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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 17.04.1904
Umfang: 16
Winkler öffnete eine kleine Türe. „Gustav!" ries er hinein. Es kam keine Antwort. „körnten Sie ihn nicht holen?" fragte Schröder wieder sehr mißlaunig. „Nein, Herr Schröder," lautete die Antwort, „ich kann jetzt nicht von der Maschine wegkommen." „Ist denn nicht schon alles in Ordnung?" „O ja." „Warum sind Sie denn noch hier?" „Wieso?" „Nun, die Arbeit könnte wohl auch ein Schlosser- oder ein Schmiedegeselle machen." „Vielleicht — aber so in den ersten Tagen —" „Ach was, in den ersten Tagen

," sagte Schröder ärgerlich, „ich glaube nur, Sie wollen sich hier zu schassen machen." „Das mag Ihre Meinung sein," sagte Winkler ruhig, „Gustav wünscht aber —" „Warum sagen Sie immer „Gustav"," meinte nun Schröder zornig, „mein Sohn Ist sür Sie Herr Schröder." „Also, Herr Schröder der Jüngere wünscht, daß ich bis aus weiteres das Maschinenhaus überwache," sagte Winkler noch immer mit eisiger Ruhe. „Aber ich wünsche es nicht!" platzte Schröder heraus, „ich, Schröder der Aeltere. Ich wünsche überhaupt

sich Barer und Sohn demonstrativ gegenüber. Es war eine halbe Stunde nach jenem Vorfall im Mafchmenhause. Zuerst gab es eine heftige Auseinandersetzung, dann trat tiefes Schweigen ein. Auf die starke Erregung folgte bei Schröder eine tiefe Abspannung. Während er, im Lehnstuhl zurückgelegt, düster vor sich hinbrütete, hatte ihm Gustav den Rücken zugewandt und schweiaend, mit trotziger Miene, blickte er zum Fenster auf die Straße hinaus. „Ich habe nichts mehr in diesem Zimmer zu tun," sagte

er. „Ich werde Anton in Kenntnis setzen, daß er nun über das ganze Geschäft verfügen kann." Und festen Schrittes ging er zur Tür. „Gustav!" schrie Schröder aus. „Vater?" — „Du verläßt mich — wegen dieser Leute . . •.* „Du hast Unrecht, Vater . . . zum ersten Male, seitdem ich denken kann, muß ich dir Unrecht geben Ach, Vater!" sagte er in flehendem, schmerzlichem Tone, „du bist ja die Güte selbst . . . und du konntest so etwas tun, konntest einen Menschen so schwer kränken und beleidigen

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 11.03.1934
Umfang: 8
« s ch u tz v e r e i n" unterfertigt. Es sollte natürlich hei ßen „Tiroler L e h r e r i n n e n v e r e i n". k. Kongregation „Maria Heimsuchung" bei St. Ursula« Sonntag, 11. ds., halb 8 Uhr, Generalkommunion. s. Unfall. Die Arbeitersfrau Frieda Schön lech- ner in Gaschurn fiel bei ihrem Wohnhause so un glücklich, daß sie den linken Unterschenkel brach. Sie wurde ins Krankenhaus Bludenz gebracht. f Aus der Industrie Vorarlbergs. In der früher durch Jahrzehnte gut laufenden Automatenstickereifabrik Gustav

M o r e l l u. Co. in A l t a ch ist der langjährige Gesell schafter Herr Karl Scheidlin (aus der benachbarten Schweiz) nun ausgetreten. Herr Gustav Morell ist fürder hin Alleininhaber der Fabrik. In der Schokoladenfabrik Ph. Suchard in Bludenz wurde dem neuen Direktor Ruß Kollektivprokura erteilt. Der bisherige sehr be liebte Direktor Ulrich Senn ist bereits in ferne Schweizer Heimat übersiedelt. f. Konsumverein Danöfen. In Danöfen hielt kürzlich der Konsumverein für die Orte Danöfen, Jnnerwald und Außerwaid die Jahreshauptversammlung für 1933

August Veseoli, Spe- ditionsarbeiter, im 53. Lebensjahre, und Gustav H u ß l, Bundesbahnrevident l P., im 59. Lebensjahre. In Hall starb Josefa Z e r z e r im 80. Lebensjahre. In K i tz b ü h e! starb im Alter von 65 Jahren Anton Kozina, Tischlermeister und Hausbesitzer. In W a l ch f e e starb die 84 Jahre alte Köckenmut- ter, Mutter des Bürgermeisters Matthias Fischer. In N a s s e r e i t h starb am 8. März nach langer Krankheit die Mutter des Bürgermeisters und Kauf mannes Martin Huber, Eva Huber

