741 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1911/24_08_1911/TIR_1911_08_24_5_object_353224.png
Seite 5 von 8
Datum: 24.08.1911
Umfang: 8
. Nun ist der Schluß gelesen. Langsam, mit zitternden Händen faltet sie den Brief zusam men. Sie lehnt an dem alten Gemäuer der Mühle und starrt nach dem Ruhenden hinüber. „Gustav!' Der Name kommt halblaut über die bebenden Lippen und zwei große Tränen fließen über die gefurchten Wangen hinab auf den dunklen Erd boden. Ein tiefer Atemzug hebt die Brust. Es ist ein Seufzer, ein erstickter Rnf. O, wie die Bilder ver gangener Tage herauf steigen aus dem Grabe der alten Zeit. Die zusammengepreßten Lippen öffneten

sich. „O. Gustav, war das deine Liebe zu mir? Kann sich Liebe so in Haß verwandeln? O Gott, wie ties kann der Mensch doch sinken, wenn er deinen Weg verläßt!' Frau Selmer wischt die Tränen aus den Angen und geht, mit dem Briefe in der Hand, aus den Ru henden zu. Nun steht sie dicht vor ihm. Sein Gesicht ist noch mit den Händen bedeckt. Die Atemzüge gehen ruhig. „Gustav!' sagte sie leise. Keine Antwort. Da legte sie die recht Hand auf die Schulter des Schlummernden. In der andern hält sie den ver hängnisvollen

Brief. Die Berührung weckt den Ru henden. Er schaut auf, um sich. Wo war er denn? Hatte er geträumt? Vielleicht, doch nun wachte er und vor ihm stand eine Person, die er kannte und die auch gealtert war wie er und die ihn jetzt vorwurfs voll und doch auch traurig anblickte. Nun hörte er eine schwache Frauenstimme, die zu ihm sagte: „Hier ist dein Brief, Gustav, dort am Wege lag er, ich habe ihn gefunden.' Hastig griff der Eichbauer nach dem Briefe, und blickte ängstlich in das ruhige, bleiche

Frauenantlitz. „Hast du ihn gelesen, Lisa?' „Ja, Gustav, ich kenne seinen Inhalt. Verschließe das Schreiben sorgfältig. Kein anderes Auge darf erfahren, was darin geschrieben steht. Und hier meine Hand, Gustav, ich gelobe dir tieses Schweigen.' Fran Selmer schwieg. Der Eichbauer seufzte tief auf. Wo waren Ruhe und Freude hin? Sein tiefstes und traurigstes Geheimnis war enthüllt. Sein Mit genosse jenseits des Meeres schwieg, dem hatte wohl gar der Tod den Mund verschlossen. Aber die Frau, die neben ihm stand

mit dem Oelzweig des Friedens. Die Himmels gabe des Friedens senkt sich nieder in das trostbedürf tige Herz des armen ManneS, der jetzt das Trost wort hörte: „Gustav, größer als unsere Schuld ist Gottes Barmherzigkeit. Komm mit mir in mein Hans, dort laß uns ruhig mit einander reden, komm!' Frau Selmer wandte sich zum Gehen und willen los wie ein Kind folgte der gebrochene Mann seiner Trösterin. 8. Kapitel. Auf der sonnigen Landstraße angekommen, blieb der Eichbauer stehen. Er war müde und wischte

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/15_06_1923/TIR_1923_06_15_6_object_1988387.png
Seite 6 von 8
Datum: 15.06.1923
Umfang: 8
, 20 c. orange, 23 c. blau, 30 c rot braun, 5 0. lila, 60 c. karmin, 1 L. dunkelbraun. — Deuitsches Reich. Im Bergarbeitermusta ist der Z0-Mark-Wert (grau-grün) verausgab worden, dcsz!e!ll>?n lt. „Briefnrarken-Rundlchci,' die Dienstmarke zu 10 MI. <ultramarin aus resas mit dein neuen Gitterwasser,->eitl??n. Die Flugpost, marken zu S, 10, 25 und 100 Mark (Buchdrich auf weißem Wassclmujterpapier werden setzt l» ! farbig aus.^.ebcn, und zwar: 5-M-Maiken i» roter, 10-M-Marken in violetter, 25-M-Marla in brauner

und 100-M-Marten in olivgrwür Farbe. — Frankreich, Die angekündiz!«, I Pasteur-Gedächtnismarken zu 10 C. dunkelgris, 20 (5. rot und 50 E. blau sind bereits in Berlin: gekommen. — Irland. In Zeichnung Llch:- schwert erschien eine Freimarke zu 5 d: in Zeich nun, Keltische Kreuz 10 d braun, violett. - Italienische Post i-, der Türkei. FÄ Gebrauch beim italienischen Postbureau in K»- stantinopel erschienen mit dem Ausdruck« stantinvpoli': 30 pa, auf 5 c. grün, 1 xi. 20 pa. auf N c. blau

