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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 26.05.1900
Umfang: 8
hat. Ein jüdischer Schuhwarenhändler. In Graz Hai sich kürzlich ein lehrreicher Proeess abgespielt, über den das „Grazer Volksblatt' berichtet: Der Schuhmachermeister Johann Kickmeier wurde von dem jüdischen Schuhwarenhändler Gustav Stier wegen Ehrenbeleidigung geklagt. Die Ver handlung wurde jedoch behufs Vorladung eines Sachverständiges und mehrerer Zeugen vertagt und erst am 16. Mai zu Ende geführt. Gegen stand der Ehrenbeleidigung war: Herr Kickmeier hatte in der Auslage seines Geschäftes ein Paar

sogenannter „Karlsbader Schuhe' ausgestellt, welche von einem Dienstmädchen in dem Geschäfte des Stier um 11 Kronen gekauft worden waren. Das Dienstmädchen hatte die Schuhe kaum acht Tage und nur dreimal bei schlechtem Wetter, und da nur in der Stadt, getragen. Darauf waren dieselben bereits unbrauchbar und zeigten ein geradezu jammervolles Ausfehen. Um nun das Publieum über die Qualität der so sehr ge priesenen „Karlsbader Schuhe' des Gustav Stier aufzuklären, legte er neben die zerrissenen Schuhe

einen Zettel mit der Aufschrift: „Karls bader Schuhe aus dem Geschäft des Gustav Stier nach dreimaligem Tragen, die elf Kronen gekostet haben.' Gleichzeitig legte Herr Kickmeeer noch einen Reclamezettel dazu, wie solche Gustav Stier zu Lausenden auf den Straßen vertheilen ließ. Auf diesem Reclamezettel sagt Gustav Stier u. a.: „Bei der gegenwärtigen Ueber-- flntung marktschreierischer Reclame und bei dem Zustande, dass Handelsgeschäfte ohne Fachkennt- msse, also jedes Urtheils über Fabrication

wollte nun durch gleichzeitige öffentliche Ausstellung der defecten und miserablen Schuhe und des Reclamezettels darthun, dass Gustav Stier mit den vorhercin'erten markt schreierischen Anpreisungen zum mindesten nicht — die Wahrheit gesagt habe, sondern auf un lautere Weife schlechte Ware für gute verkaufe. — Bei der ersten Verhandlung verantwortete sich der Geklagte, Herr Kickmeier, er sei bereit, den Wahrheitsbeweis dafür zu erbringen, dass die Schuhe, welche er in seiner Auslage ausge stellt

gar nichts wert, denn Schuhe, welche man nur einige Tage tragen kann, sind selbst um einen Gulden zu theuer gezahlt.' Der StaatSanwalt erklärte : „Nach dem sich im Laufe der heutigen Verhandlung genügend Momente ergeben haben, nach welchen der Privatkläger Gustav Stier verdächtig erscheint, sich der Uebertretnng, beziehungsweise des Ver brechens des Betruges schuldig gemacht zu haben, so beantrage ich die Abtretung des Actes an die Staatsanwaltschaft.' Der Vertreter des Privat klägers verlangte

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 09.04.1935
Umfang: 6
D5 Kj è Seite 4 HlpeazeNaag' Dienstag, den S. April ISZs-xm Wì-O^ i!f,! > j- ^OW ;à'u k > > n V ì j ^ '^ > i-'I ^ßkiD i !lài! A/à'j M !.'i. Werano Eine Schöpfung Gustav Iander's in Merano He-utzutaae, wv man iu Italic» und in der gan nii Welt — nichi mir Nurcchi — so viel Gewicht ans du' phvsiiche ?lu^bitduu>i de-> Einzelnen legt: in <!n^r ^eit, di? «rndliulua inii den allen Bor- urieilen siegen dicie<> >trv>!e ^>u der Menschheit ausgeräumt l>ai. Va>?. iveuu es auch nicht direkt

im qezellschastlichen ^.'cben der Menschheit beigemessen wird. Gustav Zander wurde nm Marz l8'->, also genau bor hundert Ialiren in Äoclholm geboren, ^r starb al>» loellberuhmier ì'lrzt am 1 ^vuni I0!?0. Im Ialne ltt>' gründete Gustav Zander da? erste medico-meehanische Institut zur Aus übung von rationeller Eymnaslil. Für dieses In stitut ersann und ionstrnierie Zander eine Reihe von Apparaten, die es ermöglichen, alle Arten von Bcweaungsgvmnastik zu pflegen. Obwohl es schon in Jahre her sind, das'. Gustav Zander

