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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 28.02.1941
Umfang: 8
Unterrichtsbeginn an allen Schulen. Mit Wir kung vom 3. März wird der Unterricht an allen Schulen (Volks- und Berufsschulen, Verufsfach- und Fachschulen, Mittel- und höheren Schulen) wieder um 8 Uhr mit der ersten Unterrichtsstunde ausgenommen. Gustav Waldaus 70. Geburtstag > Auch die Stadt Kufstein unter den Gratulanten Wie von uns mitgeteilt, feierte der weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannte und berühmte Staatsschauspieler Gustav Freiherr von Rummel, ge nannt G u st a v Waldau, der erklärte

im Auftrag des Oberbürgermeisters die Glückwünsche der Hauptstadt der Bewegung und überreichte ihm dabei eine Ehrengabe der Münchener Stadtverwaltung. Oberbürgermeister Fiehler wird dem Iubilar an einem für ihn demnächst zu veranstaltenden Ehrenabend.eine weitere besondere Ehrung zuteil werden lassen. An seinem 70. Geburtstag spielte Gustav Waldau im Münchener Residenztheater die Titelrolle in Gerhart Hauptmanns „Kollege Crampton", wobei es zu stür mischen Huldigungen des Publikums für den beliebten

Künstler kam. Glückwünsche aus allen Teilen Großdeutschlands ujld zahllose Geschenke, auch aus Kufstein, bezeugten, wie sehr sich Gustav Waldau seit Jahrzehnten die Herzen der Theater- und Filmfreunde zu erobern verstand. "Unter den von auswärts eingelaufenen Glückwünschen war auch ein Glückwunsch-Telegramm der Stadtgemeinde ' K u f - stein, in dem Bürgermeister Mar Schierl dem Iubilar die herzlichste Anteilnahme der Kufsteiner Bevölkerung an Gustav Waldaus Ehrentag zum Ausdruck brachte. Auszeichnung

Gustav Waldaus durch den Führer Der Führer hat dem Staatsschauspieler Gustav Waldau in München aus Anlaß der Vollendung seines 70. Lebensjahres in Würdigung seiner Verdienste um die deutsche Schauspielkunst die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. Reichsminister Dr. Goeb bels übermittelte Gustav Waldau seine herzlichsten Glückwünsche. PersonalnaAriKten Fünfzigjähriges Verufsjubiläum. Einen Ehrentag be sonderer Art kann in diesen Tagen der hiesige Spengler gehilfe Alois Hofer feiern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.05.1933
Umfang: 8
sind, ist die Mitgliedschaft zu diesen Organisationen sür die Angehörigen der Schutzpolizei un möglich geworden. Soweit deshalb Angehörige der Schutz polizei den genannten Verbänden als Mitglieder' angehö ren, haben sie sofort auszutreten. Innsbruck, 9. Mai. (EB.) In der heutigen Sitzung des Landtages richteten die sozialdemokratischen Abgeordneten H ü t t e n b e r g e r und Pfeffer eine Anfrage an den Landeshauptmann, die die Verhaftung des Lehrers Gustav Kuprian, Landesleiters des ehemaligen Re publikanischen

Schutzbundes, und die Dauer der Unter suchungshaft über ihn zum Gegenstände hatte. In der An frage, die im offenen Hanse zur Verlesung kam und die Landeshauptmann Stumpf in der nächsten Landtags sitzung — voraussichtlich Donnerstag oder Freitag — be antworten wird, führten die Anfragesteller folgendes aus: Hochverrat auf einem Zettel Am 17. März 1933 wurde gegen den Lehrer Gustav Kuprian, den Landessührer des ehemaligen Republika nischen Schutzbundes in Tirol, vom Landesgerichte Inns bruck

die Voruntersuchung eingeleitet und über ihn die Untersuchungshaft verhängt. Seit diesem Tage befindet sich Gustav Kuprian in Untersuchungshaft. So viel uns bekannt ist, wird gegen den Lehrer Kuprian der Vorwurf erhoben, daß er sich des Verbrechens des Hochverrates schuldig ge macht hätte. Dieser Hochverrat soll darin bestehen, daß in der Aktentasche Gustav Kuprians ein Zettel gefunden wurde, dessen Inhalt angeblich Hochverrat bedeuten soll. Auf dem Zettel, de^ weder unterschrieben, noch zur Ver vielfältigung