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Volksbote
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Seite 5 von 10
Datum: 02.01.1931
Umfang: 10
schreiber verewigt hat. Daher weiß niemand» daß der Erich drei ins Gesicht bekam, der Viktor zwei in den Hals, die prickelnd über seinen Rücken niedertauten» ° daß Gustav, Anton und ich uns am Boden wälzten, bis der Schneemann über uns herfiel, weil er die grausame Rauferei nicht länger anschauen konnte. Als sich der Sturm in einen fried lichen Waffenstillstand auflöst«, sah es aus der Wiese und an unseren Röcken und Hosen gar schrecklich aus und der alte Binzenz sagte kopfschüttelnd: „Berflixte Buben

auf seinem Kasten eine schönge schnitzte Krippe hatte, wo vor dem Christkind die Könige des Morgenlandes knieten und ihre Gaben reichten. Nun losten wir die Rollen aus. Erich, Vik tor und ich bekamen die Würde des Kaspar» Melchior und Balthasar, Gustav die des Sternenträgers, Anton die Rolle des Hemdes. Der alte Binzenz wollte zuerst von unseren Plänen nichts wissen, denn er ahnte Unheil, aber wir bettelten so lange, bis er Türen und Laden öffnete, Kronen kleben, Stern- schnetden und Schwerter gürten half

aus dem Morgenlande. Herodes eilte. Inzwischen schwärzte ich mein Gesicht mit Holzkohle, Viktor half dem Gustav, den Stern auf einen langen Stecken binden, und Erich überzeugte den alten Binzenz, daß drei königliche Majestäten nicht zu Fuß wandern dürften, sondern, wie es geschrieben steht, auf Pferden oder Kamelen ausreiten müßten. Da sich Binzenz weigerte, das Kameel zu machen, fo mußte er im Stalle die dicke Fanny los binden, die dann erstaunt und griesgrämig in den kalten Winter trat. Auf der großen Wiese

hinter dem Apothe kerhause war das Morgenland. Gustav hob den zitternden Stern hoch und die drei Könige kletterten über den alten Vinzenz auf die Fanny, die wohl noch nie in ihrem Leben eine dreifache Majestät getragen hatte. Gustav, der Komet, wackelte voraus und schrie immer wieder aus Leibeskräften: „Platz dal Platz da! Die heiligen drei Könige kom men! Hoch, hoch, hochl' Dabei war niemand auf dem schmalen Bachweg, der vom Apothe ker- bis zu meinem Vakerhaufe führte, und die Sträucher am Graben waren so tief

un erkannt und ungeehrt vom Orient bis nach Jerusalem, wo Herodes in unserer Holzhütte seinen Thronpalast aufgebaut hatte. Knapp hinter dem Zauntürl verschwand auf einmal der Komet und arbeitete sich pustend aus dem Wiesengraben los, in den er durch einen unvorsichtigen Schritt hineingeraten war. Aber himmlische Sterne erlöschen nicht, ob wohl Gustav sein leuchtendes Wunder der Fanny zu Füßen warf und polterte: „Jetzt könnt ihr euch das blöde Zeug selber tragen! Ich will auch einmal König

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Dolomiten
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Seite 7 von 12
Datum: 21.12.1927
Umfang: 12
Panahaus (1672 Me ter). Der Schneeberlcht vom 19. Dezember lau tet: in Ortifci 5 Zentimeter, in der Höhe von SsllM- i. Ropierimclier. BrieMer, BiiroMurf, i Papier-ücMm (Delhnaelifs-Mike £££££% Die Heimat Roman aus den schlesischen Bergen von Paul Keller. (20. Fortsetzung) „Still, Gustav, sei doch still! Cs hört dich sonst jemand. Du kannst ja hierbleiben. Schrei nich — schrei nich, Gustav! — Komm, log' dich ins Bette, ich zieh, dir die Hafen runter — so — und nu log' dich um: ich deck' dich fest

zu.' Dor Idiot klapperte mir den Zähnen, als er im Bette lag. „Fürchte dich nich, Gustav, fürchte dich nich, es kommt kein Mensch. Schlaf' ruhig ein! Es kommt niemand-' „Du. ich hab'n gefeh'n! A weiß jetzt, daß ich angezünd't Hab'!' „Bist du ruhig. Gustav, bist du ruhig! Du hast ja gar nich angezünd't.' „O ja. ich Hab'! M'rt zwei Stroichhölzeln! A wollte mich vaußschmeißen — uh, und es war doch so kalt.' „Wenn du nich ruhig bist, Gustav. kommt der Gendarm! Das darfst du keinem sagen

