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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 04.04.1938
Umfang: 6
, als ob die Partei von jeher hier in Ruhe gearbeitet hätte, was keineswegs der Fall ist. Nach amtlichen Schätzungen sind bisher gegen 150.000 Menschen nach Klagenfurt gekommen. In dieser für Kärnt ner Verhältnisse ungeheuren Zahl allein liegt schon ein macht volles Bekenntnis des Landes zum Führer und der national sozialistischen Idee. Hier dieses Volk an des großen Deutschen Reiches südlichster Grenze hält treue Wacht. AeundsKasMündnis Graz-Krefeld Graz. 4. April. Der Oberbürgermeister der Stadt Krefeld-Uerdin

gen mn Rhein hat an den Bürgermeister der Stadt Graz, Dr. Kaspar, ein Schreiben gerichtet, in dem es u. a. heißt: .Die Nachricht von der Wiedervereinigung der deutschen Ost mark mit dem großen deutschen Vaterland durch die geschicht liche Tat des Führers ist in der nordwestlichen Grenzmark des Reiches wie überall in deutschen Landen mit Jubel und Begeisterung ausgenommen worden. Auch Krefeld-Uerdingen, der wirtschaftliche und kulturelle Mittelpunkt des linken Nieder« rheins, möchte

ihre Verbundenheit mit unseren Volksgenossen in Deutschösterreich unter Beweis stellen. Ich schlage Ihnen vor, daß Ihre schöne alte Stadt Graz, die wegen ihrer nationalsozialistischen Gesinnung in besonde rem Ansehen steht, mü der Stadt Krefeld-Uerdingen ein Freundschaftsbündnis schließt. Vorerst lade ich eine Abordnung der Grazer Bürgerschaft zu einem Be- such meiner Stadt ein, aus Anlaß des traditionellen Festes der Iahresteilung, das im Juni 1938 stattfindet. Außerdem habe ich beantragt, daß möglichst bald

über die Anteilnahme der Stadt Krefeld an dem Geschicke der Stadt Graz. werden hier in Oesterreich die S ü d m a r k st a d t der V olkz. erhebung genannt und müssen bei aller Bescheidenheit feststellen, daß deraktiveWiderstand gegen das System Schuschnigg seit jeher von hier aus immer neue Impulse erfahren hat. Besonders in den letzten Wochen seit dem 20. Februar haben wir in ununterbrrchener Arbeit dazu bei- getragen, das alle System zu zermürben und schließlich zu brechen. Daß dies auch im alten Reich anerkannt

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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 19.12.1937
Umfang: 16
Nachricht über die zwei letz ten Windmühlen Oesterreichs erfährt man, daß es noch eine dritte Windmühle in Oesterreich gibt, und zwar auf dem Prellerberg, im Dorfe Purgstall, nur zehn Kilo meter von Graz entfernt. Die Mühle wurde von einem Bauern erbaut. Dieser Mann, Franz Wagner, im Volks mund der „Dunkelpeter" genannt, hat die Mühle samt Flü geln aus Holz geschnitzt und jahrelang feinen eigenen Be darf an Kukuruz und Haiden damit gemahlen. Die Mühle ivar ursprünglich 16 Meter hoch

, ist aber um einen Meter gesunken. Sie ging seit 1900 und steht jetzt schon lange außer Betrieb, weil das Wetter sie beschädigt hat. «raz und ümsebuns Graz. (Eucharistifcher Weltkongreß in Buda- p e st.) Der Kath. Iungsteirerbund teilt in einem Aufruf fei nen Mitgliedern mit: Wir rüsten zum Euchavistischen Kon greß! Sonderzug von Graz nach Budapest, die 50prozentige Fahrpreisermäßigung erscheint gesichert. Bis Mitte März müssen alle Teilnehmer gemeldet sein. Nur dann kann für Quartier und Verpflegung gesorgt

, wo in Graz ein eigenes Komitee zu diesem Zwecke gebildet worden war, das den steirischen Teilnehmern alles aufs peinlichste be sorgte, wie Teilnehmer- und Fahrkarten, Quartiere und Verpflegung. Besonders waren es damals viele auf dem steirischen Adelsstand, welche ihre ganzen Kräfte dem Eu- charistischen Kongreß in Wien widmeten, vor allem Isabella b. Corti, die den Teilnehmern alles besorgte und ihnen auf alle Anfragen genaue Auskunft gab. Wenn so viele tau sende Menschen mit Schiffen über das große

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 12.11.1951
Umfang: 6
. Das 9:9 ist den gezeigten Leistungen gemäß als ziemlich gerecht anzusprechen. Es hat also keine Staffei verloren. Trotzdem gab es einen Draufzahler: Das Publikum! Die zweifellos beste Leistung des Abends bot im Leichtgewicht der österreichische Meister Auer aus Graz, der eins technisch feine Klinge führte, slets im Angriff lag und auch in Bezug auf Reaktionsschnelligkeit keinen Wunsch offen ließ. Die gestrige 10. Runde der Staatsliga A brachte mit der Niederlage Rapids durch Wacker sowie dem 3:0-Erfolg des FAC

über dem Wiener Sportklub zwei gehörige Ueber- raschungen. Die Austria führt nun mit 20 Punkten der art überlegen die Tabelle an, daß ihr der Herbstmeistertitel nicht mehr zu nehmen sein wird. Es folgen Rapid 14, Wacker 13, Admira 12, Sturm Graz 11, GAK und LASK je 10, Sportklub 10, Vienna und Simmering je 9, FC Wien 8, FAC 7, Kapfenberg 4, Blau- Weiß 3 Punkte. Rapid—Wacker 2:3 (1 1). 36.000 Zuschauer, In einem unerhört dramatisch geführten Kampf gelang es Wacker, beide Punkte für sich zu buchen. Besonders

— Hohenau 2;1 (abgebrochen); Wiener-Neu stadt — Westbahn Linz 5:0; Sparta Linz gegen Wimpassing 2:3; Vorwärts Steyr — Gloggniitz 2:0; Austria Graz — Red Star 2;1. — Der"I'a- bellenstand: Mödling 18 Punkte; Grazer SC 18; Ternitz 16; Wiener-Neustadt 16; Red Sta»- 15; Vorwärts Steyr 14; Wimpassing 11; Austria Graz 10; Oberwarth 10; Elektra 10; Grteggmtz 9; Ho henau 8; Sparta Linz 4; Westbahn Linz 2 So ist es ein Zwölfer 1. Simmering — Blan-Weiß 4;2 i 2. Rapid — Wacker 2:3 2 3 FC Wien — LASK Linz