, noch zur Verbreitung weitergegeben worden war, stand ein Ausruf verzeichnet, in dem die staatliche Exekutive an ihren Eid aus die Republik und aus die Ver- fafsung erinnert wurde. Kuvrian — der echte Revublikaner Gustav Kuprian befindet sich schon über sieben Wochen in Untersuchungshaft. Seit sieben Wochen ist der Landes führer des ehemaligen Republikanischen Schutzbundes in Tirol seiner Freiheit beraubt, obwohl die bisher durch- Berlin, 8. Mai. (-) Die meisten der am 2. Mai verhaf teten Gewerkschaftsführer

zum Verhör antreten. Als sie sich aufgestellt hatten, erschien eine Abteilung SA. und hetzte sie drei Treppen hoch, wieder hinab, wie der hinauf. Ter gr-ffe Leipart blieb aus den Stiften ohnmächtig geführte gerichtliche Untersuchung dargetan hat, daß Gustav Kuprian alles eher denn Hochverrat begangen hat, daß er bei all seinem Tun und Vorhaben nur von dem einen Ge danken beseelt und geleitet war. für die demokratische Vei> sassung der Republik einzutreten. Seit sieben Wochen befindet sich der Lehrer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 27.05.1910
Umfang: 8
(bisher 87) den 46 Liberalen und 36 Sozialisten gegenüberstehen. ist ihr alles gleich. Sie zupft Decken und Kissen zurecht. Beim Waschtischreinigen zerbricht sie in der Eile einen Krug, denn eben läutet es wieder. Viel leicht eine Hilfe? Nein, es ist der Metzgergehilfe, der schadenfroh berichtet, daß in der ganzen Nach barschaft die Mädchen verschwunden sind. Soll ten die am Ende auch streiken? Ach ja, Gustav hat recht, die Sozialdemokratie wirkt verhetzend aus die friedfertigsten Elemente

. Aber die sonst füg same Marie kann ihr doch, kaum in die Hände ge fallen sein! Schon 1 Uhr; in einer halben Stunde kommt .Gustav, dann muß die Suppe auf dem Tisch stehen. Richtig, die muß auch noch gekocht werden, Fleisch brühe ist nicht da. Henriette Davidis muß wie der einen Rat geben. Griessuppe geht schnell, aber muß mau den Gries erst anquirlen oder gleich ins Wasser schütten? Diese Kochbücher drücken sich doch recht ungenau aus und seit Frau Lnlu den Koch- kursns durchgemacht, ist schon eine geraume Zeit

verflossen. Es ist nur gut, daß man den Gas herd hat. Sie setzt Wasser und Butter zu und schüttet Gries hinein. Die Beefsteaks müssen ge klopft werden. Zum Glück ist Büchsengemüse da. Die Griessuppe ist inzwischen ein dicker Brei ge worden. Gustav muß eben ohne Suppe vorlieb nehmen. Frau Lulu ist der Appetit schon ver gangen. Da geht die Korridortür. Der Herr Assessor erscheint in der Küche. „Aber Lulu, wie siehst du denn aus?" Die kleine Frau bricht in Tränen aus. „Kommt denn keine Hilfe, Gustav

