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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 18.06.1926
Umfang: 8
N!. E i t n e r. (12. Fortsetzung.) „Nehmen Sie ihn 'rüber,' sagte sie. „Bei uns ist nichts mit ihm zu machen. Ich stell' ihn gleich in Ihren Flur hin. Fröhliche Weihnacht!' Frau Braun seufzte, als dieser Wunsch zuck zweiten mal an ihr Ohr drang. Sie brachte den Baum in die Wohnstube und berichtete, wie es sich mit ihm verhalte. „Laß ihn nur draußen stehen.' sagte Braun, „was soll er uns, aber — na, mag er doch in einer Ecke stehen, da riecht es wenigstens nach Tannen.' Die Frau sing an zu weinen. Sie dachte plötzlich daran

, wie sehr Rudolf immer den Tannengeruch geliebt hatte weil er dadurch an den Wald erinnert wurde und sich in den Wald hinein versetzt glauben konnte. Als verstehe Braun die Richtung, welche die Gedan ken seiner Frau eingeschlagen hatten, sagte er: „Hätte tnan doch den Jungen gelassen, als es ihn in den grü nen Wald zog, dann hätten wir und er vielleicht bessere Zeiten gehabt. Jetzt jammern wir hüben, und wer weiß, wie's ihm drüben ergeht.' Beide schwiegen wieder. Frau Braun schickte sich an, die Lampe

anzuzünden, mar es doch schon recht dunkel in der Stube geworden. Da klingelte es wieder. »Ach, geh' doch Nachsehen,' bat die Frau. „Vielleicht .hat der Postbote was gebracht. Ich mach' unterdes Licht.' Vor der Tür stand ein Herr. „Sie sind wohl an eine falsche Tür geraten.' sagte Braun. „Das Gas ist noch nicht angezündet. Da kann man sich leicht irren.' „Ich wollte zu dem Werkmeister Braun', entgegnete der Fremde, und seine Stimme klang eigentümlich Heiser. „Dann sind Sie schon recht,' sagte Braun

wieder. „Ich weiß zwar nicht, was einen Fremden gerade heute zu mir führt. Kommen Sie, bitte, näher.' Der Fremde folgte dem Voranschreitenden, den Hut ui der Hand haltend. „Guten Abend,' sagte er, als er die Wohnstube be trat. „Es ist ein fremder Herr, der zu uns wollte,' erklärte Braun seiner Frau. Der Fremde stand still. Hell siel das Licht jetzt auf sein Gesicht. Einen. Augenblick war Frau Braun wie erstarrt, dann schlug sie die Hände zusammen und rief: „Der Ru dolf, o mein Gott! Hast du ihn nicht erkannt

?' „Der Rudolf!' stieß Braun hervor und faßte, wie eine Stütze suchend, nach einer Stuhllehne. „Ja, ich bin es, Mutter, ich bin es. Vater.' sagte Ru dolf. beide Hände ausstreckend. „Wollt Ihr mich als Weihnachtsgast aufnehmen? Wollt Ihr mir vergeben, daß ich gegangen bin ohne ein Segenswort von euch? Daß ich fortgeblieben bin. ohne von drüben her um ein freundliches Wort zu bitten?' Er hielt jetzt die laut aufschluchzende Mutter in den Armen und blickte bittend den Bater an, der ihm die Hand auf die Schulter

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Seite 4 von 8
Datum: 18.06.1942
Umfang: 8
, welche für die Allgemein, beit zu missen notwendig sind. Die in Betracht kommenden Organe sind das Tribunal, der Kon- kursrichter und der Konknrsinasseverwalter. (Fortsetzung folgt.) Dev Bayabimd Von A. R. freund Braun war einer jener Menschen, die ein „i“ nicht anerkennen, wenn das Tüpfelchen nicht genau darüber ststt. Ein über die Maßen korrekter Mensch also war Freund Braun. Ein Pedant? Nein, das war er bei alledem keines wegs. Denn er hatte iidi lein kühlendes Short nicht eintrocknen lassen. Er konnte

ausnahm. Er verfestte damit seinen alten Kameraden gleich in Sorge. Und gar noch Hub er an: „Haus, du warst von je viel vernünftiger als ich. Wehre nicht ab. es ist io! Und du wirst es mir ansehen. sch habe etwas auf dem Her ten.' Nachbar Braun rückte sich die Brille auf die Stirn, sagte den Freund an den Armen, drückte ihn in einen Sessel und gebot: ..So schien holt tos!' „Mörgner huschelte sich in den Polstern zurecht, als friere er. und beaann: ..Was tätest du da machen. Hans: Stell

dir vor, es klopfte nachts ein ganz armer Teufel bei dir a», ohne Ob dach. und wollte bei dir aufgenommen sei». Wie würdest du dich verhalten?' Freund Braun rückte sicki die Brille von -er Stirn auf die Nase zurück, schaute den Lehrer durchdringend au und erwiderte: ..Du hast ihn also schon ausgenommen.' ..Du sagst es' nickte ergebungsvoll der Leh rer. „Mörgner. Akörgner'. tadelte der Kausmgnn und hörte nicht auf. den Leichtsinnigen straiend auzublicken. „hast du denn überhaupt eine Ah nung. wer er ist? Sch

! Du hät test ihn blost sehen sollen, wie ich ihn plötzlich vor mir sah. Not wie ein gekochter Krebs war er. das must vor Kälte gewesen sein, denn er zitterte wie Espenlaub.' „So abgerissen war er?' „Was heistt abgerissen: er hatte lei» Hemd auf dem Leibe!' „Also ein richtiger Strolch!' Ter Lehrer wiegte den Kopf hin und her. „Das will ich doch nicht hasse» dast er das ist.' meinte er. „aber willst du ihn dir nicht einmal anschaueir?' Braun wehrte mit beiden Händen ab. „Ilm des Himmels willeit! Nein

