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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 18.05.1932
Umfang: 8
, ^ ^ . m.... verkauft in En-gros Pflanzen, Blumen usw. An fragen au Opera Nazionale per i Combattenti, Merano, Corso A. Diaz 23c. M 1938-1 Draußen klingelt es. Draußen klingelt es Sturm. „Die Milchfrau!' schreit Mariechen auf. läßt die Nadel fahren, ruft laufend Gustav zu: „Nur noch umwickeln, nur noch umwickeln, Milien Pfingstausfiug nach dem idyllischen Gustav!' Waldschlößchen einzuladen,' Abfahrt Ii) Uhr Gustav wickelt den Faden natürlich nicht um. IS fahrplanmäßig. sondern reißt ihn mit Löwenkräften ab. nimmt

^ ^ Frau Fibian hat dankend abgelehnt, sie ist ilsberzieher, Stock. Frühstückspaket an sich, ^alranr. Der bucklige englische Dichter Pope nicht „für Staub', sie will lieber „dafür in ein stülpt den Hut ins Gesicht, ist schon auf der pflegte zu sagen: „Das Schicksal hat mich mit Kai gehen', Kino bildet, meint sie. und ist Treppe. einem Buckel ausgestattet, damit ich durch mein Nicht teuer. Aber Gustav Fabian will natür- „Hast Du den Faden auch umgewickelt? Haft Aeußeres die Menschen lehre, gerade

zu gehen iich mit. „Gehen ist gesund, Mariechen', hat Du nicht zur Sicherheit Klammernadà mit?' und den Kopf hoch zu halten'. sr erklärt und denkt dabei an das süffige Bier, schreit Mariechen, über das Geländer geSogen, > ^ !?as im WaldWößchen zum Ausschank kommr. ihm nach. „Gustav', hat Frau Babian schon um halb Doch unten klappt schon des Haukes Tür. sieben gemahnt, „Du weißt, ein Viertel nach Mariechen, die mager und eilfertig ist, reißt zehn geht der Zug, und eine Viertelstunde hast blitzschnell

noch das Fenster auf. Du gut bis zur Bahn. Wenn ich Dir auch „Bring mir einen Farrenstrauß mit. alles schon hingelegt habe, verfalle nicht in Dei-- Gustavi' trompetet sie dein dahinfausenden nen Schlendrian!' Gatten nach. Dann sinkt sie erschöpft auf den „Ja doch', besänftigt Gustav, dreht sich zur nächsten Stuhl und klagt: „Wenn das nur Wand und schläft noch mal eine Runde. Wo- gut geht.' zu hat man denn Feiertag? Leider, nein. Es ging nicht gut. .Gustav', zetert um acht die Frau, „komm Als Gustav

Direktor: Silvio Maurano Druck her Nnckdruckerei „S. I. T- E.*. Bolzano Lesucüt DSMS !>esnl«orl«t. «ts.is«!deii klclcoaklo k>«»I«gl Tctirlktllclis ^»kr»gen »ircl«? nur Wir kaufen Vrlvalblbllolheken im ganzen oder teil weise. Sind ständig Käufer von „Tyrolensien'. Buchhandlung S. Poetzelberger, Merano. Dom- plak. M 2 O//6//6 àà/5 VN? so O Ä. und die Thermosflasche steht gefüllt. Zieh lie ber die grauen Strümpfe an. Von dem neuen Anzug laß die Finger. Wer weiß, wie das Ganze endet.' Als Gustav

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 14 von 20
Datum: 21.09.1901
Umfang: 20
«. Das Gerücht, das bis zum Meeresstrande gedrungen, es war kein leeres Phantasiegebilde eines auf Erlösung vmu Tyranneil- joche hoffenden Volkes. Die Thallande waren wirklich in vollem Aufstande wider Christian II., nnd Gustav Wasa führte die Dale- karlen. „Schwedens Rettung und Befreiung vom Tyrannenjoche', das war die Aufgabe, die der kühne Jüngling sich gestellt, als Christians Treulosigkeit ihn gefangen nach Dänemark führte; dies Ziel vor Augen, war er entflohen aus der Gefangenschaft

sein Vater und seine Vettern geworden, und er mußte fliehen vou der Heimstätte, denn König Christian hatte, in ihm seinen furchtbarsten Feind ahnend, einen Preis auf seinen Kopf gesetzt uud jeden mit dem Tode be droht, der es wagen würde, ihn aufzunehmen. Da weigerte ihm selbst das Karthäuserklvster Gripsholm, das seine Vorfahren ge stiftet, eine Freistadt. Und doch verlor Gustav den Mnt nicht. Sten Stures Geist lebte in ihm fort, uud ungebeugt iu allem Mißgeschick, hielt er fest und unentwegt

au seinem Ziele: „Schweden muß doch frei werden!' Und es kam die Stunde, da Schweden erkannte, wo sein Heil lag. Mit zweihundert Bauern eröffnete Gustav Erichfou im Fe bruar 1521 die Feindseligkeiten gegen den König, dem Schweden gehuldigt, und im Mai erklärte er Christian förmlich und öffent lich den Krieg. Da waren es aber nicht mehr Bauern, die er führte, die er zu Acker und Pflug entlassen, nachdem schwedische Offiziere, die schon unter Sten Sture für die Freiheit ihres Vater landes gekämpft

, zu ihm übergegangen. Als Harald, ein Flüchtling gleich ihm aus dänischer Gefangen schaft, aus seiner Hand den Degen empfing, da sah er nicht mehr in ihm den Jugendfreund, sondern den königlichen Herrn, den er einst in Sten Sture betrauert hatte. Vor Upsalas Mauern er neute der Mann den Trenschwnr, den er vor Jahren dem jugend lichen Stndiengenosseu geleistet: der erste, der Gustav Wasas Banner ans den Wällen des erstürmten Upsala aufpflanzte, war Harald Ridders. Aber noch war Gnstav Wasa nicht Sieger

, denn noch widerstand des Reiches Hauptstadt, widerstand Stockholm, nnd ehe die Residenz , der alten Schwedenkönige nicht sein, war Gustav nicht Herr in Schweden. Jene Stadt, in der das Blut des schwedischen Adels geflossen unter Christians Henkerbeil, sie kämpfte am längsten für den Tyrannen, und ritterlich und treu stand auch vor Stockholms Maneru Harald Ridders an der Seite des schwedischen Freiheitshelden. Aber dennoch kam der Tag, da auch dies letzte Bollwerk des Tyrannen fiel: am 21. Juni 1521 öffnete

