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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 29.01.1873
Umfang: 8
semer Laune diente, diese Zeiten sind Gottlob auch bei uns in Tirol vorüber und die Charaktere reifen allmälig heran und stählen sich im Kampfe für die heiligsten Güter. Graz, 19. Jänner. Der geistliche Personalstand des Bis- thums Seckau in Steiermark im Jahre 1873 ist mit einem für Kir chengeschichte sehr interessanten Anhange aus der Feder des unermüd lichen Kanzlers, hochw. Domherrn Alois Fuchs, bereichert. Die freundlichen Leser Ihres geschätzten Blattes werden dem Gräzer Korrespondenten

aus dem Benediktiner-Orden und 1 Kapuziner die gewöhnliche Seelsorge unter der Leitung des Jubelpriesters, des hochw. Herrn Superior Jakob Pauer, ausüben und nur bei beson ders starken Coneürsen Aushilfe erhalten. Eine Vorstadtpfarre in Graz hat bei einer Seelenzahl von 16.000 außer dem 83 Jahre alten Pfarrer nur 3 Kapläne als Seelsorger, von denen jeder noch als Katechet wöchentlich gegen 10 Stunden in der Schule sein muß. Am auffallendsten, und interessantesten sind die Veränderungen bezüglich der verschiedenen

und theilweise noch jetzt bestehen): 1. Sechs Stifte regulirter Chor herren, n. zw. Vorau (Pöllau, Rottenmann, Seckau, Stainz). 2. Zwei Stifte Benediktiner zu Admont und Lambrecht. 3. Zwei Stifte Cisterzienser zu Rein (und Neuberg). 4. Serviteu zu Frohnleiten. 5. Zwei Klöster Carmeliten zu Graz (und Voitsberg). 6. Sechs Klöster Franziskaner zu Graz, Lankovitz, (Feldbach, Judenburg, Mautern, Mürzznschlag). 7. Zwei Klöster Minoriten zu Graz (und Brück). 8. Eilf Klöster Kapuziner zu Leibnitz, Hartberg, Schwan

berg, Knittelfeld, Murau, Jrdning, (Brück, Leoben, Radkersburg und zwei in Graz). 9. Ein Kloster barmherziger Brüder in Graz. 10. Carmelitinen in Graz. 11. Ursülinen in Graz. 12. Elisa bethinen in Graz. ' II. Abtheilung (in Steiermark gar nicht mehr vorkommende Will ich zur Abwechslung' mal Mich in 'was kasteien: Steht das böse Männlein da, Faulpelz'mir zu leihen. Will ich dann den Schuldigen, Vor's Gericht zitiren Sucht die Strafe deS Gerichts 'S Männlein zu Pariren, u. s. w., u. s. w. Wollte Gott

, so faüllenzt mein ganzer Staat. Was soll ich also thun? will ich Schärfe anwenden, etwa Prügel, so thun sie mir ja selbst am meisten weh, und könnte ich nicht, falls Orden): 1. Jesuiten in drei Collegien zu Graz, Leoben und Juden burg. 2. Beschuhte Augustiner zu Graz und Fürstenfeld. 3. Bar füßer-Augustiner zu Graz und St. Johann bei Haberstein. 4. Trini- tarier in Graz. 5. Pauliner in Maria Trost (jetzt ein Franziskaner- Hospitz für die pfarrliche Seelsorge). 6. Benediktinerinnen zu Goeß. 7. Clarissinnen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 30.12.1874
Umfang: 8
lich einzubüßen. Gxaz, 21. Dez. Graz gilt als liberalste Stadt Cisleithaniens in des Wortes übler Bedeutung. Daß unsere liebliche Landeshaupt stadt aber auch Liberale im echten Sinne des Wortes besitzt, oder daß bei uns auch noch christliche Freigebigkeit herrscht, beweist der soeben erschienene 4. Rechenschaftsbericht des Vinzenzius-Vereines zu Graz. Dieser echt katholische Humanitäts-Verein hat in seinen fünf Conferenzbezirken nicht blos viele arme Familien mit Holz, Kleidung, Lebensmitteln

Mitglieder der Familie vortheilhaft ein und heiligen zugleich ihre eigene Seele. Dieser schöne Verein hatte vor 4 Jahren einen schwachen unscheinbaren Anfang genommen und in dieser kurzen Zeit sich fast über die ganze Stadt verbreitet. Während die katholisch-politische Thätigkeit in Graz im Rückschritte begriffen ist, breitet sich die christ liche CharitaS immer mehr aus und wird hoffentlich in nicht allzu langer Zeit ganz still auch das Politische Feld wieder erobern. Daß auch der Sinn sür christliche

Kunst in der an Kunstdenk mälern sehr armen Stadt Graz wieder erwacht, soll ich vielleicht noch nicht mittheilen, weil alle heimischen Tagesblätter noch darüber schweigen. Ich wage es dennoch, meine Freude darüber wenigstens anzudeuten, daß Bürger, Adelige und Geistliche das Bedürfniß von Kunstmonumenten fühlen und geräuschlos dahin streben, diesem em pfindlichen Mangel so bald als möglich Einigermaßen abzuhelfen. Seit 30 Jahren hat sich die Bevölkerung von Graz verdoppelt

, ohne daß für diese größere Bevölkerung auch in religiöser Beziehung entsprechend gesorgt wordm wäre. Die 80.000 Katholiken von Graz haben nur 10 Pfarren, wie zu den Zeiten des Kaisers Joseph, mit Pfarrkirchen, von denen keine wegen ihrer hervorragenden Kunstschön heit von Fremden angestaunt werden kann. Die Fremden, welche durch Graz reisen, haben außer der wirklich prachtvollen Umgebung rein gar nichts, was sie mehrere Tage in Graz zurückhalten könnte. Wie leicht ließe sich die gothische Domkirche

von ihren geschmacklosen Zubauten befreien, und mit einem schönen gothischen Thurm zieren! Wie dringend nothwendig wäre eine neue Pfarrkirche, die nach dem jetzigen reineren Kunstgeschmack ein wahrer monumentaler Bau wer den könnte! Ein großer Theil der Bevölkerung von Graz ist weder so arm, daß er zu solchen Bauten beitragen könnte, noch so mate rialistisch gesinnt, daß er nichts beitragen wollte, wenn er mit eigenen Augen Werke entstehen ^sieht, auf welche er als Grazer stolz sein kann. Derartige kirchliche

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 05.09.1872
Umfang: 6
eine Demonstration in St. Noche und drückten ihren Entschluß aus, da« irische Haupt- quartier 'anzugreifen. Die Jrländer trafen sodann Vorkehrungen für Vertheidigung, indem sie mehrere Feldstücke in Position brachten und hinter denselben mindestens 1000 Mann mit Büchsen und Revolvern bewaffnet aufstellten. Es kam indeß schließ! ch ;u keinem Angriffe Da die beid-n Parteien bewaffnet umhergehen, dürfte ein blutiger Zusammenstoß nicht ausbleiben. Von Wien nach Graz. Dem unabsehbaren Häusermeer von Wien mit all

und Klamm, rie uns eine» Gruß aus vergangenen Zeiten, von den Felsen her- übersenden, halten uns bis zur Station Semmering in steter Spannung. Endlich noch an der Gränze zwischen Oesterreich und Steiermaik ein 45>>0' lan ger Tunnel und bergab geht'S durch das lieöliche Mürzthal bis zur Mur; hier (bei i'ruck) zweigt sich die Bahn nach Villach und Graz; unser Zielpunkt ist das letztere. Im Fluge pasfiren wir im Murthale Bärnegg, Frohnleiten, Peggau. Feistritz, tt'radwein. um in Graz einen längirn Halt

zu machen Reizend ist die Landeshauptstadt von Steie, mark; die 'Hröße, Lage und Umgebung erinnert so lehr an Stuttgart. Der Schloßberg, der dicht bewacks n siä, mitten in l-xli-!u^er Stadt erhebt und die Mur. die in schönen >«^i...Schlangenwindungen von Obersteiermaik kommend -»s .. an dessen Westseite vorbeifließt, sind fast nur Graz eigenthümliche Naturschönheiten. Dies önen Straßen, die zwar jungen, aber viel versprechenden Anlagen .Ivxx.im Stadtparke, daS anmuihige, welleniörini^e Hügel- ^ ^ land