Kuren ausweisen könnt?. Denn anichlie- s'.en? an diesen Zanver-Et)mnnstiksaal, der vielleicht der beslnuSgestattete in ganz Europa ist, besindet sich eine Neihe von Kur- und Badeabteilungen oller Art und sur alle Nedürsnisse. Besuä) des Instiwies Gustav Zander war es al'.o, der auch in Italien den richtigen Begriss der rationellen Gymnastik einheimisch machte. Die rationelle Gymnastik «er seht dnrch Maschinen alle jene vielseitigen Bewe gungen, die der Mensch wenn er genügend Zeit und Mittel

zur Vcrsügung hätte, im Freien aus führen kouute. Unter 'diesen Bewegungen verstehen nur das Spazierengehen, Bergsteigen, Raosahren, Neiten und sogar etwa eine Ruderpartie. Aber nachdem der gewöhnliche Sterbliche nicht nur in den Mitteln sondern auch in der Zeit viel zu be- ' schränkt ist. um sich jeden einzelnen dieser, Bewe- gungösports zu N'idmen, hat Gustav Zander in einem einzigen gros;en Saal viele Bewegungsmög lichkeiten, die sonst unerreichbar wären, zusam mengestellt. Für jede einzelne der oben

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 26.09.1894
Umfang: 12
hat. Der Antwort des Kaisers aus die Ansprache des Thorner Bürgermeisters entnehmen wir kurz: „Es thut mir wirklich leid, Lindahl; aber über kranke Kinder steht schon ganz sicher nichts im Reglement. Können Sie fahren?' . . . „Wann soll der Zug gehen, Herr Jnspcctor?' „Sieben Uhr fünfzehn.' „Carlsson, heize! In zehn Minuten bin ich wieder hier.' Daheim sah es schlimm aus. Feucht klebten die goldenen Locken an des kleinen Gustav Stirn, es rasselte im Halse und die kleinen Hände mit den Grübchen an jedem Gelenke

kann nicht so grausam sein! Gustav, mein Kleiner, Papa ist ja wieder hier; jetzt bleibt er die ganze Nacht bei seinem Jungen. Du erkennst ja Deinen Papa, nicht wahr, Liebling . . .?« Mühsam trennten sich die blutunterlaufenen Lider, das Rasseln hörte einen Augenblick auf, es slog der Schatten eines Lächelns über das fiebrige Gesichtche», und die kleinen Lippen stammelten: „Pappy soll an Gustavs Bettchen sitzen . . Und wieder stand er aus der dröhnenden Maschine, wieder ging es vorwärts durch Sturm und Schnee

! . . . Und dort sollte sein kleiner Gustav bald tief, tief »icdergebettet werden! . . . Niemals mehr würde er „Zug ob!' spielen, niemals mehr sollten seine kleinen, eiligen Schritte über die Diele klappern, wenn er seinen Papa an der Vorzimmerthiir hörte . . . Niemals, niemals mehr sollte er sein „Abend, lieber Pappy!' her- zwitschern ... Oh! . . . „Was ist's, Herr Lindahl?!' „Nichts, Carlsson.' „Mir kam es vor, als hätte Herr Lindahl so unheimlich aufgeschrien . . .' „Träumen Sie nicht, Mann! Ich habe kein Wort gesagt. Heizen

hatten, dessen Bitterkeit sür ihn zu mildern, und so eilte er denn nach Hause ohne ein Wort an die Kameraden. Im gelben Häuschen hingen die Gardinen Wie gewöhn lich rein und weiß an den Fenstern, und dahinter standen immer noch die Geranien, wie sie immer zu stehen Pflegten. Ihm däuchte aber so genau, als wenn sie nickten: „Klein Gustav ist todt; klein Gustav ist todt . . Er stürmte die Treppe hinauf und riß die Thiir auf. Maria flog schluchzend, aber mit Jubel unter Thränen in seine Arme, und im Korbwägelchen saß

klein Gustav, bleich und schwach, ober schmerzfrei, dem Leben wiedergeschenkt, und spielte mit feiner rothen Flagge und commaudirte, wenn auch recht leise, recht schwach: „Zugab! Zugab! Lieber Pappy I'

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Volksbote
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Seite 6 von 8
Datum: 24.03.1938
Umfang: 8
, diese Skizze zu veröffentlichen. „Den Soldaten' hat Gustav Adolf den Grafen Pappenheim genannt, den er am höchsten unter seinen Gegnern einschätzte. Als „den Telamonier des Kaiserlichen Heeres, den furchtbarsten Soldaten Oesterreichs und der Kirche' bezeichnet 'ihn Schiller in seiner Geschichte des Dreißigjährigen Krieges. „Schrammen-Hans' heißt er bei seinen Sol daten wegen der vielen Wunden, die seinen Körper bedecken. Einem alten deutschen Ge schlecht entstammend (die Pappenheim waren von 1141 bis 1806

ist Pappenheim mit der gesamten Reiterei gegen , den von Gustav Adolf ge führten rechten Flügel der Schweden an geritten. Siebenmal wird er zurückgeschla- 8 en. Vergebens kehrt der mehrfach verwun- ete Pappenheim in den Abendstunden noch einmal mit sechs Schwadronen auf das Schlachtfeld zurück, aber es ist nichts mehr zu retten. Nach der für die kaiserlichen Waffen so verhängnisvollen Schlacht führt Pappenheim mit seinen Reitern in Westfalen auf eigene Faust erfolgreich Krieg gegen die Schweden. In Westfalen

