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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 19.10.1940
Umfang: 8
Mieter und die Welle des Reichs- senders Graz auf 886 kHz, das ist 338,6 Meter hären kön nen. Die Hörer im Westen und Süden des Reiches werden besonders darauf 'hingewiesen, daß infolge der neugetroffenen Anordnung diese bisher im Westen und Süden nicht hör bar gewesenen Sender in den meisten Teilen des Reichs aut empfangen werden können. Das gestohlene Fahrrad - Skizze von Erich Grifar. Atemlos kam Karl bei seinem Bruder Gustav an. „Du, ich weiß, wer dein Rad gestohlen hat!" „So?" sagte Gustav

. - Wenn' du dir nicht mehr- daraus machst. Oder denkst du vielleicht, du kriegst ein neues Rad von der Versicherung, daß es dich gar nicht rührt, wenn ich dir sage, wer es gestohlen hat?" „Von der Versicherung?" fragte Gustav interessiert. „Das ist ein guter Tip, den kann man sich merken." ,,Jcft da schaust du aber durch die Röhre. Denn erstens war dein Rad gar nicht versichert, und zweitens muß es stets angeschlofsen sein, und auch zu Hause muß es so aufbewahrt werden, daß niemand dazu kann." „Niemand dazu kann", sagte

Gustav vor sich hin und. fragte dann: „Auch der eigene Bruder nicht?" Auch, der eigene Bruder nicht", wiederholte Karl bekümmert. „Du, das ist eine feine Idee", fuh!r Gustav auf. „Das mach' ich, sobald ich mein Rad erst wieder Hab'." ; „Wie willst du das denn wieder kriegen, du interessierst dich ja nicht einmal dafür, wer es gestohlen hat." „Wer sagt, daß mich das nicht interessiert?" „Na, wie ich! dir vorhin sagen wollte, daß ich dein Rad gesehen habe und weiß!, wer es gestohlen hat, hast

du ja nicht einmal hingehört." .„Wozu, ich weiß ja ohnehin, wer es gestohlen hat." „Wie? Du weißt, wer dein Rad. hat?" staunte Karl. „Und dann läßt du mich danach suchen, und mich länge Vorträge halten, wie du es wieder kriegst, rmd was wir mit dem Kerl anfangen, wenn wir ihn haben? — Ja, aber warunr holst du es dir denn nicht wieder von diesem Spitz buben?" „Warum so eilig?" sagte Gustav gedehnt. „Laß ihm das Rad doch noch ein paar Tage. Er h!at ja soviel Freude daran. Er h!ai es ganz neu lackieren lassen

und die Lenkstange hat er auch zum Verchromen weggegeben." „Nein, er hat sie schon geholt," sagte Karl. „Ich Hab' ihn vorhin gesehen, wie er mit deM Rad gefahren ist." „Ich weiß, ich weiß", w!eh!rte Gustav ab. v " „Ja, dann mach' doch, daß> du hinkommst, daß du das Rad wieder kriegst, jetzt, m er es so schön in Schuß gemacht hat." „Morgen vielleicht", sagte Gustav. Und als Karl ihn immer noch verständnislos ansah, fuhr er fort: „Er hat nämlich die Rechnung noch nicht bezahlt."

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 2 von 20
Datum: 06.12.1912
Umfang: 20
zu Haus gekommen? Denn an der Geschichte, _ die er uns aufbinden wollte, war natürlich » kein wahres Wort!' Ganz verwirrt starrte » Gustav seinen Freund schweigend an. „Was ist denn mit dir los?' scherzte dieser. „Antworte doch. Kam, was hast du mit dei nem Bruder Abel gemacht?' „Ich bin so lange mit ihm herumgelaufen, bis er nüchtern war,' entgegnete Gustav stockend. „Natürlich war seine Erzählung nur Flunkerei.' „Wußte ich ja! Wohin gehst du jetzt?' „Nach Hause.' „Und heut' abend?' „Breont