2:1 i 4. Wiener Sportklub — Florida dotier AC 0:3 2 5. Elektra — Grazer SC 3:4 2 8 Austria Graz — Red Star 2:1 ] 7 Blackpool — Newcastle United 6:3 1 8. Liverpool — Bolton Wanderers 1;1 t 9. Wolverhampton W. — Preston N. E. 1.4 2 10. Le Havre — Nice 3;1 j 11. Lens — Saint Etienne 2:5 2 12. Metz — Lille 2 ; 1 i 13. Denan — Donaufeld 4:1 l 14. Klagenfurter AC — Austria Salzburg 1:2 2 15. SV Hall — FC Dornbirn 4:4 , In der 11. Sporttotomuds wurde mit 391.400 Teelnahmescheinen ein Gesamtspielkapital von 2,193.336

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 27.10.1915
Umfang: 8
Gelte 6. Nr. 247 belegt wird. Die Beschlagnahme wird in der Weise durchgeführt, daH aus den genannten Bezirken Eier, Milch und Kartoffeln, die nM dem rein örtlichen Verbrauch zugeführt wer den und auch, nicht von Truppen und mili tärischen Anstalten für ihre Bersorgung be nötigt werden, nur an den Stadtrat in Graz oder an die von ihm b zeichneten Stellen ge liefert werden dürfen. Der Stadtrat Graz' wird zunächst'versuchen, die für die Lieferung nach Graz frei werdenden Mengen im frei händigen

sind angewiesen, die Versendung ron Eie:n, Mk ch und Kartoffeln aus den genannten Bezirken nur <tu die Ar>sch, ift der Stadtgemeinde Graz> der von ihr bezeichneten Steilen, oder mit einer T.anlp.r.bescheimgung des Stabil a es Graz zuzulassen. Desgleichen ist die Versen dung von>Mlch>Eiern und Kartoff. ln au? der Stadt Graz nur mit einer solchen Transpor:-- bcscheinigung des Stadtrates Graz zu'.äAg, da auch die gesamte Erzeugung und die Vor räte an Eiern, Milch und Kartoffeln im Ttadl- gebie.e

in die Beschlagnahme einbezogen wur den. Die Beschlagnahme trir) aufrechterhalten werden, bis der normale Debatte der Stadt Graz gedeckt erscheint, bezw. wieder im ge wöhnlichen Handelswege befriedigt werden ' kann. — 'AelMiche Maßnahmen wurden auch zur Versorgung der Städte Märburg, Pettau und Leoben mit einzelnen dieser Avtiiel ge troffen. — Schließlich sei erwähnt, daß die Statthaltereiim Einvernehmen mit den Berg-, Forst- und Militärbehörden und mit dein Stadtrate Graz auch Einleitungen getroffen

hat, damit eine entsprechende Kohlen--und Holzzusuhr nach Graz, sowie auch eine aus reichende Petrolermrzufuhr gesichert werde, z ' (Heuryt Sientiewicz')'Ueber 1)ie po litische ' Stellung des polnischen SchriststellerZ Henryk SienÄewiez werden offenbar von rus sischer oder französischer Seite seit Kriegsbe ginn unausgesetzt tendenziöse Meldungen ver breitet. Dem entgegen konstatiert 1>er bekannte, polnische Publizist Studnicki in Warschauer Blättern Folgendes: Seit Wieg5begi,iM ne!gkk Sienkiewicz- zu Oesterreich

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 24
Datum: 03.07.1897
Umfang: 24
, Klagenfurt, 3. Heinrich Langhans, Beiden, 4. Robert Krall, St. Veit a. G., 5. Alois Heu, Marburg. 6. Franz Tichy, Pörtschach, 7. Valentin Stofsier, Pörtschach, 8. A. P. Weydmann, Brück a. d. M., 9. Paul Petzold, Boze», 10. Joses Adler, Klagenfurt, 11. Adolf Ferliuz, Marburg, 12. Alois Stiplosek, Graz, 13. Franz Grubhoffer, Klagenfurt, 14. Karl Strametz, Graz, 15. Pe ter Krebitz, Graz, 16 Franz Eisenstecken. Bri- xen, 17. Ferdinand Flor, Meran, 18. Julius Meßuer, Merau, 19. Rolf T., Graz. 20. Karl Kutscha

, Graz. 21 Oskar Schmelzer, Graz, 22. Alois Vißneider. Meran, 23. Karl Vißnei- der, Meran. 24. Jnlins Koch, Knittelseld, 25. Friedrich Held, Bozen, 26. Pius Beidl, Wien, 27. Franz von Priebeling. Graz, 28. Friedrich Schnell. Graz, 29, Franz Schneeweiß. Wien, 30. Bielz, Wien. Der Sieger des Vorjahres, Ernst von Vilas. Salurn, befindet sich leider nicht unter den Genannten, doch begegnen wir einigen bewährten Kämpen des Straßenwett- fahrsportes und strammen jungen Nachwuchs; die Siegespalme wird daher

am 29. v. M. in Sterzing nahm bei großer Betheiligung einen ge lungenen Verlauf. 1898 findet der Touristentag in Bozen statt. Grnennnngen in der Justiz. Die Bezirksrichier Karl Maldoner in Voloska und Kosimo Galvagnie in Tarvis wnrden zu Be- zirksuHtern, der Grundbiichssührer beim Lan- deSgerichte in Graz Josef Miesenbeck znm Hilss- ämter-Direktions-Adjunkten beim tirolisch- vor arlbergischen Oberlandesgerichte exlra stawm

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 29.11.1907
Umfang: 8
werden. Mö gen i.mn die begrüßenswerte)! ' Bestrebungen überall die uolwendige Unterstützung finden. Landwirtschaftliches» Gewerbe, Handel und Verkehr. (Z u g s v e r bi n d u n g en Jnnsbrnck — Graz.) In der diesjährigen Winterfahrordnung bestehen, gleichwie in früheren Jahren, nach stehende günstige Verbindungen von Innsbruck nach Graz, beztv. umgekehrt über Bifchofshofen- Selztal, in welchen Wägen erster, zweiter und' dritter Klasse zur Verfügung steh.». Die eine Verbindung vermittelt der von Innsbruck

um 6 Uhr 40 Min. abends abgehende Schnellzug? Nr. 202, uud in der Gegenrichtung der mich 7 Uhr 10 Min. früh in Innsbruck eintreffende Schnellzug Nr. 201. Die Fahrzeiten selbst ge stalten sich folgendermaßen: Jnnsbrnck ab 6,4V abends, Wörgl ab 7.55, Bischosshosen ab 11.24 nachts, Selztal ab 2.32, St. Michael ab t.25 früh, Leoben ab 4.53, Brnck a. d. Mnr 6.15, Graz an 7.33. — In der Gegenrichtung: Graz ab 3.14 abends, Bruck a. d. M. ab 9.45, Leoben ab 10.15, St. Michael ab 10.50, Selz tal 12.48 nachts