, daß die Wahlausschreibung meist ein Vier teljahr vor dem Wähltage erfolgt und somit die Seßhäftigkeitsfrist in Wirklichkeit eine einein- vierteljährige geworden ist. Gustav, der vorsichtshalber daran dachte, auswärts zu essen, berichtet auch noch, daß in den Restaurants schwer etwsas zu bekommen ist, da dort ebenfalls das Personal verschwunden ist. Ingrimmig säbelt er an den harten Beefsteaks herum. Zum Glück sind die Erbsen eßbar. Frau Lulu bringt kaum einen Bissen über die Lippen

. Was soll nun werden? Nach den Erfahrungen des Vormittags malt sie sich die Konsequenzen der dienstbolenlosen Zeit immer schwärzer aus und ver zweifelt am Leben. Es gibt ja Männer, die in solchen Fällen praktisch zugreifen, sogar Heizen und kochen können sollen. Aber solch einer ist ihr Gustav nicht. Er braucht im Gegenteil noch eine Menge Bedienung. Umj 3 Uhr muß der Herr Assessor wieder auf sein Bureau. Lulu kämpft mit Selbstmordgedanken. Sie rei nigt notdürftig das gebrauchte Geschirr und macht endlich Toilette. Auf die gewohnte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 07.08.1922
Umfang: 8
und in feinem Herzen rast die Leidenschaft", sagte Kongstrup ver- weisend. Er sagte das mit einem so drolligen Ernst, daß sie alle in ein Gelächter ausbrachen. Nur Gustav lochte nicht, er saß da und zwinkerte mit den Augen und wackelte mit dem Kopfe wie «in Betrunkener. „Hört selbst, was er schreibt — dies lag auf seinem Bett." Kongstrup hielt ein Papier theatralisch vor sich hin: „Wenn Sie dieses lesen, bin ich weit von hier; Bodil und ich haben beschlossen, diese Nacht zu entfliehen. Mein gestrenger Vater

. Sie kommen schon von selbst wieder, wenn sie erst hungrig sind. Was meinst du, Gustav? Sollen wir eine Treibjagd veranstalten?" Gustav antwortete nicht; er stand kurz auf und ging nach seiner Kammer hinüber. Als die anderen dahin- kamen, war er zu Bett gegangen. Den ganzen Tag lag er und sagte weder Buh noch Bäh, wenn jemand zu ihm hineinkam. Darunter litt die Arbeit und der Verwalter war wütend. Er war über haupt nicht für die neue Methode, die Kongstrup im Be griff war einzuführen — Freiheit

für einen jeden, zu sprechen und zu tun, wie es ihm beliebte. „Geht hinein und holt Gustav aus dem Bett!" sagte er am Nachmittag, als sie in der Scheune mit dem Rei nigen des Saatgetreides beschäftigt waren. «Will er nicht im guten, so zieht ihn mit Gewalt an." Aber Kongstrup, der selbst dastand und das 'Gewicht in das Buch «intrug, legte sich ins Mittel. „Nein, wenn er krank ist, muh er auch Erlaubnis haben, liegen zu bleiben", sagte er. „Aber es ist unsere Pflicht, etwas für seine Heilung zu tun." „Ein Senfpflaster

, um eines Dummenjungenstreiches willen! sagten die Augen. Aber er hatte nun einmal Lust, sich ein wenig zu amüsieren und die Arbeit wurde trotzdem wohl fertig. Gustav hatte offenbar Lunte gerochen, denn als sie kamen, war er im Anzug. Dann ging er hin und ver richtete fein« Arbeit, aber es war nicht möglich, ihm ein Lächeln zu entlocken. Er sah aus, wie jemand, der mond süchtig ist. Ein paar Tage später rollte auf Steinhof ein Wagen vor. Auf dem Bocke saß ein breitschultriger Bauer im Pelz. Hans Peter faß ganz eingehüllt neben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 22.01.1925
Umfang: 8
irden. Es werden die Fragen gestellt: Hat die Bundesregierung dem gewesenen Erzherzog Leopold Salvator den Auf enthalt in Wien gestattet? I st v i e l l e i ch t auch erkrank? Der Fall Lederer im Budapcfter Parlament. Der sozialdemokratische Abgeordnete Zoltan Mesko beabsichtigt, in der nächsten Sitzung der un garischen Nationalversammlung eine Interpella tion in der Angelegenheit des Mörderehepaares Gustav Lederer an die Regierung zu richten. Abg. Mesko wird den Minister für Landesver teidigung