. Z pi. 30 pa. auf « c. braun: 4 pi. 20 ?a. auf 60 c. violett: 7 pi. ZV aus 60 c. duntel-karmin: 15 pi. auf 85 c. rot braun: 18 pi. pa- auf 1 L, prün und b:2!u>: I 45 pi. aus 5 L. blau und rosa: S0 pi. auf 10 L. oliv und rosa: 15 vi.» auf 1.20 L. blau mü rot (Expreß). — Von Polnisch Oberschlesie» ist ein neuer Ergänzuniswert zu 300 Mark Gil blau) in dcr bekannten Zeichnung zu melde». — Rußland sah sich infolge seiner WährmiP- resorin oeranlaßt, auch die BriefmarlenM,-.? derselben anzupassen. Die im Erscheinen!>eor>s. sene

wurde durch Ucdc.^t in 2'>»ll l'!ubi,l verwandelt, also 5000 R, au! UZ R. grün und blau: weiters wurden durch llebcr- druck geschaffen: 15.000 R. auf 5 N. braun, S0.000 N. auf 5 R. braun. 100.000 N. auf Z!ü. seyia, 200.000 R. auf 10 R. grau, 300.000 R. eis 300 R. blau und braun. — Vritisch- Guyana, Die Freimarke zu 6 Eents mit den Kopfliildnis Georgs V. im gekrönten Oval «cZ dem Segelschiff, die bisher in den Farben x« und schwarz gedruckt worden ist, erscheint «Er dings einfarbig in ultramarin

2
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1899/02_02_1899/MEZ_1899_02_02_3_object_685462.png
Seite 3 von 12
Datum: 02.02.1899
Umfang: 12
Nr. 16 Seite 3 und unfreiwillig tomischer Art verkö pert«. In die übrigen unbedeutenden Rollen deS Stückes, das treff lich inszeniert war, theilten sich die Herren Bauer, Weißmüller, Braun und Steiner, sowie die Damen Brand, Wreden, Herbst und PetrovitS. DoS HauS war total ausverkauft. Ei mußten sogar drei Sitzreihen eingeschobin und daS Orchester auZq ianiert werden. Der Direktion Wol' lönnea wir für die B»mittlung des interessanten Gastspiels, das sich leider bloß aus den einen Abend

beschränkte, nur unsern aufrichtigen Dank zollen. R. K. jBenesiz Braun.Z Wie bereit? gemeldet, finde» am Montag, den 6. d., der Ehrenabend des Regisseurs und Komikers Herrn Friedr. Braun statt. Herr Braun, dessen Mimik allein die LochwuS.'eln in Be wegung vezsetzt, stellte für diesen Abend ein sehr lustiges Proaromm zusammen. ES kommt zum ersten Male.DieReise um dieW« lt oder Fl te g e nd e Blätter', Große europäische Extra-Dampfwagenfahct aus dem Gebietender bitteren Laune mit Gesang in 3 Abtheilung

«» und 18 Stationen von Friedrich von Gewwel, nebst einem Vorspiele, betitelt: «Der Bene- siziant in tausend Aengsten' zur Aus führung. Für Freunde deS HumorS und des Gesanges sei erwähnt, daß nicht nur die Hnren: Steiner, Brand, Schiller und Braun KoupletS fingen werden, Frau Wolf-Seletzsy ein große? Gesangs Quodlibet: .Chantant Kopien' zum Bortrag bunt und die Herren Schiller und Braun Duette fingen, sondern daß auch die Damen Frau Wolf-Seletz?y. Frl. kkramm und Frl. Brand,daZ liderliche Kleeblatt

aus Nestroi'F.LuwpaziBagabiinduS^ »Zwirn, Knieriem und Leim' rep äfentieren werden während der Bevefiziant, Herr Braun, selbst das Echtster dirigiert und Herr Schiller dabei als wirk liches O:chest»rmitgli»d fungiert. In Anbetracht dieses bevorstehenden vergnügten Abends glauben wir Herrn Braun heute wohl schon ein volle? lachlustiges HauS p'.opbezeien zu können. lBari 6 t 6' Abend.Z Wie machen nochmals aus die beute abend? 8 Uhr beim »Grafen von Meran' stattfindende Var'ö 6 - Vorstellung auimerkfom. Diese aus Dilettanten bestehende

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/24_03_1925/TIR_1925_03_24_4_object_1997060.png
Seite 4 von 8
Datum: 24.03.1925
Umfang: 8
und Moll und da» So- «mkerv Müller, Straßberg und Wenning —, so «« vor Foxtrott vom .Smen Mond', gesungen und qwanzt von Bachriich-Wenning erwcchm. um die schlagkrvskigsten Nurmnern dicßer Lachstüoen- Qpereilr zu nehmen. Die Besetzm^i ist folgende: XÄrm Mbersbach — Osterman«, tMcköde, ha« Eawin — Bqal, beider Sohn Sommer. Lutz — Kasiner, M>am MuRendechsr. Hutjabri- kani — Gustav Müller. Ena. dessen Frau — EM Hügel. LizK. beider Tochter — Slssanne Bachrich. dl«? Bar«toedwa Deswee — Menta Molt

