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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 4
Datum: 15.01.1940
Umfang: 4
. Das spannend zu lesende Werk wurde eingeleitet von General der Flieger Kesselring. Ms Mark sind kein Pappenstiel. Pumpernickel hat einen Kinderwagen. Er braucht ihn nicht mehr, denn sein Sprößling läuft bereits oder macht Hopsa auf Vatis Rücken. Der Kinderwagen steht überall im Wege, so daß er verkauft werden soll. Fünfzehn Mark will Freund Gustav dafür bezahlen, aber Pumper nickels wollen ihn nicht unter zwanzig hergeben. Für Gustav ist das zu viel. Pumpernickel zuckt die Achseln und schlägt

Verunzierung der Straße durch die verbotene Anbrin gung von Zetteln werden Sie in eine Ordnungsstrafe von 5 RM. genommen." „Fünf Mark sind kein Pappenstiel!" brummt er und schiebt seiner Frau das Papier unter die Nase. „So, jetzt geh' ich zu Gustav und lasse ihm den Wagen für fünfzehn!" Freund Gustav winkt höhnisch ab und tippt sich an den Kopf. „Denkste, nur du hast Grips? Unsereiner hat auch so was! Ich habe auch Zettel rausgehängt!" „Was hast du?" zischt Pumpernickel. „Ueberall in der Umgebung

habe ich Zettel aus gehängt: Kinderwagen gesucht!" „Sollst sehen, was sich da meldet!" strahlt Gustav hoffnungsvoll. „Ich weiß, was sich meldet!" gluckst Pumpernickel. „Soll ich dir einen Rat geben? Fünf Mark ist er wert! Ich verlange nichts dafür. Nur meinen Kinderwagen mußt du nehmen!" bittet Pumpernickel. „Für zehn höchstens!" grinst Gustav ahnungsvoll. „Fünfzehn!" besteht Pumpernickel. „Ich verlaß mich auf meine Zettel!" grinst Gustav siegesgewiß. „Fünf Mark sind kein Pappenstiel!" grollt Pumper nickel

und geht. Auch Freund Gustav erhält sein Briefchen, tobt dar über und rast damit zu Pumpernickel. „Ich nehme den Kinderwagen für fünfzehn!" ruft er. „Warum hast du nicht gleich zwanzig bezahlt?" tri umphiert Pumpernickel. „Warum hast du ihn nicht gleich für zehn gelassen?" schmunzelt Gustav. „Ja, ja, zehn Mark sind kein Pappenstiel!" seufzt Pumpernickel. P. Dcrimfcfifö llacyrictztsn. v Deutschlands Filmwirtschaft ist vom Auslande unabhängig! Diese Feststellung machte Generaldirektor Klitzsch

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Alpenländer-Bote
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Seite 14 von 20
Datum: 11.10.1936
Umfang: 20
für uns belegt, Luz, da du von Gustav engagiert bist und ich von Herrn von Freienwalde." „Wer was ist Ihnen denn, Lueie?" fiel hier Gustav ein. „Sie sehen ja so bleich aus wie eine geknickte Lilie. Was hat man dir, du armes Kind, getan?" „Ich bin der Missetäter", erwiderte Freienwalde an Lueies statt, die ihm einen bittenden Blick zuwarf. „Ich habe über den herrlichen Tanz mit meiner Partnerin völlig vergessen, datz meine Tänzerin doch immerhin nur zum schwächeren Geschlecht gehört, und sie des halb

. damit sie sich von der Strapaze erhole, zum Aus ruhen hierher nach diesem trauten Plätzchen gebracht." „Ha, das — das sollst du bereuen, am gemütlichen Tischchen, wo du, Verräter der edlen Getränke, Cham pagner aus das Wohl der beiden Damen sollst schlürfen müssen!" „Gern will ich diese Sühne tragen!" lachte Arnold und bot Helene den Arm, um mit dieser vorauszu schreiten, während Gustav Lueies Arm in den seinen legte und. sie einen Moment zurückhaltend, fragte: „Er wird Ihnen doch nicht wieder die alte Gesch.chte vorgetragen

haben, datz Sie so erregt und angegriffen aussehen, Luz?" „Nein, im Gegenteil, er hat recht freundlich für mich gesorgt, als es mir etwas schwindlig wurde. Wer den Kosenamen Luz gestatte ich Ihnen nicht, der ist nur für Helene!" „Nicht einmal aus alter Freundschaft?" „Nein!" „Nun, dann doch aus tiefer Zuneigung, aus —" „Kommen Sie, kommen Sie, Gustav", unterbrach Lueie ihn, „Helene wartet!" Und sie gesellten sich zu den übrigen, bis der Tanz von neuem beginnt. Arnold fand noch einen Augenblick Zeit

?" „Bis jetzt noch nie, doch hat die ganze Erscheinung mich so erregt; es war mir, als sollte sie mir eine War nung sein!" „Eine Warnung? Vor was?" fragte Arnold, wurde aber durch Gustav im Weiterreden unterbrochen, der seine Tänzerin zu holen kam. Später fragte Sie ihn: „Werden Sie längere Zeit hier zubringen?" „Nein, leider mutz ich schon morgen in aller Frühe weiter. Ich habe morgen mit meinem Vater ein Zu sammentreffen in Baden und reise von dort aus wei ter mit ihm nach Süden, wo mein Vater den Winter zubringen

zurückge lehnt und versuchte zu schlafen, aber es war ihm das unmöglich; sein Hirn arbeitete fort und führte ihm das — kurz vordem er dieses Kupee bestiegen — Erlebte immer wieder vor Augen. Er hatte, statt direkt nach Baden-Baden zu fahren, sich entschlossen, die süddeutsche Hauptstadt zu passie ren, nachdem er erfahren, datz sein Sohn hier die Nacht verweilen wollte, um den Ball bei dem Minister mit zunehmen, der ihn durch den Sohn des letzteren, seinen Freund Gustav, dazu hatte einladen lassen