fragen, wieso es möglich ist, daß ver diente, gutbeschriebene Offiziere der nationalen Ar mee in den Ruhestand versetzt werden, während postenlose und übelbeleumundete Zivilpersonen, wie Gustav Lederer, aus der Reserve in den Aktiv stand übernommen werden konnten. In der Inter pellation wird auch befragt, wieso die hinsichtlich der Eheschließung von Offizieren selbst so rigorosen Militärbehörden im Falle Gustav Lederers keinerlei Nachforschungen nach dem Vorleben der wiederholt abgestrasten

ehemaligen Kaffeehauskassierin Mizzi Schwarz angestellt hatten. Die Uebernahme des Oberleutnants Gustav Le derer in das Gendarmeriekorps ist bekanntlich des halb erfolgt, weil Lederer als Scharsrichter im Pronay-Detachement sich hervorragende Verdienste um die Festigung des Horthy-Regimes in Ungarn erworben hatte. Einheitsfront gegen den Bolschewismus. London, 21. Jän. (Havas.) „Daily News" schreibendes sei nicht -daran zu zweifeln, daß eine Bewegung im Zuge sei, eine europäische Einheits front

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 6
Datum: 25.06.1943
Umfang: 6
2. Klasse mit Schwertern ausgezeichnet. Diamantene Hochzeit. In Oberndorf im Kreis Kitz- bühel konnten die Eheleute Zingerle das Fest der diamantenen Hochzeit begehen. Das Jubelpaar, das sich noch bester Gesundheit erfreut, stammt aus Lana in Südtirol. ; ! Eine Gustav-Waldau-Anekdote. Von dem bekannten Filmschauspieler Gustav Waldau — der heute cchend in der Aula her Oberschule in Kufstein zu gunsten des Deutschen Roten Kreuzes „Ernstes und Hei teres aus deutscher Dichtung" liest — sind eine Unzahl

Anekdoten bekannt, die den einfachen und treffsicheren Humor dieses bescheidenen Künstlers deutlich ernennen lassen. Eine davon lautet: In einer Drehpause wurde ein bißchen Kulissenklatsch behandelt. Von einer Kolle gin, die im Privatleben als ziemlich resolut bekannt ist (bei pns nennt man so etwas eine „Bisgurn"), meinte Gustav Waldau: „Ach, das ist ja die mit den zwei seligen Männern!" — „Wieso"," fragte der Kollege, „nur ihr erster Mann ist doch gestorben, von dem zweiten ist sie geschieden

." — Gustav Waldau schmunzelte: „Was meinst du, wie selig der ist!" Sonderpostamt und Sonderstempel zum 6. Landes schieben 1943 in Innsbruck. Aus Anlaß des 6. Landes- schietzens wird vom 4. bis 18. Juli 1943 in Innsbruck, Hauptschietzstand, ein dem Postamt Innsbruck 2 unter stelltes Sonderpostamt eingerichtet. Es wird vom 4. bis 18. Juli 1943 täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet sein. Das Postamt verwendet einen eigenen Sonder stempel mit der Tagesangabe und der bildlichen Dar stellung „Ein Tiroler