hat mir sagen lassen, daß er im „Löwen' sein wird — vielleicht kommst du auch hin — ' „Werde sehen. Aha, da vor uns taucht Karlchen auf. Ihr zweie habt denselben Weg, ich mutz hier abbiegen — auf Wiedersehen!' Trällernd ging er seines Weges, nachdem er nhrem gemeinschaftlichen Freund, der auf Gustav wartend, stehen geblieben war, einen Gruß zugewinkt hatte. „Nun, angehender Ehemann?' wurde Hainbach von Karl begrüßt. „Du machst ja ein ganz katzenjämmerliches Gesicht! Hat dir Äreont gestern

noch viel zu schaffen gemacht?' Gustav langweilte es, lügen zu müssen, und die Wahrheit konnte und wollte er nicht erzählen. „Nein,' antwortete er deshalb kurz, „er lief mir davon, als wir ins Stadt wäldchen kamen, und ich verspürte keine Lust, auf ihn Jagd zu machen und mir dabei an den Baumstämmen den Schädel einzuren nen „Wäre mein Gnsto auch nicht gewesen. Wo ist er denn heute?' „In Moosbrunn.' Gustav war froh, als sie bei seiner Woh nung angekommen waren und er nicht länger mit Fragen nach Breont geplagt

» sie sich entschuldigte, weil sie auch am Abend H nicht kommen könnte. Gerade heute! Aber » wenigstens war ihr Ausbleiben ein Beweis, A daß sich nichts Besonderes ereignet hatte, s sie wäre sonst sicher erschienen, um sich mit A Gustav zu besprechen. Er konnte den Abend s kaum erwarten, um von Breont zu hören, S ob dieser mit Klausner zusammengetroffen ? sei oder nicht. So bald es dämmerte, machte « er sich auf deu Weg nach dem Löwenwirts- s Haus. S „Da ist Herr Hainbach, der wird Ihnen ! Auskunft geben können!' rief

der Wirt, als A Gustav die Tür des Gastzimmers öffnete. ! „Was für Auskunft?' rief Gustav erregt. A Neben dem Wirt stand Breonts Hausherr. H „Was wünschen Sie zu wissen, Herr Mitta?' A „Wo ich Herrn Breont finde. Es ist heute v nachmittags ein paarmal aus dem Werke; » um ihn geschickt worden, das wollte ich ihm z melden, da ich wahrscheinlich schoü schlafe, A wenn er nachhause kommt.' z „Im Werk müssen sie doch gewußt haben, l daß Breont heute in Moosbrunn ist. Es wundert

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Wörgler Nachrichten
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Seite 3 von 6
Datum: 04.03.1933
Umfang: 6
des christlichen Ar beitsbundes für die bevorstehende Landtagswahl b spro- chen. Mit 11 von 19 Stimmen wurde der bisherige Abgeordnete Martin Pichler-Wörgl neuerlich der Par teileitung als Abgeordneter in Vorschlag gebracht. — l — Der Maskenball der Bürger- und B u n d e s m u s i k k a p e l l e Wörgl fand am Fa- Gustav Me und das Schicksal Von Dr. M. Alois Unsere Filmarchitekten sind die Zauberkünstler un seres Jahrhunderts. Sie verrichten wahre Wunderdinge. Da haben sie im Neubabelsberger Atelier einen gan

er in den Mund. Ein gellender Pfiff. Gespannt blickt der Mann nach oben. Aus einem Fenster der zweiten Etage. fährt der blonde Wuschel- kopf der Anna Sten und ruft überrascht nach unten: „Gustav! Dufch'nka!" und der unten:' „Was, da staunstc, Anja?!" Und schon muß er hinauf zu den: eben frisch gebrauten Kaffee. Wie auf ein. Kommando öffnen sich noch andere Fenster. Neugierige Frauen verrenken sich die Hälse. Wie ein Lauffeuer geht es durch das Haus: der Russenanna ihrer ist raus. Und die Kinder rufen