, das besonders von der Nord und Ollseite .. „ Graz umgibt, machen Graz nicht nur zu einem « « Paradies pensionirter Beamten, sondern für Jeden, ^ ^ der Sinn sllr'S Schöne besitzt. - » Auch das politische und soziale Leben in der Stadt x.4»».ist ein sehr reges. Nicht etwa die Bie>tumulie und ^ ^ Arbeiterstrike's, von denen Graz auch einig- aufzu- ' ' sondern die vielen Schlotte am rechten » » Murufer, au« tenen es raucht und dampft, der rege >>.-» .«» 2. 4X51

2.,7 1.Zb t.55 7 2^5? 2.»s 2. »7 2.S» 4.»o S.40 Verkehr in der Stadt, da« wohlgeirdnete Verein«- leben u. s. w. lassen un« auf ein gesunde« soziales Leben schließen. Unter de« Politischen Kempen von Graz ist in guter Erinnerung der ehemalige Präsi- dent im Reichsrathe, R. v. Kaiserseld, dann spielen eine heivorragende Rolle der vielgenannte v. Rech bauer, dem zu Ehren eine großartig angelegte Straße ren N-men „R.chbauerstraße' trägt uud der jetzige Kultusminister v. stremahr. Seit den letzten Tagen fängt e» an, sich hier mehr zu regen

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Volksblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 11.01.1871
Umfang: 6
Beilage zum .Tiroler Volksblatt' Graz, 1. Jänner. Ihr geehrter Correspondent in Marburg! brachte unlängst unter Nachrichten aus dem Unterland auch solche > aus Graz, und machte dadurch mittelbar dem hiesigen Correfpon- denten leise Vorwürfe über sein Stillschweigen in den letzten Wochen. Die durch verschiedene Zeitungen schon bekannte Affaire: Maaßen und kathol.-conserv. Volksverein, welche alle Gemüther mehr oder weniger aufregt hätte' allerdings. auch für Ihr geschätztes Blatt Stoff geboten

nämlich Herr Baron Adal- bert Boul wegen langwieriger Krankheit diese Stelle, niederlegen zu sollen glaubte , wurde der wegen seiner politischen und echt kathol^ Haltung in conservativen Kreisen allgemein geachtete Hr. Dr. Maaßen> Professor an der juridischen Fakultät in Graz an dessen Stelle ge wählt.^'Da seine Zeit durch schriftstellerische Arbeiten sehr in Anspruch genommen ist, so wollte er schon vor mehreren Monaten die Obmann- Stelle niederlegen, behielt sie aber auf Ersuchen des Vereins

, bis endlich seine Ueberzeugung in Betreff des jetzigen Ministeriums und der Stellung Beust's zur römischen Frage mit der des Vereins im grellen Widerspruch ^gerieth. —^ Der kathol.-conservative Volksverein in Graz hatte schon einige Tage nach dem schmachvollen 20. Septbr. v. I.' in einer Resolution gegen die Beraubung des Kirchenstaates und gegen die Haltung des Ministeriums in dieser alle Katholiken betreffenden Frage protestirt. — Herr Prof. Maaßen, welcher an jenem Tage abwesend in Wien war, sprach

in Graz dem Obmann- Stellvertreter schriftlich anzuzeigen. . ' So betrübend für uns diese Nachricht-war,'so konnten wir nichts anderes thun, als die > geschehene Anzeige ruhig zur Kenntniß zu nehmen , da wir kaum mehr die Hoffnung hegen durften, in jener brennenden Frage, die auch keinen Aufschub erleidet, eine befriedigende Verständigung herbeizuführen. Mittlerweile kam der 13. Dezember, an welchem; ^geräumigen s'Speisesaal' .des-' Priesterhauses (er hat 1600 Quadratfuß Flächenraum) viele Geistliche

, dem Grazer Verein in begeisternden Worten -M 'Annahme empfohlen wurden , fand Hr. Prof. Maaßen Gründe genug,//seinen gänzlichen Austritt als Mitglied des kathol.- conserv.,' Volksvereins in Graz bekannt zu geben. — Wäre Hr. Pros. Maaßen nicht durch der Wahlbewegung und durch seine mittelst den kathol. Volksverein wirklich erfolgte. Wahl, als Landtagsabgeordneter «ein fast in ganz Steiermark bekannte und bisher mit Recht beliebte Persönlichkeit gewesen, so würde freilich bloß der Volksverein in Graz seit

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 26.11.1873
Umfang: 6
4 und 10 da« neue Ottocaoer Linien-Iafanterie- Regiment Graf Iellachich Nr. 79 zu formiren. Die neue Aufstellung sollte mit 1. Oktober, da» Ab rücken in die neue Garnison Graz mit 1. November l. I. erfolgen. Schon am 10. September berichtete da» General^ Kommando zu Agram, daß es ange- ordnet habe, au» den von der Cholera verseuchten Ortschaften keine Mannschaft- einzuberufen, am 27. September aber, daß die Neuformirung de» Re giment» auf den 10. Oktober zu verschieben wäre

, bis zu welchem Zeitpunkte die bereits in der Ab nahme begriffene Epidemie in Folge der kühleren Jahreszeit voraussichtlich entweder ganz erloschen oder doch dem Erlöschen nahe sein dürfte. Beide Maß, regeln wurden vom k. k. Reichs-Kriegsministerium genehmigt. Mittlerweile richtete unterm 10. September l. I. der Gemeinderath der Landeshauptstadt Graz an das Reichs.Kriegsministerium die Bitte» das Regi ment insolange nicht in diese Stadt zu verlegen, bis die Cholera in den Gegenden, wo dasselbe dislocirt fei, erloschen

sein werde. DaS ReichS-KriegSmini- sterium setzte hierauf die General-Kommanden zu Agram und Graz von dieser Bitte mit dem Auf. trage in Kenntniß, ihr Gutachten abzugeben, ob dir Verlegung des Regiments am 1. November durch zuführen oder abe<- zu verschieben wäre. Nach gepslogenei» Einvernehmen mit dem General. Kommando Agram berichtete das General-Kommando Graz am 9. Oktober, daß die Epidemie bereits im Erlöschen sei, weöhalb auch die Rekruten ans den nicht verseuchten Orten bereits einberufen wurden

, und daß es keinem Anstande unterlegen dürfte, das Regiment mit Anfang des nächsten Monats an seinen neuen Bestimmungsort abzusenden. Auf diesen Be richt hin wurde der Gemeinderath vou Graz am 13. Oktober vom Reichs-Kriegsministerium in die Kenntniß der Sachlage gesetzt. So wurde das Re giment in die neue Dislokation mit Anfang No vember in Marsch gesetzt, zumal in einer späteren Jahreszeit dieser Marsch, wo das unwirthliche Kapella- Gebirge zu überschreiten war, beinahe unmöglich ge- Wesen wäre. Aus dem Gesagten ergebe

sich mithin, daß das k. k. Reichs.KriegSminifterium das an dasselbe ge stellte Ansuchen der Stadtgemeinde Graz nicht, wie eö in der Interpellation heißt, gänzlich unberück sichtigt gelassen habe, sondern daß cS sich vor der Jnmarschsetzung des Regiment« über die obwaltenden sanitären Verhältnisse thunlichst in Kenntniß gesetzt, die Truppen-Dislocirung erst nach Erwägung der letzteren angeordnet und von der Sachlage den Grazer Gemeinderath verständigt hat. Sobald übrigens Cholera-Erkrankungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 28.01.1878
Umfang: 6
Gktra-Beilaae be« „Bote« fSr Tirol nub Borarlbeeg' Skr SS. Oberbaurath Marti»! Ritter v. Kink. Am 10. November 1877 schloß sich in, Graz die Gruft über einen Mann, der durch seinen ehren haften Charakter und sein berufsfreudiges, erfolgreiches Wirken in den weitesten Kreisen in hoher Achtung stand. Mit dem Hinscheiden des k. k. OberbauratheS Martin Ritter v. Kink verlor Oesterreich einen warmen Patrioten und das Jngenieursach einen seiner tüch tigsten Meister. Würde man nicht an die Vergäng