, sonst wirst du fortgeholt. Niemand darfst du das sagen, hörst du? Keinem Menschen!' Schräger zitterte vor Erregung. »Ich sag's n'ch. Saust schießt a mich tot!' „Schlaf ein, Gustav, schlaf ein!' „O, cs hat so gebrannt, so hoch und so lnüß, und jetzt wird a kommen. — Hörst du? — A kommt auf der Treppe — Vater, ver steck' mich! —' Schräger setzte sich auf den Boltrand und ergriff die Hände des Burschen. Leise redete er auf ihn ein und gebot ihm, die Augen zu schließen. Der Idiot verbarg sich tief in der, Betten und hielt

. Es war dasselbe Blatt, das Gustav am Brandtage zuerst zu einem Helm geformt, dann ontf-allet und so gierig be trachtet hatte. Das Blatt enthielt ein Bild, das ein bren nendes Haus darstellte, aus dem ohnmäch tige Menschen getragen wurden. Dieses Bild batte die Phantasie des Idioten erregt und ihn zu feiner Tat aiifgestacheli, wozu noch gekommen war. daß die Dauern con einem Brande gesprochen und Raschdorf den Bur- scheir gekränkt hatte. So war alles gekommen, und Schräger hatte noch am salben Abend die furchtbare

Wahrheit erfahren. Als Gustav vom Brande nach Haufe lief, war er ihm gefolgt. Da harte der Knabe unter der Treppe im Haus- flur gekauert und gewimmert. Er hatte ihn mit sich in die Stube genommen und ihn ausgefragr. Und da war ihm der unglückliche Blrrsche schreiend, zu Füßen gefallen und hatte ihm gestanden, er habe die Scheuer angezündek. Anfaitgs hatte es Schräger nicht geglaubt. 'Aber dann harte er dem Jungen die Taschen durchsucht und das Bild und ein ganzes Päckchen Schwefelhölzer gefunden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 21.01.1937
Umfang: 16
im Jenseits ein schönes Platzl anweisen. Sie hat ihm ja ihr ganzes Leben treu gedient. Hägerau. (Z e l t e n s ch i e ß e n.) Vom 26. Dezember bis zum 6. Jänner wurde ein Zeltenschießen mit Volz- gewehr abgehalten. Es war von 36 Schützen besucht. Veste gewannen: Fünfer-Serie, Wildscheibe: 1. Rudolf Schedler, Hägerau, 59 Kreise, 2. Richard Moosbrugger, Steeg, 59 Kreise, 3. Anton Walch, Steeg, 58, 4. Johann Scharf, Hägerau, 58, 5. Zenobius Lorenz, Kienberg, 57, 6. Josef Moosbrugger, Steeg, 56, 7. Gustav

Größte, Steeg, 54, 8. Johann Hauser, Steeg, 52 Kreise. — Fünfer-Serie, Kreisscheibe: 1. Gustav Größte, Steeg, 59 Kreise, 2. Ri chard Moosbrugger, Steeg, 59, 3. Johann Scharf, Hägerau 59, 4. Zenobius Lorenz, Kienberg, 59, 5. Josef Moosbrugger, Steeg, 58. 6. Johann Hauser, Steeg 58, 7. Emerich Lorenz, Steeg, 57. — Zehner-Serien, Karten: 1. Richard Moosbrugger, Steeg, 115 Kreise, 2. Johann Scharf, Hägerau, 114, 3. Zenobius Lorenz, Kienberg 113, 4. Emerich Lorenz, 113, 5. Josef Moosbrugger, Steeg, 112

, Julius Lorenz 112, 7. Gustav Gräßle, Steeg, 112, 8. Johann Lorenz, Steeg, 110, 9. Josef Drerel, Hägerau, 109 Kreise. — Iurbeste: 1. Zenobius Lorenz, 2. Richard Moosbrugger. — Iungschützenbeste: Fünfer-Serie, Wild scheibe: 1. Josef Schedler, Hägerau, 55 Kreise, 2. Roman Moosbrugger, Steeg, 54, 3. Josef Ulveß, Hägerau, 52, 4. Franz Schedler, Hägerau, 46. — Fünfer-Serie, Kreis scheibe: 1. Josef Schedler, Hägerau, 57 Kreise, 2. Roman Moosbrugger, Steeg, 55, 3. Franz Schedler, Hägerau, 55 Kreise