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Lienzer Zeitung
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Seite 23 von 28
Datum: 21.08.1909
Umfang: 28
war es noch nicht gekommen, wozu auch hätte es einer solchen bedurft, unsere Nicke hatten sich ja einander schon gesagt, wie gut wir uns waren, wie nahe wir uns standen.' „Romantischer Schwärmer!' fiel August lächelnd dem Freunde ins Wort; „wer wird in unserm nüchternen Zeitalter sich noch mit euer so platonischen Liebe begnügen! Doch fahre fort, ich bin g spannt, das Ende der Geschichte zu erfahren.' „Dein Spott verletzt nicht, weil er nicht trifft,' fuhr Gustav ruhig fort. „Eines Abends saß ich im Garten

mit mir zu sprechen verlangte, erhob ich mich, öffnete die Tür und sah mich dem Hausknechte jener Schenke gegenüber, der mir, ohne lange Worte zu machen, einen Brief überreichte und dann, als drücke ihn das böse Gewissen, sich rasch aus dem Staube machte.' Gustav hielt inne, mit einem Blick voll Wehmut sah er dem Freunde ins Auge und zog dann einen Brief aus der Brusttasche. „Hier, lies selbst,' fuhr er leise fort, „wie heiß und innig meine Liebe ist, magst du daraus entnehmen, daß ich diese Zeilen stets

auf dem Herzen trage.' Der Doktor entfaltete den Brief und las: „Mein Gustav! So laß mich Dich nennen, Du mein teurer Geliebter, dessen Bild ewig und unauslöschlich in meinem Herzen ruht! — Hast Du doch selbst mir das Recht gegeben, Dich also nennen zu dürfen, und mein Herz macht Gebrauch von diesem Rechte, — ach, daß es auch meine Lippen dürsten! — Wohl hattest Tu recht, als Du sagtest, unsere Seelen seien füreinander ge schaffen, und eine würde nur im Glücke der anderen das eigene Glück finden! O, wie gern

wäre ich Dir ans Herz gesunken, an jenes treue, gute Herz, welches ich ganz durchschaut und liebge wonnen habe! — Doch das Schicksal ist hart, unerbittlich tritt es zwischen uns und ruft: Laßt ab, ihr Toren, die ihr ein Glück erträumt, welches euch die Wirklichkeit nie geben wird! — Sieh, Gustav, wäre ich reich wie Du, hätte ich geachtete Eltern und den Ruf einer ehrbaren, züchtigen Jungfrau, jubelnd würde ich hineilen zu Dir und Dir zujauchzen: Da bin ich, nimm

würde; — es ist besser so, und einst wirst Du es mir vielleicht Dank wissen. Lebe wohl, möge Dich der Himmel so glücklich machen, wie Du es verdienst, und Dir einst eine Lebensgefährtin zuführen, die besser als ich, Dein gutes, edles Herz zu schätzen weiß. — Noch einmal, lebe wohl, Du mein ewig, unsäglich geliebter Gustav! — Deine Johanna Eggert.' — Erstaunt und bewegt zugleich gab der Doktor den Brief seinem Freunde zurück. „Alle Achtung vor dem Mädchen!' sagte er; „sie scheint eine Perle zu sein, fände

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Alpenzeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 15.10.1932
Umfang: 10
, etwas lichter als Sorte 2 ^^tleltsgott ausgesproch.n. Den Konsumenten ^ Gustav vergi/igt seinem trauten Heim zu, nach dein Schleudern. unseres Hon.gs aber wun.chen wir frohen Ge- ^ Nrm.t die kà blonde Anna, schon an Wiener- und Vsrliner-Bühnen Zeugn's seines hohen Könnens ablegte. Für die kleineren Fä cher wurden noch Anni? Kalis. Felir Dombrov- sky und Roman Nomanoo verpflichtet. Die mu sikalische Leitung hat Kapellmeister Otto Groß in ne. Morgen, Sonntag, gelangt erstmalig Robert >olz neuest Aufführung

Stimmungsmusik. Konzert Dr. Otto Eisen wo seine Braut die kesse, blonde Anna, schon sehnsüchtig — wie er glaubt — auf ihn wartet. Ihr ist der schwere, massive Kerl, der an ihre Treue unbedingt glaubt, nun einmal verfallen. Als nun „ihr' Gustav plötzlich vor ihr steht, lächelt Anna mit ihren verführerischen Nixen- augcn ihr falsches Lächeln, während sie an den feinen Photographen Ralph denkt, der sie in ihrer ganzen unbedeckten Schönhiet photogra- phlert hat, und von dem Gustav nichts wissen darf

, da sie von nun an mit ihm Schluß machen will. Am nächsten Abend sieht er sie trotzdem beim Gartenfest in Treptow, wo sie ihm erst entschlüpfen will, ihn jedoch dann in sein Ate lier aufsucht. Und da ist ein Dritter, der für sie in Leidenschaft glüht und sie verrät: der junge Willy, der Sohn des verstorbenen Freundes Gustavs, den dieser nach seiner Freilassung an Sohnes Stelle angenommen. War das Pflicht- und Dankgefühl seinein väterlichen Gönner ge genüber? Wars Eifersucht? — Gustav, der sich ivährend des Festes

nun diesen ^ 5' ? Kiendlwirt Ncnk. verkaufen nun diesen minderwertigen Honig als einheimischen Ge birgshonig; dabei ist es sogar vorgekommen, 'daß der Namen eines einheimischen Imkers vor getäuscht würde um die Echtheit zu garantieren, l Die Prüfung des Honigs auf seine Echtheit ist nicht gerade schwierig, jedoch etwas um ständlich: deshalb empfiehlt es sich für den Käu- Bachauler Bufchen Dorf Tirol: aebratene Ka stanien, guter We!n. 5 Min. ober der Kirche. Als Gustav erfährt, daß Ralph tot sei, flieht er in ein sicheres

Versteck, wo er durch Willy Nach richten und Nahrung erhält. Der Polizeikom- missär kontrolliert Annas Wohnung und findet Willy, von dem er Gustavs Aufenthalt erfah ren will, aber Willy schweigt und da er selber abgeführt werden soll, spricht Anna, damit der Junge frei bleibe. Gustav sitzt nun wieder auf sechs Jahre! Aber einen Tag nimmt er sich noch frei, um zu wissen, wen Anna nun hat. Willy!. Ein rasender Kampf. Willy ist verwundet. Nun ist Gustav aber ruhig. Die ganze entsetzliche Wertlosigkeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 24.08.1911
Umfang: 8
. Nun ist der Schluß gelesen. Langsam, mit zitternden Händen faltet sie den Brief zusam men. Sie lehnt an dem alten Gemäuer der Mühle und starrt nach dem Ruhenden hinüber. „Gustav!' Der Name kommt halblaut über die bebenden Lippen und zwei große Tränen fließen über die gefurchten Wangen hinab auf den dunklen Erd boden. Ein tiefer Atemzug hebt die Brust. Es ist ein Seufzer, ein erstickter Rnf. O, wie die Bilder ver gangener Tage herauf steigen aus dem Grabe der alten Zeit. Die zusammengepreßten Lippen öffneten

sich. „O. Gustav, war das deine Liebe zu mir? Kann sich Liebe so in Haß verwandeln? O Gott, wie ties kann der Mensch doch sinken, wenn er deinen Weg verläßt!' Frau Selmer wischt die Tränen aus den Angen und geht, mit dem Briefe in der Hand, aus den Ru henden zu. Nun steht sie dicht vor ihm. Sein Gesicht ist noch mit den Händen bedeckt. Die Atemzüge gehen ruhig. „Gustav!' sagte sie leise. Keine Antwort. Da legte sie die recht Hand auf die Schulter des Schlummernden. In der andern hält sie den ver hängnisvollen

