103 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1904/06_05_1904/TIPOS_1904_05_06_2_object_7992694.png
Seite 2 von 20
Datum: 06.05.1904
Umfang: 20
wird's noch dauern, bis die Daitsche Volkspartei das Gebot der Beschneidung ins „Linzer Programm" aufnimmt! Steiermark oder Steuermark. In die Deutsche Volkspartei in Steiermark, be sonders aber in den in Graz herrschenden Teil der selben, ist eine solche Begeisterung fürs Steuerzahlen gefahren, daß man in Bälde nicht mehr Steiermark, sondern Steuermark schreiben wird. Die Stadt Graz ist nämlich, Dank der langjährigen deutschvölkischen Verwaltungskünste mit einem gewaltigen Defizit be lastet

. Um dasselbe zu beseitigen, ist man nun auf die verzweifeltsten Mittel verfallen, u. a. auf den Plan einer F e n st e r st e u e r. Licht und Luft sollten den Bewohnern von Graz verteuert werden von den Dunkelmännern der Deutschen Volkspartei Diese im wahrsten Sinne unsittliche Steueridee wurde mit Erbitterung in der Bevölkerung ausgenommen und die Folge ist nun, daß sich die Deutschnationalen von Graz neuerlich aufs Nachdenken verlegt haben und nun sich mit dem Gedanken tragen, u. a. eine Frank-Kaffeesteuer

und eine Schicht-Seifesteuer ein;u- heben. Die wahnwitzige Idee, die jederzeit von den betreffenden Fabrikanten mit einer Klage beantwortet werden könnte, wenn sie ausgeführt würde, wird bald wieder begraben sein, aber sie beweist, bis zn welchem Grade heilloser Verwirrung die deutsch- völkische Verwaltung von Graz gekommen ist. Wenn man in Graz die politische Dummheit besteuern würde, dann wäre man sofort über alle Fatalitäten hinaus, doch die deutschnationalen Stadtväter wollen natürlich nicht die größten

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1901/25_05_1901/TIPOS_1901_05_25_7_object_7989463.png
Seite 7 von 16
Datum: 25.05.1901
Umfang: 16
Hypothekar-Actienbank wegen Betrug in ihren Bureaus verhaftet. — In Ober - Niemts chitz (Mähren) nöthigte ein Taglöhner einen 4jährigen Knaben, so viel Schnaps zu trinken, bis derselbe bewusstlos wurde und an den Folgen des Brantweingenusses starb. In Wien wurde der zum Tode durch den Strang vernrtheilte Tischlergehilfe Stefan W any ek den 22. d. I. hingerichtet. Er war bis zum letzten Augenblicke äußerst kaltblütig und wies jeden geistlichen Beistand von sich. — In Graz fand zwischen den Abg

72 Häuser und 125 Nebengebäude. Kunst und Literatur. Eine neue Broschüren - Sammlung. Unter dem Titel „Dem Volke zur Lehr', Im Kampfe als Wehr'" beginnt eine neue Sammlung zeitgemäßer Broschüren in der Verlagsbuchhandlung „Styria" in Graz zu er scheinen, deren erste Nummer die hier vor einigen Tagen erwähnte Beleuchtung des Graßmann'schen Unfuges bildete. Soeben erscheint Nr. 2 der Sammlung, betitelt: „Ter Bock als Gärtner oder die Protestanten als Hüter des Evangeliums". Von P. Andreas Hamerle

Knappitsch, Professor am s.-b. Gymnasium. Redaction: Graz, Grabenstraße 29. Expedition: Albrechtgasse 5. XV. Jahrgang. Erscheint am 15. eines jeden Monats mindestens zwei Bogen stark und kostet sammt Zusendung drei Kronen jährlich. „Große Modenwelt" mit bunter Fächervignette er scheint alle 14 Tage; jede Nummer hat ungefähr 80 Abbildungen, welche das Neueste ans allen Gehieten der Mode und Handarbeit bringen. Jeder Nummer liegt ein Schnittmusterbogen bei. Der große Moden- theil, eine vornehme, reich

für Dienst boten und alleinstehene Frauen in Graz genehmigt. Der christliche Frauenbund für Steiermark feierte am 16. Mai in Graz sein viertes Grün dungsfest. ivelches einen imposanten Verlauf nahm und zahlreichst besucht war. Es wurden kernige, wirkungsvolle Ansprachen gehalten und die Durch führung der musikalischen wie gesanglichen Nummern des Programmes fanden allseitigen Beifall. Eingesandt. Jede Hausfrau wird sich nach kurzer Zeit beglück wünschen, mit Rücksicht auf Gesundheit, Wohlgeschmack