, wo er in jeder Richtung Nützliches und Zweckmäßiges zu schaffen bestrebt war. Zunächst nahm er die Erweiternng der inneren Stadt Graz zwischen dem Bnrg- und ehema ligen Eisenthorc durch AnSarbeitnng des betreffenden ProjecteS.in die Hand und es gelang ihm, hiesür die Zustimmnng der maßgebenden Centralbehörden zu er wirke» und die Ausführung dieses Projektes dnrch die Mitwirkung des damaligen ständischen Berordnetenra- theS und der Stadtgemeinde in einer Art z» Stande zu bringen, daß an Stelle eines tiefe» sumpfigen

Fe- stungSgrabenS und unschöner winkeliger Wellmanern schöne Anlagen und Promenaden geschaffen wnrden, die ohne Zweifel eine Zierde der Stadt bilden und vom Publikum mit besonderer Vorliebe besucht werden. — Seinen Bemühungen.ist es zu verdanken, daß im Hahre 1854 das häßliche hölzerne Schlachthaus unterhalb der Franz Karl-Kettenbrücke in Graz beseitigt und am lin ken User zwischen dieser und der AlbrechtSbrücke eine neue freundliche Promenade angelegt wurde, die später auch noch abwärts zur Fortsetzung kani

Landesbehörden und von den Ständen SteiermarkS vielfach ausgezeichnet und in Rücksicht der Verdienste, die er sich bei Ausführung der stadterweiterung uud Verschönerung von Graz er warb, am 26. November 1859 zum Ehrenbürger der Landeshauptstadt Graz ernannt. Für das Project über die Wiener Stadterweiternng und Donäureguliruug er hielt er den vierten Preis uud für jenes über die Ru- dolföstiftung die specielle Anerkennung des Herrn Mi nisters des Innern. Weitere ehrende Auszeichnungen sind ihm zu Theil

iu Tirol, wo er bis J»»i 1872 mit uuuuterbrochener Thätigkeit fortwirkte. Verschiedene Verhältnisse, die anßer dem Bereiche seiner Wirksamkeit läge», verzöger ten die Inangriffnahme dieser Regulirung und veran laßten ihn, feine dortige Mission zu schließen. Von diesem Zeitpunkte an zog sich Ritter v. Kink bleibend in das Privatleben znrück; — er verlebte seine Tage theils in Graz und theils in Knsstein, bis er sich vor wenigen Jahren im Kreise seiner Angehörigen in Wien niederließ. Ais August 1877

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.06.1879
Umfang: 6
M-Ne in Wien. Äerlin und «ünchen. «oüer und ljsmL.. Sten, I. «iewergalle, ». .N 134. Samstag, den 14. Juni 187S. Graz und St. Polten. Parteitage an allen Ecken und Enden deS Reiches. Jnjoferne in dieser Regsamkeit eine lebhaftere Teil nahme an den öffenilichcn Angelegenheiten liegen würde, könnte sie nur allseitige Befriedigung hervorrufen. Der Stillstand, die Apathie, find die gejährlichsten Feinde des Parlamentarismus. Polks- und Wählerversamin- lungen in der Wahlperiode sind dagegen stets ein gün stiges

, ein erfreuliches Symptom für dcjs:n Erstarkung. Es ist aber eine Eigenart unserer politischen Zustände» daß weder Volks- noch Wähierversammlungen. sondern mit Vorliebe Parteitage einberufen werden. Wenn schon diese Wahrnehmung die Theilnahme für die politischen Versammlungen solcher Art, wie sie in St. Pölten und Graz abgehalten wurden, zu beeinträchtigen vermag, so kann auch die fernere Erscheinung, daß sie mehr Konferenzen von Wahlcandidaten als von Wühlern sind, ihren Werth keineswegs erhöhen. Und wohl

nach Graz oder St. Pölten, holt sich dort das Programm seiner Partei, liest es dann seinen Wählern vor und hat da mit seinen Pflichten genügt. Ja er darf sogar leine eigene Idee haben, denn was auf dem Parteitage be schlossen wurde, darf durch leine profanen Zusätze ver unstaltet werden. Der Abgeordnete sagt blos sein .Ja' zu dem Elaborate des Parteitages, er wird dadurch zu einem unabhängigen Polksmanne, der nur dem Ruie seiner Ueberzeugung folgt, welcher auch den Muth hat, stets und überall „Nein

' zu sagen, nur nicht dem Parteitage gegenüber. Die Consequenzen solcher Parteiversammlungen wer den bereits offenbar. Die Fortschrittspartei hat in St. Pölten ein Programm aufgestellt und ebenso in Graz. Man sollte meinen, daß diese Emanationen derselben Partei die gleichen politischen Ziele verfolgen, von dem selben Geiste getragen werden. Keineswegs! Das Pro gramm von St. Pölten ist ein anderes als jenes von Graz. Wir haben demnach heute bereits eine nieder- österreichische und eine steirische

Fortschrittspartei. Eine Salzburger ist im Anzüge und nach den gleichen Ge setzen kann noch eine vierte und fünfte gebildet werden. Anstatt daß die Wahlbewegung der Anbeginn zur Ve» einigung aller liberalen Gruppen geworden wäre, be ginnt sie mit einer Zersplitterung derselben. Das Wert der Zertrümmerung der Berfassungspartei wird fort gesetzt. In St. Pölten und in Graz traten aber auch die wtiteren Folgen einer solchen Wahlorganisation an den Tag. In Niederösterreich ging das Programm den Radikalen nicht weit

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Tiroler Stimmen
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Seite 7 von 8
Datum: 04.03.1871
Umfang: 8
licher Entschließung vom 9. März 1832 die an der Universität zu Graz erledigte Lehrkanzel des Bibelstudiums neuen Bundes verliehen wurde. Das gegen ihn zu Innsbruck und anfänglich auch zu Brixen hie und da aufgetauchte Vorurtheil, als hege er libe rale Anschauung in theologischen Sachen, hat sich bald durch die nähere Kenntniß seiner Gesinnung von selbst zerstreut, und es ward ihm, ehe er seiner neuen Bestimmung folgte, von com- petentester Seite volle Genugthuung. Der Fürstbischof Bernard

in glänzendem Lichte, hebt ins besondere auch die gesunden Principien seiner Lehre, sowie die großen Fortschritte seiner Schüler hervor und drückt tiefes Be dauern aus über den Verlust eines solchen allseitig ausgezeich neten Mannes. Am 30. Mai 1832 vom Gubernium in Graz beeidiget, hat nun der geistliche Rath und Universitäts-Profeffor Probst kaum seinen Catheder des Bibelstudiums neuen Bundes bestie gen, als er sich zur Erlangung des theologischen Doctorgrades den vier, natürlich hervorragend bestandenen