Brief. Die Berührung weckt den Ru henden. Er schaut auf, um sich. Wo war er denn? Hatte er geträumt? Vielleicht, doch nun wachte er und vor ihm stand eine Person, die er kannte und die auch gealtert war wie er und die ihn jetzt vorwurfs voll und doch auch traurig anblickte. Nun hörte er eine schwache Frauenstimme, die zu ihm sagte: „Hier ist dein Brief, Gustav, dort am Wege lag er, ich habe ihn gefunden.' Hastig griff der Eichbauer nach dem Briefe, und blickte ängstlich in das ruhige, bleiche

Frauenantlitz. „Hast du ihn gelesen, Lisa?' „Ja, Gustav, ich kenne seinen Inhalt. Verschließe das Schreiben sorgfältig. Kein anderes Auge darf erfahren, was darin geschrieben steht. Und hier meine Hand, Gustav, ich gelobe dir tieses Schweigen.' Fran Selmer schwieg. Der Eichbauer seufzte tief auf. Wo waren Ruhe und Freude hin? Sein tiefstes und traurigstes Geheimnis war enthüllt. Sein Mit genosse jenseits des Meeres schwieg, dem hatte wohl gar der Tod den Mund verschlossen. Aber die Frau, die neben ihm stand

mit dem Oelzweig des Friedens. Die Himmels gabe des Friedens senkt sich nieder in das trostbedürf tige Herz des armen ManneS, der jetzt das Trost wort hörte: „Gustav, größer als unsere Schuld ist Gottes Barmherzigkeit. Komm mit mir in mein Hans, dort laß uns ruhig mit einander reden, komm!' Frau Selmer wandte sich zum Gehen und willen los wie ein Kind folgte der gebrochene Mann seiner Trösterin. 8. Kapitel. Auf der sonnigen Landstraße angekommen, blieb der Eichbauer stehen. Er war müde und wischte

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 09.04.1935
Umfang: 6
D5 Kj è Seite 4 HlpeazeNaag' Dienstag, den S. April ISZs-xm Wì-O^ i!f,! > j- ^OW ;à'u k > > n V ì j ^ '^ > i-'I ^ßkiD i !lài! A/à'j M !.'i. Werano Eine Schöpfung Gustav Iander's in Merano He-utzutaae, wv man iu Italic» und in der gan nii Welt — nichi mir Nurcchi — so viel Gewicht ans du' phvsiiche ?lu^bitduu>i de-> Einzelnen legt: in <!n^r ^eit, di? «rndliulua inii den allen Bor- urieilen siegen dicie<> >trv>!e ^>u der Menschheit ausgeräumt l>ai. Va>?. iveuu es auch nicht direkt

im qezellschastlichen ^.'cben der Menschheit beigemessen wird. Gustav Zander wurde nm Marz l8'->, also genau bor hundert Ialiren in Äoclholm geboren, ^r starb al>» loellberuhmier ì'lrzt am 1 ^vuni I0!?0. Im Ialne ltt>' gründete Gustav Zander da? erste medico-meehanische Institut zur Aus übung von rationeller Eymnaslil. Für dieses In stitut ersann und ionstrnierie Zander eine Reihe von Apparaten, die es ermöglichen, alle Arten von Bcweaungsgvmnastik zu pflegen. Obwohl es schon in Jahre her sind, das'. Gustav Zander

Kuren ausweisen könnt?. Denn anichlie- s'.en? an diesen Zanver-Et)mnnstiksaal, der vielleicht der beslnuSgestattete in ganz Europa ist, besindet sich eine Neihe von Kur- und Badeabteilungen oller Art und sur alle Nedürsnisse. Besuä) des Instiwies Gustav Zander war es al'.o, der auch in Italien den richtigen Begriss der rationellen Gymnastik einheimisch machte. Die rationelle Gymnastik «er seht dnrch Maschinen alle jene vielseitigen Bewe gungen, die der Mensch wenn er genügend Zeit und Mittel

zur Vcrsügung hätte, im Freien aus führen kouute. Unter 'diesen Bewegungen verstehen nur das Spazierengehen, Bergsteigen, Raosahren, Neiten und sogar etwa eine Ruderpartie. Aber nachdem der gewöhnliche Sterbliche nicht nur in den Mitteln sondern auch in der Zeit viel zu be- ' schränkt ist. um sich jeden einzelnen dieser, Bewe- gungösports zu N'idmen, hat Gustav Zander in einem einzigen gros;en Saal viele Bewegungsmög lichkeiten, die sonst unerreichbar wären, zusam mengestellt. Für jede einzelne der oben

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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 30.11.1927
Umfang: 8
und blöden, glänzenden Augen ganz dicht am Feuer gestanden hatte. — Gustav Schräger, der idiotische Sohn des Gastwirts. Immer nach drei Schritten blieb er sichen und starrte in die lodernde Glut. Und dann reckte er die Hände in die Luft, als wolle er die Flammen aneifern, immer höher empor zu schlagen. „O je, es wird kleiner! Es ist nicht groß! Uff! Uff! Hu! Brr! Acch!' Die Weiber deuteten auf den Idioten und lachten. Dann riefen sie ihn an. Er kam lang sam näher, grinste und sagte ganz unvermit telt

: „Der Herr Raschdorf hai's angczündet!' Die Gesellschaft schrak bei diesen Wort jäh zusammen. „Gustav, wirst.- still sein! Das sagt man doch nicht! Mer Gustav!' Der Idiot schnitt eine Grimasse. „Ich weiß es! Er hat's angezündet! O! Ah! Dort, das is feinI Hoch! Hoch! Srrl' Er wollte wieder zum Feuer zurück, aber ein Weib hielt ihn am Arm fest. „Wie kannste denn so was sagen, Gustav? Das darsste doch nich.' Er sah sie grinsend an. „Es ist schön! Und es wird noch ein Mann verbrennen! Patz auf! Und sic

werden ihn tragen.' Siehst du! Siehst du.' Dort! Ooh — oooh!' Cr wollte sich losreißen, aber das Weib hielt ihn fest. „Gustav, du mußt's uns sagen. Wie kannste denn sagen: der Herr Raschdorf hat's ange zündet. Du wirst ja eingesperrt, wenn das rauskommt.' Der Idiot sah sie an und zog ein weiner liches Gesicht. „Ich laß mich nicht einsperren! Ich will nicht! Ich will zum Feuer! Ich sag's meinem Vater! Laß mich doch los! Du zwickst mich in meinen Arm!' „Aber woher weißte denn das vom Herrn Raschdorf. Gustav

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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 24.11.1930
Umfang: 8
, praktisch und vor allem auch äußerst billig. Ein Meier 100 cm Drei* Preis L 1.50 Vopelwelder^Papterbondiiinden Men des Schicksals Kriminalroman von Heinrich Tiaden. Urheberrechtlich geschützt dem Lit. Bur. M. Lincke. Dresden 21. (Nachdruck verboten.) 41. Fortsetzung Da stößt er einen schrecklichen Schrei ans. taumelt zurück und fällt in den großen Lehnstuhl, der am Fenster steht. Noch ein zweiter Schrei ertönt im Zimmer. Dieser Schrei entreißt Gustav Bürklin seiner schrecklichen Vision