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1903/07_03_1903/TIPOS_1903_03_07_3_object_7991471.png
Seite 3 von 12
Datum: 07.03.1903
Umfang: 12
, an jene Zeiten, wo das Volk zwischen den zwei Mühlsteinen eines verruchten Judenliberalismus und einer egoistischen feudalen Clique zerrieben wurde. AögeMtzte Los von Mom-Mrediger. Die „Los von Rom"-Stürmer von Graz insze nierten einen Coup, der aber zu ihrem großen Leid wesen kläglich mißglückt ist. Am Sonntag wollten sie in den Annensälen in Graz eine große „Los von Rom"-Versammlung abhalten als Demonstration zur Papstseier. Der sattsam bekannte Reichsratsabgeordnete Dr. Eisenkolb und der protestantische

Vikar Mahnert aus Mahrenburg waren als Redner ausersehen. Beide waren schon unterwegs, als am Samstag nachmittags ein Erlaß der k. k. Polizeidirektion Graz erging, wonach die Abhaltung der geplanten Ver sammlung untersagt wurde. Als es bekannt wurde, daß Eisenkolb über „Die Notwendigkeit der „Los von Rom"-Bewegung" reden wollte, forderte das „Graz. Volksbl." die katholischen Verbände auf, zu der Versammlung zu erscheinen, um einmal zu sehen, wie „Los von Rom" gemacht wird. Als nun die katho lischen

Korporationen einen diesbezüglichen Beschluß faßten, erfolgte das Verbot, weil die Polizeidirektion Ruhestörungen befürchtete. Die Katholiken von Graz hielten darauf am Sonntag nachmittags zwei imposant verlaufene Papstversammlungen ab. Die „Los von Rom"-Stürmer beißen natürlich jetzt vor Wut die Zähne aufeinander. In der Not sprang den braven Prädikanten die — Deutsche Volkspartei bei, indem sie durch ihre „weise Frau" Dr. Derschatta im Parla mente eine Interpellation einbringen ließ. Gewiß nicht wehe tut

4
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1903/10_01_1903/TIPOS_1903_01_10_4_object_7991304.png
Seite 4 von 12
Datum: 10.01.1903
Umfang: 12
? Was tun die reichen Christen? An der christlichen Presse herumnörgeln und — Judenzeitungen lesen. Pett fiter einer „Wolks"-Wartei machte der Hasen-Malik in Graz der Deutschen Volkspartei streitig. Der „dumme August" erbrachte für seine Behauptung auch sofort Beweise, die nicht so ohne weiters abzuweisen sind. Er führte aus: „Die Deutsche Volkspartei ist keine Volkspartei, das beweise ich an der Hand des Verzeichnisses der Teilnehmer am letzten Parteitage. Von 326 Teil nehmern waren 23 Abgeordnete

? Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Die Alldeutschen sagen, sie haben es, die Deutschvölkischen hinwiederum glauben, daß nur sie die Glücklichen sind u. s. w. Um diese Frage hat sich nun ein Streit entspannen, der für die Fernstehenden ein ergötzliches Schauspiel ist. Alldeutsche, Ostdeutsche, Deutschvöl kische und wie sie alle heißen mögen, die Patent deutschen sind ausgezogen zu einem lustigen Kriege gegeneinander. In Graz hat der Abgeordnete Schönerer eine Versammlung abgehalten. Hier wurde

der Grundsatz proklamiert, nur Schönerer und sein Anhang seien die richtigen Germanen. Die Deutsche Volkspartei habe keine Existenzberechtigung, sie könne nichts, sie leiste nichts, kurz sie schädige das Wohl des Volkes. Ihre Presse sei korrupt. Vornehmlich der deutschvölkische Führer Abgeordneter Dr. Der- schatta in Graz sei ein schwerer Schädling des deutschen Volkes. Auch andere Führer der Deutschen Volkspartei wurden vom Schönerer mit beißender Satyre abgefertigt. So geht es tut Lager der so genannten