. tu trinken verlangte er sofort.' Was machte Freund Braun für Augen, al? er die>es vernehme» inustte. „Was?' ries er rntieül. „gleich tu trinken? Alio. ein Säufer ist er obendrein'.' T». was sagt denn dein- Fron z:> dein allen?' „Die? Die ist eifriger als ich bei der grnnen Sache. Und gerade He ist es. die mich zu dir geschickt hat Dn willst ia nn„ aber dnrchans 'iicht inirlommen!' „Wenn deiner Frau io viel daran liegt', er klärte aber Freund Braun. ..dann must ich ja wohl meine Bedenken zvriickstellen

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Seite 5 von 8
Datum: 05.01.1927
Umfang: 8
Ucbiingswieie steht €£aä@scli@ft, j^eg@f$raiä!f@! in B E?,LSS. E “ Schikkfalstücke. Roman von Molvy-Walter. (19. Fortlebnng.) Außendem vevhinäert sie die freie Entwick lung gewisser Talente, die das Forlkoinmen in der Welt fe>hr erleichtem. Und was die Ehr lichkeit arvbelangt- wer ist denn heutzutage noch ehrlich?' „Ich wünschte. Sie hätten mich niemals in Versuchung geführt', murmelte Schmidt, vor sich htnstarrend. „In Versuchung geführt!' wiederholte Braun spöttisch. „Was für ein falscher Aus druck

! Ich gab Euch nur einige gute Rat schläge, die Ihr geschickt benutztet, um Euch zu bereichern.' „Wobei Sie mehr gewannen als ich', grollte Schmidt. „Sie haben nach wie vor eine Stellung in der Welt, während ich —' «Ein nützliches Glied der menschlichen Ge sellschaft bin', ergänzte Braun scherzend. „Oder besser gesagt, ein fügsames Werk zeug und ein Spielball in Ihren 5)änden', zürnte Sckzmidt. „Wahrhaftig ich habe es schon oft bereut, datz ich Ihnen damals half, das arme Weib zu berauben.' „Berauben

. Das nächste Mal werdet Ihr vorsichtiger sein.' Schmidt gab keine Antwort. „Zudem' fuhr Braun ruhig fort, „seid Ihr selbst schuld, datz Ihr später mit dem Gesetz in Konflikt gerietet. Ohne mein Wis sen lietzt Ihr Euch in Dinge ein, die Euch hinter Schloß und Riegel brachten. Das wäre nie geschehen, wärt Ihr mir gefolgt!' „Ach, lassen Sie doch die Bergangenhcit ruhenl' wehrte Sck)mi-dt ab, den es augen scheinlich unangenehm berührte an seine er littene Gefängnisstrafe erinnert zu werden. „Gut', versetzte

Braun, „so wollen wir lie ber von der Zukunft reden, — von Eurer Zu kunft', fügte er mit Betonung hcnzu, den Augenblick für geeignet haltend, mit seinen Plänen herauszurücken.E „Das heißt mit anderen Worten: Sie wol len etwas von mir', entgegnete Schmidt seinem Besucher einen mißtrauischen Blick zuwerfend. „Ich will Euch nur Gelegenheit geben, ein neues Leben zu beginnen.' „Diese Gelegenheit bot sich Ihnen schon vor vier Wochen', bemerkte Schmidt mit zurückhaltender Kälte

, „als ich Sie hat. mir das Reisegeld nach Amerika zu geben: Sie schlugen es mir aber rundweg ab.' „Damals konnte ich Euch die Summe nickt besckaffen, aber heute bietet sich Euch die Möglichkeit, sie zu verdienen und noch ein paar tausend Mark obendrein.' Diese Eröffnung schien magische Wirkung auf Schmidt auszuüben, denn er richtete sich plötzlich auf und fragte mil sichtlichem In teresse: „'Auf welche Weise? Was gibt's zu tun?' Braun zögerte einen Augenblick mit der Antwort. „Hm' begann er endlich, die Stimme dämpfend

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Seite 7 von 12
Datum: 21.12.1927
Umfang: 12
Panahaus (1672 Me ter). Der Schneeberlcht vom 19. Dezember lau tet: in Ortifci 5 Zentimeter, in der Höhe von SsllM- i. Ropierimclier. BrieMer, BiiroMurf, i Papier-ücMm (Delhnaelifs-Mike £££££% Die Heimat Roman aus den schlesischen Bergen von Paul Keller. (20. Fortsetzung) „Still, Gustav, sei doch still! Cs hört dich sonst jemand. Du kannst ja hierbleiben. Schrei nich — schrei nich, Gustav! — Komm, log' dich ins Bette, ich zieh, dir die Hafen runter — so — und nu log' dich um: ich deck' dich fest

zu.' Dor Idiot klapperte mir den Zähnen, als er im Bette lag. „Fürchte dich nich, Gustav, fürchte dich nich, es kommt kein Mensch. Schlaf' ruhig ein! Es kommt niemand-' „Du. ich hab'n gefeh'n! A weiß jetzt, daß ich angezünd't Hab'!' „Bist du ruhig. Gustav, bist du ruhig! Du hast ja gar nich angezünd't.' „O ja. ich Hab'! M'rt zwei Stroichhölzeln! A wollte mich vaußschmeißen — uh, und es war doch so kalt.' „Wenn du nich ruhig bist, Gustav. kommt der Gendarm! Das darfst du keinem sagen

, sonst wirst du fortgeholt. Niemand darfst du das sagen, hörst du? Keinem Menschen!' Schräger zitterte vor Erregung. »Ich sag's n'ch. Saust schießt a mich tot!' „Schlaf ein, Gustav, schlaf ein!' „O, cs hat so gebrannt, so hoch und so lnüß, und jetzt wird a kommen. — Hörst du? — A kommt auf der Treppe — Vater, ver steck' mich! —' Schräger setzte sich auf den Boltrand und ergriff die Hände des Burschen. Leise redete er auf ihn ein und gebot ihm, die Augen zu schließen. Der Idiot verbarg sich tief in der, Betten und hielt