. Wie aus einem schweren Traum erwachend, blickt er umher und befindet sich nun wieder in seinem Zimmer, in dem immer noch der lange, schmale Sonnenstreifen liegt. Doch die Sonne ist inzwischen ihren Weg weiter- gewandert und hatte den Streifen um eine ganze Handbreite verschoben. Nun lag der Dolch im Schatten. Gustav Bürklin sah es — zugleich aber sah er Frau Dorn, seine Wirtin, die dicht neben ihm stand und ihn erstaunt und ängstlich anschaute. „Mein Gott, Herr Mertens, was haben Sie denn?' Cr strich verstört

so gehts mir', sprach Gustav. ; „Nun, bei meinem Manne hat sich das ! gegeben. Ich habe ihn aber auch gut ge pflegt. Sie müßten auch heiraten, Herr Mertens.' „Ich glaube schon, daß es gut für mich wäre', murmelte Gustav Bürklin. „Übri gens. warum waren Sie hereingekommen, Frau Dorn?' „Ich wollte Sie nur fragen, ob Sie ein Frühstück wünschen. Sie haben heute noch nichts genossen — und es ist schon bald l Mittagszeit.' „Sie haben recht, Frau Dorn. Wenn Sie so freundlich

sein wollen und mir etwas ' zurecht machen — Hunger habe ich zwar l nicht.' „Dennoch müssen Sie essen. Herr Mer tens — viel essen und viel schlafen, das ist das Beste für die Nerven. Damit habe ich meinen Mann gesund gemacht. Sie sollten auch nicht fortwährend auf Reisen sein, das bekommt nervösen Leuten auch nicht gut. Und nun hole ich Ihnen das Frühstück. Ah, was ist denn das — welch ein sonder bares Messer!' Damit nahm Frau Dorn den Dolch vom Tische und betrachtete ihn. Gustav Bürklin erhob sich mit einem Ruck

machen?' „Verkaufen will ich ihn. Was soll ich das Ding verwahren! Ich habe kein Interesse an Waffen und werde Tjoffcntlid) nie ein solches Ding gebrauchen. Ich kann nämlich kein Blut sehen, Frau Dorn, und wenns au ' nur Tierblut wäre.' „O, ich glaubs, wenn Sie so nervös sind. Aber wenn Sie den Dolch verkaufen wollen, dann machen Sie doch lieber erst die Blutflecken davon. So nimmt Ihnen doch kein Mensch das Ding ab.' In der Seele Gustav Diirklins sprang plötzlich ein Gedanke auf. „Sie haben recht', sagte

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 02.01.1878
Umfang: 8
', erwiederte Walling mit kalt» Stimme, „lesen Sie selber.' Gustav nahm den Brief, derselbe enthielt nur wettige Zeilen. „Der Elende', schrie Gustav, nachdem er sie gelesen. „EhrloS zu entlaufen! Aber wir wollen ihn einholen und sollten wir Gendarmen auf ihn Hetzen.' „Wollen Sie den Namen Werihen dem Gerede deö Pöbels preiSgiben?' sragte Walling ruhig. „Ich weiß ein besseres Mittel. Ein Diener seines VaterS. der mit ihm zugleich in die Residenz gekommen, weiß um die geringste seiner Handlungen

du für Deinen Geliebten?' rief Gustav. „Gerade deshalb soll er doppelt büßen. Fort Walling, jede Minute der Zögerüiig ist eine Valoren«.' O»n Familien-Drama. Novelle «»i» Walliier Bogel. ^ (U. Fortsetzung.) „Melanie', begann der neue Herr deS HauseS mit einer Stimme, der man deutlich den unter drückten Groll anhörte, ^Du hast mir und dem Andenken unseres verstorbenen VaterS durch Deine'Weigerung einen Affront bereitet, dürfte ich um den Grund desselben fragen?' , »Ich kann die Gattin Adolphs von Walling

Willen lenken zu können?' fragte daS junge Mädchen erregt. „Fern sei eö von mir. Ihren Willen be schränken zu wollen, Comtesse', erwiderte der Banquier. „Die Zukunst Edmunds von Wer then aber —' Ein leises Klopfen an der Thür unterbrach seine Worte. ES war Herr Latour, der mit verstörter Miene einträt. „Verzeihung, Herr Graf', wandte er sich an Gustav, „der Lakai, den Sie zu Herrn Edmund gesandt, berichtet mir, derselbe sei nirgend zu finden. Ich begab mich selbst in sein Zimmer und bemerkte

, daß seine Effecten verschwunden sind, die Schränke stehen offen und auf dem Tische fand sich beifolgenden Brief an Herrn von Walling gerichtet.' Gustav entnahm die Zeilen auS der Hand deS Kammerdieners und während dieser daS Zimmer verließ, reichte er sie dem Banquier, dessen Antlitz sich bei der Lesung . derselben 'entfärbte. „Hölle und Teufel l' rief Gustav, „der Bube ist entflohen!'

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Bozner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 02.09.1873
Umfang: 10
Pah, meine kluge Mama, ich kannte diesen Mann, als' er ^ noch der Verlobte meiner Braut nannte.' „Gustav!' Die Mienen der Rälhin hatten einen ängstlichen Ausdruck angenommen, sie fürchtete offenbar um seinen Verstand. Du hältst mich am Ende gar für verrückt,' lachte Mohrbach höhnisch; „ich aber sage Dir, es ist so, wie ich behaupte. Dieser Professor heißt Hermann Wolf- gang und ist jener Mensch, den ich vor sechs Jahren bei meiner Frau verdrängte, mit ihm war sie verlobt.' „Du scherzest

wirklich nicht, Gustav?' versetzte die Mhin nach einer kleinen Pause etwas alterirt. „irrst Dich nicht in der Person?' „Ich irre mich nicht, und erkannte ihn sogleich an der Stimme. Mag eine andere Zone auch sein früher bleiches Gesicht gebräunt haben, er ist es, so wahr ich lebe Mutter!' „Ich kann mich trotz alledem nicht davon überzeu gen,' sprach die Räthin kopsschüttelnd; „Deine Eitelkeit spielt Dir diesen Streich, mein Sohn! Du mußt es mir zu Gute halten. Gustav, aber unglaublich klingt

hatte ihn sichtlich verstimmt und Juliane mußte sich große Mühe geben, das Lächeln auf sein Antlitz zurückzuzaubern. Sie war Meisterin in der Schmeichelei und verstand es. die Schwächen der Menschen zu studiren, um darauf ihre Herrschaft zu gründen. „Wen willst Du jetzt in dein Haus nehmen, Gustav ?' fragte sie zärtlich; „wer soll in demselben repräsentiren, wer die Erziehung der Mnder leiten? — Deine Mutter Zwird sich schwerlich dazu »erstehen.' „Was ich auch selber nicht wünschen möchte!' rief Mohrbach bitter