über die Bretter gegangen. Die Titelrolle singt Susanne Bach» »'ich, Belotte, deren Schwester. Memo Moll, den Renee Karl Pffann, den vswintionären Dichter CaUcot Leo Straßberg, der vievpe- vette auch insjpniert, den König Gustav Mül ler, den PÄ-'^eiminister Ostermonn. Samstag wird zum Herten Male »Gräfin Ma rina' wiederholt, während Sonntaq zum legten Male „Der Tanz ms Glück' im Repertoire er scheint. SMplau: Dienstag, 24. März, zum erstenmal- Robert Stolz' »Der Tanz ins Glück'. Mittwoch, 2S. März

, Le^ E. Heinrich und M. Hölzl. m Das Gemeinde-Sekretärs-Valeul erhielt der beim Stadtmagistrat Meran angestellte Beamte Karl Zangerle, der die Sekre tärsprüfung in Trient mit Erfolg bestanden hatte. Die Prüfung mußte in italienischer Sprache abgelegt werden. in Urania-Abend. Me schon kurz berichtet, findet heute, Dienstag, im Vereins-TH-ater ein Vortragsabend Eugen Albert Braun, Friedrichshafen, unter freundlicher Mitwir kung der Pianistin Anna Pichler und des Chordirektors Alois Baurschafter statt

. Im Programm finden wir unter anderem Partien aus Webers „Dreizehnknden', lyri sche und epische Gedichte, „Wonder- und Be- rufslieder'. ferner Schickert. Rubinstein, Beethoven usw. Eugen Albert Braun verfügt nach Mitteilungen verschiedener bedeutungs voller Blätter von seinen bisherigen Erfol gen über ein wohlgeschultes, technisch fein ausgebildetes, voll klingendes Organ. „Ein junger, schlichter Geselle', schreibt ein anderes Blatt, »mxh ein Meister zugleich. Ein Meister auf dem Gebiete der Vortragskunst

4
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/08_01_1901/BRC_1901_01_08_6_object_155850.png
Seite 6 von 8
Datum: 08.01.1901
Umfang: 8
ein qrelles Streiflicht. Am 18. September 1899 erlitt, wie das „Vorarlberger Volksblatt' mittheilt, der Arbeiter Chr. Tschabrun von Bludenz anlässlich eines Eisenbahnunfalles in Kematen (Tirol) derartige Verletzungen, dass er an das k. k. Bahnärar mit beträchtlichen Ersatzansprüchen herantreten konnte. Tschabrun übergab seine Angelegenheit dem socialdemokratischen RZchtsschutzorgane, dem jüdischen Advocaten Dr. Gustav Fried in Wien. Der Arbeiter erhielt hierauf seitens dieses „Rechts freundes' prompt

ein Schriftstück zur Unter fertigung und Wiedereinsendung übermittelt, welches wortwörtlich lautete: „Information' (sie!) »für Dr. Gustav Fried. Ich, Tschabrun, have dem Herrn Doctor Gustav Fried die Gsltendmachung meiner Schadenersatzansprüche gegen das k. k. Eisen bahnärar aus Anlass eines Eisenbahnunfalles vom 18. September 1900 in der Station Kematen übertragen. Für die Bemühungen des Herrn Dr. Gustav Fries sichere ich demselben ein Honorar von 15 Percsut jenes Betrages zu, welcher mir entweder

im Vergleichswege vom k. k. Eisenbahnärar erfl-eßen wird, oder welcher nach Austragung des Processes an mich infolge gerichtlichen Urtheils zur Zahlung gelangen wird. Die im eventuellen Vergleichs oder durch das gerichtliche Urtheil dem Herrn Dr. Gustav Fried allenfalls zugesprochenen Gerichtskosten bleiben felbstverständlicherweise (!) ihm vorbehalten und außer Verrechnung. Gleichzeitig ermächtige ich Herrn Dr. Gustav Fried, mit dem k. k. Eisen bahnärar über meine sämmtlichen Entschädigungs ansprüche

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1903/11_07_1903/SVB_1903_07_11_1_object_2526845.png
Seite 1 von 12
Datum: 11.07.1903
Umfang: 12
zurück. Sie sagen, der physiologische Zustand des Papstes sei mit dem eines alten, zer« bröckelnden Hauses, vergleichbar. Solange die Kelle ausreicht, bleibt es wegen des Trägheitsgesetzes aufrecht, braucht man aber Stemmeisen und Hammer, Das große Kos. (Schluß.) Wer vermag das Weh zu beschreiben, welches Meister Braun erfaßte, als er alle seine goldenen Aräume und Hoffnungen zu Grabe tragen mußte! Koch, was noch schlimmer war und.ihn sast zur Verzweiflung brachte, war die Vorstellung

, so war auch die zweite Nachricht wie ein Lauffeuer durch die Stadt gegangen. Das Haus wurde den ganzen Tag nicht leer von Leuten,' die kamen, um Beileid zu spenden. Meister Braun blieb sür alle unsichtbar: seine Gattin jedoch saßte sich bald. Ein eigentliches Un glück war ja nicht' geschehen) sagtd sie sich, und waren sie früher Mit ihren Mitteln ausgekommen, so würde dies auch in Zukunft der Fall sein. „Es wäre freilich schön gewesen, doch was man nicht ändern kann, muß man mit Geduld ertragen,' schloß sie'ihr