, zu stoßen. In den letzten Oktobertagen vereinigen sich Pappen heim und Wallenstein zwischen Merseburg und Leipzig. Während Älbrecht Wallenstein (damals schon Herzog zu Mecklenburg) in der Gegend von Lützen Quartiere bezieht, schickt er Pappenheim mit acht Regimentern, größ tenteils Reiterei, ab, um Halle und die Moritzburg zu besetzen. Auf die Kunde vom Vormarsch Gustav Adolfs ruft Wallenstein Pappenheim sofort zurück: „Der Feind marschiert herernwarths. Der Herr lasse alles stehen und liegen

er auf dem Schlacht felde zu Lützen ein. Die für die Kaiserlichen schon verlorene Schlacht beginnt von neuem, blutiger und heftiger als zuvor. „Wo. ist der König', ist Pappenheims erste Frage. Mit ihm will er sich messen, nicht ahnend, daß Gustav Adolf, nicht mehr unter den Lebenden ist. Er stürmt mit seinen Kürassieren auf den rechten Flügel, wo sich der König befinden soll. Die Schweden werden zurückgeworfen, das schwedische gelbe Leibregiment und das blaue Gärderegiment niedergehauen. Mitten im Siegeslauf

— ist gleichsam die Blüte, des katholischen Heldentums dieser Zeit ge knickt, wie mit Gustav Adolf die des lutheri schen. Ein denkwürdiges Spiel der Vorsehung, daß die beiden glänzendsten Erscheinungen inmitten einer trostlosen, wenig heldenhaften Zeit, beide in einem Jahre geboren, beide die Verfechter ihrer Kirchen, oeide in ihrem 88. Lebensjahre an einem Tage, innerhall) weniger Stunden in der gleichen Schlacht ihr Leben lassen. Der Weiterhund Der halbwüchsige, struppige Hund be gleitete den alten

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.09.1861
Umfang: 4
. ist auch in der näheren und ferneren Umgegend wahrgenommen worden. Hannover. Die am 27.— 29. v. M. zu Hannover ab gehaltene achtzehnte Generalversammlung des evangelischen Vereins der Gustav-Adolf Stiftung erhielt eine besondere Bedeutung durch den Eintritt der österreichischen Protestan ten in den Gustav AdolphBerein. beziehungsweise die Aus nahme des nicdcröstcrrcichischen Zweig, und des siebenbür» gischen HanptvereinS der Gustav Adolph-Stiftung in den organischen Verband des Gesmnmtvereins. Als der Prä sident

aus Königsberg nur der allgemeinen Stimmung Ausdruck, indem er mit bewegter Stimme die Kundgebung des Dan kes der Hauptversammlung an Se. Majestät den Kaiser beantragte. Wie ein M.mn erhob sich die Versammlung und ließ folgendes — von der „Presse' heute mitgetheil tes Telegramm durch den Präsiventen Dr. Hoffmann an den Herrn FML. Grasen Crcnncville gelangen: Die Haupt versammlung der Gustav Adolph-Stiftung, hier in Han nover tagend, bittet. Sr. Majestät dem Kaiser den unter- thänigstcn Dank auszusprechen

für die der evangelischen Kirche neuerdings ertheilten Wohlthaten, insbesondere durch Erstattung der Bilvung von Gustav Adolph Vereinen und durch Gewährung so freundlicher Unterstützungen wie die neueste für die evangelische Gemeinde Ferdinandsberg. Die ergebene cvangel'sche Kirche, deren Glieder immer die treue- sten Unterhalten Sr. Majestät sein werden, werden in dankbaren Herzen dieser Wohlthaten gedenken. Gott segne Se. Majestät. Im Auftrage der Hauptversammlung: Kir> chenrath Dr. Hoffmann. Hamburg. 4. Septbr

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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 14.08.1901
Umfang: 12
G. A. m. G., Priv., Meran Dr. Kecht, prakt. Arzt, St. Johann Frau Bertha Ernst, Privat. Berlin W. Veuuleth, Fabrikant, Darmstadt Schwig Joh. m. Fam., Fbrksbef., Braun schweig Schwab Gottfried m. G.,Schriftft.,Darnlstadt Dr. Morr. Beck m. G., Hos- n. Ger.-Adv., Wien Dr. Laugner, prakt. Arzt, Berlin Frl. Jda u. Luise Kreusler, Hamburg Dr. H. Fcnzl in. G., Berlin Geißler W., Stegen Steinbrecht Carl m. G., Staatsanwalt, Berlin Fräulein Nauy Steinbrecht, Magdeburg Stepheson John Hary, England Liedgens-Levorkus

