alle katholischen Crzbischöfe und Bischöfe Irlands haben sich bereits.-für denselben erklärt. Von Cardinal Wiseman ist. ein : billigendes an das Direktorium des Pereists. gerichtetes Schreiben; eingegangen. Belgien. Am Donnerstag den 27. Mai hat vor dem Schwurgerichtshofe zu Mons in Belgien der Proceß gegen den Grafen Hippolyte de Bocarme und seine'Frau Lydie geborne Fougnies, beide 32 Jahre alt, begonnen. Sie sind angeklagt, ihren Schwager und Bruder Gustav Fougnies mit Gift- getödtet zu haben. Der Graf
Bocarm6 heirathete im Jahre 1843 die Tochter des ehemaligen, für reich geltenden KrämerS Fougnies zu Peruwelz. Er bekam von seinem Schwiegervater nur 2000 Franken jährlich, später, als dieser starbt 5000 Franken jährlich noch dazu, er selbst hatte aber nur 2400 Fr., was ihm Alles zusammen bei Weitem nicht genug war, denn er machte viel Aufwand, führte ein liederliches Leben und kam bald in Schulden, so daß der Bankerott vor der Thüre stand. Er hoffte, sich mit dem Vermögen seines Schwagers Gustav
auch gegen seinen Schwager zu gebrauchen, und zwar mit Wissen der Gräfin. Am 20. Nov. 1850 kam Gustav Fougnies auf das Schloß Bitremont zu dem Grafen und der Gräfin; die Schwester hätte ihm nur Ein Wort sagen dürfen, um ihn zu retten: sie that es aber nicht, sondern traf vielmehr selbst alle Vorkehrungen zur Verübung des Verbre chens, schaffte die Dienerschaft und die Kinder aus dem Wege k. Als es Abend geworden und Gustav eben im Begriff war, wieder fortzufahren, überfiel ihn der Graf plötzlich, warf ihn zu Boden
, zwängte ihm den Mund auf, und die Gräfin schüttete dem Bruder das Gift ein. Als der Mord geschehen war, zeigten sich die Verbrecher bestürzt, heulten und klagten, aber die Gerichts - Commission, welche, am Tage nach der Gräuelthat im Schlosse er schien, entdeckte bald den wahren; Sachverhalt, und veranlaßte dir Verhaftung des Ehepaares. In der öffentlichen Verhandlung suchte der Graf die Sache sw darzustellen, als habe Gustav sich selbst vergiftet, indem er aus Ver sehen statt des Weines das Gift