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 25.04.1896
Umfang: 10
, in einem freundlichen, gelb bemalten Häuschen, das blinzelnd hinausblickte in die Welt durch blank ge putzte Scheiben aus Ausschußglas mit frischblühenden Geranien als Lidern, wohnte Lindahl, einer der drei „Führer" an der schmalspurigen Bahn. Hinter den Geranien beugte sich das hübsche bleiche Antlitz seiner Frau über endlose Näharbeit und um die Füße der Näh maschine (auf Abzahlung gekauft) spielte ihr blau äugiger dreijähriger Gustav, und wenn Mama ins Schwungrad der Maschine griff und mit den Füßen draus

lostrat, stand klein Gustav stramm und breit beinig da, eine kleine rothe Flagge in dem feisten Händchen — wie der Herr Stations-Inspektor — und kommandirte: „Zug ab!" Vier Jahre waren es jetzt her, seit Papa und Mama zusammengekoppelt und „Zug ab!" gemacht hinein in das unbekannte Leben. Die Richtung und den zum Morde. Die Dringlichkeit des Antrages Ro- manczuk wurde abgelehnt. — (Bürgermeisterwahl in Wien) Am Samstag den 18. d. wurde Dr. Lueger — und zwar zum viertenmal binnen Jahresfrist

- köpfchen seines kleinen Gustav, das sich so innig an- schmiegte an seinen rußigen Lederkittel. Lindahl hatte den Zug jeden Tag bis zur süd lichen Endstation zu fahren und am Abend wieder zurück. Dann war er frei bis zum nächsten Tage Der Ministerpräsident erklärte, d ch ein prinzipielles Bedenken gegen die Zuerkennung, resp. Erweiterung des Frauenwahlrechtes nicht vorliege, zumal das selbe von Frauen im Großgrundbesitze und in den Handelskammern durch Bevollmächtigte ausgeübt werde. Die Regelung

und in seiner Sehnsucht nach dieser täglichen stunde der Heimkehr war er immer frisch und eifrig bei der Arbeit an seiner Maschine und freute sich wie ein Kind über jeden Schlag des Pistons, der ihn näher brachte zur Stunde der Wiedervereinigung mit den Seinen. Deßhalb verwunderte sich auch der Stations- Inspektor eines Morgens sehr, als er den Führer bleich nnd düster, mit breiten braunen Ringen um die Augen, zu seiner Lokomotive wanken sah. „Nicht Alles klar auf der Linie, Lindahl?" „Unser kleiner Gustav liegt

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Der Südtiroler
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Seite 6 von 10
Datum: 15.12.1934
Umfang: 10
überstreichen und bei der Klassifizierung erhielt er, statt des verdienten ersten nur den zweiten Preis. Auch das Jodeln auf dem Almwagen wurde verboten. Gedenken an Dr. Gustav Richter. (Philosophischer Schriftsteller, gest. zu Bozen am 24. De zember 1933). Es war vergangenes Jahr vor der Weihnachtszeit, die das Gedenken an die Freunde, die inuner spärlicher werdenj, je mehr man an Alter zunimmt und an Aktivität einbützt, einem mehr in Erinnerung bringt. Unter den wenigen, mit denen ich alles besprechen

konnte, und die auch an meinem Schaffen Anteil nahmen, war auch Dr. Gustav Richter, der in meiner Vaterstadt Bozen den Beruf eines Rechtsanwaltes ausübte. Ich jedoch. lernte ihn als Schriftsteller kennen, der von der Wissenschaft herkam und sich der Philosophie zu gewandt hatte, zudem als einen Menschen von seltener Güte und Geistesbildung, was in seinem ganzen Tun unld Lassen zum Ausdruck kam. So erwartete ich auch. Nachricht von ihm um die Zeit, die auf das Jahresende vorbereitet. Was mir zukam

