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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 24.08.1911
Umfang: 8
. Nun ist der Schluß gelesen. Langsam, mit zitternden Händen faltet sie den Brief zusam men. Sie lehnt an dem alten Gemäuer der Mühle und starrt nach dem Ruhenden hinüber. „Gustav!' Der Name kommt halblaut über die bebenden Lippen und zwei große Tränen fließen über die gefurchten Wangen hinab auf den dunklen Erd boden. Ein tiefer Atemzug hebt die Brust. Es ist ein Seufzer, ein erstickter Rnf. O, wie die Bilder ver gangener Tage herauf steigen aus dem Grabe der alten Zeit. Die zusammengepreßten Lippen öffneten

sich. „O. Gustav, war das deine Liebe zu mir? Kann sich Liebe so in Haß verwandeln? O Gott, wie ties kann der Mensch doch sinken, wenn er deinen Weg verläßt!' Frau Selmer wischt die Tränen aus den Angen und geht, mit dem Briefe in der Hand, aus den Ru henden zu. Nun steht sie dicht vor ihm. Sein Gesicht ist noch mit den Händen bedeckt. Die Atemzüge gehen ruhig. „Gustav!' sagte sie leise. Keine Antwort. Da legte sie die recht Hand auf die Schulter des Schlummernden. In der andern hält sie den ver hängnisvollen

Brief. Die Berührung weckt den Ru henden. Er schaut auf, um sich. Wo war er denn? Hatte er geträumt? Vielleicht, doch nun wachte er und vor ihm stand eine Person, die er kannte und die auch gealtert war wie er und die ihn jetzt vorwurfs voll und doch auch traurig anblickte. Nun hörte er eine schwache Frauenstimme, die zu ihm sagte: „Hier ist dein Brief, Gustav, dort am Wege lag er, ich habe ihn gefunden.' Hastig griff der Eichbauer nach dem Briefe, und blickte ängstlich in das ruhige, bleiche

Frauenantlitz. „Hast du ihn gelesen, Lisa?' „Ja, Gustav, ich kenne seinen Inhalt. Verschließe das Schreiben sorgfältig. Kein anderes Auge darf erfahren, was darin geschrieben steht. Und hier meine Hand, Gustav, ich gelobe dir tieses Schweigen.' Fran Selmer schwieg. Der Eichbauer seufzte tief auf. Wo waren Ruhe und Freude hin? Sein tiefstes und traurigstes Geheimnis war enthüllt. Sein Mit genosse jenseits des Meeres schwieg, dem hatte wohl gar der Tod den Mund verschlossen. Aber die Frau, die neben ihm stand

mit dem Oelzweig des Friedens. Die Himmels gabe des Friedens senkt sich nieder in das trostbedürf tige Herz des armen ManneS, der jetzt das Trost wort hörte: „Gustav, größer als unsere Schuld ist Gottes Barmherzigkeit. Komm mit mir in mein Hans, dort laß uns ruhig mit einander reden, komm!' Frau Selmer wandte sich zum Gehen und willen los wie ein Kind folgte der gebrochene Mann seiner Trösterin. 8. Kapitel. Auf der sonnigen Landstraße angekommen, blieb der Eichbauer stehen. Er war müde und wischte

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Lienzer Zeitung
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Seite 19 von 24
Datum: 31.08.1901
Umfang: 24
war im stände, uns zu retten.' „Aber Gustav Wasa. Muß ich, ein Weib, euch Männern zeigen, wo die Rettung, wo die Hilfe zu finden ist? Trotz seiner Jugend habe ich vor fünf Jahren, als er in Ridders war, in ihm den Mann erkannt, der Schweden retten kann; er zählt jetzt dreißig Jahre, schart euch um ihn und Schweden wird frei sein.' „Ich wäre nimmer heimgekehrt, um diese Mahnung von meines Weibes Lippen zu vernehmen, wenn Gustav Wasa in Schweden wäre. Von Sten Stures Leiche wäre ich zu ihm gegangen und hätte

zu ihm gesagt: „Freund, Bruder, tritt die Erbschaft an, die der Tote Dir hinterließ, trag' uns voran das Banner, das Sten Stures erkalteten Händen entsank,' aber vernimm die Unglücks kunde, die fast so furchtbar ist, wie die vou Sten Stures Tode: Gustav Wasa ist Gefangener der Dänen!' „Gustav Erichson, ein freier Mann, wie ist das möglich?' fragte Hertha. „Es war zu Pfingsten 1518,' begann Harald zu erzählen, „da kam König Christian, wie Du weißt, mit Heeresmacht über den Suud, um sich die Krone Schwedens

zu erobern. Er drang bis vor Brämkyrke, wo wir ihn unter Sten Sture aufs Haupt schlugen, daß er auf seine Schiffe flüchtete. Gott selbst gab ihn in unsere Hände, deuu der Wind verhinderte das Auslaufen seiner Flotte aus dem Hafen von Stockholm. Da fing der Heuchler Friedens unterhandlungen an, die in Stockholm ihren Abschluß finde« soll ten, wenn man ihm zur Sicherheit Geiseln schickte. Der Reichsrat glaubte ihm und sandte ihm sechs Jünglinge aus den edelsten Ge schlechtern, darunter Gustav Wasa