. -- —^ ' ' '7 ' ', ' '„Jetzt wird dem Meister Braun doch wohl die Lust vergangen sein, ferner zu spielen.' so höre ich die Leser sagen. Nun, wir wollen sehen. Nach einigen Wochen kam eines Abends Meister Braun aus dem „goldenen Adler' und überraschte seine Frau init der Nachricht, er könne es nicht mehr über sich gewinnen, wie anderen das Glück in den Schoß falle. Doch was ist das? Er begeg nete einem ungeahnten Widerstande von Seiten semer Frau, welche meinte, er habe zehn Jahre gespielt, und keinen Heller gewonnen; jetzt sei an iht

die Reihe, und sie hege keinen Zweisel, daß ihr das Glück günstig sein werde. Meister Braun war ganz erstaunt ob dieser Rede, doch war er durchaus nicht gesonnen darauf einzugehen; denn wo blieb fein Ansehen im „goldenen Adler', wenn er nicht mehr spielte? Nein, das ging ganz und gar nicht! Er machte Einwendungen, doch seine Frau behaup tete steif und fest, nichts in der Welt sei imstande, sie davon abzubringen; er möge sich nur gedulden, nach zehn Jahren könne er ja wieder anfangen

, sie habe nichts dagegen. Ein so hitziges Wortgefecht entspann sich Nun, wie man es bisher nie in diesem Hause gehört hatte, denn Meister Braun wollte sein Recht als Mann behaupten; schließlich jedoch mußte er vor der Zungenfertigkeit seiner besseren Hälfte das Feld räumen. ^ Alles ging nun wieder im alten Geleise, nur mit dem Unterschiede, daß Frau Christine mit noch größerer Leidenschaft, wie früher der Meister, das Glück in Üer Lotterie suchte. Die Freunde ihres Mannes sorderten sie auf, gemeinsam

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/01_06_1922/TIR_1922_06_01_4_object_1983482.png
Seite 4 von 8
Datum: 01.06.1922
Umfang: 8
? Es ist ei« erfreuliches Zeichen unserer sonst gewiß schweren Zeit, daß das Interesse an musikalischer Betätigung nicht nur nicht nachgelassen hat. vielmehr eher gewachsen ist, was die stets zunehmende Zahl von ^Schülern beweist, die teils im „Mufikoerein ider StÄ>t Bozen', teils !n den Schulen der Feuerwehi-kapcllen oder bei Privatlehrern ih» musikalische Ausbildung suchen, ll-ber den hohen «yeherijche» Wert d«r verhaftete in der Folge den 3l> Jahre alten Händler Gustav Dapra aus Rabbi, den L2 Jahre alten Schlosser

Anton Boschetto aus Meran, den 23 Jahre alten Taglöhner Georg Niedrist aus Brixen und die 42 Jahre alte Händlerin Kreszenz Mair aus Ret schach als des Einbruches, beziehungsweise als der Hehlerei verdächtig. Im Verlaufe der gerichtlichen Untersuchung wurde' gegen die vier Genannten derart belastendes Ma terial gesammelt, daß Gustav Dapra und Anton Boschetto des Einbruches, Georg Niedrist und Kreszenz Mair der Hehlerei, durch Verkauf der den Brüdern Lercher ge stohlenen Waren überwiesen erschienen

. Ein kleiner Teil des gestohlenen Gutes konnte auch zustande gebracht werden. Am 23. ds. hatten sich nun Gustav Dapra wegen Ver brechens des Diebstahles, der Falschmeldung und Reverston — er ist von Bozen für immer abgeschafft u. kehrte dahin zurück — Anton Boschcto wegen Verbrechens des Diebstah les, Georg Niedrist und Kreszenz Mair wegen Diebstahlsteilnehmung zu verant worten. Sie wurden schuldig erkannt und verurteilt: Der oft vorbestrafte Gustav Dapra zu fünf Jahren schweren Kerkers, An ton Boschetti

und Georg Niedrist zu je eii-' -I Jahr Kerkers und Kreszenz Mair zu g ?...>naten Kerkers. Während Gustav Dapra den Einbruch bei Lercher verübt zu haben eingestand, gelang es nicht nachzuweisen, dotz Anton Boschetto an denselben unmittelbar beteiligt war und wurde Boschetto lediglich wegen Diebstahlsteilnehmung verurteilt. Auf der Echubreise. Der oft und schwer vorbestrafte Schlosser- geh'ilse Franz Koren, geboren 1883 m Trieft und dort zuständig, kam am 4. Februar ZS22 mittelst Schub nach Bozen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1909/28_10_1909/BTV_1909_10_28_2_object_3035183.png
Seite 2 von 8
Datum: 28.10.1909
Umfang: 8
die Generalmajore Ernst Weiß v. Berte s, Stadtkommandan ten zn Budapest, Johann Hrabar, zugeteilt dem 7. Korpskommando, Nndolf E a n k l, zu geteilt dem 4. Korpskommando, Hermann Frei herr» v. G emmi ng en, Kommandanten der Kavallerictruppendivifion in Stanislan, Rich. Ritter Henike v. Tcmsbnrg, Komman danten der Kavallerictruppendivifion in Jaros- lau, Ludwig M atuichka, Kommandanten der 28. Jnfanterietruppendivifion; in der Infanterie-, Jäger- und Pionier truppe zu Oberstleutnants die Majore: Gustav Fischer

