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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 06.05.1864
Umfang: 6
Ersatz an dem, waS sie täglich verdienen. Dieser Grund würde also nicht für Beibehaltung der Beschränkung sprechen. Wenn wir weiter gehen, so finden wir noch den einen Grund darin, daß auch die schon herrschende Ueber- völkerung für Beibehaltung der Beschränkung spreche. Er habe die statistischen Tabellen durchgegangen und habe eben die Daten aus den verschiedenen Kronländern eingesehen. Diese Uebervölkernng finde er thatsächlich aber gar nicht, denn unter den verschiedenen Kron- ländern

der österreichischen Monarchie finde ich z. B. in Böhmen auf eine Quadrat-Meile 5205 Personen, in der Bukowina 2519, in Ostgalizien 3136, in West- galizien 311-1, in der Lombardei 7LS0, im Venetiani« schen 5527, in Mähreri 4323 u.s.w und in Tirol 1701. Das Verhältniß ist nicht so abschreckend, daß man von Uebervölkerung sprechen kann. Man hat auch weiter gesprochen vom Mißverhältniß zwischen Einwohnerzahl und kulturfähigem Boden. Das ist allervingS ein Grund, der die Ansicht des Ausschusses unterstützt

, allein sie machen sich nichts daraus, sie haben sich nichts daraus gemacht, fie ziehen im Winter in'S Ausland und verdienen jeder nach seinen Fähigkeiten, der eine 50, 60, 100 und 20V st., dann kommen sie im Frühjahr nach Hause; ihre eigent liche Thätigkeit besteht darin, daß sie sich leicht ernähren. Man habe auch die allgemeine Armuth als einen Grund angeführt, welcher für Beibehaltung der Beschränkung spricht. ES sei wahr, Tirol ist nicht reich, eS ist ein armeS Land, allein er glaube

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