Substitutions gebühr von dreihundert Gulden für die Suppli rung der Pastoral, während damals der Unterhalt in Graz äußerst billig war. Er erfreute sich cordialer Umgebungen, vorzüglich seines intimen und treuen Freundes Dr. Joseph Büchinger, Professors der Dogmatik, in der Folge Domherr und Director des Priesterhauses. Auch sein neuer Oberhirt Roman Sebastian Zängerle in Graz, Fürstbischof von Seckau und Verweser des Bisthums Leoben, kam ihm mit Vertrauen entgegen und war ihm immer gewogen. Ueberzeugt

von der Bereitwilligkeit und dem Eifer des Professors Dr. Probst, öffnete er ihm schon im Jahre 1832 die erwünschte Gelegen heit zur Aushilfe in der Seelsorge, dessen liebste Nebenbeschäf tigung, indem er ihm die Cura in der Seckauer Diözese er theilte, ihm den Beichtstuhl im Dome zu Graz oder in einer anderen Kirche freistellte und ihm die Predigten an Sonn- und Festtagen in der dortigen Ursulinerkirche, abwechselnd mit dem bereits genannten Professor Dr. Büchinger, übertrug. Mit unermüdeter Thätigkeit leistete sohin

desselben ehrenvoll anerkennend, ernannte ihn der Fürstbischof mit Diplom vom 26. September 1836 zum geist lichen Rathe der fürstbischöflichen Diöcese Seckau und zugleich zum wirklichen Consistorialrathe und Referenten beim Consisto- rium in Graz. Doch schon im folgenden Jahre wurde er ohne Competirung durch die kaiserliche Entschließung vom 21. Jänner 1837 zum Gubernialrathe, geistlichen und Studienreferenten bei dem Gubernium für Tirol und Vorarlberg mit dem Jahres gehalte von zweitausend Gulden

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Volksblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 02.08.1876
Umfang: 6
und zugleich natur schönen Wallfahrtsort Weißenstein begeben werde, wurde am 27. d. M. diese freudige Erwartung erfüllt und Hochselber kam an diesem Tage um '11V« Uhr Mittags im dortigen ?. ?. Servitenktoster ganz wohl erhalten an und machte schon an diesem Tage den anmuthigen Spaziergang zur prachtvoll gelegenen Einsiedelei. Möge dem hohen. Gaste dieser Gnadenort auch auf lange Zeit noch werden ein Ort der Wiedererholung durch die Fürbitte der daigen hochverehrten Gnadenmutter. Graz, 26. Juli. (Reiseplan

zur Cäcilien-Feier in Graz.) An dm drei letzten Tagen des August wird in Graz eine großartige Festlichkeit, verbunden mit der Generalversammlung des allgemeinen deutschen Cäcilienvereines stattfinden, wozu auch Tirol ein entsprechendes Contingent schicken wird. Vielen dürfte es aber will kommen fein zu wissen, wie man eS anzustellen hat, mit wenig Auf wand an Zeit und Geld den Zweck doch möglichst zu erreichen. Diese mögen sich nur bald brieflich gegen Einlegung von 1 fl. um eine Theilnehmerkarte

an Se. Hochw. Hrn'Dr. Fraidl, suppl. Professor der Theologie im Priesterhause zu Graz wenden. Diese Theilnehmer karte berechtigt zur Fahrpreisermäßigung (33 Vz Prozent) auf den österreichischen Bahnen, sowie zum unentgeltlichen Eintritt bei den Versammlungen und Reunionen. Die dir^kte Fahrt von Bozen durch's Pusterthal nach Graz und retour kostet 23 fl. 58 kr. und mit Preis ermäßigung nur 15 fl. 72 kr. Wer eine Nachtfahrt mcht scheut, thut am besten um halb 12 Uhr von Bozen abzufahren, wodurch

eS ihm möglich wird am folgenden Tag um halb 11 Uhr Vormittags-in, Graz anzukommen. Den Jnnsbruckern kostet mit Preisermäßigung die Reise nach Graz und retour 16 fl. 66 kr. und sie haben um halb 10 Uhr Vormittags von Innsbruck abzureisen, um mit den ^ Boznern in Franzensveste zusammenzutreffen. Wer jedoch einige Tage!

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 10.10.1870
Umfang: 6
der Kirchprobstei - Aus lagen in Mariohilf für das dritte Quartal 1870 800 fl. 10. An VerpflegSkosten für die Findelanstalt in Linz 30 fl. S6 kr. 11. Für die Gebäranstalt in Graz 38 fl. 73 kr. 12. Für die Findelanstalt in Wien 101 fl. 13. Für die Gebäranstalt in Wien 15 fl. K0 kr. 14. Für die Gebäranstalt in Trieft 103 fl. 18 kr. . An Brandentsibädigung: a. für Johann Andreatti m Bedol 200 fl. nnd d. fürJgnaz Pöll in Platten 200 fl. Einem Flndelkinde wurde ein UnterstützungS - Beitrag von 12 fl. gewährt

. Lehrerbildungs-An- stalten zu Wien, Korneuburg, St. Pöltzn, Linz, Salzburg, JrnSbruck, Bozeu, Bregenz, Trient, Graz, Marburg, Klagen furt, Laibach, Trieft, Görz, Prag, (deutsch und böhmisch), Budweis, Königgrätz, Leit- meritz, Eger, Blüan, Oimütz, Troppau, Teschen, und Czerriowitz soweit vollzogen, daß die meisten derselben im Schuljahre 187V/1 schon den 3. Jahr gang eröffnen. Neae solche Anstalten wurden in Rooigno, Trautenau, Kult-nberg und SobeSlau, ferner weibliche Anstalten in Wien, Innsbruck, Graz

, Görz, Prag (deutsch und böhmisch). Brünn und Troppau begründet. Weitere Anstalten stehen noch in Auoficht, während in Galizien und Dalmatien, wegen einzelnen verfassungsmäßig zu lösenden Vor fragen vorläufig die früheren Präparandien einiger, maßen verbessert fortgeführt werden müssen. Rein oder vorwiegend staatliche (d. i. aus Staatsmitteln erhaltene) UsbungSschulen bestanden und bestehe« noch gegenwärtig nur in Wien, Linz, Salzburg, Innsbruck, Trient. Graz, Klagenfurt, Laibach, Trieft, Görz

. Rovigno, Prag, Brünn, Olmütz, Troppau und Teschen. Diese UebnngS schulen waren vor Be ginn der Reform f. g. Hauptschulen von 4 Klassen; nur mit jenen in Wien, Trient, Graz, Trieft und Prag (oeuisch) standen s. g. unselbstständige Unter realschulen, Umstellungen aus der alten 4. Klasse, als integrirende Bestandtheile der Hau^tfchulen irr Verbindung. Obwohl nun das Unterrichtsministe rium durch das Gesetz vollkommen berechtigt ge wesen wäre, alle diese Uebungö schulen lediglich für die Zwecks

der Lehrerbildung in den Schulklassen zu reduziren, und die Sorge für bis Herstellung der nothwendigen Gemeindeschulenden gesetzlich dazu berufenen Faktoren zu überlassen, ist es doch trotz der größten Schwierigkeiten, welche namentlich die Gewinnung der für die erweiterte Lehrerbildung er forderlichen Räumlichkeiten darbot, gelungen, alle diese genannten Uebungsschulen, mit Ausnahme jener von Wisn, Graz, Trieft und Prag (deutsch) in ihrem bisherigen Umfange weiterhin ausrecht zu halten. Dabei wirkte