; „ich liebe meine Mutter nicht zu sehr. Am liebsten möchte ich Dir dieses Amt über tragen, meine Juliaue ' „Und was hindert Dich daran, theurer Gustav?' schmeichelte diese, ihm zärtlich in die Augeu schauend. „Der leidige Ausland, mein jiind! versetzte er ach. selzuckend; „die Welt würde Z.ter schreien uud den Stab über uns brechen, ja, auf der Stelle Partei für meine wahnsinnige Frau ergreifen DaS müssen wir um jeden Preis verhüten und unsere Liebe nut dem Schleier des Geheimnisses umhüllen; l.eb-r mag

gesetz lich ohne jedwede Formalität gestaltet.' „Prächtig flüsterte Juliane, sich an ihn schmiegend; „doch nach der Scheidung, mein Geliebter ?' „Darsst Du hier walten im Hause, süßes Herz!' versetzte er leidenschaftlich. „Dank, Dank!' flüsterte die gefährliche Schlange, der es selbst gelungen, diesen Egoisten so fest zu um- stricken. Bist Du heute Adeiro bei Deiner Mutter, mein Gustav? fuhr sie schmeichelnd fort. »Ja, hat sie Dich nicht eingeladen?' .Sie hat es versäumt, — kommt viel Besuch

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Brixener Chronik
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Seite 7 von 8
Datum: 21.08.1906
Umfang: 8
XIX. Jahrg. Dienstag, „Brixener Chronik' 21. August 1SVS. Kr. 100. Seite 7. Eaime, Lehrer, Löbau-Baden. Berthold Düring, Kauf mann, mit Frau, Baden. Jgnaz Rosenberg-Colori, Bank direktor, mit Familie, Chauffeur und Dienerschaft, Mailand. Erich Loose, Kaufmann, mit Frau und Tochter, Halle. Martin Kaiser, Chordirektor, München. Kurt Schreiber, Rentier, München. Eugen Hofmann, Beamter, Wien. Ludwig Bäsch, Redakteur, mit Frau, Wien. Gustav «enesch, Landesgerichtsrat, Pilsen. Simeon Löffler

, Oberleutnant, mit Frau, Berlin. Bnmo Berndt, Reisender, Georgswalde. Ludwig Eckart, Kaufmann. Pforzheim. Frau Schnyterburg, Gravenhagen. Fräulein Schnyterburg, Gravenhagen. Dr. W. Schnyter burg, Utrecht. Fr. E. Wagemann, München. Pfarrer von Hobe mit zwei Fräulein Schwestern v. Hobe, Ehrenburg. David Boeller, Rentier, Barmen. Paul Friedländer, Berlin. Ludwig Förster, Hofapotheker, mit Tochter, Regensburg. Gustav Reiter, Bozen. Elise Ulrich, Berlin. B. v. Grubiszich-Keresztür, Generalkonsul von Oesterreich

. Gerichtshofrat, mit Frau und Tochter, München. Ioh. Lechner, Hall. Alexander Schutt, Privatier, mit Frau, Wien. H. Hübner, Berlin. Gasthof Strasser: Alois Diesenbacher, Bank beamter, München. Franz Frenner, Reisender, Bozen. Gustav Kuprian, Bezirkssekretär, Lienz. Julius Anhas, Berlin. Christian Folie, Meran. Josef Königsreiner, stuck. i'ui-., Brixen. Ferdinand Mat6, Schriftsteller, Wintersberg. Franz Egger, München Robert Klock, Trient. Alfred Tuher, München. Theodor Tuher, München. Max Amon, l!Änä. meck

, Trieft. Dr. Reinhart, Landrichter, Hamm i. W. Anton Arno, Postoffizial, Innsbruck. Guido Kilinza, Bahnbeamter, Schwaz. B. Graf Mellin, Riga. August Graf Mellin, Riga. Hugo Töl^, Lehrer, Meran. I. Pranther mit Frau, Obermais. Karl Kerschbanmer, Oberkondukteur, mit Frau, Innsbruck. Hans Zingerle, Lehrer, Antholz. Paul Pegenbock, Berlin. Julius Gierth, Großgaplon. Ottomar Psi'ck, Lehrer, Nossen-Sachsen. Gustav Lehmann mit Frau, Leipzig. E. Mayer, London. S. Goller, Chorregent, Deggendorf. P. K. Wendler

, Goldarbeiter, Bozen. Valentin Prinvth, Meran. Moritz Zelger, Tramin bei Bozen. Erwin Frank, München. Franz Kipferl, Domvikar, Regensburg. Franz Lochner, Beamter, Kurtingen. I. Hardacher, Ingenieur, Kurtmgen. Johann Burger. Prad. Johann Zschöll, Meran. Thomas Sicher, Meran. Franz Piller, Mals. Martin Neubart, vr. pliil., mit Tochter, Berlin. Gustav Foran, Bureau-Assistent, Berlin. Fritz Augusti, Straßburg a. E. Benedikt Federspiel, Privatier, mit Frau, Villach. Karl Zimmermann, kgl. Eisenbahn-Oberinspektor

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 31.05.1922
Umfang: 8
Beleuchtung nicht funkttonierte. Der Bestohlene, Anton -Lercher, erfuhr bald nach dem Einbruch, daß ein Bursche dem Kondukteur Leopold Offenzeller in Franzenv- S te ein« Roßkopfuhr verkaufte, die aus feinem Ge äste stammte» und damit waren die ersten An haltspunkte zur Ausforschung der Täter gegeben. Die Polizei von Bozen nahm die Sache in die Hand und verhaftete in der Folge den 30 Jahre alten Händler Gustav Dapra aus Rabbi, den 32 Jahre alten er Anton Boschetto aus -Meran, den 23 Jahre alten Taglöhner

Georg Riedrist aus Brixen und die 42 Jahre alte Händlerin Kreszenz Malr aus Rel- « als des Einbruches, bzw. als der Hehlerei ver- g. Im Verlaufe der gerichtlichen Untersuchung wurde gegen die -vier Genannten derart belastendes Material gesammelt, daß Gustav -Dapra und Anton Boschetti des Einbruches, Georg Riedrist und Kres zenz Mair der Hehlerei durch Verkauf der den Brü dern Lercher gestohlenen Waren überwiesen erschie nen. Ein kleiner Teil de» gestohlenen Gute» konnte auch zustande gebracht

werden. Am 23. Mal hatte stch nun Gustav Dapra wegen des Verbrechens des Dieb stahles, Falschmeldung und Revision — er Ist von Bozen für Immer abgeschasft und kehrte dahin zurück —. Anton Boschette wegen Verbrechens des Dieb» stichles, Georg Riedrist und Kreszenz Mair wegen Dlebstahlsteilnehmung zu verantworten. Sie wurden schuldig erkannt und verurteilt: Der oft vorbestrafte Gustav Dapra zu fünf Jahren schweren Kerkers, Anton Doschettt und Georg Riedrist zu je einem Jahre Kerkers -und Kreszenz Mair

zu 9 -Monaten Kerkers. Während Gustav Dapra den Einbruch bei Lercher verübt zu haben eingestand, gelang es nicht nachzuweisen, daß Anton Boschetto an denselben un mittelbar beteiligt war und wurde Boschetto lediglich wegen Diebstahlsteilnehmung verurteilt. Auf der Schubreise. Der oft und schwer vorbe- strafte Schlosiergehilse Franz Koren, geboren 1883 in Triest und dort zuständig, kam am 4. Februar 1922 mittelst Schub nach Bozen und hätte in seine Heimat Weiterreisen sollen. In -Bozen machte