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Alpenländer-Bote
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Seite 16 von 20
Datum: 04.10.1936
Umfang: 20
durch, noch am Leben und wurde ins städtische Krankenhaus gebracht. — Am Freitag abends geriet der 15jährige Anton Niedermair in B r u n e ck in die Kreissäge und zog sich dabei so schwere Verletzungen zu, daß eine Hand vollkommen unbrauchbar geworden ist. Am 28. ds. wurde ein 61jähriger italienischer Arbei ter bei S t e r z i n g durch einen Sprengschuß am Ober und Unterkiefer schwer verletzt. „Nun, er macht doch mit Gustav die Tour in die Alpen!" „Haha, da liegt der Hase im Pfeffer!" rief die leb hafte Lucie

. „Die Ueberraschung ist uns gründlich gelungen, Schwesterherz", rief der andere junge Mann, in wel chem wir Gustav Niederdörfer erkennen, „fei gegrüßt und auch du, liebe Lucie, Jugendfreundin ja so!" unterbrach er sich, „da muß ich wohl vorstellen, die beiden scheinen sich nicht zu kennen, oder erinnerst du dich vielleicht noch des kleinen Mädchens von damals, Arnold, das nun, du weißt ja!" „Nein", unterbrach der mit Arnold Angeredete ihn, „die junge Dame ist mir fremd. Willst du mich vor stellen, Gustav

pern. Gustav eilte auf sie zu und ries schon von weitem: „Was fehlt dir. Lucie? Was ist geschehen?" „Nichts, nichts!" wehrte sie lächelnd ab. „Ich bin zu rasch gelaufen, das hat mir den Atem benommen; dazu der Schrecken, mich so vor fremden Augen gezeigt zu haben!" Und dabei wies sie auf ihr offenes Haar. „Fremd?" wiederholte Gustav. „Wo denkst du hin? Kennen wir uns denn nicht seit unserer ersten Ju- lenen Waren in Kindberg ein Kaufhaus eröffnen wollte. Mitangeklagt sind sein Vater, der 56jährige

beide in der Zeit von zwei Jahren, die ich euch nicht mehr sah, ja vollständig junge Damen geworden!" Lucie hatte sich, während Gustav sprach, gefaßt; sie ging scheinbar scherzend darauf ein, während sie sich bemühte, ihr Haar zusammenzufassen und in einen Knoten zu schlagen. Das Gewitter war inzwischen ausgebrochen und Helene lief mit Arnold voraus, während Lucie und Gustav nachfolgten. Schirme hatten sie nicht bei sich und nahmen solche deshalb freudig in Empfang, als das Mädchen

vorsteherin aufs freundlichste begrüßt wurden. Jedoch der Einladung, mit ihnen ihr einfaches Abendbrot ein zunehmen, folgten sie nicht, obgleich Gustav nicht ab geneigt zu sein schien, das zu tun. Ein Zeichen Arnolds veranlaßte ihn, zu danken, sie seien durch den uner« warteten Regen zu durchnäßt und hätten ihr Gepäck vom Dampfschiff aus direkt ins Hotel in Lausanne ge schickt, wo sie Wohnung nehmen wollten, aber wenn er sich morgen erlauben dürfe —"

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Alpenländer-Bote
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Seite 18 von 20
Datum: 04.10.1936
Umfang: 20
67-47. 8 ttOll SUH »I« IMS ItElKMM knMMM! ren im Gedächtnis halten. Noch nach Jahren sah sie vor sich im Geiste, wie der Mond sein Silberlicht über den See und das Verdeck des Schiffes ergoß, während sie neben Gustav auf der Mittelseite des Schiffes saß und auf Helene blickte, die an die andere Schiffswand gelehnt, zu Arnold aufsah, der ihr wer weiß was Be glückendes sagen mochte. Am anderen Morgen setzten die beiden Studenten ihre Wanderung fort.und unter der Ulme im Garten standen die Freundinnen und sahen

war. was zur Gesellschaft, zum Adel und zur Geldaristokratie zählte, war geladen. An diesem ereignisreichen Tage, kurz vor der Stunde, in welcher die Gäste erwartet wurden, hatte sich die Familie des Ministers im Empfangszimmer versammelt. Der Minister, der nochmals den Ballsaal und die an grenzenden zum Spiel und zum Abendessen hergerichte ten Zimmer durchwandert hatte, sprach seine Zufrie denheit über die Arrangements aus und lockte dadurch ein Lächeln auf seiner Gattin etwas sorgenvolles Ant litz. Auch Gustav

. Die beiden Mädchen sind so verschieden-und jedes so reizend in seiner Art, daß sie sich gewiß keine Konkurrenz machen werden." In diesem Augenblick erschien Lueie und wurde so fort von Gustav in Anspruch genommen, der seiner Bewunderung unverhohlen Ausdruck gab. Wie ihre Augen leuchteten, als sie die sich immer zahlreicher versammelnde Gesellschaft überblickte, als einer nach dem andern der eleganten Herren sich durch die Menge drückte und sich ihr durch den Sohn des Hauses vorstellen ließ

