, aber, wenn die Leute eine unüberwindliche Scheu haben vor den Beimen gungen des rothen Salzes, so mögen sie es auflösen, absitzen lassen und das abgebrühte (Gsot), womit man den Thieren meistens das Salz reicht, mit einer Kelle voll Salzwasser versetzen. Durch diese Mani pulation verschwindet auch für den bornirtesten Mann jeder Grund zum Schaden seiner Mitbürger, das Viehsalz zu verschreien, und dadurch dem Äern einen Steuerzuwachs zu verschaffen, den es gar n!cht for dert. Ich habe in Steiermark, Prag nnd
, daß die Beimengungen des rothen Salzes vortheilhast aus die Verdauung wirken. Auf Grund solcher Autoritäten im Jn- und Auslande habe ich wohl ein Recht diejenigen, welche das Viehsalz verrufen, zu fragen, welche Gründe sie dafür haben, und zu verlangen, .daß sie ihre Be hauptungen auch beweisen, was sie doch wohl zu thun im Stande sein werden, wenn sie ihrer Sache sicher sind. Dieses sind sie dem Volke schuldig, da mit es nicht an seinen Thieren oder zuletzt gar an sich selbst Schaden leide. Wissen
sie aber keine Be weise vorzubringen, sodann ist die Vermuthung er laubt, daß sie gar keine Beweise haben, sondern auf Grund leerer Vermuthungen raisonniren. Dann aber muß ich wieder fragen, ob sie auch überlegen, was sie mit einem solchen Raisonniren bewirken? Sie ver leiten gerade die armen Leute dazu, entweder an ihren Thieren das Salz über Gebühr zu spare«, oder ihnen statt dem um die Hälfte billigeren Vieh- Salz das theure Kochsalz zu verabreichen. Zu dieser Thorheit verleiten sie gerade die armen Leute
vom Eisenoxyde auf. von mancher etwas mehr, wiewohl kaum von einer etwas Nam haftes. Es wäre jedenfalls zu wünschen, ein so wenig als möglich lösliches Eisenoxyd zu verwenden, und auch nicht schwer das Eisenoxyd vor »einer Ver mischung mit dem Salze auf diese Eigenschaft zu untersuchen. Da und dort wollen auch Bauern, die das Viehsalz ohne Vorurlheil stets angewendet haben, wirklich einigen Grund zu Beschwerden gehabt haben, und sind der Ansicht, es könnte wohl sonst eine Fälschung durch Fuhrleute
bringen dürfe. Es hat also die Regierung das Recht, solche An zeigen zu verlangen, damit sie nicht ohne Grund in Mißkredit gerathe, und der gemeine Mann hat das Recht dazu, damit er durch Fälschung nicht Schaden leide, und wenn ihm dergleichen vorkommt, so hat er sogar die Pflicht, eine solche Anzeige zu machen. Es will endlich vielen Leuten allerdings nicht einleuch ten, warum man erst reines Kochsalz produziren und selbes dann als Viehsalz mit Substanzen versetzen müsse, die eS sür den menschlichen