, Bifchofshofen ab 2.55, Wörgl ab 6.10 früh, Innsbruck an 7.10. Eine weitere prompte Reiseverbindung nach Graz wird durch! die Personenzüge Nr. 13 nnd 14 vermittelt, irr welchen Wagen erster bis dritter Klasse vou Lindau »ach Bruck a. d. Mur verkehren. Die Verkehrszeiten dieser Zngsvcrbindnngen sind fol-- gende: Innsbruck ab 10.45 abends, Wörgl al> 12.08 nachts, Bischosshosen ab 4.18 früh, Selz tal ab 7.38, St. Michael 9.38,. vorm., Leoben. ab 10.03, Bruck a. d. Mur ab 12.05 nachm., Graz an 12.59

. — In der Gegenrichtung: Graz ab 4.25 nachm., Bruck a. d. Mur ab 5.20, Leoben ab 6.0 abends, St. Michael ab 6.28, Selztal ab 8.29, Bischosshosen ab 11.55 nachts, Wörgl ab 4.0K früh, Innsbruck an. 5.20. — Eine günstige Tagesverbindung Graz—- Innsbruck vermittelt der um 10.05 abends irr Innsbruck eintreffende Schnellzug Nr. 303 mit folgenden Verkehrszeiten. Graz ab 9.17 vorm., Bruck a. d. Mur ab 11.15, Leoben ab 11.52, St. Michael ab 12.Z1 uachm., Selztal ab 2.35, Bifchofshofen an 5.24, Wörgl an Z.Q0 abends^ Innsbruck

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Lienzer Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 01.06.1940
Umfang: 12
Seite 10 „Lienz er Zeitung' Folge 22 Lienz im Aeichen feines ersten großen MuWages BdM-Untergausingschar Graz-Land erntete begeisterten Beifall Die Mädel der Musikschule für Jugend und Volk Lienz zeigten beachtliches Könne« Der vergangene Sonntag stand ganz im Zeichen beschwingter Musik und fröhlichen Gesanges. Die NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude' ließ uns einen Musiktag er leben, der weit über dem Nahmen ähnlicher Veranstaltungen gelegen war. Den Haupt teil der Veranstaltung trugen

die Schüle rinnen der B d M - U n t e r g a u s i n g s ch a r Graz-Land und die Lehrer des Stcirischen M u sik s ch u l w e r ke s, die aus Graz gekommen waren, um den Gedanken volksverwurzelter Musik wieder bei uns wach zu rufen. Erfreulicherweise zeigte die Bevölkerung von Lienz an dm Darbietungen allergrößtes Interesse, so daß eine Erfolgsgrundlage der gesamten Veran staltung gegeben war. Schon als am Sonntagsmorgen die Schü lerinnen der BdM-Untergausingschar Graz- Land mit den Lehrern des Steinschen

-Untergausingschar Graz- Land, die Lehrer des Steinschen MuMschul- werkes, die geladenen Gäste und die aiii- wesende Jugend, wobei er der Hoffnung Ausdruck gab, daß der volkstümliche Musikge danke immer weitere Kreise erfassen möge. Unter Leitung von Dr. Ludwig Kelbetz (Graz) begann alsdann die Musizier- und Singstunde der Schülerinnen der BdM-Untergausingschar Graz-Land. Es war ein tiefes Erlebnis, diesen feingestininrten Mädelchor singen zu hören. Altes deutsches Liedgut wurde wieder lebendig

volks. Vieles, was einst vernachlässigt wurde, gilt es heute auf musikalischem Ge biet wieder nen zu formen. Bereits in fünf Städten unseres Gaues, in Klage n furt, St. Veit a. d. Glan, Wolfsberg. Villach und Lienz. konnten Musik schulen errichtet werden, die den Zweck einer einheitlichen Führung und Ausrichtung aller Musizierenden znm Ziele haben. Landschaftlicher Musikaufbau Nun sprach der Leiter des Steinschen Musikschulwerkes, Dr. Kelbetz (Graz), zu dem Hauptthema des Tages „Land schaftlicher

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 12.03.1913
Umfang: 8
, daß dort Piu» X. ruht. Internationales Trabrennen oerauftavet vom Trabreuu- und Zuchtverein Meran- Mai». Gesamtdotattou 4 Ehrenpreise und 20.750 K Erst« Tag Sonntag de» 9. März. Da» Wetter war aufang» schön, später kam unangenehmer Wind, der eiutgemale auch auf die Rennen und da» Publllnm ungünstig «iuzuwtrken schien. Die Rennen waren sehr interessant, der Kampf manchmal hart. Mit dem Besuch« konnte man zufrieden sein. Bor Beginn de» zwetteu Renne»» wurde Franz Przzt'» (Graz) 13j. F. H. Pozor vom Schlage

getroffen und verendete auf dem Startplatze. 1. Pr ei» von Wie«. Heatsahre» zwei von drei. 1700 Kronen. Gegeben vom Wiener Trab- rrnuveretue. Für 3—8jährige inländische Pferde. 1750 Meter. Erste, Heat 3 Fahrer. 1. Iah. Wk. kusch'» (Graz) 5j. ung. St. Gizt. 2. Hau» Landerl's (Straß) 7j. zi»i. H Freund Theodor. 3. A. Ko- mertzly'» (Peggau) 6j. ziel. F. H. Fashion Bill. 4. Jlario E. Poutout'» (Triest) 7j. ung. F. H. Our prtde. Zeiten: 2 Min. 56*/, Sek. 2 Min. 57'/, Sek., 3. Mi«. 1 Sek. Totolisateur: Sieg

5:19, Platz 10:15, 34. Pezzt'» Clinko» war ausgrbrochev. Amateur fahren. 1200 Kronen und Ehren preis. Für 3jährige und ältere Pferde aller Länder und jede» Atter». 2200 Meter. Erste Abteilung 6 Fahrer. 1. Baron Viktor Haynau'« (Graz) 6j. ziel. H. Dagobert. 2. H. Arzmiller's (Roseuheim) 8j. d. F. W. Quido. 3 Johann Hummer'» (Meran) 10j. uoa W. Filou. Zetten: 3 Min. 43 Sek, 3. Min. 44'/» Sek. 3 Mio. 53«/» Sek. Waldhier'» Freischütz, der al» Zweiter ankam, wurde diequallfiziert. Totolisateur: Sieg

5:10, Platz 10:17. Zweite Abteilung 7 Fahrer. 1. Han» Gradl'» (München) 12s. fr. W. ABC. 2. Richard Schlochaurr'» (München) 8jähr. d. W. Leutnant Levton. 3. S. Schmitt'« (München) 6j. d. W. Sendling. 4. A. Kuetzenberger'» (München) 8j. W. Schmuggler. Zetten: 3 Mi». 45 V» Sek. 3 Min. 56 2 / s Sek. 3 MI». 57*/, Sek. 3 Min. 58'/, Sek. Tolattsateur: Steg 5:10, Platz 10 : 12 . 11 . Pr ei» oou Wie», 2. Heat. 8 Fahrer. 1. Joh. Wrlusch'» (Graz) 5j. ung. St. Gizt. 2. Rud. Front', (Bozen) 4j. ung. St. Milli

