, während ihm selbst 48 Prozent blieben“, erzählt Sohn Paolo wei ter. Die Genossenschaft, selbst immer vor Ort, hat alles rigoros kontrolliert, gezählt und abgewo gen, „das war Diktatur pur, und die Familie selbst hat wohl am meisten darunter gelitten“, fahrt nigen konnte, scheint die Ge schichte in Südtirol eine von jenen zu werden, die nie ein Ende fin den. Denn als sich die Gemeinde Meran bei der O.N.C. für den Grund interessierte, weil sie ge dachte, dort Sozialwohnungen zu bauen, hat man dort sofort ver standen
von 1000 Lire oder entsprechendem Boden, welcher dann selbst bearbeitet werden mußte. Familie Nardo aus dem Veneto entschied sich, wie viele andere auch, für das Grund stück, um sich eine Existenz auf bauen zu können und kam erst zehn Jahre später nach Sinich, das damals ein Sumpfgebiet war mit Millionen von Stechmücken und der Malaria. „Im Grunde war es ein Ort, den niemand wollte“, so Nardo gegenüber der Tages zeitung. Er erinnert sich heute noch an seine Zeit als Schulbub, wo er immer
war immer vor Ort Remo Ferretti mitgeteilt, „daß dieser Grund nicht an die Bauern abgegeben werden solle, da er bald in Bauzone umgewidmet 1917 Der italienische Staat gibt all jenen, die im Ersten Welt krieg gekämpft haben, die Mög lichkeit, eine Lebensversiche rung für 1000 Lire abzu schließen.oder ein Stück Grund zu bearbeiten. 1927-Fkmflie Nardo kommt nach Sinich. 1927-52: Familie Nardo macht den Boden urbar, baut das Haus um, investiert und arbeitet. 1952: Giacomo Nardo sucht um den Boden an. ; 1962
Der italienische Staat stellt erstmals Überlegungen an, ob und wie der Grund den Bau ern zugeführt werden kann. In den Abbruzzen, in Apulien und in weiteren Provinzen, wo eben falls solche Vereinbarungen ge troffen wurden, sind die Grund stücksverhandlungen bereits voll im Gange. 1974Die O.N.C. wird ohne Wis sen der betroffenen Bauern auf gelöst . 1977 Der Landtag macht die Mitteilung, daß er die Sache in die Hand nehmen wird. 1979 Ein Kommissar teüt den Familien mit daß der Grund ab 1980 an die Provinz geht
1989 Remo Ferretti stellt eine Anfrage an die Gemeinde Meran bezüglich der Grundstücke in der Wohnbauzone Sinich. 1990 Die Gemeinde Meran rät ab, den Bauern in Sinich den Grund zu verkaufen. 1991 Der Landesausschuß be schließt die Grundstücke ober halb von 300 Metern Meeres höhe zu verkaufen. 1591 Der italienische Bauern bund- beruhigt die Bauern in Sinich. 1995 Landesrat Alois Kofler bietet die Häuser zum Kauf an, zum ersten Mal mit konkreten Geldbeträgen. - 1996 Die Laimburg übernimmt