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 02.09.1898
Umfang: 16
Dr. Widiuayr, Prof. Trieft W. Friedele, Wien 'Adolf Ilitter v. Stibral, Minifl.-Sekrctär mit Gattin, Wien F. Schuber, München Amtsrichter Weber in. G., Miincheu Gustav Kadelburg in. G., Berlin Dr. M. Brunuer in. G. ii. S., Wien Familie de Ä!eugola Auacotc, Alexandrieu Nirtincistcr v. Ticdeniann, Frankfurt von Zieteu, Nathenov v. BorricS, Aintgerichtsrath, Elbe Frau BorricS, Elbe Frl. Hausmann, Elbe Dr. Erich Peisser m. G., Greissivald Moriy Bauuianu, Bez.-Nath, Bndaveft Ludwig Siginnndt akad. Maler, Wien

Frau Furniß m. Freundin, Amenka Dr- Friedrich Sachse, Wildenfels Franz Neuiuanu, Leipzig Eugen Üiuilling m. G., München Heinrich Pilipp in. S., Wien Erhard Stenel, München Moritz Beutler m. G., EheiiiuiV Frau Elisabeth Hankel m. T., Leipzig Frl, Fannii Klnge, Leipzig Augnst Michelbach, Miincheu Friednch Aienrer, Dresden Giller Gustav ni. G., Wien Karl Eckhard, Direktor in. G., Frankfurt Emil Lauer, Böhmen Dr. Theodor, Eicalek, Prof., Wien Arthur Gerber, Wien Ludwig Herz, Kfm., Wien Leop. Robecsek

, Tramiu Herrmauu Ladstätter, Florenz E. W. Seriptne, Professor, New Haven Georg Schmidl, Wien Di-. Gustav vou Degen, Budapest G. Klink. Trieft Frank L. Vay, Arzt, Providenfe Jgiiaz Sandig, Beamter, Wien Hans Tengler, Wien Josef Ebner, Geolog, Salzburg Earlo Locwy m. 2 Söhnen, Trieft Herrn. Wurml, Fabrikant, Barmen Dr. Arpad v. Degen m, G-, Budapest Emil Richter, Maschinen-Jngenicr, Wien K. Bon. Plappart, Wien Sigmuud Brach, Brüuu Adolf Spath m. G., Wien Giuseppe Tun., Professor, Mavaro Georg Qnorlich

, Kanfmann, Breslan Uusterthal Kirnz <1338 Meter ii. d. M.) N. Grott, Jnuicheu Johann Ernst, Pfarrer, Miesbach Emma Koether, Wien Hans Hänfner, Wien Dr. E. Schlager m, G., R.-Conz., Wieu H. Oetling, Kaufmann, Halle Emil Lange, Halle P. Gassler, Professor, Horn Marie Lchmann, Berlin Hedwig Helwig, Berlin Josef Hellmich, Gcrichtsadjuukt, ' A. Schmidt, Amtsgerichtsrath, Sagau Josef Degifcher, St. Jakob Gustav Kuobloch, Inspektor, Dobcrn Hans Bernth, Schriftsteller, Wien Max von Blaese, Beamter, Rußland

Adolf FrieSz in. G.. Rittnieister, Wien ' Engenie Stam in7 Schwester u. N., Wien Lnife Mnfine, Apothekers-Witwe. Klagenfurt Dr. Friedrich Martinz, Privat, Klagenfurt Friedrich Augmüller, Mödling Friedrich Schafstein, Cöln . Josef Streikommer, Bezirksrichter, Böfing Alfred Colcht Fritz Rampo Gustav Bühler, Beamter, Manlbronnn Dr. Ernst Nove, Professor, Wien Carl Wettengl, Budapest Dr. Wenzel Ä!ux, Brandenburg Max Trommen, Berlin Kurt Weud, Trieft Franz Kamman m. G. u. 2 S., Privat Neustadt

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 07.01.1931
Umfang: 8
an der Gefahr, die sie in sich bargen. Da kam die Unterredung Oswalds Hilde brands mit Peter Bürklin. Gustav Bürklin hörte, mn was es sich handelte — er sah zende Weihnachtsstimmung in zwei großen Werken noch einmal auflebtc und ausklang. Das eine ist Pembaurs Op. 18, die große Weihnachtsmesse, die den Komponisten noch nicht fo weit zeigt wie feine letzte Messe, die aber auch schon jene gemäßigte, leicht im pressionistische Modernität atmet, die ihm bleiben sollte und die doch jedem Musiker, auch alter