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 12.02.1876
Umfang: 8
fl. und im Extraordinarium statt 30.00V fl. blos 25.000 fl. eingestellt. — Nach Erledigung die. ses Gegenstandes ging der Ausschuß zur Verhand lung über den Nachtragskredit für die Errichtung einer Polizei-Direktion in Graz über. Den Bericht erstattete Abg. Dr. GiSkra. Er bemerkt, daß die Nothwendigkeit der Errichtung einer PolizeiDirektion so ziemlich allgemein anerkannt werde, wenngleich er nicht die Ansicht Derjenigen theilen könne, welche aus dem Bierkrawall vom Jahre 1872 und insbe- sondere auS dem Verlauf

der Alsonso-itsiaire den Schluß gezogen haben, daß die Grazer Kommunal- Polizei ihrer Aufgabe absolut nicht gewachsen sei. Der Statthalter von Sleierma k habe sogar die Hal tung der städtischen Sicherheitswache beim Bier krawall in anerkennender Weise hervorgehoben, und was die Alsonso -Assaire betrifft, so komme eS eben darauf an, wie man diese,be beurtheilt. Wenu er trotzdem sich für die Errichtung der Staatspolizei in Graz auSfpreet,e uud die Annahme des dafür gefor derten Kredits befürworte

, so bewegen ihn hiezu unter Andern« auch die E> fahrungen, welche er als Bürger- I meister von Brünn gemacht, wo ein ähnliches Ver- i hältniß zwischen Staats- und Stadtpolizei iu er folgreicher Weise best he, wie dasselbe jetzt bezüglich Graz in 'S Leben treten soll. Ueber den Antrag deö Referenten entspann sich eine längere Diskussion, welche durch das Eingreife» des Präsidenten des Ab- geo -dnetenhauseS und Vertreters der Stadt Graz an Interesse gewann. Dr. Nechbauer erklärte, daß er principiell

, die kaiser liche Familie mit in 'S Tpiel zu ziehen, was gewiß ganz unbegründet gewesen sei. Uebrigens, erklärt Dr. Rechbauer wiederholt, sei er nicht gegen die Errichtung, doch würde er wünschen, daß die Staatspolizei in Graz alle Agenden übernehme. Abg. Dr. Bazant benierlte in Erwiederung auf die Aus führungen deö Vorredners, daß die Alfonfo-Affaire mit der Errichtung einer Polizei Direktion gar nichts zu thun habe uno mit ihr nicht in dem Zusammen hang» stehe, welchen man allenthalben vorauszusetzen

scheine. Hier handle eS sich lediglich um eine Frage des Bedürfnisses nno von diesem Gesichtspunkte aus müsse er sick für die Errichtung aussprechen. Er wolle die Verdienste der Grazer Kommunal-Polizei durchaus nicht verkleinern, aber es sei in der Natur der^ache gelegen, daß die Staatspolizei durch Staatsorgane besorgt werde. Er sei übrigens üb rrascht, bei dieser Frage einen gewissen Widerstand seitens der Ver- treter der Stadlgemeinde Graz zu sind.n, indem sie erklären, daß der Stadt entweder

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 15.01.1879
Umfang: 8
Früchte bereits auf der Ausstellung vom August v. I. zu zeigen und in weitesten Kreisen zu kunstgewerb lichem Schaffen anzuregen. So finden wir auf den WeihnachtSauSstellnngen in Wien nnd Graz nicht weniger als eilf tiroler Namen und Firmen, welche zum größten Theil die vollste Anerkennung sich erwarben und — der Gelb punkt ist uie zu verachten — vortheilhafte Käufe abschlössen und Bestellungen erhielten. Vor Allem muß der Firma Hermann Usfen- heimer in Innsbruck gedacht

werden, welche auf der Ausstellung in Graz dnrch prächtige Meßkleider, Vorhänge iu Tüll und Spitzen, Krägen in Guipure vertreten war und ihren ausgezeichneten Ruf auf'S Neue bekräftigte. Iu Wien brillirte, wie nicht Anders zu erwarten war A l b. Nenhanfev k Comp. mit gei»alten Glasfenstern, in Graz Giuseppe Ghedina aus Cortina d' Ampezzo mit vorzüglicher Silberfili gran-Arbeiten, von welcher besonders die „parts d' una. eollnna,' nach -Zeichnung .von. .Profesfpr Atork.aus geführt, sich ungetheilter Bewunderung zu erfreuen

Mnseum ausgestellt war. Dagegen hatte Br ucker, welcher sich die Freiheit nahm in Wien gekaufte Möbel als eigenes Produkt in Graz auszu stellen, damit wenig Glück. Diese Möbel mit Holz-- iutarsieu siud zwar techuisch recht fleißig ausgeführt, doch weder in Form noch Farbe befriedigend. Von Josef Rifeßer in Gröden war eine Jiiiniaknlata in Lebensgröße in Graz zu sehen, eine tüchtige Arbeit im Style der Knabl'schen Schule; von dem Bild schnitzer F. Unterberger eine Anzahl von Relief bildern

, über welche in Graz dasselbe Urtheil gefällt wurde, wie feiner Zeit hier') Der ebenfalls schon hier ausgestellt gewesene Glockenzug von K. Mendel wurde auch in Graz als tüchtiges Können bezeugendes Meisterstück anerkannt. Wir sehen, eS ist in Anbetracht der kleinen und auswärts veranstalteten Ausstellungen eine ganz statt liche Anzahl von Kunstgewerbe-Treibenden, welche für das Erblühen der Knnstindustric in Tirol Zeugniß ablegten, und wir können unü der sichern Hoffnung hingeben, daß Dauk dem Wirken unserer

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.07.1879
Umfang: 4
liegen die Nach weisungen mit ziemlicher Vollständigkeit vor. Im 'letzten Hefte der statistischen Monatsschri't ist ein «lrtikel über die Vermögen-gebarung der Städte Oesterreichs (von A. Pigerle) enthalten, der die Ergebnisse betreffs der Vermögen -Verwaltung der Städte zusammenfaßt. Die Nachweisungen über Einnahmen und Ausgaben in den Städten Wien. Graz. Trieft, Prag Briinn, Krakau, Klagenfurt. Laibach, Salzburg. Linz, Olmiitz. Troppau. Görz. Trient, Innsbruck, Wr.-Neustadt, Steyr. Mar burg. Cilli

. Rovigno. Bozen. Nov-redo. Reichenberg. Jglau, Znaim. Kremsier. 1lug..Hradisch. Bielitz. Frie det, Zara, Czernowitz und Lemberg ergeben, duß in allen'diesen Städten eine höchst beträchtliche Steigerung der Einnahmen und Ausgaben stattfand. So stiegen die Einnahmen in Wien um 69.^. in Graz um 101.^, in Salzburg um 163.^. in Görz um 102.2, in Czer» nowiH um 143.'. in Krakau um 35.V in Klagenfurt um 82.^, in Prag um 53.^ Perceut. Bei den Aus gaben erweisen sich Steigerungen in Wien von 63.'. in Salzburg

124 .5, in Graz P.^, in Marburg 119. in Görz 154. in Prag 136.', in Troppau 107.'. in Lemberg 80.^. in Krakau 107.'. in Czernowitz 138.?. in Zara 58.' Procent. Ueberblickt man die Er gebnisse nach einzelnen Jahren, so treten zwei Momente besonders hervor: das successive, oft in Folge außer ordentlicher Maßnahmen (wie Veräußerung von beweg lichen und unbeweglichen 'Gemeinvevermögen oder Er> Alexa, oder: Auf dunklen Wegen. Roman von ßd. Wagner., (105. Fortsetzung.) Kaum war Renard in Sicherheit

Einnahmen als Ausgaben eine Zunahme erfahren, welche bei den ersteren-in l»n zehn Srädten (Marburg, Prag, Trop pau. Wr.-Neustadt, Wien. Zara. Kremsier. Klagenfurt. Krakau und Rovigno) über 50 bis IV0 Percente, in 6 Städten (Graz, GSrz, Reichenberg, Steyr. Czer- nowitz und Salzburg) über lv<) bis 200 Percent er reichte und in 2 Städten (Bielitz und Waidhosen an der HbbS) sogar 20V Percent überschritt. Mit Aus- nohnie v?n Innsbruck und Reichenberg, weiche einen kleinen Ausfall in den Einnahme» ans

