, wird gar bald zur Ueberzeugung gelangen, daß man derselben, um sie nicht zum mstinktmäßigeu, thierischen Gekreische herabzuwürdigeu, ein ziemlicher Theil guten nnd freien Grundes zugestehen müsse. Denn der Mensch ist ja eben nnr deshalb frei, weil er Geist und daher ein vernünftiges Wesen ist; wen» er sich aber iu allem übrigen nach Gründen bestimmt, so muß auch ein Grund vorhanden sein, warum er seine Gedanken in bestimmte Lantzeichen (Wörter) hüllt, um selbe seinem Nebenmenschen mitzutheilen
. Und dieser Grund ist es eben, welchen man entdeckt haben muß, um den rechten Sinn eines Wortes zu erheben, und sich Rechenschaft geben zu können, wa rum ein Mensch mit jenem Worte jenen Sinn ver binde. Dieser Grund liegt entweder 1. in der Absicht des Menschen, mit der Stimme das Hörbare nachzuahmen, wie er mittelst der Farben das Sichtbare nachahmt. (Onomaio^oea gleich Klang nachahmung ; z. B. Pfiff, Gekrach, Donner ic.) 2. im Bedürfnisse, sich des Sinnlichen, Körper lichen, Physischen zu bedienen
, ganzes Konvent aufführt, sondern daö Körperliche mit dem Geistigen vereinend, auch die heiligen Hallen sich baut, worin er den Ausdruck des Ewigen, Enendlichen, Göttlichen verehrt; z. B. Unsterblichkeit, Allmacht, Allwissenheit ic. 4. km Gebrauche, deßhalb gewisser Worte sich zu bedienen, weil der Mensch sie von andern Völkern entweder durch rationelle Erbschaft, oder durch frei willige Aneignung überkommen hat. (Wir möchten diesen Grund gerne die eigentliche Etymologie nennen; z. B. Ckarwoche
, Ostern, Pfingsten, Fronleichnam, Engel, Tenfel, Arithmetik, Geographie :c. — Daß zum richtigen Verständnisse solcher Aqnisitions- und Ueberlieferungs-Ausdrücke in jener Sprache, aus wel cher sie herstammen, die drei vorhergehenden Be- ueunuugsgrüude neuerdings berücksichtiget werden müs sen, versteht sich von selbst. Endlich liegt oft 5. der Grund, warum der Mensch irgend einen Gegenstand so nnd nicht anders benennt in der Pa- tronynnk, oder in der Absicht, dessen Herkunft zu be urkunden