Ver- 3 Großen: 31 x 45 cm 35 X 49 cm 45 x 58 cm Zu beziehen durch die Vogelwelder - Papierhandlungen« sogar, daß auch das Dienstmädchen die er- regte Unterhaltung zwischen den beiden Männern belauschte. Dann kamen die ver hängnisvollen Worte, die Peter Bürklin seinem Besucher zurief, in dem er ihn den Sohn eines Mörders nannte. Gustav Bürk lin sah, daß das Mädchen diese Worte eben falls gehört haben mußte, was ja in der Tat auch der Fall war. Beide sahen Oswald Hildebrand in großer Hast das Haus

ver- lassen. Das Dienstmädchen wurde gleich darauf zu ihrer Herrin gerufen, um dieser beim Ankleiden für das Abendessen, dem Gaste zu Ehren, behilflich zu sein. Gustav Bürklin kehrte in sein Zimmer zurück — doch nur scheinbar. Denn in diesen wenigen Sekunden war die Erkennt nis in ihm aufgesprungen, daß niemals wieder ein besserer Augenblick zur Aus führung der geplanten Tat kommen würde. Wenn Peter Bürklin jetzt ermordet auf gefunden werden würde, dann mußte ja der Verdacht ganz

selbstverständlich auf Oswald Hildebrand fallen. Nur einen kurzen Augenblick schwankte Gustav Bürk lin noch. Dann schlich er die Treppe hinauf, trat geräuschlos in das Zimmer seines Onkels und fand diesen mit einem kleinen Notizbuch beschäftigt, in dem er seine Be merkungen betreffs Anton Hildebrand ein trug. Peter Bürklin blickte ernst auf, als sein Neffe dicht vor ihm stand. Er wurde wütend — es gab einen kurzen Wortwechsel in deni Gustav Bürklin von seinem Onkel dessen Tochter als seine Frau verlangte

. Der Alte lachte ihn aus, verhöhnte ihn — und plötzlich, so erklärte Gustav Bürklin, war die Tat geschehen. Er hatte den Dolch, der vor ihm auf dem Tisch lag, ergriffen, und seinem Onkel damit mehrere Stiche in den Hals versetzt. Der alte Mann brach fast lautlos zusammen, und sein Blut strömte über die Hand des Mörders. Diese Berüh rung mit dem Blute des Ermordeten brachte auf seinen Mörder eine schreckliche Wirkung hervor — er ward von einem Schwächeanfall ergriffen und mußte sich einen Augenblick

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 22.01.1936
Umfang: 8
(Vinzenz Wiglbeyer. Paul Moro, Engelbert Rungäldier, Bonaventura de Zottis). Eisschnelläufen: 500 Meter: Karl Leban, Wilhelm Löwinger. Ferd. Preindl. Gustav Slanec. Max Strepl. Karl Wazulek. — 1500 Meter: Leban. Löwinger, Preindl. Karl Prohaska. Slanec, Stiepl. Wazulek. Franz Ortner. Willi bald Tastl. — 5000 Meter: Leban, Löwinger. Ortner, Pro- haska, Stiepl. Wazulek. Tastl. — 10.000 Meter: Leban. Löwinger, Ortner, Stiepl. Wazulek. Tastl, Prohaska. — Münchner Wetterbericht Süd- und Novdbayern schwache

Gallw.tz, Hans Jamnig, Alois Krenn, Alfred Rößner, Hubert Vier thaler. — 18-Kilometer-Langlauf: Bosio. Dengg. Gallwitz. Jamnig. Hubert Köstinger. Markus Mayer. Rößner. V er- thaler. — Spezialsprunglauf: Franz Aschenwald. Josef Brad. Karl Cordin. Walter Dellekarth. Rudolf Hrabie. Hans Mariacher. Hans Marischer, Gustav Mayer. Rudolf Rieger. — Zusammengesetzter Lauf (Springen und 18 Kilometer): Hans Baumann. Dellekarth. Hans Hauser. Sepp Klingler, Köstinger. Markus Mayer, Fritz Scherz. Hellmuth Schnidt

2; Beinstingl Gisela (2. Rate) 3; Firma Leopold Hepperger (2. Rate) 40; Angestellte der Firma Hepperger 280; Pen sionisten der Oesterr. Nationatbankk (Jänner) 15.20;. Floßmann Hugo und Gustav 20; Angestellte der Firma Floßmann 8.50; An gestellte des Tiroler Karitasverbandes 53; Posch Aiarie 8; Ange stellte der -Hauptbank für Tirol und Vorarlberg (Jänner) 78.60; Ing. Hubert Biedermann (Dezember) 25; Heine Margarethe 10; Ing. R. Pfeffer 20; Personal des Tiroler Kreditorenverbandes 6; Mg. Versieh. AG. Union