, Stettin Mr. u. Mrs. Horsley u. Miß Horsley, London Air. u. Mrs. A. I. Lees, London H. K. Thaw, Pittsbnrgh Franke Georg, Stettin Kulenkamp m. G., Lübek Dr. Mekosch m. Fam., Bankdirektor, Wien Ofner Josef u. Stadler B., Budapest Se, Dnrchl. Aincenz Erbprinz Windischgrätz, Wien Se. Durchlaucht Fürst Alfred Windischgrätz, Wien Wichelhaus m. G. Neg -Asscssor, Breslau Mdm. Banderhagen m. Fam, Nord-Frankr. Cohn Ferd. m. G., Justizrath, Glogan Dr. Fuchs m. G., Arzt, Glogau Dr. Schops Gustav

m. G.. Rechtsanwalt, Frankfurt a. M. Paetsch Walter m. G., Fabrikant, Frank furt a. M. Pofon Sydney m. G-, Fabrikbes., Frank furt a. M. Franz Philipp, Kaufmann, Aiünchen Rüder N., Leipzig Neiner. Staatsanwalt, Memmel Danner Benno m. G-, München Rosenbaum, Negierungsass., Frankfurt a. M. Glimmiug m. Fam., London^ Frank Gustav m. Aiutter, Regiernngsrath, Frankfurt a. M. JeiteleS Georg m. Fam., Wien Rev. Goodenongh, London Rev. Bowly u. Miß Lawrena, London James Serry, London Meras Alfred m. G, Zittau Freifrau

m. Schwester, Wiesbaden Zinkand m. G, Frankfurt a. Ai. Apesch Paul m. G.,.Frankfurt a. M Placzek, Apotheker. Aiähr.-Oftrau Somek Gustav. Hxfrath, Budapest Freiherr u. Freifrau Schilling v. Kapstadt, Bonn a. Rhein Pkoiogi'spkivn w alleo Krössev von Asm? Virol, SvKvo!» »MW llvdsdurxerstf. Avxevüber liew kurdau« Keudeiten m: ^

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 12.01.1878
Umfang: 10
. .Der Herr Graf lasten Comtesse um ein dringende Unterredung ersuchen!' meldete sie. Melanie erschrak, eS war das erste Mal seit Jahren, daß ihr Bruder sie in ihrem Zimmer aussuchte. Ihr ahnte, daß er nicht komme, um gute Botschaft zu bringen, und schon stand sie ,m Begriff, ihn auf einen anderen Tag zu be scheiden, als Gustav selbst auf der Schwelle erschien. Der vormalige Lieutenant, denn gleich nach dem Ableben seines VaterS hatte Gustav von Werthen den Militärdienst verlassen, war binnen Kurzem fast

abzukürzen, denn meine Zeit ist bcschräntl.' .Oh, ich werde Dich nicht lange aushalten, Schwester,' versetzte Gustav lächelnd, .denn ich weiß, meine Gegenwart ist Dir nicht angenehm seit jener Nicht unseres töw-ü>-tLts im Archiv unseres Hauses.' .Schweigen Siel' rief Melanie erbleichend., .Lassen Sie mich nicht an die Schande denken,, daß eS einen Edelmann gibt, der roh genug war, Hand an seine Schwester zu legen, die den Flecke» vertilgen wollte, mit welchem ihr HauS bedeckt

ist.' .Ich wollte, Du hättest eS gethan,' erwiederte, Gustav düster, .ich wollte, ich wäre arm gewor den, vielleicht stände eS besser um mich. Wer^ weiß, ob nicht ein Fluch auf unserem Vermöge» hastet. Laß mich Dir sagen, weShalb ich kam. Ich bin ruinirt, Schwester, meine Gesundheil ist, dahin, wie mein Geld. Schult und Trümmer daö HauS Werthen, wenn Du eS nicht rettest.' Melanie ward unwillkürlich bleich, eine An wandlung deS Mitgefühls für ihren Bruder, der körperlich und geistig gebrochen vor ihrem Auge saß, ward

in ihrem Innern rege, aber bald faßte sie sich und mit ruhigem Tone erwiederte sie: .Wozu theilen Sie mir dies mit, da ich Ihnen nicht zu helfen vermag. Gehen Sie zu Ihren Genossen, die das unrecht erworbene Gut JhreS Vaters in Ihrer Gesellschaft verschwelgten, in deren Mitte Sie Ihre Gesundheit einbüßte»; bei ihnen, die in Ihrem Glücke Freundschaft für Sie hegten, werden Sie auch Theilnahme und Hilfe finden, wenn Sie Unzlütt betroffen h.it.' .greunde!' grollte Gustav. „W-'un es »och Freunde auf der'Welt gäbe