, war aber der schwarzumrandete Todesbe richt, der mir sagte, daß „Dr. Gustav Richter Sonntag, den 24. Dezember im Alter von 48 Jahren nach langem, schweren, mit unendlicher Güte ertragenem Leiden entschläfen ist". Das kam völlig unerwartet. Wohl wußte ich von seiner Krankheit, aber auch von seiner erprobten Wcher- standsfähigkeit. — Nun sied och sei mit dem Gedenken an den Toten auch seines Schaftens gedacht, das uns vom Reichtum seines Geisteslebens ein weniges kundtut. Sein Schaffen hat großen Umfang, ich. kenne lange

nicht alles. Vieles ist noch nicht veröffentlicht, so auch: „Der "» t der Welt", ein Drama der Menschheit. Von der veröffent lichten Werken kenne ich: „Vom Heiligen zum Gravitat-ons- gesetz", „Gott und die Wissenschaft", und sein letztes drei bändiges Werk: „Die Philosophie der Einmaligkeit" (Uni- versitätsverlag Wilhelm Braumüller, Wien-Leipzig). Was mich für das Schaffen Gustav Richters besonders einnimmt, ist, daß er deutlich und in einfachen Bildern aufzuzeigen ver steht, daß über allem Erkennen des Menschen

noch eiu Nichterkennen steht, |o daß letzten Endes der Mensch im Dienen und. nicht im Herrschen seine Bestimmung sehen muß. So- ist. was Gustav Richter als Wissenschaftler itrib; Philosoph zutage fördert, dem Glaubensmenschen nicht ent gegen, sondern ebnet geradezu den Weg zu diesem. Hören wir, was Richter in dem Kapitel „Die Erlösung durch den Heiligen" sagt: „Der Soldat, der nur dem Zwange folgend, seine Dienstpflicht absolviert, wird überall anstoßen, sich immer unfrei fühlen, da für ihn das ganze

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 27.05.1933
Umfang: 16
, Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdru ckerei u. Verlagsanstalt. Innsbruck. Mentlgasfe 12. Für die Redaktion verantwortli ch: GR. Fingert Jakob, Innsbruck, Pradlerstraße 51 Nr. 122 Innsbruck. Samstag den 27. Mai 1933 41. Jahrgang Kmh Klivrian! Genosse Gustav Kuprian aus der Untersuchungshast entlassen—Biele Hunderte von Parteigenosten tragen die Nachricht durch die Stadt — Stürmische Be grüßung Kuvrians im Parteiheim Innsbruck, 26. Mai. (EB.) Heute wurde Genosse Kuprian aus der Untersuchungshaft

entlassen. Die Nach richt von der Freilassung Kuprians verbreitete sich wie ein Lauffeuer durch die Stadt. Gegen 17 Uhr sah ihn ein Jugendgenosse durch die Stadt heimwärts gehen und in den nächsten Minuten wurden schon Parteisekretariat und Redaktion zuerst mit telephonischen und später mit'persön lichen Anfragen bestürmt, ob die Nachricht auf Richtigkeit beruhe. Es war eine wahre Herzensfreude, auf jede An frage mitteilen zu können: Ja. es stimmt, es ist richtig und wahr: Genosse Gustav Kuprian

ist wieder auf freiem Fuß und befindet sich in unserer Mitte. . , Am 16. März wurde der Lehrer Gustav Kuprian, der Landesführer des seither aufgelösten Republikanischen Schutzbundes von Tirol, verhaftet und dem Landesgerichte eingeliefert. Man erhob gegen ihn, den vielfach ausgezeich neten Frontsoldaten und aufrechten Republikaner, den furchtbaren Vorwurf, daß er Hochverrat begangen hätte. Es ist uns heute verwehrt, die Anschuldigung, die gegen Kuprian geschleudert wurde, zu werten. Aber eines können wir sagen