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 08.09.1910
Umfang: 12
mit Schwester^ Ol mütz Olaf Krepl m. G Azepae, Hölstein Paul Kiemt, Portier D'Etage, Görlitz Bruno Senn, Kaufmann. Zürich Josef Becan, Assistent der k. ! StaatSbahn, CaSlau Emil Frankel, Disponent, Wien Adolf Elaßen, Rentier m. G.. Elliug, Westpreußzn Rudolf, Steinbauer, LaaS Dr. Robert Pohl, Inspektor d.r l. f. Staatsbahn, Innsbruck Carl Krawifch, NechnungSrat m. G-, Schönbeck, Preußen Gustav Engelke. Pensionär m. G-, Zwickau,-Sachse» Lea Aigner, Privat, Marlins Gustav Schubert, Ingenieur, Inns bruck Emil

v. Lindemann, Ehauffeur, GrteS-Bozm Richard Behnisch, Militärintendant m. G., Frelburg, Baden W. Rudolph. Qber-Jng , Leipzig Julius Ureudt, kais. Postlnspcktor m. G, Dresden Dr. Erich Bonn, NeichSbanbeamter, Zwickau i. S. Gustav Bonn,Oberpostsekretära.D, Guben ^ ^ . Karl Drahtmann' und Schwester, Dresden ^ . Hermann Äolf, Jng., Innsbruck Mr. A. Alm. Gerdand, Paris Gebrüder Adler, Oldenburg-Berlin Marie v. Wlaintz, Innsbruck Emma v. Leuchtenberg, Bozen Rosa v. Tanuenburg, Bozen Ingenieur Leie, Innsbruck

, Rentier m. G, Stauen b. Berlin Heiruian Ander, Veamter m. G-, Dresden Max Rothe, Kfm. m. G., Görlitz Otto Wende, Kaufmann, Görlitz Aug. Wetzki, Witwe, Dresden W. Berneih m. G-, Berlin Gustav Mörsch, Kaufmann, Eger Georg und Bertha Zeis, Fabrils- direltor. Ruhr Nat. Segler, Private. Dresden Josef Bilz. Reisender, Prag Mr. n. Msr. Wulbada, London S. Ganter, Allefild Margarete Jraffeler, Berlin Klara Fronde, Berlin Mrs. Williams Smith, London Emil Gerlich, Beamter der k. k. Statthalterei, Innsbruck

August NahS. Kaufm, Schwerin F. Rothe, Kaufmann, Schwerin Oswald Lange, Wien John Fischer, Kauf-uann, Hamburg Franz Nuscher. Oberjäger. Wien- Jnnichen Fran Lau m. T., Potsdam Mr. MrS. Staffod m. S., London Gustav Schnberth, Jng, Innsbruck Dr. Rudolf Heymann, Arzt m: G, Leipzig Car Thämer, Ingenieur, Altona Helene Thämer. Altona Josef Thämer, Jng. m G., Hamburg E Martesan-Schrain, Petersburg Gabriele Schmitz, Wien Rifa Maurer, Wien Hart. Stempfe, Bankbeamter, Augs burg Anton Gubs r, Priv., Wien Madame

. i ^ ^ ^ Johannes^ Herbero/Generalinsp> Marburg. o' ^ Otto Falke, Kaufmann/ Dresden.. Ntinhold -B!eweg, WollhSndler m. G., Reichenbach Alois Müsch, Wirt, St. Leonhard Johanne» - Rettich, i Postdirektvr, Waldheim Emil Rumpf, Forstkommiss, Mal» Schubert, Jng., Innsbruck Mina v. Breven, Rheinland Hedwig Röhl, Rheinland. Fran Anna Heinke mit Tochter, BeeSlau Georg Lichieneber, k. Univ. - Bau führer, Erlangen Gustav Schubert, Ingenieur^ Inns bruck- . Rittergutsbesitzer Scholz m. G. u. T., Sulzeiidorf, Schlesien

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 24.08.1911
Umfang: 8
. Nun ist der Schluß gelesen. Langsam, mit zitternden Händen faltet sie den Brief zusam men. Sie lehnt an dem alten Gemäuer der Mühle und starrt nach dem Ruhenden hinüber. „Gustav!' Der Name kommt halblaut über die bebenden Lippen und zwei große Tränen fließen über die gefurchten Wangen hinab auf den dunklen Erd boden. Ein tiefer Atemzug hebt die Brust. Es ist ein Seufzer, ein erstickter Rnf. O, wie die Bilder ver gangener Tage herauf steigen aus dem Grabe der alten Zeit. Die zusammengepreßten Lippen öffneten

sich. „O. Gustav, war das deine Liebe zu mir? Kann sich Liebe so in Haß verwandeln? O Gott, wie ties kann der Mensch doch sinken, wenn er deinen Weg verläßt!' Frau Selmer wischt die Tränen aus den Angen und geht, mit dem Briefe in der Hand, aus den Ru henden zu. Nun steht sie dicht vor ihm. Sein Gesicht ist noch mit den Händen bedeckt. Die Atemzüge gehen ruhig. „Gustav!' sagte sie leise. Keine Antwort. Da legte sie die recht Hand auf die Schulter des Schlummernden. In der andern hält sie den ver hängnisvollen