. 3. Josef Achleitner'» (Graz) 5j. zi«k H. Mtletlu. 4. Franz Przzt'» (Graz) 5j. ung. H. Csioko». Zeiten: 2 Mi». 53'/, Sek., 2 Mio. 55'/, Sek. 2 Mio. 57 Sek, 2 Mi». 58'/, Sek. Totalisateur: Sieg 5 :14, Platz 10 : 20, 23. Pret» von Meran. 1200 Kronen. Für vier jährige und ältere Pferde. 2400 Meter. 11 Fahr«. I. I. Westinger'» (Truderiug) 8j. St. Alma II. 2. Joh. Wrlusch» (Graz) 5j. ung. St. Clary. 3. Josef Pofti'» (Judeuburg) 4j. ung. H. Futon c. 4 Franz Mos«'» (Pöcking) 5j. St. Maya. Zetten: 4 Min. 4 Sek

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.06.1879
Umfang: 6
M-Ne in Wien. Äerlin und «ünchen. «oüer und ljsmL.. Sten, I. «iewergalle, ». .N 134. Samstag, den 14. Juni 187S. Graz und St. Polten. Parteitage an allen Ecken und Enden deS Reiches. Jnjoferne in dieser Regsamkeit eine lebhaftere Teil nahme an den öffenilichcn Angelegenheiten liegen würde, könnte sie nur allseitige Befriedigung hervorrufen. Der Stillstand, die Apathie, find die gejährlichsten Feinde des Parlamentarismus. Polks- und Wählerversamin- lungen in der Wahlperiode sind dagegen stets ein gün stiges

, ein erfreuliches Symptom für dcjs:n Erstarkung. Es ist aber eine Eigenart unserer politischen Zustände» daß weder Volks- noch Wähierversammlungen. sondern mit Vorliebe Parteitage einberufen werden. Wenn schon diese Wahrnehmung die Theilnahme für die politischen Versammlungen solcher Art, wie sie in St. Pölten und Graz abgehalten wurden, zu beeinträchtigen vermag, so kann auch die fernere Erscheinung, daß sie mehr Konferenzen von Wahlcandidaten als von Wühlern sind, ihren Werth keineswegs erhöhen. Und wohl

nach Graz oder St. Pölten, holt sich dort das Programm seiner Partei, liest es dann seinen Wählern vor und hat da mit seinen Pflichten genügt. Ja er darf sogar leine eigene Idee haben, denn was auf dem Parteitage be schlossen wurde, darf durch leine profanen Zusätze ver unstaltet werden. Der Abgeordnete sagt blos sein .Ja' zu dem Elaborate des Parteitages, er wird dadurch zu einem unabhängigen Polksmanne, der nur dem Ruie seiner Ueberzeugung folgt, welcher auch den Muth hat, stets und überall „Nein

' zu sagen, nur nicht dem Parteitage gegenüber. Die Consequenzen solcher Parteiversammlungen wer den bereits offenbar. Die Fortschrittspartei hat in St. Pölten ein Programm aufgestellt und ebenso in Graz. Man sollte meinen, daß diese Emanationen derselben Partei die gleichen politischen Ziele verfolgen, von dem selben Geiste getragen werden. Keineswegs! Das Pro gramm von St. Pölten ist ein anderes als jenes von Graz. Wir haben demnach heute bereits eine nieder- österreichische und eine steirische

Fortschrittspartei. Eine Salzburger ist im Anzüge und nach den gleichen Ge setzen kann noch eine vierte und fünfte gebildet werden. Anstatt daß die Wahlbewegung der Anbeginn zur Ve» einigung aller liberalen Gruppen geworden wäre, be ginnt sie mit einer Zersplitterung derselben. Das Wert der Zertrümmerung der Berfassungspartei wird fort gesetzt. In St. Pölten und in Graz traten aber auch die wtiteren Folgen einer solchen Wahlorganisation an den Tag. In Niederösterreich ging das Programm den Radikalen nicht weit

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 30.09.1898
Umfang: 14
ihren damaligen Gatten „treulos verlosten hat'. — Am 25. ds. ist in Graz Herr Daniel Rtnt, kalferl. Rath, Oberinspektor und Berlehrtchef der Südbahn i. R, nach langem Leiden im 69, Lebensjahre gestorben. Die Liiche wurde gestern in Graz eingesegnet und nach JunSbrück über führt. — Am 14 Oktober findet in Venedig ein« Begegnung des Deutschen Kaisers und des Königs von Italien bei Anwesenheit BülowS, Pelloux und Canevaro'S statt. Die Dauer der Orient- reise deS KaiseipzareS ist aus zwei Monate berechnet

-Verein« in Graz in Szen« gesetzl« Obstauistellung im Rahmen der Jubi läumsausstellung tn letzter Sturde auf den November verschoben. Der Verband der landw. BezirkSgenossen- schasten deS deutschen Südtirols in Bozen, welcher die Durchführung der Betheiligung seitens der Landwlrthe und Interessenten als LandeSkomm ssion übernommen hatt«, mußt« in Folg« dieser lakonischen Mittheilung alle schon nahe am Abschluss« befindlichen Vorarbeiten einstellen. Nun stellte sich nachnäzlich heiauS

. Der Antrag Tomola's wurde schließlich mit dem Zusätze angenommen, daß der Erlaß nur pädagogischen Rücksichten sein Entstehen verdanke. Baron Seefried. Wien, 2V. Sept. Oberlieutenant Baron See - fried, der Gemahl der Enkeln der Kaiserin, Prin zessin Elisabeth von Bayern, wurde in die Reserve übersetzt. Wahlen. Graz, 28. Sept. Bei den heutigen Gemeinde rathswahlen im zweiten Wahlkörper wurden sämmtliche Kandidaten des deutschen Wahl- komitcs gewählt. Czeruowitz, 28. Sept. Bei den gestrigen Land tagswahlen

in der Städtekurie und Handelskammer wurden durchwegs deutscher Richtung angehörende Kandidaten gewählt. Eisenbahnunfall. Graz, 23. Sept. Bei der Ausfahrt des Tiroler Schnellzuges 5 auSder Station Graz streifte derselbe heute früh die Maschine eines Lastzuges, deren Führer getödtet wurde. Beide Maschinen und mehrere Wagen sind be schädigt. Von den Reisenden erlitt nur Karl Moser, Beamter aus Kirchdorf, einige leichte Kontusionen. Szene bei einer Strafgerichtsverhandlnng. Graz, 29. Sept. Großgrundbesitzer Friedl