. Es war dasselbe Blatt, das Gustav am Brandtage zuerst zu einem Helm geformt, dann ontf-allet und so gierig be trachtet hatte. Das Blatt enthielt ein Bild, das ein bren nendes Haus darstellte, aus dem ohnmäch tige Menschen getragen wurden. Dieses Bild batte die Phantasie des Idioten erregt und ihn zu feiner Tat aiifgestacheli, wozu noch gekommen war. daß die Dauern con einem Brande gesprochen und Raschdorf den Bur- scheir gekränkt hatte. So war alles gekommen, und Schräger hatte noch am salben Abend die furchtbare

Wahrheit erfahren. Als Gustav vom Brande nach Haufe lief, war er ihm gefolgt. Da harte der Knabe unter der Treppe im Haus- flur gekauert und gewimmert. Er hatte ihn mit sich in die Stube genommen und ihn ausgefragr. Und da war ihm der unglückliche Blrrsche schreiend, zu Füßen gefallen und hatte ihm gestanden, er habe die Scheuer angezündek. Anfaitgs hatte es Schräger nicht geglaubt. 'Aber dann harte er dem Jungen die Taschen durchsucht und das Bild und ein ganzes Päckchen Schwefelhölzer gefunden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 15.06.1923
Umfang: 8
, 20 c. orange, 23 c. blau, 30 c rot braun, 5 0. lila, 60 c. karmin, 1 L. dunkelbraun. — Deuitsches Reich. Im Bergarbeitermusta ist der Z0-Mark-Wert (grau-grün) verausgab worden, dcsz!e!ll>?n lt. „Briefnrarken-Rundlchci,' die Dienstmarke zu 10 MI. <ultramarin aus resas mit dein neuen Gitterwasser,->eitl??n. Die Flugpost, marken zu S, 10, 25 und 100 Mark (Buchdrich auf weißem Wassclmujterpapier werden setzt l» ! farbig aus.^.ebcn, und zwar: 5-M-Maiken i» roter, 10-M-Marken in violetter, 25-M-Marla in brauner

und 100-M-Marten in olivgrwür Farbe. — Frankreich, Die angekündiz!«, I Pasteur-Gedächtnismarken zu 10 C. dunkelgris, 20 (5. rot und 50 E. blau sind bereits in Berlin: gekommen. — Irland. In Zeichnung Llch:- schwert erschien eine Freimarke zu 5 d: in Zeich nun, Keltische Kreuz 10 d braun, violett. - Italienische Post i-, der Türkei. FÄ Gebrauch beim italienischen Postbureau in K»- stantinopel erschienen mit dem Ausdruck« stantinvpoli': 30 pa, auf 5 c. grün, 1 xi. 20 pa. auf N c. blau

. Z pi. 30 pa. auf « c. braun: 4 pi. 20 ?a. auf 60 c. violett: 7 pi. ZV aus 60 c. duntel-karmin: 15 pi. auf 85 c. rot braun: 18 pi. pa- auf 1 L, prün und b:2!u>: I 45 pi. aus 5 L. blau und rosa: S0 pi. auf 10 L. oliv und rosa: 15 vi.» auf 1.20 L. blau mü rot (Expreß). — Von Polnisch Oberschlesie» ist ein neuer Ergänzuniswert zu 300 Mark Gil blau) in dcr bekannten Zeichnung zu melde». — Rußland sah sich infolge seiner WährmiP- resorin oeranlaßt, auch die BriefmarlenM,-.? derselben anzupassen. Die im Erscheinen!>eor>s. sene

wurde durch Ucdc.^t in 2'>»ll l'!ubi,l verwandelt, also 5000 R, au! UZ R. grün und blau: weiters wurden durch llebcr- druck geschaffen: 15.000 R. auf 5 N. braun, S0.000 N. auf 5 R. braun. 100.000 N. auf Z!ü. seyia, 200.000 R. auf 10 R. grau, 300.000 R. eis 300 R. blau und braun. — Vritisch- Guyana, Die Freimarke zu 6 Eents mit den Kopfliildnis Georgs V. im gekrönten Oval «cZ dem Segelschiff, die bisher in den Farben x« und schwarz gedruckt worden ist, erscheint «Er dings einfarbig in ultramarin

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 12
Datum: 11.11.1905
Umfang: 12
gegenseitigm Ehrenbeleidi gungsklagen wiederholt beschäftigtes Diese Feindschaft fand bei Braun noch ' Mehr StoM-als Plocky zum Ehrenvorsteher der jüdischen KultuSgememde bestellt wurde, weil Braun dem P. ocky die Ehrenstelle neidete. Am 34.^ März l. I. .kam Braun ^Ln dm Meraner Judentempel.! Da machte er. auf die Empore deutend, die Aeußerung: „Dort ist mein Platz, dort werde ich' Mötgen stehen,- ljedem, dcr mich hwdert/ werde ich die Zähne einschlagen. Pl -ciy ^ist nicht würdig^ chort zw stehen

)? er^ ist -eiw Tref (Mchtkoscher-)Fressv^ ein Pleitemacher,- ein^ZKonkursler qc.-!^ i Moritze Braun erschien tatsächlich am - nächsten Tage iinj Tempel, l ^WoWhaM^du? eS wir oftWwiederholtMaber sage nur dem Fluß, er solle dm Berg hinausstießen ^ und ebensowenig wie er dir gehorcht/kann ich meinem! Herzen gebietm, zu lieben. O Mutter, wie konntest du mich und He betrügen um' ein ganzes, Z langes Leben'choll'Mück?^ ? l Er reichte dem Bruder die Hand unduwünschte ihm ewe gute NarytA Lange -ging^ er unruhig

sind. .Sie waren eben im Begriffe, die Zeremonie;der Aushebung-d«; ^horarollen aus. der. Bundesladesamd derm feierliche Verlesung porzunehmen. ^. Braun begab sich-trotzdun auf die Empore, wo ihn der.Rabbiner auffordert^ sich zu-.entfernen amd .sich ruhig zu verhalten, . ..Braun leistete, aber keine-Folge.. ^ Der Kultusvorsteher befcchl hierauf, den Braun. zu.mtsernen,.avözu der Tempu» diener.und 'HcMmM«';sö^rd«t.-.-«mchm - HAm gab aber Bräun kräftige Maulschellen/ worauf! sich im Tmlpel eme regelrechte Balgere

