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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 26.05.1900
Umfang: 8
hat. Ein jüdischer Schuhwarenhändler. In Graz Hai sich kürzlich ein lehrreicher Proeess abgespielt, über den das „Grazer Volksblatt' berichtet: Der Schuhmachermeister Johann Kickmeier wurde von dem jüdischen Schuhwarenhändler Gustav Stier wegen Ehrenbeleidigung geklagt. Die Ver handlung wurde jedoch behufs Vorladung eines Sachverständiges und mehrerer Zeugen vertagt und erst am 16. Mai zu Ende geführt. Gegen stand der Ehrenbeleidigung war: Herr Kickmeier hatte in der Auslage seines Geschäftes ein Paar

sogenannter „Karlsbader Schuhe' ausgestellt, welche von einem Dienstmädchen in dem Geschäfte des Stier um 11 Kronen gekauft worden waren. Das Dienstmädchen hatte die Schuhe kaum acht Tage und nur dreimal bei schlechtem Wetter, und da nur in der Stadt, getragen. Darauf waren dieselben bereits unbrauchbar und zeigten ein geradezu jammervolles Ausfehen. Um nun das Publieum über die Qualität der so sehr ge priesenen „Karlsbader Schuhe' des Gustav Stier aufzuklären, legte er neben die zerrissenen Schuhe

einen Zettel mit der Aufschrift: „Karls bader Schuhe aus dem Geschäft des Gustav Stier nach dreimaligem Tragen, die elf Kronen gekostet haben.' Gleichzeitig legte Herr Kickmeeer noch einen Reclamezettel dazu, wie solche Gustav Stier zu Lausenden auf den Straßen vertheilen ließ. Auf diesem Reclamezettel sagt Gustav Stier u. a.: „Bei der gegenwärtigen Ueber-- flntung marktschreierischer Reclame und bei dem Zustande, dass Handelsgeschäfte ohne Fachkennt- msse, also jedes Urtheils über Fabrication

wollte nun durch gleichzeitige öffentliche Ausstellung der defecten und miserablen Schuhe und des Reclamezettels darthun, dass Gustav Stier mit den vorhercin'erten markt schreierischen Anpreisungen zum mindesten nicht — die Wahrheit gesagt habe, sondern auf un lautere Weife schlechte Ware für gute verkaufe. — Bei der ersten Verhandlung verantwortete sich der Geklagte, Herr Kickmeier, er sei bereit, den Wahrheitsbeweis dafür zu erbringen, dass die Schuhe, welche er in seiner Auslage ausge stellt

gar nichts wert, denn Schuhe, welche man nur einige Tage tragen kann, sind selbst um einen Gulden zu theuer gezahlt.' Der StaatSanwalt erklärte : „Nach dem sich im Laufe der heutigen Verhandlung genügend Momente ergeben haben, nach welchen der Privatkläger Gustav Stier verdächtig erscheint, sich der Uebertretnng, beziehungsweise des Ver brechens des Betruges schuldig gemacht zu haben, so beantrage ich die Abtretung des Actes an die Staatsanwaltschaft.' Der Vertreter des Privat klägers verlangte

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 08.07.1903
Umfang: 10
den Verstorbenen zur letzten Ruhe. Eine Eigen- Einige Wochen später saßen unsere Bekannten beim Nachmittagskaffee, als eine telegraphische De- pesch e gebracht wurde. Der Bote hatte sich schon entfernt, aber keiner hatte noch gewagt, einen Blick in das Schreiben zu werfen, denn Meister Braun meinte in seinem schlichten Sinne, Depeschen brächten nur Unglücks- oder Todesfälle; daher sein Zögern. Endlich faßte er sich aber doch ein Herz und öffnete das Telegramm. Lesen und einen Freudenschrei aUs- stoßen

du! Bestelle Wein und was sonst zu-einer hohen Festlichkeit erforder lich ist, man kann mir ja die Rechnung zuschicken.' Dann schlüpfte er in seinen Sonntagsrock und stürzte hinaus, seinen Freunden und Bekannten, die große Nachricht mitzuteilen und sie auf den Abend zu sich einzuladen. War das ein Staunen und Be wundern! Die Glückwünsche wollten gar kein Ende nehmen. Zuletzt begab sich der Meister Braun zu dem alten Ehepaar, welchem der Garten gehörte, vor dessen Eingang wir die Familie kennen lernten