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 02.01.1908
Umfang: 8
90., Franz Zvoboda des 83. beim 4. bosn.-herzegov. Jnf.-Reg., Leopold Fejgl des 14. Jnf.-Reg.» Dr. Ladislaus Boroczy Edlen von Cjeite und Joken des 2. Tir. Kaiferj.- Reg., Ludwig Cyganek des 25. Feldj.-Bat. beim 4. Tir. Kaiserj.-Reg., Robert Steiner, Arthur Trafoier und Robert Sonvico des 1., sowie Robert Comploj des 2. Tir. Kaiferj.-Reg., Gustav Schindler und Gero Merhart von Bernegg des 14. Jnf.-Reg., Andreas Huber des 25. Feldj.- Bat. beim 3. Tir. Ka«ferj.-Reg.. Karl Urban des 1., Tihamer Mesko

des 3. und Alfred Stutzer des 4. Tir. Kaiserj.-Reg., Gustav Finke des 25. Feldj.-Bat.' beim 4. Tir. Kaiserj.-Reg., Gustav Zimmermann des 25. Feldj.-Bat., Guido Luger des 24. beim 29. Feldj.-Bat.. Josef LadstätLer, Dr. Arthur Wagner, Josef Schweinberger, Otto Aigner und Rudolf Gelb Edlen von Sieges stern des 1.. Ernst Hugetz des 2.. Richard Kinzel und Heinrich Reiter des 3.. sowie Ka millo Biso des 4. Tir. Kaiferj.-Reg., «Stefan Csa- bai des 14. beim 39. Jnf.-Reg.; in der Artillerie die Reservekadetten (Offizier

-stellvertr.): Hermann Sattle^r, Remigius Geyling, Karl Schwein bach/. Richard^Schand l, Karl Janotta, Karl Mielenhausen, Arthur Quittner, Hermann Freund, Dr. Heinrich Ritter v. Srbik, Hugo Waltner. Gustav M tt hliughau s, Robert Ottitzky, Gino Ritter v. Finettj. Dr. Ewald Hofer, Alfred Radonicich und Dr. Friedrich Fidao. sämtliche der Tir. u. Vorarlb. Gebirgs- Batt.-Div.; in der Festungsartillerie die Reserve- Kadetten (Ofsiz.-Stellv.): Stanislaus Fiala. Dr. Josef Dlnhos, Josef Volf, Josef Picalek

und Gustav Irr all des 1. Fest.-Art.-Bat.; dann die Reserveuutcroffiziere Frauz Wanke des 1. Festungs-Artillerie-Bataillons itnd Fritz Zanla des 1. Fest.-Art.-Reg. beim 1. Fest.- Art.-Bat.; in der Sanitätstruppe: der Reservekadett Johann Wolf der Sanitätsabt. 10; ' zu Reserve- kadett-Osstziersstellvertretern in der Infanterie- und Jägertruppe die Reservekadetten: Josef Barbolani des 87., Kart Matuella, Josef Kirch in ayr, Max Stt dle r, Ferdinand M a h r. Josef Reder, Georg Prader, Rudolf Zeininger

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 30.09.1910
Umfang: 6
des bisherigen Kommandanten des Landwehrkavalleric-Offiziersknrses in Wels Oberstleutnants Gustav Resch, der zum Trup pendienste eingerückt ist, wurde der bisherige Ordonnanzoffizier beim Laud'wehrkommaudo, bei gleichzeitiger Enthebung von diesem Dienstposten, Rittmeister Moritz. Götz ernannt. Transferiert werden der Hauptmann des' Ge niestabes Oskar Benda von der Geniedirektion in ^iiva zunr Befestigungsbandirektor in Sara jevo; der Rittmeister Robert Fritzen von Reils berg der Militärabteilung

Mk. 3.— prq Quartal.) Diese Zeitschrift hat sich die ideale! Aufgabe gestellt, strebsame junge Kaufleuty Nnter ihre Fahne zu sammeln und praktiW gangbare Wege ihnen zu zeigen znr Erlangung der höchsten Ziele, die auf dem Gebiete des Handels und der Industrie zu erreichen sind. „Sie war des andern', Roman, Deut sches Verlagshaus Bong u. Co., Berlin 57. Ans diesem letzten nnd zugleich reifsten Werk des zu früh verstorbenen Gustav Kilit scher erkannt man aufs neue, wieviel unsere erzäh lende Dichtung

, die Angehörigen des kerw- echten Bürgertums mit ihrem arbeitsreichen Leben nnd die Verworfenheit in ihren Höhlen des Lasters — sie alle ziehen, in dramatisch be lebten Szenen nnd abwechslungsreichen Bil dern an dein Auge des Lesers vorüber. Aus diesem farbigen Hintergrunde läßt Gustav Klit scher eine eruste, reifere Fraueugestalt hervor treten, wobei er zu Honors Balzacs berühmter Nomanschöpfnng „Die Frau vou dreißig Jah ren' ein deutsches Gegenstück schafft, in dem zahlreiche Frauen ihr Schicksal

wiederfinden werden. Während aber der Franzose das Alb- irren einer Gattin von der Seite ihres Mannes zu leidenschaftlicher Liebe schildert, zeigt Gustav Klitscher umgekehrt das Emporsteigen einer schuldlosen, die in mädchenhafter Unerfahren- heit einem Unwürdigen die Hand gereicht hat, zu selbsterkämpstem reinem Herzensglück. Da bei leuchtet aus ihrem Ringen gegen die Schat ten der Vergangenheit, die das Leben dieser immer wieder verdunkeln wollen, der hohe Wert dieses Charakters hervor. Ihr hat Gustav