Brief. Die Berührung weckt den Ru henden. Er schaut auf, um sich. Wo war er denn? Hatte er geträumt? Vielleicht, doch nun wachte er und vor ihm stand eine Person, die er kannte und die auch gealtert war wie er und die ihn jetzt vorwurfs voll und doch auch traurig anblickte. Nun hörte er eine schwache Frauenstimme, die zu ihm sagte: „Hier ist dein Brief, Gustav, dort am Wege lag er, ich habe ihn gefunden.' Hastig griff der Eichbauer nach dem Briefe, und blickte ängstlich in das ruhige, bleiche

Frauenantlitz. „Hast du ihn gelesen, Lisa?' „Ja, Gustav, ich kenne seinen Inhalt. Verschließe das Schreiben sorgfältig. Kein anderes Auge darf erfahren, was darin geschrieben steht. Und hier meine Hand, Gustav, ich gelobe dir tieses Schweigen.' Fran Selmer schwieg. Der Eichbauer seufzte tief auf. Wo waren Ruhe und Freude hin? Sein tiefstes und traurigstes Geheimnis war enthüllt. Sein Mit genosse jenseits des Meeres schwieg, dem hatte wohl gar der Tod den Mund verschlossen. Aber die Frau, die neben ihm stand

mit dem Oelzweig des Friedens. Die Himmels gabe des Friedens senkt sich nieder in das trostbedürf tige Herz des armen ManneS, der jetzt das Trost wort hörte: „Gustav, größer als unsere Schuld ist Gottes Barmherzigkeit. Komm mit mir in mein Hans, dort laß uns ruhig mit einander reden, komm!' Frau Selmer wandte sich zum Gehen und willen los wie ein Kind folgte der gebrochene Mann seiner Trösterin. 8. Kapitel. Auf der sonnigen Landstraße angekommen, blieb der Eichbauer stehen. Er war müde und wischte

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 02.08.1893
Umfang: 8
, mit Familie, England I. W. Bunschoten, Rentier Holland H. A. Schmidt, Rentier, Holland M. Haagmann mit Frau, Rentier, Holland I. Silbermann mit Frau, Kaufm., Berlin Robert v. Pellen, Landrath, Posen lls.88iari.ker: Gustav Kolbe, Breslau Alfr. Fuchs m. 2 Töchter, Stuttgart IlUvnsn. !r<me: Michl Hentrich, Stud., München Franz Herz, Stud,, Graz Em. Maub, Stud, München Guido Lehmann, München Dr. Fritz Wagner, Altenburg Anton Hebel, Wien Walter v. Wolf, Graz Rud. Duregger, Innsbruck 8oimv: Dr. Alexander

kolck. 8tem: Carl Ludwig, cauS. tbeol,, Leipzig Gustav Schulze, csnä. tbeol., Leipzig Wilhelm Senger, Hamburg Hermann Hars, Hamburg Ernst Payel, Hamburg Joh. B. Maurer Domoskar, Bam- berg Jos. Nagengast, Bsz. u. Rel.-Lchr., Joh. B. Hofner, Relig.-Lchrer, Bam- berg Hugo Redelob, Berlin M. Reicheneder, Ks'm., Elchstätt Engen Holland, Amtsanwalt, Nil» tingen F. Roner, Kfm, Hannover lirslerlwl: Trieber, Bergrath m. Frau, Ratibor Va-Icker: Franz Mihes. Priv, Prag Dr. Mihes, Professor, Prag Th. Heynemonn

mit Frau, Halle a. S. M. Bohne, Direelor, Burgstritz Theodor Drescher, Burgstritz Osmann Melzer, Org., Burgstriß L Bluhm, Reg. Baumeister, Wandsdel R. Vogel, Landespräs., Breslau C. Helf, Wien V. van den Bosch Rotterdam« C. van den Bosch, Rom Klein Oberamtmann, Eppinge Bär, Arzt. Eppinge Peters, Finanzrath, Dresden Hermann Bach, Leipzig Gustav Friedrich, Halle a. d. S- Karl Lutze, Tentschenlhal Julius Meyer, Buchhalter, Stettin Gustav Schuly, Stettin Wenzel Masche, Teplitz Dr. Joses Lintauer, Jndenbmg