. Als die Jünglinge an Bord der Schiffe waren, schlug der Wind um, und König Christian suhr mit den Söhnen unseres Landes nach Dänemark. Wohl folgte ihm der Fluch des getäuschten Laudes, das nun klar erkannte, was es von seinem künftigen Könige zn erwarten habe, aber dieser Fluch gab uus Gustav Erichson nicht zurück. Sten Sture tot, Gustav Wasa Gefangener in Dänemark. Das ist unser Todes urteil, denn nun wird der fremde Tyrann kommen und unsere Freiheit in den Staub treten.' „War es Dir nicht möglich zu siegen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.01.1935
Umfang: 6
ist zu Salaten zu verwenden. Gebe ich sie zu halbierten gekochten Eiern, füge ich 1—2 Tee löffel Senf hinzu. Diese Vorspeise richte ich auf Desserttellern an, garnlere mit Tomaienscheiben und Petersilie und stelle die Teller hin, bevor die Gäste zn Tisch gehen. Das vereinfacht die Tafel. Sehr gut ist eine zweite Art von Würze: fein I« « NajestSt stickt... Origineller Ieilverlreib des Königs von Schweden. Von Günther Stolp. ttönig Gustav von Schweden ist jetzt 7S Jahre M, also schon mitten drin im biblischen

, die man sonst nur bei I^'ist man erst ganz, wenn man einen Rundgang Mrch das sogenannte „Handarbeitszimmer' des Honigs unternimmt. I. Der Gedanke, daß ein regierender Herrscher wird mancher Frau vielleicht eigenartig vor- ?°>nmen, aber König Gustav erklärt, dah es nach angestrengter geistiger Tätigkeit keine bessere Ab lenkung für ihn gäbe als gerade das stille, ruhige Sticken. Er hat beispielsweise Anordnung gegeben- daß jederzeit, wenn er arbeitet, eine Stickvorlage in Reichweite zu liegen hat, damit er sofort hinter her

nun mit den fertigen Stickereien? Nun, die verschenkt der König im Kreise seiner Fa milie! Die Prinzessin Astrid erhielt beispielsweise zur Hochzeit ein Kissen und Prinzessin Ingrid be sitzt in Ihrem Zimmer einen reizenden Ofenschirm. Prinz Gustav Adolf und Prinzessin Sybille beka men zur Vermählung ebenfalls einen Ofenschirm, und auf die Rückseite hatte Majestät die Worte ge- stickt: „Für Edmund Sybilla, von Großpapa!' Uebrigens stickt König Gustav auf jedes vollen dete Stück seinen Namen. Die meisten Arbeiten

in einer Person, dazu auch noch Sports- und Seemann — das ist der 75 Jahre alle König Gustav von Schweden... gehackten Kräuter wie Dill, Boretsch, Schnittlauch, ein Hauch Knoblauch, sehr fein geschabt, soviel wie eine kleine viertel Linse groß. Dill soll vor- herrschend sein. Diese Art Mayonnaise eignet iich gerade so gilt zu kalten Eiern wie zu gekochtem Hecht. Sehr kalt servieren! Tomatenapfei Bon der Haut befreite Tomaten und geschälte, halbierte, beim Kochen flockig werdende Aepset werden zu gleichen

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 30.07.1893
Umfang: 8
, Leipzig Gustav Methke, Leipzig Konrad Kretschmar, Ingenieur, Wien Julius Hiller, Breslau Carl Hiller, Breslau Fr. Kath. Kurer, Salzburg Jeny Caldnell, Leipzig kolck. 8terv: Jos. Reif, k. k- Rath, mit Frau, Wie» A Stolpert, Berlin Max Graßman», Berlin Fritz Eckardt, Dresden Ha«s Hiebert, Dresden Paul Lammatzy, Dresden Arthur Harzer, Dresden Max Klähr, Dresden M. Henne, Gera Richard Bernstein, Schönebeck Louis Pöll, Pharni-, Innsbruck OScar Weber, Lehrer, Plauen i B. lireierliol: Em>l Söderivab, Dr. med

., Lnnd (Schweden) L. Siebe, Kfm, mit Fam., Berlin Valcker: Franz Mihes. Priv, Prag Dr. Mihes, Professor, Prag Th. Hcyiieiiiaun mit Fra», Halle a. w. M. Bohne, Dircclor, Bnrgstritz Theodor Drescher, Vurgstritz Lsmann Melzer, Org.. Burgstritz L Bluhm.Reg.Baumeister.Wandsbik R. Loge!, Landespräs., Breslau C. Helf, Wien V- van den Bosch Rotterdam»« C. van den Bosch, Rom Klein Oberamtmann, Eppinge Bär, Arzt, Eppinge Peters, Finanzrath, Dresden Hermann Bach, Leipzig Gustav Friedrich, Halle a. d. S Karl

Lutze, Teutschenlhal Julius Meyer, Buchhalter, Stettin Gustav Schuly, Stettin Wenzel Klasche, Teplitz Dr. Josef Lintaner, Jndenburg G.Benez, kk-Bau-Adjunkt, Jndenburg Michael Schok, Wien Wolf Kalwil, Wien Joh. Heeb, Appenzell Max Hnker, Dresden Oswald Straffer mit Frau, Berlin Hermann Brückner, Berlin Dr. Richard Goldmann, Raywian Prof. Dr. Geyes, Altenburg Dr. Fritz Goldman», Prag H- Engetbrecht, Magdeburg A- Hölzel, Grinnna Frau LniS Jelen Hirsch m. T„ Bozen Dr. E- Kluge, Gröblich lerfelde