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.09.1938
Umfang: 6
lang gelebt hat, so ist sie doch längst schon, viel, viel früher, ge storben. Dr. M. Fritz Scheger. Soll Kunst Stil haben? Interessante Erläuterung àes großen Schauspielers Grllnckgens Die Aufnahmen sind beendet. Gustav Gründgens lädt zu einem Plauderstünd chen in seiner Garderobe ein. Zwischen den wichtigsten grundsätzlichen Problemen lockerten plötzlich heitere Erinnerungen aus längst vergangenen Tagen auf. Die „Schmierenzeit', auf die jeder große Schauspieler so stolz ist, das harte Rin gen

jungen Filmkunst mit ihren taufend Möglichkeiten und — Absonder lichkeiten.' Gustav Gründgens findet es beispiels weise durchaus verfehlt, daß sich der Filmkünstler allzusehr von der Technik Angst machen lasse: und daß es heute vie le Schauspieler für notwendig hielten, phototechnische Lehrgänge durchzumachen und mit der Schmalfilmkamera in der Weltgeschichte herumzurennen. Gustav Gründgens sagt: „Den Künst ler geht die Technik gar nichts an. Der schöpferische Mensch — und hier in erster Lime

sein? Ich würde es beispielsweise als Kränkung betrachten, wenn man mich als natürlichen Schauspieler bezeichnen würde...' Gustav Gründgens Meint damit, and er bezeichnet es als das Geheimnis der Schauspielkunst überhaupt, daß es der Künstler aus Her Bühne und im Film «er- stHen Muß, die ihm aus einer gewUen Gesetzlichkeit des Filmes oder des Thea- ieHpielens zugemuteten Unnatürlichkeiten zu einer Art höherer Natürlichkeit zu formen, die packt und begeistert. „Wie man das machen muß? — Ja, ein Theatermann muß eben Einfälle

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 12.04.1944
Umfang: 6
, gehörten sein« vorzugte Stelle ein.' Ich verweise z. B. Trinklieder zu den schönsten jener Zeit, nur auf den Buschn am sogenannten Der schwedische König Gustav IN. halt« Putzn-Güetl, der bis heute ein beliebter eine besondere Vorliebe für den Dichter, uni Treffpunkt verwöhnter Weinbeißer ge- um ihn jeder äußeren Not z» entheben, bs» blieben ist. Einen Bück)- fchästigte er ihn als Hossekretär. Bellma» senschuß oberhalb hängt« entledigte sich als solcher seiner Arbeiten zm! der Lexn-Ander seinen größten

durch die Reihe der Ti- gung ins Haus, die Bellman auch weiter ge* wissenhast bearbeitete. Eines Tages kam Köng Gustav auf seine gewohnten Spaziertritt auch an dem Hau Bellman» vorbei. Hier ließ ein verblüffende Anblick den König hastmachen. Der Dicht! . ...... lehnte ans seiner im ersten Stockwerk gelege langten diese ihre größte nen Wohnung zum Fenster hinaus, um sich Bedeutung. Zur Zest der von einem Barbier» der auf einer am Hause angelehnten Leiter stand, rasieren zu lass«»,! „Was soll di« Posse?' ries

— al lerdings immer nur das Reichsinteresje vor Augen — den Keim der Zersetzung in die eben erst machtvoll entfaltete Idee des Reiches. Dann lein Sohn Heinrich der VI.. und nach dessen Tode der jüng ste Sohn des Rotbart, Philipp von Schwaben, dem jedoch von den erbitter ten Gegnern der Höhenstailfen. von den Welfen, vertreten durch Otto von Braun- lchweig. das Thronrecht strittig gemacht wird. Zwei Könige stehen in Deutschland nun.-bereit einander mit allen zur Ver fügung stehenden Mitteln bis zur Ver

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 01.11.1935
Umfang: 6
, lebende Blumen zu Gewinden verwen den und erhält sie frisch auf den Grabhügeln zwi schen den brennenden Kerzen. Noch tragen die Trauerweiden ihren vollen Blätterschmuck, schwarz- grün ragen die Zypressen dazwischen himmel wärts und noch liegt auf den Bergen ringsum ein lebendiges Weben, ehe der Hauch des Winters Matten und Wälder in gleichförmiges Braun kleidet. Die gestern in Merano stattgefundenen Feier lichkeiten im Beisein S. E. des Präfekten und teil weise auch des Unterstaatssekretärs