: Der Onkel Bum ist wieder da! Fast zwei Jahre hat man den breitschultrigen, saf tigen Kerl nicht im Hause gesehen. Doch Nicht darum ist man jetzt überrascht Man wußte, er würde eines Tages wiederkommen.. Aber man hatte mit seiner Wie derkunft erst in drei Monaten gerechnet, nicht nur die Anja, sondern auch die übrigen Wohnpartnen, de ren Gedächtnis die Da^en der Ein!- und Auslieferung eines ihrer Mitbewohner mit verblüffender Treue be hielt. Und nun war Gustav Bumke wieder da. Um drei Monate früher

hatten sie ihn aus der Haft ent lassen, weil er sich in Plötzensee so musterhaft auf geführt hatte. Anfangs schritt er auch ein twnitg be nommen von dem flutenden Leben rings um ihn auf der festen, wohlgegründeten Erde. Indes, bald war er wieder Herr der Situation Gustav Bumke gehört unbedingt in die Klaffe der sympathischen Verbwch"rgestalten. Er ist einer vom Schlage des Döblin^chm Bi"bw?opf, der immer ehe lich. sein will, aber durch die Macht der Verhältnisse, durch liebe Freunde und Frauen in Verwicklungen

schaftsgeistes neben unwiderstehlicher Kraft auszeichner. Aber er kommt nicht wieder hoch. Auf den aus Plöt zensee Entlassenen warten schon die Freunde mit einem fertigen Plan, wie ein neues Ding zu drehen wäre. Bumke will nicht und ist doch mit einem Male mit ten im Wirbel der Geschchnisse. Und es wartet auf ihn schon feinie katzenartige Anja, die sich inzwischen an einen andern gehängt hat, die jedoch den Gustav um seiner Körperlichkeit willen im- mer noch liebt, die eine haltlose Natur ist und haben muß

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 24
Datum: 16.04.1931
Umfang: 24
eine außerordentlich wohltuende Rückwirkung auf die erkrankten Organe verbunden ist. 1311 A. G. Grund des Verdiktes wurde Redl freigesprochen und das Urteil hat in dem Auditorium lebhafte Genugtuung er regt. Unter denen, die ihm Glück wünschten, waren die Eltern der von ihm erschossenen Gattin. Allein Redl war seither wie verloren. Er konnte das Entsetzliche nicht verwinden und hat nun sich selbst erschossen. Gustav Bauer von der Anklage auf Mord freige- sprachen. Wie noch erinnerlich ist, wurde vor zwei Jahren

von allen möglichen Seiten her in seiner Durchführung beeinflußt und erschwert. Der ver mutliche Mörder Gustav Bauer wurde ausgeforscht und eingezVgen, das ganze Beweisverfahren mußte auf Indi zien aufgebaut werden, was umso schwerer war, als der unter der Anklage stehende Bauer hartnäckig leugnete. Schließlich bemächtigte sich die Sensationspresse des Falles und bemühte sich, ihn interessant zu machen. Trotz aller Erschwerungen muß gesagt werden, daß die Beweisfüh- rung restlos gelungen

ist, sie ist ein Meisterwerk des Staatsanwaltes Dr. Wotawa und man hätte füglich meinen können, daß bei so lückenloser Beweisführung eine Freispruch geradezu eine Unmöglichkeit ist. Das Ergebnis des Wahrspruches der Geschworenen mit 7 Ja und 5 Rein ist auch ein allzu merkwürdiges. Um eine Stimme mehr und Gustav Bauer wäre lebenslänglich ins Zuchthaus gewandert. Der Prozeß erinnert in man chen Dingen an den Halsmannprozeß in Innsbruck. Es wurde von der dem Angeklagten nahestehenden Seite viel „mit Effekt" gearbeitet