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Seite 4 von 7
Datum: 15.06.1942
Umfang: 7
nungen stets ehrlich ausgetaufcht, auch wenn es einmal Unerfreulichkeiten waren. Nimm es mir also bitte nicht übel, aber ich möchte mich in diese, wie mir scheint, dock' etwas brenzlige An gelegenheit lieber nicht einmischen. Nun hdbt ibr den 'Menschen natürlich auch noch als Ester am Tuch!' „Vorläufig liegt er noch im Bett. Und weg- gcgeücn bat er uns eigentlich nichts. Allerdings, zn trinken verlangte er sofort.' 'Was machte Freund Braun für Augen, als er dieses vernehmen mußte. ..'Was?' rief

er eutfe.zt. „gleich zu triulen? 3llfo. ein Säufer ist er obendrein? Ja. was lagt denn deine Frau zn dein allen?' „Die? Die ist eifriger als ich bei der ganzen Sache. Und gerade sie ist es. die mich zu dir geschickt hat. Du willst ja nun aber durchaus nick,! mitkommcn!' „'Wenn deiner Frau so viel daran liegt', er klärte aber Freund Braun, „dann muß ich za wohl meine Bedenken zurückstclleu. Denn natür lich bat deine Frau wieder einmal die Haupt last „Di. bat sie', bekräftigte Mörgner bereit willig

, ..da hast du allcrdinas recht.' ..'Na. daun lamm.' sprach Braun seufzend und langte nck' den Hut vom Haken, „wenn schon denn schon: gehen wir halt!' Unterwegs verhörte Braun den Freund wei ter: „Sag mal. du sagst, der Mensch läge im 'Beit: ist er denn gar krank und schleppt euck. wer weiß was, ins Hans?' „Kraul? Du wirst dich ja davon überzeugeu. daß er so eigentlich nicht nussteht. Nein, krank ist er sicherlich nicht.' „Dann ist er ein Simulant. Mensch! Herr gott, was hast d» da bloß

wieder einmal ge macht!' „Ich glaube auch nicht, daß er ein Simulant ist', verteidigte sich der Lebrer. „warum lall ich gleich so Schlechtes von ihin denken?' „O. d» rosenroter Optimist' cresserle sich der Kaufmann, „und - hast d» auch schon eine Mi nute darüber nachgcdacht. wie ihr den Vaga bunden überhaupt mos wieder loswerden wollt?' Ein Achselzucken war die ganze Antwort. Da wurde Braun ärgerlich. „Nein, nein, nein!' wetterte er „Somas! Samo»' Das ist mal wieder eine Geschichte, so echt Mörgner!' „Da hast

du freilich recht' gab der Lehrer zu. Er schob den Freund zur Tür. Sic hatten das Schulhaus erreicht. ..'Nun tritt ein', sagte?Nörg- ncr. „sie wird schon warten.' „Ja. aber einen vernünftigen Rat kann ich euch trotzdem „icko geben', erklärte Braun »nd blieb einmal stcben. „oder habt ibr das wirklich non mir erwartet?' Der Lehrer wollte antworten, aber er kam nicht mehr dazu. Das übernahm für ihn ein feines, aber Zähes Stimmchcn das plötzlich aus der Lehrerwohnung auf die Straße drang, ein Säuglina schrie

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Dolomiten
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Seite 9 von 12
Datum: 11.02.1931
Umfang: 12
Alois, Bolzano; Bertich Oskar, Bolzano; Augschöll Alois. Funes; Spechtenhauser Mar, Senaleg: Bartolini Franz. Merano: Zöggeler Joses, Merano; Ing. Inner ebner Georg. Bolzano: Langer Anton. Bolzano; Wieser Hans, Bolzano; Prader Anton. Laion; Mairhofer Jakob, Brunio; Pardatscher Josef, Cornaiano; Dr. Braun Josef. Gries; Frl.Platt- ner Maria. Bolzano-Terni; Tomedi Albin. Bol zano; Oberlechner Anton. Selva dei Molini; Thaler Josef. Gries; Kröß Hans jun., Gries; Windegger Josef, Bolzano: Gostner Karl

Hans, Bolzano; Lageder Oswald, Bolzano: Nicolussi Franz, Gries: Huber Kon rad, Bolzano; Tschöll Hans, S. Leonardo in Pass.; Bartolini Franz, Merano: Langer Bruno Bolzano;. Spechtenhauser Max. Senales: v. Dellemann Alois. Andriano; Prof.Behmann Mario, Gries; Krötz Hans jun., Gries: Tomedi Albin, Bolzano: Dr. Figl Anton, Viplteno; Hofer Franz. La>on; Seebacher Karl. Bolzano; Dr. Braun Josef, Gries: Dr. Monauni Josef, Rio di Pusteria: Egger Josef, Schutz. Merano; Zöggeler Josef, Merano: Kobler Vinzenz

. Bolzano; Mahlknecht Josef, Bolzano; Tschöll Hans. S. Leonardo in Pass.; Dr. Dignös, Bolzano: Frl. Braito Anna. Bolzano; See bacher Karl. Bolzano, Holzmann Jakob, Nalles; Lageder Oswald, Bolzano; Dr. Alber Josef, Bolzano: Ing. Jnnerebner Georg, Bolzano; Dr. v. Fiorest Mar. Bolzano; Gostner Karl, Bolzano; Ina. Köllengperger Karl. Gries: Dr. Braun, Gries; Unterhofer Peter. Longo mos: Plieger Josef. Appiano; Forstinger Karl, Bolzano; Kröß Hans fen.. Gries; Bertsch Oskar, Bolzano: Baumgartner Joses