« EröfsmgMrWeit« i« mserer SM Cafe Promenade: Täglich von 2t bis 22.1s llhr Konzert Ugolini. Nachher Tanzreunion in der Dancing-Bar Cafe Westmiaster: Tagl. ab 20.30 Uhr Konzert, laverna Sphinx: Allabendlich Tanz. Rist. Ouarazze: Sonntag und Montag nachmjj. tags und abends Tanz und Stimmung Theaterkino: „So endete eine Liebe' Sino Savoia: „Regina' Sternkino: „Soldaten' « l Theaterkino. Heute der historische Grobtoiim »So endete «ine Liebe- mit Paula Wessely, Willi Hori und Gustav Gründgens in den Hauptrollen

des Kurortes, natürlich in gehöriger Verkürzung, um Foresta, Schloß Thurnstein, den Jaufenpaß, Ver dins, Avelengo, Ultental und die Höhe des Vigil jochs, die im Bau befindliche Gampenstraße mit den Verkehrswegen aufnehmen zu können. Grün die Wiesen und Gärten, die unbebauten Flächen, auf braunem Tone das Gebiet der Stadt, rot braun alle öffentlichen Gebäude und die Kirchen und Schlösser, sowie die Ausflugsstationen der Umgebung. Wie ein Zusammensetzspiel, dessen wir uns aus unserer Jugend gerne erinnern

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Meraner Zeitung
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Seite 12 von 18
Datum: 28.07.1901
Umfang: 18
m. 2 K., Budapest Josef Hrnschka, Zahntechniker m. G.. Brixen Dr. Karl Mayer, Prof. m. G. u. S., Wien Emil Fiirth, Holzhändler in. T. u. S., Wien Alois Kraus u. Anton Riebler, Graz Rudolf Göbl, Bauunternehmer, Trieft Ferd. Widmann, k. k. Poftkontr., Meran Heinrich Siller und Fritz Schadde, Barmen Sandor ÄioSkovits, Artist, Budapest Martha Areud. Gotha Dr. Gustav Mchelberg in. Fam., Klagenfurt Fanny Spitzer und Dr. Alex. Spitzer, Arzt, Miskolcz Adolf Kube, Geh. Justizrath, Torgau Ernst Donath, Oberlehrer, Torgau

Maria Biasoli, Innsbruck Sophie Kellner, Advok.-Witive m. 2 T., Wie.i Gustav Ad.Gloßner, Prof. m.G.u.Tocht., Wieu Paul Wurtzinger u. Frau, Privat, Wien Emil Laski m. 2 Töchtern, Wien TH.Aug.Schuppe, Maler, in. 2 Söhn.,Dresden Emil Tonn, Gyniiiasial-Obcrlchrcr, Berlin Wischan, Mähren Nud. Buße, Lehrer, Braunschweig Karl Schwabe, Schüler, Berlin Karl Schwabe, Fabrikant, Berlin Hans Bretschneider, Stnd. Phil., Berlin Alois Ließ, k.!.Pros. m. Sohn u.Tochter, Graz Arthur Mattifou, Negierungsrath

Karl Fried, von Beck, kgl. Landesger.-Rath m. G., München Dr. Gustav Aschelberg, Notar m. Tochter, Klageusurt Gustav Lebe, Lehrer, Halle (Saale) A. Teichmaun. Gymnasiallehrer, Stettin Bertha von Nevak m. Nichte, Klagenfurt S. Dietrich, Lehrerin, Berlin M. Sonn, Lehrerin, „ L. Fnchs, Lchrerin, Hotel Union Augelommen bis zum 18. Juli. Gabrielle Gräfin Thnn-Trautmansdorff m. Dienerschaft, Stothenhaus L.>!r. Antonie Saylor n. Tocht., Philadelphia Hngo Goldschmidt u. Familie, Prag Dr. Emilio Niarcus

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Meraner Zeitung
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Seite 14 von 18
Datum: 07.08.1898
Umfang: 18
Linke, Dresden Müller, Berlin Lothar Bnrkhart, SandesgerichiSr., München > Z, Tcschncr, Wicn Hanptmann Wotzkc, Spandan Frau Ncurier Gartcufcld. Bcrlin (5lla Steiner, Wien Gustav Zchrfeld in. G., Leipzig A. Blaltow, Bcrlin M. Linde, (5harlottcnliurg Licntcnanr Fröhlich, Wicn ! Heinrich Schmidt, Ingenieur, Graz ! Nndolf Baron Abele, Budapest >Lcni Wicgand, Bcrlin ^ Th. Pohl in. G., Rci chcnan Heinrich Ranch, Wicn ! Leop. Kollner, Wicn ^ Rndols Heger, Wie» Karl Brczc in. G., Graz Rtttcr v. Tcharrcr

- Wwe. m. 3 T. n. Drsch., Görz Fran v. Eckert in. T., Gonv. n. Drsch., Mcran G. Hernmar?, Altbürgeriucister, Riga-Merau Fainilic Gradc n. Drsch., Nnßland Eharl. Wöpfncr, Lchrcrin in. Swestcr, Bcrlin Jg. Knrländcr, k. nng. StaatSbmt, Budapest Anua Fcllncr m 2 Töchter, Wicn Hclcnc Korumchl, Wicu Hosrath Hcinrich v. Kamlcr in. G. n. T., Wien D. Weill in. G., Priv., hieran Fran Purstein in. Familie u. Drsch., Wicn Fran T.'. F. Stcnr in. Maria Braun m. K. n. Mädchen, Wicu Frau Anna Fuchs in. K., Gonv