H. Th. Türbringer, Berlin Baron Beß, Wien M. Fuiys, Jglau L. Franke, Dresden Dr. yoffmann, Berlin Robert Seckek, Hamburg Hier. Hock, Wien Joh. Kube Jglau Dr. Rich. Goldmann, Komitan Louis Rochschild mit Fam., Berlin Prof. Franz Glaser, Wien Leonhard Hirsch, Berlin Paul Engel, Berlin Dr. Philipp Hirsch, Berlin Hutter, München Jsidor Helm, Dresden Georg Gottmann, Frankfurt Gustav Böttfcher, Halle Gustav Thomar, Schnaplan Ferd. Zimmerhakel, Schnaplan Dr. Heinr. Rauchberg, Wien Theresie Biedermann, Wien Alfred

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 28.07.1893
Umfang: 8
Seite 6 Meraner Zeitung. Nr. S0 Lrxker^og ^okallv: Dr. Ludwig Deventcr, Bcrli» Dr. Ertl mit Frau, Wien Alfred Angermayer, Wien Theres Camerloher, Wien A!ax Rosenber» mit Frau, Mslin Alfred u. Adolf Löwenstein, Paris Anitsrichter Jacobsen, Königsberg Professor Lahluler, Posen Dr Muysken. Amsterdam Mr. Petit mit Schwestern, Paris Dr. Rogge, Amsterdam Professor Wermann, Dresden ivir. John Faber mit Schwester, Schottland Dr. Schmidt, Bromberg Dr. Gustav Brüggemann, Bromberg RechiSanwalt Otto

Grobmann, Ingenieur, Ro senheim Gustav Schlesinger, Beamter, Wien Emil Münster, Obcrlicutenant, Fran- zenSfeste Hugo Moy, Wien Hedwig Stecke, Dresden Seinr. Eberle, Kfm-, Nesselwang Josef Tbeiler, t. u k. Militär-Inten dant, Innsbruck Heinrich Boß, Innsbruck Frau Oberpost-Commissär, Magdo» linsky llabsburger llok: Carl Meyer, Beamter Köln Carl Fried, Beamter, Köln I u- W. von Sachs, Beamter, Wien Dr. Fritz Heinzen, Wien Paul Eckard, Referendar, Dresden H. Schmid, Rentier, Paris Max Stern, Rentier

, Kitzbühel Anna Mair m. Kind, Kitzbühel Als Schmid, Stud., Wien Wilh. Schulz, Fabrkt., Dreßlen Joh. Spitaller, Mainz Georg Zelter, Fabrkt., Frankfurt Willi Naroth. Stud., Wien Rob. Graßmann, Redakteur, Stettiu T. Feldner, Kfm., Wien Rich. Hartwig, Boßberg Frau Pauline Schnitzler m. Tochter, Frl. Emma Bauer, Freiburg i.B. R. Heßdörser, Maurermeister mit Frau, Berlin Reinh. Walther, Osw. Trost, Otto Hüttenrauch, Dresden Gustav Schering, Privat, Arnold Schering, Student, Dresden Sixt. Finckh, P. Wurster

Theodor Drescher, Burgstntz Osmavn Melzer, Org., Burgstntz L Bluhm, Reg. Baumeister,WandSbek R. Bogel, Landespräs., Breslau C. Helf, Wien V. van den Bosch Rotterdamm C. van den Bosch, Rom Klein Oberamtmann, Eppinge Bär, Arzt. Eppinge Peters, Finanzrath, Dresden Hermann Bach, Leipzig Gustav Friedrich, Halle a. d. S. Karl Lutze, Teutfchenlhal Julius Meyer, Buchhalter, Stettin Gustav Schultz, Stettin Wenzel Klasche, Teplitz Dr. Josef Lintauer, Judenburg G. Venez, k. k. Bau-Adjunkt, Juden- bürg Michael

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.09.1866
Umfang: 4
soll von seinem Ideal und Wirklichkeit. j Novelle von Johann Nep. Bogt. > (Schluß.) Sie sah sich oft von Personen, die Gustav in ihren ! Salon gezogen hatte, umgeben, die krötz ihrer-ge wählten Toilette und ihrer Eleganz 'ünd Glätte im Umgänge, durch die Hohlheit ihres Verstandes und die Charakterlosigkeit ihrer «Äsinnüngen sie äus^Äie unangenehme , abstoßende mit 'oft vAetzende 'WW berührten, lind so ünzenirt von der Gastfreundschaft ihres Gatten Gebrauch ' machtinj daß'sie sich zuweilen sell.st?nür als> fremd

im eiäenin.Wus^'vörkäm! s Angelika, welche schien belien erffenAeslichen^Nüstav's 'r>r!te> baß erl: bisher- nicht vkl-fM'feike LebenZ^ kunft-Hethän habe, ,hä'tte'ihin noch Nr >f zu Ntinen; ^ kber^hün^ert' neine^UwstMde, 'voWMch die.schliitime ! ünd Unwirsche Lätiire, mit welHeiWüstav zlliveitm iiäch Häijse kam'ÄM!dieH?verKM5^k' ihr zu verbergen Gegebene hierzu nicht hinreiche. Bei einer ähnlichen Gelegenheit von Angelika »im die Ursache seines Miß- müthks angegangen, versuchte Gustav zwar adermals

und der in Pension versetzte Collaborator die Residenz verließen^ um den Abend ihreS Lebens in einem minder geräuschvollen Orte zu beschließen. Einmal, nach einer abermals durchschwärmten Nacht, versuchte Angelika ihren GatW, durch »och heißere Bitten und noch dringendere Vorstellungen als bisher seinem wüsten Leben zu entreißen), sie verschwendete alle ihr zu Gebote stehende Beredsamkeit, dies zu be werkstelligen. „Gustav, Gustav,' warnte sie, „wohin wird/e»- nM uns noch kommen!'. Gustav

