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Tiroler Post
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Seite 18 von 20
Datum: 25.07.1913
Umfang: 20
in Graz. Unterstützt von Robert Hamer- ling, veröffentlichte er 1869 seinen ersten Gedichtband „Zither und Hackbrett". Ks waren dies volkstümliche, an sprechende Dialektgedichte, womit der Dichter sogleich viel Lob und Anerkennung erntete. Der steiermärkische Landes ausschuß bewilligte ihm sogar ein Stipendium auf drei Jahre. Es folgten sodann größere Reisen, u. a. nach Italien, Holland und der Schweiz. 1876 begründete Rosegger, als er sich schon einen Namen als Dichter er worben hatte, die auch heute

noch viel gelesene Monats schrift „Der Heimgarten". Diese fand gleich nach ihrem Erscheinen bedeutenden Anklang. — Rosegger verbringt den Winter in der Regel in Graz, im Sommer dagegen treibt es ihn hinaus in seine Heimat nach Krieglach, zu seinen geliebten Landsleuten, mit deren Fiihlen und Denken er j wie kein zweiter vertraut ist, und das er naturgemäß so j vortrefflich wie kein anderer Romanschriftsteller zu schildern f versteht. Rosegger ist ein V o l k s d i ch t e r. Mit kleinen Mitteln ganz schlicht

von Freunden und Verehrern besitzen, wie gerade Rosegger. Sein 60. Geburtstag war gleichsam für die Steiermärker ein Nationalfesttag; da wird berichtet: „Wochenlang ! brachte jeder Tag neue Kundgebungen." In Graz schenkte man dem Gefeierten sogar ein „schlichtes Dichterheim mit rebenumsponnenem Giebel, dort wo der reichgeschmückte Saum der Stadt die Wiesen und Felder der grünen Mark berührt." Unter seinen zahlreichen Schriften befindet sich zwar hier und da auch weniger Wertvolles. Versteht

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Lienzer Nachrichten
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Seite 18 von 20
Datum: 25.07.1913
Umfang: 20
seiner an. Er versuchte jetzt, die Buchhändlerlaufbahn ein zuschlagen, um nebenbei natiirlich auch der Schriftstellerei fleißig obzuliegen. Der Buchhändlerberuf sagte ihm jedoch keineswegs zu. Alsdann studierte er von 1865—1869 an der ' Handelsakademie in Graz. Unterstützt von Robert Hamer- ling, veröffentlichte er 1869 seinen ersten Gedichtband „Zither und Hackbrett". Es waren dies volkstümliche, an sprechende Dialektgedichte, womit der Dichter sogleich viel Lob und Anerkennung erntete. Der steiermärkische Landes

ausschuß bewilligte ihm sogar ein Stipendium auf drei Jahre. Es folgten sodann größere Reisen, u. a. nach Italien, Holland und der Schweiz. 1876 begründete Rosegger, als er sich schon einen Nanien als Dichter er worben hatte, die auch heute noch viel gelesene Monats schrift „Der Heimgarten". Diese fand gleich nach ihrem Erscheinen bedeutenden Anklang. — Rosegger verbringt den Winter in der Regel in Graz, im Sommer dagegen treibt es ihn hinaus in seine Heimat nach Krieglach, zu seinen geliebten

, aber doch keineswegs kunstlosen Er zählungskunst. Sogenannte Dutzendware hat Rosegger nie mals fabriziert, wieviele Bände seine Dichtungen auch aus machen. Es gibt in der Tat auch heute noch in Deutschland nur wenige Autoren, die eine so große und treue Gemeinde von Freunden und Verehrern besitzen, wie gerade Rosegger. Sein 60. Geburtstag war gleichsam für die Steiermärker ein Nationalfesttag; da wird berichtet: „Wochenlang brachte jeder Tag neue Kundgebungen." In Graz schenkte man dem Gefeierten sogar

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