; sie beträgt bei 11 Städten (Trient, Wr.-Neustadt. Klagenfurt, Innsbruck. Zara, Wien. Kremsier, Znaim, Linz, Lemberg, und Graz) über 5V bis 100 Percent, bei weiteren 11 Städten (Reichenberg. Krakau, Troppau, Roveredo, Marburg, Salzburg, Czernowitz, Prag. Steyr. Görz und Waid- Hosen an der Hbbs) über 100 bis 200 Percente und erreichte in Bielitz > ahezn 300 Percente. An dieser Zunahme participirten mit seltenen Ausnahmen mehr oser weniger alle Haupt»AusgabSrubrilen, am nach halligsten aber, wie bereits

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 16.01.1878
Umfang: 8
. Csrresponöe«zeu. Graz, 9. Jänner. (Socialdemokratie und Vincentius- Verein.) Mit Recht schaudert man vor den schrecklichen Wirkungen der allerorts sich entwickelnden Socialdemokratie. Conservative und liberale Blätter beschäftigen sich eingehend in langm Artikeln mit diesem Schreckensgespenst der allernächsten Zukunft. Die Vergangen heit hat durch Spott und Hohn gegen jede geoffenbarte Religion und deren Diener, sowie durch Haß gegen den reicheren Adel den Boden vorbereitet, die Gegenwart bearbeitet

denselben durch die in Folge des Kraches auf allen Gebieten eingetretene Arbeitslosigkeit und schon die nächste Zukunft dürfte die sauern Früchte erntm. Auch in Steiermark, besonders in der Hauptstadt Graz, nimmt die fortschreitende Verar mung in Folge der Geschäftsstockung riesige Ausdehnungen an. Die officielle weltliche Armenpflege vermag kaum der allerdringendsten Noth abzuhelfen. Der Arbeiterführer Zimmermann unseligen Anden kens, welcher nach längerem unheilvollen Wühlen unter der arbeitenden Bevölkerung endlich

aus Graz verwiesen worden war, hat es dazu gebracht, daß viele Arbeiter von der Rettung aus ihrem Elend durch den wirklichen Heiland Jesus Christus nichts mehr wissen wollen und daher das Contingent der glaubenslosen Socialdemokraten vermehren. Deßhalb hat man in Graz zwar keine Besorgniß von einer politischen, aber eine desto größere Furcht vor einer schrecklichen socialen Revo lution. Jedoch ließe sich dieses Schreckensgespenst selbst jetzt noch ver scheuchen, wenn alle Gegner

finden. Zarte Pflege der Religion und billige Berücksichtigung aller Berufsarbeiten würden den Unterschied zwischen Arm und Reich zwar nicht verschwinden machen, aber den schroffen Gegensatz mildern und der gefürchteten Socialdemokratie den Boden entziehen. Angebahnt wird dieser Weg in Graz durch den still, aber segensreich wirkenden Vincentiusverein, welcher im siebenten Jahre seines Bestehens laut des soeben vertheilten Rechenschaftsberichtes im Jahre 1877 über 25.000 fl. zu Gunsten von 264 armen

und leibliche Unterstützung und werden so größten- theils dem ewigen und zeitlichen Elend entrissen. Würden die „Väter' der Stadt mit aufrichtigem Ernst der auch von ihnen gefürchteten Socialdemokratie entgegenarbeiten wollen, so müßten sie diese selbst lose Thätigkeit des Vincentius-Vereines mit Freuden begrüßen und kräftigst unterstützen, was bisher leider noch nicht der Fall ist, weil der VincentiuS-Verein eine entschiedene katholische Richtung hat, Graz aber außer 80.000 Katholiken ja auch 2000

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 03.05.1875
Umfang: 6
, nachdem Z0 Mann durch Steinwttrse verletzt waren, der Ritt meister Befehl gegeben, im Schritt vorwärts zu reiten. Der Bürgermeister ging vor den Pferden und bat die Menge, auseinanderzugehen; erst als Niemand wich, setzten sich die Husaren in Trab und zogen blank. ^ Graz. '^ie Ruhe ist nun bleibend in die Straßen und Gemüther von Graz zurückgekehrt, besonders wenn die Nachricht, die der „Presse' aus Salz burg telegraphirt wiro, wahr ist, daß Don Alfonso und Donna Blanca in derNacht vom 30. April

auf I.Mai aus Graz in Salzburg angekommen und in der dortigen Residenz abgestiegen sind *). Die Abreise von Graz sei ganz im Geheimen erfolgt. In Graz wurdeu am 30. die umfassendsten militärischen Maß regeln getroffen, um die Ruhe für alle Fälle unbe dingt aufrecht zu halten. Schon um 5 Uhr N.M. wurden in weitem Umkreise die Zugänge zur Villa Alfonso'S militärisch besetzt, vor derselben campirt eine Schwadron Husaren, in derselben Infanterie, den Befehl hat Generalmajor v. Schaffer übernommen

der Studenten sein Bedauern aus über die Publikation derselben, betreffend den von der Delegirten-Studentenversammlung beschlos senen Protest. Gegen die Theilnehmer an derDele girtenversammlung der Studenten wird wegen dieses *) Diese Nachricht bestätigt sich jedoch nicht, Don Alfonso und Donna Blanca erklären, daß sie weder durch Demonstrationen, noch durch andere Kund- Aebitngen sich veranlaßt fühlen, Graz zu verlassen. Auch die oben erwähnte vertrauliche Landtagssitzung fand nicht statt

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.04.1879
Umfang: 8
so beschädigt worden, daß die Eröffnung deS Verkehrs wieder verschoben werden mußte. Dasselbe gilt von der Staatsbahn. Die Maros und die Theiß steigen abermals. Heute wurden wieder 10 Leichen aus dem Wasser gezogen. L)er Kaiser hat die Szegediner Citadelle der Stadt Szegedin überlassen. Ein Tag in Graz. Sinnlose Plaudereien Von I. H. M. Graz ist unter den großen Städten Oester reichs entschieden nicht die größte, wohl aber ist sie unter den schönen so ziemlich die schönste, wenigstens verhältmßmäßig

. Wo außer Graz findet man einen Schloß- bergmit so grünenWäldern und einer so stolzenBurg Mitten in der Stadt, welche Stadt hat eine so herrliche Umgebung, ein so gesundes Klima, ein so schönes GlaciS, so viele prächtige Neubauten aufzuweisen, als Graz? Welche Stadt hat ferner ein solches Hühner augenpflaster und welche einen so weisen Magi strat, der so väterlich darauf bedacht wäre, kein »eueS einzuführen?. Vor Allem aber, wo findet man auf einem so kleinen Raume so viele Kröpfe beisammen, »lShier

Erleichterung bevor steht. Thatsache ist, daß die Unte.handlunzen Gabe GotteS und eine besondere Linde der Stadt Graz. Man darf sich unter einem „Kropfaten* übrigens nicht immer einen jener KretinS denken, die man in den Mailändern i.iit dem Eollek- iivnamen: Toddeln, T?sdd.'ln oder Tepen be zeichnet. Aein, die bei weiten größer? Mehr- ,ahl bilden solche, di? im Nebrigen geistig und körperlich ganz sohl gebildet sind, denen die Natur nur als Gratisprämie daS fragliche An» hängsel an den Hala geworfen