. Bolzano: Desaler Josef, Bolzano: Dr. Reinstaller Hans Bolzano; Franzelln Erhard. Bolzano: Pillon Josef, Merano; Angelini Gustav, Bolzano; Huber Matthias. Lagundo; Dibiast Eduard, Gries: Desaler Emil. Bolzano; Smaniotti Franz, Bol zano; Ing. Guschlbauer Rudolf. Bolzano. Serie zu drei Schuß: Wieser Hans, Bolzano; Tomedi Albin, Bolzano: o. Delle mann Alois. Andriano: Iesacher Josef, Braies; Dibiast Karl jun., Gries; Lafogler Simon. Bolzano; Wagger Michael. Brunico; Rauch Heinrich, Nalles; Egger Josef

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Maiser Wochenblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 02.04.1910
Umfang: 12
; Braun 10 Sigmund Reich * 5 Direktor Schlesinger 10 General von Pichler K 20 Ernestine von Holbein 10 Witlwe Mathilde Grade Baronin Mont B. Harig F'rl. v. Messing I. Auffinger, Hotelbesitzer Frau Minna Kaufsmann Tr. Julius Wenter G: Diebe, Ingenieur Frau Rosa Stickel Karl Glnttig Oberlandesgenchtsrat Baron : Mages Therese Pollner Tr. Bgllinaun Friedrich Freytag Frau Karola Kuhns Moritz Gutmann Peter Huber Hedwig Meier C. Meyer, Zahnarzt Kranauer und Grobe K Direktor Gustav Knöckel 5 Hermine Kaiser

gern bereit. Erstes Verzeichnis der Spenden für den Osterbasar zur Fortsetzung des Frau Bergingenieur Schneider K10 Exzellenz FML. Baron Pidol 20 Professor Braun 10 Frau Klara von Kriegshaber 5 Frau Dr. Nowotny ' 50 Georg Falch 10 Karl Buddeus 10 Anton Plant 30 Frau Tr. Dührfsen 3 Dr. Singer 5 Josef Maltmann ., 10 I. Huber, Privatier - 50 Prinzessin Friedrich z» Say» und Wittgenstein ' 20 Sanitätsrat Dr. Hausmann 50 Frau Bertha Schaffner, Tirolerhans 200 Frau Marie Merleth 20 Paul Hellwig 10 Moril

5 , I. Ursch 5 Frau Anna Schräder 20 John E. Greave, Merauerhof 50 Gräfin E. Bentinck 3 Mil. Ob. Rechnnngsrat Th. Uher 2 Frl. deTicu-Fontein-Verschnir 10 L. Zehentmayr 10 Karl Baron Boyueburg 10 Sanitälsrat Dr. B. Mazegger 30 Franz Huber 20 Familie Jahn 20 Generaldirektor v. Prondzynski 30 Dr. O. Fenthol, Hubertus 5 Baron. Lydia v. Hoffmann - 50 Landesrak Niescher 20 Marie Kemenater 20 Karl Huber sen. ' 10 Friedrich von Deüster ' ; . 20 Gustav und Fr. Göldberg 100' Tappeinerweges: Matthias Wagner Hans

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Volksbote
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Seite 6 von 8
Datum: 24.03.1938
Umfang: 8
, diese Skizze zu veröffentlichen. „Den Soldaten' hat Gustav Adolf den Grafen Pappenheim genannt, den er am höchsten unter seinen Gegnern einschätzte. Als „den Telamonier des Kaiserlichen Heeres, den furchtbarsten Soldaten Oesterreichs und der Kirche' bezeichnet 'ihn Schiller in seiner Geschichte des Dreißigjährigen Krieges. „Schrammen-Hans' heißt er bei seinen Sol daten wegen der vielen Wunden, die seinen Körper bedecken. Einem alten deutschen Ge schlecht entstammend (die Pappenheim waren von 1141 bis 1806

ist Pappenheim mit der gesamten Reiterei gegen , den von Gustav Adolf ge führten rechten Flügel der Schweden an geritten. Siebenmal wird er zurückgeschla- 8 en. Vergebens kehrt der mehrfach verwun- ete Pappenheim in den Abendstunden noch einmal mit sechs Schwadronen auf das Schlachtfeld zurück, aber es ist nichts mehr zu retten. Nach der für die kaiserlichen Waffen so verhängnisvollen Schlacht führt Pappenheim mit seinen Reitern in Westfalen auf eigene Faust erfolgreich Krieg gegen die Schweden. In Westfalen

, zu stoßen. In den letzten Oktobertagen vereinigen sich Pappen heim und Wallenstein zwischen Merseburg und Leipzig. Während Älbrecht Wallenstein (damals schon Herzog zu Mecklenburg) in der Gegend von Lützen Quartiere bezieht, schickt er Pappenheim mit acht Regimentern, größ tenteils Reiterei, ab, um Halle und die Moritzburg zu besetzen. Auf die Kunde vom Vormarsch Gustav Adolfs ruft Wallenstein Pappenheim sofort zurück: „Der Feind marschiert herernwarths. Der Herr lasse alles stehen und liegen

er auf dem Schlacht felde zu Lützen ein. Die für die Kaiserlichen schon verlorene Schlacht beginnt von neuem, blutiger und heftiger als zuvor. „Wo. ist der König', ist Pappenheims erste Frage. Mit ihm will er sich messen, nicht ahnend, daß Gustav Adolf, nicht mehr unter den Lebenden ist. Er stürmt mit seinen Kürassieren auf den rechten Flügel, wo sich der König befinden soll. Die Schweden werden zurückgeworfen, das schwedische gelbe Leibregiment und das blaue Gärderegiment niedergehauen. Mitten im Siegeslauf

— ist gleichsam die Blüte, des katholischen Heldentums dieser Zeit ge knickt, wie mit Gustav Adolf die des lutheri schen. Ein denkwürdiges Spiel der Vorsehung, daß die beiden glänzendsten Erscheinungen inmitten einer trostlosen, wenig heldenhaften Zeit, beide in einem Jahre geboren, beide die Verfechter ihrer Kirchen, oeide in ihrem 88. Lebensjahre an einem Tage, innerhall) weniger Stunden in der gleichen Schlacht ihr Leben lassen. Der Weiterhund Der halbwüchsige, struppige Hund be gleitete den alten