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 16
Datum: 04.05.1889
Umfang: 16
lautet aus 4 Monate schweren Kerkers. Vermischtest Verein der Tiroler in Graz'. Au« Graz, 29. April, wird un« geschrieben: „Am 27. v. MtS. constituierte sich hier der „Verein der Tiroler in Graz', der bestimmt erscheint, die zahlreichen hier lebenden Landsleute, die bisher nur zum geringsten Theile kaum dem Namen nach sich kannten, zu einer geselligen Vereinigung zu umfassen. Wir constatieren daher auch vorerst, das« die Versammlung aus allen Gesellschaftskreisen sehr zahlreich besucht

war. Dem GründungSberichte deS Proponenteu HanS Peer ent nehmen wir, dass der Verein bereits über 60, dar unter als gründende Mitglieder Se. Excellenz den Herrn Grafen Meran und den Fürstbischof Dr. Zwerger zahlt, der dem Vereine 50 fl. spendete. Der hierauf gewählte AuSfchufS besteht aus den Herren: Haagner, Gemeinderath der Stadt Graz, al» Obmann, Prof. E. Huber, dessen Stellvertreter, Jakob Lad- stätter jun., als Cassier, Massagrande, dessen Stell vertreter, Philipp Gargitter al« Schriftführer, Prof. Fankhauser

, Stellvertreter, Leopold Gargitter, Franz Kritzinger und Hans Peer. Der Jahresbeitrag ordent licher und unterstützender Mitglieder beträgt pro 1889 zwei Gulden. Dem Ansuchen einer armen Witwe und eiueS erkrankten Arbeiters wurde die Versammlung diesmal durch eine Sammlung unter den Anwesenden gerecht, während weiterhin e« die vornehmste Aufgabe des Vereines sein wird, aus den VereinSmitteln arme Landsleute in Graz zu unterstützen. Die« wird mög lich sein, wenn recht viele Tiroler in Graz dem Ver

eine beitreten, was wir hoffen, und wenn auch unsere Freunde in der Heimat uns unterstützen, um was wir bitten. Ein Beispiel dafür ist schon gegeben. Zwei aus Innsbruck zufällig in Graz anwesende Herren traten während der Versammlung dem Vereine al« unterstützende Mitglieder bei, was große Frende her vorrief; in gleicher Weise wurde ein Begrüßuug«- telegramm vom Vereine der Tiroler in München und ein Schreiben des Vereines der Tiroler in Wien mit lautem „Bravo!' begrüßt. Mit einem „Hoch' auf unseren

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 08.02.1911
Umfang: 16
, wie bei dieser Budgetberatung in Graz. Die freisinnige Mehrheit, die nur dann eine ist, wenn es gegen die Katholiken geht, spaltete sich in mehrere Lager, die sich gegenseitig die Schuld an den Zultänden in der Grazer Stadtverwaltung oorwarfen. Die einen beschimpften den von ihnen selbst frelgewählten Bürgermeister als unfähig, dieser blieb die Antwort nicht schuldig und hieb zurück: Der Grazer Ge meinderat sei jederzeit gegen alle fortschrittlichen Ideen aufgetreten. Ein freisinniger Gewerberetter erklärte

. Unter dem Titel „Kult' waren für die Erhaltung der Baulichkeiten an Kirchen und Pfarrhöfen 12102 K (die die Gemeinde in Vertretung der Kirchengemeinden zu leisten Hot) elngesktzt. Dazu kamen noch 2748 K als Konkurrenzbeiträge, zu denen die Gemeinde Graz gesetzlich verpflichtet ist. Mit einer wahren Begei sterung sielen die Grazer freisinnigen Kultmkämpser über die 12.000L her, welche von dem 105 Mil- llonen-Ludget der Stadt Graz den Katholiken ge währt werden sollten. Fast einstimmig wurde der Beschlutz

grfatzt, diesen Betrag zu streichen. Dafür wurden für den Betsaal der evangelischen Kirche 750 K bewilligt, für die Iudenschule in Graz 500 K, für die protestantische Privatschule 7500 K und für die Protestantisierung der Südmark 1400 K ge widmet. Die Gemeinde Graz unterstützt, wie man sieht, alle einseitig konfessionellen Bestrebungen, so fern sie nicht katholisch sind. Aus Hatz gegen die Katholiken werden sogar die gesetzlichen Bestimmungen übertreten. Einem Gemeinderatsbeschlusse zufolge

s8. 3u!i 1910) ist die Gemeinde Graz verpflichtet, 3 /s der Kosten für die Assanierung eines eminent gesundheitsschädlichen Pfarrhoses beizutragen. Diesem Beschlüsse entgegen beantragte Advokat Bar. Sternbach, nichts zu bewilligen. Dieser Antrag wurde auch angenommen, und ein anderer Advokat (Doktor Kammerlander) bezeichnete die Annahme als die grötzte Dummheit, die der Grazer Gemeinderat je gemacht habe. Der Gemeinderat werde nach einigen Monaten gezwungen sein, wieder das Gegenteil zu brfchlietzen

selbst die warnenden Stimmen im eigenen Lager überhörten. Die 4 Heller Fahrkartensteuer hat bereits den Spott namen „Trinkgeld für den Grazer Gemeinderat' und dieses Trinkgeld wird dem Freisinn einen sauren Trunk verschaffen. Kein Geld in den Kassen, 2 V, Millionen Abgang, 8 neue Steuern und zu Beginn des nächsten Monats 2 neue Millionenanlehrn, das ist die Bilanz der Gemeinde Graz. Bo« den Delegationen. Budapest,?. Febr (K-B) Der Autzenausfchutz der ungarischen Dele gation nahm da« Autzenbudget

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 27.09.1900
Umfang: 8
in Graz bietet gar manches Interessante, von dem wir unsern Lesern noch berichten wollen, weil dadurch theils ein Einblick in das Treiben der Rothen, in ihre Absichten und Pläne, theils ein nicht zu verachtender Wink geboten ist, was und worin wir von unseren Feinden lernen sollen. Graz und Wien. Dass gerade Graz für die Abhaltung des Parteitages gewählt wurde, begründete der Abg. Äesel, selbst Gemeinderath dieser Stadt, in einer Ar letztere nicht sehr schmeichelhaften Weise: Dies sei nicht etwa

deshalb geschehen, weil Graz als die „deutscheste' Stadt Oesterreichs verschrien sei, sondern weil die in ihrem Wesen internationale Socialdemokratie gerade hier die größten Erfolge errungen habe, wie es anderenorts wohl kaum Aoch vorgekommen sei. Redner wies ferner darauf M, dass hier im Gegensatze zu Wien die maß gebenden bürgerlichen Parteien den Bestrebungen 'der Socialdemokratie nichts in den Weg legen. Das heißt doch nichts anderes, als: Die Rothen sind sehr froh um die Hilfe der Kornblumen