! Ihre Tanzkarte war im Fluge ausgefüllt. Einen Tanz jedoch hielt sie sich frei, ob gleich sie Gustav, der sie eben gebeten, einen Tanz für seinen Freund zurückzubehalten, versichert hatte: Für so spät kommende Tänzer könne sie nichts mehr auf- heben. Die Musik gab das Zeichen und der Sohn des Hau ses eröffnete mit Lueie den Ball und hinter diesen folgte als zweites Paar Helene mit ihrem Tänzer. Aller Augen ruhten auf den beiden Paaren, die sich durch Jugend, Schönheit und Anmut auszeichneten und die Ansichten

waren geteilt, welcher von den beiden jungen Damen,, der feurigen Brünette oder der rei zenden Blondine, der Vorzug gebührte. Nach vollendeter Polonaise führten die Herren ihre Damen an ihren Platz zurück, den Helene und Lueie sich nebeneinander ausgesucht hatten, und während erstere zum nächsten Tanz abgeholt wurde, trat Arnold auf das Paar zu, schüttelte Gustav die Hand und ver beugte sich vor Lueie. „Warum kommst du denn so spät, lieber Freund?" ries Gustav vorwurfsvoll. „So bekommst du da kaum

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Alpenländer-Bote
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Seite 15 von 20
Datum: 13.09.1936
Umfang: 20
, holte ihr den Ball, wenn er allzuweit weg slog, und war stets aufmerksam gegen sie, allerdings Mch gegen ihre Freundin Helene, die er mit großer Rücksicht und Zartheit behandelte. An einem schönen Juliabend hatte die jugendliche ! Gesellschaft sich wieder auf dem Tennisplatz versam- >uelt und es sollten nun die Partien geordnet werden. „Lueie und Helene gehören zu uns", rief der junge j Gustav Niederdörfer, „und die beiden Sitorius und Paul Streicher, während Arnold Symonski mit den ondern Mädchen

und Jungen sein muß, denn diese ! können gar nichts und wir können doch nicht gegen ! einen so schwachen Gegner ankämpfen!" „Nein", rief Lueie, „der Symonski gehört zu uns, io >Mr es ausgemacht; du kannst ja der andern Partie | helfen!" I »Du mit deinem Symonski", bemerkte Gustav, „du s hast förmlich deinen Narren an ihm gefressen!" Bezirk Blu-mr Montakvn. Bludenz. (Allerhand untcrcina» d.) Ge storben ist Frau Paula Tagwerker, geb. Wächter, Kaufmannswitwe, im 65. Lebensjahre. Sie hinterläßt drei

am besten ausdrücken mit den Worten: Er war ein Volksrichter im edel „Er ist doch aber ein sehr netter Mensch", fiel Helene ein, „viel artiger und zuvorkommender als du!" : „Ach, dir gilt ja seine Aufmerksamkeit gar nicht", meinte Gustav, „du ereiferst dick) ganz unnötig. Den Sack schlägt man und den Esel meint man!" „Wie artig", rief Lueie, „der echte Gustav Nieder dörfer!" „Nun, so gebildet wie euer Symonski bin ich schon noch! Der ist ja gar nicht von Familie! Sein Vater kommt noch heute abend

dazu stecken", wollte sie wohl sagen, aber das Wort-Mieb ihr im Munde stecken, als Arnold in die zornfunkelnden Augen sah. „Ich spiele heute nicht", war seine Erwiderung. „Auch gut!" lachte Gustav. „Kommt, ihr Mädchen, die anderen warten schon dort drüben!" Die beiden Mädchen folgten ihm, aber nicht, ohne daß Helene den Kopf nochmals zu Arnold zurück wandte und dem Jungen freundlich zunickte. Das Spiel begann. Arnold lehnte sich an einen Baumstamm und sah r>on weitem zu. In seiner Brust kochte es. Wie kam

das sonst immer so freundliche Mädchen dazu, sich so ungezogen gegen ihn zu benehmen? Da kam ihm ein Gedanke: Gustav war schuld daran, der hatte die Mäd chen gegen ihn ausgehetzt, weil er der bessere Spieler war. Ach, das war nur eine momentane Verstimmung, tröstete er sich selbst, das konnte nicht lange anhalten, er hatte ja kein Unrecht getan. Und da ihn das Spiel zu interessieren anfing, fo trat er immer näher. Es fiel ihm auf, wie unruhig Lueie heute spielte, wie sie ihren Ball ziellos hinauswarf

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Alpenländer-Bote
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Seite 17 von 20
Datum: 04.10.1936
Umfang: 20
, daß ich mich unmöglich so präsentieren konnte. Aber Gustav soll sich durch mich nicht abhalten lassen und die kurze Zeit unseres Aufenthaltes hier seinem Schwe sterchen widmen. Ich bin ganz und gar nicht maß gebend." „Wo du bist, will ich auch sein und wo du hingehst, will ich auch hingehen", trällerte Gustav, „oder um mich deutlicher auszudrücken: Mitgefangen, mitgehan gen! Wir bleiben natürlich zusammen und da du es haben willst, so folge ich dir ins Hotel. Auf Wieder sehen, Schwersterchen, und grüße