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Seite 3 von 6
Datum: 08.09.1930
Umfang: 6
wie in weltlicher Beziehung in der schönsten Weise. Ein Opfer -es Edelweiß Der 24jLhrige Karl Braun aus Bolzano von den Puflatschwänden abgestürzt. Bolzano, 8. September. Am gestrigen Sonntag nachmittags ereig nete sich in den Puflatschwänden ober Castel- rotto ein tödliches Unglück, dessen Opfer der 24 Jahre alte Karl Braun, Angestell ter bei der Firma Zant & Müller, Spezerei warengeschäft in Bolzano, ist. Bei der Suche nach der Alpenkonigin Edelweiß stürzte er ab und fand seinen Tod. Heber das Unglück

erfahren wir folgendes: Am gestrigen Sonntag nachmittags begab sich der im Jahre 1906 in Bolzano geborene pKarl Braun mit seinem Bekannten Rai mund Malfertheiner, Sohn des Castelrotter Boten Malfertheiner, auf die Edelwoißfuche in die Puflatschwände. Die beiden unter nahmen den Aufstieg über San Valentino ,<Sttrsi) und stiegen bereits längere Zett in den Felswänden herum, als Braun auf ein mal dem ober ihm befindlichen Malfertheiner zurief: ,H)>a seh' ich einen schönen Stern, d-en muß ich nrir holen

'. Das waren seine letzten Worte. Kurz darauf stürzte Braun in die Tiefe. Malfertheiner stieg zum Freunde ab, doch war jede Hilfe zu spät, er fand ihn nur mehr als Leiche auf. Dom Anfalle wurden die Sicherhetts- behörde und der Gemeindearzt verständigt, die sich sogleich au die Unglücksstelle begaben. Im Laufe des heutigen Tages wird die Leiche heruntergebracht. Wo die Beerdigung statt- stndet, wird erst befttmmt werden. Der Verunglückte ist der Sohn des Herrn Josef Brann, langjähriger gewesener Kasten bote

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Seite 5 von 8
Datum: 19.11.1930
Umfang: 8
als den, er mittels der Schlüssel meines Vaters den iktenfchrank aufgeschlossen und ein Papier erausgenommen hatte. Darum verließest u das Haus unter dem Vorhaben, es fei ir unmöglich, in dem Hause des Schreckens ine Nicht zuz'brinqen. Ich wittert' sofort en richtigen Grund — nicht das Grauen or dem Toten, sondern dein schlechtes Ge rissen und die Furcht, entdeckt zu werden, :ieb dich aus dem Haufe und zu deinem illen Absteigequartier. Gibst du zu, daß ich ich vollkommen durchschaut habe?' Gustav Bürklin wandte

, daß du eines Tages lernen wirst mich zu lieben.' „Genug', rief jetzt Laura. „Höre nur, was du tun sollst. Var allen Dingen sollst du mir dieses da an feine Adresse be fördern.' Damit griff sie in ihr Gewand und warf einen hart klingenden Gegenstand auf den Tisch, bei dessen Einblick Gustav Bürklin heftig zusammenzuckte, einen heiseren Schrei ausstieß und dann mit abwehrend ausgestreckten Händen, bis an die Wand des Zimmers zurückwich. Mit stieren Augen blickte er auf den Dolch, an dessen Griff und Klinge

noch das vertrocknete Blut Peter Bürklins klebte. „Fort damit', keuchte er heiser. „Fort mit dem Dolch, ich kann ihn nicht ansehen.' Laura blickte ihren Vetter mit dem Ausdruck des Erstaunens an. „Was ist denn? Mein Gott was hast du?' „Ich kann die Waffe nicht ansehen', stieß Gustav Bürklin schreiend hervor. „Du kannst diesen Dolch nicht ansehen?' fragte Laura. Ihre Augen immerfort auf den bebenden Mann gerichtet, wurden seltsam starr. In ihrer Seele erwachte ein furchtbarer Argwohn. „Sage mir, warum du die Waffe

nicht ansehen kannst.' „Weil er — mein Onkel — mein Wohl täter — damit getötet wurde' — stammelte Gustav und Laura sah deutlich, wie ein Schauer ihm Über den Leib lief. „Ist das der ganze Grund?' fragte sie mit eindringlichem Tone. ' „Ist denn das nicht genug? O — du — , du bist kalt und grausam. Dir geht sein Tod • nicht so nahe als mir — und dir war er der ; Vater — : Sie wandte sich mit einem Achselzucken ab. „Ich ahnte gar nicht, daß du so gefühls weich seift. Um meine Gefühle würdest du dich wohl

ich meinen Plan. Du wirst den Dolch einpacken und an das Polizeipräsidium senden. Dem Paket legst du einen Brief bei, den ich dir nun diktieren werde. Setze dich dorthin und notiere dir, was du schreiben sollst.' Gustav Bürklin gehorchte. „Als ich gestern abends die Schönhauser Allee durchschritt, sah ich einen Herrn, an scheinend den besten Kreisen angehörend, bekleidet mit einem eleganten hellgrauen Anzug, mit braunen Schuhen und grauem weichen Filzhut, eiligen Schrittes die Allee durchqueren. Ich sah

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 30.07.1926
Umfang: 8
so manche ihrer Bemerkungen an den Tag gelegt. — Weiter kam er nicht mit seinen Gedanken, denn eben trat Ellen ein. «Schilt nicht, father dear,' Lat sie, „daß ich so lange schlief. Du kennst ja meine Faulheit, aber,' und sie blickte sich um, „wo ist denn Mister Braun? Ich habe Loch seine Stimme gehört, und Nama sagte mir, daß er gekommen sei.' «Mst ihm ist irgend etwas nicht in Ordnung,' be merkte Roberts, die Zeitung, die er, ohne doch zu lesen, 8n der Hand gehalten hatte, aus Leu Tisch legend. ' Ellen setzte