: Es gibt keinen anständigen und acht baren Menschen in Tirol, der dem Genossen Kuprian. er möge politisch wie immer zu ihm stehen, eine solche Tat zu muten würde. Und man wird ja sehen, ob es der Staats anwaltschaft gelingen wird, eine solche Anklage gegen Gustav Kuprian mit genügender Beweiskraft zu erheben... In den Abendstunden fanden sich im Gewerkschaftshaus hunderte Menschen ein, die den nun wieder frei geworde nen Gen. Kuprian sehen und begrüßen wollten. Der große Saal der „Sonne" war erfüllt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.11.1954
Umfang: 6
war eine sehr schöne und sehr talentierte Frau, sie konnte mehr als lieben — darum verarmte ich! Verstehst du das?“ Nein, sie verstand es damals nicht, sie sah ihm zu, wie er sein Gla s hinunterstürzte und bald der nächste hinterdrein, und dann waren sie gleich gegangen. Zehn Tage später war Steffen Ovander tot. „Ich hab‘ Sie jetzt zweimal gefragt, was Sie essen wollen.“ Gustav Bauschei ist leicht beleidigt. Elisabeth sieht hoch, sie muß sich erst zurechtfinden. Gustav Bauschei läßt sich nicht lumpen

sein, wenn ich mich jetzt beurlaube“, unterbricht sie Bauscheis Redestrom, „wenn ich morgen früh fahren soll, muß ich ausgeschlafen sein.“ Gustav Bauschei lacht ölig, seine Backen glänzen wie poliert; „Wer saacht denn, det Se fahr'n soll'n, Fräulein . . . Schofför? Se brauchen ja janischt fah‘n, ick brauch ooch nich fah‘n. Spaß, warum muß ick fah‘n? Wir bleiben ein paar hübsche kleene Tage hier . . . ‘n paar hübsche kleene Nächte, ganz jemietlich. wat?“ Elisabeths Stuhl fährt hart zurück. Sie ist blaß geworden. „Sie entheben

im Zimmer. Dieses Gefühl kommt um einen Augenblick zu spät. Gustav Bauscheis jäh zupackende Hände tasten sich schon über ihre Schulter hinweg, sein Atem, der nach Weindunst und Zigaretten riecht, sucht ihren Mund und Hals. Mit einem stummen Ab scheu schleudert sie ihn von sich, der Stoß ist so heftig, daß er nach hinten über das Bett fällt, aber er reißt Elisabeth mit sich, und in ihrem krampfhaften, verzweifelten Versuch nach Befreiung hinein keucht er, das Gesicht an ihre Schulter gepreßt, besin

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Wörgler Nachrichten
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Seite 5 von 6
Datum: 11.02.1933
Umfang: 6
und der Regierung zugewiesm werdm. v und wmn wir zuletzt die Kaufkraft des Geldes festi- gm, xm wir alle andern Maße gefestigt haben, um unser Geschäftslebm ehrlich machen zu helfm, so werden wir damit dm größten Schritt zm Erhal tung und Mehrung der Geschäftsmoral getan habm, der jemals in der Weltgeschichte gemacht worden ist." Professor Gustav Cassel sagt in „Schwedische Va lutapolitik": „Wollen wir, daß das Ausland die .Krone nach ihrem richtigen Wett einschätzt, dann habm tv-ir dazu kein besseres Mittel

gewinnt man nur dadurch, daß man nach einem veMünftigm und festen Programm han>delt, und dieses echte Vettraum kann niemals ersetzt werdm durch irgendwelche Maß nahm m, die darauf abzielen, gelegentlich die Wirt schaftslage günstiger erscheinen zu lassen, als sie wirk lich ist." Professor Gustav Cassel in einem' andem Aufsatz „Befreiung vom Gold": „. . . Die Weltwittschaft muß auf GeldeinheitM begründet werdm, die wirklichen Nützlichkeiten gegen über eine möglichst feste Kaufkraft habm." Die Zmgnisse