-Blauen. Wo diese sich brettzumachen suchen, geht es auch den Soci gut; letztere ernten, wo die ersteren säen. Die Deutschradicalen räumen durch ihren Kampf gegen Rom und Christenthum den Socialisten das Haupthindernis für eine erfolgreiche Agitation aus dem Wege. Die Rothen betrachten sich nicht mit Unrecht als die lachenden Erben der National narren. So hat auf der Volksversammlung, welche die Sociführer am 3. September abends in Graz für die Masse der Genossen veranstalteten, der Vorsitzende

erklärt: Graz sei nicht deutsch national, sondern roth gesinnt. Im Gegensatze zu Graz ist Wien von den Theilnehmern am Parteitage sehr vortheilhaft charakterisiert worden — allerdings gegen ihren Willen. Mehrere Redner haben die Centralleitung (in Wien) heftig angegriffen, weil sie nichts thue und den Kampf für das allgemeine Wahlrecht aufgegeben habe. Die Wiener Soci vertheidigten sich gegen diese Anwürfe mit folgenden Gründen, welche den Christlichsocialen ein glänzendes Zeugnis ausstellen

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 24.02.1906
Umfang: 12
und dem Militärveteranenvereine iu Palitz eiue Unter stützung von 60 Kronen zu speudeu geruht. (OberlandesgerichtspräsidentGraf Glcispach -f-.) Wie aus Graz gemeldet wird, ist dort vorgestern vormittag der Herr Minister a. T., k. k. Qberlandesgerichts-Präsident, Gehei mer Rat Johann Nepomuk Gras zn Gleispach im 66. Lebensjahre »ach einem leichten Unwohl sein einem Schlaganfalle erlegen. Johann Ne- pomnk Graf zn Glcispach, Freiherr auf Waldeck und Ober-Rakitfch, Herr auf Kainberg und Pirk- Wiesen, wurde am 29. Sepumber 1840 als Sohn

des am 9. Jnni 1893 verstorbenen Kämmerers und Hofrates Wenzel Alois Grafen zu Glcis pach in Görz geboren. Nach Absolvierung der juristischen Studien an der Universität zu Wie» trat Gras Gleispach im Jahre 1361 beim Lan- desgerichte iu Innsbruck iu die Rechtspraxis ein, bald darauf aber daselbst zum politische« Dienste nber ««d kehrte danu wieder zur Ge richtspraxis zurück. Er diente als Auskultant in Venedig nnd in Graz, wurde in Graz im Jahre 1869 zum Gerichtsadjuukteu, 1871 zum Staatsanwalts-Substituten

, 1877 zum Staats anwalt, 1880 zum Oberstaatsanwalt ernannt. In' dieser Stellung verblieb er durch füuf Jahre und erhielt in Anerkennung seiner ausgezeich neten Dienstleistung deu Titel und Charakter eines Hofrates. Besondere Verdienste erwarb er sich als Oberstaatsanwalt durch die Einrich tung und Verwaltung der Strafhäuser. Mit kaiserlicher Entschließung vom 20. November 1885 wurde Graf Glcispach znm Präsidenten des Landesgerichtes. in Graz und 1892 znm Präsi denten des Oberlandesgerichtes in Graz

cr- nanut. In dieser Stellung war es Graf Gleis- pachs Verdienst, daß er 'den Bau der beiden großen Justizgebäude in Graz, des Ziviljustiz palastes nnd des Strafgerichtsgcbäudcs samt Gefängnis, zur Durchführung brachte. Mit Allerhöchster Entschließung vom 9. Jnni 189 t wnrde dem Grasen Gleispach die Würde eines Geheimen Rates verliehen und im Frühjahre 1895 wurde er als lebenslängliches Mitglied ins Herrenhaus berufen, wo er sich der Ver fassungspartei anschloß. Im stciermärkischen Landtage

, welchem Graf Gleispach als Ver treter des Großgrundbesitzes vom Jahre 187-1 bis zum Jahre 1883 angehörte, spielte er eine hervorragende Rolle als Mitglied der Verfas- snngspartei. Vom September 1895 bis 28. No vember 1897 wirkte Gras Gleispach als Justiz- minister im Kabinett Badeni. 1898 wurde er neuerdings Präsident des Oberlandesgerichtes in Graz. Graf Gleispach war Ritter des Ordens der Eisernen Krone erster Klasse. Er war seit 9. Mai 1871 mit Antonie Gräfin Batthyanyi von Nemet-Ujvar

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 07.09.1898
Umfang: 8
hat, der Kaiser gebe seiner Anerkennung für die Erfolge militärischer Unter nehmungen immer schnell und in hochherziger Weise Ausdruck. landwirtschaftliches. Gewerbe, Handel, nnd M telir. ^ K. k. österreichische Staatsbahnen. Seit 1. Juni l. I. sind während der Dauer der Sommerfahrordnuiig direete Wagen I. und II. Classe zwischen Innsbruck und Salzburg nach Graz und vies versa mit folgenden AbfahrtS- und Ankunftszeiten in Verkehr gefetzt: 1. Abfahrt vou Innsbruck 7 15 früh, Abfahrt von Salzburg

11'— vormittags, Ankunft in Graz 7 45 abends. 2. Abfahrt von Graz 9 35 vor mittags, Ankunft in Innsbruck 9 59 abends, Ankunft in Salzburg 530 nachmittags. Ferner verkehren directe Wagen I. und II. Classe zwischen Innsbruck, nud Salzburg nach Brück a. M. und vice vors», im Anschlüsse an alle Personenzüge von und nach Graz mit Umsteigen in Brück a. M. nach folgenden Abfahrts und Ankunftszeiten: 3. Abfahrt von Innsbruck 6 33 abends, Abfahrt von Salzburg 9 49 abends, Ankunft in Brück a. M. 5 17 früh, Ankunft

in Gra; 7 10 früh. 4. Abfahrt von Graz 810 abends, Abfahrt von Brück a. M. 10 l 2 abends, Ankunft in Innsbruck 9 30 vormittags, Ankunft in Salzburg 7 8 früh. Durch die Einstellung dieser directen Wagencurse ist eine bequeme nnd rasche Verbindung zwischen Graz- Salzbnrg und Graz - Innsbruck und viev versa ge schaffen, welche auf allen Linien der k. k. österr. StaatS- bahnen nahezu ausschließlich durch «Schnellzüge besorgt wird und daher auch für die zwifchenliegenden freqnenten Fremdenstationni

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 29.08.1903
Umfang: 8
Seite 2. Nr. 104. Samstag, „Brixener Chronik.' 29. August 1903. Aahrg. xvi. Erster praktisch-sozialer Kurs für Arbeiter in Graz. In den Tagen vom 6. bis 8. September mdet in Graz der erste praktisch -soziale Kurs ür Arbeiter statt. Nicht nur aus Steiermark. ondern auch ans Niederösterreich, Kram, sogar aus Böhmen liegen Anmeldungen vor. Der Kurs findet im Saal des Katholischen Meisterverems in Graz in der Pfeifengasse statt und wird Sonntag, den 6. September, vormittags 10 Uhr, eröffnet

. Es werden folgende Borträge gehalten: 1. Das christlichsoziale, sozialdemokratische und deutschnationale Arbeiterprogramm. (Franz M. Bittner, Sekretär des Reichsverbandes der christlichen Arbeitervereine Oesterreichs aus Wien.) — 2. Die nächsten Ausgaben der christlichen Arbeitervereine. (Chefredakteur Karl Schwechler in Graz.) — 3. Die österreichische Arbeiterschutz gesetzgebung. (Christian Fischer, Sekretär der christlichen Gewerkschaftskommission in Graz.) Für Montag, den 7. September, 9 Uhr morgens