. Ob ihm das wohl noch im Gedächtnis war und ob er sich infolge dessen meiner lieber nicht erinnern wollte?" „Ach, das glaube ich nicht!" entgegnete Helene. „Der sieht so gut aus und seine Augen blickten so offen, — der würde es gewiß gesagt haben, wenn er dich er kannt hätte. Du hast dich doch auch sehr verändert, seit du erwachsen bist. Selbst Gustav, der dich vor zwei Jahren zuletzt sah, versicherte mir das!" „Dich erkannte er jedenfalls gleich wieder, wie du auch ihn! Und unterhalten scheint

ihr euch auch sehr gut miteinander zu haben!" „Sehr!" bestätigte Helene. „Er wußte aber doch noch nicht, ob er sich für morgen zu einer von Gustav vorge schlagenen gemeinsamen Tour anschließen wollte. Da mit müßten alle Teile einverstanden sein, ehe auch er sich entschließen könne, sagte er." „Damit meinte er wohl mich?" fragte Lueie und fing an, aufgeregt im Zimmer hin- und herzuschreiten. ist nichts mehr zu ändern. Aber das jetzige Begehren der Frau macht mir den Eindruck, daß sie Eure im vorigen Jahre gezeigte

sprach Lucie in der Tat das ihr von Helene in den Mund gelegte Wort zu Gustav Niederdörfers Freund, und der Ausflug fand wie ge plant statt; allerdings unter der Aufsicht der einen Demoiselle Grandider, da es der Anstand nicht gestattet hätte, daß die beiden jungen Paare allein gegangen wären. Man hatte eine Dampfschiffahrt nach Vevey und Montreux gewählt. Es war eine entzückende Partie. Namentlich die Rückfahrt aus dem Genfer See im Mondeslicht ließ Lucie den wunderbar schönen Anblick noch nach Iah-

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Unterinntaler Bote
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Seite 14 von 16
Datum: 02.12.1911
Umfang: 16
ein Brief von Gustav in die Hände gekommen, worin zugleich einige Zeilen für seine Tochter eingeschlossen 'waren. Der Jüngling erklärte darin, daß seine Zu neigung zu Leonoren in der Abwesenheit noch inniger gewordeiü wäre, als sie je gewesen, und daß sein einziger Trost in der Hoff nung bestände, einmal mit ihr durch das Band der Ehe vereinigt zu werden. Von einer Seite war aber sein Schreiben nicht so er mutigend, da er zugleich mit trüber Klage berichtete, daß seine Versuche bei seinem Oheim

bis heran noch immer erfolglos ge blieben wären. ’ I Der Vater hatte die Briefe mit Gleichgiltigkeit hingelegt. Er verheimlichte Leonoren nicht, daß ihm keine Hoffnung übrig bliebe in Hinsicht einer Verbindung mit Gustav, und daß es für sie selbst ratsam wäre, diese unglückliche Liebe zu vergessen, um sich selbst später keinen Gram zu bereiten. Leonore selber war überzeugt, daß sie, ; — wo ihres Vaters Armut offen am Tage lag — von aller Hoffnung absehen müsse. Gleichwohl war es für sie ein seliges

und erhebendes Gefühl, zu wissen, daß Gustav sie noch immer liebe! Zu wissen, daß er, dessen Bild in ihrem Kerzen stand, ihre Träume beseelte, fort während an sie denke und traure wegen der Trennung von ihr! Ihrem Gelöbnisse treu, sprach sie oft seinen Namen in der Eiichnnke.it. Mancher Seufzer stieg auf unter den Katalpabäum- chen, als würde er dem Winde anvertraut, um die Sehnsucht ihrev Seele nach milderen Regionen zu führen! Sie wiederholte in der Stille seine zartesten Geständnisse

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 25.09.1936
Umfang: 8
war aus einem der Ma schinenhäuser getreten und lief ihm entgegen. „Herr Schröder — welche Ueberraschung! Sie hier?" Es war Gustav Schröder, sein Reisebe gleiter von der „Monte Olivia." „Ich will zu meiner Mutter." Verwundert kam die Frage: „Ist Frau Holdermann denn hier?" „Sie ist schon seit Monaten im Hause des Herrn Grüßli." „Und Ihr Herr Vater?" Mit raschen Worten mutzte Hans Caspar erklären. „Das ist ja entsetzlich!" „Aber wie kommen denn Sie hierher, Schröder?" fragte Hans Caspar. . „Hm", antwortete er jetzt auf Hans

den." „Und Sie wollen mit?" „Ich habe Fräulein Eva Maria nicht eine Stunde vergessen." Hans Caspar drückte ihm kräftig die Hand. „Lieber Gustav!" Beide gingen schweigend nebeneinander und es war, als ob Gustav Schröder in des anderen Gedanken läse. „Mein Vater ist nicht mehr in Eldorado. Er hat jetzt schon selbst eine kleine Farm in der Nähe von Corpus am Tavana, die er mit meiner Schwester bearbeitet." Das war eine Antwort auf Fragen, die Hans Caspar gern gestellt hätte und doch unterdrückte. Jetzt durfte er an nichts an deres denken

nach ihr." „Soll rch dich wieder von mir lassen? Wieder allein in Gefahren?" „Ich bin nicht allein. Denk dir, wen ich gefunden habe: Gustav Schröder ist hier; du weißt, der nette junge Mensch, der mit uns auf der „Monte Olivia" fuhr." „Hier auf der Farm?" „Er ist Maschinenaufseher drüben in der Fabrik. Ihr habt dicht beieinander gelebt und es nicht gewußt." „Die Farm ist so groß und ich habe das Haus und den Garten niemals verlassen. Natürlich habe ich die Schröders nicht ver gessen; wenn Vater die Leute