Männern der Wissenschaft ausgesprochen. Professor Gustav Cassel sagt an anderer Stelle in . „Befreiung vom Gold": „Die Entwicklung geht ganz zweifellos dahin, dis Rolle der Metalle als Träger des Geldwesms ab- zuschaffm. Forscher der Zukunft werden in der ge genwärtig m Weltkrise das Unbegreiflichste in der gan- zm Weltgeschichte erblickm: ein Geschlecht, außerordent lich rech an materiellm Hilfsquellen und technischem Können, hineingestellt in ei^e fürchterliche Katastro- phe, die nur eine Folge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 07.04.1926
Umfang: 8
auch die österreichischen Legitimisten nicht ruhen. Und da Oberst Gustav Wolfs, der Präsident der kaisertreuen Volkspartei, mit feiner Meinung, Herr Schager von Eckartsau und Staatsrat Oskar Teufel, die alle Augenblicke in Budapest zu sehen waren, seien auch irgendwie mit den Francsfäl schern „im Bändel" gewesen, vor einem Budapester Bericht erstatter nicht zurückhielt, haben Schager und Teufel Gustav Wolfs wegen Ehrenbeleidigung geklagt. Dieser Prozeß, der die monarchistischen Lager Oesterreichs

wieder in ihren Grundfesten erschüttern wird, soll am 10. April vor dem Döblinger Bezirksgericht ausgetragen werden. Horthhs Ehre — sechs Monate Gefängnis. Der Land mann Gustav Szabado äußerte sich im vorigen Herbst in einem Wirtshaus in Kisapostag vor mehreren Personen in abfälliger Weise über die Person des Reichsverwesers. Sza- bados leugnete in der jetzt vor dem Budapester Straf gerichtshof abgeführten Verhandlung, die inkriminierten Äeußerungen getan zu haben, doch die'einvernommenen Zeugen sagten belastend

gegen ihn aus. Der Gerichtshof ver urteilte Gustav Szabados wegen Vergehens der Beleidigung des Reichsverwefers zu sechs Monaten Gefängnis vnd fünf Millionen Kronen Geldstrafe sowie zum Verlust der politi schen Rechte auf die Dauer von drei Jahren. Soziale Rundschau. Wshnunasnot und Kr'minalitöt. Zu den schlimmsten Erbschaften des Krieges gehört die Verschärfung der Wohnungsnot. Wir erleben die Rück läufigkeit einer Entwicklung, die vor dem Kriege unter Be seitigung schlimmster Auswüchse begonnen hatte, der pro letarischen

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 05.01.1940
Umfang: 4
, die Opferfreudigkeit und Einsatzbereitschaft der Mutter für ihre Kinder und den höchsten Ausdruck fraulicher Pflicht, den Kampf um die Zukunft der jungen Generation, verherrlicht. ! Ein solcher Fllm mußte einmal gestaltet werden und der deutschen Frau und Mutter als der Exhalterin des Lebens der Nation ein würdiges Denkmal zu setzen. Gustav U c i c k y hat nach einem Buch von Gerhard Menzel erstmalig dieses Pro blem in seiner ganzen ethischen Weite angepackt und es in filmische Formen gezwungen. Das Hohelied

Am gleichen Tage, an dem die überragenden Erfolge des deutschen Filmschaffens auf dem internationalen Filmkunst-Wettbewerb, der Biennale in Venedig, mit der Zuerkennung der ersten Preise in allen Klassen an deutsche Filme bekanntgegeben wurden, kam in der Reichs. Hauptstadt ein neuer deutscher Großfilm, „Mutterliebe", mit der Staats- scha^spielerin Käthe Dorsch in der Hauptrolle zur Uraufführung. Das von dem Staatspreisträger Gustav Ucicky nach dem Drehbuch von Gerhard Menzel und der Musik von Willy

lin und München zur maßgebenden F i l m st a d t des groß- deutschen Reiches zu machen. Auch die Reihe der übrigen in diesem Jahre in Wien gedrehten Filme wies nur wirklich wert volle Arbeiten auf. Wir brauchen nur an den „Unsterblichen Walzer" oder an „Leinen aus Irland" zu erinnern. = Atelieraufnahmen zu „Der Postmeister" beendet. Die Atelier aufnahme zu dem Gustav?Ucicky-Film der Wien-Film und Ufa „Der Postmeister" (Arbeitstitel) sind beendet. Anfang Jänner finden die restlichen Außenaufnahmen

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