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.04.1930
Umfang: 6
schen. Die Abfahrt ist geglückt, die fünf Passagiere leben trotz des furchtbaren Luftdruckes beim Start uud gehen an ihre Arbeit. Auch ein blin der Passagier wird entdeckt? der zwölfjährige Gustav, dein es gelungen ist, süy tu das Schisf einzuschmuggeln. Die riesige Rakete nähert sich allmählich dem Monde. Die Landung glückt. Als erster Mensch betritt Manfeldt den Bode» des Mondes. Mit der Wünschelrute in den hocherhobenen Händen taumelt er vorwärts. Gestein türmt sich auf. Die Wünschelrute schlägt

auf ihre soziale Pflicht gcinacht zu haben. Er sprach denn über die Lage in den einzelne» den Vereins angegliederten Provinzen und machte die Feststellung, daß llilgends schwere Erschütterungen zu erwarten smd. In Berona wurden in der Nachkriegszeit «n die 13.000 neue Wohnlokale erbaut, auch w Vicenza ist vie! gebaut worden, desgleichen Boden schlägt und fesselt'. Thurner stürmt zum Schiff, dessen Eingang Friede alle!» verteidigt, denn Helius und Gustav s,»d hmausgegaiige», um Maiiseldt zu suchen

. Als di- Beide» zurück kehre», sehe» sie Thurner im Kampf mit Friede. Sofort stürzt sich Helius auf Thurner, während Gustav den gefesselten Windegger befreit. Dieser sieht, wie Thurner die Pistole auf Helius anlegt und schießt den Verräter seinerseits nieder. Thuruer ist töllich getroffen, aber sein eigener Schuß hat nicht Helius gegolten, sonder» de» kostbare» Sauerstoffapparaten. Denn da sein Plan, allein mit dem Golde zurückzukehren, ge scheitert ist, will er erreichen, daß auch die Ge fährten

zurückzukehren. Helius gibt de» Ahnungslosen ein Schlaf»,ittel u»d vertraut Gustav die Abfahrt a». Als das Schiff im Welt' räum verschwunden ist, erblickt er — Friede, di« seine Absicht gemerkt hat, seine Liebe erwidert und bei ihm bleibe» will, bis sein Freund Win degger zurückkehren wird, um auch ihn zur Erde zurückzuholen. Hier endet der Film, der seiner Produktions marke „Ufa' zur höchsten Ehre gereicht. Wegen der großen Länge des Filmstreifens hat die Leitung des Eine Centrale die Beginn- zeiten

, Klaus Pohl. Gustav vo» Wangenheim Eintritt frei. Kein Preisaufschlag. und der kleine Gustl Gstetteilbaur gebe» ei» En- Weinstube Torgglhaus. Obflplalz. AuA'iMiè semble ab, dessen schauspielerische Leistungen auserlesener Weine. Guter Mittag- lind Abend- schlechthin nicht zu übertreffen sind. ti/ch bel bllrgsàhen Preisen. Der alte, verarmte und menschenscheue Astro- 6ppaner-Hof. Schönster Ausflug für lustige, noin Prof. Manfeldt ist der Magie des Mondes Gelegenheits-Unterhaliung. Pr. Praxmarer

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Maiser Wochenblatt
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Seite 9 von 16
Datum: 25.10.1913
Umfang: 16
sich nicht entschließen konnte abzulegen. Da traf ein Geräusch hinter ihm sein <vhr. Er wandte sich rasch — in freudiger Erwartung. „AHI — du bist's, Gustav!' entfuhr es ihm enttäuscht. ^ „Ew. Exzellenz, ich bringe die Pfeife,' ent legnere der alte Diener, der aus dem Eßzimmer heraustrat und so recht wie ein altes Inventar- stück aus- der friederiziamischen Zeit anmutete. „Ist meine Tochter noch nicht unten?' „Zu dienen Exzellenz, noch nicht. — Aber der Herr General werden gütigst die einmalige Verspätung

, aber doch wie ein alter Vertrauter noch einen Schritt näher herantrat, „nun wird unser verehrter Rönig nicht länger zögern. Bald wird das Sturm signal Lurch Preußen schlagen, ganz Deutsch land wird sich erheben, und Erzellenzl wir zwei beide, wir müssen mit!' „Ja!' bestätigte der General im Iubelton, indem er sich erhob und dem alten Diener die Hand auf die Schulter legte, „Gustav, wir zwei beide, wir müssen mit!' „G, das soll eine Sache werden, Herr Ge neral,' rief Gustav mit strahlenden Augen. „Ganz Pommern

. „Daß es dazu noch nicht zu spät wäre!' Da sei Gott vor, Herr General,' entgegnete Gustav. Seine Augen wurden feucht. „Ge wiß, zur rechten Zeit, da die Not am höchsten, hat, unser Herrgott den Sieg von Aspern ge sandt. — ©, Exzellenz! Dann möcht ich mit Freuden in die Grube fahren, > enn meine alten Augen das noch sehen dürften: unser Fräulein und den Herrn Major von Schill als ein paar.' - Der alte Rüchel erwiderte kein Wort. In die Rehle stieg es ihm heiß. Gott! Venn das das möglich sein sollte! Sein armes Rind

die Tage gedacht, ist unser Fräulein Elisabeth auch!' Diesmal lächelte Rüchel dem alten Diener herzlich und voll inniger Rührung zu. Ja, seine Elisabeth! Gustav aber kraute sich plötzlich verlegen hinterm Ghr. „Ne Exzellenz! Da fällt mir rin, seine ganze Richtigkeit hat das denn nicht. In den Vater landsfeind, da hätte sich unser Fräulein Elisabeth denn doch niemals nicht verliebt.' „Gustav, Du hast heute wirklich in allen Stücken recht,' lachte Rüchel fein. „Aber nun nimm einmal die alten Beine

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 15.12.1934
Umfang: 8
ersten nur den zweiten Preis. Auch das Jodeln aus dem Almwagen wurde verboten. Gedenken an Dr. Gustav Richter. (Philosophischer Schriftsteller, gest. zu Bozen am 24. De zember 1933). Es war vergangenes Jahr vor der Weihnachtszeit, die das Gedenken an die Freunde, die immer spärlicher Werders je mehr man an Atter znnimint und an Aktivität einbüßt, einem mehr in Erinnerung bringt. Unter den wenigen, mit denen ich alles besprechen konnte, und die auch an meinem Schaffen Anteil nahmen

, war auch Dr. Gustav Richter, der in meiner Vaterstadt Bozen den Beruf eines Rechtsanwaltes ausübte. Ich jedoch lernte ihn als Schriftsteller kennen, der von der Wissenschaft herkam und sich der Philosophie zu gewandt hatte, zudem als einen Menschen von seltener Güte und Geistesbildung, was in seinem ganzen Tun und Lassen zum Ausdruck kam. So erwartete ich auch, Nachricht von ihm um die Zeit, die auf das Jahresende vorbereitet. Was mir zukam, war aber der schwarzumrandete Todesbe richt. der mir sagte

, daß „Dr. Gustav Richter Sonntag, den 24. Dezeinber im Atter von 48 Jahren nach langem, schweren, mit unendlicher Güte ertragenem Leide» entschlafen ist'. Das kam völlig unerwartet. Wohl wußte ich von seiner Krankheit, aber auch von seiner erprobten WHer- standsfähigkeit. — Run jedoch sei mit dem Gedenken an den Toten auch seines Schaffens gedacht, das uns vom Reichtum seines Geisteslebens ein weniges kundtut. Sein Schassen hat großen Umfang, ich kenne lange nickst alles. Vieles ist noch nicht veröffentlicht

