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Bücher
Jahr:
1890
Orts- und Personen-Namen des Lagerthales in Südtirol : mit einem Anhange und einer Kartenskizze.- (Tirolische Namenforschungen ; [1])
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Seite 51 von 199
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 373 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Mehr nicht erschienen!
Signatur: II 5.570
Intern-ID: 87647
196. Gola (geschloss. o, auch Golia geschrieben), Bach, welcher hinter dem Schlosse Beseno in den Rossbach fliesst. Val di Gola, Thal bei Ravina unterhalb Trient, urk. 1149 : «via que ducit in Gulam ». Lat. gula, welches überhaupt öfter Felsenschluchten bezeichnet; so auch die Gaul bei Oberlana. 197. Gombino (^1^), schöne Bergflur mit einem Hofe ober Ronzo in Val Gresta, den Grafen von Castelbarco gehörig. Im Comaskischen ist Gomb, Gomba, Gombana Name verschiedener -Oertlichkeiten, wo zwei

. Gresta (geschl. e), altes Schloss im gleich benannten Thale. Urk. in XIII: Gresta; 1300'. Grista, später auch Agresta. Es wird bald von lat. crista, bald von lat. agrestis hergeleitet: das geschlossene e stimmt zu crista. Beide Deutungen bleiben aber ohne urkundliche Formen, welche über das 13. Jahrhundert zurückreichen, vollends unsicher. 202. Grimen, le—, im Hausdeutsch «auf den—», Alpe in Folgaria. Wahrscheinlich nur verdeutschtes ital. grumo, lat. grumus, Etdhügel. Eben so wohl auch der Name

; ein Acker Grutele in Gamiga; ein Grotenfeld (Steuerkataster) bei Besenello. Vgl. dazu Schneller Bayer. Wbch. I. 1388: Iruttig, adj. zu »die Kruft, Grutt, Krut^ = steinichtes Feld, Schutt». 204. GRUMUS, lat. Erdhaufen, Hügel. 1. * Grumo, einst eine Häusergruppe am rechten Etschufer bei Nomi, längst verschwunden. Urk. 1246 dort ein «Ziroldus de Grumo,-» 1259: «camp. ter. ar. ad clusuras in Grumo;-» 1339 ein Odericus q. Bonifacii de Grumo u. a. m. 2. Name von Schlössern in Val Gresta. Urk. 1235: castrarti

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Bücher
Jahr:
1890
Orts- und Personen-Namen des Lagerthales in Südtirol : mit einem Anhange und einer Kartenskizze.- (Tirolische Namenforschungen ; [1])
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Seite 46 von 199
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 373 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Mehr nicht erschienen!
Signatur: II 5.570
Intern-ID: 87647
u. s. w. (fusèi ' fuscelli, plur.). 179. * Gaiono, urk. 1259: «una pec. ter, ar. jac. in—», in Val Gresta. 180. Galiel ), Flur an einem kleinen Hügel bei Nomi. Dort urk. 125g: «quart, ter. ar. jac. in Galeelo*, Mundartlich galiel — geschwollene Mandel, Halsdrlise, ital. galla, wohl figür lich auf den fraglichen Hügel angewendet. Uebrigens ist aus galiel - * galeelo auf galadelo, galatello zu schliessen, von einem verbum * galare. aufschwellen, vgl, ital. gallare und oben 174 Anm. 181. Garberia (wiu), Hof

u. s. w. 183. Gardumo Liw), auch Valle allein oder Valle San Feiice, kirchenlat. Vallis Gar dumi, Ortschaft und alte Pfarre in Val Gresta. Urk. 1171: de Gardnno — und so halten die altern Urkunden diese Form fest, bis aus Gardiim (^2), wie das Volk spricht (mit Verdichtung des auslautenden n zu m), Gardumo als Schriftform gebildet wurde. Auffällig wird, dass urkundlich im Giltenverzeichnisse von 1259 auch ein Personenname Garduni und zwar als Nominativ Sing., nämlich « Garduni de Rumzo» (d. i. Ronzo in Val

Gresta), eben so gleichzeitig derselbe Name, aber im Genetiv. «Alena uxor q. Gardunn in Pomarolo er scheint. Noch später erscheint dieser Name als P. N. in Val Gresta, nämlich 1347: «... a Garduno q. Boze de Runcio plebatus Garduny». Ein Feldname «alla Garduma» beim nahen Lenzima scheint die weibliche Form dieses Namens (Garduna) zu enthalten. Sollte hier nun nicht Orts- und Personenname jenen hundert vorzugsweise in Suddeutschland erscheinenden alten Personennamen auf -uni, welche Förstemann

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