., Rudolf Ritter v. Kriegs Haber des 1. Tir.-Kaiferj.-Ncg., Gustav Hartmann des 13. Fcldj.-Bat. beim 55. Jnf.-Neg., Gebhard Scherrcr des 2. Feldj.-Bat. beim 2. Tir. Kaiserj.-Neg., Alois Olbrich des 18. beim 99. Jnf.-Neg., Maximilian Lanier des 4. Tir. Kaiserj.-Neg.; in der Feld- und Gebirgsartillerie die Haupt leute Nndolf Assmann des 1. Tir. nnd Vor- arlb. Geb.-Art.-Neg., Ferdinand Moosbrug- ger des 3. Geb.-Art.-Neg.; im Armeestand die Hauptleute Albert Werth, überkompl. im 1. Fest.-Art.-Bat. beim

Techn. Militärkomitee, Gustav Grafen Vetter von der Lilie beim Kriegsarchiv, Franz Bnrian, kommandiert beim Generalstab. Im Generalstabskorps zn Hauptleuten dia dem Generalstab zugeteilten Oberleutnants Franz Seveik, überkompl. im 1. Fest.-Art.-Bat., Arno Hampl, überkompl. im 3. Pionier-Bat., Albert Moll, überkompl. im 6. Feldj.-Bat., Wladimir Schasarik, überkompl. im 2. Tir. Kaiserj.-Neg., Richard M'ader, überkompl. im 1. Pionier-Bat.; im Artilleriestab zn Hauptleuten die dem 'Artilleriestab

Grabner des 4. Feldj.-Bat., Gustav Staudinger des 1. Tir. Kaiserj.-Neg., Leopold Hamm er - schmidt des 12. Feldj.-Bat., Franz Tampe des 88. beim 66. Jnf.-Neg., Anrel Schwa- bik des 12. Feldj.-Bat. beim 4. Tir. Kaiserj.- Neg., Nndolf Wilezek Edlen v. Schild des 2. Tir. Kaiscrj.-Reg., Stephan Petroezy von Petrocz, überkompl. im 3. Tir. Kaiserj.-Neg. beim Militärgeograph. Institut, Eduard Sch ö r- ger des 13. Feldj.-Bat., Johann Melzer des 6. Pionier-Bat., Rudolf Frhrn. v. Reich- lin-Meldegg des 12. beim

Koschany, Otto Welzl v. Wellenhcim, alle des II. Landessch.-Neg. Bozen; Gustav Peter, Kon- rad Philipp, Friedrich Edlen von Fried- richsberg, alle drei des I. Landessch.-Reg. Trient; Franz Astler, Heinrich Ubell, Josef Rannach er und Franz Till, alle des III. Landessch.-Reg. Jnnichen; dann den vom k. u. k. Heere zugeteilten Rcservefähnrich (Bernfsossi- ziersaspiranten), bei gleichzeitiger Übersetznllg desselben in den Aktivstand der Landwehr: Hil debrand Freiherrn v. El es des 4. Tir. Kai- serjäger-Reg

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1902/23_07_1902/BZZ_1902_07_23_5_object_353607.png
Seite 5 von 8
Datum: 23.07.1902
Umfang: 8
, AR., Königshütte. Napoleon Karl, Prof., Prag. Dr. von Frempl u. Frau, Seminardirektor, Plauen. Franz Nitsche u. Frau, kgl. Oberforstmeister, WarnSdorf. Rich. Geyger u. Frau, Baumstr., Leipzig. E. Grüel, Lehrerin, Maria Schwarzlose, Magdeburg. Max Bauer u. Frau, Naumburg. Kaspar Kneussel mit Frau u. Tocht., Baumstr., Bruneck. Alois Blum- stangel u. Frau, Kaufm., Merane i. S. Otto Kali mann, Amtsrichter, Gustav Zimmermann, Amtsr., Kattowitz. Als. Edler v. Bruzek, Gen.-M., Hostonic. Hotel Greif. Dr. Schermann

, Hamburg. Josef Fechtl, Klagen furt. Hugo Müller, Kfm., Dresden. Robert Hana Lehrer, Breslau. Gustav Müller, Fräul. Ebeling, Schwerin. Valentin Paternioner. Rsd., Wien. Hotel Riesen. Rud. Schenk, Sparkassa-Kassier, Biala. Dr. Felix Kiestadter mit Frau u. 2 Kinder, Jng., Berlin. Karl Bekert, Kfm., Freiberg. Franz Fischer, Lehrer, Hamburg. Karl Tcußer, Beamter, Zwickau. Herm. Vorpazl u. Frau, Obering., Spandau. Selmu Sommer, Lehr., Reichenbach. Joh. Agahd, Pfarrer, Mühlenbeck. Aug. Kageler, Werden. Herm