, ob er dich gern hat. Hast du ihn denn lieb?' Klar und offen blickten wieder die großen Augen. „Ich bin ihm sehr gut, father dear, und ich vertraue ihm. Ist das nicht genug?' Roberts stand auf und schlang den Arm um seine Tochter. „Kind,' sagte er bewegt, „du hast recht. Das ist genug, ist vielleicht bester als eine leidenschaftlich aufflammende Liebe. Aber — wenn ich nun auch nichts dagegen hättk^ daß du Allster Braun einen Heiratsantrag machst, wie würde wohl deine Mutter darüber denken?' „Ich habe Mama

? Das bleibt sich nun gleich. In dem, was er dir sagte, lag ja seine Frage schon eingeschlosten. Las sen wir satteln, father dear, und reiten wir hinüber nach White-house.' „Mister Braun wollte in den Wald gehen oder rei ten.' „So reiten wir in seinen Wald. Papa. Ich hole mir den Bräutigam aus dem Wald.' ' Kopfschüttelnd stand Mister Roberts noch unent schlossen. In Ellens Gesicht lag der Ausdruck eines so ruhigen, sicheren Glücks, daß er nicht mehr zögerte, sondern nur sagte: „Gut, darling! Also vorwärts

.' Bald ritten sie zum Tor hinaus, dem Waldland zu, das zu White-house gehörte, das Rudolf nicht völlig ur bar gemacht hatte, weil er ein zu großer Freund des Waldes war. Sie ritten langsam und schweigend. Die Herbstluft war köstlich, und goldig leuchtete die Sonne durch die Bäume, über die Felder hin. Als sie sich schließlich dem Walde näherten, sagte El len: „Dort muß Mister Braun sein. Ich sehe sein Pferd. Darf ich dir vorausreiten. Papa? Ich brauche ihm ja eigentlich nur ejne Antwort zu geben

,' sagte sie, „und haben nicht auf mich gewar tet. Nun suche ich Sie, Mister Braun, und ich

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 05.10.1935
Umfang: 6
sie nach Hause zurück und Sie beiden treten Lilly das einzige vorhandene Bett ab. Nach einigen Tagen wollen sie Lilly ihre Liebe erklären und wollen ihr die Wahl überlassen. Doch Lilly geht fort und so kehren die beiden Freunde zu ihrer Zauberei zurück. Ein Film mit viel Humor und Schwung, der größte Heiterkeit auslöst. Beginn: S, 6.3V 8, 9.30 Uhr. Thealerkino. Ab heute „Oberwachmeister Schwenke' mit Gustav Fröhlich, Marianne Hoppe, Sybille Schmitz, Emmz Sonnemann, Claire Fuchs in den Hauptrollen

Frau den Frei' spruch erwirkt. Dieser Oberwachmeister Schwenke ist ei nem Revier im Berliner Westen zugeteilt, er ist ein ge rader, tapferer Kerl, der das Dienstreglement im Kopf und im Herzen hat, und der, als Dienst und persönli ches Geschick gegeneinanderprallen, die harte Probe be steht. Gustav Fröhlich setzt seine frische, sympathische Männlichkeit für den Film ein. Er ist einer der vielen intelligenten, hilfsbereiten und humorvollen Beamten, die sur die großen und kleinen Sorgen des Publikums

doch den Namen: Thür, Thür, Thür. — Und nun bitte einen Blick noch auf einen Antipoden» auch einen Fantaftiker voll herber, düsterer Könnerschaft, schauen Sie sich da die Dör- seln und Kircheln unseres Mahlknecht recht an. Wieder eine Gruppe gelustiger Bergsiedel in räti schem Urgewande, alles grau und braun. Die beiden, so nebeneinander, wären doch ein gelun genes Duo. R. P. Apothekendienst. Den Sonntags- sowie den Nachtdienst versehen von heute ab bis einschließlich Freitag, den 11. Oktober

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 16.03.1934
Umfang: 6
, Hotel Continental. Sinoslars in Merano Gustav Fröhlich und Gitta Alpar, die bekannten Filmgrvßen, sind in Merano eingetrossen und im Palasthotel abgestiegen. Auszeichnung Dozent Dr. Ing. Hans Lokscha, Landwirtsch. Oberinspektor des mähr. Landeskulturrates in Brünn, wurde in Anerkennung seiner Verdienste um die Landwirtschaft zum a.'o. wirklichen Mit glied der tschechoslowakischen Akademie der Land Wirtschaft in Prag ernannt. Derselbe ist der Schwiegersohn des verstorbenen Kurarztes Kais. Rates

Festzug mit einer Wa genreihe, die Gottheiten darstellend, die im Ver eine mit Flora die Entwicklung des Ackerbaus, de Obstbaus und der Viehzucht beschützen und begün stigen. 8. Der Wagen des Götterboten Merkur, ange tan mit Flügelschuhen, Mannschuhen und Herold stab, gefolgt vom einem festlichen Zuge von 20 Kindern, die dem Publikum Blumen und Samen' zuwerfen (verschiedenfärbige, lebhafte Tuniken). 9. Wagen des Romulus und Remus. 10. Eine Gruppe von 6 Kindern (in rosa) und Greisen (in braun

(Zàeppis. avrà üuoso azìu, MvdUoà ài ogseM piSuv- i'ati cwnslst>smü in iruàti, pscoto, ngnsllii, llexo, caà, csàUuLO, tà- eloUa. Pietro nMe. Aiuà'àà r « A » a «, «» « Theaterkino. Heute Artur Schnitzlers großes Werk „Liebelei' (Amanti Folli) als Tonfilm. Die Hauptrollen sind von den berühmten Schauspie lern Magda Schneider, Paul Hörbiger, Olga Tschechvwa, Gustav Grüngens und Luise Ulrich besetzt. Arthur Schnitzler hat in diesem Stück mit stillen Worten natürlicher, menschlicher Empfin dung ein Werk