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 02.09.1936
Umfang: 6
von selbst hatte es sich so gemacht, daß jetzt Gustav Schröder neben Eva Maria ging, während Hans Caspar die kleine Agnes betreute und sehr bald so lebhaft auf sie einsprach, daß sie fast vergaßen, sich um- zuschauen. Plötzlich blieb Gustav stehen. „Herrschaften, es ist sechs Uhr. Vater er wartet uns im Hotel." „Wo wohnen Sie denn?" „Hotel Jausten und Sie?" Hans Caspar überhörte die Frage absicht lich und preßte die Hand der kleinen Agnes. „Dann also glückliche Reise!" „Schade, daß Sie nicht auch nach Eldorado kommen." „Ich weiß

nicht, was Vater bestimmt." „Auf Wiedersehen, Fräulein Holdermann! Ich — wünschte, wir sähen uns wieder." Die Geschwister gingen eine Weile stumm nebeneinander und dann lachte Eva Maria. „Du! Hannemann! Ich glaube, die kleine Agnes —" Er fuhr auf. „Quatsch!" „Na?" „Unsinn, aber — schade, daß wir nicht auch nach Eldorado gehen. Ich meine, wegen dem Gustav — ich glaube, das ist ein ge diegener Kerl, der seinen Weg macht." Sie erwiderte lebhaft. Sport-Zeitung SchaiMwimmrn in Telfs Der Schwimmklub Telfs führte

. Die wollen nach Eldorado," „Weiß ich", brummte der Vater und lachte lann hell aus. Hans Caspar verstand das licht. „Schade, daß wir nicht zusammenbleiben!" „Im Gegenteil, gut, daß wir die Leute licht mehr Wiedersehen." „Warum denn?" Gerhard Holdermann lachte weiter. „Der Herr Landwirt Schröder! Gut, datz rns auf dem Schiff niemand gekannt hat. ?eine Leute, das, ha, ha!" , u „Gustav Schröder ist doch Ingenieur. „Geradeso wie der alte Gutsbesitzer. Re Windmühle hat er gehabt, da irgendwo m Lüneburg in der Heide

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 20.06.1933
Umfang: 8
Achter als Bauherren in Aral Theaterstücke schreiben, ein gntes Geschüst — Hans Saßmann kann nnd maß rechnen Wien, 17. Juni. (-) Vor mehr als Jahresfrist hatten der Kulturhistoriker und Schauspieler Dr. Egon Frie den, der Dichter Hans Saßmann und der Schauspieler Gustav W a l d a u am Thierberg bei Kufstein je ein Grund stück gekauft, in der Absicht, sich auf dem Grundstück ein Landhaus bauen zu lassen. Die Ausführung der Land häuser wurde dem Baumeister Anton Stutzenstein überlas sen

, mit dem wegen der Art der Ausführung, insbesondere auch wegen der Kosten dieser Landhäuser, eine Reihe von Besprechungen stattfanden. Die Landhäuser des Dr. Friedell und des Gustav Waldau wurden halb in Holz, halb in Stein ausgeführt und hatte jedes Landhaus gegen 25.090 Schilling gekostet. Hans Saßmann, desien Landhaus nach einem Kosten voranschlag des Baumeisters Stutzenstein auf 26.000 S zu stehen gekommen wäre, hatte sich die Sache mit dem Land haus durch den Kops gehen lasien und sich genau überlegt

. Er hatte nach einer Besprechung mit einem Zimmermann in Kufstein gefunden, daß ein Landhaus aus Holz sich auch ganz hübsch machen würde und daß die Baukosten sich um die Hälfte billiger als bei Baumeister Stutzenstein stellen würden. Dar Landhaus ans Holz Tatsächlich ließ sich auch Saßmann zwischen den bei den Landhäusern des Dr. Friedell und des Gustav Waldau ein schmuckes Landhaus aus Holz vom Zimmermann bauen, dessen Kosten sich auf rund 12.000 8 beliefen. Baumeister Stutzenstein verlangte von Saßmann

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Bozner Nachrichten
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Seite 17 von 42
Datum: 25.09.1910
Umfang: 42
inniger Mutterliebe und Freude streifte das liebliche junge Mädchen, das, in Weiße, duftende Stoffe gehiM, die von Hellrosa Rasen graziös ge halten wurden, in ihrer strahlenden Freude selbst einer Rose glich., ^, Auch Gustav hatte sich eingefunden und ließ sich von den Seinigen bewundern, denn er hatte sich so hochfein her gerichtet, als es seine Mittel und die im Grunde recht mono- ! tone Herrenmode gestatteten. j „Wo steckt denn deine Lucie?' wandte er sich an seine Schwester. „Die durfte

doch -auch jetzt fertig sein!' „Sie ist längst bereit und kommt auch gleich,' entgeg nete Helene, „sie meinte, zum ersten Empfang der Gäste sollte nur die F^ilie beisammen sein!' „Lächerlich,' rief Gustav,. „dahat sie ihre Tanzkarte nachher gleich voll und ich Hai das Nachsehen!' ' „Nein^ gar nicht lächerlich, sondern sehr taktvoll,' meinte der Minister. „Übrigens,' Nmndete er sich an seine Frau, während Helene ihren Bruder mit der Bemerkung tröstete, der Kotillon fei ihm ja gewiß, „übrigens ist diese Lucie ein Miz

erschien auch Lucie und wurde sofort von Gustav in Anspruch genommen, der seiner Be wunderung durch Blick und Worte unverhohlenen Ausdruck gab. . ..Sie bot aber auch einen herzerfreuenden Anblick in ihrer frischen, strahlenden Jugendschönheit. Auch sie hatte ein Eitzes, duftiges Gewand angelegt wie Helene, und bildeten dei der Blondine zart angehauchte Rosen den Blumen schmuck, so war das bei der dunkeläugigen Schönheit durch Mhende Granatblüten ersetzt. Und wie sie zu ihr paßten, diese Blumen