. Leibitz, Landwirt, Schlesien. Josef Zöhrer u. Frau, Laibach. Herm. Zinkl, Lehrer. Paul Czaja. Ober lehrer, Kattowitz. Alois Schröfl u. Frau, Professor, München. Ernst Strauch mit Frau u. Tocht.. Prof. Friedr. Baade u. Frau, Oberlehrer. Emil Fülling, LGR., Köln. I. Stuparich, Rsd., Triest. Freilling, Ger.-Beamt., Naumburg. Anna Frebst u. Schwest., Lehr., Karl Duderstädt, Lehrer, Gera. Emil König, Kammermusiker, Gustav Stade, Fabrik., Alf. Külm, ^lfm., Georg Thaumann, Kaufm., Dresden. Herm. kunz, Rektor

Piesker, Slud., Berlin. Dr. I. Kramel, Oberlehrer, Breslau. Agnes Krause, Lehrerin, Erfurt. Roter Adler. Gustav Schmidt, Hannover. Joh. Neuhold u. Fr., Buchh. Graz. Heinr. Predi- am, Maler, Pettau. Emil Reiliter, Kfm., Koburg. V. Stroay, Amt., Wien. Ed. Specht, Gärber, Schönberg. Karl Specht Tischler, Hallendorf. Cisenhut. Domenik Doleti, Condino. R. Marcketti, Lisino Marcketti, Castelfondo. I. Mari- nelli, Maria Marinelli, Trient. Alois Stancher, Castelfondo. Lukas Skorpier, Gärber, Eisenkapper

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1919/13_12_1919/SVB_1919_12_13_1_object_2527940.png
Seite 1 von 8
Datum: 13.12.1919
Umfang: 8
.' „Sie werden mich noch auf den Knien um meine Gunst bitten!' schrie er zornig. Sie schien ihn nicht zu hören «nd vertiefte fich in ihre Rechnungen. In blinder Wut stürzte er davon. . „Wenn ich mir vorstelle, daß ich an einen solchen Mann gebunden sein müßte!' murmelte sie lachend, als er fort war. Lisa Grube besaß eine sehr gut gehende Obst-, Gemüse- und Geflügel-Handlung und war, als Keter KnauS seine Drohung gegen sie ausstieß, ein wohlhabendes Mädchen. Sie war fünfundzwanzig Jahre alt uno wartete sehnsüchtig darauf, daß Gustav

vn:. und er kam nun seinem Ziel immer näher. Da Lisa der Liebe ihres ,Gustav sicher war, meinte sie über die Drohungen des abgewiesenen Freiers lachen zu können. - Doch eines Tages sah fie von ihrem Fenster ass, daß in dem leeren Laden gegenüber gearbeitet wurde. Das beunruhigte sie nicht weiter, sie trö stete sich mit der Hoffnung, daß binnen kn^em doch wieder ein Mtetzettel am Fenster, kleben würde. Als sie jedoch am nächsten Morgen ihr Ge schäft öffnete, wurde sie ernster. Mitten an dem Schaufenster drüben

stand mit großen Lettern: „Peter Knaus eröffnet am nächsten Sonnabend hier eine Obst-, Gemüse- und Geflügel-Handlung. Jeder, der für 20 Mark Waren kauft> bekommt obendrein eine junge Taube. Kommt und kauft!' Gustav Brunner stand einige Zeit danach in Lisas Wohnzimmer, das sich neben ihrem Geschäfte befand, und blickte zu dem neuen Schild hinüber. i»Es ist eine Schande,' sagte er zornrot. „Der Mann müßte gehängt werden. Ich würde es mit Vergnügen tun.' „Ach, er hat gesiegt,' erwiderte sie bitter

. „Es lohnt nicht mehr, daß ich weiterkämpfe. Er verkauft alles unker dem Einkaufspreis. Wie Flie gen umschwärmen sie seinen Laden. Und bei mir ist es fast leer. Ich muß mein Gcschäst schließen, wenn ich nicht bettelarm werden will.' „Und warum das alles? rief Gustav. ^Er wirft sinnlos sein Geld auf die Straße. Warum will'er dich durchaus zugrunde richte«?'

11
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1905/23_05_1905/BZZ_1905_05_23_1_object_391182.png
Seite 1 von 8
Datum: 23.05.1905
Umfang: 8
, der mit einer Vollmacht des Handelsamtes nach Un garn gekommen war, um da-> Answandererwesen zu studieren, wie einen flüchtigen Verbreclier. ge gen Aen „Material' gesammelt wird, behandelt, hat ihn durch einen Detektive beobachten lassen, der ganz ungeniert die Briefe des Fremden öffnete, «und hat diesen, als er die Verletzung des Brief geheimnisses , entsprechend kennzeichnete, ivegen Bemntenbeleidigung arretiert. Die 'Person, der dies widerfuhr, ist höchst gleichgiltig-, ob Herr Braun, der erst seit einigen Jahren