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Dolomiten
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Seite 8 von 16
Datum: 22.11.1930
Umfang: 16
, mit einem halb mitleidigen, halb verächtlichen Blick. „Man sieht deutlich, daß du von allem Geist völlig verlassen bist, sofern du über haupt jemals in nennenswerter Weise davon belastet wurdest.' „Du bist sehr unliebenswürdig, liebe Laura', sprach Gustav Bürklin und machte den unglücklichen Versuch, sein finsteres Gesicht zu einem freundlichen Grinsen zu verziehen. „Du fürchtest wohl, mit mir gesehen zu werden. Doch Berlin ist groß und in diesem schwarzen Schleier würde dich deine eigene Mutter

nicht erkennen.' Die letzten Worte hörte Laura schon nicht mehr, denn sie hatte, inzwischen fertig angekleidet, obne besondere Abschieds- zeremonie das Zimmer verlassen. Gustav Bürklin starrte ein paar Sekun den lang auf die Türe, die sich hinter der Frau, die er liebte haßte und fürchtete zu gleich, geschlossen hatte. Ein maßloser Zorn brannte in ihm empor, ein Zorn der alle anderen Gefühle in ihm niederwarf. Ge wiß, er liebte Laura Bürklin seit vielen Jahren. Er liebte sie mit einer finsteren Leidenschaft

, hafteten sie plötzlich auf einem Ding, das lag auf dem Tische anr Fenster und war ganz von dem flammen den Sonnenstreifen eingehüllt. Langsam, widerwillig, voll Furcht und doch einem ge heimen Zwange folgend, trat Gustav Bürk lin zum Tische, wo im Sonnenlicht der Dolch lag, an dem seine Augen hingen, als würden sie von einem Magnet festgehalten. Nun stand er dicht am Tische. Er sah die schreckliche Waffe in Griffnähe vor sich liegen. Jede Einzelheit erkannte er daran aufs deutlichste. Er sah

, wie die blanke Klinge, im Sonnenlicht funkelnd und blitzend an vielen Stellen den Glanz ver loren hatte. Dort klebt etwas Dunkles — etwas Graubraunes. Auch der Griff des Dolches, aus Elfenbein künstlerisch ge schnitzt, hatte auf mattweißem Grunde mehrere dunkle Flecken. Doch hier weren sie deutlich zu erkennen. Gustav Bürklin stand vor dem Tische — mit beiden Händen auf die Platte gestützt. Seine Augen stierten auf den Gegenstand, der ihm als etwas überaus Schreckliches und Grauenerregendes erschien. Er sah

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Volksrecht
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Seite 3 von 6
Datum: 02.02.1922
Umfang: 6
. Philosophische DMussionsabcnvc in, der „Urania'. Heute,, im Zeitalter des Hastcns, Jagens und st.Schicbeirs' Philosophie zu betreiben, dünkt >vohl Branchen als Ironie. Vermag Philosophie Bedrängnis imd Not zu baime»? Was sucht sie in unserer Zeih? Um' daraus Antwort zu bekomnteu, mnßman sich mtt dein Wesen der Philosophie vertraut' »lachen. Doktor Gustav Richter hat es ilntecnvmmen, ans in die.Welt der Philosophie emzuführen und die Wege zu zeigen, die zu ihr sichren. Spielend sozusagen, führt

er uns zu den Höhen, die man sonst nur durch mühseliges Studium zti erreichen sucht. Mer das ist eine eigene Sache um die Philosophie: Philosophieren kann jeder Mensch, der einen klaren Verstand hat und der, wie Pmil Hcyse so schön sagt, „nicht, von zu Hause ein geistiger Krüppel ist - denn die Kt-äste wachsen unter wegs.' ... In diese, der Welt nicht fremd gegenüber stehende, sondern in ihr wnrzelttde Weishett hat Herr Dr. Gustav Richter am Samstag versucht, seine Hörer einzirsühren. Und ich muß sagen mtt guten

Bor - - träge.des Herrn Dr, Gustav 3iichter zu besuchest, be ' sonders iveil Gelegenheit geboten ist, durch. Diskussion UnverstäMicheS zu bcweinigen. Das ist ein großer Bor-, zug, der uinsoncehr eingeschätzt werden inuß,- als da durch, wie die natürlicherweise sich oft berührenden Ge biete Religion rcud Philosophie in Wechselrede mit ver schiedenen ^Anschauungen huldigenden ^.Hörern gelätttert werden können. 'Die DiskussionSabende. finden jeden Mittwoch 8 Nhr abends statt. Herr Dr. Gustav Richter