Knrbi m. Familie u. Bonne, Budapest I. Einhorn m. Fainilic, Ksm., München Tr. I. Pollitzcr, Advokat, Budapest Emil Pajer, Budapest Baronin Grimm in. S. n. T., Generals- Wwe., Wicn Fran Johanna Varnay in. T., Szcgedin Anglist Robl, Ksm., München Dr. Hcinrich Schcnkl n. G., Graz Alfred Koch, DrcSdcn Franz Hofins, Königsberg Karl Kortfchak, Student, Graz Franz Jbler, Student, Graz Josef Dollhops in. G., Graz Gustav Reichert in. Familie, Wien Ernst Rüden, Leipzig Josef Janisch, Wicn Theodor Mannbart

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 09.01.1892
Umfang: 8
Gustav von Weimar.) FML. Prinz Friedrich Gustav Karl von Sachsen- Weimar-Eisenach ist am 6. Januar in Wien an Lungenödem gestorben. (Durch ein unbegreifliches Versehen war uns gestern statt „Weimar' das Wort .Hessen' telegraphirt worden.) Der Prinz wohnte noch am 4. Jänner in bestem Wohlsein der Trauung deS Grafen Kalnoky bei, scheint sich aber hierbei eine Erkältung zugezogen zu haben. Die Erscheinungen an der Lunge und dem Herzorgane, welches schon längere Zeit leidend war, wurden immer

bedrohlicher und ließen den Eintritt eines Lungenödems befürchten. Diese Befürchtungen sollten sich nur allzu schnell er füllen und am Mittwoch 2 Uhr Morgens trat der Tod ein. Die Leiche des Prinzen, der kinderlos starb, wird nach Weimar übersührt und daselbst in der Familiengruft bestattet weiden. Prinz Friedrich Gustav Kart von Sachsen-Weimar-Eisenach war am 28. Juni 1827 zu Zeewerghen (bei Gent) als der dritte Sohn des im Jahre 13K2 verstorbenen Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar-Eisenach geboren

und hat somit daS 64. Lebensjahr erreicht. Der Verstorbene schloß am 14. Februar eine morganatische Ehe mit Pierina Marochia Edlen von Marcaini, welche am 23. Mai 1372 als Freiin von Neupurg vom Kaiser in den österr. Freiherrnstaud erhoben wurde. Dieselbe starb am 22. April 1879. Prinz Gustav von Sachsen-Weimar- Eisenach bekleidete die Charge eines Feldmarschall- LieutenantS und war vor längerer Zeit in den Ruhe stand getreten. Der Verstorbene zählte zu den markantesten Erscheinungen der Residenz

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Seite 3 von 8
Datum: 01.01.1892
Umfang: 8
Nr. 1 Merauer Zeitung. Seite 3 Scene folgt: 2. Großes Nenjahrs-Couplet („Das huben wir nicht contractlich'), mit allgemeinem Chor, in welchem den Anwesenden Gelegenheit gegeben ist, ihren Wünschen sür das kommende Jahr energischen Ausdruck zu geben. 3. u) „Pardon', d) „Weiter geht's nicht mehr', Couplets, eingerichtet für mensch liche Nebelhorustimmen. Aus besonderer Gefälligkeit geflüstert von Fr. Braun. 4. u) „Du guter Himmels vater', v) „Wer da net aufdraht', Wiener Wäjcher- mädllieder

, vorgetragen im Original-Kostüm von „zwei harben Godlen': Frl. Mizzi Borde und Gabler. Hierauf: Eine Viertelstunde beim Theater-Director. Posse mit dem pfeifenden Gesang einer sich öffnenden Cassa, einer „Wasser- und Vorschußdichten', ohne Vorspiel und ohne Nachspiel von G. Schweighnfer. Personen: Werner, Theater-Director: Herr Ramberg, der innerlich sroh ist. kein Theater-Director zu sein. Franz, Theater-Diener: Herr Braun, mit denselben Gefühlen. Meier, Schauspieler: Herr Gast. Schweig- hofer

: Professor Gollwitz und Theaterdirector Striese lagen in den Händen der Herren Hertzka und Braun. Die Leistung des Ersteren entsprach unseren Er wartungen am Besten; es war ein gesunder gemüth licher Humor iu der ganzen Auffassung der Rolle, der wohlthuend wirkte. Bei Herrn Braun wirkte nach theilig die mangelnde Fertigkeit in der Beher>.schuug des sächsischen Dialectes, sowie das ewig gleichbleibende Organ, das keiner Modulation sähig zu sein scheint. Das Spiel des Directors Striese war dagegen

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