die ungarische Staatsbürgerschast mit der amerikanischen ver tauschte, eine sympathische Persönlichkeit ist oder -nicht, hat mit der Beurteilung des Vorgehens, das gegen ihn, einen Vertrauensmann der amerikani schen Regierung, geübt wurde, nichts zn säsafse». Es ist von ungarischer Seite der Versuch unter, inomlnen worden, die Vergangenheit des' Herr» Braun als nicht ganz einwandfreie zn bezeichne». Wäre diese Verdächtigung selbst berechtigt, was von Herr» Brauu mit überzeugenden Gründen Gestritten

geordneter Rechtsverhältnisse nnd von enkwickel tem Rechtssinne gar nichl in Bcnachl käme. Daß Antipathien ein gleichender Grund ;n> Verletzung des Brie'geheiiiinines und Brii-kieiung ciues fremden Staates wäre», wird man aber außer- l>alv Ungarns kaum annehmen. Wir hätten, da es iich »n> eine u>e;m>ch nnga^ rische Angelegenlieit banden. eigentlich, keinen Grund, iliis über die transleiUiani'che Diplomatie auszuhalten, »iiiiomehr als n»s die Perw» des Herrn Braun herzlich gleichgiltig ist. Leider

sich sehr gerne als Oesterreicher klassifi zieren. Sie scheinen diese Note jiir die bessere zu halten. Und so ist zn besorgen, daß man in Nordamerika das vormärzliche Vorgehen widev Herrn Braun nicht etwa Ungarn allein, sondern« anch Oesterreich anfs Kerbholz schreiben wird. Es handelt sich aber nicht bloß um da-Z Anieben un seres Namens, sonder» auch um »usere wirtschasr- liche» Interesse», die geschädigt werde» könnten. Die Amerikaner sind von starkem nationalen Emp finden erfüllt, nnd schon die energische

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1920/19_09_1920/TIR_1920_09_19_4_object_1973120.png
Seite 4 von 20
Datum: 19.09.1920
Umfang: 20
««l lUld ZMiilk. Ab Sanistag. den 18. September k I.' verkehrt dieser Omnibus ab Brixen 7 Uhr früh — an Oberviml 8 Uhr 30 — an (Bruncck 9. 30 bei Bedarf ); ( Bnineck 5.30 ) — ab Obervintl 6.15 abends, an Brixen 8 Uhr abends. Ter ausgegebene Fahrplan hat von diesem Tage cur nur mehr soweit er für obige Angaben in Betracht kommt, Eiltigkeit. Tobejfille. Am 17. September starb in Bozen Herr Gustav Angelini, HauS- und Grundbesitzer, Gcmeinderat ein Stadt Bozen nach langem, schwerem, mit grober Ge duld

. Da> kommand». Verein der Reservisten für Bozen und Umgebung. N geehrten Mitglieder werden ersucht, sich am Sonntag, da 19. September, nachmittags 3 Uhr, am LeichenbegängnD unseres Kameraden, Herrn Angelini, Besitzer des Gail höfes Rosengarten, zahlreich zu beteiligen. ZusammeiikM? »un dreiviertel 3 Uhr beim Peter Mahr-Denkmal in Zivil.. Die Bereinsleiwng. Mönnersesangverei» „Oberau'. Am Sonntag, toi 19. September, 2 Uhr nachmittags findet die Beerdigung unseres Mitgliedes, Hrn. Gememderates Gustav AngelÄ

von der stiidt. Leichenkapelle auf dem Militärfriedhof i> St. Jakob statt. Die Herren unterstützenden Mitglied« treffen sich um S Uhr beim Peter Mahr-Denkmal. A> Herren Sänger werden ersucht, sich Punkt Z Uhr im Schw Hause von St. Jakob einzufinden. Vollzähliges Erscheine» Ehrensache. Die Vorstehnng- Turnverein Iah», Bozen. Morgen, Sonntag, ll. September, 3 Uhr nachmittags findet bat Leichenbegäai' niS unseres Mitgliedes deS Herrn Gustav Angelini M uiid werde» hiemit die Mitglieder ersucht, sich daran

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/28_12_1923/TIR_1923_12_28_3_object_1990879.png
Seite 3 von 8
Datum: 28.12.1923
Umfang: 8
angenommen. b Der -laubinord an dem Techniker Stau- dacher. Eine Rc'he großer Kriininaloffären wird in nächster Zeil in Wien prozeßreis. Einige Fälle haben in der Oefsentlichkeil b<' rechtigies Aufsehen erregt. Darunter ist auch die Mordaffäre Gustav Ritschl, die Tat eines jungen Mechanikers, 5er den Techniker Ro bert Sraudacher aus Bozen, in seine Woh nung gelockt und ennordet hat. Ritsch! flüch tete nach Bukarest und wurde von dort der österreichischen BeHorde ausgeliefert. Rilschl hatte die Leiche

