig, und jeder macht glänzende Geschäfte

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 25.04.1910
Umfang: 8
, an die Leitung des Zweig- Vereins, sei es mit Unterschrist oder namenlos, über Sprachliches oder über Vereinssachen zn richten. Gäste, sowohl Franen als Herren, sind willkommen. (Von der freiw. R e t t n n g s - A b t c i- lnng.) Statt einer Kranzspende auf das Grab Gustav Niegls erhielt die Abteilung von F. T. den Betrag von 10 Kronen. Ein ungenannt sein wollendes Institut spendete aus einem ähn lichen Anlasse 30 Kronen. (Abgängig.) E. D nnario, 50 Jahre alt, Handlanger, in Kirschental in Hölting wohn haft

die Dornenkrone weggenommen. Tic Gendarmerie ist eifrig auf der Suche nach dem Täter. (B ü r g erm e ist ertv a h l in D 0 rnbir n.) Ans Dornbirn schreibt man nns vom 24. d. Samstag mittags versammelten sich im Rat haussaale die Mitglieder des neuen Gemeinde?- ansschnsses, um die Wahl des Bürgermeisters und der Stadträte vorzunehmen. Das an Jah ren älteste Mitglied des Ausschusses, Mnhlen-- besitzer Gustav Nhomberg, leitete die Versamm lung. Zum Bürgermeister der Stadt Dornbirn wurde der Laudtagsabgeorduete

Herr Engelbert Lug er, Malermeister in Dornbirn, gewählt. Znm 1. Stadtrat wurde Herr Johann uchnrn- her, 4. Bezirk, znm 2. Stadtrat Herr Rechts anwalt Dr. Franz Feierle, 1. Bezirk, gewählt. Weitere Stadträte sind noch: Photograph Albert Winsauer, 1. Bez., Franz Mayer 2. Bez., Gustav Nhomberg 3. Bez., und Fnßenegger Otto, 2. Bezirk. Hierauf hielt der neue Bürgcr- meier Engelbert Luger eine Ansprache, in wel cher er für das Vertrauen und die Ehre dankte nnd die Versicherung abgab, mit seinen ganzen

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