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.09.1925
Umfang: 8
und Polen (1563 bis 167V) und ein neuer Krieg gegen Ruß land (167V—16SS) verursachten auch Finn land schwere und langwierige Prüfungen. Als der Krieg sich auch nach Preußen er streckte, wurden Ate Tott und Kl« Horn mit ihren, finnischen Rettern berühmt. Die Finnländer folgten auch ihrem großen König Gustav Wolf U. in den „LvjiHrigen Krieg' (1618 bis 1648), wovon Breitentfeld, Sech, Nürnberg, Lützen und viele andere Orte Zeugen sind und wo unter den finni schen Beschkhabern sich Gustav Horn, Stäl

, als 1741 bis 1743 wieder ein neuer Krieg mit Ruß land wütete, der mit der Kapitulation der Armee bei Helsingfors (Helsinki) endete und den „kleinen Urvfrieden' zur Folge hatte, wonach auch die Städte Frederikshamn (Ha- mina), Willmanstrand (Lapeenranta) und Nyslott (Savonlinna) an die Russen sielen. Um die herrschende Unzufriedenheit zu be seitigen, begann Gustav «II. wiÄwr einen Krieg mit Rußland (1788 bis 17SV), der aber keine nennenswerten Borteile brachte, obgleich die Schweden mehrere glückliche

Siege errangen. In diese Zeit fällt das erste Austauchen ides Gedankens, Finnland von Schweden frei zu machen, ihm entweder zur Selbstän digkeit zu verhelfen oder einen Anschluß an Rußland zu erreichen. Im Einver nehmen mit den Adeligen Jägmhorn, Klick de Teer u. a. bemühte sich G. Sprengporten um die Selbständigkeit Finnlands. In Lükala wurde von Offizieren ein Schreiben an die Kaiserin Katharina II. verhaßt: es wurde der „Bund von Anjalä' geschloffen. Gustav Wolf >V. mar unter dein Königen

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 18
Datum: 01.09.1895
Umfang: 18
. Schindelmeister, Königsberg Fiäul. Emma und Elise Burckhirdt, Berlin Frau Anna Kramer, Berlin Dr. A. Maset, Advokat, Wien Clemens Mengele m, Frau, Dillingen Gold» Stern: Max Scheer, Apotheker, Starsfurt Franz Srosiauer, Kaufmann, Wien Georg Glasier, , „ Joh. Schaeffner, Augsburg Waldemar Grätz, Beamter, Leipzig Gustav Schicker „ „ Robert Mehner „ „ O to Müller , „ Clemens Uhlmann „ „ Franz Seidel „ ^ Anna von Steintz, Rom Guiseppina Guiccardi, Bormio Cleofe Mesini „ Adele ^ ^ Elvira Ge'vsa, Pavia Elisa

a.M, Gustav Mahr, Ksm., Frankfurt a. M. B?ax OcdtLz. Beamter, Jdstein Carl Regenhart, Wien Marie u. Th. Bazzeghin, Innsbruck K. Urnau, Oberamtsricht., Waldkirch H. v. Stetten, Offenburg Richard Schinberg, Beamter, Cüstrin Vitlorio Leoni Trieft Ferd. Schneider. Frauksurt a. M. Pfeiler, Ingenieur, Lundenburg L. Moebus, Kfm., Wiesbaden Paul Witfcheck, Director, Berlin Alois Radler, Amtsrichter, Schongau M. HSlzl, Kaufmann, München Walder: C- Boger, Beamter mit Frau, Wien Johann Mifcheck, Prag

Ew. Freiherr v. Kallina, Prag Gustav Bild mit Frau, Berlin M. Koppler, Professor, Graz Hugo Schmidt, Straßburg Gustav Klink, „ Comill Rottensgotter, Mannheim Frieda „ Freiburg Paul Wagner, Graz Faunh „ Leipzig Marie Beutz, Innsbruck S. Fischel, Wien Tomawiczick, Agram L. Ehret mit 2 Töchter, München Geh. Rath Schubert, Berlin E. I Heinen, Rotterdam R. Jadme, Potzdam SanitätSpräsid. Dr. Haase, Dresden Otto Haase, Student, ,, A. M. Hollaender, Leobschiz Siegel mit Schwester, Dresden Banjawicz, CarlSbad

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 29.07.1892
Umfang: 8
Nindt, Postdirector.m. Frau, Großenhain. R. Martin, K. Rücker, Stuttgart. Dr. Mertens, Magdeburg. A, Pieper, Geestemünde. Aug. Tasche, Reg,> Rath, Oppeln. Wilhelm Biber, kgl Sensal, München. Cnrt v. Warten berg, Beamter, Berlin. Fritz von Wartenberg, Offizier, Groß-Lichter» sclde. H.Schünvw, Kfm, mit Frau u. Sohn, Berlin. Reinhard Krause, Lehrer, Chemnitz. Gustav Teicher, Kfm., Dresden. Rnd Zimmermann, Chemnitz. Sigm. Biach, Brüun Brak. Wien. Franz Babsch, Görz C. Reuich, Kfm., Heilbronn. Paul

Schlegel, Kaufm. m. Frau, Stettin. Gustav Seelmeyer m. Fr., Berlin. W. Schuhe, Lehrer, Berlin. Dr. Richard Güntsche, Realschullehrer, Herm. RienS, Realschullehrer, Ber lin. Kost, Reg.-Ralh, Köln. Gust. Bellermann, m. T-, Berlin. Julius Schmiemann m. Fr., München, Lieute nant Sander, Berlin. Emil von Busech, Privatier, Baden-Baden. M. Iahn, Kunstmaler m. Fr., Mün chen. Pfarrer Lohrer m Fr., Bühl. Philipp William, Reetor mit Frau, Berlin. Gold. Stern: OScar Künzel, Lehrer, Chemnitz Ambr. Devigili

