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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 02.02.1927
Umfang: 8
ich Ilyren das Unreckst, das Sie an mir be dangen. «nd kch bcqcknvöre Sie, jo fange es noch Zeit stt — «rstaiten Sie dem armen Er hards zurück, was Si>e chan genummev haben.' Braun gab keine Antwort, aber seine Brauen zuckten wie im Schmerz zusammen und er warf einen scixuen Dlick auf Back- nlann. „Robert,' begann Anna von neuem, ihre ernsten, traurigen Augcn bittend auf den Sterbenden richten-d, „Sie stehen an der Pforte der Ewigkeit! Bedenken Sie. welche Schuld auf Ihrer Seele lastetl Nehmen

Sie sie nicht mit hinüber vor den Nichterstuhl Gottes!' Ein Ausdruck der Ungeduld flog über das graubkeiche Gesicht des Advokaten, während sich ein letses Stöhnen feiner Brust entrang. Backm.an«! flößte ihm noch etwas Kognak ein. den er gierig himinterschlnckte, und fragte ihn dann ln eindringlichem Ton: „Wo haben Sie die Diamanten?' «Diamanten?' murmelte Braun, als müff-e er sich besinnen. „Ja,' nickte der Inspektor, „die Steine, die Philipp Erhard in Ihre Obhut gab.' Ein boshaftes Lächeln umspielte die Lippen

des Sterbenden. „Srrcht sie!' stieß er zwischen den. zufammengopreßten Zähnen hervor. „Seien Sie doch vernünftig!' redete Back mann ih«n nochmals zu. „Für Sie haben die Steine keinen Wert mehr, denn in einer halben Stuirds ist es mit Ihnen zu Ende. Geben Sie sie also ihrem Eigentümer zurück.' Braun antwortete nicht; er rang nach Luft und starrte mit leerem Dlick zu den Sternen empor. „Sa reden Sh doch!' drängte Backmann von neuem. : ' „Niemand weiß es,' murmelte Braun vor sich hin. „niemand — nur ich allein

— er wird sie — nie — Wiedersehen.' „Bedenken Sie,' mahnt« der Inspektor ernst. „Sie werden bald ein toter Mann fein!' „Ein toter Mann!' Mit einem Gemisch von Hohn und Berzweiflung wiederholte Braun diese Worte, und man sah es an dem Zucken seines Gesichtes, wie furchtbar ihm der Gedanke war, eine Welt verlassen zu müssen, von deren Freuden er nach so viel zu genießen gehofft hatte. Noch einmal beugte sich Anna Stromberg zu ihm herab. „Um Ihrer Seelenruhe willen, Nobett, sühnen Sie Ihre Scl-uld! Sagen

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