. Man war von Anbeginn an bemüht, mit allen möglichen Mitteln die Aufmerksamkeit von den Hauptmomenten des Prozesses abzulenken. Der Angeklagte selbst log, was er konnte und der Staatsan walt selbst sagte: „Von Anbeginn seiner Verhaftung an bis zum heutigen Tage stellt seine (Gustav Bauers) Ver antwortung ein ununterbrochenes Gewimmel von Lügen dar. Zeugen wurden von Rechtsanwälten einoernommen und nachdem man sah, daß aus einem Entlastungszeugen ein Belastungszeuge wubde, ließ man ihn einfach in der Versenkung

Beweis stücke lieferten die Armbanduhr und Korallen, die der Angeklagte aus der Haft zu schmuggeln versuchte. Auch aus der Verwertung von Pelzen, die der Ermordeten gehörten, ergaben sich Schuldbeweise. Zum Schluß des Plaidoyers sagte der Staatsanwalt: „Die Beweise gegen Gustav Bauer sind derart zwingend und von derart schreiender Logik, daß ich an dem gesunden Menschen verstand zweifeln müßte, wenn Sie diesen überwiesenen Mörder freisprechen würden. Das Volk von Oesterreich

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Tiroler Post
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Seite 20 von 20
Datum: 11.11.1904
Umfang: 20
herum und im Augenblick zerstob der Haufen nach allen Rich tungen. Ueber den schwedischen Dichter Bellmann sind noch heute im schwedischen Volke zahlreiche Anekdoten im Umlauf, von denen die folgende bei uns wenig bekannt sein dürfte. König Gustav III. hatte Bellmann nicht bloß wegen seines Genies, sondern auch, weil er ein sehr gewandter Arbeiter im Geschäftsleben war, seine be sondere Gunst geschenkt. Bellmann wurde daher von dem Könige unmittelbar um dessen Person beschäftigt. Die Exzentrizität

des Dichters hatte ihm aber die Ungnade des Königs einst so zugezogen, daß er dessen Zimmer nicht mehr betreten durfte; dahingegen mußte er nach wie vor für den König, aber in seiner Wohnung, arbeiten. — Bellmann erfuhr, daß Gustav an einem Tage, zu einer be stimmten Stunde, vor feiner Wohnung vorbeireiten würde. Ter König erstaunte nicht wenig, als er an dem Fenster von Bellmann's Zim mer eine Leiter angelehnt fand. Auf dieser stand der Barbier des Dichters, der seinen Kopf aus dem Fenster gesteckt

hatte und sich rasieren ließ. Gustav hielt sein Pferd an und rief: „Bellmann, was bedeutet das?" „Mein Barbier ist in Ungnade gefallen, Ew. Majestät," rief Bellmann hinab, „er darf meine Schwelle nicht mehr betreten: ich kann aber ohne den Kerl nicht fertig werden!" — Die Folge dieses kecken Wagestückes war, daß Bellmann wieder bei dem Könige in die früheren Verhältnisse trat. Gemeinnütziges. ss?* Alten Parkettböden ihre ursprüngliche Farbe wiederzugeben. Man kocht gleiche Teile, etwa ein Pfund kalcinierte Soda

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 26.05.1900
Umfang: 8
hat. Ein jüdischer Schuhwarenhändler. In Graz Hai sich kürzlich ein lehrreicher Proeess abgespielt, über den das „Grazer Volksblatt' berichtet: Der Schuhmachermeister Johann Kickmeier wurde von dem jüdischen Schuhwarenhändler Gustav Stier wegen Ehrenbeleidigung geklagt. Die Ver handlung wurde jedoch behufs Vorladung eines Sachverständiges und mehrerer Zeugen vertagt und erst am 16. Mai zu Ende geführt. Gegen stand der Ehrenbeleidigung war: Herr Kickmeier hatte in der Auslage seines Geschäftes ein Paar