, 5 Pers., Württemberg. Hano Haberda, k. k.Ober-Commissär, Wien. Alfred Stuienbecker, Berlin. Walther Liidecke, Berlin. Otto Luck und Frau, Hambnrg. E- Morpurgo mit Frau, Triefte. Dr. L. Loewenstein, Arzt, Berlin. Gustav Heilmann m. Frau, Berlin. Carl Treumann, Bamberg. Dr. Franz Jaeger, pract. Arzt, München. Moritz Huth, Ob-rlehrer, Stollberg. Fritz Ewald, Weinhändler, Berlin. Carl Pustet junior, Buchhändler, RegenSburg. Dr. Giuseppe Obicini mit Frau, Novara. M. A. Roggatz, Juwelier, Danzig. Otto

. Mrs. Ackley, Washington. Frau Dr. v. Messing, Meran. Frl. Dr. v. Messing, Meran. Frl. Ottilie Psaff, Wien. Frl. Karoline Psaff, Wien. Herr Carlo Grasmann, Frauksurt am Main. Hr. Samuel Levy, Berlin. Hr. Gustav R. v. Grünebaum, k. k. Hofrath m. Familie. Hr. Sig. Ransbnrg, Baurath mit Frl. Tochter, Graz. Hr. Dr. Tripold mit Frl. Tochter, Nottvu-kapivr ullck Hotten-kasta. das einfachste, bequemste und vorz üg li ch st e Schutzmittel gegen Motten. Beide können ohne Nachtheil für die Reinheit und Farbe

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.10.1897
Umfang: 4
in meinem Hause,' unterbrach ihn Kampfhart ha stig. „Wolf ist ein echter Aristokrat durch und durch. Er kann sich durch den nächstbesten Broderwerb nicht herabwürdigen.' „Aber indem er eine Art Günstlingsstellung in Pri- vatcirkeln bekleidet und junge Thoren unterhält oder be vormundet, würdigt er sich nicht herab, meint Ihr?' sagte Gustav Larin, kopfschüttelnd, indem er sich erhob. / „Ich will in den den Garten gehen, Alter, und Deine / Damen aufsuchen. Du bist ein goldenes Herz, Sipprach, aber ich glaube

, ein Schelm, der sie veräth.' sagte Gustav Larin eine halbe Stunde spä ter zu Alix, mit der er heiter plaudernd im Garten auf und ab gieng. „Ich habe das eben in einem Gespräch mit Ihrem Onkel wieder gesehen. Wir sprachen über Ihren Vetter Wolsram.' „Sie scheinen sich sehr für ihn zu interessiren?' sagte die Hofdame leise. Ihre Stimme hatte seit einiger Zeit einen tieferen, verschleierten Klang. Etwas südlich glühendes, wie unterdrückte Leidenschaftlichkeit haftete der geschmeidigen Gestalt, dem blassen

nicht Rechenschaft. Es ist das unbe wußte Zurückschrecken einer unschuldsvollen, lauteren Frau ennatur, vor einer, sagen wir vor einer anderen At mosphäre.' „O nein. Aber wir haben uns Nichts zu sagen,' bemerkte Alix gleichgültig. Gustav sah sie an mit einem sonnigen Lächeln. „Das glaub' ich, kleines Mädchen,' sagte er herzlich. Sie schlug die großen Augen langsam, sanft zu ihm auf, wie ein Kind, das zagend, mit keimendem Vertrauens den Blick zum Bild des Schutzengels emporrichtet. „Sie denken gut von mir, Fürst

Gustav,' kam es leise von ih ren Lippen. „Das will ich meinen,' rief Larin, seine warme, frohe Stimme voll ehrlicher Freude, „ich denke gut von — ' . i „Ihrem kleinen Kameraden, den Sie an einen lie benswürdigen Menschen verheirathen wollen, damit er nicht an den Hof zurück muß, nicht wahr?' „Ja, ich glaube, etwas dergleichen hab' ich einmal geredet, es war ein selbstgefälliger Unsinn,' sagte Larin unsicher. „Als ob Sie mich nöthig hätten zu so was, als ob nicht . . . übrigens

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Meraner Zeitung
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Seite 14 von 22
Datum: 30.08.1901
Umfang: 22
m, G, u, Sohn, Graz Dr, , v. Ecker-Lichtenegg, Gutsbcs., Graz Helene Br, Beck, Wien Adolf v, Dütcuhosen, k, l. Gardc-Oberlt,, Wien HannS Hornik, Fachlehrer, Linz Heinrich Köruinger. Bürgerschullehrcr, Linz Gustav Frizzoui, Mailand Dr, Saner, Ilniv.-Prof, m, G,, Gießen Paolo Sacchio, Tnest Anna, Theres n, Georgine van deCastel, Villaä, Paul Niptet, Privat, Breslau Dr, Reiszmauu, Advokat. Wien Ludwig Koch, kais, Noth, Geu-Sekr., Wien Biaximilian Hartmann, k. k, Hptm,, Wien Arpad Sreiu, Beamter, Wien Hngo