, sind folgende Vorträge bestimmt: 1. Die österreichische Vereins» und Ber» sammlungsgesetzgebung. (Dr. jur. Robert Orel.) — 2. Gegnerische Angriffe auf das religiöse und soziale Wirken der katholischen Kirche. (Stadt- pfarrkaplan Karl Großauer.) — 3. Unsere Jugendvereine. (Pater Bruno Weiß.) Für Montag nachmittags sind Ausflüge in die Umgebung von Graz geplant. Montag abends referiert Hans Königsbauer, Sekretär des Verbandes christlicher Holzarbeiter Deutschlands aus München, über die Notwendigkeit

rinnenvereine, christlichen Gewerkschaften und Jugendvereine sowie Förderern der christlichen Arbeitersache zugänglich. — Der Preis der Teil nehmerkarte beträgt 50 Heller nebst 20 Heller Postzuschlag für auswärtige Teilnehmer. — Für billige Wohnungen sorgt das vorbereitende Komitee. — Alle Zuschriften sind an den Obmann des vorbereitenden Komitees, Christian Fischer, „Volksblatt', Graz, Schönaugasse 64, zu richten. Aus Stadt und Kaud. Brixen, 28. August. Arbeiterversammlung. Am Sonntag, den 30. August

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 16.01.1878
Umfang: 8
. Csrresponöe«zeu. Graz, 9. Jänner. (Socialdemokratie und Vincentius- Verein.) Mit Recht schaudert man vor den schrecklichen Wirkungen der allerorts sich entwickelnden Socialdemokratie. Conservative und liberale Blätter beschäftigen sich eingehend in langm Artikeln mit diesem Schreckensgespenst der allernächsten Zukunft. Die Vergangen heit hat durch Spott und Hohn gegen jede geoffenbarte Religion und deren Diener, sowie durch Haß gegen den reicheren Adel den Boden vorbereitet, die Gegenwart bearbeitet

denselben durch die in Folge des Kraches auf allen Gebieten eingetretene Arbeitslosigkeit und schon die nächste Zukunft dürfte die sauern Früchte erntm. Auch in Steiermark, besonders in der Hauptstadt Graz, nimmt die fortschreitende Verar mung in Folge der Geschäftsstockung riesige Ausdehnungen an. Die officielle weltliche Armenpflege vermag kaum der allerdringendsten Noth abzuhelfen. Der Arbeiterführer Zimmermann unseligen Anden kens, welcher nach längerem unheilvollen Wühlen unter der arbeitenden Bevölkerung endlich

aus Graz verwiesen worden war, hat es dazu gebracht, daß viele Arbeiter von der Rettung aus ihrem Elend durch den wirklichen Heiland Jesus Christus nichts mehr wissen wollen und daher das Contingent der glaubenslosen Socialdemokraten vermehren. Deßhalb hat man in Graz zwar keine Besorgniß von einer politischen, aber eine desto größere Furcht vor einer schrecklichen socialen Revo lution. Jedoch ließe sich dieses Schreckensgespenst selbst jetzt noch ver scheuchen, wenn alle Gegner

finden. Zarte Pflege der Religion und billige Berücksichtigung aller Berufsarbeiten würden den Unterschied zwischen Arm und Reich zwar nicht verschwinden machen, aber den schroffen Gegensatz mildern und der gefürchteten Socialdemokratie den Boden entziehen. Angebahnt wird dieser Weg in Graz durch den still, aber segensreich wirkenden Vincentiusverein, welcher im siebenten Jahre seines Bestehens laut des soeben vertheilten Rechenschaftsberichtes im Jahre 1877 über 25.000 fl. zu Gunsten von 264 armen

und leibliche Unterstützung und werden so größten- theils dem ewigen und zeitlichen Elend entrissen. Würden die „Väter' der Stadt mit aufrichtigem Ernst der auch von ihnen gefürchteten Socialdemokratie entgegenarbeiten wollen, so müßten sie diese selbst lose Thätigkeit des Vincentius-Vereines mit Freuden begrüßen und kräftigst unterstützen, was bisher leider noch nicht der Fall ist, weil der VincentiuS-Verein eine entschiedene katholische Richtung hat, Graz aber außer 80.000 Katholiken ja auch 2000

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 09.09.1921
Umfang: 6
für Paßvisa. — Messeabzeichen und Eintrittskarten. Aus Graz, 2. September, wird uns berichtet: Das österreichische Dundesministerium für Verkehrswesen hat den Besuchern der Grazer Messe eine SOperzentige Fahr preisermäßigung für die Hin- und Rückfahrt bewilligt. Dies« Ermäßigung hat für alle Personen- und Schnellzüge der öster reichischen Bundesbahnen, ausgenommen Expreß-, v- und l.«Züge, für welche der normale Tarif zu entrichten ist, Gültig keit. Dieselbe Begünstigung hat die Südbahngesellfcyast zuge

Reiselegitimation esse auszustellenden, auf den Namen eifelegitimation gebunden und gelten nur von Stationen an, die mehr als 40 Kilometer von Graz entfernt liegen. Di« erforderlichen Reiselegitimationen — gültig nur für die einmalige Hin- und Rückfahrt einer Person — werden vom Grazer Legitimationsamt, Graz, Burggasse 13, gegen Worein- endung des Betrages von 20 Kronen (für Dnicksotten, Porto- pesen usw.) an das genannte Amt sofort mit der Post den Be teuern zugesendet. Die schriftliche Anforderung

mittelst Namensverzeichnisses, das die früher er wähnten Angaben enthalten müßte, durchzusühren und die ent» fallenden Beträge gesammelt einzusenden, wodurch Zeit, Mühen und Kosten erspart werden. Lm Wege des Bundesministeriums für Aeußeres werden die östererichischen Konsulate und Vertretungen im Auslande angewiesen werden, an jene Personen, die sich durch eine Legiti mation des Messeamtes in Graz ausweifen, Sichtvermerke in besonders entgegenkommender Weise zu erteilen und ihnen die Visagebühr

auf ein Viertel zu ermäßigen. Die numerierten Messeabzeichen samt Dauer-Eintritts karten sind gegen Erlag eines Betrages von 200 d.-ö. Kronen bei der Kartenabgabestelle des Messeamtes in Graz, Landhaus, erhältlich. Das Messeabzeichen mit der Dauer-E ntrittskarte be rechtigt während der ganzen Messezelt zum Besuche sämtlicher Ausstellungsobjekte einschließlich der Sonderausstellungen „Das steirische Buch, ^Steirische Kunstschau 1921' und „Die Mode der Zelt'. Abzeichen und Karte

werden aber auch gegen vor herige Einsendung des genannten Bettages an das Messe- Legitimationsamt, Graz, Burggasse Nr. 13, und nach Ankunft gegen Vorweis des Abtrennstückes (Kupons) der Reifelegln- mcttion bei der erwähnten Kartenabgabestelle an die Messe besucher ausgefolgt. Bedingung hierfür ist, daß die Anforoe- eichskomm^särs für Aus- Di. 10, Lühowufer 8, bet , _ , Kilogramm 4 Mark, wozu 900 Prozent Agio kommen, also 40 Mark. Die Ware muß von einem Ursprungszertifikat der Han dels- und Gewerbekammer begleitet fein