, gerade so, wie eS manche ilwstrirte Zeitschriften thun, die sich ihre schlechten Erzeugnisse mit gutem Gslde theuer bezahlen lassen und dann dem geprellten Abon nenten eiy schlechte? Bild als Graiigprämie geben. Doch um wieder auf die ^Kropfaten' zu kommen. Mein? «rste Bekanntschaft in Graz machte ich mit einem ?ropfaten Grundbesitzer auS der Umgebung von Gratwein. AIS ich nämlich den Schloßberg erstieg, holte ich ein kleines, fast kugelrundes Männchen «in, welches mit seinen zweispanulangen Beinen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 10.01.1876
Umfang: 6
und der beizubehaltenden Gleichheit sein, wenn daS Gewicht schon wegen der Qualität und Gattung des Getreides als VeransschlagnngS- maßstab angenommen wird, wodurch den Parteien die einzige Möglichkeit e!»er richtigen Erklärung geboten wird, und selbe von unnöthigen Störungen nnv Strafoerhandlungen gesichert sind. W L ri f cH t o s. ^ Graz, 6. Jän. Seit vorgestern weht hier eine Bora, wie sie heftiger und eisiger iu Graz wohl selten eintrat. In der Leonhardgasse warf sie einen be- ladenen Salzwagen um, unweit

deS Spitales einen vollen EiStranSport. Daß sie auch an andern Ge genden wüthet, beweist die ausgebliebene Wiener- nnd Tiiester-Post, so daß wir Grazer den DreikönigStag ohne Zeitungen sind. Was daS in Graz, der Pen- sianopolis. zu bedeuten hat, sagen am besten die lang weiligen Gesichter der alten Herren, die anS dem warmen Kafseehans auf die halberfrorenen Nasen der vorübergehenden blicken, und uuu, da das gewohnte Zeituugöfutter ausgeblieben ist, gar nicht wissen, wie sie einen so rninirten Festtag todt

schlagen sollen. Zu allem Glück bietet Graz selbst immcr einige Neuig keiten, die man gründlich stndiren kann, so z.B. den unmotivirten Bieransschlag am Neujahvstage. Au die sein schönen Tage, an dem man bekanntlich eher gnte als schlechte Vorsätze machen soll, siel eS sämmtlichen Wirthen unserer Stadt ein, das Bier nm einen ganzen Krenzer zu vcrtheuern, d. h. sie behielten für das kleinere Litermaß einfach die alten Preise bei. So kostete das frühere Seitel Märzenbier 7 kr., die schlauen Wirthe

ist, der diesem schönen Un> ternchmen gewiß ein bedeutendes Schärfte!» zuführen wird. Und nun „glückseliges neues Jahr Z' * Am 6. Jan. Nachts ist ein bedeutender Brand in der Waitzer'schen Waggonfabrik zu Graz auS- gebrochen. Ein Theil der Fabrik ist abgebrannt. Mehrere Waggons sind verbrannt. * Der Brand in dem Salzbergwerke Bochnia, von welchem wir genieldet haben, gibt zu weiteren Besorg nissen keinen Anlaß, nachdem laut osficieller Berichte sämmtliche zu Tag führenden Schachte geschlossen wor

», eS ist andern, die sogar Musiktenner sind, auch so gegangen, ist wohl auch gut so. daß eS solche Käuze gibt, sonst sänge am Ende die ganze Welt Schwalbenlieder. Ziehung in Graz am s. Jänner: SS SS 34 SS » Die nächste Ziehung erfolgt am 22. Jänner. Verantwortlicher Redakteur Anton Schumacher. — Herausgegeben von der Wagner'schen UniversitätZ - Buchhandlung. — Druck der Wagnev'schen Buchdrucker-!.

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Volkswirtschaftliche Blätter
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Seite 1 von 2
Datum: 08.09.1876
Umfang: 2
. L. A. SteUinger v. Ostindien. Frl. A. de Cull o. Graz. Johann Fackneheyer v. Nord« heim. S. Stelling, v. HiideSheim. G. Klein, Adv. v. Freiburg. Stengiini, Reg.-R. München. Freiherr v. Delmann München. Fr. v. Braun v. Deggendorf. Fr. Dr. v. Messing, Frl. v. Messing aus Rußland. Samasso v. Laibach, GieSl General-Major v. Wien. Fr. Trentinaglia. Ober-LandeSgerichtS-Rath v. Innsbruck, v. Felsenburg v. Innsbruck. Zehenter v. Kitzbichl. Ohlenschläger f. Frau v. Frank furt. Hr. Schwarzbret m. Töchter v. Frankfurt

. Josef Carmel. I. Schmiedinger, Central-Jnfp. v. Wien. Bartl, Forstbeamter v. Wien. Jung, LandeS-Ger.-Rath v. Innsbruck. Bernh. u. Emil Jung, Stud. v. Innsbruck. W. Rapold v. Wien. Sprung v. Prossnitz. Rindl, Prof. v. Wien. Mr. Hauwett v. London. M Hirn v. Innsbruck. Egle TomarS. Coletti v. Innsbruck. HerSfeld. Rentier v. Wien. Fr. JoSlinger, Verk.-Direk. Stekermark. ür. Brüt, Stabsarzt v. Füafikrchen. Tr. Joy. Bruk, Notar Wien. Sauerwein, Privat v. Graz. L. Heuneruegz v. Graz. Eichhorn s. Krau

v. Graz. Bever s. Frau, Reg.-Rth. v. Würzburg. G. Graf Belrupt, Domprälat, Gräfin Belrupt u. Fretln v. Trappe v. Olmütz. A. Eßlivger s Frau ikauf. v. Stuttgart. Bolz v. Karlsruhe. N. v. Kothny s. Frau u. Dr. Eruft Khu k. k. Hossekr. v. Wien. Freuel Appelant v. München. R. v. Kempter. Ministerialrath v. Briren. v. Schmidt s. Sohn v. Wien. Gräfin FuchS, Gutbes. «. Therefe v. Rei ßig, Privat v. Niederrstreich M. Mitterbacher, Privat v. Kärnten. Ba- rou Schöuberg v. Schloß PallauS. Wahrmann, ReichtagS-Abg

. v. Bu dapest. I. Wahrmann. Rentier v. Budapest. F. Richter, Gerichtsrarh, Richter, u. Dalhof, Rentier v. Berlin. Fr. Majorin Nachtigall u. Pre- mier-Lieut. Nachtigall». Norddeutfchland. H. v. Hebenstreit. Bezirkskom. v. Steyer. O. SiederSdorf, Kauf.v. LZlen. Dr. Hofmann, Prof. Dr. Stocher, Advokat f. Frau, I Ladenbauer Messenböck, Privat v. Graz. Fison. I. Salzärr, Rintel, Ingenieur v. Ampezzo. — Pozival v. Bozen, Goldscheider Privat v. Ampezzo s. Frau. Czerny v. Franzensfeste. Eifenming», Arzt

v. Innsbruck. Dr. Sternickle m. Nichte. Zeillner GerichtSrath, Dr. LadislauS Avvokat, Fleischer v. Meran. Dr. Baumgarten ». Innsbruck. H. Aigner mit Fan ilie v. Ehrenburg. Tbiele Stadtinspektor v. Innsbruck. Dr. Koller v. Graz. Otto Mair, RechtSauwalt v. St. Vigil. Smontavor, G. RudiaSky v. Innsbruck. F. Khiger. Professor, Baron v. Stein v. Villach. Dr. König, Stammel. Rapart, Schenacher, I. Glattauer. I. Bruckmana v. Klagenfurt. I. R. v. Pfelfer, Hoftath mit Familie v. Salzburg, Robert Maurer, Graf