druckte und sich ihr durch den Sohn des Muses vorfallen ließ! Mre TanFarte war wie im Fluge ausgefüllt. Einen Tanz jedoch hielt sie sich frei, einen Wal zer, obgleich sie Gustav, der sie soeben gebeten, einen Tanz für seinen Freund zurückzubehalten, versichert hatte: Für so spät kommende Tänzer könnte sie nichts mehr aufheben. ^ Die Musik intonierte Weber's: Aufforderung zum Tanz und gab damit das Zeichen für die Tänzer, mit ihren Damen in Reih und Glied zu treten. Die Polonaise nahm ihren Anfang

an ihren Platz zurück, den Helene und Lucie sich neben einander ausgesucht hatten, und wahrend erstere von einem jungen Offizier zum nächsten Tanz abgeholt Wurde, trat de ren erster Tanger auf Äs Paar zu, schüttelte Gustav die Hand und verbeugte sich Vor Lucie. „Warum kommst du denn so spät, lieber Freund?' rief Gustav vorwurfsvoll. „So bekommst du ja kaum noch et- ^ was zu tanzen. Die Damen haben ihre Ämzkarten bereits vollgeschrieben!' ^ „Mein Zug hatte Verspätung!' erwiderte der Ange redete

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 08.09.1910
Umfang: 12
mit Schwester^ Ol mütz Olaf Krepl m. G Azepae, Hölstein Paul Kiemt, Portier D'Etage, Görlitz Bruno Senn, Kaufmann. Zürich Josef Becan, Assistent der k. ! StaatSbahn, CaSlau Emil Frankel, Disponent, Wien Adolf Elaßen, Rentier m. G.. Elliug, Westpreußzn Rudolf, Steinbauer, LaaS Dr. Robert Pohl, Inspektor d.r l. f. Staatsbahn, Innsbruck Carl Krawifch, NechnungSrat m. G-, Schönbeck, Preußen Gustav Engelke. Pensionär m. G-, Zwickau,-Sachse» Lea Aigner, Privat, Marlins Gustav Schubert, Ingenieur, Inns bruck Emil

v. Lindemann, Ehauffeur, GrteS-Bozm Richard Behnisch, Militärintendant m. G., Frelburg, Baden W. Rudolph. Qber-Jng , Leipzig Julius Ureudt, kais. Postlnspcktor m. G, Dresden Dr. Erich Bonn, NeichSbanbeamter, Zwickau i. S. Gustav Bonn,Oberpostsekretära.D, Guben ^ ^ . Karl Drahtmann' und Schwester, Dresden ^ . Hermann Äolf, Jng., Innsbruck Mr. A. Alm. Gerdand, Paris Gebrüder Adler, Oldenburg-Berlin Marie v. Wlaintz, Innsbruck Emma v. Leuchtenberg, Bozen Rosa v. Tanuenburg, Bozen Ingenieur Leie, Innsbruck

, Rentier m. G, Stauen b. Berlin Heiruian Ander, Veamter m. G-, Dresden Max Rothe, Kfm. m. G., Görlitz Otto Wende, Kaufmann, Görlitz Aug. Wetzki, Witwe, Dresden W. Berneih m. G-, Berlin Gustav Mörsch, Kaufmann, Eger Georg und Bertha Zeis, Fabrils- direltor. Ruhr Nat. Segler, Private. Dresden Josef Bilz. Reisender, Prag Mr. n. Msr. Wulbada, London S. Ganter, Allefild Margarete Jraffeler, Berlin Klara Fronde, Berlin Mrs. Williams Smith, London Emil Gerlich, Beamter der k. k. Statthalterei, Innsbruck

August NahS. Kaufm, Schwerin F. Rothe, Kaufmann, Schwerin Oswald Lange, Wien John Fischer, Kauf-uann, Hamburg Franz Nuscher. Oberjäger. Wien- Jnnichen Fran Lau m. T., Potsdam Mr. MrS. Staffod m. S., London Gustav Schnberth, Jng, Innsbruck Dr. Rudolf Heymann, Arzt m: G, Leipzig Car Thämer, Ingenieur, Altona Helene Thämer. Altona Josef Thämer, Jng. m G., Hamburg E Martesan-Schrain, Petersburg Gabriele Schmitz, Wien Rifa Maurer, Wien Hart. Stempfe, Bankbeamter, Augs burg Anton Gubs r, Priv., Wien Madame

. i ^ ^ ^ Johannes^ Herbero/Generalinsp> Marburg. o' ^ Otto Falke, Kaufmann/ Dresden.. Ntinhold -B!eweg, WollhSndler m. G., Reichenbach Alois Müsch, Wirt, St. Leonhard Johanne» - Rettich, i Postdirektvr, Waldheim Emil Rumpf, Forstkommiss, Mal» Schubert, Jng., Innsbruck Mina v. Breven, Rheinland Hedwig Röhl, Rheinland. Fran Anna Heinke mit Tochter, BeeSlau Georg Lichieneber, k. Univ. - Bau führer, Erlangen Gustav Schubert, Ingenieur^ Inns bruck- . Rittergutsbesitzer Scholz m. G. u. T., Sulzeiidorf, Schlesien