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 17.04.1917
Umfang: 8
sich um eine Heereslieferung, bei der vier Schuhwarenhündler in schamlosester Weise ge gen Treu und Glauben handelten. In ganz kurzer Zeit, oft schon nach wenigen Tagen, zeig te es sich, daß die von den Angeklagten gelie ferten Schuhe wichtige Bestandteile aus Pap- pendeckel aufwiesen, welche aus Sohlenle der sein sollten und bei den Musterschuhen auch waren. Angeklagt wegen Verbrechens des Be trugen sitzen auf der Anklagebank: Max En gelhard, geboren in Horodenka. mosaisch, Schuhhändler in Graz! Armin Spitz, Schuh

Händler, mosaisch, wohnhaft in Graz: Arnold Knol l, geboren in Kalusch, mosaisch, Schuh- warenbändler in Graz' Leyser K «lisch, Schuhagent, geboren in Lemberg, mosaisch, wohnhaft in. Wien, 2. Bezirk. Adalbertgasse 7. Die von den Angeklagten gelieferten Schuhe waren für die Gefangenen und die Auf sichtspersonen des Knittelfelder Lagers be - stimmt. Die Erfahrungen mit den Schuhen waren die allerschlechtesten. Teilweise waren die Schuhe schon nach vier (!) Tagen, ein weire rer Teil nach 8 bis 1l) Tagen

, der nach seiner Zeugenaus sage während des Kranzprozesses bekanntlich unter dem Verdachte der falschen Zeugenaussa ge lind des Betruges im Gerichtssaal verhaftet worden war. gegen eine Kaution von 500 000 Kronen in österr. Kriegsanleihe enthaftet. Nichtsdestoweniger läuft die gegen ihn eingeleitete Untersuchung weiter. 100.000 Kilogramm Kraut verdorben. Der ..Reichspost' wird aus Graz geschrie ben: Tie Tatsache, daß im Strafprozesse gegen Kammerrat Vollenhals zugegeben werden muß te, daß große Mengen vvn Lebensmitteln

ver dorben wurden, veranlaßte das Mitglied des Landesernährungsbeirates Schriftleiter Fischer, in der letzten Sitzung nachstehende Anfragen an den Statthalter Grafen Elary zu richten: „Die Gerüchte, daß Lebensmittel durch un richtige Behandlung verdorben sind und dem menschlichen Genüsse entzogen wurden, haben durch einen kürzlich vor dem Strafgerichte in Graz geführten Prozeß eine traurige Bestäti gung gefunden. Durch Gefertigten wurde vor Gericht der Beweis erbracht, daß in den La gerräumen

der Firma Reininghaus in Graz rund 1W.WL Kilogramm Kraut, das für Be reitung von Sauerkraut durch die Firma di Pauli bestimmt war. vollständig verdorben sind und nur als Dänger Verwertung finden konnten. Durch diesen tiefbedauerlichen Vor fall wurde nicht nur ein bedeutendes Quantum Nahrungsmittel frevlerisch vernichtet, sondern an öffentlichen Mitteln ein Wert von W.000 K auf den Düngerhausen geworfen. Der Gefer tigte brachte auch in Erfahrung, daß die Schuld nn dem Verderben des Krautes im angegebe

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 08.05.1894
Umfang: 6
man erst, wie furchtbare Verwüstungen die zweihundert sechs st ü u d i g e Gefangenschaft an den Unglück lichen angerichtet hatten. Unheimlich heben sich die gelben verfchrumpften Gesichter von der weißen Decke ab und die Hände zittern. Die Aerzte sind in fieber hafter Thätigkeit, nehmen Messungen der Körper temperatur und des Pulses vor. Graz, 8. Mai. Die Geretteten erzählten von den Erlebnissen in den Schreckenstagen. Fasching berichtet: Sonnlag den 29. April, mittags, bemerkten wir, dass das W'.sser

herumergefault- Oswald erzählt: Einsam war es nns genug iu der Höhle, nnd wir haben oft zum lieben Herrgott gebetet, dass er uns erlöse. Der Hunger hat nns sehr wehe gethan, und oft habe ich mir gedacht, ob ich nicht lieber ins Wasser springen soll. Meine Kameraden aber habeu tapfer ausgehalten, und so ist alles gnt gegangen. Der junge Haid hat uus sehr erbarmt, er ist immer und immer mehr zu sammengefallen und hat still vor sich hingeschaut. Graz, 8. Mai. Ungeheuren Jubel und Begeiste rung erweckte

unter den Anwesenden beim Lugloch eine Depesche Sr. Majestät des Kaisers, welche an die Statthaltern in Graz gelangte und von dort so- foit zum Lugloch telephonisch berichtet wnrde. Im Auftrage dcS Monarchen hatte Staatörath Baron Braun folgendes Telegramm gesendet' „Se. Majestät hat mich beauftragt. Seine. Freude über das mit so glücklichem Ergebnis vollendete N^tluugSwcrk bekannt zugeben.' Das Telegramm wurde vom Bezirks- Eoiiimissär Dnmat verlesen nnd rief kolossalen En thusiasmus hervor. Donnernde, nicht enden

wollende Hochrufe auf Se. Majestät den Kaiser wurden ans- gcbracht. Graz, 3. Mai. Baron Mnndy, welcher jeden ein zelnen der Geretteten untersuchte, meiutc, dass, wenn kein Diätfehler geschieht, >vol >l alle davon kommen können. Nur der Zustand des Haid gebe zu ernst lichen Besorgnissen Aulafs. Die Militärärzte äußerten sich dahin, dass bei den Geretteten eventuell Typhus, Darm- nnd Magenkatarrhe zu besürciuen seien. Um 2/46 Uhr abends waren die Vorbereitungen zum Transporte der Geretteten nach Graz

beendigt. Sechs der Geretteten und der Taucher Fischer, welcher, als er vormittags aus der Höhle herauskam, von Schüttel frost gepackt wurde und im Fieber lag, wurden aus Tragbahren der Grazer Freiwilligen RettungSgesell- schaft eine Stunde weit bis zum Gasthause zum „Sand-. Wirt' getragen und von dort in Wagen nach Graz transportiert. Der Realschüler Haid ist nicht trans portabel und bleibt in Semriach. Telegraphische Depeschen. (Telegramme des Correspondenz-Bureau.Z Wien, 8. Mai. Der Prinz Ferdinand

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