sogenannter „Karlsbader Schuhe' ausgestellt, welche von einem Dienstmädchen in dem Geschäfte des Stier um 11 Kronen gekauft worden waren. Das Dienstmädchen hatte die Schuhe kaum acht Tage und nur dreimal bei schlechtem Wetter, und da nur in der Stadt, getragen. Darauf waren dieselben bereits unbrauchbar und zeigten ein geradezu jammervolles Ausfehen. Um nun das Publieum über die Qualität der so sehr ge priesenen „Karlsbader Schuhe' des Gustav Stier aufzuklären, legte er neben die zerrissenen Schuhe

einen Zettel mit der Aufschrift: „Karls bader Schuhe aus dem Geschäft des Gustav Stier nach dreimaligem Tragen, die elf Kronen gekostet haben.' Gleichzeitig legte Herr Kickmeeer noch einen Reclamezettel dazu, wie solche Gustav Stier zu Lausenden auf den Straßen vertheilen ließ. Auf diesem Reclamezettel sagt Gustav Stier u. a.: „Bei der gegenwärtigen Ueber-- flntung marktschreierischer Reclame und bei dem Zustande, dass Handelsgeschäfte ohne Fachkennt- msse, also jedes Urtheils über Fabrication

wollte nun durch gleichzeitige öffentliche Ausstellung der defecten und miserablen Schuhe und des Reclamezettels darthun, dass Gustav Stier mit den vorhercin'erten markt schreierischen Anpreisungen zum mindesten nicht — die Wahrheit gesagt habe, sondern auf un lautere Weife schlechte Ware für gute verkaufe. — Bei der ersten Verhandlung verantwortete sich der Geklagte, Herr Kickmeier, er sei bereit, den Wahrheitsbeweis dafür zu erbringen, dass die Schuhe, welche er in seiner Auslage ausge stellt

gar nichts wert, denn Schuhe, welche man nur einige Tage tragen kann, sind selbst um einen Gulden zu theuer gezahlt.' Der StaatSanwalt erklärte : „Nach dem sich im Laufe der heutigen Verhandlung genügend Momente ergeben haben, nach welchen der Privatkläger Gustav Stier verdächtig erscheint, sich der Uebertretnng, beziehungsweise des Ver brechens des Betruges schuldig gemacht zu haben, so beantrage ich die Abtretung des Actes an die Staatsanwaltschaft.' Der Vertreter des Privat klägers verlangte

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.04.1891
Umfang: 4
demzufolge trocknend und sich zusammenziehend, die Stifte lockerte und schließlich diese Schreckens- szene herbeiführte. — Am Sonntag fand in Riva Z» B« Alt! Puv- Pers/ Pers.-H Schnei PostM Schn« Pers.-S W zu verlassen!' spreche« die Rachbarsleute, wenn sie Marie so weinen sehen. .Laß meinen Gustav in Ruh'/ erwiederte dann Marie gereizt, .ich hab ihn so weit gebracht, aber anrühren lasse ich ihn nicht!' Sie lebte still für stch. Selbst zu ihrer Mutter ist sie nicht zurückgekehrt, sondern ernährte stch

er da und sie drückte ihn dann au sich uud küßte ihn mit Leidenschaft. .Der weiße Sonntag/ an dem der Suabe zur Eomuumion gehen sollte, nahte heran. Der hoch- würdige Pfarrer verstand eS, die Sinderherzen für diesen .Tag zuaudSchtiger Liebe zu erweiche», sie wußte .« aus ihrer eigene» Jugend. Auch Gustav, sie hatte dem Suaben de» Name« des Baters ge geben» war noch er»ster und stauender al» ge- wöh»!tch. GMOerS' fragte er eine» TageS, nachdem er limgeichvr sich hiugeblickt. «VaR den». Mei» Lieber?' Z^e» wahr