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 02.08.1893
Umfang: 8
, mit Familie, England I. W. Bunschoten, Rentier Holland H. A. Schmidt, Rentier, Holland M. Haagmann mit Frau, Rentier, Holland I. Silbermann mit Frau, Kaufm., Berlin Robert v. Pellen, Landrath, Posen lls.88iari.ker: Gustav Kolbe, Breslau Alfr. Fuchs m. 2 Töchter, Stuttgart IlUvnsn. !r<me: Michl Hentrich, Stud., München Franz Herz, Stud,, Graz Em. Maub, Stud, München Guido Lehmann, München Dr. Fritz Wagner, Altenburg Anton Hebel, Wien Walter v. Wolf, Graz Rud. Duregger, Innsbruck 8oimv: Dr. Alexander

kolck. 8tem: Carl Ludwig, cauS. tbeol,, Leipzig Gustav Schulze, csnä. tbeol., Leipzig Wilhelm Senger, Hamburg Hermann Hars, Hamburg Ernst Payel, Hamburg Joh. B. Maurer Domoskar, Bam- berg Jos. Nagengast, Bsz. u. Rel.-Lchr., Joh. B. Hofner, Relig.-Lchrer, Bam- berg Hugo Redelob, Berlin M. Reicheneder, Ks'm., Elchstätt Engen Holland, Amtsanwalt, Nil» tingen F. Roner, Kfm, Hannover lirslerlwl: Trieber, Bergrath m. Frau, Ratibor Va-Icker: Franz Mihes. Priv, Prag Dr. Mihes, Professor, Prag Th. Heynemonn

mit Frau, Halle a. S. M. Bohne, Direelor, Burgstritz Theodor Drescher, Burgstritz Osmann Melzer, Org., Burgstriß L Bluhm, Reg. Baumeister, Wandsdel R. Vogel, Landespräs., Breslau C. Helf, Wien V. van den Bosch Rotterdam« C. van den Bosch, Rom Klein Oberamtmann, Eppinge Bär, Arzt. Eppinge Peters, Finanzrath, Dresden Hermann Bach, Leipzig Gustav Friedrich, Halle a. d. S- Karl Lutze, Tentschenlhal Julius Meyer, Buchhalter, Stettin Gustav Schuly, Stettin Wenzel Masche, Teplitz Dr. Joses Lintauer, Jndenbmg

, München Jsidor Helm, Dresden Georg Gottmann, Frankfurt Gustav Böttscher, Hall« Gustav Thomar, Schnaplan Ferd. Zimmerhakel, Schnaplan Dr. Heinr. Rauchberg, Wien Theresie Biedermann, Wien Alfred Angernoir, Wien Theresie Cammertocher, Wien Emilie Blank, Elberfeld Anna Schubert, Elberfeld Dr. Wilhelm Graeffner, Breslau Max Hanf, Paris Albert Kuppenheim, Pforzheim. Moritz Bacherer, Pforzheim Alfr. Gieler. Berlin I. Bartz, Berlin Leop. Nachtigal, Berlin Heinze, Leipzig Georg Lebenhein mit Frau, Staun burg

der österr.-ung. Bank Professor Carl Menger, Wien Jos. v. Blau, Gutsbesitzer, Wien Gustav Storz, Landesgerichtsrath, Mannheim Dr. Carl Stöhsel m- Frau, Kauf- beuren Dr. Hans Kraup mit Frau und Tochter, Augsburg Georg Janensch, Rittmeister, Posen /Upen-ttoiel unä Pension Kervkeilliok: (932 M-) Freye, Jnspect. m- Familie, Magdc« bürg L. Willigerode, Schriftpell., Meran Miß Balkley, London Hans Witting, k. k. Oberfst. Otto Romberg, Baumeister, Bregcnz Otto Dobner, Stud., Graz Binzenzo Wazga, Priester, Rom

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 15 von 18
Datum: 27.07.1902
Umfang: 18
i. B. Oskar Straßmann, Priv., Wien Henri Mosdorf, Rechtsamvalt m. S., Erfurt Exz. Edwin v. Drenlmann, Kammergerichts präs., Berlin W. Wunderlich, Ksm., Frauksurt a. M. E. Berger, Kfm., Hamburg Ludwig Wiener, Wien Fr. Prof. v. Sybel m. S-u.T.. Marburg i. H. Aug. klagen m. G., Hamburg Fr. Landrat v. Nosenstiel, Bnnzlan, Schles. Frau Gräsin Lüttichen, Joses Herrmann, Kaufmann, Wien Gustav Einstein, Antiquar m. G. u. 2 T., München Theodor Rau, Schuldir. m. G-, Kleinwalka, Sachsen Comte u. Comtesse de Lur

-Saluces niit Kammerfr-, Paris Josef Schwarz, Zentral-Jnsp., d. österreich- uug. Staatsbahn m. G-, Wien Robert Ztohrbeck, Amtsrat m. T., Elzeiu bei Gueukow Comtesse de Saluces m. Kjgfr., Paris Nich. Fricdläuder, Priv., Berlin Frl. Erna Friedländer, Berlin H. Ed. Bandnianu, Kfm., Hamburg Gustav Tfchermak, k. k. Hosrat u. llniv.- Prof., Wien Frau Hermine Tfchermak, Wien Fran Silvia Killebrand, Wien Alex. Cain, Fabrkt., Geldern M. Hirsch, Kfm., Crefeld Otto Haver, Ger.-Bmt., Neuroda, Pr.-Schl. Joh