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1904/30_09_1904/TIRVO_1904_09_30_1_object_7592627.png
Seite 1 von 4
Datum: 30.09.1904
Umfang: 4
(Jägerndorf), T u l l e r (Leoben), A b r a m (Jnnbruck), S e v e r (Wien). Für die Wahl der Parteivertretung wurde folgende Wahl- k o m m i s s i o n eingesetzt: P o l k e (Wien), H a ck e n b e r g (Krems), Reitzler (Gablonz), Spielmann (Linz), Freundlich (Mährisch-Schönberg), Ausobsky (Graz), Ratey (Salzburg). Zur Erledigung zweier Beschwerden wurde gleichfalls eine Kommission gewählt. Die Arbeitszeit des Parteitages wurde wie folgt bestimmt: Von 9—12 und von 2—6 Uhr. Gäste: Vollmar (Deutschland

sich bei der Hauptwahl wie folgt: In Graz wurde Genosse Resel mit 8769 Stimmen gewählt. In Graz-Umgebung wurde der Klerikale Huber mit 9393 ! Stimmen gewählt; der Sozialdemokrat P o n g r a tz erhielt 5840 Stimmen. Bruck a. M. wählte den Klerikalen Schoiswohl mit 14.585 Stimmen, unser Genosse Muchitsch erhielt 6925 Stimmen. In Leoben kam es, wie bereits berichtet, zu einer Stichwahl zwischen Genossen Dr. Schacherl und den Klerikalen R i e g l e r, die am Freitag stattfand und wurde Genosse Schacherl mit 12.259

in der Stadt Graz um nahezu 800 Stimmen weniger erhielten als bei der Reichsratswahl 1897. Auch in den anderen Städten und Märkten, besonders aber in den Jndustrieorten sind sie seit 1897 in der Stimmenzahl nicht bloß zurückgegangen sondern geradezu eingegangen. Ueberallhin, wo der Arm der sozialdemokratischen Partei reicht, sind sie im Aussterben oder überhaupt nahezu aus getilgt. Wo ist die „christliche Arbeiterschaft", von der das „Volksblatt" ganze Romane schreibt? Daß die Bauern ihrer großen Masse

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1904/01_01_1904/TIRVO_1904_01_01_1_object_7592679.png
Seite 1 von 4
Datum: 01.01.1904
Umfang: 4
über die Stadt hinaus. In der deutschesten Stadt Graz sind die Deutschnationalen, mögen sie sich nun Liberale oder Deutsche Volkspartei oder sonstwie nennen, jahrzehntelang unumschränkte Herrscher — und was haben sie aus der unglücklichen Stadt gemacht! Wären nicht die Sozialdemokraten trotz des Wahl- unrechts in den Gemeinderat gekommen, man wüßte noch gar nicht, wie traurige Folgen die deutsch nationale Wirtschaft hat und gerade jetzt begreift man die Acußerung des Führers der Deutschen Volkspartei

, des Herrn Abgeordneten Dr. v. D e r s ch a t t a. im Laufe der heurigen Wahlbewegung: „Die Sozialdemokraten müssen aus dem Gemeinderat hinaus — koste es, was es wolle." Ihre Wirtschaft ist ein Muster, wie unfähig in Oesterreich die führen den Parteien des deutschen Bürgertums find. Graz steht ja nicht allein, aus anderen Orten sind nicht weniger schöne Dinge be- kannt geworden. Am meisten ist aber die Wirtschaft der deutsch nationalen Parteien und Rathausbeamten in Graz bekannt ge worden

— durch die Kontrolle und Kritik der Sozialdemokraten. Die Finanzlage der Stadt Graz zeigt ein düsteres Bild. Die Defizite der Jahre 1900, 1901, 1902 und 1903 machen die Summe von 1,07 3.1 36 Kronen und dazu kommt noch das Defizit für 1904, das nach allen möglichen und unmöglich durchführbaren Streichungen noch 287.204 Kronen be trägt. Um das Defizit von 1900 bis 1902 zu decken, wurde der Rest der Reserve aus dem vom Jahre 1892 mit 180.000 Kronen und die 600.000 Kronen aus dem 14 Millionen- Anlehen

11