, k. k. Prof. m. G. u. T., Wien Robert Jantzer, k. k. Oberst, Wien Franz Schegula, Assistent, Brnnek Hans Reibmayr, med., Meran Gustav Keuma, Barnien Dr. Scheriuger, Halle Rechtsauwalt Albert Littig, Wolfartshausen Otto Seidner, Brauereibesitzer. Hall Hugo Seidner, „ Brixen Antonie Webhoser, Bruneck Anna Harasser, Bruneck Graf Webernik, Niajor, Olmütz Hans von Kempter m. G. u. Nichte, Bozen 5tlara von Hepperger, Bozen Bertha Oberwalder, Wien Pepvi Raimund „ „ Dr. von Graefe. Wiesbaden Dr. Ernst Oberdörfer

Geschwister Brand, Privat, Berlin Max Starke, Student, Leipzig W. L. Heikert u. Frau, Berlin Gustav Nathan, Reisender, Köln / Hotel Graf von Meran. Max Sollin, Fahrradhändler, Wien Max Müller, Bezirksarzt-Stellv., Bayern Altwirth Familie, Wien Oberinspektor Deredinger, Bodensee Frl. Martha Zietz u. Reimers, Hamburg Elisabeth v. Biegelmannn, München Theresia Hoffmann, München Leopold Sery u. Frau, Bremen Paul Fink, Kaufm., Dresden Max Tarb u. Frau. Stuttgart Carl Loeschl, k. k. Rechnungsrath, Wien Carl

, München Hombnrger, Amtsrichter, Baden-Baden Weisleder, Ingenieur, München Panl Voigt u. Frau, Oppelu Ferdinand Strobl, Wien Richard Baer, Wien Albert Nachnm, Rechtsanwalt, Görlitz Kern, Reisender, Wien Gustav Dieterich, Prio., m. Tochter, Altona Dr. F. Struck, Stralsuud Dr. Walter Struck, Privatdozent, Breslau Albert Bchule, Chemiker, Ludwigshafen a.RH. Albert Stagart, 5. rufs. Assessor, Petersburg Ant. Motschmann u. Frau, Steglitz b. Berlin Landesgerichtsrath Riedelmann, Elberfeld Carl Pollmond, k:k

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 24.08.1887
Umfang: 8
der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Maria Jösefa wiederholt Fraisen eingestellt, deren auch mehrere des Nachts folgten. DaS Fieber ist mäßig stark. Das Befinden des neugebornen Erzherzogs ist be friedigend. Persenbeug, am 21. August 1887. Professor Gustav Braun r». x>., Hofrath. 6. Bulletin. Im Laufe des Bormittags sind bei Ihrer k. und k. Hoheit der durchlauchtigsten- Frau Erzherzogin Maria Josefa noch Anfälle von Fraisen einge treten; nach deren Aufhören stellte sich ruhiger, jetzt noch-andauernder Schlaf

ein. Der neugeborene Erzherzog befindet sich wohl. Perfenbeug, am 21. August 1837, um 5 Uhr abends. Professor Gustav Braun m. x>., Hofrath.' 7. Bulletin. Im Verlause der Nacht sind bei Ihrer k. und k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Maria Josefa noch Fraisenanfälle aufgetreten/; das sonstige körperliche Befinden ist befriedigend. Im Befinden des neugebornen Erzherzogs ist keine Veränderung. Persenbeug, am 22. August 1887. Professor Gustav Braun in. Hofrath. Dr. Leopold Poesch ru. p., Primararzt

. 3. Bulletin. Am Vormittage traten bei Ihrer k. und k. Hoheit' der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Maria Josefa noch zwei weitere Fraisenanfälle von ge ringerer Heftigkeit ein. Das sonstige Befinden ist nicht ungünstig. Der neugeborne Erzherzog befindet sich wohl. Persenbeug, am 22. August 1887. um 5 Uhr abends. Professor Gustav Braun m. x., Hofrath. Der Minister für Cultus^ und Unterricht hat den Concipisten der Statthalter?» in Tirol Erwin Frei herrn Strein von Schwartzenan zum Mini^ sterial

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 07.08.1888
Umfang: 10
,' sich meinen Anord nungen zu fügen, Herr .von Strohlensee*,' be- Melkte die junge Frau, .und nicht, wenn sie sich inzwischen, die Sache, ander» überlegten, zurücktreten zu wollen.'' . ^ ' ^ . .. >. - . .Ich verspreche, mich'zu' einer ersten Zu sammenkunft hier in Ihrem Hause einzufinden, aber vorläufig, weiter nichts. WaS sich daraus Entwickeln wird, muß eben jene erste Zusammen - kunft zeigen',' antwortete Gustav, Frau von Belling's .Hand mit festem Druck erfassend'. , - .. . .Ich biu zufrieden',, erklärte

dämmen, damit die Enttäuschung nicht eine zu gewaltsame .sem. Würdet -,^' ^ ^: , Die Stunde war bereits sehr vorgerüZt, als Strahlensee endlich schied» nicht, ohne sein Bet» sprechen noch einmal erneuert zu haben. —'.I i ^ Nach einer Woche endlich -7- Gustav, dünkte eS eine Ewigkeit^ seit er m der Stadt gkwesen — brachte lhm ein Bote den lakonischen Be scheid:. .Kommen/Sie heute noch.!I-,?:5 ' - Trotzdem ^er sich 'einredete,-1 ganz ruhig.:dir Besprechung entgegenzugehen,'trotzdem, er- noch gar