. Machalisky, Kfm. m- G., Aussig a. E. Se. Exz. Gen. v. Winterseld, Darnistadt Frl. v. Winterseld, Darnistadt Frl. v. Grolmann, Darmstadt T. S. up. de Grasf m. G. 2 K., Pasadeua (Vereinigte Staaten von ^Nordamerika) Landger.-N. Er. Ed Prziza, Reichenberg i. B. Tr. jnr. Max Hollaender, staatsauw. in. G., Altona Dr. mcd. Panl Nanschbnrg, !lterveuarzt, Budapest Geb. Scherrer, k. k. Hptm. in. G, Königgrätz Gustav Neisser m. G., Äüincheu Gustav Guinpel, Kfm., Berlin Karel I. Spaujaard.Fabriidir., Borne, Holld

, Amsterdam Frau Autonia BehrenS, Priv., Berlin Frl. Jenny Jaffe, Priv., Berlin Heinrich Neinemann in. G. u. Bonne, Kfm., Nürnberg Udo «imon in. G. n. K.-Frl., Ksm., Berlin Fr. B. Wacherheiin m. Mädchen, Mannheim Fr. Elara Nanen, Maniiheiin Edgar 'Rosenthal m. Fam., Ksm., Berlin K. Toch, Baukbnit.. Wien Fr. Rosa AbeleS, Priv., Prag Dr. I. B. Witting m. G.. Hof- n. Ger.- Advokat, Wien Emil Aiorgeilstern, Bmt.. Ofen-Pest Fran Oberamtmaiin Günther. Berlin Fran G. Schürinann, Rentiere, Berlin Gustav Kullmann

. m. Bed., JnnSbrnct Tr. mcd. Edmund Saalseld. Arzt in. G. 2 K. ». Bed., Berlin Adols Siattan, Renlier, Berlin Frau Elara Rappaport, Ksin.-G. m. K. n. Bed., Budapest Frau Toby E- Rosenthal, Kunst malers-Ä. m. T. u. S.. München Richard Wolf, Priv., Berlin Arthur Wolf. Priv, Berlin Frau Elise Reisner, Private m. T. Hilde n. S. Erwin u. Haus u. Wirschaft., Wien Fritz Fröhlich. Jng.. in. G., T. Hella. Rosa, Sohn Hans n. Erz., Wien Konrad Tansfig, Wien Hermann Gnmpel. Bankier m. G., T. Hedwig ii. S. Gustav

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 17 von 24
Datum: 22.09.1910
Umfang: 24
, in welchem wir Gustav Mederdörfer erkennen, „fei gegrüßt und «auch du, liebe Lucie, Jugendfreundin — — ja, so!' unterbrach er sich, „da muß ich Wohl vorstellen, die beiden scheinen sich nicht zu kennen, oder erinnerst du dich vielleicht noch des kleinen Mädchens von damals, Arnold, das — — nun, du weißt ja!' ' . „Nein,' unterbrach der mit Arnold Angeredete ihn, „die junge Dame ist mir fremd. Willst du mich vorstellen, Gustav?' > ' ' „Mein Freund Arnold von Freienwalde, Fräulein Lucie Benin, meine Schwester Helene

verschlungen und Träne um Tväne löste sich kristatl- perlengleich von ihren langen dunklen Wimpern. Em Bild Trauer, stund sie da, als ob sie jemand, der chr teuer ^lr, beweine. Gustav eilte auf sie zu und rief schon von weitem: '^ts fehlt dir, Lucie? Was ist geschehen?' . 'Vichts, nichts!' wehrte sie lächelnd -ab. „Ich bin zu A^irsen, das hat mir den Atem benommen; dazu der n so vor fremden Augen gezeigt zu Haberl!' Und dabei wies sie auf ihr offenes Kaar. kchrkchten' vom 22. September 1S1V „Fremd

?' wiederholte Gustav. „Wo denkst du hin? Kennen wir uns denn nicht seit unserer ersten Jugendzeit? Ich dachte, ich sei dir nicht fremd geworden!' „Ja, du! Aber jener, der da so unvermutet vor mir stand!' „Ach, du meinst meinen Freund?' fiel Gustav ein. „Ja, nicht wahr, den so plötzlich wiederzusehen, das überraschte dich. Er ist der Junge, der dich damals aus dem Weiher zog. Aber er will nichts mehr davon hören, nicht daran erinnert sein, das hat er mir wiederholt gesagt; -—die Zei ten sind vorüber

und er erinnere sich kaum, wie das kleine Ding da, das er gerettet habe, ausgesehen habe. Deshalb erkannte er dich auch nicht wieder. Ahnte er doch nicht, dich hier zu treffen; auch hast du dich so sehr zu deinem Vor teil verändert. Du und Helene — ihr seü> beide in der Zeit von zwei Jahren, die ich euch nicht mehr sah, ja voll ständige junge Damen geworden!' Lucie hatte sich, während Gustav sprach, gefaßt; sie ging scheinbar scherzend darauf ein, während sie sich bemuhte, ihr Haar zusammenzufassen

und in einen Knoten zu schlagen. Das Zwitter war inzwischen ausgebrochen und Helene lief mit Arnold vorauf, während Lucie und Gustav nachfolg ten. Schirme hatten sie nicht bei sich und nahmen solche des halb freudig in Empfang, als das Mädchen ihnen damit auf halbem Wege entgegenkam. , - Die Damen hätten sich halbtot geängstigt, jammerte das selbe auf französisch; sie hätte Mesdemoiselles im Garten su chen sollen^ als das Unwetter herannahte, sie habe sie dort aber nicht finden können.. Und nun wisse

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