. Am Sonntag, den AI. Dezember, abends um halb 8 llhr und am Neujahrswg um halb 8 Uhr rinden die nächsten Aufführungen statt. Die Bünierkapelle wird unter persönlicher Leitung Baters Vill das Orchester besorgen. Karrenvoroerkaus bei Frau Uaska. Gries. b Vesihwechsel. Angela Boiler, geb. Ber I>er in Girlan, hat an Engelbert Ganzo, Maichiuensührer in Oberau, ihren Hausan- reil am Wohnhaus Nr. 8l8 um 1ZVN Lire oerkaust. — In der Lerlassenschaft nach Gustav Angelini. gewesener Obsthändler in Bozen

, ist dessen Besitz, und zwar-, das Gast haus zum „Rosengarten' an seine Tochter Anna und der übrige gesammie Besitz an seinen Sobn Gustav übergegangen. — Anw» Weißensteiner am Baumgarmerhos im Eggenral, hat von seinen Reschnnstern Sit Ihnen gehörenden Miteigentumsanteile an diesem Hose um Lire in sein Eigen tum übernommen und ist nun Alleineigen- Ma»«ea!leider rung werden bei der „Cittk di Milano' auSgtlietirn. Ä>Zgr hingegen verschluckt. Rot unö grün gibt in un serem Auge Gelb, es erscheint also ein gelbes Bild

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1924/19_07_1924/SVB_1924_07_19_5_object_2543634.png
Seite 5 von 8
Datum: 19.07.1924
Umfang: 8
durcheilte eine unerwartete Trauerkunde Bozen: Nach kurzem schweren Lei den ist heute um ^.9 Uhr früh im Bozner Kranken hause Herr Oberbaurat Gustav Nolteim 47. Le bensjahre verschieden. Was der so früh Verstorbene für Bozen bedeutet hat, das bezeugen deutlicher und eindringlicher, als Worte es vermögen, die zahl reichen städtischen Bauten, die innerhalb der 22 Jahre, die er in Bozen gelebt und gearbeitet hat, entstanden sind. Vornehmster künstlerischer Ge schmack und eine Gediegenheit der Ausführung

, wie man sie selten finden wird, zeichnen alle die Werke aus, die Nolte geschaffen hat. Und gerade darin trafen sich der alte Bozner Patriziergeist, dem unsere Heimatstadt ihr baulich so vornehmes Gepräge ver dankt, mit dem Wesen Gustav Noltes zusammen, der aus dem fernen Hannover in die Talferftadt ge zogen kam: Gediegenheit und Geschmack sowie oor allem liebesvollstes Verständnis für das Bodenstän dige zeichneten die Kunst des Verstorbenen aus und alles, was in den vielen baufreudigen Jahren, in denen

er an der Spitze unseres städtischen Bauamtes gestanden hat, geschaffen wurde, trägt außen und innen diesen ^>len, vornehmen Baugeist zur Schau. Gustav Nolte wurde am 3. September 1877 zu Süsstedt im Kreise Hoja inHannover alsSohn eines Besitzers geboren. Er widmete sich dem Architekten beruf und vollendete seine Studien in München. Als 25jähriger Architekt kam er im Jahre 1902 nach Bozen und trat unter dem damaligen Stadtarchicek- ten Kürschner in das Bauamt ein. An der in den Jahren 1904 bis 1907

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1924/19_07_1924/BRG_1924_07_19_5_object_815207.png
Seite 5 von 10
Datum: 19.07.1924
Umfang: 10
ist vonnöten. Gberbaurat Nolte f. Donnerstag vormittags durcheilte eine unerwartete Trauerkunde Bozen: Nach kurzem schweren Lei den ist heute um Uhr früh im Bozner Kranken hause Herr Oberbaurat Gustav N o l t e im 47. Le bensjahre verschieden. Was der so früh Verstorbene für Bozen bedeutet hat, das bezeugen deutlicher und eindringlicher, als Worte es verniögen, die zahl reichen städtischen Bauten, die innerhalb der 22 Jahre, die er in Bozen gelebt und gearbeitet hat, entstanden sind. Vornehmster

künstlerischer Ge schmack und eine Gediegenheit der Ausführung, wie man sie selten finden wird, zeichnen alle die Werke aus, die Nolte geschaffen hat. . Und gerade darin trafen sich der alte Bozner Patriziergeist, dem unsere Heimatstadt ihr baulich so vornehmes Gepräge ver dankt, mit dem Wesen Gustav Noltes zusammen, der aus dem fernen Hannover in die Talferstadt ge zogen kam: Gediegenheit und Geschmack sowie oor allein liebesvollstes Verständnis für das Bodenstän dige zeichneten die Kunst des Verstorbenen

aus und alles, was in den vielen baufreudigen Jahren, in denen er an der Spitze unseres städtischen Bauamtes gestanden hat, geschaffen wurde, trägt außen und innen diesen edlen, vornehmen Baugeist zur Schau. Gustav Nolte wurde am 3. September 1877 zu Süsstedt im Kreise Hoja inHannover alsSohn eines Besitzers geboren. Er widmete sich dem Architekten beruf und vollendete seine Studien in München. Als 25jähriger Architekt kam er im Jahre 1902 nach Bozen und trat unter dem damaligen Stadtarchicek- ten Kürschner in das Bauamt

18