, 42; 7. Johann Ötztaler, Meran, 41; 8. Joh. Geier, 41; 9. Peter Seeber. 40; 10. Alois Äußerer. 40. — Tagesprämien für die meisten Schlecker schwarz am 21. Juni: 1. Peter Alverä, Brixen; er trug sein Verlangen vor, den Garten zu kansen, und man war bald des Handels einig. Freudestrahlend schlug Meister Braun endlich den Heimweg ein, wurde doch der so lang gehegte Herzenswunsch endlich erfüllt. Unterdessen war seine Gattin eifrig bemüht, den Tisch aus das reichhaltigste mit allem zu ver sehen, um Ehre

und in sein Zimmer stürzte mit den Worten: „Vater, Vater, hier ist wieder eine Depesche! Was mag das bedeuten?' „Was gilt die Wette? ich habe noch mit einer anderen Nummer gewonnen, oder mit mehreren,' sprach Meister Braun triumphierend, richtete sich ungeachtet seines schweren Kopfes in die Höhe und warf einen Blick auf das Telegramm. Dann stieß er einen schmerzlichen Schrei aus und sank leichen blaß aus sein Lager zurück. „Gott, Gott, die Freude war zu groß für ihn!' rief schluchzend Frau Christine. Darauf

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Brixener Chronik
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Seite 7 von 8
Datum: 23.10.1906
Umfang: 8
bei Kempten. Otto Mattoni, Reisender, Wien. W. Dannemann, Kaustnann, Wien. Josef Rainer, Innsbruck. G. B. An- zelini, Trient. Wilhelm Helle, Meran. W. Hutterer mit Frau, Wien. I. Fritscher, Kaufmann, Innsbruck. H. Killer, Kaufmann, Murnan. Eugen Keefer mit Frau, Metz. I. Hering, Straßburg. R. Metzenheim, Straßburg. David Ebiner, Genua. Alois Telfser, Konditor, Davos. C. I. Neumann, Ingenieur, Wien. Josef Baron Wanka, ^ n. k. Feldmarschalleutnant, mit Gemahlin, Wien, vr. zur. Gustav Popst mit Frau, Lübeck

. Karl Bozdalek, Kaufmann, Wien. Eduard Axtner, Kaufmann, München. Dr. Gustav Buch holz. Virgil Moser, Hauptmann a. D., München. A. Schleich, Maler, München. Dreihans, Kaufmann, Riga. Jakob Angermayer, Konservator, München. Ferdinand Thomm, Architekt, München. Mary Steiner- Rainer, Private, Wien. Sylvia Steiner-Rainer, Wien. March. Dey-Min, Benetti, Italien. Johann Masch, Privatier, Niederndorf. Dr. Gottlieb Conzer, Fabrikant, mit Frau, Düsseldorf. Johannes Gschwendtner, bischöfl. Ordinariatssekretär

. Jakob Zornweg, Kaufmann, München. Dr. Otto Schumacher, Advokat, Innsbruck. E. Masera, Privat, Innsbruck. Josef Stecher, Innsbruck. Dr. E. K. Perathoner, Arzt, Piccolein. Dr. H. Leiter, Advokat, Bruneck. Josef Beran, Kaufmann, Wien. Ludwig Steiner, Wien. Johann Speiner, Kauf mann, Heidelberg. Gustav Knüzel, Bodenbach. A. v. Clasen, München. Herr und Frau Endrs, Ingenieur, London. Hauptmann Theyson mit Frau und Chauffeur, Nürnberg. A. Stock mit Frau, München. Dr. Hermann Briza, Arzt, Chemnitz

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