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 18.11.1873
Umfang: 6
Mitgliedern bestehen soll, wird in den Abtheilungen vorgenommen werden. Die Abgeordneten Dr. Portugall und Genosse» über- xeichen die folgende Interpellation: „Als sich die Kunde verbreitete, daß in Graz das 79. Jnfauteric- Regiment zusammengestellt werden sollte, richtete der Gemeinderath der Stadt Graz au das hohe k. k. Kriegs- ministerinin die Bitte, die Zusammenlegung dieses Regimentes — da in den Gegenden, wo die einzu berufende Mannschaft dislccirt ist, die Cholera anS- gebrocheu war — iusolange

hinanSzuschiebeu, bis die Epidemie entweder gänzlich erloschen oder doch eine kältere, der Ausbreitung der Seuche weniger günstige Zeit eingetreten sein würde. Dieser Bitte der Coui- munalvertretung von Graz wurde jedoch von Seite des hohen k. k. KriegSininisterinmS nicht willfahrt, und das 79. Grenz - Infanterie-Regiment ward mit Beginn dieses Monats nact' Graz einberufen und mit demselben in der bis nun A'.nzlich cholerafreien Stavt die Cholera eingeschleppt. Nach mir gemachten ver läßlichen Mittheilungen

haben sich in wenigen Tagen in Graz 25 Cholerafälle (Hört! Hörtl), darunter 3 mit tödtlichem AuSgange ereigne,, und steht zu be sorgen, daß diese Fälle, da die Mannschaft in Ka sernen innerhalb deS Stadtgebietes bequartiert ist, nicht die einzigen bleiben werden. Angesichts dieser Thatsachen erlauben wir unS an die hohe Regiernng die Anfrage zu stellen, ob derselben die oben angeführten Umstände bekannt sind, und ob und welche Schritte sie. nachdem, wie schon hervorgehoben, das Einschreiten der Gemeinde- Vertretung

von Graz an das hohe k. k. Kriegs- Ministerium gänzlich unberücksichtigt blieb, nunmehr ihrerseits zu thun gedenkt.' Die Interpellation trägt 31 Unterschriften und wird der Regierung übermittelt. — Hierauf wird die Sitzung um 1 Uhr 30 Minuten geschlossen. Nächste Sitzung Dienstag den 13. d. M. Tagesordnung: 1. Ein bringung der Regierungsvorlagen, eventuell 2. Be. richt des Adreß. Ausschusses. ALien» 13. Nov. DaS Verhältniß zwischen den beiden Führern der ungarischen Linken ist von jeher Gegenstand

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 03.07.1873
Umfang: 6
, betreffend die Bedeckung des aus dem Be- triebsjahre 187Ä refultirenden Defizits zu Ende zu führen. * Man schreibt aus Graz, 3V. Juni: Heute Mittags traf der Kronprinz Rudolf hier ein. Auf besondern Wunsch des Kais rS waren alle offiziellen Empfangsfestlichkeiten unterblieben, und weder Mi litär noch Bürgercorps war zu erblicken. Dennoch hatte die Bevölkerung dem Thronerben einen herz lichen warmen Empfang bereitet. In allen Siraßen, durch welche der Kronprinz fahren sollte, wäre?, die Gebäude mit Fahnen

in kurzen Worten» daß er den Kronprinzen im Namen der Stadt auf des ehrerbietigste begrüße und daß die Stadt Graz sich freue, ihn, wenn auch leider nur auf wenige Tage, in ihren Mauern zu sehen. Graz biete zwar mit Ausnahme der landschaftlichen Reize «nr Weniges; der Prinz wöge jedoch einen Ersatz hiefür in der Ueberzeugung finden, in Mitte einer Aevölkerang zu sein, welche dem allerhöchsten Kaiser hause und dem künftigen Thronerben in aufrichtiger Treue und Loyalität ergeben sei. Der Kronprinz sprach

und den hiesigen Notabilitäten gefolgt, sich z« dem bereit stehenden Wage« begab. Unter fortwährenden begeisterten Zurufen der Menge fuhr der Prinz durch die Anoenstraße über die Kettenbrücke, den Hauptplatz, die Hevrengaffe und den Ring in die Burg. Daselbst fand ein Empfang der Spitzen der Behörden statt, wobei sich der Prinz äußerte, daß ihm Graz, da» er seit seiner frühesten Jugend nicht gesehen, sehr gefalle, und bei welchen er sich über die Zahl der Gymnasien und Real schulen, über den Siand

ist folgendes Programm in Aussicht genommen: In der Früh um 9 Uhr Empfang der Deputationen des Vereins „Colonie' uud des unisormirte» Bürger- Corps; hierauf Besuch der beiden StaalSgymnasien, der Oberrealstule und der Lehrerbildungsanstalt; Nachmittags 3 Uhr: Diner und Besuch der Waggon fabrik Weiher, des Walzwerkes der Südbahngesell schaft und der Turnschule; Abends ein Ausflug an den Hitmerteich, wo bereits große Anstalten zu einem Koncert getroffen sind. Graz, 1. Juli. Der Kronprinz bestieg heute

ist ein Ausflug nach VoilSberg in Aussicht genommen. Die gestrige F?stvorstellung im Landestheater war glänzend besucht. Der Kronprinz verweilte von 3 Uhr bis zum Schluß der Vorfiel- lnng und wurde mit Zurufen begrüßt. Die Theil nahme der Bevölkerung ist herzlich. Der Steier- märkische Gewerbeverein beschloß gestern, dem Kron prinzen durch eine Deputation die Gefühle der Freude über dessen Anwesenheit in Graz anSzusprechen und ihn ehrfurchtsvoll zu begrüßen. Prag, 30. Juni. Kaiserin Maria Anna ist heuie 9 Uhr

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 30.10.1873
Umfang: 6
zu stellen, einen namhaften MiethzinSnachlaß zu gewähren. o. Graz, 25. Okt. Der sanitäre Zustand unserer Provinz läßt noch immer genug zu wünschen übrig. In Kindberg in Obersteier ist die Cholera auSge- brochen und hat bereits einige Opfer gefordert; auch im benachbarten Hc'.rtberg sind Fälle vorgekommen. In Graz haben wir leider wieder eine Zunahme der Blattern.Epidemie zu constatiren. Gegenwärtig sind im Stadtbezirke 20 Blaiternkranke in Behandlung. Da im letzten Jahre die Epidemie ebenfalls

sich eher von Tag zu Tag. DaS sonst durch seine Billigkeit in Lebensunterhalt- und Quartierpreijen berühmte Graz macht seinem Namen— Klein-Wien — wirk lich ke ne Schande. Bis Frühjahr oder Frühsonimer dürfte der neue, resp, umgebaute und vergrößerte Südbahnhof fertig und somit Graz von einem fühl baren Mißstand befreit sein, denn der alte Bahnhof war wirklich ein der Landeshauptstadt unwürdiges und den Verkehrsverhältnissen durchaus nicht ent sprechendes Gebäude. — Soeben bringen »schwarz- R8R

« l veränderte Zettel die Nachricht vom Ableben de« Direktor« in Pension, Anton Theodor Wolf. Im Jahre 1800 geboren, wirkte er lange verdienstlich als Professor in Sgl«u und Olmiltz. Später wurde er mit der Organisation und Direktion des Preß- burger deutschen Gymnasium« betraut. Nach mehr jähriger Thätigkeit am akademischen Gymnasium in Wien zog er sich nach Graz in die Pension zurück. Seine Schüler, deren eine große Zahl jetzt selbst im Lehrfache thätig ist, sprechen mit Wärme von dem Talent

, 4» Tassen fl. 4.50 in Pulver für 120 Tasten, fl. 10. — Für 283 Tassen fl. 20. — Für 57<Z Tassen fl. 3b. ^ Zu beziehen durch Barry duBarry Eomp. Wien, Wallfischglrsse Nr. 8, sowie in allen Städten bei guten Slpotbekern uud Spezereihändlern; auch versendet das Wiener Hans nach allen Gegenden gegen Postanwei sung oder Nachnahmen. Niederlagen: Innsbruck bei Diechtt Lf Frank. Bozen bei Fort. Lazzari. Graz bei Gebr. Oberranz- meyr. Klagenfnrt bei P. Virnbacher. Marburg bei F. Vkollttnig'. Meran

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