. derBater wäre nicht gestorben, fort iudie «elt gega»gen?' Marie hatte diese Frage schon einige Tage auf seinem Gesicht gelesen. Thränen entstürzten ihren Svgen. .Bete, daß er wieder kommt!' sprach sie mit erstickter Stimme. Sie barg das Gesicht in den Händen und weinte heftig. Gustav weinte auch. Gustav fragte nicht mehr nach d:m Bater, er war noch zärtlicher gegen die Mutter geworden, und aus seinem Antlitz sprach eine seltene Reise. Marie schnitt eS durch die Seele, und oft Nachts, wen» der Suabe

schlief, grub ste ihr Geficht in die Kissen, ihr heftige« Schluchzeu zu unterdrücken. So kam der Weiße Sonntag. Gustav war bei weitem der erste unter den Knaben. Marie konnte stolz fein. Aber wie gern HStte sie ihr Mutterglück mit dem noglücklicheu Satte» getheilt; allein erstickte es ihr Hey. DaS ist das Leid, vou dem die trockeaeu, aber schmerzhaft breuuendeu Auge», jener dann spreche». All' diese Bilder... mögen au ihr vorübergeschwebt sei«. Aber der Gottesdienst hätte sie ruhiger ge» stimmt

» zu lmlleere«. 3« . k»»«t, auch die Swderschaar. ftoh auf ihre Äterü uud Anverwandte» zugeeilt, die fie au der Kircheu- thür stolz in Empfang nahmen nnd in ihrer Mitte nach HauS geleiten. Gustav war zu seiner Mutter getreteu. Ein Blick in ihr liebes, ernstes Antlitz erfüllt ihn mit kindlicher Hochachtung. Sie nahm ihn bei der Hand und führte ihn mit innigem Druck durch die festliche Menge. „Mutter, nicht, eS war schön S' fragte Gustav. .Ja, es war sehr schön, mein Kind l' sprach die Mutter sauft

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 26.08.1939
Umfang: 10
. Dr. Sagered; Sigmundt Else, München. Weißes Rößl Seidl Betta, Regensburg. Villa Edelweiß Dr. v. Schätzet Rudolf, Bonn. Weißes Rößl Dr. Schlenk Clara, Nürnberg. Weißes Rößl Schraube Frieda, Dresden. Koidl Josef Schröpfer Leopold, Wien. Kaminski Schwender Kurt und Frau, Berlin. Gasthof Seebichl Schott Gustav und Frau, Würzburg. Hotel Tiefenbrunner Scherler Gerhard und Frau, Berlin. Pension Luise Resch Steinlechner Maria und Johanna, Schwaz. Widmoser A. StinneS Olga, Mehlem, Rhld., Grandhotel Dr.-Jng

.-Jng. Rueß Gerhard, Wien. Weißes Rößl Rosenblüm Bruno, Hamburg. Weißes Rößl Reich Fanny, Nürnberg. Jiepl Jakob Olsin R. und Frau, Falkenberg. Weißes Rößl Riclster Fritz und Frau, Dresden. Grandhotel Rübelmann Gustav mit Fam., Weinheim. Pens. Schweizerh. Richter Maria, Niederbobitz. Pension Licht Rainnacher Gertrude, Wien. Burgstall Freifrau v. Salmuth Hedwig, Berlin. Reischhotels Dr. Salzberger N., Iwickau. Reischhotels Schöll Karl und Frau, Wien. Kirchbichlhof Stempel Else, Berlin. Hotel

, St. Martin. Hotel Tiefenbrunner Dr. Ullik ^Rudolf, Wien. Hotel Tiefenbrunner Central Kino KHjbühel 336 Freitag, 25 . und Samstag, 26.8., je 18°° 20’° Erstaufführung nprVflPhann fäll# Ein Ufa-Kriminalfilm mit Anneliese ™ 8 8 8 8 B B ■ I 8i Uhlig, Hilde Sessak, Elfte Mayerhofer, Gustav Knuth, Rudolf Fernau, Rolf Moebius, Hans Brausewetter u. a. Hallo, Janine Sonntag. 27. 8., 16" 18 30 20” Erstaufführung des großen Revuefilms der UFA oitvntag, 28. 8., 18 30 20*’ Mit Marika Rökk, Mady Raki, Johannes Heesters u. a.

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