, so auch: „Der > t der Welt', ein Drama der Menschheit. Von der veröffent lichten Werken kenne ich: „Vorn Heiligen zum Gravitat-ms- gesetz', „Gott und die Wissenschaft', und fein letztes drei bändiges Werk: „Die Philosophie der Einmaligkeit' (Uni versitätsverlag Wilhelm Braumüller, Wien-Leipzig). Was. mich für das Schassen Gustav Richters besonders einnimnch ist, daß er deutlich und in einfachen Bildern aufzuzeigen ver steht, daß über allein Erkennen des Menschen noch eist Nichterkennen steht, so daß letzten Endes

der Mensch im Dienen unbi nicht im Herrschen seine Bestimmung sehen, muß. So ist. was Gustav Richter als Wissenschaftler mch Philosoph zutage fördert, dem Glaubensmenschen nicht ent gegen, sondern ebnet geradezu den Weg zu diesem. Hörest wir, was Richter in dem Kapitel „Die Erlösung durch dev Heiligen' sagt: „Der Soldat, der nur dem Zwange folgest^ seine Dienstpflicht absolviert, wird überall anstoßen, sich- immer unftei fühlen, da für ihn das ganze KriegshanduÄI v sinnlos ist. Aber es kann der Tag

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Dolomiten
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Seite 7 von 16
Datum: 22.11.1930
Umfang: 16
verboten.) -o. irortsetzuiig „Laura schwieg und Gustav Bürklin blickte auf. „Ich würde dir raten, diesen Brief lieber in schlechter Handschrift und in schlechtem, fehlerhaftem Deutsch zu schreiben — so als hätte ihn eine des Schreibens nur wenig kundige Person geschrieben.' „Auf diesen Ausweg ist doch ein Durch schnittsmensch verfallen, und die Polizei wird damit rechnen. Ein Mensch mit höherer Intelligenz aber geht einen Schritt weiter und rechnet mit der Tatsache, daß die Polizei totsicher

einen solchen künst lichen schlcchtgeschriebenen Brief für einen ungeschickten Schwindel hält. Also folge du nur meinem Rat. Und hier auch der Bogen, auf den du den Brief schreiben sollst.' Damit entnahm Laura ihrer Handtasche amen zusammengefalteten Briefbogen und stab ihn Gustav Bürklin. Der betrachtete ihn erstaunt. „Wie — den Briefbogen eines Ham burger Hotels?' „Warum nicht? Den Bogen hatte ich zu fällig „och von meinem letzten Hamburger Aufenthalt her. Hundertmal schon wollte ich ihn verbrennen, doch ebenso

bei der nächsten Vernehmung ge schehen. Es zeigt sich wiederum, wie töricht und kopflos du gehandelt hast, als du das Haus verließest/ Dein schlechtes Gewissen hat dir einen üblen Streich gespielt!' „Ich gebe zu, daß ich nicht klug gehandelt habe', inurmelte er. Wenigstens hätte ich in Wirklichkeit irgendwo hinfahren sollen. Das ist wohl nun zu spät. Oder meinst du, ich soll jetzt noch Berlin verlassen?' „Das wäre ebenso zwecklos als dumm', sprach Laura und maß Gustav mit einem spöttischen Seitenblick. „Vetter

, du bist zwar ein Spitzbube und ein durch und durch schlechter Kerl, doch einer von der niedrig sten Sorte von Spitzbuben, weil dir jede Spur non Schlauheit fehlt.' Sie schritt ein paarmal langsam durch das Zimmer, während Gustav, ohne auf ihre beißenden Worte etwas zu erwidern, zum Fenster trat und schweigend gegen die hohe graue Mauer starrte, die sich jenseits der Gasse erhob. „Weiß jemand, daß du hier bist?' „Natürlich Frau Dorn, meine Wirtin.' „Bist du hier polizeilich angemeldet?' „Polizeilich angemeldet?' fragte

er, in dem er mit einer höhnischen Grimasse den Kopf nach ihr umwandte. „Ich meine, du bist durch deinen Vater mit allen Geheim nissen unseres Geschäftes vertraut gemacht worden? Über diesen Punkt scheint er dem nach vergessen zu haben, dir Auskunft zu , i geben. Angemeldet bin ich fteilich, doch nicht als Gustav Bürklin — du brauchst mich deswegen nicht so verächtlich anzu schauen.' „Ich verstehe — du unterhältst diese zweite Wohnung unter einem anderen Namen, um hin und wieder mal unerkannt verschwinden zu können.' „Ganz

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 29.11.1894
Umfang: 4
wieder hergestellt ist. wurde doch auf Befehl des Sultans eine aus dem Divisions'General Abdullah Pascha, dem Adjutanten des Großherrn, Hass Tawfik Pascha, einem Brigade-General und zwei höheren Beamten bestehen:« Kommission zur Unter suchung der Vorgänge an Ort und Stelle entsendet. Ein protestantischer Gedenktag. Die evangelische Kirche feiert am 9. Dezember d. I. den 3VV. Ge burtstag des Schwedenkönigs Gustav Adolf. In ganz Deutschland rüstet man sich zu einer großar tigen Feier dieses Tages, ganz besonders

in Leipzig, dem Sitz des Zentralvorstandes der Gustav Adolf- Slistung. welch' letztere auch einen Abgesandten zu der in Stockholm von König OSkar veranstalietei Gedächtnißscier delegiren wird. In der Rrtt.rhv ms> kirche in Stockholm ruhen nämlich die Gebeine des bei Lützen gefallenen Schwedenköaigs und dort werden sich Vertreter der protestantischen Kirchen auch aus England. Amerika, U»g>r» und Imam > einfinden. Auch m Oesterreich werden die Piotestan ten de» für sie wichtigen Gedenklag nicht ungcseieri

vorübergehen lasse», trotzdem sich seltsamerweise im Oberkirchenrath Bedenken gegen eine offiziell« Kir chenfeier erhoben haben, weil — König Gustav Adolf mit dem „damaligen Oesterreich' Krieg geführt hätte. Allein die Zeiten und Staaten haben sich seither doch wohl einigermaßen geändert. Friedens schlösse, Traktate, Toleranzedikte und noch mehr das Protestantenpatent Kaiser Franz Josef I. vom Febr 1861 haben der evangelischeu Kirche in Oesterreich eine gesetzlich gesicherte autonome Stellung, Gleich

berechtigung und Freiheit verbürgt. Der Gustav Adols-Berein tonnte seit 1861, also seit vollen 33 Jahren, in Oesterreich ungehindert seine Thätigkeit entfalten und Kaiser Franz Josef spendet seit vielen Jahren eine Jahresgabe diesem Vereiue. Mehr braucht es wohl nicht, um die ganze Haltlosigkeit einer Besorgniß der Verletzung „patriotischer Ge» fühle' im heutigen Oesterreich durch eine Gustav Adolf-Feier darzuthuu. „Freie Liebe.' Vom tirolischen Dichter Adolf H. Povinelli, dem Verfasser der Gedichtsammlung