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 03.06.1922
Umfang: 8
nach dem Einbruch, daß ein Bursche dem Kondukteur Leopold Of- fenzeller in Franzensseste eine Roßkopfuhr ver kaufte, die aus seinem Geschäfte stammte und damit waren die ersten Anhaltspunkte zur Aus forschung der Täter gegeben. Die Polizei von Bozen nahm die Sache in die Hand und verhaf tete in der Folge den 30 Jahre alten Händler Gustav Dapra aus Rabbi, den 32 Jahre alten Schlosser Anton Boschetto aus Meran. den 23 Jahre alten Taglöhner Georg Nisdrist aus Bri- xen und die 42 Jahre alte Händlerin Kreszenz Mair

aus Reischach als des Einbruches be.M. als der Hehlerei verdächtig. — Im Verlaufe der gerichtlichen Untersuchung wurden gegen die vier Genannten derart belastendes Material gesammelt, daß Gustav Dapra und Anton Bo schetto des Einbruches, Georg Niedrist und Kreszenz Mair der Hehlerei, durck Verkauf der den Brüdern Lercher gestohlenen Waren, über wiesen erschienen. — Ein kleiner Teil des ge stohlenen Gutes konnte auch zu Stande gebracht werden. — Am 23. Mai hatte sich nun Gu stav Dapra wegen Verbrechens dbS

Diebstahles, Falschmeldung und Reversion — er ist von Bo zen sür immer abgeschafft und kehrte dahin zu rück — Anton Boschetto des Verbrechens des Diebstahles, Georg Niedrist und Kreszenz Mair wegen Diebstahlsteilnehmung zu verantworten. Sie wurden huldig erkannt und verurteilt. Der oft vorbestrafte Gustav Dapra zu fünf Iahren schweren Kerker, Anton Boschetto und Georg Niedrist zu je einem Jahr Kerker und Kreszenz Mair zu neun Mo naten Kerker. Während Gustav Dapra den Einbruch bei Lercher eingestand

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Dolomiten
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Seite 8 von 16
Datum: 15.11.1930
Umfang: 16
zu begehen. Und wa? tat Oswald Hildebrand? Hahahaha — berich tete das alles dem Untersuchungsrichter.' Sie stieß die letzten Worte mit einem grellen Gelächter hervor. Doch das Lachen ging in wildes Zähneknirschen über. Gustav Bürklin war wahrend ihrer letzten Wortzi dicht an ihre Seite getreten und lauschte I mit gespannten Mienen den wild hervor gestoßenen Worten. i „Und dann?' fragte er. j „Nun und dann? Dann kani heute mor- ' gens der Untersuchungsrichter und der Poli- , zeirat, um den Dolch

zu verlangen. Ich aber wußte nichts. Endlich zogen sie ab.' ! Gustav Bürklin fragte zögernd mit heiserer Stimme: „Und sie glauben dir?' Laura sah den Vetter groß an als sie sagte: „Das — weiß ich nicht. Erst zweifelten sie. Dann aber ließen sic mich merken, daß sic meinen Worten glaubten — doch erst nachdem ich ihnen Mitteilung non dieser j Verlobung gemacht hatte. Sie haben sich jedenfalls selbst gesagt, daß die ganze Ge schichte, die ihnen Oswald Hildebrand erzählt hatte, erfunden sein müsse

, denn wenn ich mich mit einem anderen Manne verlobt hatte, so konnte ich nicht mit einem Verlöbnis mit Hildebrand rechnen — und also fehlte seiner Darstellung der logische ! Boden. Habe ich da nicht einen sehr ge- | schickten Schachzug getan?' In ihren Augen ' leuchtete es triumphierend auf. l „An mich denkst du dabei wohl nicht', ! sagte Gustav Bürklin dumpf. „Du weißt, daß ich dich mit Leidenschaft liebe.' „Doch der Mensch muß seine Leidenschaft ( bekämpfen. Eine ansehnliche Summe aus , meines Vaters Hinterlassenschaft

und dich steckbrieflich verfolgen lassen müssen.' „Was sagst du?' schrie der Mann auf. „Du wagst —' Da richtete sich plötzlich Laura mit einem Ruck in die Höhe. Ihre Augen flammten. „Unverschämter — du wagst es, gegen mich aufzutreten? Ich habe eine Waffe gegen dich in Händen, von der du nichts ahnst. Sprich, hat nicht der Tod meines Vaters für dich eine ganz besondere Bedeu tung?' Gustav Bürklin wankte wie von einem plötzlichen Entsetzen erfaßt zurück. Mit weit offenen Augen starrte er Laura an, die vor ihn stand

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Volksblatt
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Seite 3 von 14
Datum: 05.12.1903
Umfang: 14
dieses Jahres hat der katholische Pfarrer Kaüne in Detfurth bei Hildesheim in der kleinen braun- schweigischen Enklave Bodenburg ein sterbenskrankes Kind des katholischen Weichenstellers K. getaust. Da die Katholiken dieses braunschweigische» Ortes seit alterSherr als Pfarrkinder der aus preußischem Boden liegenden Pfarrei Detfurth angesehen wurden, auch daselbst eigene Kirchenbücher sür den braun- schweigischen Teil geführt werden, aus denen srüher die braunschweigische Regierung selbst die Geburts liften

über den be schuldigten Pfarrer eine Geldstrafe von 30 Mark beziehungsweise sechs Tage Hast verhängt! So ge schehen in dem deutschem Bundesstaate Braun schweig, aus Grund des Gesetzes vom 29. Dez. 1902, daß eine zeitgemäße, den modernen An? schauungen über Gewissenssreiheit und Parität ent sprechende Aenderung des alten Katholikengesetzes darstellen soll! Es ist in der Tat wirklich sehr zeit gemäß, einen katholischen Geistlichen, der auf die Bitte eines katholischen Vaters hin ein sterbens krankes

, auch nach braunschweigischem Gesetze katho lisch zu erziehendes Kind aus braunschweigischem Boden ohne herzoglich ministerielle Erlaubnis zu taufen wagt, in Strafe zu nehmen. Wie kann auch ein katholischer Geistlicher so gewissenslos sein, gegen daS braunschweigische Katholikengesetz zu sündigen! Der Vater, der als preußischer Eisenbahnbeamter zufällig nach der kleinen, etwa vier Kilometer breiten, von aller Welt abgeschlossenen braun- schweigischen Enklave verschlagen ist, besitzt auch da für sich Gewissens

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