K;»..»».... »i-s-. Ansicht empfanden dies schweigend, als » sie ' in fein bleiches Gesicht schauten'ültd daS Zittern seines Hände'bemerktet»/.. j - '-''^Die -Gl!viea''?omMAt^erst. eiKr Äünbe, werther Freund', sagte Frau von Belling mit holdem Lächeln, als Gustav sich wiederholt die Stirn wischte. »Die Da—men?' fragte er rasch. .. ^Js, eine Freundin wird, die ^Betrefseo e begleiten.' . : . . „Wie .merkwürdig--ni. »Das finde ich. nicht, Herr von Strahlen!?- im Gegentheil, ich kann ganz gut verstehen

, vi S bei einem.solchen-Schritt, »iu .ein wildscemd» Hans die Nähe -eineS .Vertrauten uugeinep wohlthuend M.?' ' cr . < . ^Hie :Mögen- Recht Habens gnädige Fra ^ doch — ich wollte, «s wäre vorüber.. So w. einem Verurtheilten . zu Muthe sein,- der. »o? HtuyDei^ in dem Gedanken hinbringen vm daß m»t jedem neuen Glockenschlag er der «0 streckung . seines ^ Urtheils n/iher gerügt sagte Gustav und gestand.- somit ohne weile Stunde Jhpen bringen, wird, ?. diese -.Hastcht ^ Ihnen, zeitigte, denn, sonst T^ möchte

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.05.1936
Umfang: 8
er bezahlen. So endete Englands Kronraub still und fried lich. , Aber in der Folgezeit überließ man die Be wachung der Regalien nicht mehr einem Greis und einer liebesdurstigen Enkeltochter. , Von Gegor Wasberg. Der Baron Gustav Herbert Angermann von den livländischen Angermanns war zeitlebens der Tradition der Familie treu geblieben. Ein Monat ohne „Chrenassaire' dünkte ihm vertan, und sein Herrengefühl auf dem großen Gut nahe dem Pei- pussee machte es ihm leicht, stets welche zu haben. Die Geschichte

von den unbotmäßigen Karnickeln seines Nachtbarn, die trotz Verbot über über die Grenze in Angermann'schen Besitzt, einfielen, war der Anlaß zu einem Säbelduell.mit dem Baron Wossidlöw ,bei dem Gustav Herbert knapp mit dem Leben davon kam. Indessen hatte seine Frau Regine genug mit den drei Jungen zu tun. Nikolaus, der Alteste, schlug ganz dem Papa und dem Großpapa nach, die beiden Jüngeren, Zwillings die sich wie ein Ei dem anderen glichen, waren sanfterer Gemüts art und ihrem Bruder ganz und gar ergeben

festgebunden worden. In der Frühe des dritten Tages kamen die El tern zurück, erfuhren, was vor sich ging, und Gustav Herbert befahl, den Teich abzulassen. Das war nicht ganz einfach, wurde aber in sechsstün diger Arbeit vollbracht. Und dann sah man... Nun, eigentlich sah man nichts. Nichts als den Luftschlauch des nun ans Ufer gezogenen Bootes, der in einen unsäglich schwarzen Schlamm führte und darin verschwand. Kleinere Bretter, Steine und dergleichen, die man als Brücke zu dieser Stelle legen

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 23.12.1914
Umfang: 8
Ritter v. Schüller« zu Schrattenhofen de« 1. KjR. — Zu Hauptleuten in der Ref. die Oberleutnants in der Res. Heinrich Mayer deS 4. KjR., Gustav Ebner des 4. KjR., Adolf Frank deS 1. KjR., Ludwig Heß v. Heffemhal und August Weißmann deS 4. KjR. — Zu Oberleutnants in der Ref. die Leut nants in der Res. Dr. Otto Duffek des 4. KjR., Dr. Artur Köllensperger deS 4. KjR., Friedrich Lieber deS 1. KjR^ Kail Hofer deS 3. KjR., Doktor Felix Friedrich deS 2. KjR. Artur Lanzer des 3. KjR.. Otto Müller des 2. KjR

Edlen v. Riedenegg deS 2. LschR., Joses Philipp deS 3. LschR., Dr. Paul Paffini deS 1. LschR, Friedrich Puschmann und Johann Beer beide deS 11. LJR., Anton Haureich deS 2. LschR., Franz Reitmayer des 2. LschR., Heinrich Schade des 2. LschR., Gustav Martin deS 2. LschR., Ferdinand Stolle des 1. LschR., Frie drich Markert des 1. LschR Anszeichnnngen für Verdienste n« da« Mate Krenz. Erzherzog Franz Salvatorhat als Protektor-Stellvertreter des Roten Kreuzes ver liehen: daS Ehrenzeichen zweiter Klaffe

, den Patrouilleführern Heinrich Gschlieffer. PiuS Söufer, den Jägern Engelbert Karlinger, Anton Leitner und Johann Schröttner, alle dreizehn deS l. KjR., dem Fähnrich in der Res. Gustav Dürr, den Jägern Alois Amann, Christian Gojer, Jakob Mangeng, Josef Senfter und de« Offiziersdiener JuliuS Doruer, alle sechs des 3. KjR., dem Reserveoberjäger Josef Erberl, dem ZugSführer, Titularoberjäger Elias Arnold, dem Unterjäger, Titularoberjäger Johann Pfeifhofer, den Zugsführern Giacomo DefranceSco, Joses Gapp, Johann

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