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.04.1866
Umfang: 4
von fünf Brüdern, die sämmtlich nacheinander das kleine Land beherrschten, weil sie sämmtlich ohne männ liche Nachkommenschaft starben. Der älteste war Frie drich IV. (f 1329), dann folgte Ludwig (f 1339)> bis zu seinem Regierungsantritt preußischer Generat der Infanterie , diesem Philipp (^ 1345), bis zum Regierungsantritt österreichischer Feldzeugmeister, die sem Gustav (-s- 1843), und endlich Ferdinand,. der jetzt kinderlos Gestorbene , so daß das. kleine deutsche souveräne Land,, welches eigentlich

der bis zu seinem Regierungs antritt österreichischer Feldzeügmeister gewesen war und einen Widerwillen gegen alles parlamentarische Leben hatte, weil ihn dieß, nur aus seiner Ruhe und lieben Gewohnheit störte, erklärte schon, im September 1851 die seinem Bruder Gustav abgerungenen Zu geständnisse siir unverbindlich, und hob am 20. April 1852 die Verfassung kurz und gut förmlich aus. Man kann nicht sagen, daß sich die Homburger darüber besonders empörten. Hatten sie doch ihre geliebte Spielbank

bekümmerte sich der Land graf Ferdinand um das Spiel, welches seinen „Unter thanen' bei harter Strafe verboten war, sonst gar nicht. Er betrat niemals den Spielsaal, wie er denn überhaupt ein sehr eigenthümliches Leben führte, wel ches ihn als eine Art Sonderling erscheinen ließ. Die Ursache, dazu führt man aus eine unglückliche Liebe zurück. Man erzählt: er habe sich ums Jahr 181? zu gleicher Zeit mit seinem Bruder Gustav um die Hand der Prinzessin Lonise, Tochter ves Erb prinzen Friedrich von Anhalt

-Dessau, beworben, die er leidenschaftlich liebte; sie habe ihm aber seinen Brüder Gustav vorgezogen^ und dieß habe ihn zu einem Menschen - und nämenttich Weiberscheuen ge macht. Als der Ländgraf Gustav starb, und Ferdi nand, bis dahin österreichischer Feldzeugmeister, zum Antritt der RWeÄ'g nach Homburg käm, fand er in dem dortigen Schlosse nur noch die Wittwe seines Bruders,' die einzige Geliebte seines Herzens, nebst der jüngsten ihrer beiden Töchter, der Prinzessin Eli sabeth vor — die älteste

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Bozner Tagblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 25.03.1944
Umfang: 6
LrrShlung am dem Etschtal <Qa fÄ™ e ^ cr . n . ocI ) als anderswo lastete das Geschick auf dein Bachhofe Wenn nmft ffluii«. m« ttii »ä W.7 L.Ä mTS/mVl''' “MMtJUB P-I-r und Anna mit den wenigen Arbeitskräf. ^n an der Bewältigung der Arbeit Nicht verzweifeln. Nun aber würde Gustav me mehr wiederkommen und Peter dach- te mal oft, wag es nun nütze. noch weiter zu arbeiten. Cs war aber ein künftiger Erbe oder ein« Erbin zu erwarten und so konnte man doch nicht den Hof und das We-.ngut verkümmern

, für den» der von Anna und Gustav kommt, weg- gebe.* „Ihr «itzt doch nicht, ob es ein Stamm halter wird* entgegnet« Sebastian lä chelnd. „Und wenn es ein Madel wird!* rief Peter laut und hart „so ist es doch eine Bachhoferin und ich bin es ihrem toten Pater schuldig, daß sie etwas in der Wie ge hat, wenn sie komwt.* Der Bachhofer bemerkte; wie ihn lang sam der Zorn über Sebastians * Worte und 'Verlangen übermannen wollte. Cr' bezwang sich wieder und fuhr fort: „Sebastian, seid einem alten Mann« nicht böse

Wesen hier spie len und wetten wollt.... nun gut, da» geht mich und meinen toten Gustav an. Aber letzten Endes. Sebastian, trifft es auch Euch und so mach'« ich nun ab. mit Euch, um Euch zu zeigen . wie sicher ich bin meiner Mutterschaft und meiner Lie be zu Gustav und zu seinem Kind. Die Abmachung gilt!' „Dann wäre wohl weiter nichts mehr zu sagen.* meinte Sebastian spöttisch* und e» wird nicht mehr lange dauern und wir werden sehen, wie alles ausgeht.* Es fiel kein Wort, als Sebastian hin austrat

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 12.01.1878
Umfang: 10
. .Der Herr Graf lasten Comtesse um ein dringende Unterredung ersuchen!' meldete sie. Melanie erschrak, eS war das erste Mal seit Jahren, daß ihr Bruder sie in ihrem Zimmer aussuchte. Ihr ahnte, daß er nicht komme, um gute Botschaft zu bringen, und schon stand sie ,m Begriff, ihn auf einen anderen Tag zu be scheiden, als Gustav selbst auf der Schwelle erschien. Der vormalige Lieutenant, denn gleich nach dem Ableben seines VaterS hatte Gustav von Werthen den Militärdienst verlassen, war binnen Kurzem fast

abzukürzen, denn meine Zeit ist bcschräntl.' .Oh, ich werde Dich nicht lange aushalten, Schwester,' versetzte Gustav lächelnd, .denn ich weiß, meine Gegenwart ist Dir nicht angenehm seit jener Nicht unseres töw-ü>-tLts im Archiv unseres Hauses.' .Schweigen Siel' rief Melanie erbleichend., .Lassen Sie mich nicht an die Schande denken,, daß eS einen Edelmann gibt, der roh genug war, Hand an seine Schwester zu legen, die den Flecke» vertilgen wollte, mit welchem ihr HauS bedeckt

ist.' .Ich wollte, Du hättest eS gethan,' erwiederte, Gustav düster, .ich wollte, ich wäre arm gewor den, vielleicht stände eS besser um mich. Wer^ weiß, ob nicht ein Fluch auf unserem Vermöge» hastet. Laß mich Dir sagen, weShalb ich kam. Ich bin ruinirt, Schwester, meine Gesundheil ist, dahin, wie mein Geld. Schult und Trümmer daö HauS Werthen, wenn Du eS nicht rettest.' Melanie ward unwillkürlich bleich, eine An wandlung deS Mitgefühls für ihren Bruder, der körperlich und geistig gebrochen vor ihrem Auge saß, ward

in ihrem Innern rege, aber bald faßte sie sich und mit ruhigem Tone erwiederte sie: .Wozu theilen Sie mir dies mit, da ich Ihnen nicht zu helfen vermag. Gehen Sie zu Ihren Genossen, die das unrecht erworbene Gut JhreS Vaters in Ihrer Gesellschaft verschwelgten, in deren Mitte Sie Ihre Gesundheit einbüßte»; bei ihnen, die in Ihrem Glücke Freundschaft für Sie hegten, werden Sie auch Theilnahme und Hilfe finden, wenn Sie Unzlütt betroffen h.it.' .greunde!' grollte Gustav. „W-'un es »och Freunde auf der'Welt gäbe

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