, München Jsidor Helm, Dresden Georg Gottmann, Frankfurt Gustav Böttscher, Hall« Gustav Thomar, Schnaplan Ferd. Zimmerhakel, Schnaplan Dr. Heinr. Rauchberg, Wien Theresie Biedermann, Wien Alfred Angernoir, Wien Theresie Cammertocher, Wien Emilie Blank, Elberfeld Anna Schubert, Elberfeld Dr. Wilhelm Graeffner, Breslau Max Hanf, Paris Albert Kuppenheim, Pforzheim. Moritz Bacherer, Pforzheim Alfr. Gieler. Berlin I. Bartz, Berlin Leop. Nachtigal, Berlin Heinze, Leipzig Georg Lebenhein mit Frau, Staun burg

der österr.-ung. Bank Professor Carl Menger, Wien Jos. v. Blau, Gutsbesitzer, Wien Gustav Storz, Landesgerichtsrath, Mannheim Dr. Carl Stöhsel m- Frau, Kauf- beuren Dr. Hans Kraup mit Frau und Tochter, Augsburg Georg Janensch, Rittmeister, Posen /Upen-ttoiel unä Pension Kervkeilliok: (932 M-) Freye, Jnspect. m- Familie, Magdc« bürg L. Willigerode, Schriftpell., Meran Miß Balkley, London Hans Witting, k. k. Oberfst. Otto Romberg, Baumeister, Bregcnz Otto Dobner, Stud., Graz Binzenzo Wazga, Priester, Rom

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Dolomiten
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Seite 7 von 16
Datum: 15.11.1930
Umfang: 16
. In einem Lehnstuhl am Fenster saß ein Mann, der sich beim Eintritt der Dame hastig erhob. Es war Gustav Bürklin. Er machte einen seltsam verfallenen Eindruck. Die Farbe seines Gesichtes war noch leichen- hafter als vorher, seine Gesichtszüge noch düsterer. Als Laura Bürklin zu ihm trat, erhob er die Hand, als wollte er sie seiner Besucherin reichen, ließ sie aber wieder sinken, als er sah, daß sie keine Bewegung machte, seine Hand zu nehmen. Laura Bürklin ging ohne ihren Vetter anzuschen. an ihm vorüber

glaube ich das gar nicht. Du wirst vielmehr in Unruhe deinetwegen gewesen sein.' „Oh, nicht so sehr. Du sagtest mir ja schon gestern abends, die Polizei hätte von meiner Person keine Notiz genommen.' „Ja, das sagte ich — gestern abends. Jetzt — könnte ich dir auf dieselbe Frage nicht die gleiche Antwort geben.' „Ah — warum nicht?' stotterte Gustav Bürklin und entfärbte sich. „Der Untersuchungsrichter und der Poli zeirat waren heute in aller Frühe schon wieder bei mir.' ' „Nun — und —' „Sie kamen

mit einem Verdacht —' „Mit einem Verdacht — gegen wen?' • „Weiß ich, welche Gedanken sich hinter ■ den undurchdringlichen Mienen solcher Kriminalbeamten verbergen. Tatsache ist, daß sic sehr lebhaft nach dir fragten.' - „Nach mir — fragten —' „Ja — doch vorläufig nur, um dich zu be glückwünschen.' i „Um mich —' Gustav blickte Laura sprachlos an. ! „Ja — zu deiner Verlobung.' > Er schüttelte den Kopf. „Zu meiner Ver lobung —? Mit men?' „Nim, mit mir.' Gustav Bürklin blickte sic eine Weile starr an. 1 „Ich sehe

, denn ich habe den beiden Herren von der Polizei heute morgen unsere Verlobung mit geteilt.' Gustav Bürklin stand noch einen Augen blick wie erstarrt. Dann aber eilte er mit ausgebreiteten Armen auf Laura zu. „O Laura — endlich hast du mich erhört.' Doch eine herrische, abwehrende Gebärde Lauras bannte ihn an der Stelle. Ihr schönes Gesicht verzog sich zu einer Grimasse voll beißenden Spottes. „Bitte, werde nicht herzlich, teurer Vetter. Das hätte unter Zeugen Zweck gehabt, doch wir sind unter uns. Es muß dir doch klar

sein, daß, wenn ich mich mit dir verlobe, daß dies nur eine Komödie ist, die keinerlei ernsthafte Folgen haben kann. Wenn cs dir Spaß macht, mich eine gewisse Zeit lang als deine Braut zu betrachten, so habe ich nichts dagegen. Deine Frau werde ich nie.' „Wozu denn eine solche Komödie?' knirschte Gustav. „Verlaß dich darauf, daß ich sie nicht mitspielen werde.' „Ach, mein Freund, darüber Worte zu verlieren verlohnt sich nicht. Du warst bis her eifersüchtig auf den Maler Hildebrand, weil du wußtest, daß ich ihn liebte. Du hast

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